Herunterladen - tessiner zeitung
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● Wahlkampf<br />
Sussy Errera<br />
Seit sie<br />
denken<br />
kann,<br />
schreibt sie<br />
Seite 5<br />
Seit 1908, früher erscheint wöchentlich<br />
Seite 9<br />
CVP zielt auf<br />
ein anderes<br />
Departement<br />
Seite 3<br />
Freitag 18. Marzo 2011<br />
327 TAGE<br />
GAMBAROGNO<br />
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● Seite 2<br />
● Verscio<br />
Tag der offenen<br />
Tür und neue<br />
Saison im<br />
Teatro Dimitri<br />
Seite 17<br />
● Lugano<br />
TzMagazin<br />
Carmen tanzt über<br />
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Kongresshauses Seite 32<br />
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2 18. März 2011<br />
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Einzige deutschsprachige Tessiner<br />
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Rolf Amgarten (ra)<br />
Martina Kobiela (mk)<br />
TZ/Magazin<br />
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Myriam Matter (mm)<br />
Ständige Mitarbeit<br />
Gerhard Lob (gl)<br />
Carlo Weder (wr)<br />
Bettina Secchi (bs)<br />
Niklaus Starck (ns)<br />
Peter Jankovsky (pj)<br />
Johann Wolfang Geisen (Karikatur)<br />
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Dienste: Schweizerische<br />
Depeschenagentur (sda)<br />
Fotoagentur Ti-Press<br />
Ticino-Agenda<br />
Esther Dagani, Leitung<br />
Fernanda Vanetti, Marco Della Bruna<br />
VERLAG<br />
Herausgeber: Giò Rezzonico<br />
Verkaufte Auflage: 7’515<br />
(WEMF-beglaubigt, Basis 2009/10)<br />
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Thema<br />
Sie gilt als die winterliche<br />
Schattenseite<br />
des Lago Maggiore:<br />
In der Gambarogno-Region<br />
trifft<br />
gewisse Stellen von<br />
Dezember bis Anfang Februar<br />
kein einziger Sonnenstrahl; andere<br />
Stellen werden nur eine oder<br />
zwei Stunden mit Sonne bedacht.<br />
Dennoch herrschte gerade in diesem<br />
Winter eine lichte Stimmung:<br />
„Wir sind eine vielfältige<br />
Grossgemeinde geworden und<br />
sehen die Zukunft zuversichtlich“,<br />
sagt Tiziano Ponti. Der<br />
freisinnige Präsident der noch<br />
jungen Gemeinde Gambarogno<br />
kann seinen Stolz nicht verhehlen.<br />
Am 25. April 2010 wurden<br />
Exekutive und Legislative der<br />
aus neun Orten entstandenen<br />
Grossgemeinde gewählt, und<br />
seither ist aus Pontis Sicht schon<br />
viel erreicht worden. Die Stärke<br />
des nunmehr einheitlich verwalteten,<br />
4700 Einwohner zählenden<br />
Gambarogno besteht tatsächlich<br />
in der Vielfalt der Gebiete. Der<br />
untere Teil von Vira bis Dirinella<br />
lebt vom Tourismus: Der Bau<br />
von Ferienwohnungen boomt in<br />
einem einigermassen vernünftigen<br />
Rahmen, und viele Handwerksbetriebe<br />
haben somit ein<br />
gutes Auskommen; das verhindert<br />
die Abwanderung von Einheimischen.<br />
Laut Daniela Pampuri,<br />
der Direktorin des Tourismusbüros<br />
Gambarogno, gibt es<br />
in der Region zirka 2300 Zweitwohnungen,<br />
und die Zahl der<br />
Übernachtungen stieg letztes<br />
Jahr um 155'600 auf 1'276'300.<br />
Aus Pampuris Sicht können die<br />
Restaurants und Handwerksbetriebe<br />
im Gambarogno fortbestehen,<br />
weil sie ihre Dienstleistungen<br />
überwiegend für die Touristen<br />
erbringen.<br />
Der obere Teil der Grossgemeinde<br />
aber umfasst einen Teil der<br />
Magadino-Ebene: Bei Contone<br />
befinden sich Einkaufszentren<br />
und bei Quartino sogar Industriebetriebe<br />
auf Gemeindegebiet,<br />
was gute Steuereinnahmen beschert.<br />
Dies hebt der Gemeindepräsident,<br />
der hauptberuflich<br />
Kommandant des in der Magadino-Ebene<br />
gelegenen Militärflugplatzes<br />
Locarno ist, gerne hervor.<br />
Aufgrund dieser wirtschaftlichen<br />
Vielfalt dürften einige der früheren<br />
Einzelgemeinden – wie zum<br />
Beispiel das abgelegene Indemini<br />
– einen gewissen Aufschwung<br />
spüren. Auch wenn die Neuverteilung<br />
der Gelder vermutlich<br />
nicht allen gefällt. Der einwoh-<br />
Gambarogno: Vor rund einem Jahr haben sich neun Gemeinden zu einer<br />
einzigen zusammengeschlossen. Trotz Problemen sind deutliche Fortschritte<br />
für alle Dörfer erzielt worden<br />
EINEREGION<br />
SCHÖPFT NEUEKRAFT<br />
von Peter Jankovsky<br />
Zu einer Gemeinde zusammengewachsen: San Nazzaro (links), Gerra Gambarogno (Mitte) und Ranzo (rechts)<br />
nerstärkste Gambarogno-Ort<br />
Magadino seinerseits ist zum<br />
Verwaltungszentrum und Sitz<br />
des Grossgemeinde-Parlaments<br />
aufgewertet worden.<br />
Die bisher deutlichste Anstrengung<br />
habe die Neuordnung der<br />
Infrastruktur erfordert, so Ponti.<br />
Es mussten eine moderne zentrale<br />
Verwaltung und neue legislative<br />
Instrumentarien geschaffen<br />
werden. Die Schaffung von neun<br />
Fraktionskommissionen (je eine<br />
pro Ex-Kleingemeinde) garantiert<br />
zudem der fünfköpfigen<br />
Exekutive, die Stimme des Volkes<br />
nicht zu überhören. Und bisher<br />
sei man im neuen Gemeindeparlament<br />
– das vom Freisinn dominiert<br />
wird (12 von 30 Sitzen) –<br />
ohne politische Ränkespiele aus-<br />
DIE IDEE ging vor zehn Jahren quer durch die Parteien<br />
und Bevölkerungsschichten: Alle neun Gemeinden<br />
der „armen“ Gambarogno-Region sollten<br />
zu einer einzigen fusionieren. Vorbild war Gross-<br />
Lugano. 2008 wurde eine Volksbefragung durchgeführt,<br />
und die Menschen waren mehrheitlich dafür.<br />
Einzig in der Kleingemeinde San Nazzaro sagten<br />
60 Prozent der Einwohner nein zur Fusion. „Wir<br />
wollten alles so lassen, wie es war: den um zehn<br />
Prozent niedrigeren Steuerfuss von 75 Prozent, die<br />
gut funktionierende Infrastruktur und die positive<br />
Finanzsituation“, sagt der Zimmermann Bruno Antognini,<br />
San Nazzaros ehemaliger Gemeindepräsident.<br />
Doch auf Antrag des Staatsrats entschied das<br />
Kantonsparlament noch im selben Jahr, die Fusion<br />
durchzuführen – auch gegen den Willen San Naz-<br />
gekommen; die Festigung der<br />
neuen Grossgemeinde zwinge zu<br />
pragmatischer Zusammenarbeit,<br />
betont Ponti.<br />
Das ist eben der grosse Vorteil gegenüber<br />
früher, als jeder Fortschritt<br />
von den einzelnen Kleingemeinden<br />
ausgebremst werden<br />
konnte. Für Ponti ist die Gemeindefusion<br />
ein Segen, auch wenn<br />
das Dorf San Nazzaro zwangseingemeindet<br />
werden musste<br />
(siehe kleineren Artikel): Endlich<br />
kann die notwendige Entwicklung<br />
eines ganzen Seeufers zügig<br />
vorangetrieben werden. Denn es<br />
gibt genug Probleme, die einer<br />
Lösung harren. Hohe Priorität<br />
geniesst beispielsweise die Sanierung<br />
der Kanalisation, weil<br />
sich diese vielerorts in einem ver-<br />
nachlässigten Zustand befindet.<br />
Auch müssen endlich Wasserzähler<br />
montiert werden – nur in<br />
drei Ex-Gemeinden sind nämlich<br />
welche vorhanden. Sorgen bereitet<br />
auch noch immer das Lärmproblem<br />
in Zusammenhang mit<br />
den Güterzügen, die durch die<br />
Gambarogno-Region ins italienische<br />
Luino und weiter zum grossen<br />
Umschlagplatz in Gallarate<br />
rattern. Normalerweise seien es<br />
innert 24 Stunden 70 Güterzüge;<br />
davon führen 25 zwischen 22 und<br />
6 Uhr morgens, erklärt SBB-<br />
Sprecher Alessandro Malfanti.<br />
Doch momentan durchqueren<br />
nur 20 Güterzüge das Gambarogno,<br />
und zwar ausschliesslich<br />
nachts, weil seit Februar Schallschutzwände<br />
entlang der Geleise<br />
aufgestellt werden (noch bis Ende<br />
August), was tagsüber jeden<br />
Zugsbetrieb verunmöglicht. Das<br />
Lärmproblem werde so nur teilweise<br />
gelöst, weil man die Vibrationen<br />
der durchfahrenden Züge<br />
in den Häusern weiter spüre; ausserdem<br />
sollten die vielen Chemietransporte<br />
reduziert werden,<br />
moniert Tiziano Ponti.<br />
Alles in allem sieht er aber eine<br />
lichte Zukunft für seine Grossgemeinde,<br />
die winters im Schatten<br />
liegt. „Wir vom armen Langensee-Ufer<br />
haben die Einigung geschafft,<br />
das zerstrittene Locarnese<br />
soll sich ein Beispiel an uns<br />
nehmen“, fasst der Gemeindepräsident<br />
zusammen. Dank der<br />
Fusion schöpft die Gambarogno-<br />
Region neue Kraft.<br />
Bruno Antognini, ehemaliger Gemeindepräsident von San Nazzaro äussert sich<br />
Nach der Zwangsfusion bleibt die Bitterkeit<br />
Enttäuscht: ex-Sindaco Bruno Antognini<br />
Ti-Press<br />
Ti-Press<br />
zaros. Die Zwangsfusion breche kantonales Gesetz,<br />
erklärt Antognini: Wenn eine Gemeinde gesunde<br />
Strukturen und Finanzen aufweise und nicht<br />
zu klein sei, dürfe sie nicht zu einer Fusion gezwungen<br />
werden. Daher rekurrierte San Nazzaro vor<br />
Bundesgericht, aber die Lausanner Richter gaben<br />
Ende 2009 dem Kantonsparlament recht. Antognini<br />
wertet das Ganze als politisches Signal; im Tessin<br />
wolle man auf Biegen und Brechen Grossgemeinden<br />
schaffen. San Nazzaro solle den Gemeinden<br />
im Locarnese, die über eine Fusion streiten, als<br />
negatives Beispiel dienen. „In unserem Dorf wird<br />
die Bitterkeit über die Zwangsfusion noch lange<br />
bleiben.“ Am 25. April 2010 wurde mit der Wahl<br />
von Legislative und Exekutive die neue Grossgemeinde<br />
Gambarogno aus der Taufe gehoben. pj
von Gerhard Lob<br />
Die christlichdemokratische<br />
Vo l k s p a r t e i<br />
(CVP) heisst<br />
im Tessin “Partito<br />
Popolare<br />
Democratico“ (Demokratische<br />
Volkspartei). Im Volksmund ist<br />
allerdings die Kurzform des Parteinamens<br />
gängiger: PPD, gesprochen<br />
Pi-Pi-Di, oder „Pipidini“,<br />
wenn von den Parteivertretern<br />
die Rede ist. Ihre Farbe ist im<br />
übrigen Himmelblau (azzuro).<br />
Auch wenn das „C“ nicht im Namen<br />
erscheint, unterstreicht gerade<br />
der Tessiner PPD gerne den<br />
Bezug zu christlichen Werten,<br />
stärker sogar noch als die nationale<br />
Mutterpartei CVP. Es ist also<br />
kein Zufall, dass die CVP Tessin<br />
gerade in den noch katholisch geprägten<br />
Tälern des Sopraceneri<br />
stark verwurzelt ist. Nach einer<br />
gewissen Öffnung unter dem<br />
ehemaligen Parteipräsidenten<br />
Fabio Bacchetta-Cattori hat der<br />
christliche Bezug unter dem Präsidenten<br />
Giovanni Jelmini wieder<br />
an Bedeutung gewonnen.<br />
Historische Züge trägt die Auseinandersetzung<br />
zwischen der<br />
CVP und ihrem Rivalen in der<br />
bürgerlichen Mitte, der Freisinnig-Demokratischen<br />
Partei<br />
(FDP), welche im Tessin die relative<br />
Mehrheit hält. Immer wieder<br />
flammt Streit auf, insbesondere<br />
wenn es um Schulfragen geht.<br />
Die CVP strebt schon lange eine<br />
Öffnung gegenüber den Privatschulen<br />
an; sie will, dass der<br />
Staat diese auch finanziell fördert.<br />
Für die FDP ist dies ein Tabu.<br />
Öffentliche Gelder müssen<br />
ausschliesslich in öffentliche<br />
Schulen fliessen, lautet das Credo<br />
der Freisinnigen.<br />
Die Tessiner CVP fordert eine rigide<br />
Finanzpolitik, bei der Diskussion<br />
um die Steueramnestie<br />
pocht sie aber auf die Vergabe der<br />
Sünden. So plädierte sie in der<br />
jetzt ablaufenden Legislaturperiode<br />
– zusammen mit der Lega dei<br />
Ticinesi – in Bezug auf die Legalisierung<br />
von Schwarzgeldern sogar<br />
für eine grosszügigere Lösung<br />
(in Bezug auf die Straffreiheit)<br />
als von Finanzdirektorin<br />
Laura Sadis (FDP) vorgeschlagen.<br />
Die Folge: Das Paket hat immer<br />
noch nicht das Licht der Welt<br />
erblickt.<br />
Lange verfügte die CVP im Tessin<br />
über zwei Staatsräte im Fünfer-Gremium<br />
der Kantonsregierung.<br />
Doch seit 1995 ist es damit<br />
vorbei. Die CVP hat seither nur<br />
noch einen Staatsrat. Bei den<br />
Staatsratswahlen von 2007<br />
brachte sie es auf 19 Prozent der<br />
Wählerstimmen und lag damit<br />
knapp vor der SP auf dem dritten<br />
Rang. FDP und Lega dei Ticinesi<br />
schnitten besser ab. Bei den<br />
Ti-Press<br />
18. März 2011<br />
Wahlen<br />
CHRISTLICHDEMOKRATEN<br />
MITJUNGPARTEI ZUSAMMEN<br />
Die CVP will in den Kantonswahlen ihren Sitz in der Regierung halten, aber dann möglichst das<br />
Departement wechseln. Giovanni Jelmini und Paolo Beltraminelli haben die besten Wahlchancen<br />
Paolo Beltraminelli<br />
20.09.1961, von Lugano, Ingenieur,<br />
Stadtrat von Lugano und<br />
CVP-Fraktionschef im Grossen Rat<br />
Grossratswahlen 2007 erreichte<br />
die CVP ebenfalls 19 Prozent<br />
und landete damit auf dem zweiten<br />
Platz. 21 von 90 Grossräten<br />
sind Pipidini. Nur die Fraktion<br />
der Freisinnigen zählt mit 27<br />
Grossräten mehr Mitglieder.<br />
In den letzten 12 Jahren prägte<br />
Staatsrat Luigi Pedrazzini (58)<br />
das öffentliche Gesicht der CVP.<br />
1999 war der Anwalt aus Locarno<br />
und ehemalige Chef des<br />
Stromunternehmens Sopracenerina<br />
zum ersten Mal gewählt worden,<br />
als Nachfolger seines Cousins<br />
Alex Pedrazzini. Der CVP-<br />
Magistrat aus Locarno kandidiert<br />
jetzt nicht mehr. Ein definitiver<br />
Abschied aus der Politik scheint<br />
aber eher unwahrscheinlich. Hinter<br />
den Kulissen wird gemunkelt,<br />
Pedrazzini könne sich allenfalls<br />
schon in diesem Herbst für die<br />
nationalen Wahlen zurückmelden,<br />
wenn CVP-Nationalrätin<br />
Chiara Simoneschi-Cortesi ihre<br />
politische Karriere in Bern beendet,<br />
oder spätestens nächstes<br />
Jahr, wenn die Gemeindewahlen<br />
anstehen. Pedrazzini könnte sich<br />
dann allenfalls um das Stadtpräsidium<br />
von Locarno bewerben<br />
und versuchen, der Freisinnigen<br />
Carla Speziali das Amt zu entreissen.<br />
Pedrazzini stand dem Departement<br />
der Institutionen vor. Damit<br />
unterlag ihm die Verantwortung<br />
für Justiz, Polizei und Inneres.<br />
Dieses Departement ist eine eher<br />
undankbare Adresse, um sich politisch<br />
stark zu profilieren. Einzig<br />
Generazione Giovani<br />
Junge preschen vor<br />
Ti-Press<br />
Franco "Chino “ Denti<br />
19.09.1957, von Lugano, Arzt, Präsident<br />
des kantonalen Ärzteverbandes<br />
OMCT<br />
DIE BEWEGUNG der jungen Tessiner Christlichdemokraten<br />
ist auf der CVP-Liste 5 als „Generazione<br />
Giovani“ (GG) stark vertreten.<br />
17 Kandidatinnen und Kandidaten unter 33 Jahren<br />
werden für den Grossen Rat präsentiert.<br />
Damit überlässt die CVP als Regierungspartei<br />
dem politischen Nachwuchs besonders viel<br />
Raum. Die jungen Pipidini haben ihr Ziel abgesteckt:<br />
Sie wollen mindestens vier ihrer Kandidaten<br />
ins Kantonsparlament bringen. Thematisch<br />
setzten sie auf Anliegen, die gerade jungen<br />
Menschen wichtig sind: Schule, Ausbildung,<br />
Beruf, Familie und Umwelt. In einer Stellungnahme<br />
wird die vom Staatssekretär für Wissenschaft<br />
und Bildung, Mauro Dell’Ambrogio, vorgeschlagene<br />
Erhöhung der Studiengebührenan<br />
Schweizer Universitäten abgelehnt.<br />
www.generazionegiovani.ch gl<br />
Ti-Press<br />
Nadia Ghisolfi<br />
18.12.1979, von Chironico, Kommunikationsspezialistin,<br />
Grossrätin,<br />
Präsidentin kantonale CVP-Frauen<br />
(Generazione Giovani)<br />
die heiklen Gemeindefusionen<br />
führen zu emotionsgeladenen politischen<br />
Debatten. Und nicht immer<br />
hat sich Pedrazzini in dieser<br />
Hinsicht Freunde gemacht. Der<br />
jüngste Entscheid, im Fusionsprozess<br />
das Locarnese und Bellinzona<br />
stark zu stützen und das<br />
Mendrisiotto leer ausgehen zu<br />
lassen, wurde heftig kritisiert.<br />
Unter diesen Vorbedingungen ist<br />
verständlich, warum die CVP auf<br />
eine Rotation der Departemente<br />
drängt. Das Auge geworfen hat<br />
man insbesondere auf das Sozialund<br />
Gesundheitsdepartement,<br />
das sich seit Jahrzehnten in der<br />
Hand der SP befindet und nach<br />
dem Abgang von Patrizia Pesenti<br />
neu besetzt werden muss.<br />
Die beiden Spitzenkandidaten<br />
DIE TESSINER CVP hat ihr Wahlprogramm<br />
2011-2015 unter den Titel „Dalle nostre radici<br />
progetti forti per il Ticino” gestellt. Zu Deutsch:<br />
Aus unseren Wurzeln starke Projekte für das Tessin.<br />
Es kann auf der Internetseite der Partei unter<br />
dem Stichwort „programma“ abgerufen werden.<br />
In den einleitenden Abschnitten wird gleich festgehalten,<br />
dass die CVP eine laizistische Partei<br />
christlicher Inspiration ist, welche sich dem Leben,<br />
der Menschenwürde, der religiösen Freiheit,<br />
der Familie, der Solidarität und Privatinitiative<br />
verpflichtet fühlt.<br />
Familien als Keimzellen der Gesellschaft stehen<br />
zuoberst auf der Agenda. Konkret werden Steuererleichterungen<br />
gefordert. Kinderzulagen sollen<br />
alle erhalten, auch selbständig Erwerbende. Im<br />
Rahmen der Sicherheitspolitik wird unter anderem<br />
eine Neuordnung des Gefängniswesens verlangt.<br />
Die Grenzübergänge nach Italien sollen zu-<br />
Ti-Press<br />
Giovanni Jelmini<br />
10.07.1962, von Mendrisio, Anwalt<br />
und Notar, Grossrat, kantonaler<br />
CVP-Parteipräsident<br />
auf der CVP-Liste um die Pedrazzini-Nachfolge<br />
heissen Paolo<br />
Beltraminelli und Giovanni<br />
Jelmini. Es handelt sich um zwei<br />
alte Polithasen, die sich laut Umfragen<br />
ein Kopf-an-Kopf-Rennen<br />
liefern. Beltraminelli sitzt bereits<br />
seit 1991 im Grossrat und amtet<br />
dort als Fraktionschef, Jelmini<br />
seit 1995 als Grossrat und seit<br />
2007 als Kantonalpräsident. In<br />
ihren politischen Positionen liegen<br />
sie gar nicht so weit auseinander,<br />
unterschiedlich ist vor allem<br />
ihr Stil. Der sportliche Beltraminelli<br />
kommt jugendlich<br />
frisch daher, Jelmini symbolisiert<br />
mehr die alte CVP-Schule. Nur<br />
eine Aussenseiter-Rolle kommt<br />
Franco Denti zu, der als Arzt im<br />
Wahlkampf keinen Hehl daraus<br />
Marco Passalia<br />
07.04.1981, von Ascona, Ökonom,<br />
Vizedirektor der kantonalen Industrie-<br />
und Handelskammer CC-TI<br />
(Generazione Giovani)<br />
3<br />
machte, am Gesundheits- und<br />
Sozialdepartement interessiert zu<br />
sein.<br />
Wohl chancenlos sind die beiden<br />
Jungkandidaten auf der CVP-Liste,<br />
Nadia Ghisolfi und Marco<br />
Passalia. Ihnen kommt aber der<br />
grosse Verdienst zu, eine neue<br />
Generation von Politikern zu präsentieren.<br />
Die CVP hat sich entschieden,<br />
auf ihre Liste zum<br />
Staatsrat zwei Vertreter der Jungpartei<br />
„Generazione Giovani“<br />
(GG) aufzunehmen, bei den<br />
Wahlen zum Grossen Rat stammen<br />
17 von 90 Kandidatinnen<br />
und Kandidaten aus der Nachwuchsformation.<br />
Dies erklärt<br />
auch den offiziellen Namen der<br />
Liste 5: „PPD + Generazione<br />
Giovani“.<br />
Wahlprogramm: Laizistische Partei christlicher Inspiration<br />
Solidarität und Privatinitiative<br />
Ti-Press<br />
dem wieder ständig besetzt werden. Eine adäquate<br />
Berufsausbildung sowie Sprachkurse für Ausländer<br />
sind Teil der Schul- und Ausbildungspolitik.<br />
Im Rahmen der Gesundheitspolitik wird eine<br />
Aufwertung aller Strukturen – ob öffentlich oder<br />
privat – verlangt.<br />
Ausdrücklich will sich die CVP für gute Rahmenbedingungen<br />
für kleine und mittlere Unternehmungen<br />
(KMU) einsetzen. „Sie sind das<br />
Rückgrat unserer Wirtschaft“, heisst es. Die Partei<br />
will einen Öffentlichen Dienst, „welcher der<br />
Besonderheit des Tessins Rechnung trägt“. Der<br />
Abbau von überflüssiger Bürokratie, eine attraktive<br />
Steuerpolitik, sowie eine Komplementarität<br />
zwischen privatem und öffentlichem Verkehr sind<br />
im Programm genauso enthalten wie der Bau eines<br />
zweiten, nur einspurig befahrbaren Strassentunnels<br />
am Gotthard.<br />
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SUSSYERRERA<br />
schreiben<br />
für die…?“<br />
„ Te s s i n e r<br />
Z e i t u n g . “<br />
Sie beugt<br />
‘Sie<br />
sich zu mir<br />
herüber. „Ach herrje“, seufzt<br />
sie dann, „ich habe mein zweites<br />
Ohr vergessen“. Behände<br />
erhebt sie sich aus ihrem Sessel<br />
und sucht den kleinen Stöpsel.<br />
„Ja, das sind die Tücken<br />
des Alters“, sagt sie. Lachend.<br />
Ohne Gram. Ohne Bitterkeit.<br />
Die Sehkraft und das Gehör<br />
seien in den letzten Jahren zurückgegangen,<br />
erzählt die seit<br />
30 Jahren in Lugano wohnhafte<br />
93-jährige Sussy Errera.<br />
„Ich erinnere mich an den<br />
Morgen, als mir wirklich bewusst<br />
wurde, dass ich nie mehr<br />
würde lesen können.“<br />
Schrecklich sei es gewesen.<br />
„Ich liebe Bücher. Ich liebe es,<br />
sie in Händen zu halten, über<br />
ihre Seiten zu streichen. Ich<br />
liebte es zu lesen. Ich liebte es<br />
zu schreiben.“ Ihr Blick verklärt<br />
sich, ihre Gedanken verlieren<br />
sich in der Vergangenheit.<br />
Dann schaut sie mich<br />
plötzlich an. „So, und nun zu<br />
Ihnen. Sie schreiben also für<br />
die…?“ „Tessiner Zeitung.“<br />
„Schön.“ Sie faltet die Hände.<br />
Ihre Finger reiben sich aneinander.<br />
Ohne zu zögern nimmt<br />
sie den Faden wieder auf: „Ich<br />
merkte sehr bald, dass es wenig<br />
Sinn machte, in Selbstmitleid<br />
zu versinken.“ Da sie selbst also<br />
nicht mehr lesen und schreiben<br />
konnte, musste es jemand<br />
anderes für sie tun. Und sie<br />
hatte Glück. Dank einer Anzeige<br />
fand sie hilfsbereite Frauen,<br />
denen sie ihre Texte diktiert.<br />
„Ich wollte sie für ihre Dienste<br />
mit Sprachunterricht bezah-<br />
len“, erklärt die gebürtige Mailänderin,<br />
die perfekt deutsch,<br />
englisch, französisch, italienisch<br />
und – wie sie lachend gesteht<br />
– ein bisschen weniger<br />
perfekt auch spanisch spricht<br />
und schreibt. Doch sie wollen<br />
nichts, sie tun es aus Freude.<br />
„Und dafür schenke ich ihnen<br />
meine Dankbarkeit und<br />
Freundschaft.“<br />
Weisheiten, die keine sind<br />
Zurzeit arbeite sie an einem<br />
Büchlein, das „Saggi poco<br />
saggi“ – Weisheiten, die keine<br />
sind – heissen soll. Es handelt<br />
sich um eine Art Unterhaltung<br />
mit der Katze. „Mit der Katze,<br />
die ich nicht habe“, scherzt sie.<br />
Sie liebe Katzen. „Sie sind so<br />
eigenwillig und intelligent.<br />
Obwohl sie mit uns Menschen<br />
zusammen leben, lassen sie<br />
sich nicht domestizieren. Ist<br />
das nicht fantastisch?“ Wenn<br />
sie älter sei und nicht mehr so<br />
viel reise, ja, dann würde sie<br />
gern eine Katze halten wollen.<br />
„Aber dazu ist die Zeit noch<br />
nicht reif.“ Sie respektiere<br />
Katzen viel zu sehr, um sie allein<br />
zu lassen. Und momentan<br />
sei sie einfach noch zu wenig<br />
zu Hause. Letzten Herbst reiste<br />
sie zum Beispiel ans Rote<br />
Meer. Zum Schnorcheln. Zum<br />
Schnorcheln? „Ja natürlich!<br />
Was man einmal kann, verlernt<br />
man nie wieder.“ Nun plane<br />
sie eine Donau-Kreuzfahrt.<br />
„Sie sehen, die Katze muss<br />
noch warten.“ Dafür unterhalte<br />
sie sich mit der auf ein Kissen<br />
gestickte Katze. Sie schlafe<br />
oft schlecht. In diesen<br />
schlaflosen Nächten entstehen<br />
Geschichten. Geschichten, die<br />
sie ihrer Kissenkatze erzählt.<br />
„Am nächsten Tag diktiere ich<br />
sie einer meiner Bekannten.“<br />
Sie wünsche sich, dass die<br />
Katzenmalerin Dédé Moser<br />
aus Brione das Büchlein illustriere.<br />
„Und dann fehlt uns<br />
nur noch ein Verleger“,<br />
schmunzelt Sussy Errera.<br />
Blick in die Vergangenheit<br />
Sie hat in ihrem Leben viele<br />
Essays geschrieben, Kinder-,<br />
Kochbücher und Gedichte. In<br />
verschiedenen Sprachen. „Die<br />
Gedichte scheinen zu mir zu<br />
kommen. Irgendwoher“, versucht<br />
die studierte Archäologin<br />
ihre Eingebungen zu erklären.<br />
Die Natur inspiriere sie.<br />
Die Bäume im Parco Ciani in<br />
Lugano zum Beispiel. Oder<br />
das Meer. „Ich habe da irgendwo<br />
ein Büchlein, das ich…“<br />
Flink steht sie wieder auf und<br />
durchwühlt einen auf dem<br />
von Bettina Secchi<br />
Tisch liegenden Stapel. „Ach<br />
wissen Sie, die Ordnung und<br />
ich – wir sind keine Freunde.“<br />
Doch dann findet sie ihn trotzdem,<br />
den Gedichtband, den sie<br />
ihrem langjährigen, inzwischen<br />
verstorbenen Lebenspartner<br />
gewidmet hat. Eine<br />
Gedichtsammlung, die am<br />
Mittelmeer entstand, während<br />
ihrer Zeit auf Ischia. 20 Jahre<br />
lang hat sie dort zusammen mit<br />
ihrem Umberto einen Kunsthandwerks-<br />
und Antiquitätenladen<br />
geführt, von 1960 bis<br />
1980. Sie setzt sich wieder,<br />
streicht über ihren eleganten,<br />
braunen Rock und kehrt in die<br />
Vergangenheit zurück. Weit<br />
zurück. An den Anfang des 20.<br />
Jahrhunderts. Nach Milano,<br />
wo sie 1918 als einzige Tochter<br />
eines Industriellen und einer<br />
Ärztin geboren wurde. Sie<br />
Ich liebe Bücher.<br />
Ich liebe es, sie in Händen<br />
zu halten, über ihre Seiten<br />
zu streichen. Ich liebte<br />
es zu lesen. Ich liebte es<br />
zu schreiben.<br />
18. März 2011<br />
Porträt<br />
Sie studierte in den 30er- und 40er-<br />
Jahren Archäologie in Paris und New<br />
York, leitete 20 Jahre lang einen<br />
Laden auf Ischia und schreibt seit sie<br />
denken kann Geschichten, Essays<br />
und Gedichte. Zurzeit arbeitet die in<br />
Lugano lebende Mailänderin an ihrem<br />
neuen Werk „Saggi poco saggi“<br />
93 UND NOCH KEIN BISSCHEN MÜDE<br />
hatte eine glückliche Kindheit.<br />
Ihre Eltern waren offene, vorurteilslose<br />
Menschen. Dank<br />
ihnen ist sie viersprachig aufgewachsen,<br />
in allem unterstützt<br />
worden, was ihrer Bildung<br />
förderlich war. Als 18jährige<br />
ging sie nach Paris, wo<br />
sie Archäologie studierte. Der<br />
Zweite Weltkrieg zwang sie<br />
zur vorläufigen Aufgabe ihres<br />
Studiums und zur Flucht in die<br />
Schweiz. „Mit meinem jüdischen<br />
Vater lebte ich zwei Jahre<br />
in Tesserete, während meine<br />
katholische Mutter mit meiner<br />
Grossmutter in Italien blieb.“<br />
Erstmals in ihrem Leben<br />
musste sie einen Haushalt führen.<br />
„Und kochen.“ Der Anfang<br />
einer Leidenschaft. „Ist es<br />
etwa nicht unheimlich kreativ,<br />
aus Resten etwas Köstliches zu<br />
zaubern?“ Noch heute unterstützt<br />
sie ihre Gourmetfreunde<br />
bei der Gestaltung kulinarischer<br />
und kultureller Abende<br />
in Lugano.<br />
Kunst ist ihr Lebenselixier<br />
Nach dem Krieg beendete sie<br />
ihr Studium in New York, wo<br />
1951 ihr Sohn Guido zur Welt<br />
kam. Doch hielt sie nach ihrer<br />
Scheidung nichts mehr in<br />
Übersee und so kehrte sie nach<br />
Milano zurück, wo sie eine<br />
Zeit lang als Unternehmenskommunikatorin<br />
arbeitete.<br />
Und dann kam Ischia. Sussy<br />
Errera macht eine ausladende<br />
Bewegung mit der Hand. Töpfe,<br />
Krüge, Statuetten, Bilder,<br />
Stiche. Wo man hinschaut stehen<br />
oder hängen Zeugen ihrer<br />
Zeit als Kunsthändlerin auf der<br />
Vulkaninsel im Golf von Neapel.<br />
Ihr Laden existiere heute<br />
noch. „Aber“, schüttelt sie den<br />
Kopf, „es ist nicht mehr das-<br />
5<br />
selbe.“ Als hätten die Menschen<br />
heutzutage kein Gefühl<br />
mehr für Kunst. Keine Klasse.<br />
Keinen Stil. Keine Kultur.<br />
„Schauen Sie sich doch nur<br />
einmal das Fernsehprogramm<br />
an! Das ist doch reine Volksverblödung!“<br />
Sich den schönen<br />
Künsten zu widmen sei ihr<br />
Lebenselixier. Klassische Musik,<br />
Malerei, Literatur. „Ich<br />
kann Teile aus Dantes Komödie<br />
noch heute auswendig.“<br />
Und sie liebe Goethe, Hesse,<br />
Rilke und Lorca. „Ich habe sogar<br />
einmal eine Hommage an<br />
Rilke geschrieben.“ Sie reicht<br />
mir ein kleines, schwarzes<br />
Büchlein: Sussy Errera, Poesie.<br />
Sie schenkt Gedichte statt<br />
Blumen, Geschichten statt<br />
Pralinen. Für eine Freundin<br />
verfasste sie „Gaston – der<br />
Hamster mit den weissen<br />
Handschuhen“. Auf Italienisch<br />
und Englisch. Sie schweigt eine<br />
Weile, streicht sich leicht<br />
über das schlohweisse Haar.<br />
Dann schaut sie mir in die Augen.<br />
Direkt. Offen. „Schmerz<br />
und Leid sind mir nicht unbekannt<br />
und doch bin ich dankbar<br />
für das Leben, das ich hatte<br />
und habe.“ Sie folgt ihrem<br />
Herzen. Ist neugierig, leidenschaftlich,<br />
weltoffen, humorvoll<br />
und geistreich. Und auch<br />
kritisch. „Wir leben in einer<br />
schwierigen Zeit. In einer Zeit<br />
des Übermasses und der Verschwendung<br />
– nicht nur materieller,<br />
sondern auch ethischer<br />
Werte.“ Plötzlich blinzelt sie<br />
verschmitzt. „’Die Jahreszeit<br />
der Verschwendung’. Genau.<br />
Das ist doch ein wunderbarer<br />
Titel für eine meiner Katzengeschichten.“<br />
Sagts und rückt<br />
resolut ihr Katzenkissen zurecht.
6 18. März 2011<br />
Sie sind wahre Meister<br />
des Versteckspiels.<br />
Ihr natürlicher<br />
Lebensraum<br />
ist der zähe<br />
Schleim, den jeder<br />
von uns im Magen hat. Dieser<br />
dient eigentlich als Schutzschild<br />
für das lebendige Gewebe<br />
der Magenwand, schirmt<br />
diese von der ätzenden Magensäure<br />
ab. Doch gleichzeitig<br />
kann jene Schleimschicht die<br />
schlimmsten Feinde des Magens<br />
beherbergen. Ihr Name:<br />
Helicobacter pylori. Die Spezies<br />
gehört zur Familie Campylobacteraceae<br />
und ist einer<br />
der global am weitesten verbreiteten<br />
Krankheitserreger.<br />
Vermutlich ist etwa die Hälfte<br />
der Weltbevölkerung mit H. pylori<br />
infiziert. Die Verteilung ist<br />
allerdings nicht gleichmässig.<br />
In Entwicklungsländern tragen<br />
mancherorts mehr als 80 Prozent<br />
der Einwohner die Keime<br />
im Magen, in Mitteleuropa sind<br />
dagegen nur 20 bis 40 Prozent<br />
betroffen. Für die meisten<br />
Menschen ist eine solche Infektion<br />
anscheinend harmlos. Sie<br />
können den Bakterien ein Leben<br />
lang ohne Beschwerden<br />
Unterschlupf bieten und nie<br />
von deren Anwesenheit erfahren.<br />
Bei anderen dagegen löst<br />
H. pylori Gastritis oder sogar<br />
Magenkrebs aus. Es ist gut<br />
möglich, dass die Einzeller<br />
deshalb im Vergleich zu den<br />
sonstigen hierzulande vorkommenden<br />
Mikroben die meisten<br />
Todesopfer auf dem Gewissen<br />
haben. Grund genug also, sie<br />
genau im Auge zu behalten.<br />
Unbekannte Organismen<br />
Das ist jedoch leichter gesagt<br />
als getan. Weltweit versuchen<br />
Wissenschaftler schon seit fast<br />
drei Jahrzehnten, die zahlreichen<br />
Geheimnisse des Helicobacter<br />
zu lüften. Bisher mit<br />
eher geringem Erfolg. „Es sind<br />
Organismen, die man wirklich<br />
sehr schlecht kennt“, klagt Orlando<br />
Petrini, Leiter des Istituto<br />
cantonale di microbiologia<br />
(ICM) in Bellinzona, gegenüber<br />
der „Tessiner Zeitung“.<br />
Entdeckt wurde H. pylori erst<br />
1982 von Robin Warren und<br />
Barry Marshall. 2005 erhielten<br />
die beiden Gelehrten hierfür<br />
den Nobelpreis für Medizin.<br />
Zuvor hatte die Entdeckung in<br />
der Fachwelt erhebliches Aufsehen<br />
erregt. Eine Bakterien-<br />
Spezies, die im extrem sauren<br />
Magenmilieu nicht nur überleben<br />
kann, sondern sogar bevorzugt<br />
darin gedeiht – das<br />
hatte die Forschung lange<br />
nicht für möglich gehalten.<br />
Doch es gibt sie, und sie hat<br />
sich im Laufe der Evolution<br />
optimal an ihren ungewöhnlichen<br />
Lebensraum angepasst.<br />
Hintergrund<br />
Eine besondere Bakterienart kann Magenkrebs verursachen. Im Tessin treten solche<br />
Geschwüre viel häufiger auf als in der restlichen Schweiz – sind daran die Keime schuld?<br />
MYSTERIÖSE<br />
MAGENBEWOHNER<br />
von Kurt F. de Swaaf<br />
In Mitteleuropa tragen 20 bis 40 Prozent der Menschen die Keime im Magen, in Entwicklungsländern mancherorts über 80 Prozent<br />
Zum Leidwesen vieler Menschen<br />
eben.<br />
Wie H. pylori Krebs und die<br />
Bildung von Magengeschwüren<br />
auslöst, konnte noch nicht<br />
in allen Einzelheiten geklärt<br />
werden. Der Säureschutzmechanismus<br />
der Bakterien dürfte<br />
gleichwohl eine wichtige<br />
Rolle spielen. Die Kleinstkreaturen<br />
produzieren das Enzym<br />
Urease, mit dessen Hilfe<br />
sie an ihrer Zelloberfläche<br />
Harnstoff in CO2 und Ammoniak<br />
aufspalten. Letzteres<br />
wirkt als Säurepuffer-Substanz.<br />
Die Bakterienzellen<br />
schaffen sich so einen mehr<br />
oder weniger neutralen Bereich,<br />
der sie umhüllt. Der Magenschleimschicht<br />
tun solch<br />
chemische Eingriffe jedoch<br />
nicht gut. Sie wird beschädigt<br />
und kann sich lokal auflösen.<br />
Wenn dies passiert, sind die<br />
Zellen der Magenwand nicht<br />
länger geschützt. Eine Entzündung<br />
beginnt.<br />
Hohe Befallsrate<br />
Im Tessin erkranken jedes Jahr<br />
überdurchschnittlich viele Personen<br />
an Magenkrebs. Die Befallsrate<br />
liegt etwa 50 Prozent<br />
über der der Gesamtschweiz.<br />
So treten zwischen St. Gotthard<br />
und Mendrisio jährlich<br />
rund 50 bis 60 neue Fälle auf.<br />
Einige Experten wie Franco<br />
Cavalli, Direktor des Istituto<br />
Oncologico della Svizzera Italiana<br />
(IOSI), haben als Verursacher<br />
die tückischen Magenbakterien<br />
in Verdacht. Möglicherweise<br />
treten sie in unserem<br />
Kanton besonders häufig<br />
auf. Genaue Zahlen fehlen<br />
aber. „Helicobacter pylori ist<br />
keine meldepflichtige Infektion“,<br />
erklärt Orlando Petrini.<br />
Wie stark sie wirklich in der<br />
Tessiner Bevölkerung verbreitet<br />
ist, weiss bislang niemand.<br />
Eine höhere Keimbelastung<br />
könnte für die zahlreichen Magenkarzinome<br />
durchaus mitverantwortlich<br />
sein, meint Petrini<br />
vorsichtig, aber sicherlich<br />
spielen auch andere Faktoren<br />
eine Rolle, so der ICM-Leiter.<br />
„Tessiner ernähren sich anders<br />
als Nordschweizer.“ So ver-<br />
Franco Cavalli<br />
Orlando Petrini<br />
zehre man am Alpensüdrand<br />
zum Beispiel viel mehr gesalzene<br />
Wurstwaren, was aufgrund<br />
der darin enthaltenen<br />
Nitrosamine ebenfalls das Magenkrebs-Risiko<br />
erhöhen<br />
könnte.<br />
Mögliche Infektionsquellen<br />
Die Spur von H. pylori zu verfolgen<br />
ist indes eine extrem<br />
schwierige Angelegenheit. Bis<br />
heute ist nicht eindeutig geklärt,<br />
wie sich Menschen mit<br />
den Erregern anstecken. Eine<br />
häufig genannte Möglichkeit<br />
ist die fäkal-orale Übertragung.<br />
Demnach gelangen die<br />
Keime mit dem Stuhl von infizierten<br />
Personen in die Umwelt<br />
und anschliessend in das<br />
Trinkwasser oder in Lebensmittel.<br />
Das würde zugleich erklären,<br />
warum die Magenbakterien<br />
in Entwicklungsländern<br />
mit schlechter Hygiene besonders<br />
viele Menschen befallen.<br />
Ob ein solcher Infektionsweg<br />
allerdings auch in Europa für<br />
die relativ hohen Betroffenenzahlen<br />
verantwortlich sein<br />
kann, scheint eher fragwürdig.<br />
Im Tessiner Trinkwasser wurden<br />
noch keine Helicobacter<br />
gefunden, berichtet Orlando<br />
Petrini. Eine echte Entwarnung<br />
bedeute das jedoch nicht.<br />
Die Keime lassen sich im Labor<br />
nur in bestimmten Medien<br />
gut kultivieren und sind deshalb<br />
mit den üblichen Nachweismethoden<br />
sehr schwer<br />
aufzuspüren. Man könnte sie<br />
bisher also einfach übersehen<br />
haben.<br />
Manche Fachleute haben statt<br />
Wasser Rohmilch und daraus<br />
hergestellte Produkte als mögliche<br />
Infektionsquelle im Visier.<br />
Italienische Forscher fanden<br />
schon vor vier Jahren H.<br />
pylori-DNA in zahlreichen rohen<br />
Schafsmilch-, Ziegenmilch-<br />
und Kuhmilch-Proben.<br />
Von den letzteren war sogar<br />
die Hälfte kontaminiert (vgl.<br />
„International Journal of Food<br />
Microbiology”, Bd. 124, S.<br />
43). Milch käme auch im Tessin<br />
als mögliches Helicobacter-Vehikel<br />
in Frage, bestätigt<br />
Orlando Petrini. „Es wird hier<br />
relativ viel hausgemachter Käse<br />
produziert.“<br />
Mittels Test feststellbar<br />
H. pylori mag in der Umwelt<br />
nur schwer auffindbar sein,<br />
aber im menschlichen Körper<br />
verraten sich die Bakterien<br />
schnell. Mediziner können die<br />
Anwesenheit der Erreger in einem<br />
Patienten mittels des sogenannten<br />
Urease-Tests sicher<br />
feststellen. Dazu wird mit<br />
Kohlenstoff markierter Harnstoff<br />
in den Magen geleitet.<br />
Sind dort Helicobacter zugange,<br />
zersetzen sie den Harnstoff<br />
und geben dabei markiertes<br />
CO2 ab. Dieses Kohlendioxid<br />
lässt sich anschliessend in der<br />
ausgeatmeten Luft nachweisen.<br />
Orlando Petrini empfiehlt:<br />
Wer unter häufigen Magenbeschwerden<br />
leidet sollte seinen<br />
Arzt aufsuchen und einen<br />
Urease-Test machen lassen.<br />
Die Bekämpfung von H. pylori<br />
erfolgt mittels Antibiotika.<br />
Meistens kommt eine Kombination<br />
aus zwei verschiedenen<br />
antibiotischen Wirkstoffen wie<br />
Metronidazol und Clarithromyzin<br />
zusammen mit einem<br />
Medikament, welches den<br />
Säureschutzmechanismus der<br />
Bakterien stört, zum Einsatz.<br />
Manchmal sind die Keime gegen<br />
einige Antibiotika resistent.<br />
In solchen Fällen muss<br />
eine Probe aus der Magenschleimhaut<br />
mitsamt Erreger<br />
genommen werden, und die<br />
ICM-Experten testen im Labor,<br />
wogegen die Mikroben<br />
sensibel sind. Bislang ist man<br />
den unerwünschten Magenbewohnern<br />
so noch immer beigekommen.
Zum Ende der aktuellenLegislaturperiode<br />
hatte das TessinerKantonsparlament<br />
diese Woche<br />
eine Marathon-Session<br />
auszusitzen. Nicht<br />
weniger als 51 Traktanden standen<br />
auf der Liste – ein Rekord.<br />
„Wir sind von Gesetzes wegen<br />
gezwungen, sämtliche Geschäfte,<br />
die von den Kommissionen abgehandelt<br />
wurden, dem Parlament<br />
vorzulegen“, erklärt Parlamentspräsident<br />
Dario Ghisletta vor Beginn<br />
der Session.<br />
Eine umfangreiche Parlamentssitzung<br />
kurz vor den Kantonalwahlen<br />
ist keine Seltenheit. In der<br />
Vergangenheit wurden deshalb in<br />
Bellinzona auch zusätzliche<br />
„Aufräum-Sessionen“ eingeräumt.<br />
Diesmal verlängerte das<br />
Präsidialbüro das Programm um<br />
anderthalb Tage. Tage, an denen<br />
alle, die auch in der kommenden<br />
Legislatur wiederum im Parlament<br />
sitzen möchten, sich zu<br />
Wort melden. Da heuer drei von<br />
fünf Staatsräten nicht zur Wiederwahl<br />
antreten, sei die Situation<br />
angespannter als sonst, sagte<br />
Ghisletta.<br />
Unter den zahlreichen Geschäften,<br />
die der Grosse Rat diese Woche<br />
zu behandeln hatte, war auch<br />
die Fusion von Ludiano, Malva-<br />
18. März 2011<br />
Nachrichten<br />
In einer Monster-Session mit 51 Traktanden und über<br />
dreissig Stunden Debatte schliesst das Tessiner Kantonsparlament<br />
die Legislaturperiode 2008-2011<br />
GROSSRATSSITZUNG WIRD<br />
ZURWAHLVERANSTALTUNG<br />
von Marianne Baltisberger<br />
Musste seine Mitparlamentarier oft zur Kürze mahnen: Grossratspräsident Dario Ghisletta (SP)<br />
FC Grossrat<br />
Woher der Begriff “oregiatt” stammt<br />
Die Ohren der CVP<br />
Mannschaft muss sich neu formieren<br />
TAGSÜBER im Parlamentssaal steht jeder für seine politischen Ideen ein, abends<br />
kämpfen sie gemeinsam um den Sieg auf dem Fussballfeld: Für die Spieler des FC<br />
Gran Consiglio Ticino ging am Dienstagabend eine Ära zu Ende. Coach Edo Bobbià<br />
(FDP) wird nicht mehr zur Wahl antreten, seinen Posten als Trainer muss in der<br />
nächsten Legislaturperiode jemand anders übernehmen. 28 Spiele bestritten die Tessiner<br />
Politiker unter Bobbià, einmal gewannen sie die Schweizer Parlamentsmeisterschaften,<br />
zweimal wurden sie Zweite. Das Abschlussspiel am Dienstag gegen das<br />
Team Africa Ticino stand im Zeichen des interkulturellen Austausches. Die Grossräte<br />
verloren mit 1:3. Doch Siegen stand diesmal sowieso nicht an erster Stelle. mb<br />
Ein grauer Anzug, eine graue Perrücke und grosse falsche Ohren, das waren<br />
die Zutaten, um sich am Rabadan als CVP-Anhänger zu verkleiden. Selbst<br />
einige Parteimitglieder der CVP hatten diese Verkleidung gewählt. Doch<br />
was haben grosse Ohren mit der CVP zu tun? Ein Begriff der im jetzigen<br />
Wahlkampf vor den Kantonalwahlen im Tessin immer öfter zu hören und zu<br />
lesen ist, ist “oregiatt”, manchmal auch “uregiatt.” So werden im Südkanton<br />
die CVP-Anhänger bezeichnet. Obwohl der Dialektausdruck auf das italienische<br />
Wort orechiuto, langohrig, zurückgeht, hat der Ausdruck oregiatt<br />
nichts mit den Ohren der CVP-Leute zu tun, wie der Sprachwissenschaftler<br />
Ottavio Lurati erklärt. Der Begriff oregiatt geht laut Professor Lurati auf das<br />
19. Jahrhundert zurück, auf den historischen Konflikt zwischen Liberalen<br />
und Konservativen. Aufzeichnungen belegen, dass sich die Konservativen<br />
selbst bereits vor über 150 Jahren so bezeichnet haben. Zuerst benutzt hätten<br />
ihn wohl aber die Liberalen, die ihre Kontrahenten aufgrund ihrer grossen<br />
Backenbärte, die damals unter Klerikern und Konservativen populär<br />
waren, oregiatt nannten. Das vom Ohr zum Kinn verlaufende Gesichtshaar<br />
habe an lange Ohren erinnert, und so seien sie scherzhaft oregiatt, dieLangohrigen,<br />
genannt worden. Im übertragenen Sinne bedeutet das italienische<br />
Wort orecchuito, der Ursprung von oregiatt, dumm.<br />
Eine andere Hypothese, die Professor Lurati jedoch für unwahrscheinlich<br />
hält, findet den Ursprung der Bezeichnung oregiatt bereits im 17. Jahrhundert:<br />
Die Anhänger des aus Bironico stammenden Kardinals Oregia seien so<br />
bezeichnet worden ist die Vermutung. Nichts tun habe der Begriff oregiatt<br />
mit dem milaneser und lombardischen oregiatt, ein Ausdruck für Homosexuelle.<br />
Professor Lurati erklärt, dass oregiatt als Bezeichnung für politisch<br />
Konservative, ausschliesslich im Tessin gebräuchlich sei. mk Die Ladentüren bleiben morgen Samstag zu<br />
Ti-Press<br />
glia und Semione zur Gross-Gemeinde<br />
Serravalle. Die Politisierenden<br />
stimmten dieser mit 72-<br />
Ja-Stimmen zu.<br />
Eine Mehrheit fand auch das<br />
kantonale Informations- und<br />
Transparenz-Gesetz, durch das<br />
sämtliche offizielle Dokumente<br />
von Kanton, Gemeinden sowie<br />
anderen öffentlich-rechtlichen<br />
Institutionen ab der Einführung<br />
des Gesetzes öffentlich zugänglich<br />
sein müssen. Die vom Initiativkomitee<br />
geforderte, rückwirkende<br />
Anwendung wurde ausgeklammert.<br />
Das Tessin soll für Fussgänger sicherer<br />
werden: Der Grosse Rat<br />
gewährte am Dienstag einen Kredit<br />
über drei Millionen Franken<br />
für den Ausbau von Fussgängerstreifen<br />
an Kantonsstrassen. Und<br />
bei der Polizei steht eine Reform<br />
an: Wie die Parlamentarier beschlossen<br />
haben, wird der Kanton<br />
künftig in acht Regionen aufgeteilt.<br />
Diese sollen jeweils von der<br />
Kantons- und Gemeindepolizei<br />
gemeinsam überwacht werden.<br />
Am Donnerstagmorgen beriet<br />
der Grosse Rat über die neue Spitalfinanzierung.<br />
Künftig sollen<br />
auch private Institutionen vom<br />
Kanton unterstützt werden. Der<br />
Ausgang der Debatte stand bis<br />
Redaktionsschluss noch nicht<br />
fest.<br />
Kurz gefasst<br />
Zimmerpreise anpassen<br />
Der Tessiner Hotelierverein will<br />
den sinkenden Übernachtungszahlen<br />
mit variablen Zimmerpreisen<br />
entgegenwirken. In Zukunft<br />
soll es nicht mehr nur<br />
Preiskategorien für die Hochund<br />
die Nebensaison geben,<br />
sagte Präsident Fernando<br />
Brunner am Mittwoch anlässlich<br />
der Jahresversammlung<br />
des Hoteliervereins in Lugano.<br />
Er fordert marktgerechte Angebote,<br />
wie sie beispielsweise im<br />
Flugverkehr bestehen.<br />
Erhöhte Lawinengefahr<br />
Am Alpensüdhang fiel in den<br />
letzten Tagen rund 60 Zentimeter<br />
Neuschnee. Das Institut für<br />
Schnee- und Lawinenforschung<br />
meldet für das Bedrettotal<br />
und das obere Maggiatal<br />
grosse Lawinengefahr (Stufe<br />
4), für das übrige Tessin erhebliche<br />
Gefahr (Stufe 3).<br />
Brandursache Novaggio<br />
Laut Radio und Fernsehen RSI<br />
sollen erste Untersuchungen<br />
ergeben haben, dass der Brand<br />
in einem Wohnhaus in Novaggio,<br />
bei dem am 9. März eine<br />
65-jährige Frau und ihr 24-jähriger<br />
Sohn ums Leben kamen,<br />
vermutlich durch ein defekte<br />
Stromleitung verursacht wurde.<br />
In Streit verwickelt<br />
Am 27. Februar ist es bei einer<br />
Messe im Padiglione Conza in<br />
Lugano zu einer handgreiflichen<br />
Streitigkeit gekommen.<br />
Ausstellende Händler sollen eine<br />
Frau vor den Augen ihres<br />
zweijährigen Sohnes angerempelt<br />
und mit Schlägen in den<br />
Bauch traktiert haben. Die Polizei<br />
sucht nach Zeugen, die den<br />
Vorfall beobachtet haben. tz<br />
Verwaltungsgericht entscheidet gegen die Kantonsregierung<br />
Geschäfte zu San Giuseppe geschlossen<br />
Ti-Press<br />
DAS HICKHACK um die Öffnung der Geschäfte am morgigen<br />
Josephstag hat zumindest für dieses Jahr ein Ende: Die Läden<br />
bleiben geschlossen, der Feiertag wird nicht zum Shoppingtag.<br />
Das Tessiner Verwaltungsgericht hat dem Gesuch um aufschiebende<br />
Wirkung eines Rekurses gegen den Entscheid des Regierungsrates,<br />
an San Giuseppe die Verkaufsgeschäfte zu öffnen,<br />
stattgegeben. Für einen Feiertag im Sinne eines Ruhetages hatten<br />
sich zwei in Ortszentren wohnhafte Privatpersonen sowie die Gewerkschaften<br />
stark gemacht.<br />
Mindestens zehn Millionen Franken weniger Einnahmen müssten<br />
die Verkaufsgeschäfte im Südkanton wegen des „geschlossenen“<br />
San Giuseppe nun hinnehmen, sagte ein enttäuschter Enzo Lucibello,<br />
Präsident der Tessiner Vereinigung der Grossverteiler (Disti),<br />
gegenüber den Medien. Dazu kommen Ausgaben für eine<br />
gross angelegte Werbekampagne im benachbarten Italien, in der<br />
die Tessiner Geschäfte morgen Samstag zum Einkaufen laden.<br />
Die italienische Konkurrenz freue sich denn auch am meisten<br />
über das Öffnungsverbot, so Lucibello weiter. Die hiesigen Gewerbetreibenden<br />
hatten auf die Kantonsregierung gesetzt und<br />
nicht mit einer negativen Antwort des Gerichts gerechnet.<br />
Das Tessiner Verwaltungsgericht beruft sich bei seinem Entscheid<br />
auf ein Urteil des Bundesgerichts aus dem Jahre 2006. Dieses verwies<br />
in einem ähnlichen Fall auf die kantonale Arbeitsgesetzgebung,<br />
die ausserordentliche Feiertagsöffnungen an Wochentagen<br />
ohne besonderen Anlass nicht zulässt. Rein wirtschaftliche Gründe<br />
reichten laut Bundesgericht nicht aus, um eine Sonderbewilligung<br />
zu erlassen. mb<br />
7
8 18. März 2011<br />
wir sind<br />
nicht die<br />
Käufer. Bis<br />
Mitte Jahr<br />
müssen wir<br />
‘Nein,<br />
raus aus den<br />
Übungsräumen im ehemaligen<br />
Zürcher Jugendheim Rivapiana in<br />
Minusio“, erklärt der Schulleiter<br />
der Schule für Bewegungstheater<br />
von Verscio, Lorenzo Manetti.<br />
Seit einiger Zeit konnten dort, im<br />
aus Spargründen stillgelegten Internat<br />
für auffällige Jugendliche<br />
aus Zürich, Ausbildungskurse<br />
durchgeführt werden. Künftig<br />
wird dieser Raum fehlen. „Könnten<br />
Sie in Ihrer Zeitung nicht erwähnen,<br />
dass die Schule neue<br />
Räume im Einzugsgebiet des Locarnese,<br />
idealerweise zehn Kilometer<br />
von Verscio sucht? So um<br />
die 130 Quadratmeter aufgeteilt<br />
in zwei Räume wären ideal, aber<br />
auch kleinere“, erklärt Manetti.<br />
Wenn es also nicht die „Dimitrischule“<br />
ist, welche das Rivapiana<br />
kaufen möchte, dann kann es nur<br />
die Stiftung Magnolia im Namen<br />
der Steinerschule Locarno sein.<br />
Diese muss nämlich “ihre” Liegenschaft<br />
in Solduno freigeben.<br />
Vorerst stand für die Anthroposophen<br />
der Kauf des ehemaligen<br />
Nidwaldner Kinderheims, des<br />
heutigen “Haus der Generationen”,<br />
in Tenero-Contra zur Debatte,<br />
weil für das Rivapiana in Minusio<br />
acht Millionen verlangt<br />
Alptransit III<br />
Nachrichten<br />
Über den Verkehrsplan 2030 wird jetzt entschieden<br />
„DAS Jahrhundertprojekt geht<br />
planmässig voran: Bis 2017<br />
wird der Gotthard-Basistunnel<br />
fertig gestellt sein, durch den<br />
Zürich ab Lugano in anderthalb<br />
Stunden erreicht werden kann,<br />
und 2019 wird der Ceneri-Tunnel<br />
eröffnet, der Lugano in 22<br />
Minuten mit Locarno und in 12<br />
Minuten mit Bellinzona verbinden<br />
wird. Der Kanton wird dadurch<br />
zu einer städtischen Agglomeration<br />
mit effizienter<br />
Stadtbahn.“ Von dieser nicht<br />
mehr allzu fernen Zukunft erzählt<br />
uns ein zufriedener Fabio<br />
Abate, Tessiner FDP-Nationalrat<br />
und Mitglied der Neat-Aufsichtsdelegation.<br />
Er spricht damit<br />
für das Tessin grundlegende<br />
Ziele an. Der Südkanton steht<br />
verkehrstechnisch vor einer Revolution,<br />
ähnlich derjenigen am<br />
Der Verkauf des ehemaligen Jugendheims Rivapiana in Minusio<br />
steckt offensichtlich in der Schlussphase. Die Steinerschule<br />
Locarno scheint nun doch ans Ziel gekommen zu sein<br />
ABMITTEJAHR ÜBEN HIER<br />
NICHT MEHRTHEATERSCHÜLER<br />
Ende des 19. Jahrhunderts, als<br />
der erste Gotthard-Eisenbahntunnel<br />
eröffnet wurde. Doch die<br />
Dimensionen des Alptransit-<br />
Projekts reichen weit über die<br />
nationalen Grenzen hinaus. Es<br />
handelt sich um eine Initiative<br />
von europäischem Ausmass.<br />
Die Zukunft des Jahrhundertprojekts<br />
scheint jedoch unsicherer<br />
denn je, denn die weiteren<br />
Entwicklungsphasen sind noch<br />
nicht bekannt. „Erst einmal“, erklärt<br />
Fabio Abate, „muss Italien<br />
sein Schienennetz nach der<br />
Grenze in Chiasso von zwei auf<br />
vier Linien ausbauen. Nur so<br />
kann ein Kollaps auf der Nord-<br />
Südachse verhindert werden.<br />
Die Transportkommission des<br />
Nationalrats hat die Kollegen<br />
der gleichen Kommission in Italien<br />
getroffen. Diese versicher-<br />
von Rolf Amgarten<br />
Die Theaterschule von Verscio sucht neue Übungsräume als Ersatz für das Rivapiana in Minusio<br />
von Giò Rezzonico, Verleger TZ<br />
ten, die Arbeiten zur Verdoppelung<br />
der Gleise sogleich zu veranlassen.<br />
Wir hoffen, dass dies<br />
auch der Wahrheit entspricht<br />
und dass der Minister die gleiche<br />
Entschlossenheit an den Tag<br />
legt wie seine Parlamentarier.<br />
Von unserer Seite her können<br />
wir nichts anderes tun als warten<br />
und hoffen“, fügt unser Gesprächspartner<br />
an. „Mit einem<br />
Ausbau der internationalen Linie<br />
nach Chiasso“, so Abate<br />
weiter, „könnten auch die aktuellen<br />
Probleme auf der Bahnlinie<br />
durch das Gambarogno in<br />
Richtung Luino gelöst werden.<br />
Diese einspurige Linie ist zurzeit<br />
total überlastet.“<br />
Doch die Zweifel über die Zukunft<br />
von Alptransit betreffen<br />
nicht nur Italien sondern auch<br />
die Schweiz. „Für die weitere<br />
Entwicklung der Eisenbahnprojekte<br />
in unserem Land nach<br />
2017 und bis 2030“, erklärt Fabio<br />
Abate, „werden die kommenden<br />
Monate entscheidend<br />
sein. Gegenwärtig werden zwei<br />
Varianten studiert: Die eine sieht<br />
Investitionen von 21 Millionen<br />
Franken vor, eine andere einen<br />
finanziellen Aufwand von 12<br />
Millionen, da bei Letzterer die<br />
Anliegen der Agglomerationen<br />
weniger berücksichtigt werden.<br />
In diesen Monaten wird Bern<br />
von den verschiedenen Regionen<br />
der Schweiz stark unter<br />
Druck gesetzt: Alle melden ihre<br />
Ansprüche an. Einige davon<br />
würde ich eher als ideologisch<br />
bezeichnen, wie die Forderung<br />
der Westschweizer nach einer<br />
Verdoppelung der Gleise zwischen<br />
Lausanne und Genf. An-<br />
worden waren. Zuviel für die Steinerschule<br />
Locarno. Nun soll der<br />
Eigentümer, die Stiftung Zürcher<br />
Kinder- und Jugendheime (zkj),<br />
die Forderung halbiert haben, was<br />
weder bestätigt noch dementiert<br />
wird. Theo Eugster, Geschäftsführer<br />
der Stiftung zkj bedankt<br />
sich für die Anfrage und antwortet<br />
per Mail: „Wir sind in der<br />
Schlussphase des Verkaufs und<br />
ich informiere Sie gerne zur gegebenen<br />
Zeit.“ Auch der Präsident<br />
der Stiftung Magnolia, Claudio<br />
Gaia, bedankt sich für die TZ-Anfrage<br />
und antwortet per Mail:<br />
„Wir sind in der Schlussphase des<br />
Verkaufs und ich informiere Sie<br />
gerne zur gegebenen Zeit.“ Was<br />
dahingehend gedeutet werden<br />
kann, dass der Verein die benötigten<br />
Bankgarantien und Darlehen<br />
erhalten wird.<br />
Seit Ende letzten Jahres führt eine<br />
“Stiftung Rivapiana universitäre<br />
Ausbildung und Forschung<br />
im Locarnese” das Haus. In der<br />
Stiftung sitzen der Gemeindepräsident<br />
von Minusio, der pensionierte<br />
Chef des kantonalen Amtes<br />
für akademische Ausbildung<br />
und eine Vetreterin der Fachhochschule<br />
Supsi, in deren Struktur<br />
auch die Theaterschule von<br />
Verscio aufgenommen ist. Der<br />
Stiftungszweck ist u.a. die Ermöglichung<br />
von Masterausbildungsgängen<br />
im ehemaligen<br />
Kinderheim Rivapiana.<br />
dere jedoch betreffen notwendige<br />
Massnahmen wie beispielsweise<br />
die Fertigstellung der Alptransit<br />
im Tessin. Dazu gehören<br />
die Umfahrung Bellinzonas und<br />
die Fortführung der Linie nach<br />
Vezia. Diese Projekte benötigen<br />
Investitionen in mehrfacher Millionenhöhe.<br />
Der Bund tut sich<br />
aber schwer, die notwendigen finanziellen<br />
Mittel für den Ausbau<br />
des Schienennetzes 2017-<br />
2030 zu finden. Lösungen werden<br />
gesucht. Diese benötigen jedoch<br />
eine Änderung der konstitutionellen<br />
Normen. Das letzte<br />
Wort hat also der Stimmbürger.“<br />
Für uns Tessiner ist es wichtig,<br />
die ewigen Streitigkeiten zwischen<br />
dem Sopra- und dem Sottoceneri<br />
beiseite zu legen – sonst<br />
riskieren wir, den Zug zu verpassen...<br />
(Übersetzung tz)<br />
Kopf der Woche<br />
Schauspielerin Carla Juri<br />
SCHON die Nominierung<br />
war eine Überraschung,<br />
die Auszeichnung haute<br />
Carla Juri dann im wahrsten<br />
Sinne des Wortes aus<br />
den Schuhen: Die 25-jährige<br />
Tessiner Schauspielerin<br />
erhielt bei der Verleihung<br />
des Schweizer Filmpreises<br />
am Samstag in Luzern für<br />
ihre Leistung in „180°“<br />
den Quartz für die „Beste<br />
Darstellung in einer Nebenrolle“.<br />
Den Preis nahm<br />
Carla Juri barfuss entgegen.<br />
Sie habe den glänzenden<br />
und abfallenden Fussboden<br />
im KKL gesehen.<br />
„Und mir ist im Bruchteil<br />
einer Sekunde eingefallen,<br />
dass ich hohe Absätze trug<br />
und dass ich ziemlich aufgeregt<br />
war, weil auf der<br />
Bühne der Regisseur auf<br />
mich wartete, mit dem ich<br />
den Film gedreht hatte“,<br />
sagte eine noch sichtlich<br />
nervöse Carla Juri nach<br />
der Preisverleihung gegenüber<br />
den Medien. Deshalb<br />
habe sie einfach die Schuhe<br />
ausgezogen. „Ich wollte<br />
nicht vor laufenden Kameras<br />
stürzen.“ In 180° beschreibt<br />
der in Bern geborene<br />
Regisseur Cihan Inan<br />
den Amoklauf von Günther<br />
Tschanun, der 1986<br />
an seinem Arbeitsplatz im<br />
Zürcher Hochbauamt vier<br />
Kollegen erschossen und<br />
einen weiteren schwer verletzt<br />
hatte, und die damit<br />
verbundenen menschlichen<br />
Schicksale. Carla Juri<br />
spielt ein Partymädchen.<br />
„Eine durchgedrehte Person“,<br />
sagte sie, „die aber<br />
nichts mit meiner eigentlichen<br />
Persönlichkeit zu tun<br />
hat.“<br />
Zweisprachig (Italienisch<br />
und Schweizerdeutsch) in<br />
Ambrì aufgewachsen, reist<br />
Carla Juri gegenwärtig von<br />
Casting zu Casting quer<br />
durch Europa. In Rom<br />
wohnt sie in der Jugendherberge,<br />
in London bei<br />
Freunden und in Berlin hat<br />
sie ein Zimmer. Im letzten<br />
Jahr drehte sie für das italienische<br />
Fernsehen an der<br />
Seite von Terence Hill. Als<br />
nächstes wird sie für eine<br />
britische Produktionsgesellschaft<br />
in Südfrankreich<br />
vor der Kamera stehen.<br />
Mehr will sie über das<br />
Projekt nicht verraten.<br />
Schauspieler sind abergläubisch.<br />
Da macht Carla<br />
Juri keine Ausnahme. mb
18. März 2011<br />
Nachrichten<br />
Monte Verità: Bis Sommer sollen die Detailpläne zur Renovation der Casa Anatta vorliegen<br />
„Baustelle<br />
der Visionen“<br />
eröffnet<br />
JETZT ähnle sie einem Vogelnest, sagte<br />
Monte-Verità-Stiftungsdirektor Claudio<br />
Rossetti scherzend, als er das Gerüst für<br />
das provisorische Dach der vom Zerfall<br />
bedrohten Casa Anatta erblickte. Das<br />
Museum soll im Rahmen des Projektes<br />
„Monte Visione“ wieder zu seinem ursprünglichen<br />
Glanz zurückfinden. Die<br />
wichtigsten Gebäude am Hügel über<br />
Ascona sollen renoviert, das Informationssystem<br />
soll ausgebaut und der Ort<br />
als Kulturzentrum gestärkt werden. Die<br />
für den Relaunch zuständige Arbeitsgruppe<br />
verspricht, bis zum Sommer entsprechende<br />
Arbeitspläne vorzulegen.<br />
Im Bereich des Fundraisings sei ein erstes<br />
Ziel erreicht, erklärt Rossetti in diesen<br />
Tagen gegenüber den Medien: Ne-<br />
30’000 CHF Spende für Associazione Alessia<br />
VEREIN KAUFT<br />
AMBULANZ<br />
FÜRKINDER<br />
von Martina Kobiela<br />
Marco Bognuda<br />
und Denise<br />
Waller<br />
haben am<br />
D i e n s t a g<br />
30’000 Franken<br />
an den Verein “Alessia” (Associazione<br />
Alessia) gespendet.<br />
Das sind die gesamten Einnahmen<br />
ihres Flohmarkts im Dorfkern<br />
Sant Antoninos seit September<br />
2010. Der wohltätige Verein<br />
wird das Geld in den Kauf eines<br />
190’000 Franken teuren Krankenwagens<br />
stecken, der Ende<br />
2011 ausgeliefert wird. Mit dieser<br />
Ambulanz sollen kranke Kinder<br />
durch den Gotthard in eines<br />
der Deutschschweizer Krankenhäuser<br />
transportiert werden, denn<br />
im Tessin gibt es keine Intensiv-<br />
Renato Reichlin war 14 Jahre Theaterdirektor<br />
station für Kinder und Kleinkinder.<br />
Die Organisation setzt sich<br />
für kranke Kinder und ihre Familien<br />
im Tessin ein. Unter anderem<br />
unterstützt der Verein “Alessia”<br />
Familien, die ein Kind, das nördlich<br />
der Alpen behandelt wird,<br />
begleiten wollen – sowohl finanziell<br />
als auch psychologisch. Bernadette<br />
Moyano-Waller, die Vorsitzende<br />
des Vereins, erklärt:<br />
“Die Krankenkassen zahlen den<br />
Transport der Kinder – aber nicht<br />
denjenigen der Familienangehörigen.”<br />
Mario Bognuda, der Initiator<br />
des Flohmarkts in Sant<br />
Antonino, hat selbst erfahren,<br />
welche Belastung ein Krankenhausaufenthalt<br />
nördlich der Alpen<br />
für eine Familie darstellen<br />
kann: “Als ich fünf Jahre alt war,<br />
Ti-Press<br />
ist meine ältere Schwester an<br />
Leukämie gestorben. Meine<br />
Mutter hatte sie ins Krankenhaus<br />
nach Lausanne begleitet. Dort<br />
schlief sie unterhalb eines Treppenverschlags,<br />
weil sie ihre<br />
Tochter nicht alleine lassen wollte.”<br />
Bognuda will anderen Familien<br />
dieses Leid ersparen. Sein<br />
Engagement für den Verein<br />
“Alessia” gründet aber auch in<br />
seiner persönlichen Beziehung<br />
zur Famile Waller: “Meine Mutter<br />
und Denise Waller-Mattei, die<br />
Grossmutter der kleinen Alessia,<br />
waren gute Freundinnen.”<br />
Die zwei Jahre alte Alessia<br />
Moyano-Waller, Tochter der Präsidentin<br />
und Gründerin der Organisation,<br />
Bernadette Moyano-<br />
Waller, war schwer krank. Sie<br />
ben den Beiträgen öffentlicher Institutionen<br />
(Kanton, Bund sowie die Gemeinden<br />
Ascona und Minusio) konnte<br />
bei privaten Gönnern, Firmen und Stiftungen<br />
eine Million Franken zusammengetragen<br />
werden. Damit sei die<br />
budgetierte Summe von 4,4 Millionen<br />
benötigte eine Dialyse. Kein<br />
Krankenhaus im Tessin hatte die<br />
notwendige Ausrüstung, um dem<br />
kleinen Mädchen zu helfen. Das<br />
Wetter am 15. Oktober 2003, als<br />
Alessia ins Unispital Zürich geflogen<br />
werden sollte, war<br />
schlecht. Der Helikoptertransport<br />
verzögerte sich um vier<br />
Stunden. “Alessia kam nie in Zürich<br />
an. Sie starb während des<br />
Transports”, erzählt ihre Mutter.<br />
Am 23. März 2004 gründete sie<br />
in ihrem Wohnort Vernate den<br />
Verein “Alessia”. Auf der Homepage<br />
präsentiert sich die Organisation<br />
so: “Wir können nicht akzeptieren,<br />
dass in der Schweiz eine<br />
ganze Region ohne angebrachte<br />
lebensrettende Infrastruktur<br />
für Säuglinge und Kin-<br />
zwar noch nicht abgedeckt, man sei<br />
aber zuversichtlich, das fehlende Geld<br />
noch im Laufe dieses Jahre aufzutreiben.<br />
Neben der Finanzierung der Erneuerungsarbeiten<br />
an den historischen<br />
Gebäuden soll auf dem Monte Verità<br />
auch in moderne Kommunikationsmittel<br />
investiert werden. Geplant ist ein Audioguide,<br />
der die Besucher mit Originalbeiträgen<br />
von Ausstellungsmacher<br />
Harald Szeemann und „Museumshüterin“<br />
Hetty Rogantini de Beauclair durch<br />
die geschichtsträchtigen Orte führt.<br />
Wie diese Woche bekannt wurde, verlässt<br />
Rossetti den „Berg der Wahrheit“<br />
bereits auf Ende April. Sein Nachfolger<br />
soll noch in diesem Monat bestimmt<br />
werden. mb<br />
Marco Bognuda (4. v. l.) unterstützt den Verein Alessia mit seinem Flohmarkt<br />
der auskommen muss.” Der Verein<br />
habe vergangenes Jahr eine<br />
Motion beim Parlament eingereicht,<br />
die den Aufbau einer Intensivstation<br />
für Kinder fordert.<br />
Bis dies einmal der Fall ist, unterstützt<br />
die Associazione Alessia<br />
die Transporte in die<br />
Deutschschweiz. Ausser der<br />
Ambulanz, die durch Bognudas<br />
Flohmarkt mitfinanziert wurde,<br />
hat der Verein bereits einen mobilen<br />
Inkubatoren für 160’000<br />
Franken und 33 neue pedriatische<br />
Notfallkits à 3000 Franken<br />
für die Tessiner Ambulanzen gekauft.<br />
Das Ziel sei es, den Kindern<br />
im Tessin die selben medizinischen<br />
Leistungen bieten zu<br />
können, wie sie für Erwachsene<br />
längst selbstverständlich seien.<br />
Renato Reichlin leitet das Teatro Sociale nur noch bis Monatsende<br />
Theaterdirektor verlässt Bellinzona<br />
DER DIREKTOR des Teatro Sociale<br />
in Bellinzona, Renato<br />
Reichlin, verlässt das denkmalgeschützte<br />
Theaterhaus auf Ende<br />
des Monats, wie die Tessiner<br />
Medien diese Woche mitteilten.<br />
Renato Reichlin bestätigte die<br />
Meldung auf Anfrage, wollte<br />
sich aber nicht weiter zu seiner<br />
Nachfolge äussern. Die ofizielle<br />
Pressemitteilung der Stiftung<br />
müsse abgewartet werden, meinte<br />
der scheidende Leiter. Offiziell<br />
hat die Stiftung des Teatro Sociale<br />
bis Redaktionsschluss keine<br />
Namen bekannt gegeben. Einer<br />
Wurde überdacht: Casa Anatta<br />
Meldung des Corriere del Ticino<br />
zufolge werden mehrere Personen<br />
in die Fussstapfen Reichlins<br />
treten. “Die Namen der Personen,<br />
die die Struktur für mindestens<br />
ein Jahr leiten werden, wurden<br />
beschlossen”, teilte der CdT<br />
mit und vermutet weiter, dass das<br />
historische Gebäude im Laufe eines<br />
Jahres wieder an die Stadt<br />
übergehen wird. Die Stiftung des<br />
Teatro Sociale werde sich jedoch<br />
weiterhin um die Verwaltung der<br />
Theaterangelegenheiten kümmern.<br />
Reichlin hatte das Teatro<br />
Sociale 14 Jahre lange geleitet.<br />
Das Schauspielhaus war 1847 erbaut<br />
worden. Von 1971 bis 1997<br />
war das Theater ausser Betrieb<br />
und verfiel langsam (die TZ berichtete).<br />
Nachdem die Stiftung<br />
des Teatro Sociale das Haus gekauft,<br />
gerettet und renoviert hatte,<br />
wurde Renato Reichlin, der<br />
das bekannte Humorfestival Homo<br />
Ridens damals noch in einer<br />
Turnhalle aufführte als künstlerischer<br />
Leiter eingestellt. Seit Jahren<br />
wird Reichlin als möglicher<br />
Theaterdirektor des zukünftigen<br />
Kulturpalastes “Palace” in Lugano<br />
gehandelt. mk<br />
Ti-Press<br />
9<br />
Neuer Stellplatz in Bellinzona<br />
Wohnwagen<br />
haben einen<br />
neuen Platz<br />
in Bellinzona<br />
AM SAMSTAG wurde in<br />
der Nähe des Sportzentrums<br />
der Gemeinde Bellinzona<br />
ein Stellplatz für<br />
sieben Campingwagen eröffnet.Wohnwagentouristen<br />
können unmittelbar<br />
neben der Brücke nach Carasso<br />
gegen Gebühren<br />
Wasser auffüllen, entladen<br />
und übernachten. Die Gemeinde<br />
hofft, dass die Touristen<br />
den neuen Stellplatz<br />
nutzen werden, um die<br />
Kantonshauptstadt während<br />
eines Kurzaufenthalts<br />
zu besichtigen. Die Aufenthaltsdauer<br />
wurde auf<br />
zwei Tage beschränkt, dadurch<br />
soll Konkurrenz um<br />
Plätze eingedämmt werden,<br />
wie Bellinzona mitteilt.<br />
Für Sicherheit am<br />
Ufer des Ticino sorgt eine<br />
gute Ausleuchtung, wie die<br />
Stadt in einem Pressecommuniqué<br />
weiter mitteilt.<br />
Im Tessin gibt es laut dem<br />
Verzeichnis des Wohnmobilforums<br />
Schweiz und des<br />
Verbands schweizerischer<br />
Campings etwa 20 Campingplätze,<br />
an denen<br />
Wohnwagen abgestellt<br />
werden können. Stellplätze<br />
hingegen sind im Südkanton<br />
eine Seltenheit. Viele<br />
Urlauber, die im Sommer<br />
mit dem Wohnwagen<br />
durch das Tessin reisen,<br />
halten an der Autobahnraststätte<br />
Gottardo Sud bei<br />
Stalvedro und übernachten<br />
dort. Der neue Stellplatz in<br />
Bellinzona soll die Camper<br />
dazu bewegen ihr Haus<br />
auf vier Rädern in Bellinzona<br />
zu parken und von<br />
dort die Kantonshauptsadt<br />
und ihre drei Burgen zu<br />
besichtigen, anstatt ihre<br />
Zeit im Tessin auf einer<br />
Autobahnraststätte zu verbringen.<br />
Die Urlauber können<br />
das Stadtzentrum zu<br />
Fuss in 20 Minuten erreichen.<br />
Ein weiterer Vorteil<br />
der Einrichtung sei, dass<br />
der lokale Verkehr so nicht<br />
durch Besucher, die mit<br />
ihren grossen Gefährten<br />
einen Parkplatz in der<br />
Stadt suchen, behindert<br />
werde. mk
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18. März 2011<br />
Nachrichten<br />
Die Gemeinde Mendrisio unterstützt die Bevölkerung beim Kauf von Elektrofahrrädern<br />
Mit dem<br />
Velo durch<br />
den Alltag<br />
"Zauberer" festgenommen<br />
Wegen des Verdachts auf Betrug hat die<br />
Tessiner Kriminalpolizei im Raum Lugano<br />
einen 29-jährigen Niederländer festgenommen,<br />
der sich als Zauberer ausgab.<br />
Für seine Dienste verlangte er eine "Sicherheit"<br />
von 200'000 Franken. Der Mann<br />
mit afrikanischen Wurzeln versprach potenziellen<br />
Kunden, über magische Kräfte zu<br />
verfügen und in ihrem Sinne Zauberriten<br />
auszuführen. Das Geld hätte er angeblich<br />
nur vorübergehend für seine Künste benö-<br />
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VELOFAHREN wird in Mendrisio<br />
gross geschrieben: Vor zwei Jahren<br />
hatte der Süd<strong>tessiner</strong> Ort die Strassen-<br />
Radweltmeisterschaften ausgerichtet,<br />
jetzt soll auch die dort ansässige Bevölkerung<br />
in die Pedalen treten. Die<br />
Gemeinde lanciert ein Projekt, durch<br />
das Personen aber auch Unternehmen<br />
leichter Elektrofahrräder erwerben<br />
können. „Ziel ist es, den täglichen Gebrauch<br />
von Velos auf kurzen Strecken<br />
zu fördern“, schreibt Agnès Pierret in<br />
Hauseigentümerverband jetzt auch im Tessin<br />
KEINBÜNDNIS<br />
VONRIESE<br />
UNDZWERG<br />
von Rolf Amgarten<br />
Die seit 60 Jahren im Tessin aktive Catef,<br />
der Verband für den Tessiner Liegenschaftenhandel,<br />
will sich nicht mit dem<br />
Hauseigentümerverband zusammentun.<br />
Seit einiger Zeit gibt es in Lugano<br />
eine Sektion des Hauseigentümerverbands<br />
Hev, dem Riesen der landesweiten Lobby für<br />
Hausbesitzer. Dieser Schritt wird nicht unbedingt goutiert.<br />
Catef-Präsident Gianluigi Piazzini räumt ein, dass<br />
hier „eine gewisse Nervosität herrscht“ angesichts dieser<br />
unfreundlichen Einsitznahme. Zumal Catef und Hev<br />
auf nationaler Ebene ja Kooperationspartner sind. Catef<br />
ist in den fünf Tessiner Regionen Biasca und Täler, Bellinzona,<br />
Lugano, Mendrisio und Locarno und Täler vertreten.<br />
Die Kammer für den Bereich des Grundeigentums<br />
sitzt in der paritätischen Schlichtungsstelle und<br />
sieht ihre Arbeit mehr auf dem politischen Parkett und in<br />
der Lobbyarbeit als bei Beratungen. Der Liegenschaftenhandel<br />
und die Verwaltung obliegt mehr den Maklern,<br />
welche in Catef organisiert sind. Für die könnte ein<br />
tigt. Die Tessiner Staatsanwaltschaft klärt<br />
nun ab, ob der 29-Jährige mit seiner Masche<br />
bereits Erfolg hatte und ob es sich bei<br />
ihm um denselben "Zauberer" handelt, der<br />
schon in den vergangenen Jahren mehrfach<br />
beobachtet worden ist.<br />
Mendrisiotto soll sicherer werden<br />
Die Kontrollen an der Südgrenze werden<br />
erhöht, das Grenzwachtkorps IV erhält Verstärkung<br />
von Beamten aus anderen Regionen<br />
der Schweiz. Dies bestätigte der Tessi-<br />
einem Communiqué. Die einstige Direktorin<br />
der Rad-WM ist seit vergangenem<br />
Jahr Verantwortliche des kommunalen<br />
Büros für nachhaltige Moblität.<br />
Elektrofahrräder eigneten sich<br />
besonders für die hügelige Gegend<br />
des Mendrisiottos, führt Pierret weiter<br />
aus. Damit werden auch steilere<br />
Strecken ohne grosse Kraftanstrengung<br />
überwunden. Zwei lokale Fahrradhändler<br />
vermieten die Elektrovelos<br />
für eine Woche kostenlos zur Probe.<br />
Hauseigentümerverband mit seinem breiten Spektrum an<br />
Serviceangeboten durchaus Konkurrent werden.<br />
Dass es ausgerechnet der Hev ist, welcher nun den Süden<br />
abgrasen will und sein Augenmerk besonders auf Zweitwohnungsbesitzende<br />
aus der Deutschschweiz richtet,<br />
stösst also nicht unbedingt auf eitle Gegenfreude der 4000<br />
Mitglieder zählenden Catef. Im Vergleich: der Hev hat so<br />
um die 300'000 Mitglieder. Laut dessen Geschäftsleiter<br />
Ansgar Gmür seien es vor allem Zürcher Mitglieder mit<br />
Zweitwohnungen im Tessin gewesen, welche vermehrt<br />
nach Vertretung auch im Tessin anfragten. Hat man sich<br />
denn damit kein Problem gemacht, dass der langjährige<br />
nationale Partner verschnupft sein könnte? „Wir haben<br />
mehrmals Sitzungen gehabt und wollten etwas mit Catef<br />
zusammen machen. Das Nein aus dem Süden kam relativ<br />
schroff. Also haben wir uns für den Alleingang entschieden“,<br />
sagt Hev-Geschäftsleiter Gmür. Dass der Hev Neumitglieder<br />
mit dem Gratiseintritt lockt, sei nicht neu, solche<br />
Aktionen würden generell jeweils im Herbst gemacht.<br />
Lockerer als die Catef sieht es der Hausverein, welcher<br />
Kurz gefasst<br />
Die Gemeinde subventioniert die Räder<br />
zu 20 Prozent und bis zu einem<br />
Maximalbetrag von 800 Franken. Die<br />
gewählte Fahrradmarke muss auf der<br />
Empfehlungsliste des Kompetenzzentrums<br />
für nachhaltige Mobilität „infovel“<br />
aufgeführt sein (www.ebiketicino.ch).<br />
Antragsformulare für finanzielle<br />
Beiträge der Gemeinde sind an<br />
den Quartierschaltern oder über<br />
www.mendrisio.ch („sportello elettronico“)<br />
erhältlich. mb<br />
Rustici: Hausbesitzerlobby aus der Deutschschweiz nimmt sich dem Thema an<br />
Mehr Wächter an der Grenze<br />
seit gut zehn Jahren im Tessin präsent ist. Man hat dort<br />
rund 100 Mitglieder, welche hälftig aus dem Tessin und<br />
aus der Deutschschweiz stammen. Weil der Hausverein<br />
als Alternative zum Hev wahrgenommen wird, muss er<br />
wohl keine Abwanderungen befürchten, meint deren Geschäftsleiter<br />
Schweiz, Jürg Wittwer. Schwergewicht des<br />
Hausvereins sind Beratungen zu gesundem Wohnen, zu<br />
fairen Mietverhältnissen und fachliche Beratung und die<br />
Förderung alternativer Hausenergien.<br />
Landesweit gibt es über vier Millionen Wohnungen. Im<br />
Tessin sind es rund 200'000. Laut Catef-Präsident Piazzini<br />
sind davon rund 50'000 Zweitwohnungen. Rund die Hälfte<br />
seien in den Händen von Tessinern, die andere in<br />
Deutschschweizer Besitz, vor allem in den Talschaften.<br />
Das wären rund 25'000 Deutschschweizer, welche der<br />
Hev erreichen möchte. Im April plant der Verband mit<br />
Bauvorstand Borradori eine Informationsveranstaltung zu<br />
Rustici. Damit sucht sich die neue Sektion des Hauseigentümerverbands<br />
nicht unbedingt unentdecktes Land oder<br />
einen unbearbeiteten Acker für den Einstand.<br />
Ti-Press<br />
ner Justizdirektor Luigi Pedrazzini am<br />
Dienstag nach einem Treffen zum Thema<br />
Sicherheit im Cinema Teatro von Chiasso<br />
gegenüber den Medien.<br />
Prügelei in Luganeser Disco<br />
Der Security-Mitarbeiter einer Disco in Lugano<br />
hat am frühen Sonntagmorgen einem<br />
25-jährigen Gast so stark ins Gesicht geschlagen,<br />
dass dieser erst in Lebensgefahr<br />
schwebte. Die Tessiner Staatsanwaltschaft<br />
liess den 26-jährigen Türsteher am Montag<br />
Ti-Press<br />
11<br />
Chiasso<br />
nimmt<br />
Hundehalter<br />
an die Leine<br />
HUNDEKOT auf den Strassen<br />
und in den öffentlichen<br />
Parks – damit soll in Chiasso<br />
nun Schluss sein. Die Gemeinde<br />
hat an alle Hundebesitzer<br />
eine Informationsschrift verschickt,<br />
in der sie zu einem<br />
„korrekten Verhalten“ aufgefordert<br />
werden. Auf dem gesamten<br />
Gemeindegebiet seien<br />
über dreissig Hundekotbehälter<br />
aufgestellt worden – so genannte<br />
Robidogs – erklärten<br />
am Mittwoch Chiassos Gemeindepräsident<br />
Moreno Colombo,<br />
Bauamtschef Gionata<br />
Cavadini und Parlamentspräsident<br />
Carlo Coen vor den Medien.<br />
Wer den Kot seines Lieblings<br />
trotzdem liegen lasse,<br />
müsse mit einer Strafe rechnen.<br />
Alleine im vergangenen<br />
Dezember seien in Chiasso<br />
zehn Hundehalter gebüsst<br />
worden, dies vor allem in den<br />
späten Abendstunden. Colombo<br />
ruft sogar die Bevölkerung<br />
auf, allfällige Vergehen diesbezüglich<br />
zu melden.<br />
Nur durch die Mithilfe aller<br />
könne die Stadt schöner und<br />
lebenswerter werden, heisst es<br />
in einem anderen Rundschreiben,<br />
das die Bevölkerung Chiassos<br />
zu mehr Respekt gegenüber<br />
öffentlichen Einrichtungen<br />
aufruft. Zu oft würden Zigarrettenstummel,Kaugummis,<br />
Taschentücher, Flaschen<br />
und andere Behälter einfach<br />
auf den Boden geworfen.<br />
Die Gemeinde ihrerseits will<br />
die notwendigen Anlagen zur<br />
Verfügung stellen, um Chiasso<br />
sauber zu halten: Behälter für<br />
recyclebaren Abfall sowie eine<br />
neue Müllsammelstelle in<br />
der Nähe des Werkhofes. Die<br />
oftmals durch anderen Müll<br />
verstopften Glassammelstellen<br />
sollen verschwinden. mb<br />
vorübergehend festnehmen. Dieser soll<br />
sich laut Medienmeldungen am Samstagabend<br />
privat im Lokal aufgehalten haben.<br />
Der Discobesucher soll die Sicherheitsleute<br />
am Eingang provoziert haben. Im Verlauf<br />
der sich fortsetzenden Diskussion schlug<br />
der Türsteher zu. Gegen ihn sind nun Ermittlungen<br />
wegen des Verdachts auf<br />
schwere Körperverletzung und unterlassene<br />
Hilfeleistung eingeleitet worden. Die<br />
Kantonspolizei sucht nach Zeugen, die den<br />
Vorfall beobachtet haben. tz/sda
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Der hat sich in Wolken<br />
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Der Mond<br />
begleitet mich<br />
auf meinem frühen Weg<br />
klappernd<br />
treibt der Nordwind<br />
den Karneval<br />
vor sich her<br />
zu meinen Schritten<br />
ächzen die Palmen<br />
Glocken verschwinden<br />
im glasfernen Himmel<br />
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UNGLEICHE BRÜDER: SILVIO UND GIOVANNI SOLDINI<br />
Der eine introvertiert ruhig, der andere fröhlich plaudernd<br />
– So präsentieren sich in der Regel die Gebrüder<br />
Silvio und Giovanni Soldini, in Mailand geboren und mit<br />
Tessiner Wurzeln, vor den Medien. Der ältere, Silvio<br />
(1958), fasst die Worte und Sätze, die er nicht sagt, in Bilder<br />
– er ist ein gefeierter Regisseur. Der jüngere, Giovanni<br />
(1966), kompensiert seine kommunikativen Phasen<br />
mit längeren Schweigepausen – er gehört zu Italiens bekanntesten<br />
Alleinseglern.<br />
Silvio ist scheu, versteckt sich hinter Brillengläsern. Nur<br />
durch seine Filme erhält die Öffentlichkeit Zugang zu<br />
seiner Gedankenwelt. „Pane e Tulipani“ mit Bruno Ganz<br />
in der Hauptrolle ist sein international bisher erfolgreichstes<br />
Werk. Mit seinem jüngsten Film „Cosa voglio di<br />
più“ war er für den diesjährigen Schweizer Filmpreis in<br />
der Kategorie „Bestes Drehbuch“ nominiert. Bruder Gio-<br />
veri svizzeri: echte Schweizer<br />
uno straniero: ein Fremder<br />
una constatazione: eine Feststellung<br />
pecora nera: schwarzes Schaf<br />
non c’è scampo: gibt es keinen Ausweg<br />
un grazioso accento: ein hübscher Akzent<br />
von Marianne Baltisberger<br />
I ticinesi visti da un ticinese<br />
MA I TICINESI SONO DEI VERI SVIZZERI?<br />
Quando circolo per le strade di Zurigo, lo<br />
svizzero o la svizzera che mi incrociano<br />
pensano che io sia uno straniero. E’<br />
una constatazione che ho potuto fare<br />
molte volte. Più di una signora si è stretta<br />
la borsetta sotto il braccio quando mi<br />
avvicinavo. Con il mio profilo posso passare per un italiano,<br />
ma anche per un turco o un iraniano. Una pecora nera,<br />
senza dubbio. Per i ticinesi non c’è scampo! Fuori del<br />
Cantone e, in particolare nella Svizzera tedesca, è difficile<br />
che vengano presi per svizzeri anche se le loro famiglie<br />
vivono in Ticino da 5 e più secoli. A meno che sappiano<br />
parlare, magari con un grazioso accento grigionese, lo<br />
svizzero-tedesco. All’interrogativo del titolo si può quindi<br />
rispondere che è difficile che gli altri svizzeri considerino<br />
i ticinesi come dei veri svizzeri, quando li incontrano<br />
in carne ed ossa, fuori dal loro Cantone di origine.<br />
Questa almeno è la loro reazione al primo contatto. Ma<br />
questa reazione continua più in là nel tempo, quando la<br />
vanni gefallen aber nicht die grossen Filme unter Silvios<br />
Regie. Er bevorzuge „Dreamage“, einen Kurzfilm aus<br />
dem Jahre 1982, verriet er einst gegenüber dem „Corriere<br />
delle Sera“.<br />
Der eine hinter der Kamera, der andere auf den Meeren<br />
der Welt: Durch die Arbeit sind Silvio und Giovanni oft<br />
tausende von Kilometer voneinander getrennt. Und trotzdem<br />
finden sie Gemeinsamkeiten. Einen Film vorzubereiten<br />
sei wie ein Boot zu konstruieren, um damit die Welt<br />
zu umsegeln“, sagt Giovanni. Silvio ergänzt: „Man stellt<br />
eine Mannschaft zusammen, legt die Route fest und legt<br />
ab.“ Der Film sei eine Reise, der Regisseur der Skipper.<br />
Der einzige Unterschied: „Beim Film gibt es keinen<br />
Kompass, ich folge meinem Instinkt.“ Zusammengearbeitet<br />
haben die Brüder nur kurz. Giovanni half Silvio<br />
1986 bei einer Filmproduktion. „Ich lud das Material aus<br />
a cura di Angelo Rossi<br />
relazione si è stabilita, perché quello che gli altri svizzeri<br />
ammirano nei ticinesi sono qualità che non fanno parte<br />
della descrizione dello svizzero medio. La simpatia, il calore<br />
umano, la fantasia, la vivacità, l’improvvisazione, la<br />
spensieratezza. Per il resto degli svizzeri il ticinese è una<br />
persona che sembrerebbe viva cantando 365 giorni<br />
all’anno. E i ticinesi come vedono la loro nazionalità? E’<br />
indubbio che il ticinese in Ticino si senta in primo luogo<br />
ticinese. Anzi molto probabilmente sarà piuttosto momò<br />
o leventinese o di uno degli altri sei distretti del Cantone.<br />
Diventa svizzero solo quando va all’estero. Alla cena del<br />
congresso o della fiera alle quali ha occasione di partecipare<br />
il ticinese dirà al suo vicino che è svizzero. Lo stesso<br />
quando si trova in vacanza in Tailandia o nei Caraibi. Se<br />
gli domandano di dove, risponderà di Lugano o di un posto<br />
vicino a Lugano. Sa infatti che a livello mondiale, la<br />
marca Lugano è molto più conosciuta della marca Ticino.<br />
Resterà sorpreso davanti all’incredulità dei compagni di<br />
conversazione per i quali uno che non parla tedesco non<br />
considerino: betrachten<br />
ammirano: bewundern<br />
la spensieratezza: die Unbeschwertheit<br />
cantando: singend<br />
indubbio: ohne Zweifel<br />
diventa svizzero: wird Schweizer<br />
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dem Lastwagen und hatte eine kleine Statistenrolle, ich<br />
musste in der Disco tanzen.“ Giovanni sei nicht zu halten,<br />
sagt Silvio. Er finde für jedes Problem eine Lösung und<br />
verstehe es, Menschen zu begeistern, er sei sehr impulsiv.<br />
Im Alter von 16 Jahren überquerte Giovanni zum erstenmal<br />
den Atlantik. Die Leidenschaft für den Segelsport<br />
hatte er vom Vater geerbt. 1989 gewann er sein erstes<br />
grosses Rennen, die Atlantic Rally for Cruisers. Geschichte<br />
schrieb Giovanni, als er im März 1999 auf der<br />
dritten Etappe der Weltumseglung für Alleinsegler<br />
„Around Alone“ seine gekenterte Konkurrentin Isabelle<br />
Autissier aus den Fluten des Südpazifiks rettete. Er holte<br />
sich dennoch den Sieg – und die „Arthur B. Hansen Rescue<br />
Medal“.<br />
In der Rubrik „Cannocchiale“ blickt<br />
die TZ über die Grenze nach Italien<br />
può essere svizzero. A lui di spiegare perché a Lugano si<br />
parla l’italiano e non il tedesco. Questi tentativi di spiegazione<br />
hanno raramente successo. Gli stranieri sanno<br />
che in Svizzera si parlano più lingue, ma pensano che il<br />
plurilinguismo sia uno sfizio dei banchieri svizzeri che,<br />
oltre al tedesco, hanno pensato di imparare l’inglese per<br />
affermarsi a livello internazionale. A casa sua il ticinese è<br />
ticinese. O, lo era almeno fino a qualche anno fa, prima<br />
insomma che arrivasse la valanga nazionalista, a ricordargli<br />
che il locale e il regionale potevano andare anche<br />
bene ma che, per finire, quello che conta per una vera<br />
identità è la “Swissness”, la croce bianca in campo rosso.<br />
Visti da questo profilo i ticinesi hanno molte carenze.<br />
Non possono dire di essere dei veri svizzeri. Perché? Ma<br />
perché lo sanno tutti: gli svizzeri votano UDC. E’ per lo<br />
meno quel che afferma lo slogan elettorale di questo partito.<br />
In Ticino, però, l’UDC, nonostante la crescita degli<br />
ultimi anni, resta un mini-partito. I ticinesi sono ticinesi e<br />
preferiscono votare la Lega dei Ticinesi.<br />
incredulità: Ungläubigkeit<br />
tentativi di spiegazione: Erklärungsversuche<br />
uno sfizio: eine Laune<br />
molte carenze: viele Mängel<br />
votano UDC: wählen SVP<br />
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Bob in Lugano?<br />
Obwohl es in Lugano manchmal ganz schön<br />
kalt ist und es ab und an sogar schneit, so<br />
steht die mediterrane Schweizer Stadt doch<br />
eher für Sonne und Palmen denn für irgendeinen<br />
Wintersport. Und wer denkt im<br />
Zusammenhang mit Lugano schon an einen<br />
Bob Club? Filippo Giani lächelt. „Mein verstorbener<br />
Vater tat es und gründete 1978<br />
den Bob Club Lugano.“ Filippo war damals<br />
drei Jahre alt. Seine Familie verbrachte in<br />
jenem Winter die Ferien in St. Moritz. Bei einem<br />
Spaziergang mit seinem kleinen Sohn<br />
stiess Elvio Giani auf die Bobbahn. „Er<br />
buchte eine Bobfahrt und verfiel augenblicklich<br />
den schnellen Schlitten.“ Eine Leidenschaft,<br />
die er seinem Sohn vermachte.<br />
Glorreiche Zeiten<br />
„Eigentlich entwickelte sich alles sehr<br />
schnell“, erinnert sich der multimediale Berater,<br />
„obwohl die erste schriftliche Mitgliedersuche<br />
gar nicht erfolgreich war.“ Nur eine<br />
Frau meldete sich, schmunzelt er. Frauen<br />
durften damals noch gar nicht Bob fahren.<br />
Trotzdem gelang es seinem Vater Elvio,<br />
den Bob Club Lugano auf die Beine zu stellen<br />
und mehr als 200 Mitglieder zu gewinnen.<br />
Als in den späten 80er Jahre der Pilot<br />
Ralph Pichler, sein Bremser Celeste Poltera<br />
und Nico Baracchi mit seinem Team dem<br />
Südschweizer Club beitraten, brachen für<br />
diesen glorreiche Zeiten an: Gold-, Silberund<br />
Bronzemedaillen an Welt-, Europa- und<br />
Schweizermeisterschaften.<br />
Gibt es in Muralto zu viele Zweitwohnungen?<br />
„Muralto Viva“ schreibt im Bolletino No. 13, dass die Zweitwohnungs-Besitzer,<br />
die sich nur einige Wochen als Touristen in<br />
der Gegend zeigen, ein gravierendes Problem für die Gemeinde<br />
und das lokale Gewerbe darstellen. Das könnte man aber auch<br />
aus einer anderen Perspektive beurteilen. Stellen Sie sich vor, es<br />
gäbe keine Zweitwohnungen. Wie hoch wäre dann die Arbeitslosigkeit<br />
in den Gemeinden?<br />
Meine Familie ist oft hier, wir konsumieren viel, kaufen ein und<br />
zahlen Steuern und auch für Abfallentsorgung und Abwasser.<br />
Wir lassen auch Reparaturen an der Liegenschaft ausführen und<br />
beschäftigen Gärtner und eine Liegenschafts-Verwaltung. Das<br />
ist doch auch etwas. Betreffend zu hohe Kosten für Gemeinde-<br />
Verwaltung und Polizei: Da ist mir aufgefallen, dass die Polizei<br />
die Zweitwohnungsbesitzer sehr gut beschützt. Ich habe noch<br />
nirgends in der Schweiz so viel Polizeipräsenz gesehen wie hier<br />
in Muralto/Locarno. Manchmal begegnen einem in fünf Minuten<br />
drei bis vier Polizeistreifenwagen. Die Angestellten auf der Gemeindeverwaltung<br />
sind sehr freundlich und zuvorkommend. Das<br />
ist aber nicht mit höheren Kosten verbunden.<br />
Bei den Wohnungs- und Landpreisen gehe ich mit Muralto Viva<br />
einig. Verkaufen tun aber die Grundstücke meistens Einheimische,<br />
und diese wollen den höchsten Profit herausholen, das ist<br />
aber auf der ganzen Welt so. Früher oder später wird es im Tessin<br />
wieder einen Immobiliencrash geben und damit auch wieder<br />
günstigere Wohnungen, man muss nur warten können.<br />
Seit 20 Jahren sind wir nun in Muralto, und wir fühlen uns wohl<br />
und zahlen vierstellige Steuern. Nach dem Artikel von Muralto<br />
Viva kommen wir uns aber vor wie Parasiten oder Termiten in<br />
einem fremden Land. Ist das das Ziel?<br />
Josef Stirnemann, Muralto<br />
Hang über Locarno wird zubetoniert<br />
Zum Leserbrief vom 11. März<br />
Jemandem, der vorgibt keine Macht zur Veränderung zu besitzen,<br />
fehlt es oft am guten Willen es zu tun. Diese Einsicht beschlich<br />
mich, als ich die Stellungnahme der Kantonalen Tourismusorganisation<br />
zu einem auf der gleichen Seite erschienen Leserbrief<br />
las. Der Verfasser der besagten Zeilen beklagt sich –<br />
neu ist das nicht – über die hierzulande herrschende bauliche<br />
Zubetonierungswut, derentwegen mancher Tourist dem Tessin<br />
die Liebe kündigt. Die von Ticino Turismo (TT) zur Erklärung<br />
SPORT AUSPASSION<br />
Bringt Bob Club in Fahrt<br />
von Bettina Secchi<br />
DER BOB Club Lugano wurde 1978 von Elvio<br />
Giani gegründet. 17 Jahre später kam das Aus.<br />
Jetzt soll er wiederbelebt werden. Von Filippo<br />
Giani (35), Elvio Gianis Sohn. Die Liebe zum<br />
Bobsport wurde dem multimedialen Berater<br />
Spass und Freude<br />
aus Lugano in die Wiege gelegt. Bewegung in<br />
der Natur, Spass und Freundschaft sind ihm<br />
wichtiger als sportlicher Erfolg. „Jeder, der<br />
Lust hat, soll Bob fahren dürfen.“ Für weitere<br />
Informationen: info@bobclublugano.ch<br />
Trotz allem stand aber immer der Spass im Mittelpunkt. „Die Freude an einem schnellen Sport mitten<br />
in der wunderbaren, hochalpinen Natur des Oberengadins.“ Sein Vater und dessen Freunde waren<br />
immer zu Streichen aufgelegt. Auf und neben der Bobbahn. „Lebenslust pur.“ Das habe auch Prinz<br />
Albert von Monaco – der übrigens durch den Bob Club Lugano zu einem passionierten Bobfahrer<br />
wurde – am Tessiner Verein geschätzt. „Diese unkomplizierte, lustige, typisch südländische Art, das<br />
Leben zu geniessen.“ Dennoch kam Mitte der 90er Jahre das Aus. „Mein Vater wollte die Leitung<br />
des Clubs abgeben und niemand war bereit, diese zu übernehmen“, bedauert Giani.<br />
BRIEFE<br />
vorgebrachten Argumente und angebotenen touristischen Alternativen<br />
zeugen von einem durch Zynismus maskierten Unvermögen,<br />
Veränderungen in die Wege zu leiten. TT hätte es in den<br />
Händen, mittels einer Volksinitiative eine Bauordnung zu erzwingen,<br />
welche die gegenwärtige willkürliche und zum Teil<br />
fremdenfeindliche Praxis entsorgen würde. Wenn ein Kanton<br />
derart vom Tourismus abhängig ist, sollte es kein Problem sein,<br />
das zur Änderung der aktuellen Ordnung notwendige Quorum<br />
zustande zu bringen.<br />
Übrigens: Dass die Gemeinden für die Bewilligung solcher Bausünden<br />
zuständig sein sollen, stimmt nicht. Die von den örtlichen<br />
Gegebenheiten abgekoppelte kantonale Verwaltung ist hiefür<br />
zuständig – die Gemeinde übermittelt lediglich den im fernen<br />
Bellinzona gefällten Entscheid. Auch dieses nicht unwesentliche<br />
Detail lässt mich – nebst dem fehlenden Willen – an der schon<br />
anderswo beargwöhnten Kompetenz von TT zweifeln.<br />
Rolf Gamma, Brissago<br />
Kurtaxe im Tessin: Beispiel aus Ronco s/Ascona<br />
Im eigenen Ferienhaus kostet ein Bett für eine Person mit den<br />
Massen 140x200 doppelte Kurtaxe!<br />
Nicht genug, man (Frau) vom Tourismusbüro Locarno kommt in<br />
mein Haus und Schlafzimmer, um mit dem Meterband nachzumessen…<br />
Ich bezahle also das Doppelte (CHF 170.-) weil ich<br />
ein grösseres Bett benütze. Ich frage mich, was diese Administration<br />
im Vergleich dazu kostet?!<br />
Ausserdem zahlen wir ja noch Steuern.<br />
Jeanine Hostettler, Küsnacht<br />
Störende Werbetafeln im Lido Locarno<br />
Langsam wird die schöne und reine Architektur des Locarneser<br />
Lidos zerstört. Es gibt immer mehr Plakate und unnötige Absperrungen.<br />
Und jetzt wurde noch auch eine schreckliche Werbetafel<br />
vor das einzigartige Panorama gestellt. Statt sich an der<br />
Natur, dem See und den Bergen erfreuen zu können, müssen die<br />
Leute nun auf diese Tafel blicken.<br />
Es ist das zweite Mal, dass ich ein Jahresabonnement gelöst habe.<br />
Doch dies wird auch das letzte Mal sein. Viele meiner Bekannten<br />
sind ebenfalls wütend über die Verschandelung dieses<br />
Lido-Juwels, das Locarno endlich bekommen hatte.<br />
Erica Kessler, Locarno (Übersetzung tz)<br />
18. März 2011<br />
Forum<br />
Wiederbelebung<br />
Jetzt, sechzehn Jahre nachdem der Bob<br />
Club Lugano auf Eis gelegt wurde und ein<br />
Jahr nach dem Tod seiner Vaters, plant Filippo<br />
Giani einen Wiederbelebungsversuch.<br />
„Ich bin eigentlich ganz und gar nicht sportlich,<br />
doch den Bobsport liebe ich.“ Eine Liebe,<br />
die er mit Anderen teilen möchte – mit<br />
Jung und Alt, mit Frau und Mann. Neben<br />
der Schnelligkeit fasziniere ihn auch der<br />
ökologische Faktor. „Und wenn ich ökologisch<br />
sage, meine ich natürlich unsere Bahn<br />
in St. Moritz.“ Die einzig verbliebene natürliche<br />
Bobbahn der Welt. Da brauche es nicht<br />
den ganzen technologischen Schnickschnack<br />
wie bei Kunstbahnen. Schnee und<br />
Wasser. „Und nicht viel mehr.“<br />
Einführungskurse<br />
In den nächsten Monaten mache er sich<br />
also auf die Suche nach Sponsoren und<br />
Mitgliedern. Mit Hilfe seines Schwagers<br />
und einiger Freunde. Falls es ihnen gelingen<br />
sollte, den Bob Club Lugano wieder<br />
auferstehen zu lassen, profitieren vor allem<br />
interessierte Bobfans davon. „Wir möchten<br />
Einführungskurse in St. Moritz organisieren.“<br />
Der Bobsport sei weniger zeitaufwändig<br />
als andere Sportarten. Ein Wochenende<br />
genüge, um das Wichtigste zu lernen. „Wer<br />
Lust hat, sollte die Möglichkeit haben, Bob<br />
zu fahren.“ Unabhängig vom persönlichen<br />
Budget. Dazu sei ein Club aber unabdingbar.<br />
„Um Kosten zu sparen“, unterstreicht<br />
er und hofft. Hofft auf Unterstützung.<br />
Zonta Locarno unterstützt die Stiftung Scisma<br />
Im Rahmen einer kurzen Zeremonie überreichten die Präsidentin<br />
des Zonta Club Locarno, Adelheid Bernasconi, und die Verantwortliche<br />
der Kommission Hilfsprojekte, Anny Vagnières, der<br />
Präsidentin der Stiftung Scisma (Schweizer zivile Unterstützung<br />
für Familien in Trauer),<br />
Renata Foglia, einen<br />
Scheck über 4’000 Franken.<br />
Die Stiftung Scisma<br />
wurde für Eltern in Trauer<br />
um ihr Kind gegründet.<br />
Ihr Ziel ist es, Familien<br />
welche die schreckliche<br />
Erfahrung machen müssen,<br />
ein Kind oder einen<br />
Jugendlichen zu verlieren, beizustehen. Im Tessin sind jährlich<br />
rund 25 Familien von diesem traurigen Schicksal betroffen<br />
(www.scisma.ch).<br />
Im Bild: (v.l.n.r.) Anny Vagnières, Renata Foglia und Adelheid<br />
Bernasconi www.zonta-locarno.ch (Übersetzung tz)<br />
Pedrina siegte beim Parlamentarier-Skirennen<br />
Das traditionelle Skirennen der Tessiner Parlamentarier fand Ende<br />
Februar in Airolo-Pesciüm bei perfekten Pisten- und Wetterverhältnissen<br />
statt. Die Zahl der Teilnehmer fiel angesichts der zahlreichen<br />
Wahlveranstaltungen der Parteien leider etwas tiefer aus<br />
als in anderen Jahren. Anwesend<br />
waren verschiedene<br />
Kinder und Ehepartner der<br />
Politisierenden, die Nationalräte<br />
Fabio Pedrina und<br />
Norman Gobbi, der Gemeindepräsident<br />
von Airolo<br />
und Präsident der Valbianca<br />
SA, Franco Pedrini, zusammen<br />
mit Davide Gabutti,<br />
Verwaltungsratsmitglied der Valbianca SA.<br />
Der Sieg unter den Grossräten ging an Fabio Regazzi vor Paolo<br />
Beltraminelli, Paolo Peduzzi und Michele Andina. Im Gesamtklassement<br />
lag nach zwei Läufen Nationalrat Fabio Pedrina mit absoluter<br />
Bestzeit vorne, 1,51 Sekunden vor Fabio Regazzi.<br />
(Übersetzung tz)<br />
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Seite 21<br />
TzMagazin<br />
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FÜR NEUE<br />
ABENTEUER<br />
Vortrag über<br />
die Gefühle in<br />
der Musik<br />
Beginn der neuen<br />
Saison des Teatro<br />
San Materno<br />
Seite 22<br />
Das Teatro Dimitri ist aus der Kulturlandschaft<br />
des Tessins nicht mehr<br />
wegzudenken und die abwechslungsreichen<br />
Programme locken immer<br />
wieder viele Zuschauer in das<br />
idyllische Dorf Verscio. Der Vorhang<br />
geht demnächst wieder auf, denn das neue Programm<br />
steht fest und lässt nichts zu wünschen übrig.<br />
Den Auftakt bildet der morgige Tag der offenen Tür,<br />
an dem sich die Öffentlichkeit über die verschiedenen<br />
Aktivitäten der Schule und des Theaters informieren<br />
kann. Solche Tage sind wichtig sowohl für diejenigen,<br />
die auf oder hinter der Bühne stehen als auch für alle<br />
anderen, die im Publikum sitzen. Ziel ist es, einen Einblick<br />
hinter die Kulissen zu gewähren, neugierig zu<br />
machen und Begegnungen zu ermöglichen. Der Tag<br />
der offenen Tür beginnt morgen um 10 Uhr mit Lektionen<br />
zu verschiedenen Themen (bis 16.30 Uhr) und<br />
am Abend findet eine gratis Theatervorstellung statt<br />
(18.30 Uhr).<br />
Weiter im Programm geht es am darauffolgenden<br />
Sonntag, dem 27. März, und zwar mit der Familie<br />
Die Compagnia “Due”<br />
führt die Zuschauer in<br />
eine fantastische und<br />
poetische Welt<br />
Eine Filmreihe<br />
zum Tag gegen<br />
den Rassismus<br />
Seite 25<br />
Flöz, die mit der Vorstellung “Hotel Paradiso” nach<br />
Verscio zurückkehrt. Die deutsche Theatergruppe<br />
spielt Maskentheater ohne Worte.<br />
Am 30. und 31. März schlüpft Dimitri in die Rolle des<br />
Teufels und in Zusammenarbeit mit dem “Grand<br />
Théâtre de Genève” wird “Histoire du soldat” von Ramuz<br />
aufgeführt (auf Französisch).<br />
Dann werden nebst den “traditionellen” und bekannteren<br />
Vorstellungen wie “Porteur”, “Ritratto” oder “Il<br />
capostazione e la ballerina” weitere interessante Stücke<br />
gezeigt, wie zum Beispiel eine Dialektkomödie<br />
von Maggiainscena oder eine clowneske Vorstellung<br />
ohne Worte.<br />
Die in Verscio aufgeführten Theaterstücke beinhalten<br />
oft wenig oder keine Worte und sind humoristisch. Sie<br />
richten sich an Jung und Alt und möchten in einem<br />
kleinen und intimen Raum die Schönheit des Theaters<br />
darstellen und die Zuschauer für einige Augenblicke<br />
in eine andere, vielleicht buntere Welt entführen.<br />
Tag der offenen Tür, Sa., 19. März ab 10 Uhr, Teatro<br />
Dimitri, Verscio; Programm auf www.teatrodimitri.ch.<br />
mm
18 18. März 2011<br />
MAGAZIN<br />
Notfalldienste<br />
Bellinzona und Umgebung<br />
Dienstapotheke - Farmacia Pellandini, Arbedo, 091<br />
829 13 14 oder 091 800 18 28; ab 20. März: Farmacia<br />
Internazionale, Bellinzona, 091 825 13 13 oder<br />
091 800 18 28<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Dr. med. dent. Casoli, Biasca, 091 862 12 84<br />
(9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 19. März:<br />
Dr. med. dent. Jacot-Decombes, Bellinzna, 091 825 22 48<br />
(Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder<br />
091 800 18 28<br />
Tierarzt - 0900 140 150<br />
Biasca, Blenio, Riviera, Leventina<br />
Dienstapotheke - Farmacia Rondi, Biasca, 091 862 20 18<br />
oder 091 800 18 28<br />
Tierarzt - 0900 140 150<br />
Locarno und Umgebung - Gambarogno<br />
Dienstapotheke - Farmacia Solduno, Solduno, 091 751<br />
56 86/079 214 60 84 oder 091 800 18 28; ab 21.<br />
März: Farmacia Soldati, Solduno, 091 751 56 86/079<br />
214 60 84 oder 091 800 18 28<br />
Kinderarzt - Dr. med. Luca Pissoglio, 091 751 16 16<br />
oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità<br />
091 811 45 80; ab 21. März: Dr. med. Rolando Pancaldi,<br />
091 791 76 76 oder Pronto Soccorso Pediatrico<br />
Ospedale La Carità 091 811 45 80<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Dr. med. dent. Michela Franscini, Locarno,<br />
091 751 62 12 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28;<br />
ab 19. März: Dr. med. dent. Mario Tramer, Locarno,<br />
091 751 24 70 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-<br />
12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />
Orthopädischer Notfalldienst - 091 743 11 11 (durchgehend)<br />
Tierarzt - 0900 140 150<br />
Lugano und Umgebung<br />
Dienstapotheke - Farmacia Dr. Migliore, Lugano, 091<br />
922 28 20 oder 1811; ab 20. März: Farmacia San<br />
Luca, Lugano, 091 923 84 55 oder 1811<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Dr. med. dent. Livio Guilizzoni, 091 921 44 46<br />
(9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 19. März:<br />
Dr. med. dent. Yuri Campana, 091 966 70 00 (Sa+So<br />
9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091<br />
800 18 28; ab 21. März: Dr. med. dent. Giulio Airoldi,<br />
091 921 40 41 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/<br />
14-16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />
Tierarzt - 0900 140 150<br />
Mendrisiotto<br />
Dienstapotheke - Farmacia San Gottardo, Chiasso, 091<br />
682 86 77 oder 1811; ab 19. März: Farmacia Chiesa,<br />
Chiasso, 091 682 86 43 oder 1811; ab 22. März: Farmacia<br />
Liver, Ciasso, 091 682 53 22 oder 1811<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Servizio Medico Dentario Reg., c/o Croce<br />
Verde Dr. Ponti Marco, Mendrisio, 091 640 54 40<br />
(Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder<br />
091 800 18 28; ab 19. März: Dr. med. dent. Pasquale<br />
Crupi, Morbio Inferiore, 091 682 20 66 (Sa+So 9-11<br />
Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />
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Ambulanz Nr. 144<br />
Service<br />
Ti-Press<br />
ESPOTICINO ÖFFNET<br />
HEUTE DIEPFORTEN<br />
Ein sicheres Zeichen, dass das<br />
Frühjahr vor der Tür steht, ist<br />
der heutige Beginn der Espo Ticino.<br />
Bereits zum 32. Mal wird<br />
die Frühlingsmesse durchgeführt.<br />
Ab 17.00 Uhr dürfen die<br />
Besucher die fünf Messehallen betreten, und<br />
um 18.00 Uhr wird die offizielle Eröffnung gefeiert.<br />
Ein zum Internationalen Jahr des Waldes<br />
passendes Motto wurde<br />
für die Espo Ticino 2011<br />
ausgewählt: “La vita nel<br />
bosco” – “Das Leben im<br />
Wald”. Um das Thema<br />
Wald drehen sich zahlreiche<br />
kommerzielle Angebote<br />
und Teile des Rahmenprogramms,<br />
etwa ein Malwettbewerb<br />
für Kinder<br />
zwischen sechs und zehn<br />
Jahren, der zusammen mit<br />
il caffè organisiert wird.<br />
Dem grössten Maltalent<br />
winkt ein toller Preis: ein<br />
Besuch des Europa Parks in Rust (D) mit der<br />
ganzen Familie. Es gibt sogar noch einen weiteren<br />
Wettbewerb mit attraktiven Preisen. Teilnehmen<br />
kann jeder ganz einfach mit seiner<br />
Messe-Eintrittskarte (Rückseite ausfüllen und<br />
Karte in die vorgesehene Box einwerfen). Der<br />
Gewinner der Verlosung erlebt mit zwei Begleitpersonen<br />
einen unvergesslichen Helikopterflug<br />
über Eiger, Mönch und Jungfrau. Der<br />
zweite Preis ist ein fünftägiger Aufenthalt für<br />
zwei Personen in Abano Terme, Italien.<br />
Aber zurück zum Messegeschehen: Bis zum<br />
27. März, also zehn Tage lang, begrüssen Aussteller<br />
aus den unterschiedlichsten Branchen –<br />
wie Garten, Renovieren oder Freizeit – Besucher.<br />
Von A wie Associazione Le Copain, die<br />
Behinderten-Begleithunde ausbildet, bis Z wie<br />
Z-Bike, ein E-Bike-Anbieter, sind insgesamt<br />
160 Firmen, Vereinigungen, Stiftungen und<br />
mehr vertreten. Das Rahmenprogramm sorgt<br />
dafür, dass garantiert bei keinem Messebesucher<br />
Langeweile aufkommt.<br />
Die Messe ist angereichert<br />
mit Musik, Tanzvorführungen,<br />
Kindertheater und anderen<br />
Darbietungen. Am<br />
heutigen Eröffnungsabend<br />
steigt beispielsweise um<br />
19.30 Uhr eine Dance Opening<br />
Party mit Live-Musik.<br />
Morgen wird unter anderem<br />
der Tessiner Vatertag und eine<br />
Biker’s Party gefeiert.<br />
Das Programm ist einsehbar<br />
auf: www.espoticino.ch.<br />
Öffnungszeiten: werktags<br />
17 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 22<br />
Uhr; Restaurants und Veranstaltungsbereich<br />
“Palafeste” täglich bis 1 Uhr (ab 21.30 Uhr ist<br />
dazu der Eintritt frei). Preise: Erwachsene<br />
CHF 6.-, Kinder/Jugendliche bis 14 Jahre<br />
CHF 3.-. AHV-Bezüger haben an Werktagen<br />
(nicht samstags) bis 18 Uhr freien Eintritt.<br />
Täglich um 18.30 Uhr kostenloser Aperitif am<br />
Stand 4.31 in Zusammenarbeit mit “La<br />
Bacchica”.<br />
Espo Ticino 2011, 18. bis 27. März, Espocentro<br />
Bellinzona. uj<br />
Rattenfängerin verzaubert<br />
in Locarno die Kinder<br />
EIN SPANNENDES Frühjahrsprogramm erleben<br />
Besucher des Teatro Paravento in Locarno.<br />
Ende Februar wurde bereits ein Stück gezeigt,<br />
und am Sonntag hebt sich der Vorhang<br />
für eine Aufführung für Kinder. Als “Il pifferaio<br />
magico” zieht die der Compagnia Teatro<br />
Paravento angehörige Schauspielerin Luisa<br />
Ferroni die jungen Besucher in ihren Bann.<br />
Bei “Der zauberhafte Pfeifenspieler” handelt<br />
es sich um eine Interpretation der bekannten<br />
Sage “Der Rattenfänger von Hameln”.<br />
Im Jahr 1284 versprach ein geheimnisvoller<br />
Fremder, die Stadt Hameln gegen Bezahlung<br />
von Mäusen und Ratten zu befreien. In einem<br />
bunten Gewand und mit einer fröhlichen Me-<br />
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lodie lockte er die Tiere vor die Stadt. Sie fielen<br />
in einen Fluss, ertranken. Den versprochenen<br />
Lohn bekam er nicht. Der Pfeifenspieler<br />
sann auf Rache und kehrte zurück, um alle<br />
Kinder auf Nimmerwiedersehen wegzulocken.<br />
– Das Erzähltheater wird von Live-Musik<br />
begleitet, eignet sich auch für Erwachsene<br />
und dauert, ohne Pause, eine Stunde.<br />
Anlässlich des Theater-Welttages findet am<br />
27. März der Workshop “Il tempo comico”<br />
statt. Auskünfte hierzu und zum weiteren Programm:<br />
www.teatro-paravento.ch.<br />
“Il pifferario magico”, 20. März, 17 Uhr,<br />
Teatro Paravento, Via dei Capuccini 8, Locarno,<br />
Tel. 091 751 93 53. uj<br />
Ti-Press<br />
Nützliche Telefonnummern<br />
Polizeinotruf 117<br />
Feuermeldestelle 118<br />
Strassenhilfe 140<br />
Strassenzustand (ita/dt/fra) 163<br />
REGA 1414<br />
Ambulanzen<br />
Alle Tessiner Ambulanzdienste sind erreichbar unter der Nummer 144<br />
(Airolo, Ascona, Bellinzona, Biasca, Bodio, Chiasso, Faido, Locarno,<br />
Lugano, Mendrisio, Mesocco/GR, Roveredo/GR)<br />
Hauspflegedienst<br />
Ascona (Unity Care) 091 791 05 74<br />
Bellinzona 091 825 32 29<br />
Biasca 091 862 30 33<br />
Lugano 091 971 57 31<br />
Minusio 091 743 58 37<br />
Misox 091 827 10 29<br />
Muralto ABECA<br />
Infermiere 091 743 00 91<br />
Lugano Spitex<br />
Città e campagna 091 950 85 85<br />
Paradiso Internursing 091 994 94 54<br />
Lebensrettungsgesellschaft<br />
Ascona 091 791 11 88<br />
Gambarogno 091 795 12 51<br />
Locarno 079 686 17 71<br />
Lugano 091 923 23 72<br />
Mendrisio 091 646 13 14<br />
Andere Organisationen<br />
Aiuto Aids Ticino<br />
Lugano, Via Zurigo 091 923 17 17<br />
Maggia, Casa Faro 091 754 23 80<br />
Armònia (Frauenhaus)<br />
Tenero 0848 33 47 33<br />
ACSI Konsumentinnen<br />
Lugano 091 922 97 55<br />
Alcolisti Anonimi 0848 848 846<br />
Società Epilettici 091 825 54 74<br />
Verkehrsvereine<br />
Ticino Turismo 091 825 70 56<br />
Bellinzona Fax 825 36 14<br />
Internet: www.ticino.ch<br />
Kirche<br />
GOTTESDIENSTE KATHOLISCH<br />
Luganese<br />
DEUTSCH - Lugano San Carlo So 10.00<br />
ITALIENISCH – Castagnola Sa 18.00, So 8.00, 10.00. Lugano Kathedrale<br />
Sa 17.15, So 7.15, 8.30, 10.15, 20.00; Sacro Cuore-Basilika Sa<br />
18.00, So 10.00, 18.00; Santa Maria degli Angeli Sa 17.30, So 10.30,<br />
17.00. Morcote 10.30 Paradiso 8.00, 11.00, 18.00.<br />
Locarnese<br />
DEUTSCH – Locarno Chiesa Nuova Sa 18.00, So 10.00.<br />
Orselina Madonna del Sasso So 11.00.<br />
ITALIENISCH – Ascona Pfarrkirche Sa 17.30, So 10.00, 11.15; Papio<br />
8.00, 20.30. Locarno Collegiata S.Antonio Sa 17.30, So 7.30, 9.00,<br />
10.30, 20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage 7.15, 9.00,<br />
10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So 11.00, werktags<br />
ausser Mi 18.00 (Okt-Apr).<br />
Bellinzonese<br />
ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15,<br />
So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore<br />
Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00<br />
Mendrisiotto<br />
ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30, 17.30,<br />
Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30; Mi 9.00.<br />
Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00.<br />
Mesolcina<br />
ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00;<br />
San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00<br />
Lugano Turismo<br />
Stadt Lugano 091 913 32 32<br />
Fax 922 76 53<br />
Melide 091 649 63 83<br />
Tesserete 091 943 18 88<br />
Lugano-Airport 091 605 12 26<br />
Malcantone 091 606 29 86<br />
Mendrisiotto 091 646 57 61<br />
Bellinzona 091 825 21 31<br />
Fax 821 41 20<br />
Biasca/Riviera 091 862 33 27<br />
Blenio, Olivone 091 872 14 87<br />
Airolo, Leventina 091 869 15 33<br />
Ente Turistico Lago Maggiore<br />
Desk Ascona<br />
Desk Brissago<br />
Desk Locarno 091 791 00 91<br />
Fax 785 19 41<br />
Gambarogno 091 795 18 66<br />
Vira Fax 795 33 40<br />
Tenero/Verzasca 091 745 16 61<br />
Fax 745 42 30<br />
Vallemaggia 091 753 18 85<br />
Fax 753 22 12<br />
EVANGELISCH-REFOMIERTE KIRCHE<br />
Sonntag, 20. März<br />
DEUTSCH<br />
Ascona, 10.30 Uhr, Erny<br />
Lugano, 9.30 Uhr, Kindler<br />
Novaggio, 10.00 Uhr, Ulbrich<br />
ITALIENISCH<br />
Bellinzona, 14.30 Uhr, de Petris, Don Regazzi, Padre Abramo Unal,<br />
ökumen. Gottesdienst “Pane per tutti - Sacrificio Quaresimale”<br />
Lugano, 10.45 Uhr, Campoli<br />
Melide, 17.00 Uhr, Di Fortunato<br />
Muralto, 10.30 Uhr, Rauch, Sonntagsschule<br />
Vacallo, 10.00 Uhr, Di Fortunato
earbeitet von<br />
Angelika Tauscher<br />
Der Zug fuhr<br />
ab, und die<br />
Gestalt der<br />
Mutter verschwand<br />
unter<br />
dem Bahnsteigdach<br />
neben der eines Mannes,<br />
der eine Mütze mit der<br />
Aufschrift Gepäckträger trug.<br />
Da erfasste Tosca ein Gefühl<br />
der Befreiung und zugleich der<br />
Angst: Sie verliess Orte, an denen<br />
sie niemals wirklich Wurzeln<br />
geschlagen hatte. Hin- und<br />
hergeschubst zwischen Kinderheimen<br />
und Internaten, hatte<br />
sie ihr Zuhause immer nur als<br />
Insel gesehen, die allmählich<br />
versinkt: Soll sie doch versinken,<br />
mit allen, die sich auf ihr<br />
befinden!<br />
Sie suchte das Oval ihres Gesichts<br />
und entdeckte, im Fenster<br />
gespiegelt, eine blasse<br />
Spur jener Züge, nach denen zu<br />
forschen ihr zur Gewohnheit<br />
geworden war: Die hohen Wangenknochen,<br />
so stellte sie sich<br />
vor, hatte sie von einem Mann<br />
geerbt, der aus dem Osten kam,<br />
einem Zigeuner; doch wer<br />
weiss, wer ihr Vater war. Sie<br />
fragte es sich, als sie ihre Augen<br />
betrachtete, die sie nicht zu<br />
ergründen vermochte. Aber es<br />
ist ein Glück, ihn sich nach<br />
Mass anfertigen zu können, den<br />
Vater.<br />
In der Scheibe spiegelte sich,<br />
während der Zug die Stadt der<br />
frühen Jugend verliess, um in<br />
den Tunnel des Monte Ceneri<br />
hineinzufahren, die weisse Bluse,<br />
die sie im Kaufhaus Buon<br />
Mercato gekauft hatte, und<br />
deutlich hob sich darauf ein<br />
Anhänger ab, in den ein Skorpion<br />
eingraviert war: Reglos<br />
sitzt er da mit seinem gekrümmten<br />
Schwanz, gefürchtet<br />
von den Menschen, die ihn zerquetschen,<br />
mit dem Besen auf<br />
ihn einschlagen, wenn er im<br />
Herbst an den Wänden auftaucht,<br />
und ihn dann, in ein<br />
Stück Zeitungspapier gewikkelt,<br />
ins Klo werfen. Da sitzt er<br />
und lauert, der erschrockene<br />
Skorpion: Er weiss nicht, was<br />
er tun soll, ob er sich in seiner<br />
Höhle verkriechen oder die anderen<br />
angreifen soll, indem er<br />
seinen Stachel zückt.<br />
Im Koffer, unter der Wäsche<br />
mit den rotgestickten Initialen<br />
und den anderen Sachen, die<br />
ein Mädchen mitnimmt, wenn<br />
es aus der Familie weggeht, lag<br />
die Schachtel mit den Erinnerungen,<br />
in der sie die Filmdivas,<br />
den Lippenstift und die<br />
Wimperntusche aufbewahrte;<br />
und ganz unten das gestohlene<br />
Halstuch, das ihre Freundin ihr<br />
Sie hatte ihr Zuhause immer nur als Insel gesehen, die allmählich versinkt<br />
LA LIRICA<br />
DIE WOHNWAGENFRAU<br />
Der Autor<br />
Alberto Nessi, geboren 1940 in<br />
Chiasso, Lehrerseminar in Locarno<br />
und Studium<br />
in Fribourg.<br />
Lebt heute<br />
als freischaffender<br />
Schriftsteller<br />
und Publizist<br />
im Mendrisiotto.<br />
Im Limmatverlag<br />
sind derzeit die Prosawerke<br />
“Nächste Woche vielleicht”, “Schattenblüten”<br />
und “Terra Matta” lieferbar.<br />
Das Buch<br />
Tosca, ein Tessiner Mädchen,<br />
träumt schon im Kinderheim von<br />
der Liebe und von der Musik.<br />
In Zürich, wo sie als<br />
Dienstmädchen zu arbeiten<br />
beginnt, nimmt sie<br />
abends Gesangsstunden<br />
am Konservatorium. Aber<br />
die Oper ist sehr weit weg<br />
für eine junge Frau mit der<br />
falschen Herkunft. Und die<br />
Liebe ist schwierig für eine,<br />
die unkonventionell<br />
liebt. Tosca versucht trotzdem,<br />
sich zwischen heimlicher<br />
Bewunderung und öffentlicher<br />
Ausgrenzung ihren<br />
eigenen Weg freizukämpfen.<br />
Aus dem Italienischen von<br />
Maja Pflug.<br />
Mit freundlicher Genehmigung des<br />
Limmat Verlags Zürich<br />
ISBN 3 85791 317 7<br />
geschenkt hatte.<br />
Der Zug fuhr durch den Tunnel,<br />
und Tosca studierte das in der<br />
Fensterscheibe gespiegelte<br />
Bild, als sähe sie es zum erstenmal.<br />
Plötzlich kam es ihr vor,<br />
als verdoppelte es sich: im Vordergrund<br />
war sie selbst, und im<br />
Hintergrund erschien das Mädchen,<br />
das sie gewesen war. Als<br />
sie wieder ins Freie kamen, unterhielt<br />
sie sich damit, durch<br />
die Gesichtszüge jenes doppelten<br />
Bildes, die hervortraten,<br />
wenn vorüberziehende Bäume,<br />
Berge, Häuser die Scheibe verdunkelten,<br />
die Landschaft zu<br />
betrachten.<br />
Sie sah die Burg von Unterwalden,<br />
das Heim, wo sie ihre<br />
Kindheit verbracht hatte, die<br />
Weinberge ohne Trauben, die<br />
rostrot gesprenkelten Buchen<br />
des Monte Ceneri, den See. Die<br />
Vergangenheit glitt auf jenen<br />
Hügeln vorbei wie ein Gesang,<br />
Filippo Franzoni: “Ritratto giovanile della domestica Margherita Massera”<br />
begleitet vom Basso continuo<br />
der Zugräder. Bis ihr Blick unten<br />
auf den Fensterrahmen fiel,<br />
wo ein Schild warnt, dass es gefährlich<br />
ist, sich hinauszulehnen.<br />
Die Stimme des Zugs brachte<br />
ihr Erinnerungen. Sie dachte an<br />
Miria: Sie würde ihr schreiben<br />
aus der Stadt, in die sie fuhr.<br />
Dann brach der Gesang ab, das<br />
Licht wich zurück, die Felsen<br />
wurden düsterer, wie mit Teer<br />
befleckt, und verengten das Tal,<br />
wo der Fluss dahineilte. Bauernhöfe<br />
tauchten zwischen den<br />
Kastanien auf: Man näherte<br />
sich Bergkämmen, die schon<br />
Schnee bedeckte. Die Schweiz.<br />
Tosca zog die Schultern hoch,<br />
denn ihr war als fröstelte sie.<br />
Der Zug fuhr ins Gebirge hinauf,<br />
in Spiralen, um weiter<br />
oben herauszukommen, wie in<br />
einem Spiel, und sich den Gipfeln<br />
zu nähern.<br />
Im Dunkel des Tunnels im erleuchteten<br />
Fenster gespiegelt,<br />
tauchte die Gestalt einer Frau<br />
auf: klein von Wuchs, unsicher,<br />
was sie tun solle. Sie erinnerte<br />
Tosca an ihre Mutter, die Fussböden<br />
und Fensterscheiben<br />
putzte. Sie sah sie an, und als<br />
der Zug wieder ans Licht kam,<br />
fragte sie sie, ob sie ins Abteil<br />
kommen wolle. Die Frau trat<br />
ein und erzählte ihre Geschichte.<br />
Sie kam aus dem Land des Erdbebens<br />
und fuhr nach Luzern,<br />
um ihre Cousine zu besuchen,<br />
sie wollte wissen, ob sie schon<br />
am See von Bellinzona vorbei<br />
waren, und Tosca lächelte bei<br />
dem Gedanken, was die Nonne<br />
gesagt hätte, die im von Mentlen<br />
Erdkunde unterrichtete…<br />
Aber die Frau war besorgt und<br />
wollte wissen, wie viele Stunden<br />
noch fehlten bis zur Ankunft<br />
in Luzern, sie fürchtete<br />
18. März 2011<br />
Literatur<br />
sich in diesem menschenleeren<br />
Zug, blickte sich um, sie war<br />
allein und hatte ein Bündel liegengelassen<br />
auf dem Sitz in ihrem<br />
Abteil, eine Tasche und einen<br />
Koffer, und in dem Bündel<br />
war ein grosser Schinken, tja,<br />
cara signorina, mich haben sie<br />
schon einmal in Rom ausgeraubt,<br />
und jetzt habe ich Angst,<br />
wenn ich allein bin, ich habe<br />
die ganze Nacht kein Auge zugetan,<br />
die Reise ist lang von<br />
meinem Dorf. Deshalb, dachte<br />
Tosca, läuft sie auf dem Gang<br />
des Zuges auf und ab und sucht<br />
nach jemandem, mit dem sie<br />
sich unterhalten kann.<br />
Während die Frau redete, dachte<br />
Tosca an ihre Mutter, die ein<br />
ganzes Knäuel aus Erinnerungen,<br />
Groll, Wünschen, Verzicht<br />
und himmlischen Hilferufen<br />
stumm mit sich herumtrug. Die<br />
kleine Frau aus dem Süden dagegen<br />
leerte den Sack aus: Sie<br />
MAGAZIN<br />
19<br />
sagte, dass ihr Vater bei dem<br />
Erdbeben von einem Balkon<br />
kaltgemacht worden war. Genau<br />
so: kaltgemacht, sagte sie.<br />
Tosca stellte sich einen Augenblick<br />
vor, dass ihr Vater – der,<br />
den sie Vater nannte – von einem<br />
Gerüst flöge und mit dem<br />
Kopf aufschlüge, kaltgemacht.<br />
Dann bereute sie diesen Gedanken,<br />
man wünscht niemandem<br />
den Tod, und kehrte zu ihrer<br />
Reisegefährtin zurück, die nach<br />
Luzern fuhr mit einem neun Kilo<br />
schweren Schinken in einem<br />
Bündel, und in Chiasso – erzählte<br />
die Frau weiter – hatten<br />
die Zöllner ihn ihr abgenommen,<br />
weil man nur ein Kilo<br />
mitnehmen darf, und das war<br />
ein Schinken, mit dem man<br />
mehrere Monate eine ganze Familie<br />
ernähren konnte, das sah<br />
man sofort, aber die Zöllner,<br />
die ihre Regeln gelernt hatten,<br />
wollten ihn wiegen, so verlangt<br />
es die Vorschrift, in unserer Gegend<br />
die unangefochtene Königin.<br />
Doch hinterher hatten sie<br />
ein Auge zugedrückt, auch<br />
Zöllner haben ein Herz unter<br />
ihrem Uniformhemd. Deshalb<br />
kann die kleine Frau aus dem<br />
Süden nun ihr Geschenk doch<br />
der Cousine mitbringen, die in<br />
Luzern lebt, in der Schweiz.<br />
Nachdem die Frau in ihr Abteil<br />
zurückgekehrt war, um ihre Habe<br />
zu bewachen, nahm Tosca<br />
den Faden ihrer Gedanken wieder<br />
auf und sann den Dingen<br />
nach, die sie nun hinter sich<br />
liess. Das Rollen der Räder<br />
machte sie müde, und sie<br />
schlief ein. Sie hatte einen<br />
Traum.<br />
Sie waren unterhalb der Felsen<br />
des San Salvatore, weissen,<br />
grün gefleckten Felsen. Aber<br />
nicht in der Baracke, in der sie<br />
gewohnt hatten und die im<br />
Winter so schwer zu heizen<br />
war, sondern in einer Villa im<br />
Zentrum des Dorfes mit Einfriedungsmauer<br />
rundherum.<br />
Auf einem Schild neben dem<br />
Tor mit florealem Muster steht<br />
TERRA AMATA. Es ist ihr<br />
Haus. Sie spielt im Garten mit<br />
der Katze, bindet ihr eine rote<br />
Schleife um den Hals, aber Mama<br />
tritt zu ihr und sagt, man<br />
könne die Katze nicht mehr behalten,<br />
weil sie Krankheiten<br />
überträgt. Dann nehmen sie die<br />
Katze, setzen sie in einen Korb<br />
und bringen sie aus dem Dorf<br />
hinaus. Kaum ist die Katze frei,<br />
flüchtet sie sich auf einen<br />
Baum mit dornigen Ästen;<br />
doch plötzlich hört man einen<br />
Schrei: Da hängt sie an einem<br />
Ast, erwürgt von der roten<br />
Schleife.
20 18. März 2011<br />
MAGAZIN<br />
6983 Magliaso, Tel. 091 606 14 93.<br />
Schiffskurse auf dem Luganersee<br />
Die Schiffe können das ganze Jahr für Veranstal-<br />
tungen gemietet werden. Auskünfte: Società Na-<br />
vigazione del Lago di Lugano, 091 971 52 23,<br />
E-Mail info@lakelugano.ch/ www.lakelugano.ch<br />
(Internetseite in E, I, F, D).<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Busverbindungen am Luganer See<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Busverbindungen Linie 39:<br />
**Lugano (Piazza Manzoni) - Paradiso - Melide<br />
- Bissone - Campione (Casinò): 6.23*,<br />
7.03*, 8.03, 9.03*, 10.03, 11.03*, 12.11*,<br />
13.33, 14.33, 15.33, 16.33, 17.33, 18.33,<br />
19.13, 20.03, 21.03, 22.03, 23.03, 00.03.<br />
(**ab Lugano, al Forte, Abfahrt je sechs Minuten<br />
früher. Ausnahmen: erste Fahrt 6.23<br />
nur ab Piazza Manzoni. Und Piazza-Manzoni-Abfahrt<br />
um 19.13 verlässt Al Forte bereits<br />
19.09).<br />
* werktags<br />
Busverbindungen: Campione<br />
(Casinò) - Bissone - Melide - Paradiso - Lugano:<br />
Linie 39:<br />
6.39*, 7.20*, 8.40, 9.40*, 10.40, 11.40*,<br />
Schiffskurse<br />
Freizeit<br />
Vom 12. Februar bis 26. März 2011:<br />
Verbindungen Lugano-Gandria-Lu-<br />
gano<br />
Der neue Sommerfahrplan startet ab dem 3. April 2011.<br />
Schiffskurse auf dem Lago Maggiore<br />
Fahrplan gültig bis 2. April 2011. Alle<br />
Angaben ohne Gewähr.<br />
Locarno – Magadino – Locarno<br />
ab Locarno: 7.10*, 8.10, 9.10, 11.10,<br />
12.10, 13.10, 14.10, 16.10, 17.10,<br />
18.10, 19.10* (* nur werktags)<br />
Schneebulletin<br />
Alpiner Skilauf Schneehöhe Schneequalität Offen<br />
Airolo - San Gottardo 40/175 cm Hart 4/7 Anlagen<br />
(www.funivie-gottardo.ch)<br />
Airolo - Lüina keine Angaben<br />
Alpe di Neggia keine Angaben<br />
Bedea - Novaggio geschlossen<br />
Bosco Gurin 70/120 cm Pulver keine Angaben<br />
( www.bosco-gurin.ch)<br />
Cardada - Cimetta keine Angaben<br />
(www.cardada.ch)<br />
Campo Blenio - Ghirone 20/30 cm Hart-Sulz 1/3 Anlagen<br />
Carì (www.cari.ch) 30/100 cm Pulver keine Angaben<br />
Cioss Prato 30/40 cm Hart-Sulz keine Angaben<br />
Dalpe keine Angaben<br />
Nara (www.nara.ch) 20/100 cm Pulver keine Angaben<br />
Mogno keine Angaben<br />
Splügen (GR) in Betrieb Sulz 6/6 Anlagen<br />
San Bernardino (GR) 40/130 cm Hart 6/6 Anlagen<br />
Langlauf Schneehöhe/Schneequalität Offen<br />
Ambrì<br />
keine Angaben<br />
Bedretto<br />
keine Angaben<br />
Bosco Gurin<br />
keine Angaben<br />
Campo Blenio in Betrieb 60 cm 4 km<br />
Campra in Betrieb 50 cm 30 km<br />
Dalpe<br />
keine Angaben<br />
Mogno<br />
keine Angaben<br />
Prato Leventina<br />
Sonogno<br />
keine Angaben<br />
keine Angaben<br />
San Bernardino in Betrieb k.A. 33 km<br />
Splügen in Betrieb k.A. 13 km<br />
Ohne Gewähr / Stand 17. März 2011 / Für aktuelle Angaben siehe: www.ticino.ch.<br />
Via delle scuole 14, 6600 Locarno, Tel. 091 751 95 86, Greifvogelvorführungen: ab 19. März<br />
2011 täglich (ausser Mo.) 11 und 15 Uhr. Am 19. März erhalten alle Väter, die in Begleitung<br />
ihres Kindes sind (unter 16 Jahre) einen freien Eintritt.<br />
Öffnungszeiten: November 2010 bis März 2011 von 10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Anzeige<br />
Falknerei Locarno<br />
Zoo “Al Maglio”<br />
ab Lugano: 11.40 Uhr am Samstag,<br />
Sonntag und an Feiertagen. 14.40 Uhr<br />
Dienstag bis Sonntag. ab Gandria: 12.10<br />
Uhr am Samstag, Sonntag und an Feier-<br />
tagen. 15.10 Uhr Dienstag bis Sonntag.<br />
Die Schiffe sind beheizt.<br />
13.10, 14.10, 15.10, 16.10, 17.10, 18.10,<br />
18.52, 19.40, 20.40, 21.40, 22.40, 23.40,<br />
00.40.<br />
*werktags<br />
Busverbindungen: Lugano (Al Forte) - Cassarate<br />
- Castagnola - Gandria:<br />
Linie 90:<br />
7.25, 8.00*, 11.40*, 12.45, 13.30*, 16.30,<br />
17.15*, 18.00* 18.45* (*werktags)<br />
Busverbindungen: Gandria - Castagnola -<br />
Cassarate - Lugano:<br />
Linie 90:<br />
7.05, 7.40, 8.25*, 12.25, 13.10*, 14.05*,<br />
16.55, 17.40*, 18.25* (*werktags)<br />
Fahrkarten sind im Bus zu lösen.<br />
Auskünfte Navigazione Lago Maggiore<br />
Locarno: 091 751 61 40<br />
Magadino: 091 795 17 17<br />
ab Magadino:<br />
7.30*, 8.30, 9.30, 11.30, 12.30, 13.30,<br />
14.30, 16.30, 17.30, 18.30,19.30*<br />
(* nur werktags)<br />
Ein beliebter Treffpunkt für Läufer, Walker und Nordic-<br />
Walker, der alljährlich am Osterwochenende nach<br />
Dongio im Bleniotal zurückkehrt, ist der “Giro Media<br />
Blenio”. Dieses Jahr findet die 27. Ausgabe am Ostermontag,<br />
dem 25. April statt, Anmeldungen werden<br />
noch bis zum 22. April entgegen genommen. Teilnehmen<br />
dürfen alle von Jung bis Alt, denn es gibt verschiedene Laufkategorien.<br />
Der Sporttag beginnt mit den Kategorien “Walking” und “Nordic-<br />
Walking” (ab 10.45 Uhr), in welchen entweder die 6- oder 10-km-<br />
Strecke hinterlegt werden können. Weiter geht es mit dem “Giro”, der<br />
allen offen steht. Der Startschuss fällt um 11 Uhr für Männer wie für<br />
Frauen und gelaufen werden 10 km. Um 14.30 Uhr sind die professionellen<br />
Athleten an der Reihe: Am “Grand Prix” (8 km) nehmen jährlich<br />
internationale Profiläufer teil und der Lauf wird live im Schweizer<br />
Fernsehen übertragen. Der Nachmittag gehört dann den Jüngeren.<br />
Der “Minigiro” richtet sich an Kinder und Jugendliche (bis 16 Jahre)<br />
und die Laufstrecken betragen je nach Kategorie 1 oder 2 Kilometer.<br />
Für die verschiedenen Läufe werden Einschreibegebühren verlangt,<br />
die genauen Beträge sind auf der Internetseite des “Giro Media Blenio”<br />
www.mediablenio.com nachzulesen. Kinder bis 12 Jahre, die in<br />
Begleitung ihrer Eltern sind, bezahlen keine Einschreibegebühr. Anmelden<br />
kann man sich online auf der Internetseite, und wer sich am<br />
Sonntag, 24. April vor Ort noch einschreiben möchte, zahlt eine Zusatzgebühr<br />
von CHF 10.-.<br />
Alle Läufe starten in Dongio: Der “Giro”, “Minigiro” und der “Grand<br />
Prix” werden auf der Strasse gelaufen, nur die Walking- und Nordic-<br />
Walking-Strecken führen auch über Wald- oder Feldwege. Der<br />
“Grand Prix” übrigens ist ein Rundlauf, bei dem die Athleten acht Mal<br />
die Strecke von 1250 Metern zurücklegen.<br />
Weitere nützliche Informationen sind auf der Internetseite<br />
www.mediablenio.com nachzulesen.<br />
Giro Media Blenio, Mo., 25. April, Dongio. mm<br />
Märkte im Tessin und in Italien<br />
Bellinzona – Altstadt<br />
Samstag 8-13 Uhr<br />
Cannobio (Italien)<br />
Sonntag 8-13 Uhr<br />
Como (Italien)<br />
Dienstag und Donnerstag 8.30-13 Uhr<br />
Domodossola (Italien)<br />
Samstag 7.30-15 Uhr<br />
Intra (Italien)<br />
Samstag 9-16 Uhr<br />
Locarno<br />
Piazza Grande, Donnerstag 9-17 Uhr<br />
Lugano<br />
Piazza Riforma, Frischmarkt Di + Fr 7-12<br />
Uhr.<br />
Quartiere Maghetti, Frischmarkt, Do 9-13<br />
Uhr (bis 16. Juni 2011).<br />
Via Canova (Quartiere Maghetti) Antiquariat,<br />
Kunsthandwerk, Flohmarkt Di + Fr 7 -12,<br />
Sa 7-17 Uhr.<br />
Luino (Italien)<br />
Mittwoch 9-16 Uhr<br />
Ponte Tresa (Italien)<br />
Samstag 8.30-17 Uhr<br />
Varese (Italien)<br />
Mo/Do/Sa 7-17 Uhr<br />
18 al 27 marzo<br />
Arvigo – Braggio (Val Calanca)<br />
Schwebebahn, 079 252 26 81,<br />
automatischer Betrieb, 24 Std. täglich.<br />
Airolo - Pesciüm<br />
Kabinenbahn (1745 m), 091 873 30 40<br />
www.airolo.ch. Täglich geöffnet (Pesciüm/Ravina).<br />
Kostenloser Shuttle-Bus zwischen Bahnhof<br />
und Talstation (8.30-16.30 Uhr).<br />
Bosco Gurin – Ritzberg<br />
Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia<br />
Turismo), www.bosco-gurin.ch (Tel.<br />
0848 66 85 85). Voraussichtlich bis 27.03.<br />
täglich geöffnet (bitte vorher erkundigen).<br />
Brusino - Serpiano<br />
Bergbahn, 091 996 11 30, www.funivia.ch.<br />
Geschlossen bis 30. März 2011.<br />
Capolago - Monte Generoso<br />
Bergbahn (1704 m), 091 630 51 11<br />
www.montegeneroso.ch. Geschl. bis 1. April.<br />
Carasso - Monti di Carasso (Baltico)<br />
Seilbahn (1100 m), 091 825 65 65.<br />
Geschlossen.<br />
Carì - Brusada<br />
Sesselbahn, www.cari.ch. Sa., 19. März Tag der<br />
offenen Tür, freier Eintritt für alle. Voraussichtlich<br />
bis So., 20. März geöffnet.<br />
Cassarate - Monte Brè<br />
Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71,<br />
www.montebre.ch. Fahrplan bis 31. März:<br />
ab Cassarate 9.20 und ab 9.45 Uhr bis 16.45<br />
Uhr alle 30 Min. (ausser 12.15 Uhr).<br />
Ab Monte Brè 9.35 bis 17.05 Uhr alle 30 Min.<br />
(ausser 12.35 Uhr).<br />
Faido - Pianaselva<br />
www.pianaselva.ch, 091 867 15 46.<br />
Geschlossen.<br />
Intragna - Pila-Costa<br />
Seilbahn (637 m), 091 796 11 27.<br />
Geschlossen.<br />
Leontica-Cancorì - Pian Nara<br />
091 850 52 21, www.nara.ch.<br />
Piotta - Ritom<br />
Drahtseilbahn (1793 m), 091 868 31 51,<br />
www.ritom.ch. Geschlossen.<br />
Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro<br />
Gondelbahn (1530 m), www.montetamaro.ch,<br />
091 946 23 03.<br />
Geschlossen, Wiedereröffnung am 9. April 2011.<br />
Rodi - Lago Tremorgio<br />
Seilbahn (1840 m), 091 867 12 52.<br />
Geschlossen.<br />
San Carlo - Robiei<br />
www.robiei.ch, 091 756 65 46.<br />
Wiedereröffnung Juni 2011.<br />
Selma – Landarenca (Val Calanca)<br />
Seilbahn, 079 252 26 81, automatischer<br />
Bergbahnen<br />
Fr.-So. täglich geöffnet.<br />
Ristorante La Pernice offen.<br />
Locarno - Orselina<br />
Funicolare Locarno – Madonna del Sasso, Tel.<br />
091 752 14 63, 7.15-19.45 Uhr alle 30 Min.<br />
Orselina - Cimetta<br />
091 735 30 30, www.cardada.ch.<br />
Fahrzeiten bis Ende Mai 2011:<br />
Seilbahn Orselina–Cardada: Mo-Fr 9-18 Uhr<br />
alle 30 Min., 19 Uhr letzte Kabine. Sa/So/Feiertage/Ferien<br />
8-18 Uhr alle 30 Min., 19 Uhr letzte<br />
Kabine.<br />
Seilbahn Monte Brè/S.Bernardo: Mo-Fr<br />
9.45/12.15/16.15/17.45. Sa/So/Feiertage<br />
8.15/12.15/16.15/17.45 Uhr. Zwischenhalt nur<br />
auf Anfrage (min. 15 Minuten vorher unter Telefonnummer<br />
091 735 30 38).<br />
Sessellift Cardada-Cimetta: Mo-So 9.15-<br />
12.30, 13.30-16.50 Uhr.<br />
Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro)<br />
Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19,<br />
www.funivia-pizzodiclaro.ch.<br />
März: Mo.-Fr., 8, 17 Uhr; Sa./So./<br />
Feiertage 9, 10, 14 und 16 Uhr.<br />
Miglieglia - Monte Lema<br />
Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68<br />
www.montelema.ch.<br />
Wiedereröffnung 2. April.<br />
Funivia Valle Malvaglia (M.te Dagro)<br />
Seilbahn (1413 m), 091 870 24 30<br />
werktags automatischer Betrieb,<br />
Sa, So, Feiertage 10-12/13-16 Uhr.<br />
Monte Carasso - Mornera<br />
Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch,<br />
Tel. 091 825 81 88<br />
März: Mo-Fr 8.30-11/13.30-14.30, Sa/So 8.30-<br />
11.30/13.30-14.30 Uhr<br />
Paradiso - Monte San Salvatore<br />
Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28,<br />
www.montesansalvatore.ch.<br />
Das Ristorante Vetta ist vom 12. März bis zum 6.<br />
November 2011 bewirtschaftet.<br />
Fahrzeiten bis 31. März: 9.00 bis 17.00 Uhr alle<br />
30 Minuten.<br />
Betrieb, 24 Std. täglich.<br />
Verdasio - Rasa<br />
Luftseilbahn (900 m), Tel. 091 798 12 63.<br />
Geschlossen.<br />
Orari d’apertura<br />
Verdasio - Monte di Comino<br />
Kabinenbahn (1200 m), www.comino.ch.<br />
Öffnungszeiten März: Mo. bis Fr.: 9.00, 12.30,<br />
14.00,17.00 Uhr. Sa., So. und Feiertage: 9.00,<br />
12.30, 14.00,17.00 Uhr.<br />
Vergeletto (Onsernonetal)<br />
Seilbahn “Zott – Alpe Salei” (Lago Salei),<br />
Drahtseilbahn (1800 m).<br />
Ti-Press<br />
Ti-Press<br />
Dalle 21.30 entrata Palafeste gratuita
18 Freitag<br />
AGNO<br />
Infinity<br />
“100% Dance” - Tanzabend mit Christian Cattaneo, Carlos J, DJ Miko. Eintritt frei.<br />
Bar Temus - Serocca d’Agno - Via Campagna 30 - 091 605 11 50, 21.30-1.00 Uhr<br />
ASCONA<br />
Jazz Aperitif<br />
Jeden Freitag. Aperitif mit Jazzmusik. Reservation: Tel. 091 791 51 57.<br />
Bistrot Otello - Viale Papio 8, 18.00-20.30 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Dance Opening Party mit Manupia & Centrocittà<br />
Konzert mit den zwei Tessiner Bands (Pop-Dance), im Rahmen von Espo Ticino.<br />
Espocentro, 19.30 Uhr<br />
C’è Musica e Musical! - Viva Verdi! Viaggio ai confini del melodramma<br />
Die ausgelassenen Rhythmen der 50-er Jahre mit einer Band mit neun Musikern,<br />
zwei Tänzerinnen und einer “Burlesque”-Künstlerin.<br />
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 20.45 Uhr<br />
BRISSAGO<br />
DRS Musikwelle “Zoogà-n-am-Boogà” in Brissago<br />
Live-Sendung von 20.00-22.00 Uhr. Redaktion & Moderation Beat Tschümperlin.<br />
Eintritt frei.<br />
Parkhotel Brenscino - Via Sacro Monte 21 - 091 786 81 11, 18.00 Uhr<br />
LOCARNO<br />
Green Area Live<br />
Konzert. Eintritt frei.<br />
Fashion 2Shè - La Ferriera - Via Luini 12 - 091 751 93 17, 21.30 Uhr<br />
Tram77<br />
Disco-Cover aus den 70er/80er Jahren.<br />
Caffé Bar Festival - Via Balli 2, 19.00-21.00 Uhr<br />
LOSONE<br />
Secret Garden<br />
Live-Musik mit Gabriele Pezzoli (Klavier), Thomas Lähns (Kontrabass), Riccardo<br />
Chiaberta (Schlagzeug).<br />
Osteria La Fabbrica - Via Locarno 43 - 091 791 40 05, 21.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
I Concerti dell’Auditorio - “La montagna incantata”<br />
Orchestra della Svizzera Italiana unter der Leitung von Thierry Fischer. Solist Toby<br />
Spence (Tenor). Werke von Berlioz, Honegger, Haydn.<br />
Auditorio Stelio Molo - Studio Radio - Via Canevascini 3, 20.30 Uhr<br />
Einweihung - Aperitif und Jam Session<br />
Um 19.30 Uhr Einweihung des neuen Sitzes von Jazzy Jams. Musikalische Einlage<br />
mit der Trompeterin Hilaria Kramer. Um 20.30 Uhr Jam Session für die Mitglieder<br />
und Jazz-Liebhaber. Reservation: Tel. 079 272 65 52; E-Mail: jj@jazzy-jams.ch.<br />
Jazz in Bess - Via Besso 42a, 19.30/20.30 Uhr<br />
MINUSIO<br />
Klavierduo spielt vierhändig<br />
Marta Lunati und Matteo Sarti. Sieben slawische Tänze von Dvorak und sechs Stücke<br />
von Rachmaninov.<br />
Centro Culturale Elisarion - Via Rinaldo Simen 3 - 091 743 66 71, 20.15 Uhr<br />
PONTE TRESA<br />
Alto Voltaggio<br />
Igor Gianola (Gitarre), Francesco Jovino (Schlagzeug), Franco Campanella (Gesang,<br />
Gitarre), Nicola Angileri (Bass).<br />
Discobar Tonino - Via Lungo Tresa 20 - 091 606 34 10, 22.00 Uhr<br />
Cantori di Pregassona & Coro Alpino Sestese<br />
Chorkonzert im Rahmen von “Malcantone in coro”. Eintritt frei.<br />
Chiesa San Bernardino, 20.30 Uhr<br />
PREGASSONA<br />
HI-FI<br />
Cover-Rock-Blues.<br />
Clay Pub - Via Ceresio 15 - 091 971 54 45, 21.30 Uhr<br />
TESSERETE<br />
Il cantico delle creature di San Francesco<br />
“Ökologische” religiöse Aufführung, präsentiert von der Comunità del Sacro Cuore<br />
di Bellinzona.<br />
Chiesa Santo Stefano, 20.30 Uhr<br />
19 Samstag<br />
AGNO<br />
Reloaded<br />
Die Hits aller Zeiten: Pop - 90-er Jahre Dance - Party Musik. Eintritt frei.<br />
Bar Temus - Serocca d’Agno - Via Campagna 30 - 091 605 11 50, 21.30-1.00 Uhr<br />
AIROLO<br />
Filarmonica Airolese<br />
Galakonzert unter der Leitung von Maurizio Fabbro. Zu Beginn spielen die Schüler<br />
der Musikschule von Airolo und Piotta unter der Leitung von Alan Rusconi. Eintritt frei.<br />
Salone Olimpia Airolo, 16.00 Uhr<br />
AROSIO<br />
Il Trio in Carpione<br />
Volkslieder und Schlager.<br />
Ristorante San Michele - 091 609 19 38, 21.00 Uhr<br />
ASCONA<br />
Lift Your Voice Gospel Choir<br />
Benefiz-Konzert mit etwa fünfzig Chorsängern und fünf Musikern, organisiert zum<br />
Gedenken an Vanja. Info und Vorverkauf: 079 409 95 40.<br />
Chiesa Collegio Papio Santa Maria della Misericordia, 20.30 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Markus Lauterburg Quintetto<br />
Konzert mit dem Markus Lauterburg Quintetto mit Giancarlo Nicolai (Solo Gitarre).<br />
Spazio culturale temporaneo - Piazza Indipendenza 1 091 825 19 91, 20.30 Uhr<br />
CASLANO<br />
Il cantico delle creature di San Francesco<br />
“Ökologische” religiöse Aufführung, präsentiert von der Comunità del Sacro Cuore<br />
di Bellinzona.<br />
Chiesa San Cristoforo, 20.30 Uhr<br />
LOSONE<br />
The V.A.C.<br />
Konzert-Aperitif. Garage House und Post Punk Musik. Eintritt frei.<br />
Osteria La Fabbrica - Via Locarno 43 - 091 791 40 05, 18.00-21.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
36. Schweizerischer Jugendmusikwettbewerb<br />
Aufführungen der jungen Wettbewerb-Teilnehmer.<br />
Conservatorio della Svizzera Italiana - Via Soldino 9, 9.40-17.30 Uhr<br />
Musica in famiglia - Musica fra amici<br />
Rezital für zwei Klaviere mit Vovka Ashkenazy und seinem Bruder Dimitri Ashkenazy.<br />
Musik von Lutoslawski, Debussy, Poulenc, Rota und Castelnuovo Tedesco.<br />
Auditorio Stelio Molo - Studio Radio - Via Canevascini 3, 20.30 Uhr<br />
Third Reel feat. Russ Lossing<br />
Zeitgenössischer, improvisierter Jazz mit Nicolas Masson (Sax, Klarinette), Roberto<br />
Pianca (Gitarre), Emanuele Maniscalco (Schlagzeug).<br />
Nuovostudiofoce - Via Foce 1 - 058 866 72 03, 22.00 Uhr<br />
KONZERT VON<br />
DALLA UND<br />
DEGREGORI<br />
Sind in Italien beliebt: Lucio Dalla und Francesco de Gregori<br />
Nach der erfolgreichen Tournee “open air”, auf welcher<br />
die beiden italienischen Cantautori letzten<br />
Sommer auch in Campione Halt machten, kommen<br />
Lucio Dalla und Francesco De Gregori auf<br />
ihrer jetzigen Tour ins Tessin und geben nächsten<br />
Mittwoch im Kongresshaus Luganos ein Konzert.<br />
Die beiden Musiker haben die italienische Musikszene geprägt und<br />
sind auch früher schon zusammen auf der Bühne gestanden. Wer<br />
sich alte Songs wie “Piazza Grande”, “La donna cannone”, “Niente<br />
da capire”, “Attenti al lupo” oder “Caro amico ti scrivo” nicht entgehen<br />
lassen will, sollte sich eine Eintrittskarte besorgen.<br />
Tickets gibt es beim Kulturamt von Lugano (Tel. 058 866 72 80),<br />
online auf www.ticketcorner.ch und an allen Ticketcornerstellen.<br />
Dalla e De Gregori in Concerto, Mi., 23. März, 20.30 Uhr,<br />
Palazzo dei Congressi, Lugano. mm<br />
Musik und die spezielle<br />
Atmosphäre des Orts<br />
DIE VOM Centro Studi Musicali unterstützte Konzertreihe “Luoghi<br />
da ascoltare” geht bereits in die achte Runde und hat sich ein<br />
treues Publikum geschaffen. Ziel der Reihe ist es, an sechs Konzerten<br />
gute Musik in architektonischen Kulturstätten des Tessins zu<br />
zeigen – deswegen werden<br />
sie jeweils an einem anderen<br />
Ort ausgetragen. In<br />
dieser Konzertreihe treffen<br />
das musikalische und architektonische<br />
Universum<br />
aufeinander und lassen<br />
ethnische und antike Elemente<br />
einfliessen.<br />
Als Dankeschön für den<br />
Förderer der “Luoghi d’ascoltare”,<br />
die Firma Pietro<br />
Calderari SA aus Rancate, gibt am 3. April das Ensemble Micrologus<br />
ein Konzert mit mittelalterlicher Musik. Los gehts am Sonntag,<br />
20. März um 17.30 Uhr in der Chiesa Parrocchiale in Agno<br />
mit Ensemble Sharg Uldusu.<br />
Informationen: www.alberodellenote.com.<br />
Luoghi da ascoltare, bis 21. Mai. mm<br />
Über Gefühle in der Musik<br />
FÜR EINMAL lässt sie ihre Violine im Kasten liegen<br />
und macht von ihrer Stimme Gebrauch: Raffaella<br />
Morelli hält am nächsten Freitag, 25. März einen<br />
Vortrag zum Thema “Gefühle in der Musik: Worte,<br />
Eindrücke und Emotionen zu den empfundenen Gefühlen<br />
in der Musik”. Morelli spricht über Konzerte<br />
und über diejenigen, die sie ganz nah miterleben, die<br />
Musiker. Für Zuhörer (Experten oder Laien) soll das<br />
Konzert zu einem einmaligen Erlebnis erleben, dessen<br />
Genuss auch erlernt werden kann.<br />
“Il sentimento in musica”, Vortrag, Fr., 25. März,<br />
18 Uhr, Biblioteca Cantonale, Locarno. mm<br />
18. März 2011<br />
Musik<br />
MAGAZIN<br />
MENDRISIO<br />
Johnny Duk & Dusty Old Band<br />
Johnny Duk präsentiert seine neue Band mit einem irischen Repertoire und einigen<br />
Liedern aus seiner letzten CD. Oreste Pianezzi (Schlagzeug, Perkussion), Maurizio<br />
Tedesco (Gitarre, Chor), Claudia Klinzing (Geige), Johnny Duk (Gitarre, Harmonika<br />
und Solistenstimme). Eintritt frei.<br />
La Birraria - Via Penate 7 - 091 630 03 30, 23.00 Uhr<br />
PONTE TRESA<br />
La Voce del Vedeggio - Malcantone in Coro<br />
Chorkonzert. Eintritt frei.<br />
Tresa Bay Hotel, 20.30 Uhr<br />
TESSERETE<br />
Chorkonzert-Reihe - creiamo ambiente<br />
Coro Luganese, Lugano - Vokalensemble Cantadonna, Cugnasco, Chor Verbano,<br />
Minusio. Es organisiert “Il falegname, l’uomo che fa”.<br />
Chiesa Santo Stefano, 20.30 Uhr<br />
20 Sonntag<br />
AGNO<br />
Musikreihe “Luoghi da ascoltare” - Ensemble Sharg Uldusu<br />
Eine Reise durch die türkische Musik. (Siehe Artikel links)<br />
Chiesa parrocchiale, 17.30 Uhr<br />
BALERNA<br />
Broken Lights - I Fulminati<br />
Konzert “The B-Side of music”.<br />
Osteria Mazzola, 17.30 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
D’improvviso - Third Reel<br />
Improvisationsmusik mit Russ Lossing (Keyboard), Nicolas Masson (Sax), Roberto<br />
Pianca (Gitarre), Emanuele Maiscalco (Schlagzeug). Reservation: Tel. 076 501 82 60.<br />
Spazio culturale temporaneo - Piazza Indipendenza 1, 18.00 Uhr<br />
CAMPO BLENIO<br />
Saison-Abschlussfest<br />
Grillfest und Konzert mit der Band Centrocittà. Nur bei schönem Wetter.<br />
Bar Cupola, 11.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
36. Schweizerischer Jugendmusikwettbewerb<br />
Aufführungen der jungen Wettbewerb-Teilnehmer.<br />
Conservatorio della Svizzera Italiana - Via Soldino 9, 9.30-16.00 Uhr<br />
Ensemble Vocal de Poche (Genf) - Musik in der Kirche<br />
Vokalmusik vor und nach der kalvinistischen Reformation. Mit Gyslaine Waelchli und<br />
Cristiana Presutti (Sopran), Carolina Gauna und Audrey Burgener (Alt), Raphaël Favre<br />
und Simon Jordan (Tenor), Frederik Sjollema und Philip Nielsen (Bass) und mit Diego<br />
Innocenzi (Orgel). Werke von Jan Pieterszoon Sweelinck und Pascal de l’Estocart.<br />
Chiesa Evangelica Riformata - Via Landriani 10 - Viale Cattaneo, 17.00 Uhr<br />
Musica in famiglia - Musica fra amici - Abschlusskonzert<br />
Vovka Ashkenazy am Klavier und das Reykjavik Wind Quintet. Musik von Hindemith,<br />
Danzi, Sigurbjörnsson, Ibert und Poulenc.<br />
Auditorio Stelio Molo - Studio Radio - Via Canevascini 3, 17.00 Uhr<br />
MAGLIASO<br />
Klarinetten-Quartett<br />
Konzert mit Raquel Mollà Ivorra, Silvia Pancini, Francesco Paradiso und Simone<br />
Margaroli vom Conservatorio della Svizzera Italiana.<br />
Residenza Rivabella - Casa di cura e riposo - Via Ressiga 17, 16.00 Uhr<br />
MINUSIO<br />
Salotto nordico<br />
Lux nordico - Venti del nord. Duo Zappa - Mainolfi: Mattia Zappa (Violoncello), Massimiliano<br />
Mainolfi (Klavier), Cecilia Broggini (Schauspielerin).<br />
Centro Culturale Elisarion - Via Rinaldo Simen 3 - 091 743 66 71, 17.00 Uhr<br />
OGGIO<br />
Pocafera & Friends<br />
“Pop music from sixties to millennium”. Live Music, Jam Session, Special Guest.<br />
Grotthard Café - 091 943 75 00, 18.30 Uhr<br />
RANCATE<br />
Vox Altera Ensemble - Musica nel Mendrisiotto<br />
Vokalkonzert unter der Leitung von Massimiliano Pascucci, mit Barbara Zanichelli<br />
(Sopran/Solistin), Silvia Frigato (Sopran), Alena Dantcheva (Alt), Martina Belli (Alt),<br />
Gianluca Ferrarini (Tenor/Bariton/Solist), Raffaele Giordani (Tenor/Bariton), Adriano<br />
Gaglianello (Tenor/Bariton), Matteo Bellotto (Bass), Luciano Zampar (Perkussion).<br />
Chiesa S. Stefano, 17.00 Uhr<br />
21 Montag<br />
LUGANO<br />
Alle porte della città, parole e musiche nomadi<br />
Mit Teilnahme von Giorgio Bezzecchi, von Maurizio Pagani und der Gruppe “I Muzikanti<br />
di Balval”, ein kleines balkanisches Orchester, dessen Priorität die Inspiration<br />
der Roma Musik ist. Im Rahmen der “Giornata della Memoria”. Organisiert von ATIS.<br />
Centro Evangelico (CERS) - Via Landriani 10 - 091 930 91 44, 20.15 Uhr<br />
PARADISO<br />
Streichtrio Trigon<br />
Piotr Nikiforoff (Geige), Ivan Vukcevic (Bratsche), Felix Vogelsang (Violoncello). Werke<br />
von Schnittke. Konzert für die Tessiner Vereinigung ASLASI (Associazione sclerosi<br />
laterale amiotrofica della Svizzera italiana), www.aslasi.ch.<br />
Sala Multiuso, 20.30 Uhr<br />
SAN NAZZARO<br />
Candlelight & Live Classic Piano<br />
Mit Antonio Bonazzo. Jeden Montag.<br />
Ristorante La Campagnola - Vairano - 091 785 25 00, abends<br />
23 Mittwoch<br />
LUGANO<br />
Dalla und De Gregori im Konzert - MusicalMente<br />
Konzert mit den italienischen Liedermachern. Im Rahmen der Theatersaison von<br />
Lugano 2010-2011. (Siehe Artikel links)<br />
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - 091 923 31 20, 20.30 Uhr<br />
Primavera cameristica al Conservatorio<br />
Kammermusik, interpretiert von den Gruppen der Scuola Universitaria di Musica.<br />
Conservatorio della Svizzera Italiana - Via Soldino 9 - 091 960 30 40, 20.30 Uhr<br />
24 Donnerstag<br />
LUGANO<br />
I Concerti dell’Auditorio - “La montagna incantata”<br />
Orchestra della Svizzera Italiana unter der Leitung von Juraj Valcuha. Solist Enrico<br />
Fagone (Kontrabass). Werke von Prokofiev, Bottesini, Beethoven.<br />
Auditorio Stelio Molo - Studio Radio - Via Canevascini 3, 20.30 Uhr<br />
La Villa - The Spring Event<br />
Musikalischer Aperitif. Abend mit DJ Set, Animation und Royal Buffet.<br />
Ristorante Parco Ciani - Terrazza, 18.30-23.30 Uhr<br />
Primavera cameristica al Conservatorio<br />
Kammermusik mit der Scuola Universitaria di Musica. Eintritt frei.<br />
Conservatorio della Svizzera Italiana - Via Soldino 9 - 091 960 30 40, 20.30 Uhr<br />
21
22 18. März 2011<br />
MAGAZIN<br />
IMSANMATERNO ENDET<br />
UND STARTET DIESAISON<br />
Im Oktober 2009 öffnete das Teatro San Materno in Ascona,<br />
das einst der Ausdruckstänzerin Charlotte Bara gewidmet<br />
war, nach langer Zeit wieder seine Tore. Seitdem belebt es mit<br />
einem reichhaltigen Programm die Kulturszene der Region<br />
und erfreut sich immer grösserer Beliebtheit.<br />
Domenico Lucchini, der Programmdirektor des Bauhaus-<br />
Theaters, und Tiziana Arnaboldi, die die künstlerische Leitung innehat,<br />
präsentierten den Medien vor wenigen<br />
Tagen den zweiten Teil der aktuellen Saison.<br />
Doch bevor der zweite Teil am 25. März beginnt,<br />
muss der erste enden, und das ist an<br />
diesem Wochenende der Fall. Ein hoch aktives<br />
Team also.<br />
“Nel disastro” heisst das letzte Stück des ersten<br />
Teiles (Bild). Zur Aufführung kommt es<br />
am Samstag, 19. März um 20.30 Uhr. Verantwortlich<br />
für die Choreografie ist einer der<br />
international bekanntesten Choreografen<br />
Italiens, Roberto Castello. Dem Tanztheaterstück<br />
folgt am Sonntag, 20. März um 17.00<br />
Uhr ein Workshop, der allen offen steht und<br />
für den kein Eintrittsgeld verlangt wird. Roberto Castello stellt sich<br />
dabei den Fragen des Publikums und präsentiert seine Arbeitsweise<br />
anhand von Sprache und Tanzbewegungen.<br />
Eine Interpretation von “Warten auf Godot” eröffnet den zweiten Teil<br />
der Saison, der Frühjahrs-/Sommersaison. Das bekannte Stück von<br />
Samuel Beckett wird am kommenden Freitag, den 25. März, 20.30<br />
Ballettkompanie<br />
Unterhaltung<br />
“U.S.A. Great Dance” in Lugano<br />
Wes Chapmann bringt 14 Tänzer und New-York-Feeling mit<br />
“Tanz auf seinem höchsten Niveau, mit einer Kompanie, die<br />
eine Institution von Weltrang ist, und Choreografien von einigen<br />
der besten Choreografen der Tanzgeschichte.” Mit diesen<br />
verlockenden Worten wirbt das Luganeser Kulturamt für die<br />
Vorstellung “U.S.A. Great Dance” des American Ballet<br />
Theatre II. Die Ballettkompanie unter der Leitung von Wes<br />
Chapman bringt am Dienstag New-York-Feeling in den Palazzo<br />
dei Congressi. Das Programm “U.S.A. Great Dance”<br />
vereint Kostproben von hochrangigen Choreografen wie Jerome<br />
Robbins, George Balanchine und Antony Tudor sowie<br />
von aufstrebenden Talenten wie Jodie Gates, Edwaard Liang<br />
und Roger Van Fleteren. Sieben Stücke sind zu erleben.<br />
Die amerikanische Presse lobt das Ensemble. “Eine der grossen<br />
Erfolgsgeschichten des Tanzes der vergangenen Jahre...<br />
Die junge Kompanie von höchster Qualität und mit grösstem<br />
Erfolg im Land”, schreibt die New York Times, und auch The<br />
Washington Post hebt die herausragende Leistung des Choreografen<br />
und der jungen Tänzer hervor. Tickets kann man<br />
bestellen über Tel. 058 866 72 80, Ticketcorner-Verkaufsstellen<br />
und www.ticketcorner.ch. Sie kosten zwischen CHF<br />
22.85 und 46.40, je nach Kategorie und Ermässigung.<br />
“U.S.A. Great Dance”, Dienstag, 22. März, 20.30 Uhr,<br />
Kongresshaus Lugano. uj<br />
ASCONA<br />
Museo Epper - Via Albarelle 14 - 091 791 19 42<br />
DAUERAUSSTELLUNG<br />
Das Lebenswerk von Ignaz und Mischa Epper. Das Museum<br />
ist auf Anfrage geöffnet, Tel. 091 791 82 50.<br />
Bis 31. März<br />
Museo Comunale d’Arte Moderna - Via Borgo 34 -<br />
091 759 81 40<br />
PERMANENTE AUSSTELLUNG<br />
Werke aus der Sammlung der Gemeinde Ascona und<br />
der Stiftungen M. Werefkin und R. Seewald. Ab 3. April<br />
Ausstellung mit russischen Meisterwerken.<br />
Ganzjährig, So 10.30-12.30, Di-Sa 10-12/15-18 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Museo Civico Villa dei Cedri - Piazza San Biagio 9 -<br />
091 821 85 18/20<br />
UN’ARTE PER TUTTI?<br />
Fotografien, Dokumente und anderes. Am So., 20. März<br />
ab 11.00 Uhr Tag der offenen Tür, um 14.00 Uhr geführte<br />
Besichtigung für Familien mit Atelier für Kinder.<br />
Bis 20. März, Fr 14-18, Sa/So 11-18 Uhr<br />
Uhr, gespielt. Warum gerade “Godot”? “Es kam einfach so”, lacht Tiziana<br />
Arnaboldi. “Als ich wieder einmal das Buch las, dachte ich, das<br />
sei das perfekte Stück für dieses Theater.” Der Gründerin der Compagnia<br />
Teatrodanza Tiziana Arnaboldi gefällt die Ironie und die Leichtigkeit<br />
des Stücks. Und eine der Besonderheiten dieser neuen Inszenierung<br />
unter der Regie von Lorenzo Loris ist, dass “alle Figuren die<br />
Rollen von allen spielen”. Eine Koproduktion der Compagnia Teatrodanza<br />
Tiziana Arnaboldi und des Teatro San<br />
Materno kommt ab 5. April an sechs aufeinander<br />
folgenden Tagen auf die Bühne; “Attesa<br />
ni na na”, eine Produktion, die ebenfalls<br />
von “Godot” inspiriert ist.<br />
Zum Kinosaal wird das Asconeser Theater<br />
am 15. April, wenn eine überarbeitete Version<br />
von “Alla ricerca di Buster Keaton – A<br />
hard act to follow” von Kevin Brownlow<br />
präsentiert wird. Der britische Filmhistoriker<br />
Kevin Brownlow, der sich schon früh für<br />
Stummfilme begeisterte, befasst sich in seinem<br />
Werk mit der Entwicklung und den<br />
wichtigsten Stationen von Keatons Karriere.<br />
Über das weitere Programm der Saison, die bis Ende Juli viel Spannendes<br />
bietet, Eintrittspreise und auch die Geschichte des Theaters informiert<br />
www.teatrosanmaterno.ch.<br />
Teatro San Materno, Ascona, Tel. 091 792 30 37. Sa., 19. März,<br />
20.30 Uhr “Nel disastro”. So., 20. März, 17 Uhr Laboratorio. Saisonstart:<br />
Fr., 25. März, 20.30 Uhr “Aspettando Godot”. uj<br />
Projekt<br />
BRISSAGO<br />
Museo Leoncavallo - Via Pioda 5 - 091 793 02 42<br />
MUSEUM RUGGERO LEONCAVALLO<br />
Das Lebenswerk von Leoncavallo (1857-1919). Biografische<br />
Daten, Bilder, Fotos, Werke des Komponisten; Rekonstruktion<br />
des Arbeitszimmers.<br />
Bis 31. Oktober, Mi-Sa 10-12/16-18 Uhr<br />
CABBIO<br />
Museo Etnografico della Valle di Muggio (MEVM) -<br />
Casa Cantoni - 091 690 20 38<br />
PERMANENTE AUSSTELLUNG<br />
Für Gruppen- und Schülerführungen bitte reservieren<br />
unter Tel. 091 690 20 38.<br />
Bis 30. November, So 14-17, Di-Sa 14-17 Uhr<br />
CHIASSO<br />
m.a.x.Museo - Via Dante Alighieri 6/10 - 091 682 56<br />
56 / 091 682 28 17<br />
GIOVANNI BATTISTA PIRANESI<br />
Grafische Werke und Matrizen.<br />
Bis 1. Mai, So 10-12/15-18, Di-Sa 10-12/15-18 Uhr<br />
“Geistliche Übungen” tanzen<br />
Caterina Sagna interpretiert Texte von Ignatius von Loyola<br />
Kulturschaffende aus Lugano und Mailand haben ein neues<br />
Projekt aus der Taufe gehoben: LuMi. Entstanden ist dadurch<br />
eine Reihe von Darbietungen, die jeweils von einem<br />
Solisten beziehungsweise einer Solistin erbracht wird. Die<br />
Vorstellungen können Soli für eine Stimme, für ein Instrument<br />
oder ein Tanzsolo sein. Entweder kommen sie in Mailand,<br />
bei den “Frigoriferi Milanesi”, zur Aufführung oder in<br />
Lugano, im “il foce”. Dies ist bei “Esercizi Spirituali” morgen<br />
Abend der Fall. Ausgehend von den “Geistlichen Übungen”<br />
von Ignatius von Loyola, dem wichtigsten Mitbegründer<br />
und Gestalter der Jesuiten, bringt die Choreografin und<br />
Darstellerin Caterina Sagna eine Art “Anleitung zur Meditation”<br />
auf die Bühne. Der Text zeichnet sich durch eine konstante<br />
und obsessive Konfrontation mit Gott aus, während<br />
der Protagonistin auf der Bühne eine Reihe malerischer Zeichen<br />
als Bezugselemente dienen. Interpretiert werden die<br />
“Geistlichen Übungen” mit Hilfe der Kunstform Tanz.<br />
Eintrittskarten können zum Preis von CHF 20.- (ermässigt<br />
kosten sie CHF 10.- oder 15.-) über Tel. 058 866 72 03 oder<br />
sportello.foce@lugano.ch reserviert werden.<br />
Caterina Sagna, “Esercizi Spirituali”, Samstag, 19.<br />
März, 20.30 Uhr, “il foce”, Lugano. uj<br />
Museen<br />
18 Freitag<br />
Bühne<br />
CHIASSO<br />
Medea di Euripide<br />
Griechisches Theater, interpretiert von Pamela Villoresi und David Sebasti. Im Rahmen<br />
der Theatersaison von Chiasso. Info und Reservation: Tel. 091 695 09 14.<br />
Cinema Teatro - Via Dante Alighieri 5 - 091 695 09 14, 20.30 Uhr<br />
19 Samstag<br />
ASCONA<br />
Nel disastro - Carta bianca a Roberto Castello<br />
“Surreale und groteske Aufführung”; Projekt, Regie und Choreografie von Roberto<br />
Castello. Reservation: Tel. 091 792 30 37. Siehe Artikel links.<br />
Teatro San Materno - Via Losone 3 - 091 792 30 37, 20.30 Uhr<br />
LUGANO<br />
Base per altezza diviso due - ComicaMente<br />
Von Katiuscia Follesa, Valeria Graci und Fabrizio Testini, mit “Katia e Valeria”.<br />
Im Rahmen der Theatersaison von Lugano 2010-2011.<br />
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4, 20.30 Uhr<br />
Rassegna Per Voce Sola LuMi - Esercizi spirituali<br />
Nach dem Text von Ignazio Da Loyola. Choreografie und Interpretation Caterina Sagna.<br />
Info/Vorverkauf: Dicastero Giovani Eventi, Tel. 058 866 74 40. Siehe Artikel links.<br />
Nuovostudiofoce - Via Foce 1 - 058 866 72 03, 20.30 Uhr<br />
MOGHEGNO<br />
Teatro a pezzi<br />
Teatro delle Contrade. Einakter von Tschechow, Pirandello und De Filippo. Regie Fabrizio<br />
Pistilli. Info: 091 751 93 53, info@teatro-paravento.ch.<br />
Salone comunale, 20.30 Uhr<br />
20 Sonntag<br />
CAMPIONE D’ITALIA<br />
La battaglia di Emma - Teatro per le famiglie<br />
Vorstellung von Monica Mattioli und Monica Parmagnani, mit Monica Mattioli.<br />
Regie der Autorinnen. Compagnie Teatrale Mattioli.<br />
Auditorium Mons. Piero Baraggia - 091 649 50 51, 15.00 Uhr<br />
LOCARNO<br />
Il pifferaio magico<br />
Theater für Kinder mit der Compagnia Teatro Paravento, mit Luisa Ferroni. Regie<br />
und Dramaturgie: Luisa Ferroni, Miguel Angel Cienfuegos. Info: 091 751 93 53.<br />
Teatro Paravento - Via Cappuccini 8 - 091 751 93 53, 17.00 Uhr<br />
22 Dienstag<br />
LUGANO<br />
U.S.A. Great Dance - DanzanteMente<br />
Vorstellung mit dem American Ballet Theatre II. Leitung von Wes Chapman. Choreografien<br />
von George Balanchine, Jerome Robbins, Antony Tudor, Jodie Gates, Edwaard<br />
Liang, Roger Van Fleteren. Theatersaison von Lugano. Siehe Artikel links.<br />
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4, 20.30 Uhr<br />
23 Mittwoch<br />
BELLINZONA<br />
CREAtiVITA - Ballata di un uomo sottile<br />
Hommage an Bob Dylan. Frei inspiriert von der poetischen und musikalischen Oper<br />
von Bob Dylan. Von und mit Daniele Bernardi.<br />
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 20.45 Uhr<br />
LUGANO<br />
La ciociara - TeatralMente<br />
Von Annibale Ruccello, aus dem gleichnamigen Roman Alberto Moravias, mit Daniele<br />
Russo, Donatella Finocchiaro und Compagnie.<br />
Teatro Cittadella - Corso Elvezia 35 - 091 923 24 33, 20.30 Uhr<br />
24 Donnerstag<br />
LIGORNETTO<br />
Museo Vela - Villa Vela - 091 640 70 40/44<br />
DAS PANTHEON DES RISORGIMENTO<br />
Ausstellung über die Helden des Risorgimento.<br />
Bis 11. Dezember, So 10-18, Di-Sa 10-17 Uhr<br />
LOCARNO<br />
Pinacoteca Casa Rusca - Piazza Sant’Antonio -<br />
091 756 31 70<br />
BOTERO<br />
Dem Künstler Fernando Botero gewidmet. Siehe S. 24.<br />
Vom 20. März bis 10. Juli, So 10-12/14-17, Di-Sa<br />
10-12/14-17 Uhr (Vernissage 19. März, 17.30 Uhr)<br />
LUGANO<br />
Museo Cantonale d’Arte - Via Canova 10 -<br />
091 910 47 80<br />
COLLEZIONE CHRISTIAN STEIN “UNA<br />
STORIA DELL’ARTE ITALIANA”<br />
Etwa hundert italienische Nachkriegs-Meisterwerke von<br />
Giovanni Anselmo, Alighiero Boetti und anderen.<br />
Vom 12. März bis 22. Mai, So 10-17, Di 14-17, Mi-<br />
Sa 10-17 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Se tutto va male divento famoso - Homo Ridens<br />
Von Gabriele Pignotta, mit Fabio Avaro, Gabriele Pignotta, Cristina Vaccaio und<br />
Compagnie. Vorverkauf: Bellinzona Turismo, Tel. 091 825 48 18.<br />
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 20.45 Uhr<br />
CAMPIONE D’ITALIA<br />
Una Donna di Nessuna Importanza - Il Teatro su un leggio<br />
Von Alan Bennett, mit Roberta Nanni. Freier Eintritt.<br />
Galleria Civica - Piazzale Maestri Campionesi, 20.30 Uhr<br />
LUGANO<br />
La ciociara - TeatralMente<br />
Siehe 23/3<br />
Museo Cantonale d’Arte<br />
RUTH UND GIANCARLO MORO<br />
Bilder. Werke 2006-2010.<br />
Bis 20. März, Fr-So 10-17 Uhr<br />
Museo delle Culture - Via Cortivo 26 -<br />
058 866 69 60<br />
SAMMLUNG SERGE UND GRAZIELLA BRI-<br />
GNONI<br />
Meisterwerke aus Ozeanien und Indonesien.<br />
Ganzjährig, So 10-18, Di-Sa 10-18 Uhr<br />
MONTAGNOLA<br />
Museo Hermann Hesse - Torre Camuzzi -<br />
091 993 37 70<br />
PERMANENTAUSSTELLUNG<br />
Die Atmosphäre, in der der Schriftsteller und Maler Hermann<br />
Hesse über 40 Jahre lebte. Persönliche Gegenstände<br />
sowie zahlreiche Fotos, Bücher und Aquarelle.<br />
Ganzjährig, So-Sa 10-18.30 Uhr
Ausstellungen<br />
ASCONA<br />
ABGraphics - Via Baraggie 5<br />
MASSIMO PEDRAZZINI “TIBET”<br />
Fotografien.<br />
Bis 23. April, zu den Geschäftsöffnungszeiten<br />
BELLINZONA<br />
Castello Montebello - Via Artore 4 - 091 825 13 42<br />
MUSEO CIVICO<br />
Archäologie und Geschichte.<br />
Bis 4. November, So-Sa 10-18 Uhr<br />
Biblioteca Cantonale - Viale S. Franscini 30a -<br />
091 814 15 00<br />
SAPORE ITALIANO: LA CREAZIONE DI UN<br />
LIBRO<br />
Die Ausstellung zeigt den kreativen Weg der Verwirklichung<br />
der gezeichneten Reportage und des Buches “Sapore<br />
italiano” von Valérie Losa (Edizioni Zoolibri).<br />
Bis 17. April, Mo 10-21, Di-Fr 10-19, Sa 9-13 Uhr<br />
CHIASSO<br />
Casa anziani Giardino<br />
GAETANO DOMINICI<br />
Bilder.<br />
Bis 1. April, So-Sa 10-18 Uhr<br />
LUGANO<br />
Photographica FineArt Gallery - Via Cantonale 9 -<br />
091 923 96 57<br />
FRANK HORVAT<br />
Anthologische Fotoausstellung. Auch Samstag nach Vereinbarung<br />
geöffnet.<br />
Bis 5. Mai, Di-Fr 9-12.30/14-18 Uhr<br />
MENDRISIO<br />
Galleria dell’Accademia - Palazzo Canavée - 058<br />
666 50 00<br />
JABORNEGG & PÁLFFY<br />
Modelle der Projekte. Eintritt frei.<br />
Bis 10. April, So 13-18, Mo-Fr 16-19.30, Sa 13-<br />
18 Uhr<br />
MURALTO<br />
Galleria Tertianum Residenza Al Parco - Via San<br />
Gottardo 8 - 091 759 12 12<br />
ROLF GFELLER “MINIATURE E DI PIÙ”<br />
Viel Kleinformatiges und allerlei Kunterbuntes.<br />
Bis 31. März, So 9-12, Mo-Fr 8-12/14-18, Sa 8-<br />
12/14-17 Uhr<br />
RIVA SAN VITALE<br />
Palazzo comunale - Piazza Grande<br />
MARZO: ENERGIA INTIMA DEL COLORE<br />
Werke der Malerin und Autorin Luisella Traversi Guerra.<br />
Bis 27. März, So 10-12.30/14-17, Mo-Fr 10-12/14-<br />
17, Sa 15-18 Uhr<br />
SESSA<br />
Hotel Restaurant “I Grappoli” - 091 608 11 87<br />
KOLLEKTIVAUSSTELLUNG<br />
Werke von Patrick Alvarez, Wingkwai Chan, Urs Heinz<br />
und Kunstmalerin Sabrina. Verschiedene Techniken.<br />
Am Sonntag, 20. März um 16 Uhr Finissage mit Apéro<br />
und Musik.<br />
Bis Sonntag, 20. März<br />
VICO MORCOTE<br />
Istituto Internazionale di Architettura (i2A) - Portich<br />
da Sura 18 - 091 996 13 87<br />
POSITIONS IN SPACE 9 - MATERIALITÉ<br />
Zehn Monolithen aus Beton von den Genfer Architekten<br />
Andrea Bassi und Roberto Carella.<br />
Bis 14. April, So 11-14/18-20, Mi-Sa 11-14/18-<br />
20 Uhr<br />
MELIDE<br />
Tel. 091 640 10 60, www.swissminiatur.ch<br />
WIEDERERÖFFNUNG<br />
Nach der Winterpause kann man Swissminiatur ab sofort<br />
wieder besuchen. Mehr als 120 handgemachte Miniaturen<br />
der bekanntesten Gebäuden, Monumente und<br />
Transportmittel der Schweiz werden auf der 14’000 qm<br />
grossen Parkfläche gezeigt.<br />
Täglich geöffnet von 9.00 bis 18.00 Uhr; bis zum 30.<br />
Oktober 2011<br />
ASCONA<br />
Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a - Ascona - 079<br />
471 90 91<br />
WINTERAUSSTELLUNG<br />
Werke von Rolf Knie, Fred Baumann, Paul Stauffenegger<br />
und Armin Strittmatter. Eine Auswahl von Skulpturen von Tony<br />
Läderach - Tonyl bereichert die Ausstellung.<br />
Öffnungszeiten: Samstag, 15 bis 19 Uhr und nach telefonischer<br />
Vereinbarung.<br />
Am vergangenen<br />
Sonntag lud die Residenza<br />
Rivabella in<br />
Magliaso zur Vernissage.<br />
Eröffnet wurde<br />
die Ausstellung “I<br />
quater stagion da nossa vita” von Edith<br />
Ruggia. In den Werken von “Vier Jahreszeiten<br />
unseres Lebens” steht das<br />
Festhalten der Natur und der Einsatz<br />
von Farbe im Vordergrund, und für die<br />
Künstlerin entspricht die Länge jeder<br />
Jahreszeit einem Vierteljahrhundert.<br />
Der Frühling sind die ersten 25 Jahre<br />
des Lebens; der Sommer währt bis<br />
zum Alter von 50 Jahren; nach der Lebensmitte<br />
folgt der Herbst – die Zeit<br />
der Pensionierung, des “Ruhestandes”<br />
rückt näher. Mit 75 Jahren beginnt der<br />
Winter, von dessen Länge man sich<br />
überraschen lassen muss. “Invernu:<br />
dai 75 innanz”, fasst die Künstlerin<br />
diese Zeit im Dialekt zusammen.<br />
Edith Ruggia verwendet neben Öl und<br />
Tempera Aquarellfarben; sie malt auf<br />
Leinwand und Papier. Mehr als vierzig<br />
Werke umfasst die Werkschau. Die<br />
meisten der Arbeiten, die die Residenza<br />
Rivabella schmücken, sind im Laufe<br />
der vergangenen zwei Jahre entstanden;<br />
einige stammen jedoch aus früheren<br />
Etappen von Ruggias Kunstschaffen.<br />
Die Natur findet sich auf den Gemälden<br />
sowohl als ganze Landschaften<br />
wieder als auch als Teile einer idyllischen<br />
Szenerie, als Baum oder<br />
Strauch oder Blumen. Den Werken gemein<br />
ist der Farbreichtum und die<br />
Ausdruckskraft, die an den lombardischen<br />
Naturalismus erinnern. Die Malerin<br />
lebt in Pura – nicht weit von Magliaso<br />
entfernt. “Sie malt schon immer”,<br />
weiss der Kunstkritiker Dalmazio<br />
Ambrosioni. “Sie hat verschiedene<br />
Ausstellungen gemacht, führt Malund<br />
Keramikkurse für Jugendliche<br />
und Erwachsene durch, schreibt Gedichte,<br />
meist im Dialekt des Malcanto-<br />
18. März 2011<br />
Kunst<br />
ne.” Die Poesie lässt sie von Zeit zu<br />
Zeit in ihre Malerei einfliessen; Gemälde<br />
werden von Gedichten begleitet,<br />
und auch der Titel der aktuellen<br />
Ausstellung, “I quater stagion da nossa<br />
vita”, entstammt einem Dialekt-Gedicht.<br />
In ihrer Heimatregion ist Edith Ruggia<br />
eine bekannte und geschätzte Persönlichkeit;<br />
nicht nur aufgrund ihrer Tätigkeit<br />
als Künstlerin. Sie engagiert<br />
sich in verschiedenen sozialen und<br />
MAGAZIN<br />
NATUR UNDFARBEN<br />
STEHEN IMMITTELPUNKT<br />
In Magliaso stellt die Malerin, Dichterin<br />
und Kunstlehrerin Edith Ruggia aus<br />
Schweizer Meister des 20. Jahrhunderts<br />
Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 - Ascona -<br />
091 791 20 79<br />
JODD, PEDRO PEDRAZZINI, HANNEKE<br />
BEAUMONT<br />
Bis auf Weiteres Ausstellung von JoDD (neue Werke, neuer<br />
Katalog) und Skulpturen von Pedro Pedrazzini sowie Hanneke<br />
Beaumont; Kunst des 20. Jahrhunderts.<br />
Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und 14.30-18 Uhr,<br />
Sa 10-12 und 14-17 Uhr<br />
DIE GALERIE “L’Incontro” in Lugano<br />
widmet drei bekannten Schweizer<br />
Künstlern des 20. Jahrhunderts eine<br />
Ausstellung. Eröffnet wird sie am Donnerstag,<br />
24. März um 18.30 Uhr.<br />
Zu bewundern sind unter anderem Werke<br />
von Mario Comensoli. Eben in dem<br />
Haus, in dem die “L’Incontro” untergebracht<br />
ist, hat der 1922 in Lugano geborene<br />
Mario Comensoli die Jahre seiner<br />
Kindheit verbracht. Hier hat er die ersten<br />
Zeichnungen angefertigt; hier kam sein<br />
Talent für die Malerei zum Vorschein.<br />
BALERNA<br />
Vernissage - Eva Antonini<br />
SAMSTAG, 26. MÄRZ<br />
Die Skulpturenausstellung ist vom 26. März bis zum 16. April jeweils von Montag bis Freitag<br />
von 14-18 Uhr und am Samstag und Sonntag von 16-20 Uhr geöffnet. Auch auf telefonische<br />
Anfrage.<br />
Sala del Torchio - 079 621 57 93, 18.00 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Vernissage - Materiali Molli<br />
SAMSTAG, 19. MÄRZ<br />
Installation - Laboratorium, realisiert vom Centre Pompidou in Paris. Designer Sophie Larger.<br />
Ab 15.30 Uhr offene Tür; um 17.00 Uhr Theaterstück mit Katya Troise und Matteo<br />
Casoni der Gruppe “Storie di Scintille”.<br />
Il Museo in Erba - Piazza Magoria 8 - 091 835 52 54, 15.30 Uhr<br />
LOCARNO<br />
La donna crea - Me ne vado! 1000 motivi che hanno le donne per partire<br />
FREITAG, 18. MÄRZ<br />
Runder Tisch mit Isabel Lunkenbisa, Angola (Tanz), Gabriela Spector, Argentinien (Malerei,<br />
Bildhauerei), Deborah Jacob (Musik), Santuzza Oberholzer, Schweiz (Theater). Anschliessend<br />
Vernissage “Mappe che camminano” von Gabriela Spector (Ausstellung bis 30. Apr.)<br />
Biblioteca Cantonale - Palazzo Morettini - Via Cappuccini 12 - 091 759 75 80,<br />
18.00 Uhr<br />
Galerien<br />
Ein am Gebäude angebrachtes Schild erinnert<br />
heute an den Tessiner, der zu einem<br />
der bedeutendsten Schweizer Maler<br />
des 20. Jahrhunderts wurde. Und im<br />
Laufe des 25-jährigen Bestehens des<br />
Kunstraumes hat sich eine enge Zusammenarbeit<br />
zwischen der Galerie und der<br />
“Fondazione Hélène e Mario Comensoli”<br />
entwickelt. Aus diesem Grund richtet<br />
“L’Incontro” regelmässig Ausstellungen<br />
mit Werken des bedeutendsten Vertreter<br />
des Realismus aus. Daneben ist die Ausstellung<br />
zwei weiteren Schweizer<br />
Vernissagen<br />
Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 - Ascona -<br />
079 419 37 46<br />
BILDER UND SKULPTUREN<br />
Werke verschiedener Künstler mit Bezug zum Tessin: z.<br />
Zt. Alexander Jeanmaire, Hans Rudolf Strupler, Ruth und<br />
Giancarlo Moro, Colia; exklusive Glas- und Keramikkunst.<br />
Mo bis Di + Do bis Fr 10-12.30 und 14.30-18.30,<br />
Sa 10-17 Uhr<br />
23<br />
kulturellen Initiativen.<br />
Auch andere Veranstaltungen, zum<br />
Beispiel Konzerte, gehören zum Programm<br />
der Residenza Rivabella. Informieren<br />
kann man sich darüber auf<br />
www.rivabella.ch (“Unterhaltung” anklicken<br />
und danach “Agenda”).<br />
Edith Ruggia, “I quater stagion da<br />
nossa vita”, Residenza Rivabella,<br />
Via Ressiga 17, Magliaso, Tel. 091<br />
612 96 96. Bis 10. April 2011 täglich<br />
von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. uj<br />
Künstlern des 20. Jahrhunderts gewidmet:<br />
Johannes Robert Schürch, der das<br />
Tessin zu seiner Wahlheimat machte und<br />
1941 in Ascona verstarb, und dem Zürcher<br />
Max Gubler, der im Tessin eine rege<br />
Ausstellungstätigkeit unterhielt.<br />
“Maestri svizzeri del Novecento”<br />
(Mario Comensoli, J. R. Schürch,<br />
Max Gubler), Galleria L’Incontro,<br />
Via Trevano/Via Ferri 2, Lugano.<br />
24. März bis 22. Mai, Do/Fr 14.30-<br />
18.30, Sa/So 14.00-17.00 Uhr. Vernissage<br />
am 24. März um 18.30 Uhr. uj<br />
Vernissage - Botero<br />
SAMSTAG, 19. MÄRZ<br />
Fernando Botero gewidmete Ausstellung. Siehe Seite 24.<br />
Pinacoteca Casa Rusca - Piazza Sant’Antonio - 091 756 31 70, 17.30 Uhr<br />
LUGANO<br />
Vernissage - Ennio Bertrand und Maya Zigone “Iridescenti altrove”<br />
MITTWOCH, 23. MÄRZ<br />
Installationen. Aperitif mit den Künstlern Ennio Bertrand, Maya Zigone und Mya Lurgo.<br />
Die Ausstellung ist bis 30. April geöffnet.<br />
Mya_Lurgo_Gallery - Piazza Riforma 9 - 2. Stockwerk, Gebäude “Federale” - 091<br />
911 88 09, 17.00-20.00 Uhr<br />
Vernissage - Fritz Meijer<br />
DONNERSTAG, 24. MÄRZ<br />
Ölbilder und Aquarelle. Die Ausstellung ist bis 29. April geöffnet.<br />
Galleria Il Raggio - Via Giacometti 1 - 091 923 15 83, 18.00 Uhr<br />
Vernissage - Maestri svizzeri del Novecento<br />
DONNERSTAG, 24. MÄRZ<br />
Ölbilder auf Leinwand, gemischte Techniken, Aquarelle, Pastelle von J.R. Schürch,<br />
Max Gubler, Mario Comensoli. Die Ausstellung ist bis 22. Mai geöffnet.<br />
Siehe Artikel oben.<br />
Galleria L’Incontro - Via Trevano-Via Ferri 2 - 091 923 40 69, 18.30 Uhr<br />
AcquestArte Galerie – Via Collegio 7 – Ascona - 091<br />
791 51 48<br />
“EXTRAORDINARY WOMEN”<br />
Femke Teussink (NL), Angèle Etoundi Essamba (NL), Birgit Lorenz<br />
(D) und Magnolia (SE) zeigen anhand ihrer Werke ihren<br />
Blick auf die Frauen: Zerbrechlichkeit und Stärke, Schlichtheit<br />
und Komplexität, Erscheinungsbild und Intimität.<br />
Ausstellung bis 10. April. Öffnungszeiten Dienstag bis<br />
Sonntag 10 bis 18 Uhr
24 18. März 2011<br />
Die Stadt Locarno<br />
zeigt<br />
vom 20. März<br />
bis zum 10.<br />
Juli 2011 in<br />
der Pinacoteca<br />
Casa Rusca eine grosse Ausstellung,<br />
die Fernando Botero<br />
gewidmet ist.<br />
Die vom Kurator Rudy Chiappini<br />
in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Künstler zusammengestellte<br />
Ausstellung konzentriert<br />
sich hauptsächlich auf die<br />
Werke der letzten 15 Jahre, um<br />
dem Betrachter die jüngste malerische<br />
Entwicklung nahe zu<br />
bringen.<br />
Der kolumbianische Maler<br />
zählt weltweit ohne Zweifel zu<br />
den bekanntesten Künstlern unserer<br />
Zeit – sicher nicht zuletzt<br />
durch seinen sehr eigenen Malstil,<br />
der auf den ersten Blick als<br />
Stil Chiffre erscheint.<br />
Das künstlerische Schaffen Boteros<br />
ist stark von seiner kolumbianischen<br />
Heimat beeinflusst.<br />
Seine Bilder lassen die für die<br />
südamerikanische Kultur so typische<br />
besondere märchenhafte<br />
Atmosphäre erahnen: wie sich<br />
die Realität mit Fantasie und<br />
Heimweh nach einer verwunschenen<br />
und verschwundenen<br />
Welt mischt. In dieser Welt sind<br />
Boteros Menschen, Stillleben<br />
und Landschaften angesiedelt,<br />
in einer Atmosphäre, die die<br />
Übertreibung und Üppigkeit<br />
liebt und fördert.<br />
Es wird eine Auswahl von 60<br />
grossformatigen Werken gezeigt,<br />
die der Themenwahl der<br />
Hauptwerke des Malers entsprechen:<br />
die Akte, die religiösen<br />
Portraits, der Stierkampf,<br />
das Stillleben, der Zirkus, Menschen<br />
und das lateinamerikanische<br />
Leben.<br />
Charakteristisch für den Malstil<br />
des Künstlers sind die üppigen<br />
Formen seiner Figuren, besonders<br />
die der Frauen, deren strotzende<br />
und übermässige Darstellung<br />
die dreidimensionale Körperlichkeit<br />
betont.<br />
Botero überspitzt in der Form:<br />
Menschen, Gegensta?nde und<br />
Landschaften bekommen so ungewöhnliche<br />
Dimensionen,<br />
scheinbar irreal: Sie bewirken<br />
diese besondere Sinnlichkeit,<br />
die in der Malerei das Vergnügen<br />
des Betrachters auslöst.<br />
Diese Übertreibung dient auch<br />
dazu, uns die Wichtigkeit der<br />
Farbe vor Augen zu führen, verteilt<br />
auf glatte und einheitliche<br />
Grundierung, ohne Konturen<br />
und Schraffierungen. Das Bild<br />
wird zu einem Reigen der Farbtöne,<br />
in denen das eigentliche<br />
Motiv die Rolle des darstellerischen<br />
Vorwandes übernimmt.<br />
Besonders treffend ist die Art<br />
und Weise der Verkörperung der<br />
Künstler<br />
Die Ausstellung in der Pinacoteca Comunale Casa Rusca konzentriert sich<br />
auf die Werke der letzten 15 Jahre, um dem Betrachter die jüngste malerische<br />
Entwicklung des kolumbianischen Künstlers nahe zu bringen<br />
STADTLOCARNO ZEIGT<br />
FERNANDOBOTERO<br />
dargestellten Figuren in seinen<br />
Bildern; die Personen von Botero<br />
sind immer ohne erkennbaren<br />
Gemütszustand abgebildet,<br />
sie zeigen weder Freude noch<br />
Schmerz – die Kartenspieler,<br />
die Zirkusleute, die Bischöfe,<br />
die Matadore, die weiblichen<br />
Akte, die Tänzerinnen – Botero<br />
vermeidet jegliche Art der Beurteilung.<br />
Alle Menschen, die<br />
in seinen Bildern erscheinen<br />
sind Menschen aus dem Volk<br />
und haben es nicht nötig beurteilt<br />
zu werden, es sind keine<br />
moralischen oder psychologischen<br />
Regeln anzuwenden: Das<br />
Volk in seiner Gesamtheit und<br />
Vielfa?ltigkeit lebt sein einfaches,<br />
tägliches Leben, das seine<br />
Würde mittels atypischer Situationen<br />
in ihrer Selbstverständlichkeit<br />
erfa?hrt.<br />
Ein ausführlicher Katalog –<br />
verlegt bei Edizioni Salvioni –,<br />
mit Texten von Autoren, die anerkannte<br />
Kenner der Kunst Boteros<br />
sind, sowie Abbildungen<br />
aller ausgestellter Werke begleitet<br />
diese Ausstellung.<br />
Biografie<br />
Fernando Botero wurde am 19.<br />
April 1932 in Medellin gebo-<br />
Zu den religiösen Portraits gehört “Das Seminar”, 2004<br />
Die Ausstellung<br />
ren und verbrachte seine Kinder-<br />
und Jugendjahre im bescheidenen<br />
und kultivierten Elternhaus<br />
während der unruhigen<br />
1930er- und 1940er-Jahre<br />
Kolumbiens – prägende Jahre,<br />
die wichtig für das Verständnis<br />
seines Werkes sind.<br />
1952 zieht er in die Hauptstadt<br />
Bogota?, dort lernt er einige<br />
Künstler der kolumbianischen<br />
Avantgarde kennen. Noch im<br />
gleichen Jahr, 20-jährig, reist er<br />
nach Europa. Seine erste Etappe<br />
ist Spanien – nach Barcelona<br />
ist Madrid die nächste Station.<br />
Dort schreibt er sich an der<br />
Accademia San Fernando ein<br />
und setzt sich mit den grossen<br />
im Museum Prado ausgestellten<br />
Malern auseinander: Velazquez,<br />
Goya aber auch Tiziano<br />
und Tintoretto. Nach einem<br />
Jahr zieht es ihn weiter, nach<br />
Paris. Auch dort studiert er im<br />
Louvre weitere Meisterwerke<br />
der Malerei.<br />
1953 geht er nach Florenz und<br />
besucht dort die Accademia San<br />
Marco. Er arbeitet wie ein Renaissancemaler<br />
und fertigt Kopien<br />
von Giotto und Andrea del<br />
Castagno an. In Arezzo besichtigt<br />
er die Bilder von Piero della<br />
“Adam und Eva” (2005)<br />
Ausstellungsort: Casa Rusca Pinacoteca comunale,<br />
Piazza San Antonio, Locarno, Tel. 091 756 31 85<br />
Dauer: Vom 20. März bis 10. Juli 2011<br />
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00-12.00<br />
und 14.00-17.00 Uhr, Montag geschlossen.<br />
Ausnahmen: Ostermontag,<br />
25. April, Pfingstmontag, 13. Juni<br />
Vernissage: Samstag, 19. März um 17.30 Uhr<br />
Eintritt: Erwachsene CHF 8.-,<br />
Schüler und AHV-Bezüger CHF 5.-<br />
Informationen: Servizi culturali – Città di Locarno,<br />
Casorella Via B. Rusca 5, Locarno,<br />
Tel. 091 756 31 70, Fax 091 751 98 71,<br />
E-Mail servizi.culturali@locarno.ch, www.locarno.ch<br />
Kurator: Rudy Chiappini<br />
Katalog: “Botero”, CHF 35.-, von Rudy Chiappini.<br />
Mit Texten von Rudy Chiappini und Luciano Caprile.<br />
Salvioni Editore.<br />
Ein Zirkusmotiv von 2008<br />
Francesca und reist dann weiter<br />
nach Siena, Venedig, Ravenna<br />
und in andere Kunstzentren<br />
Norditaliens.<br />
1958 wird er zum Professor für<br />
Malerei an die Kunstakademie<br />
von Bogota?berufen und zählt<br />
bald zu den wichtigsten jungen<br />
Künstlern Kolumbiens. Im folgenden<br />
Jahr gewinnt er den<br />
Guggenheim International<br />
Preis und nimmt als Vertreter<br />
seines Landes an der V. Biennale<br />
von Sao Paolo teil.<br />
1963 zieht er nach New York<br />
und mietet im East Side ein Atelier.<br />
Er begeistert sich für die<br />
Malerei Pieter Paul Rubens und<br />
wird wie dieser ein begeisterter<br />
Kunstsammler – seine Sammlung<br />
schenkt er später dem Museum<br />
in Bogota?. Das Museum<br />
of Modern Art, New York, kauft<br />
von ihm die erste Version der<br />
“Monna Lisa all’eta?di dodici<br />
anni” (Mona Lisa im Alter von<br />
12 Jahren).<br />
Die letzten der 1960er-Jahre<br />
verbringt Botero zwischen Kolumbien,<br />
New York und Europa.<br />
1973 lässt er sich in Paris nieder,<br />
wo er seine ersten Skulpturen<br />
realisiert – ein Glücksmoment<br />
für ihn, der bereits einen<br />
Namen in der internationalen<br />
Kunstwelt besitzt. Es folgen<br />
viele Ehrungen und Ausstellungen.<br />
Er widmet sich in den zwei<br />
folgenden Jahren hauptsächlich<br />
der Skulptur, verschiedene Themen<br />
variierend.<br />
Zwischen 1978 und 1981 werden<br />
wichtige Retrospektiven<br />
und Einzelausstellungen in Belgien,<br />
Norwegen, Schweden und<br />
Amerika gezeigt. Während eines<br />
Sommeraufenthaltes lässt<br />
er sich in Pietrasanta/Toskana<br />
nieder kommt immer wieder<br />
zurück und arbeitet mit den dortigen<br />
Giessereien an seinen<br />
Skulpturen. Botero, nun ein international<br />
anerkannter Künstler,<br />
stellt seine Werke in aller<br />
Welt aus.<br />
Um nur einige zu nennen:<br />
1992 werden an den Champs-<br />
Elysées zahlreiche seiner<br />
Gross-Skulpturen gezeigt.<br />
Grosse Museen, wie der Palazzo<br />
Ducale – Venedig, das<br />
Museo Nacional de Bellas Artes<br />
–in Madrid, das Puschkin<br />
Museum – Moskau, das Staatliche<br />
Hermitage Museum – St.<br />
Petersburg, der Palazzo Reale<br />
– Madrid, das Israel Museum<br />
– Jerusalem, der Palazzo Venezia<br />
– Rom und das Museo<br />
de Arte Contemporaneo in Caracas<br />
sind weitere Stationen.<br />
Dank seines unverwechselbaren<br />
Stiles und seiner künstlerischen<br />
Kohärenz zählt Fernando<br />
Botero zu den wichtigsten<br />
lebenden Künstlern<br />
unserer Zeit.
KURS Ankauf Verkauf<br />
1 Euro 1.22 1.30<br />
1 US-Dollar 0.87 0.93<br />
1 kanadischer Dollar 0.88 0.94<br />
1 engl. Pfund 1.40 1.50<br />
Edelmetall und Münzen<br />
Gold (1 kg) 40 950.- 41 600.-<br />
Silber (1 kg) 981.- 1 044.-<br />
Vreneli 216.- 278.-<br />
Mitgeteilt von der<br />
BancaStato Bellinzona.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
ASCONA<br />
Benefiz-Tombola<br />
SAMSTAG, 19. MÄRZ<br />
Organisiert von Suor Ginetta und<br />
Müttern. Der Erlös geht zugunsten<br />
des Projekts Uganda.<br />
Turnhalle der Elementarschule,<br />
14.30 Uhr<br />
Vorlesung<br />
MITTWOCH, 23. MÄRZ<br />
Dr. Andreas Leueberger liest aus Lucifer<br />
- Ahriman als Polaritäten der<br />
Widersachermächte. Eintritt gratis.<br />
Spenden zugunsten Kulturfonds der<br />
Casa Andrea Cristoforo.<br />
Casa Andrea Cristoforo - Via<br />
Collinetta 25 - Sala Ita Wegmann,<br />
20.00 Uhr<br />
Wiener Kaffeehaus zu Gast<br />
FREITAG, 25. MÄRZ<br />
Hawelkas Puchteln, der Gugelhupf,<br />
die klassische Sachertorte, Apfelstrudel<br />
werden etxra gebacken.<br />
Dazu originale Kaffeehausgetränke.<br />
Musikalische Unterhaltung mit der<br />
österr. ungarischen Pianistin Martha<br />
Bakcsy. Amouröse Gusto-Stückln<br />
aus und um Wien tragen zur Unterhaltung<br />
bei. Eintritt frei. Um Anmeldung<br />
wird gebeten bei Tel. 091 791<br />
46 04.<br />
Ristorante Al Pontile, 15.00 Uhr<br />
BOSCO GURIN<br />
Vollmond in Bosco Gurin<br />
SAMSTAG, 19. MÄRZ<br />
Abendwanderung bei Vollmond, eine<br />
originelle Erzählung aus dem Maggiatal<br />
und schliesslich ein Zusammensein<br />
beim Fondue. Marschzeit 1<br />
1/2 Stunden mit den Schneeschuhen<br />
unter der Leitung von Roger<br />
Welti. Kosten CHF 60.-. Anmeldung<br />
und Info auf www.quattropassi.ch.<br />
Treffpunkt Albergo Walser,<br />
19.30 Uhr<br />
BRISSAGO<br />
Tortelli Festival<br />
SAMSTAG, 19. MÄRZ<br />
Traditionelles Tortelli-Fest zum Vatertag.<br />
Musikalische Einlagen. Es organisiert<br />
die Filarmonica Brissaghese.<br />
Piazza Municipio, 15.00 Uhr<br />
CURIO<br />
Kulturabend<br />
SONNTAG, 27. MÄRZ<br />
Hans Jörg Leu liest neue, unveröffentlichte<br />
Geschichten, ernste und<br />
weniger ernst gemeinte, von den Irrungen<br />
des menschlichen Daseins.<br />
Die Künstlerin Gerda Ritzmann führt<br />
durch die Ausstellung ihrer Seidenpapier-Collagen.<br />
Danach leichtes<br />
Abendessen (Anmeldung bis Mi., 23.<br />
März bei Tel. 091 606 72 61, salone@piazzagrande-curio.ch).<br />
Salone Piazza Grande, 17.00 Uhr<br />
GIUMAGLIO<br />
Offerierte Tortelli<br />
SAMSTAG, 19. MÄRZ<br />
Anlässlich des Josefstags.<br />
Osteria dal Nito, ab 16.30 Uhr<br />
LIGORNETTO<br />
Sagra di San Giuseppe<br />
SAMSTAG, 19. MÄRZ<br />
Marktstände mit Kuriositäten.<br />
Kirchhof San Giuseppe, ganzer<br />
Tag<br />
LOCARNO<br />
Anglo Swiss Club<br />
FREITAG, 18. MÄRZ<br />
Letzter Film der Saison im Teatro<br />
Kursaal: “Sherlock Holmes”. Anschliessend<br />
treffen sich die Mitglieder<br />
im Restaurant Universo.<br />
Informationsabend<br />
MITTWOCH, 23. MÄRZ<br />
Der Rettungsclub Locarno informiert<br />
über die Möglichkeit, den Ausweis<br />
zum Lebensretter B1/CPR und den<br />
Bootsführerausweis Kat. A zu absolvieren.<br />
Infos auf www.yclo.ch.<br />
Salvataggio Sub Locarno - Via<br />
Respini 5, 19.00 Uhr<br />
Tortelli Festival<br />
SAMSTAG, 19. MÄRZ<br />
Tortelli mit und ohne Füllung. Es organisiert<br />
der FC Solduno. Wird bei<br />
schlechtem Wetter nicht durchgeführt.<br />
Piazza Solduno, 13.30-18.00 Uhr<br />
Öffentliche Lektion<br />
DONNERSTAG, 24. MÄRZ<br />
Mit Prof. Lucio Del Corso, Thema<br />
“Schulbücher und didaktische Hilfsmittel<br />
in der Antike”.<br />
Biblioteca Cantonale - Palazzo<br />
Morettini, 20.15 Uhr<br />
Wechselkurse<br />
LOSONE<br />
Vortrag “Il post adamo”<br />
FREITAG, 18. MÄRZ<br />
Mit dem Ehepaar Elena Pagliacci<br />
(Psychoanalytikerin) und Bruno Pozzi<br />
(bildender Künstler und Professor in<br />
Mailand). Anschliessend Imbiss.<br />
Centro la Torre - 091 791 76 86,<br />
20.15 Uhr<br />
LUGANO<br />
Strassenschliessung<br />
SONNTAG, 20. MÄRZ<br />
Anlässlich des “9. Memorial Mario<br />
Albisetti”.<br />
Lungolago zwischen Piazza Castellio<br />
und der Rotonda Palace,<br />
8.30-13.00 Uhr<br />
Feier von UNITAS<br />
BIS SAMSTAG, 19. MÄRZ<br />
Anlässlich der 100 Jahre der<br />
Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverbands.<br />
Freitag, 18.<br />
März 10-18 Uhr, Samstag, 19. März<br />
9-11 Uhr<br />
Centro diurno Casa Andreina<br />
MAGADINO<br />
Vatertag auf der Go-Kartpiste<br />
SAMSTAG, 19. MÄRZ<br />
Am Morgen ausserordentliche Spezialtarife.<br />
Ab 10.00 Uhr Gebrauchtwarenmarkt<br />
mit freier Teilnahme zum<br />
Tauschen, Kaufen und Verkaufen von<br />
Kart-Material. Infos Tel. 091 745 44<br />
55/091 859 24 56; www.karts.ch.<br />
Pista Go-Kart, 10.00 Uhr<br />
Birdwatching bei den Bolle di<br />
Magadino<br />
SAMSTAG, 19. MÄRZ<br />
Organisiert von Ficedula. Falls es<br />
zuvor geregnet hat, Stiefel oder gute<br />
Schuhe anziehen. Informationen: Tel.<br />
079 207 14 07 oder<br />
www.ficedula.ch.<br />
Treffpunkt: Damm “La Peppa” in<br />
Magadino, 9.00 Uhr<br />
Sagra dei tortelli<br />
SAMSTAG, 19. MÄRZ<br />
Tortelli zum Vatertag.<br />
Piazzale municipio, 13.30 Uhr<br />
Stubete des VSV<br />
SAMSTAG, 19. MÄRZ<br />
Musikanten/-innen, Volksmusikfreunde<br />
und Mitglieder sind eingeladen<br />
zur Stubete. Eintritt frei. Für<br />
Reservation, Tel. 091 780 42 00.<br />
Ristorante Pizzeria Favini,<br />
17.00-24.00 Uhr<br />
MENDRISIO<br />
Famiglie: lavoro e festa<br />
SAMSTAG, 19. MÄRZ<br />
Fest zum Josefstag. Um 14.50 Uhr<br />
Treffpunkt bei der Schreinerei Cereghetti-Fontana<br />
(hinter dem Bahnhof)<br />
für die Arbeit; um 16.15 Uhr<br />
Piazzale alla Valle: Fest mit der<br />
Rock-Band der Jugendlichen von<br />
AC; um 17.30 Uhr Pfarrkirche für<br />
das Gebet; um 18.15 Uhr: Oratorium<br />
S. Maria für das Nachtessen für alle.<br />
Mehr Infos auf der Webseite<br />
www.famiglieinrete.ch. Das Fest findet<br />
bei jedem Wetter statt.<br />
Teatro Mignon und Ciak -<br />
Schreinerei Cereghetti-Fontana -<br />
Piazza alla Valle - Oratorio - Via<br />
Vela 21, 14.50 Uhr<br />
Irisches Fest<br />
BIS SONNTAG, 20. MÄRZ<br />
Anlässlich des St-Patrick’s-Day, irischer<br />
Nationalfeiertag. Sa., 19. März<br />
ab 23 Uhr (Eintritt frei) Konzert von<br />
Johnny Duk mit seiner neuen Band<br />
“Dusty Old Band”. Mit irischem<br />
Essen.<br />
La Birraria - 091 950 94 70<br />
ORSELINA<br />
Pro Orselina zuversichtlich<br />
SAISONBEGINN IM MAI<br />
Am 16. März hat die Pro Orselina im<br />
Gemeinderatssaal ihre Generalversammlung<br />
abgehalten unter dem<br />
Vorsitz von Marco Garbani Nerini.<br />
2010 war für den Verein ein erfolgreiches<br />
Jahr dank einer soliden Finanzlage,<br />
hohen Übernachtungszahlen<br />
in den Hotels, aber auch in<br />
den Ferienwohnungen. Die Aussichten<br />
für 2011 sind vielversprechend.<br />
Was dem Präsidenten Sorgen bereitet,<br />
ist die sinkende Bereitschaft zur<br />
freiwilligen Mitarbeit. Wir werden in<br />
der nächsten TZ auf die Ergebnisse<br />
zurückkommen und vor allem den<br />
Veranstaltungskalender 2011 vorstellen.<br />
PARADISO<br />
Unter dem Himmel von Schottland<br />
DONNERSTAG, 24. MÄRZ<br />
Bilder und Erzählungen einer Reise<br />
mit dem Camper von Adriana Mattei<br />
und Marco Ondertoller. Organisiert<br />
von der Camper Vereinigung der italienischen<br />
Schweiz.<br />
Sala multiuso, 20.00 Uhr<br />
Kinoreihe<br />
18. März 2011<br />
Kurzmeldungen<br />
Zum internationalen Tag gegen Rassismus<br />
werden im Mendrisiotto Filme gezeigt<br />
Der kommende Montag, 21. März ist einerseits der internationale Tag gegen Rassismus<br />
und andererseits kantonaler Tag der Erinnerung. Sei es Zufall oder nicht, in Castel<br />
San Pietro und in Mendrisio wird zum 6. Mal die Kinoreihe “Sguardi sul mondo degli<br />
zingari” – “Blick auf die Welt der Zigeuner” – ausgetragen.<br />
Während des Nationalsozialismus wurden<br />
Zigeuner und Roma verfolgt und vergast, und<br />
auch heute noch sind sie dem Rassismus ausgesetzt<br />
und werden diskriminiert. Im Tessin gibt es<br />
im Vergleich zu anderen Ländern und Regionen<br />
wenig Zigeuner oder Roma, doch begegnet man<br />
ihnen auch hier oft fremdenfeindlich und skeptisch.<br />
Die Öffentlichkeit soll durch die gezeigten<br />
Filme für diese Ethnien-Diskriminierung sensibilisiert<br />
werden. Auf dem Programm stehen noch<br />
drei Filme: Am 24. März wird der Film “Le Temps<br />
des Gitans” von Emir Kusturica im Schulareal von<br />
Castel San Pietro gezeigt; die nächsten drei Filme<br />
werden im Kinotheater von Mendrisio projiziert.<br />
Dabei handelt es sich um den Film “Gadjo Dilo”<br />
von Tony Gatlif (31. März), um “Schwarze Katze,<br />
weisser Kater”, nochmals von Emir Kusturica (7.<br />
April), und um “Miracolo alla scala” von Claudio<br />
Bernieri (14. April). Die Filme beginnen jeweils um<br />
20.30 Uhr und sind gratis.<br />
“Sguardi sul mondo degli zingari”, Kinoreihe.<br />
“Le Temps des Gitans”, Donnerstag, 24. März,<br />
20.30 Uhr, Centro Scolastico comunale, Castel<br />
San Pietro. mm<br />
Notte bianca<br />
Die Vorbereitungen zum erwarteten Ereignis<br />
laufen bereits, Zeit sich anzumelden<br />
Die Notte bianca findet heuer zum 5. Mal statt und ist ein Ereignis, das in der Kulturlandschaft<br />
des Locarnese gut verankert ist. Traditionell findet sie an Pfingsten statt,<br />
doch dieses Jahr wurde sie drei Wochen zum 21. Mai vorgezogen. Dies nicht nur, weil<br />
Pfingsten so spät ist, sondern auch weil sich die Notte bianca ein neues Ziel zur Aufgabe<br />
gemacht hat: Sie möchte das “Ereignis der Ereignisse”<br />
sein, sozusagen das Fenster aller Kulturveranstaltungen,<br />
die im Locarnese stattfinden. So werden auf den verschiedenen<br />
Piazze und in den Strassen Locarnos am 21.<br />
Mai kulturelle Partner vertreten sein, die sich der Öffentlichkeit<br />
präsentieren können: JazzAscona, das Filmfestival<br />
von Locarno, Vallemaggia Magic Blues, das Countryfestival<br />
im Verzascatal oder die Strassenkünstler. Dies ermöglicht<br />
dann auch der Notte bianca, ihrerseits an den jeweiligen<br />
Veranstaltungen Werbung zu machen.<br />
Wie alle Jahre finden verschiedene Wettbewerbe statt: einerseits<br />
für die Gestaltung des Plakats der nächsten Ausgabe<br />
2012 (Informationen hierzu auf der Internetseite<br />
www.nottebiancalocarno.ch) und andererseits für junge<br />
Tessiner Musikerinnen und Musiker. Der Musikwettbewerb findet in Zusammenarbeit<br />
mit Radio Fiume Ticino statt und die besten Bands, die von einer Jury bewertet werden,<br />
dürfen an der Notte bianca auf der Piazza Grande spielen. Die TZ wird zu einem<br />
späteren Zeitpunkt über die genauen Uhrzeiten und Veranstaltungen berichten.<br />
Notte bianca, Samstag, 21. Mai, Locarno. mm<br />
Aus der Geschäftswelt<br />
Das Möbelgeschäft Roberto Köchli in Riva<br />
San Vitale bietet Qualität und gute Beratung<br />
Zwanzig Jahre Bestehen feiert das Geschäft “Roberto Köchli – Mobili e serramenti”,<br />
das auf eine erfolgreiche Entwicklung zurückblicken kann. Das Möbelgeschäft ist im<br />
Schreinersektor auf nach Mass hergestellte Produkte wie Fenster, Türen, Einbauschränke,<br />
Badzimmermöbel oder Küchen spezialisiert. Roberto<br />
Köchli bietet ausserdem auch einen Reparationsservice<br />
an, auf den sich die Kunden verlassen können.<br />
Das Möbelgeschäft ist ein mittleres bis kleineres Unternehmen<br />
und beschäftigt zehn Angestellte. Im Produktionsraum<br />
werden mit den neuesten Maschinen die Möbel<br />
nach Mass gefertigt und gespritzt. Auch der Kundenservice<br />
lässt nichts zu wünschen übrig und wird sorgfältig<br />
gepflegt; der Inhaber Roberto Köchli kümmert sich persönlich<br />
um die Anliegen der Kunden.<br />
Die Professionalität und Qualität, die die “Roberto Köchli”<br />
an den Tag legt, beschert ihr eine steigende Anzahl von Kunden und Interessierte im<br />
Tessin, aber auch über die Grenzen hinweg. Zum 20-jährigen Jubiläum wird vom Geschäft<br />
ein Katalog herausgegeben.<br />
Roberto Köchli, Mobili e serramenti, Via Industria 9, Tel. 091 648 21 48, Fax 091 648<br />
28 52.<br />
Sport<br />
MAGAZIN<br />
25<br />
19 Samstag<br />
AIROLO<br />
Stralünada da Pesciüm - Skifahren”By Night”<br />
Volks-Bergrennen bei Mondschein, mit Ski oder Schneeschuhen.<br />
Streckenvarianten “popolare” und “élite”.<br />
Pesciüm - Abend - Info: 091 873 80 40<br />
BIASCA<br />
Biasca Trophy<br />
Internationaler Wettkampf im Kunsteislaufen.<br />
Pista di ghiaccio - Samstag + Sonntag ganzer Tag<br />
CARÌ<br />
60. Jubiläum - Gratis Skifahren<br />
Jubiläumsfeier mit “offener Tür” und Veranstaltungen.<br />
Sessellift Gerre 2000 - ganzer Tag<br />
LOCARNO<br />
FC Locarno - FC Lugano (Challenge League)<br />
Stadio Lido - Viale al Lido - 14.30 Uhr<br />
20 Sonntag<br />
BELLINZONA<br />
Schweizer Twirling Meisterschaften 2011<br />
Kategorien Solo und Duo.<br />
Palestra Scuole Medie 2 - Via al Maglio - 9.00-15.30 Uhr<br />
CHIASSO<br />
FC Chiasso - FC Vaduz (Challenge League)<br />
Stadio comunale - 14.30 Uhr<br />
LEONTICA<br />
Snow bike Downhill & Spring Trick<br />
Snow Bike Downhill Wettkampf. Boards Test, Ride the Park,<br />
Win the Pork, Snowboard Contest. Aperitif und Musik.<br />
Nara - ganzer Tag - Info: www.nara.ch<br />
LUGANO<br />
Memorial Mario Albisetti - Grosser Preis der<br />
Stadt Lugano - European Athletics Walking<br />
Internationaler Walking-Wettbewerb auf einer Rundstrecke<br />
über 20km am Lungolago. Start/Ziel auf der Piazza Manzoni.<br />
Piazza Manzoni - Lungolago - 9.45-13.00 Uhr<br />
22 Dienstag<br />
AMBRÌ<br />
HC Ambrì Piotta - Lakers Rapperswil-Jona<br />
Pista della Valascia - 091 868 33 33 - 19.45 Uhr<br />
Körper & Geist<br />
Balerna AB MONTAG, 21. MÄRZ<br />
CENTRO ALCHEMILLA - VIA SAN GOTTARDO 102<br />
Biodanza<br />
10 Lektionen jeweils am Montag von 20.30 bis 22 Uhr. Kosten<br />
CHF 250.-, mit Mitgliederkarte ACP CHF 210.-.<br />
Info/Anm.: Tel. 091 683 50 28, alchemilla@acpnet.org<br />
Brione s/Minusio<br />
NACH VEREINBARUNG<br />
GIULIETTA COCCO, KÜNSTLERIN<br />
Italienisch-Konversation<br />
Spielerisch und mit Freude die melodische Sprache Italiens<br />
lernen.<br />
Info/Anmeldung: Tel. 091 780 53 46<br />
Locarno NACH VEREINBARUNG<br />
SUSANNA BARETH - KRAFTORTE TESSIN<br />
Individuelle Begleitung<br />
1.) Begleitung zu Kraftorten in der näheren Umgebung.<br />
www.kraftorte-tessin.ch. Info/Anmeldung: Tel. 091 791 13<br />
81 / 079 811 29 59.<br />
2.) Am Freitag, 18. März Tanz & Meditation von 20 bis 22 Uhr<br />
im Portale hinter dem Kino Rialto. Raum für Bewegung, Berührung<br />
und meditative Stille. (Anmeldung Trix Lafranchi: Tel.<br />
091 743 34 70 / 076 584 46 68).<br />
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Minusio<br />
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Tango-Tanzkurs<br />
19 Uhr. Männer sind erwünscht. www.villaginia.ch<br />
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14-16. Am Di., 22. März in Biasca, Mi., 23. März in Vacallo<br />
und am 20. und 30. März in Chiasso.<br />
Info/Anm.: Tel. 091 695 08 32 / 077 426 99 72;<br />
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Das Linsen-Ziegenkäse-Tartar ist eine Vorspeise, die zu jeder Jahreszeit passt<br />
und in mancherlei Hinsicht etwas wirklich Besonderes ist. Erstens wäre da<br />
der Geschmack zu nennen, diese herrliche Symbiose aus Linsen und würzigem<br />
Käse, begleitet von den deliziösen Beiträgen der restlichen Zutaten. Als<br />
Käse empfiehlt sich übrigens der “Büscium da cavra”, der Tessiner Ziegenkäse,<br />
der auf der Kandidatenliste für die Herkunftsbezeichnung AOC, “Appellation<br />
d’Origine Contrôlée”, steht, – er ist ein Hochgenuss! Zum Zweiten fällt der einzigartige<br />
Biss dieses Tartars auf: knackige Linsen in einer cremigsämigen<br />
Masse – eine Mixtur, die zum sinnlichen “auf der<br />
Zunge zergehen lassen” einlädt. Und drittens überzeugt das<br />
Erfrischende und Leichte dieses “primo piatto”. Auch das<br />
Praktische spricht für das Tartar: Es eignet sich bestens für die<br />
Zubereitung, bevor die Gäste da sind. Dazu passt am besten<br />
ein neutraler, prickelnder Kontrast, ein Glas Prosecco zum<br />
Beispiel oder ein weisser, als Schaumwein gekelterter Merlot.<br />
Zutaten für 4 Portionen: 100 g Linsen, 5 dl Wasser, 2 kleine<br />
Tomaten, geschält, entkernt und fein gewürfelt, wenig Schnittlauch,<br />
fein gehackt, 1 frischer Ziegenkäse, ca. 150 g, 1 EL Olivenöl,<br />
Salz und Pfeffer.<br />
Zubereitung: Die Linsen unter laufendem kaltem Wasser gut<br />
waschen, dann in schwach gesalzenem Wasser während 30<br />
Minuten weich kochen, anschliessend im Sieb abtropfen lassen. Die Tomaten während einer<br />
halben Minute in kochendes Wasser tauchen, so lassen sie sich besser schälen. Alle Zutaten zu<br />
den noch warmen Linsen geben, gut vermischen, abschmecken, kühl stellen und eine bis zwei<br />
Stunde ziehen lassen. Das Tartar mit zwei Löffeln formen, auf die Teller anrichten, und mit<br />
Schnittlauch und Tomaten garnieren. Mit frischem Weissbrot servieren.<br />
Varianten: Wird anstelle des frischen Ziegenkäses ein gereifter, harter verwendet, entsteht ein<br />
eher “ziegiges” und weniger sämiges Tartar; für Liebhaber von Ziegenkäse eine wirklich lohnenswerte<br />
Alternative. Anstelle von Linsen kann auch Hirse verwendet werden. ns<br />
Tessiner Zeitung<br />
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18. März 2011<br />
Gastronomie<br />
Tessin freut sich<br />
besonders auf die<br />
Genusswoche<br />
DIE SCHWEIZER Genusswoche 2011 wird vom 15. bis 25. September<br />
in der ganzen Schweiz stattfinden. Die Association pour la Promotion<br />
du Gou?t (APG) hat die Kandidaturkampagne offiziell eröffnet. Personen<br />
– Handwerker, Produzenten, Wirte, passionierte Gastronomen, Erzieher<br />
–, die während der Genusswoche eine Veranstaltung organisieren<br />
möchten, sind eingeladen, diese bis am 30. April mit dem Anmeldeformular<br />
direkt auf der Website der Genusswoche vorzuschlagen,<br />
www.gout.ch. Die Kategorien wurden überarbeitet und vereinfacht und<br />
es gibt neu die Unterkategorien bio, biodynamisch,<br />
vegetarisch und vegan. Auch andere<br />
Neuheiten gibt es 2011; etwa, dass Veranstaltungen,<br />
die z.B. wegen ihrer Originalität<br />
besonders auffallen, mit “Genuss-Rosinen”<br />
ausgezeichnet werden.<br />
Die Südschweiz hat zwei besondere Gründe<br />
zur Freude: Martin Dalsass (Bild) wird<br />
Schirmherr der Genusswoche 2011. Er gehört<br />
dem Olymp der grossen internationalen<br />
Köche an. Der aus Bozen stammende und<br />
seit 25 Jahren im Tessin lebende Martin Dalsass<br />
wurde vom Gastrofu?hrer GaultMillau zum besten Schweizer Koch<br />
des Jahres 2001 erkoren. Mit seiner kulinarischen Begabung hat er aus<br />
dem Restaurant Santabbondio in Sorengo einen kulinarischen Tempel<br />
gemacht. Und: Bellinzona wird Stadt der Genüsse 2011 und die Bevölkerung<br />
im stolzen Rahmen des UNESCO-Welterbes in die Aromen seiner<br />
Region einweihen und sich besonders aufmerksam an die Kinder<br />
wenden. Am Samstag, 24. September feiert Bellinzona zum Abschluss<br />
der Genusswoche ein grosses Volksfest.<br />
Anmeldefrist für die Schweizer Genusswoche: 30. April 2011.<br />
!<br />
MAGAZIN<br />
Väter<br />
gehen<br />
an Bord<br />
27<br />
IN DER SÜDSCHWEIZ und in<br />
Italien wird morgen, an San Giuseppe,<br />
Vatertag gefeiert. Wie jedes<br />
Jahr am 19. März findet eine<br />
ganze Reihe von Veranstaltungen<br />
statt, die in erster Linie den Vätern<br />
gewidmet sind. So sticht beispielsweise<br />
die Schifffahrtsgesellschaft<br />
des Luganersees zu ihrer<br />
traditionellen San-Giuseppe-<br />
Kreuzfahrt in See. Natürlich dürfen<br />
nicht nur Väter die Fahrt und<br />
das Menü an Bord geniessen; die<br />
ganze Familie ist willkommen.<br />
Abfahrt ist in Lugano-Centrale<br />
um 12.15 Uhr; bereits ab 11.45<br />
Uhr kann man zusteigen.<br />
Während des Ausflugs werden<br />
Polenta-Törtchen mit Steinpilzen,<br />
Rindfleisch-Tournedos mit<br />
Röstikroketten und Bohnenröllchen<br />
mit Speck sowie Zitronenkuchen<br />
und Kaffee serviert. Um<br />
14.20 Uhr kehrt das Schiff nach<br />
Lugano zurück. Für Auskünfte<br />
und Reservierungen wende man<br />
sich an Tel. 091 971 52 23.<br />
Vatertagskreuzfahrt auf dem<br />
Lago di Lugano, 19. März. uj<br />
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28 18. März 2011<br />
MAGAZIN<br />
Die Associazione Archeologica<br />
Ticinese in Lugano ist eine Vereinigung,<br />
die sich zwar mit der<br />
Vergangenheit beschäftigt, jedoch<br />
der Gegenwart sehr offen<br />
gegenüber steht. Weltoffen sieht<br />
dementsprechend auch ihr Programm aus, das<br />
diesen Sommer Reisen zu den archäologischen<br />
Stätten von Deutschland und Albanien vorsieht;<br />
auch das Castello in Mailand wird unter die Lupe<br />
genommen.<br />
Nächster Treffpunkt jedoch ist am nächsten<br />
Samstag, 26. März im Museo della pesca in Caslano,<br />
wo die Generalversammlung stattfindet.<br />
Um 18 Uhr hält die Archäologin Marta Bazzanella<br />
im Museo eine Konferenz zum Thema “Die<br />
Geschichte der Hechte und Fischer – Eine Untersuchung<br />
zwischen Archäologie und Ethnografie”<br />
(Eintritt frei).<br />
Doch nicht nur von der Vereinigung organisierte<br />
Veranstaltungen wie Reisen, Konferenzen oder<br />
geführte Tagesausflüge stossen bei der Öffentlichkeit<br />
auf grosses Interesse, auch die verschiedenen<br />
Publikationen werden gerne gelesen. Wie<br />
zum Beispiel die in Zusammenarbeit mit dem<br />
UBC, dem Amt für Kulturgüter, und dem IVS, Inventar<br />
der Historischen Strassen, entstandene Serie<br />
“Le vie del Passato” – “Wege der Vergangenheit”<br />
–, die in deutscher Sprache erschienen ist;<br />
eine weitere Publikation über das Locarnese ist in<br />
Planung. Nachdem die TZ den Wegen der Vergangenheit<br />
in der Leventina (Dezember 2010)<br />
und der Riviera (Februar 2011) nachgegangen ist,<br />
wird in dieser Ausgabe das dritte und letzte Büchlein<br />
über das Bleniertal vorgestellt. Auf rund 24<br />
Seiten erfährt man Historisches und Archäologisches<br />
über das Tal der Sonne und kann – wenn<br />
man will – die sechs vorgeschlagenen Routen selber<br />
testen.<br />
Schon in der Einführung wird viel Interessantes<br />
über das ambrosianische Tal preisgegeben und<br />
man kann sich förmlich vorstellen, wie dort ein<br />
Teil der Tessiner Geschichte geschrieben wurde.<br />
So wurden zum Beispiel kostbare Kulturschätze<br />
entdeckt; hunderte antiker Pergamente sind<br />
Zeugnisse, die es erlauben, eine Zeitreise ins hohe<br />
Mittelalter und in die Epoche der Kämpfe zwischen<br />
Kaisertum und Papsttum zu unternehmen:<br />
Der berüchtigte Kaiser “Rotbart” Friedrich Barbarossa<br />
kehrte zu seiner Zeit in die Burg Serravalle<br />
(siehe Bild unten) ein. Bei dieser führt die<br />
Route 2 vorbei, ein “Bergrundgang durch Geschichte<br />
und Archäologie des unteren Bleniertals”.<br />
Sie beginnt bei Semione mit dem Besuch<br />
einer Grabkapelle, führt dann über Navone nach<br />
Ludiano über den Sentiero Basso zu den Ruinen<br />
der Burg in Serravalle, eine der bedeutendsten<br />
mittelalterlichen Festungen des Sopraceneri. Die<br />
Bedeutung des Burgnamens ist ungewiss: Einerseits<br />
scheint er auf die Absperrung des Tals und<br />
die Lukmanierstrasse hinzuweisen, andererseits<br />
könnte er auch das Bestehen eines Walls anzeigen.<br />
Die sechs vorgeschlagenen Routen arbeiten sich<br />
das Bleniertal hinauf und Schritt für Schritt gerät<br />
man auf die Lukmanierstrasse oder den Saumpfad,<br />
der zum Lukmanierpass führt. Dieser Pass<br />
ist denn auch das Ende des Bleniertals und war<br />
früher für die Bevölkerung eine wichtige Verkehrsachse;<br />
er ermöglichte den Personen- und<br />
Wagenverkehr nach Disentis und Chur. Allerdings<br />
zeugt nur wenig von der Jahrhundert alten<br />
Geschichte des Lukmanierpasses, wie es in der<br />
Beschreibung von Route 6 steht. “Erst im hohen<br />
Wegweiser<br />
Die Associazione Archeologica Ticinese hat drei<br />
Publikationen in deutscher Sprache herausgegeben.<br />
Darin finden sich Wanderhinweise und Wissenswertes<br />
über Bauten in der Region<br />
IMBLENIERTAL AUF DENSPUREN<br />
DERVERGANGENHEIT GEHEN<br />
von Myriam Matter<br />
Auf dem Lukmanierpass zeugt praktisch nichts mehr von der Geschichte<br />
Information<br />
Der Verein und<br />
die Broschüre<br />
Adresse des Tessiner Vereins für Archäologie:<br />
Associazione Archeologica Ticinese (AAT)<br />
Casella postale 4614<br />
6904 Lugano<br />
Tel. 091 976 09 26<br />
Fax 091 976 09 27<br />
E-Mail: segretariato@archeologica.ch<br />
Internet: www.archeologica.ch<br />
Das Heft “Wege der Vergangenheit – Streifzüge<br />
durch Geschichte und Archäologie des Kantons<br />
Tessin – Das Bleniertal” kann in diversen<br />
Buchhandlungen, insbesondere im Luganese<br />
und in den Tourismusbüros der Region bezogen<br />
werden. Die Broschüre ist in deutscher<br />
und in italienischer Sprache erhältlich. 24<br />
Seiten, Preis CHF 8.-.<br />
Mittelalter mit der langobardischen Besetzung in<br />
Italien bis zur Erschliessung des Gotthardpasses<br />
im 13. Jahrhundert als Verbindungsstrasse zwischen<br />
Nord und Süd erlangte er nationale Bedeutung.<br />
Nichts ist mehr übrig vom Hospiz und der<br />
Kirche des Heiligen Grabes in Casaccia, nahe<br />
beim Pass; in Camperio stehen dagegen noch die<br />
komplett umgebaute Kirche des Heiligen Defendente<br />
und das dazugehörige Hospiz.”<br />
Das Büchlein der Reihe “Wege der Vergangenheit”<br />
über das Bleniertal weckt wie die anderen<br />
über die Leventina und die Riviera die Lust und<br />
Neugier an der Geschichte der Täler. Es lohnt<br />
sich allemal, eine Route auszuwählen und sich<br />
auf die Spuren der Vergangenheit zu begeben, den<br />
Zauber der Geschichte in Jahrhunderte alten Kapellen<br />
oder Burgen aufleben zu lassen, oder aber<br />
auch die Natur der Täler zu geniessen. Die<br />
Routen sind jeweils übersichtlich beschrieben<br />
und mit zahlreichen Fotografien und Karten ausgestattet,<br />
die Anfahrtsmöglichkeiten mit dem öffentlichen<br />
Verkehr sind ebenfalls beschrieben und<br />
für jede Route wird die ungefähre Dauer angegeben.<br />
Eigentlich ideal, um Natur mit Geschichte zu<br />
verbinden.
Veranstaltungen<br />
Schneeschuh-Wandern<br />
INTROBIO (LECCO) CAPANNA TA-<br />
VECCHIA, 19. MÄRZ 2011<br />
Nächtliche Wanderung auf einer Rundstrecke.<br />
Start und Ziel bei der Berghütte<br />
Tavecchia. 10 Minuten dem Wildbach<br />
Troggia entlang, dann im Lärchenwald<br />
auf der rechten Seite des Val<br />
Biandino. Der Weg wird von Fackeln<br />
oder vom Vollmond erhellt. Etwa in der<br />
Mitte der Strecke gibt es einen warmen<br />
Tee. Start um 17.45 Uhr. Etwa um 21<br />
Uhr ist die Berghütte wieder erreicht,<br />
wo man auch übernachten kann. Informationen:<br />
Tel. 0039 0341/980766.<br />
Sacro Monte Varese<br />
MUSEO BAROFFI0: SAISONBE-<br />
GINN, SAMSTAG, 19. MÄRZ<br />
Unveränderte Öffnungszeiten: Donnerstag,<br />
Samstag, Sonntag 9.30 bis 12.30<br />
und 15.00 bis 18.30 Uhr; von Mai bis<br />
September zusätzlich am Dienstag und<br />
Mittwoch von 15 bis 18.30 Uhr. Geführte<br />
Besichtigungen für Gruppen.<br />
Wettbewerb mit schönen Preisen für<br />
Kinder von fünf bis zehn Jahren bis 9.<br />
Mai (Beteiligung im Eintrittspreis inbegriffen.<br />
Am Tag der Saisoneröffnung um<br />
17 Uhr Besichtigung für Erwachsene<br />
zum Thema “Die Symbolsprache der<br />
Farben.” Info: Museo Baroffio, Telefon<br />
0039 0332/212042 oder<br />
http://www.museobaroffio.it<br />
Vom Hof auf den Tisch<br />
OSNAGO, PROVINZ LECCO,<br />
JEDEN SAMSTAG 9 BIS 17 UHR<br />
Ein Markt, der viel bietet: Früchte. Gemüse,<br />
Käse aus Kuh- und Ziegenmilch,<br />
frische Milch, Rind- und Schweinefleisch,<br />
Geflügel, Eier, Olivenöl, Marmelade,<br />
Honig hiesiger Bauern. Informationen:<br />
Tel. 0039 039/952991.<br />
Musik aus den Bergen<br />
VALMADRERA, MADONNA DI<br />
SAN MARTINO, 20. MÄRZ<br />
Um 16.30 Uhr sind bei der Wallfahrtskirche<br />
Madonna di San Martino Bergklänge<br />
zu hören. Das Konzert beginnt<br />
um 16.30 Uhr. Eintritt frei. Wenn es<br />
regnet, wird in das Auditorium des Kulturzentrums<br />
Fatebenefratelli ausgewichen.<br />
Info: Gemeinde Valmadrera, Tel.<br />
0039 0341/205111<br />
Flohmarkt<br />
IMBERSAGO, PIAZZA UND VIA<br />
GARIBALDI, 20. MÄRZ<br />
Am dritten Sonntag jedes Monats von<br />
10 bis 18 Uhr Flohmarkt. Info/Anmelung:<br />
+Tel. 0039 9920188.<br />
Frühlingsfest<br />
ROBBIATE (LECCO): JOGGING<br />
OHNE STRESS, 23. MÄRZ<br />
Diese internationale Sportveranstaltung<br />
wird zum achten Mal ausgetragen. Es<br />
stehen Strecken verschiedener Länge<br />
(4 km bis 25 km) zur Verfügung. Treffpunkt<br />
von 8 bis 9.15 Uhr in der Turnhalle<br />
des Schulhauses. Informationen:<br />
Tel. 0039 340/5822475.<br />
80 Jahre Cà Prina<br />
ERBA, CA´ PRINA: KONZERT<br />
SAMSTAG, 26. MÄRZ, 15.15 UHR<br />
Das Altersheim Ca` Prina in Erba kann<br />
sein 80-jähriges Bestehen feiern. In der<br />
Sala Iacchi spielt das Streichsextett der<br />
Accademia Europa di Musica um 15.15<br />
Uhr Werke von Vivaldi, Mozart, Haydn<br />
und Pachelbel.<br />
Modellbau<br />
VERBANIA PALLANZA, MUSEO<br />
DEL PAESAGGIO, 26./27. MÄRZ<br />
Im Landschaftsmuseum (Palazzo Biumi<br />
Innocenti) findet der sechste Internationale<br />
Wettbewerb für Modellbau und<br />
Zinnsoldaten statt. Samstag, 26. März<br />
von 9 bis 12 und 15 Uhr bis 19 Uhr;<br />
Sonntag 27. März von 9 bis 12 und 14<br />
bis 17 Uhr. Info: 00390323/556621.<br />
Regionale Kunstwerke, die in den<br />
letzten zehn Jahren entstanden<br />
sind, bilden unter dem Motto<br />
“Persistenze, verifiche e nuove<br />
presenze” das Schwergewicht der<br />
Ausstellungen in Mantuas Casa<br />
del Mantegna. 1999 hatte das Museum im Gebäude<br />
aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts,<br />
das auf den berühmten Renaissancemaler Andrea<br />
Mantegna zurückgeht, einen Überblick der Werke<br />
gezeigt, die im 20. Jahrhundert in Mantua und<br />
Umgebung entstanden sind. Diesmal steht das erste<br />
Jahrzehnt des gegenwärtigen Jahrhunderts im<br />
Mittelpunkt, wobei nicht nur neue, sondern auch<br />
bereits bekannte Künstler vertreten sind. Claudio<br />
Cerritelli, Dozent für zeitgenössische Kunst an<br />
der Mailänder Akademie Brera, ist der Kurator<br />
der Ausstellung.<br />
Wie in mancher künstlerischen Szene Italiens<br />
wird in Mantua an verschiedenen Fronten gearbeitet.<br />
Das liegt an den parallel wirkenden Generationen,<br />
aber auch an den mannigfachen Tendenzen<br />
der selben Generation. Die Gegenwart befindet<br />
sich demnach in ständiger Bewegung, individuelle<br />
Ideen und Praktiken treffen aufeinander<br />
und verweisen auf eine Vielfalt kultureller Wurzeln.<br />
Vereinheitlichen liess sich die künstlerische<br />
Produktion in Mantua nie: Das Wiedererkennen<br />
in einer homogenen Identität war früher nicht<br />
möglich und ist es heute ebenso wenig. Dass die<br />
Darstellung einer Kunstszene niemals ganz vollständig<br />
sein kann, war den Machern stets bewusst.<br />
Es stellte jedoch kein Hindernis dar hinsichtlich<br />
der Bemühungen, einen dennoch sehr<br />
tiefschürfenden Einblick in die Kunstszene zu<br />
bieten.<br />
Gesamthaft sind in der Casa del Mantegna 96<br />
Künstler vertreten, darunter Marcello Morandini<br />
(1940), Sonia Costantini (1956) und Luca Gemma<br />
(1961), die alle auch über die Grenzen Italiens<br />
hinaus bestens bekannt sind.<br />
Die Ausstellung “Arte a Mantova 2000 – 2010.<br />
DIE FONDAZIONE Arnaldo Pomodoro hat sich<br />
in den ersten fünf Jahren ihrer Tätigkeit bereits<br />
als starker Kulturträger der Stadt Mailand erwiesen.<br />
Das Programm 2011 weist keine Halbheiten<br />
auf, sondern bestätigt eine stetige Weiterentwicklung.<br />
Was die Ausstellungen an der Via Solari betrifft,<br />
seien nur einige herausragende Namen erwähnt:<br />
Perino & Vele, Giuseppe Penone, Nunzio, Dalì,<br />
Rauschenberg. Dazu ein kulturelles Umfeld mit<br />
Jazz und klassischer Musik, Buchpräsentationen,<br />
Theater und Tanz. Die Innenräume der Stiftung<br />
mit der permanenten Ausstellung, dem Project<br />
Room und dem Bookshop sind auf den neusten<br />
Stand gebracht worden.<br />
Die erste Ausstellung des Jahres, mit Werken von<br />
Emiliano Perino und Luca Vele, dauert vom 7.<br />
April bis 17. Juli 2011. Die beiden bevorzugen als<br />
Werkstoff Papiermaschee und nutzen die verformbare<br />
Masse für ihre Skulpturen. Meistens<br />
sind es alltägliche Dinge, als Kultbild oder mit<br />
viel Ironie abgewandelt. Ihre amüsanten Gebilde<br />
sind in grossen Zeitungen und Zeitschriften zu<br />
finden. Manchmal nehmen sie monumentale For-<br />
Persistenze, verifiche e nuove presenze” verfolgt<br />
wie der Titel anzeigt drei Ziele: Das Stichwort<br />
“persistenze” weist zunächst darauf hin, dass den<br />
Besuchern Werke einer bereits seit Jahren aktiven<br />
und anerkannten Künstlergeneration präsentiert<br />
werden. Die “verifiche” zielen hingegen auf die<br />
Arbeiten jener Künstlergeneration ab, die in den<br />
men an, gemildert durch den billigen Werkstoff.<br />
Gleichzeitig ist in den oberen Stockwerken der<br />
Stiftung die faszinierende Neuinterpretation von<br />
Dantes “Hölle” durch Werke von Salvador Dalì<br />
und Robert Rauschenberg zu sehen. Dalì zeigt 34<br />
farbige Holzschnitte, Rauschenberg ebenso viele<br />
grosse Bildtafeln zum gleichen Thema.<br />
18. März 2011<br />
Italien<br />
MAGAZIN<br />
HEUTIGEKÜNSTLER AUSMANTUA<br />
IN DERCASAMANTEGNA<br />
Die Stiftung hat ein äusserst vielseitiges Programm vorbereitet<br />
Fondazione Pomodoro 2011<br />
Der Saal mit Werken von Gilberto Re gibt einen guten Eindruck von der Vielfalt der Ausstellung<br />
Gilberto Salvasani: Figuren<br />
Sarah Winter stellt vom 1. Juni bis 17. Juli aus<br />
29<br />
letzten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts<br />
Fuss gefasst hat. Und mit “nuove presenze” sind<br />
schliesslich sowohl die ganz jungen Künstler als<br />
auch jene älteren gemeint, deren Durchbruch erst<br />
in den letzten zehn Jahren erfolgt ist. Bei der Auswahl<br />
und Anordnung der Werke hat Claudio Cerritelli<br />
mit seinen Mitarbeitern die recht verschiedenen<br />
Ebenen bewusst und sehr sinnvoll miteinander<br />
verknüpft.<br />
Wer die Ausstellung besucht, darf sich auf ein<br />
vielschichtiges Seherlebnis freuen. Die Gemälde,<br />
Skulpturen, Objekte, Fotografien, Montagen, Installationen<br />
und technologischen Elemente sprechen<br />
alle Sinne des Betrachters an und ermöglichen<br />
ihm je nach seiner Vorliebe sehr viele verschiedene<br />
Lesarten.<br />
Arte a Mantova 2000-2010. Persistenze, verifiche<br />
e nuove presenze. Die Ausstellung dauert bis zum<br />
25. April 2011 in der Casa del Mantegna. Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag 10.00 bis<br />
13.00 und 15.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt frei.<br />
Info: www.casadelmantegna.it.<br />
Spazio Zero in Gallarate<br />
Nara Ricci stellt aus<br />
DIE VON Cristina Palmieri<br />
betreute Ausstellung im Spazio<br />
Zero (Via Ronchetti 6)<br />
steht unter dem Motto “Fragile.<br />
Hand with care” Vernissage<br />
Samstag, 26. März, 18 Uhr.<br />
Sie kann bis 10. April besichtigt<br />
werden. Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Samstag von 17<br />
bis 19 Uhr; am Sonntag von 10<br />
bis 12 und 17 bis 19 Uhr. Info:<br />
Tel. 0039 0331/777472.<br />
Ihr Werkstoff ist der Marmor.<br />
Sie hat nicht umsonst an der<br />
Accademia di Carrara studiert<br />
und auch später ihre Kenntnis<br />
der Merkmale des Marmors<br />
vertieft. In der von Metamusa Arte organisierten Ausstellung<br />
zeigt sie nun eine Auswahl ihrer neusten Werke. Sie hat inzwischen<br />
nicht nur die Technik sorgfältig verbessert, sondern zu einem<br />
sehr persönlichen Stil gefunden. Im Mittelpunkt steht der<br />
Mensch mit seinen Stärken und Schwächen, auf der unermüdlichen<br />
Suche nach dem inneren Gleichgewicht.
30 18. März 2011<br />
MAGAZIN<br />
Kino<br />
ASCONA<br />
Cinema Otello Tel. 091 791 03 23<br />
Amici miei - Come tutto ebbe inizio<br />
von Neri Parenti, mit Christian De Sica, Michele Placido, Giorgio Panariello. - I.<br />
Fr 21.20 23.25/Sa 16.20 20.40 22.45/So 16.20 20.40/Mo 21.25/Di-Do 20.30<br />
Beijing Fahrrad<br />
Kulturfilme - Dokumentarfilm. - OV D/F. So 10.15<br />
Burlesque<br />
von Steve Antin, mit Cher, Christina Aguilera, Eric Dane, Cam Gigandet, Julianne<br />
Hough. Ab 8 Jahren. - I. Fr 19.10/Sa-So 18.25/Mo 19.10<br />
Gnomeo & Giulietta - 3D<br />
von Kelly Asbury, mit James McAvoy, Emily Blunt, Ashley Jensen, Michael Caine,<br />
Matt Lucas. - I. Fr 17.30/Sa-So 14.40/Mo 17.30/Mi 14.40 16.20/Do 18.50<br />
Trésor<br />
Alliance Française - von Claude Berri und François Dupeyron (F 2009), mit Alain<br />
Chabat, Mathilde Seigner, Fanny Ardant. - F/d. Di-Mi 18.15<br />
Sala del Gatto Tel. 091 792 21 21<br />
Alice nel paese delle meraviglie - Alice in Wonderland<br />
Mini Cinema per Maxi Film - von Tim Burton (USA 2010), mit Mia Wasikowska,<br />
Johnny Depp, Helena Bonham Carter. Ab 6 Jahren. - I. Eintritt frei. So 16.00<br />
BELLINZONA<br />
Cinema Forum 1-2 Tel. 0900 000 222<br />
127 Ore<br />
von Danny Boyle, mit James Franco, Amber Tamblyn, Kate Mara, Clémence Poésy,<br />
Kate Burton. Ab 14 Jahren. - I. Fr 22.40/Sa-So 18.00/Mi 18.00<br />
Amici miei - Come tutto ebbe inizio<br />
von Neri Parenti, mit Christian De Sica, Michele Placido, Giorgio Panariello. - I. Fr 20.20/<br />
Sa 13.50 20.20 22.40/So 13.50 20.20/Mo-Di 20.20/Mi 13.50 20.20/Do 20.20<br />
Gnomeo & Giulietta - 3D<br />
von Kelly Asbury, mit James McAvoy, Emily Blunt, Ashley Jensen, Michael Caine,<br />
Matt Lucas. - I. Fr 18.00/Sa-So 15.45/Mo-Di 18.00/Mi 15.45/Do 18.00<br />
Il discorso del Re<br />
von Tom Hooper, mit Colin Firth, Geoffrey Rush. - E/f. Fr-Do 18.00<br />
Il rito - The rite<br />
von Mikael Hafström, mit Anthony Hopkins, Colin O’ Donoghue, Alice Braga.<br />
Ab 16 Jahren. - I. Fr-Di 20.20/Do 20.20<br />
L’Orso Yoghi - 3D<br />
Animationsfilm von Eric Brevig. - I. Sa-So 13.50/Mi 13.50<br />
Mi piace lavorare (Mobbing)<br />
L’occhio delle donne. Cristina e Francesca Comencini - von Francesca Comencini<br />
(It. 2004), mit Nicoletta Braschi, Camille Dugay Comencini. - I. Di 20.30<br />
Piranha - 3D<br />
von Alexandre Aja, mit Adam Scott, Elisabeth Shue, Eli Roth, Christopher Lloyd.<br />
Ab 15 Jahren. - I. Fr 22.40/Sa 15.45 22.40/So 15.45/Mi 15.45<br />
CHIASSO<br />
Cine Excelsior Tel. 091 682 36 73<br />
The Blind Side<br />
English Film Club - von John Lee Hancock (USA 2009), mit Sandra Bullock, Kathy<br />
Bates, Tim McGraw, Rhoda Griffis. - OV E/f/d. Fr 18.15<br />
Cinema Teatro Tel. 091 695 09 14<br />
Come l’ombra<br />
L’altra Lei. Storie di donne al cinema - von Marina Spada (It. 2006), mit Anita Kravos,<br />
Paolo Pierobon, Karolina Dafne Porcari. - I. Di 20.30<br />
GIUBIASCO<br />
Cinema Ideal 1-2 Tel. 0900 000 222<br />
Film a sorpresa<br />
Il cinema dei ragazzi. Sa 10.30<br />
Il cigno nero - Black Swan<br />
von Darren Aronofsky, mit Mila Kunis, Natalie Portman, Christopher Gartin, Winona<br />
Ryder. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 18.00 22.40/So-Do 18.00<br />
Rango<br />
Animationsfilm von Gore Verbinski. Ab 6 Jahren. - I. Fr 20.30 22.40/<br />
Sa 15.00 20.30 22.40/So 15.00 20.30/Mo-Di 20.30/Mi 15.00 20.30/Do 20.30<br />
The Fighter<br />
von David O. Russell, mit Mark Wahlberg, Christian Bale. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Do 18.00<br />
The Young Victoria<br />
English Film Club - von Jean-Marc Vallée (UK-USA 2009), mit Emily Blunt, Paul<br />
Bettany, Mark Strong, Miranda Richardson. - OV E/f/d. Fr 18.00<br />
Unknown - Senza identità<br />
von Jaume Collet-Serra, mit Liam Neeson, January Jones, Diane Kruger, Frank<br />
Langella. - I. Fr 20.30/Sa-So 15.00 20.30/Mo-Di 20.30/Mi 15.00 20.30/Do 20.30<br />
LOCARNO<br />
Cinema Morettina<br />
La bestia nel cuore<br />
L’occhio delle donne. Cristina und Francesca Comencini - von Cristina Comencini,<br />
mit Giovanna Mezzogiorno, Alessio Boni, Giuseppe Battiston, Angela Finocchiaro,<br />
Francesca Inaudi, Roberto Infascelli. Ab (12) 14 Jahren. - I/f/d. Fr 20.30<br />
Rialto Il Cinema Tel. 091 743 73 23<br />
Gnomeo & Giulietta - 3D<br />
von Kelly Asbury, mit James McAvoy, Emily Blunt, Ashley Jensen, Michael Caine. - I.<br />
Fr 18.30/Sa-So 14.15 16.30 18.30/Mo-Di 18.30/Mi 16.30 18.30/Do 18.30<br />
Il cigno nero - Black Swan<br />
von Darren Aronofsky, mit Mila Kunis, Natalie Portman, Christopher Gartin, Winona<br />
Ryder. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 18.20 23.05/So-Do 18.20<br />
Il grinta - True Grit<br />
von Ethan Coen, Joel Coen, mit Jeff Bridges, Matt Damon. Ab 9 Jahren. - I. Fr 18.45/<br />
Sa-So 14.00 16.15 18.45/Mo-Di 18.45/Mi 16.15 18.45/Do 18.45<br />
Il rito - The rite<br />
von Mikael Hafström, mit Anthony Hopkins, Colin O’ Donoghue, Alice Braga.<br />
Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 21.00 23.15/So-Do 21.00<br />
Piranha - 3D<br />
von Alexandre Aja, mit Adam Scott, Elisabeth Shue, Eli Roth, Christopher Lloyd.<br />
Ab 15 Jahren. - I. Fr-Sa 20.30 22.30/So-Do 20.30<br />
Rango<br />
Animationsfilm von Gore Verbinski. Ab 6 Jahren. - I. Fr 20.45/<br />
Sa-So 13.45 16.00 20.45/Mo-Di 20.45/Mi 16.00 20.45/Do 20.45<br />
Teatro di Locarno Tel. 091 756 61 60<br />
La Lanterna magica<br />
Kinderfilmreihe - ein Film zum Träumen 3. - I. Mi 14.00<br />
Sherlock Holmes<br />
English Film Club - von Guy Ritchie (USA/Ger. 2009), mit Robert Downey Jr., Jude<br />
Law, Rachel McAdams. Ab 12 Jahren. - OV E/f/d. Fr 18.15<br />
LUGANO<br />
Cinema Corso Tel. 091 922 96 62<br />
Hereafter<br />
von Clint Eastwood, mit Matt Damon, Cécile De France, Joy Mohr, Bryce Dallas<br />
Howard, George McLaren. Ab 9 Jahren (ab 11 in Begleitung). - I. Fr-Do 18.30<br />
Anzeige<br />
Film<br />
Film der Woche<br />
Eine Reise wird zum Albtraum<br />
Bruno Ganz hilft Liam Neeson in “Unknown”<br />
im Kampf gegen einen übermächtigen Gegner<br />
AM HEUTIGEN Freitag läuft in zwei Tessiner Kinos – im Teatro Mignon<br />
e Ciak in Mendrisio und im Ideal in Giubiasco – Unknown –<br />
Senza Identità an. Der Action-Thriller des 1974 in Barcelona geborenen<br />
Jaume Collet-Serra feierte seine internationale Premiere bei<br />
der diesjährigen Berlinale, wo er ausser Konkurrenz lief.<br />
Der Film vereint eine hochrangige Schauspielerriege auf der Leinwand;<br />
darunter Bruno Ganz, Aidan Quinn (Legenden der Leidenschaft,<br />
Zauberhafte Schwestern), Sebastian Koch (Das Leben der<br />
Anderen) – und Liam Neeson (Schindlers Liste) ist in der Hauptrolle<br />
zu sehen. Er spielt den US-Amerikaner Dr. Martin Harris, der mit<br />
seiner Frau Elizabeth (January Jones) zu einem Kongress nach Berlin<br />
reist. Dort wird er in einen schweren Autounfall verwickelt. Als er<br />
aus dem Koma erwacht, ist er seiner Existenz beraubt: Elizabeth<br />
scheint ihren Mann nicht zu kennen, und in seinem Hotel logiert<br />
bereits ein Dr. Harris. Auch als Wissenschaftler, der auf dem Kongress<br />
einen Vortrag halten sollte, wurde er “ersetzt”. Damit nicht<br />
genug, ist ein Killer hinter Harris her. Eine Taxifahrerin, gespielt von<br />
Diane Kruger, und ein ehemaliger Stasi-Agent (Bruno Ganz) sind<br />
die Einzigen, die Martin Harris helfen wollen, die Wahrheit herauszufinden<br />
und sein Leben wieder auf die Reihe zu kriegen. “Hol dir<br />
dein Leben zurück” heisst denn auch der Untertitel.<br />
“Äusserst spannend!”, urteilt Der Spiegel, und das Fazit von Cinema<br />
macht richtig Lust auf den knapp zwei Stunden dauernden<br />
Thriller: “Ein raffiniert konstruierter, exzellent gespielter und handwerklich<br />
astreiner Verschwörungsthriller. Dagegen kommt selbst<br />
die Bourne-Trilogie nicht an.”<br />
“Unknown – Senza Identità” ab heute, 18. März, im Kino. uj<br />
In un mondo migliore<br />
von Susanne Bier, mit Mikael Persbrandt, Trine Dyrholm, Ulrich Thomsen.<br />
Ab 14 Jahren. - I. Fr 20.50/Sa 21.00/So 20.50/Mo-Do 20.40<br />
Solutions locales pour un désordre global<br />
Dokumentarfilm von Coline Serreau. - OV F+E/f. Fr-Do 16.25<br />
Uomini di Dio - Des hommes et des Dieux<br />
von Xavier Beauvois, mit Lambert Wilson, Michel Lonsdale, Olivier Rabourdin,<br />
Olivier Perrier, Xavier Maly. - I. Sa-So 14.10<br />
CINEMA OTELLO ASCONA<br />
Kulturfilm 2010 / 2011<br />
Sonntag, 20. März - 10.15 h morgens<br />
BEIJING FAHRRAD<br />
(Originalversion, D/F. 111 Min.).<br />
Der junge Guel kommt aus der chinesischen Provinz in die<br />
Hauptstadt Beijing und findet eine Anstellung als Velokurier mit<br />
guter Bezahlung aber einer Bedingung: er muss für das ihm zur<br />
Verfügung stehende Top-Fahrrad monatlich einen Anteil<br />
abstottern, bevor er es sein Eigentum nennen kann. Kurz bevor es<br />
soweit ist, ist das Fahrrad weg. Guei sucht sein Gefährt<br />
verzweifelt in der ganzen Stadt und entwendet es seinerseits, als<br />
er es endlich wieder findet.<br />
Cinema Iride Tel. 091 922 96 53<br />
L’Orso Yoghi - 3D<br />
Animationsfilm von Eric Brevig. - I. Sa 14.30<br />
Le avventure di Peter Pan<br />
Il cinema dei ragazzi - von C. Geronimi, W. Jackson (USA 1953). - I. So 15.00<br />
Manuale d’amore 3<br />
von Giovanni Veronesi, mit Robert De Niro, Carlo Verdone, Riccardo Scamarcio,<br />
Monica Bellucci. Ab 10 Jahren. - I. Fr 20.45/Sa 16.30 20.45/So-Mo 20.45<br />
The furious force of rhymes<br />
Musica da guardare - von Joshua Atesh Litle (F/USA 2010). - OV E-F-D/f. Di 20.30<br />
White hunter, black heart - Cacciatore bianco, cuore nero<br />
Clint Eastwood regista - von Clint Eastwood (USA 1990). - OV E/i. So 17.00<br />
Cinema Lux Tel. 091 967 30 39<br />
Come te nessuno mai<br />
In(s)contri ravvicinati. Cinema-educazione - Educare nella difficoltà - von Gabriele<br />
Muccino (Italia 1999), mit Anna Galiena, Silvio Muccino. - I. Mi 20.00<br />
Fish Tank<br />
von Andrea Arnold, mit Katie Jarvis, Michael Fassbender, Harry Treadaway.<br />
Ab 14 Jahren. - I. Fr-Sa 18.30/So 16.30/Mo-Di 18.30/Do 18.30<br />
Incendies - La donna che canta<br />
von Denis Villeneuve, mit Mélissa Désormeaux-Poulin, Rémy Girard, Allen Altman.<br />
Ab 12 Jahren. - OV/f/d. Fr-Di 20.30/Mi 16.00/Do 20.30<br />
Morire d’amore<br />
Omaggio ad Annie Girardot - von André Cayatte, mit Bruno Pradal. - I. So 18.30<br />
Cinestar Tel. 0900 55 22 02 (CHF 1.-/Min.)<br />
127 Ore<br />
von Danny Boyle, mit James Franco, Amber Tamblyn, Kate Mara. Ab 14 Jahren. - I.<br />
Jeder Projektion geht der Kurzfilm “Danny Boy” von Marek Skrobecki voraus.<br />
Fr 18.15 20.45 23.15/Sa 15.45 20.45 23.15/So 15.45 20.45/Mo-Do 18.15 20.45<br />
Rango<br />
Animationsfilm von Gore Verbinski. Ab 6 Jahren. - I. Fr 18.00 20.30/<br />
Sa 15.15 18.00 20.30/So 16.30 18.45/Mo 20.30/Di 18.00/Mi 15.30 20.30/Do 18.00<br />
Amici miei - Come tutto ebbe inizio<br />
von Neri Parenti, mit Christian De Sica, Michele Placido. - I. Fr 20.45 23.15/<br />
Sa 15.15 18.15 20.45 23.15/So 15.15 18.15 20.45/Mo 16.00 20.45/Di-Do 20.45<br />
Animals United<br />
Animationsfilm von Reinhard Klooss und Holger Tappe. - I. So 14.30<br />
Gnomeo & Giulietta<br />
von Kelly Asbury, mit James McAvoy, Emily Blunt. - I. Sa-So 17.30/Mi 15.15<br />
Gnomeo & Giulietta - 3D<br />
von Kelly Asbury, mit James McAvoy, Emily Blunt, Ashley Jensen, Michael Caine,<br />
Matt Lucas. - I. Fr 18.15/Sa-So 15.00/Mo-Do 17.30<br />
I fantastici viaggi di Gulliver<br />
von Rob Letterman, mit Jack Black. - I. Fr 17.45/Sa-So 15.15/Mo 17.45/Mi 15.15<br />
I fiori di Kirkuk<br />
di Faribor Kamkari. - I. So 18.30<br />
Il cigno nero - Black Swan<br />
von Darren Aronofsky, mit Mila Kunis, Natalie Portman, Christopher Gartin, Winona<br />
Ryder. Ab 16 Jahren. - I. Fr 17.45 20.15 23.00/Sa 14.45 17.45 20.15 23.00/<br />
So 14.45 17.45 20.45/Mo 14.45 17.45 20.15/Di-Do 17.45 20.15<br />
Il discorso del Re<br />
von Tom Hooper, mit Colin Firth, Geoffrey Rush, Helena Bonham, Guy Pearce. - I.<br />
Fr 20.30 23.15/Sa 15.00 17.45 20.30 23.15/So 15.00 17.45 20.30/<br />
Mo 15.00 20.30/Di 17.45 20.30/Mi 15.00 17.45 20.30/Do 17.45 20.30<br />
Il grinta - True Grit<br />
von Ethan Coen, Joel Coen, mit Jeff Bridges, Matt Damon, Josh Brolin, Hailee<br />
Steinfeld, Barry Pepper. Ab 9 Jahren. - I. Fr-Do 18.00<br />
Il rito - The rite<br />
von Mikael Hafström, mit Anthony Hopkins, Colin O’ Donoghue. Ab 16 Jahren. - I.<br />
Fr-Sa 18.00 20.30 23.15/So 20.30/Mo 15.45 18.00 20.30/Di-Do 18.00 20.30<br />
Piranha - 3D<br />
von Alexandre Aja, mit Adam Scott, Elisabeth Shue, Eli Roth, Christopher Lloyd.<br />
Ab 15 Jahren. - I. Fr-Sa 23.15/So 21.00/Mo 18.00/Di 20.30/Mi 18.00/Do 20.30<br />
The Fighter<br />
von David O. Russell, mit Mark Wahlberg, Christian Bale, Amy Adams, Melissa Leo,<br />
Jack McGee. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Sa 20.30 23.00/So-Do 20.30<br />
MENDRISIO<br />
Plaza Tel. 091 646 15 34<br />
Amici miei - Come tutto ebbe inizio<br />
von Neri Parenti, mit Christian De Sica, Michele Placido, Giorgio Panariello, Paolo<br />
Hendel, Massimo Ghini. - I. Fr-Sa 22.45/So 21.00/Mo-Do 20.30<br />
Rango<br />
Animationsfilm von Gore Verbinski. Ab 6 Jahren. - I. Fr-Sa 20.30/So 14.25 16.40 18.55<br />
Teatro Mignon e Ciak Tel. 078 948 76 21<br />
127 Ore<br />
von Danny Boyle, mit James Franco, Amber Tamblyn, Kate Mara, Clémence Poésy,<br />
Kate Burton. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Sa 19.25/So 17.45/Mo 19.30/Mi 18.20<br />
Amici miei - Come tutto ebbe inizio<br />
von Neri Parenti, mit Christian De Sica, Michele Placido, Giorgio Panariello, Paolo<br />
Hendel. - I. Fr 21.15/Sa 16.00 21.15/So 14.30 16.35 18.55/Mi 16.10<br />
Gnomeo & Giulietta - 3D<br />
von Kelly Asbury, mit James McAvoy, Emily Blunt, Ashley Jensen, Michael Caine. - I.<br />
Fr 17.45/Sa 16.00 17.45/So 14.15 16.00/Mo 18.00/Di 18.15/Mi 16.30/Do 18.15<br />
Il cigno nero - Black Swan<br />
von Darren Aronofsky, mit Mila Kunis, Natalie Portman, Christopher Gartin, Winona<br />
Ryder. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 18.15/So 18.45/Mo-Di 18.20/Do 18.20<br />
Il rito - The rite<br />
von Mikael Hafström, mit Anthony Hopkins, Colin O’ Donoghue, Alice Braga. Ab 16<br />
Jahren. - I. Fr 20.15 22.30/Sa 20.45 23.00/So 16.45 21.20/Mo 21.15/Di-Do 20.30<br />
Pianomania - Auf der Suche nach dem perfekten Klang<br />
Musica da guardare - von Robert Cibis, Lilian Franck. - OV D/f/d. Mi 20.45<br />
Piranha - 3D<br />
von Alexandre Aja, mit Adam Scott. Ab 15 Jahren. - I. Fr-Sa 23.20/So 19.35<br />
Rango<br />
Animationsfilm von Gore Verbinski. Ab 6 Jahren. - I. Fr 18.00/Sa 16.15 18.30/<br />
So 21.00/Mo-Di 18.15 20.30/Mi 16.30 18.40 20.45/Do 18.15 20.30<br />
Unknown - Senza identità<br />
von Jaume Collet-Serra, mit Liam Neeson, January Jones, Diane Kruger. - I.<br />
Fr 20.30 23.00/Sa 20.15 22.45/So 14.20 20.50/Mo-Di 20.45/Mi 18.20/Do 20.45
Karikatur der Woche<br />
Wetter<br />
Die weiteren Aussichten<br />
Auflösungen<br />
der letzten<br />
Ausgabe<br />
Die ganze Woche sollte durch vorwiegend<br />
sonnige Verhältnisse geprägt sein, mit Temperaturen<br />
am Nachmittag um 15 Grad Celsius.<br />
Ab und zu sind – insbesondere im Sottoceneri<br />
am Morgen – einige Wolkenfelder möglich.<br />
Sudoku-Manie!<br />
Samstag<br />
Locarno Bellinzona<br />
Lugano<br />
Min.<br />
8<br />
Max.<br />
20<br />
18. März 2011<br />
Spass<br />
Natur<br />
Leicht Mittel Schwer<br />
Sonntag<br />
Locarno Bellinzona<br />
Lugano<br />
MAGAZIN<br />
Interessantes in der<br />
“Scuola di Bosco”<br />
Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte<br />
und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten.<br />
Leicht Mittel Schwer<br />
31<br />
“RAMPICHINO e i suoi amici” und “Piante ed<br />
erbe dei nostri boschi” sind zwei Veranstaltungen<br />
aus dem reichen Programm der Scuola nel Bosco<br />
Arcegno.<br />
Am Samstag, 26. März, erklärt Flavio Del Fante<br />
den Teilnehmern wieviel Leben ein toter<br />
Baum an Tausende von Organismen<br />
weitergeben kann. Ein bisschen<br />
Theorie und viele Spiele, die zeigen,<br />
wie viele Tierchen im toten<br />
Holz leben. Treffpunkt ist um<br />
14.00 Uhr bei der Scuola nel<br />
bosco in Arcegno.<br />
Am 16. April können Sie zusammen<br />
mit Rachele Zurini und<br />
Masha Dimitri die heimischen<br />
Kräuter kennenlernen, gegen welche<br />
Weh-Wehlein sie helfen und was<br />
für Geschichten sich mit unseren Pflanzen<br />
verbinden. Für Anmeldungen und Infos<br />
Tel. 079 365 93 85 oder www.scuolabosco.ch.<br />
Min.<br />
7<br />
Max.<br />
18
32<br />
18. März 2011<br />
Wochenrückschau<br />
Tessin in Minuten<br />
Ti-Press Ti-Press<br />
Chiasso soll sauberer werden<br />
Hundebesitzer sollen den Kot ihrer Lieblinge<br />
in die entsprechenden Behälter werfen, Kaugummis<br />
sollen nicht mehr auf den Boden gespuckt,<br />
Zigarettenreste nicht achtlos weggeworfen<br />
werden – Chiassos Gemeindebehörden<br />
machen mobil für eine saubere und lebenswertere<br />
Stadt. In Informationsschreiben<br />
und mit Plakatkampagnen wird die Bevölkerung<br />
zu einem rücksichtsvollen Verhalten gegenüber<br />
den Mitmenschen und öffentlichen<br />
Institutionen aufgerufen. ● Seite 11<br />
18 Freitag<br />
BIASCA<br />
Vortrag - Scatti di vita in Etiopia<br />
Simonetta Caratti (Journalistin) und Nicole Talso (Fotografin)<br />
erzählen von ihrer Reise nach Äthiopien.<br />
Bibliomedia Svizzera - Sala conferenze - Via Giuseppe Lepori<br />
9 - 091 880 01 60 - 20.30 Uhr<br />
BRISSAGO<br />
Radio - DRS Musikwelle “Zoogä-n-am-Boogä”<br />
Live-Sendung von 20.00-22.00 Uhr. Redaktion u. Moderation<br />
Beat Tschümperlin. Eintritt frei.<br />
Parkhotel Brenscino - Via Sacro Monte 21 - 091 786 81<br />
11 - 18.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Einweihung - Aperitif und Jam Session<br />
Um 19.30 Uhr Einweihung des neuen Sitzes von Jazzy Jams.<br />
Um 20.30 Uhr Jam Session. Reservation: Tel. 079 272 65<br />
52; E-Mail: jj@jazzy-jams.ch.<br />
Jazz in Bess - Via Besso 42a - 19.30/20.30 Uhr<br />
Freizeit - LuganoNautica 2011<br />
Boote, Zubehör und zahlreiche Nebenveranstaltungen. Detailliertes<br />
Programm: www.luganonautica.ch. Bis So., 20.<br />
März (am Sonntag nur bis 20.00 Uhr).<br />
Centro esposizioni e Porto Comunale - 091 682 49 35 -<br />
10.30-22.30 Uhr<br />
MONTAGNOLA – LUGANO<br />
Kultur - Ein Wochenende mit Hermann Hesse<br />
- Sulle orme di “Klein e Wagner”<br />
Dreitägiges Programm, das nicht nur über eine unbekannte<br />
Seite Hermann Hesses informiert, sondern die Gäste in einer<br />
hisitorischen Umgebung auch mit kulinarischen und kulturellen<br />
Leckerbissen verwöhnt. Informationen und Reservation<br />
bei info@continentalparkhotel.com oder Tel. 091 966 11 12.<br />
Continental Parkhotel Lugano<br />
SALORINO<br />
Unterhaltung - Musica & degustazione<br />
Weine der Cantina Domingo Rubio, Musik mit dem Jazz-Trio<br />
“Portrait of Porter”<br />
Grott del giuvan - 091 646 11 61 - abends<br />
19 Samstag<br />
ASCONA<br />
Benefizkonzert - Lift Your Voice Gospel Choir<br />
Mit etwa 50 Chorsängern und fünf Musikern. Der Ertrag geht<br />
zugunsten des gedeckten Skateparks in Riazzino. Info und<br />
Vorverkauf: 079 409 95 40.<br />
Chiesa Collegio Papio Santa Maria della Misericordia -<br />
20.30 Uhr<br />
LUGANO<br />
Musik - 36. Schweizerischer Jugendmusikwettbewerb<br />
Aufführungen der jungen Wettbewerb-Teilnehmer. Auch am<br />
So., 20. März.<br />
Conservatorio della Svizzera Italiana - Via Soldino 9 - 091<br />
960 30 40 - 9.40-17.30 Uhr<br />
Parlament fiebert Wahlen entgegen<br />
Das Tessiner Kantonsparlament hat sich<br />
diese Woche zur letzten Session vor den<br />
Kantonswahlen vom 10. April getroffen.<br />
Auf der Traktandenliste standen nicht weniger<br />
als 51 Geschäfte, was eine Verlängerung<br />
der Session um anderthalb Tage verlangte.<br />
Angenommen wurden unter anderem das<br />
kantonale Informations- und Transparenz-<br />
Gesetz, die Fusion der Grossgemeinde Serravalle<br />
sowie die Aufteilung des Kantons in<br />
acht Polizei-Gebiete. ● Seite 7<br />
Neue Lobby für Hauseigentümer<br />
Der Hauseigentümerverband, der landesweite<br />
Riese unter den Verbänden für Liegenschaften-<br />
und Bodenbesitzer, weitet seinen<br />
Wirkungsradius in den Süden aus. Nicht unbedingt<br />
zur eitlen Freude aller hat er eine<br />
Sektion im Tessin mit Sitz in Lugano eingerichtet.<br />
Man wolle vor allem die Deutschschweizer<br />
Zweitwohnungsbesitzer erreichen,<br />
erklärt auf Anfrage der Geschäftsleiter<br />
Schweiz. Hier sieht man offenbar noch<br />
Wachstumspotential. ● Seite 11<br />
Ti-Press Ti-Press<br />
Tipp der Woche<br />
SORENGO<br />
Theater - Emil e i detective<br />
Theaterstück für Kinder von Erich Kästner. Zum 10. Geburtstag<br />
der Theatergesellschaft FaVolando von Caslano.<br />
OTAF - Via Collina d’Oro 3 - 091 985 33 33 - 15.00 Uhr<br />
20 Sonntag<br />
ASCONA<br />
Film - Beijing Fahrrad<br />
Originalversion D/F.<br />
Cinema Otello - Via Papio - 10.15 Uhr<br />
Ausflug - Familien-Sonntag<br />
Während die Eltern durch die Ausstellung geführt werden,<br />
nehmen die Kinder an einem Atelier teil, bei dem sie eine<br />
Dekoration (auf Papier) für die Fassade eines von ihnen ausgewählten<br />
öffentlichen Gebäudes entwerfen. Die drei besten<br />
werden Ende März prämiert. Im Rahmen der Ausstellung<br />
“Un’arte per tutti? Interventi artistici nell’architettura pubblica<br />
in Ticino 1930-2000”. Info auf www.villacedri.ch.<br />
Museo Civico Villa dei Cedri - Piazza San Biagio 9 - 091<br />
821 85 18/20 - 14.00 Uhr<br />
Kulturplatz<br />
Leidenschaftlicher Tanz<br />
zu legendärer Geschichte<br />
Die Geschichte der Carmen dürfte allen bekannt sein<br />
und die Musik dazu ebenfalls; die von Georges Bizet<br />
komponierte Oper ist legendär. Die “Compañia Flamenca<br />
di José Moro” und die “Flamencos en Route” interpretieren<br />
die Geschichte um die wilde Andalusierin und<br />
ihre Verehrer auf eine neue Art, und zwar wird auf der<br />
Bühne Flamenco getanzt. Die Choreografie von José<br />
Moro zeigt Flamenco und zeitgenössischen Tanz auf<br />
höchstem Niveau. Zu den Melodien von Bizet mischen<br />
sich die Gitarrenklänge von Jorge Rodriguez und die<br />
Stimme von Rocío Soto, wozu sich Maria Toro an der<br />
Flöte und Karo Sampela am Schlagzeug gesellen. Eine<br />
Flamenco-Vorstellung, in die orientalische und spanische<br />
Elemente einfliessen und die sich Carmen-Liebhaber<br />
nicht entgehen lassen sollten.<br />
Eintrittskarten für die Vorstellung am Sonntag gibt es<br />
ab CHF 40.-, der Vorverkauf läuft über SBB, Manor und<br />
Apollo in Lugano.<br />
Carmen, Sonntag, 20. März, 20.30 Uhr, Palazzo dei<br />
Congressi, Lugano. mm<br />
MENDRISIO<br />
Teatro in libertà - L’Albero<br />
Theater in Zusammenarbeit mit dem Club ‘74 OSC Mendrisio.<br />
Mit Claudio Milani und Elena Gaffuri. Text Francesca<br />
Marchegiano. Produktion Latoparlato. Ab 4 Jahren.<br />
Centro Sociale di Casvegno (OSC) - Via Beroldingen 18 -<br />
091 646 48 84 - 16.00 Uhr<br />
MINUSIO<br />
Konzert - Salotto nordico<br />
Lux nordico - Venti del nord. Duo Zappa - Mainolfi: Mattia<br />
Zappa (Violoncello), Massimiliano Mainolfi (Klavier), Cecilia<br />
Broggini (Schauspielerin).<br />
Centro Culturale Elisarion - Via Rinaldo Simen 3 - 091<br />
743 66 71 - 17.00 Uhr<br />
21 Montag<br />
LUGANO<br />
Gedenktag - Alle porte della città, parole e<br />
musiche nomadi<br />
Mit Teilnahme von Giorgio Bezzecchi, Maurizio Pagani und<br />
der Gruppe “I Muzikanti di Balval”. Im Rahmen der “Giornata<br />
della Memoria”.<br />
Centro Evangelico (CERS) - Via Landriani 10 - 091 930 91<br />
44 - 20.15 Uhr<br />
TESSINER ZEITUNG<br />
Steinerschule ist fündig geworden<br />
Der Verkauf des ehemaligen Jugendheims<br />
Rivapiana in Minusio steht vor der Schlussphase.<br />
Diese übereinstimmende Aussage machen<br />
der Geschäftsführer der Eigentümerin,<br />
der Stiftung für Zürcher Kinder- und Jugendheime,<br />
welche mit dem Geld Finanzlöcher<br />
stopfen könnte, und der Präsident der Stiftung<br />
Magnolia, welche das Schulgelände für<br />
die Steinerschule Locarno erwerben will.<br />
Darum muss sich die Theaterschule aus Verscio<br />
andere Übungsräume suchen. ● Seite 8<br />
Informationsabend - Serata EEE - Energie<br />
rinnovabili<br />
Informationsabend über erneuerbare Energie und Energie im<br />
Haushalt. Beiträge zahlreicher Referenten.<br />
Università della Svizzera Italiana - Via Giuseppe Buffi 13 -<br />
058 666 40 00 - 20.30 Uhr<br />
22 Dienstag<br />
LUGANO<br />
Dokumentarfilm - Musica da guardare<br />
“The Furious Force of Rhymes”, Film von Joshua Atesh Litle<br />
(2010), F/USA.<br />
LuganoCinema 93 - Cinema Iride - 20.30 Uhr<br />
MENDRISIO<br />
Abendlektionen - Weltwassertag<br />
Referent Prof. Riccardo Petrella zum Thema “Wasser, die<br />
grosse Herausforderung. Und wenn es zu wenig Wasser<br />
gäbe?”.<br />
Accademia di architettura - Aula Magna - 058 666 58 68<br />
- 20.30 Uhr<br />
23 Mittwoch<br />
CHIASSO<br />
Vortrag - Krebs, die grosse Herausforderung<br />
Referent Franco Cavalli, im Rahmen der Reihe “Cultura, insieme”.<br />
Mit Dr. Giorgio Noseda. In Italienisch.<br />
Cinema Teatro - 20.30 Uhr<br />
MASSAGNO<br />
Versteigerung<br />
Schmuck und wertvolle Uhren aus dem Pfandhaus oder von<br />
Strafbeschlagnahmungen. Besichtigung Mo., 21. und Di., 22.<br />
März (10.00-19.00 Uhr). www.istitutoprestitisupegno.com.<br />
Istituto prestiti su pegno - Via Besso 86 - 9.30 Uhr<br />
24 Donnerstag<br />
BELLINZONA<br />
Konzert - Dyapason mit Paolo Cattaneo<br />
Gitarrenkonzert “Chitarre in Jazz”.<br />
Helvetic Music Institute - 20.30 Uhr<br />
LOCARNO<br />
Unterhaltung - Magie aus Asien<br />
“Die Nacht der 1001 Wunder”, mit Jalin Alfar. Der Zauberer<br />
entführt die Zuschauer auf einen magischen Streifzug durch<br />
die Wunderwelten des Orients, Indien und Ostasiens. Eintritt<br />
CHF 15.-, Mitglieder CHF 10.-.<br />
Tertianum- Residenza Al Lido - 15.00 Uhr<br />
MENDRISIO<br />
Vortrag - David Chipperfield<br />
Vortrag mit dem Architekten aus London.<br />
Accademia di Architettura - Palazzo Canavée - 058 666<br />
50 00 - 20.00 Uhr