Dorfzeitung Sommer 2009 - Feldbrunnen
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Unterrichtsstoff vermitteln. Es ist<br />
offensichtlich, wie motiviert die Schülerinnen<br />
und Schüler die Lektionen<br />
aufnehmen. Unterrichtet wird prinzipiell<br />
in englischer Sprache; Englisch ist<br />
in Kenia neben Swahili offizielle<br />
Landessprache.<br />
Betroffen macht mich die Erkenntnis,<br />
mit welch bescheidenen Mitteln hier<br />
soviel Wirkung erzielt werden kann.<br />
Nachdenklich stimmt das soziale<br />
Umfeld, denn ausserhalb der Schule<br />
droht lähmende Unsicherheit über<br />
die Zukunft. Im Verlauf dieses Jahres<br />
werden die ersten Schülerinnen und<br />
Schüler die Academy verlassen. Nur<br />
einzelnen von ihnen wird es vergönnt<br />
sein, ein Gymnasium und später vielleicht<br />
ein Studium an einer Universität<br />
zu absolvieren. Eine geordnete<br />
Berufsausbildung gibt es nicht, dazu<br />
fehlen Strukturen und Ausbildner.<br />
Der Staat hat andere Sorgen.<br />
Ein Tropfen auf einen heissen<br />
Stein. Sollen deswegen materielle<br />
und ideelle Zuwendungen ins Land<br />
eingestellt werden? Das wäre fatal!<br />
Unsere Beiträge sind angesichts der<br />
herrschenden Not ein Tropfen auf<br />
einen heissen Stein, nicht mehr und<br />
auch nicht weniger. Jene, die diesen<br />
Tropfen empfangen, erhalten eine<br />
wertvolle Hilfe fürs Leben.<br />
22 DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
Aus einem Teil des Beitrags der Gemeinde <strong>Feldbrunnen</strong><br />
konnten die wichtigsten Lehrbücher für Achtklässler gekauft werden.<br />
So gesehen, sind die «Investitionen»<br />
aus der Gemeinde <strong>Feldbrunnen</strong>-St.<br />
Niklaus in das Werk von Béatrice<br />
Herzog und ihre Gramabe Academy<br />
Limuru jederzeit zu rechtfertigen.<br />
Frau Herzog verdient unsere vorbehaltlose<br />
Anerkennung und Unterstützung.<br />
Informationen:<br />
www.gramabe-academy.ch.<br />
Paul Meier (Text und Fotos)<br />
Entwicklungshilfebeiträge der Gemeinde <strong>Feldbrunnen</strong>-St.Niklaus<br />
Die Gemeinde <strong>Feldbrunnen</strong>-St.Niklaus vergibt jährlich Beiträge an Entwicklungshilfeprojekte<br />
im Umfang von 12'000 bis 15'000 Franken. Der Aufwand<br />
ist in der Laufenden Rechnung budgetiert. Welche Institution begünstigt wird,<br />
entscheidet der Gemeinderat jeweils an seiner letzten Sitzung Ende Jahr.<br />
Bevorzugt werden Gesuche von Organisationen mit minimalstem Verwaltungsaufwand.<br />
Das Geld soll ohne «Streuverlust» da eingesetzt werden,<br />
wo es auch benötigt wird. Dabei legt der Gemeinderat Wert auf Nachhaltigkeit.<br />
In der Regel wird ein Werk während mehreren Jahren unterstützt.<br />
Antragsteller im Rat und damit auch verantwortlich für den Mitteleinsatz ist<br />
das Gemeinderatsmitglied Paul Meier.<br />
Für das Jahr 2008 wurden die folgenden Beiträge beschlossen:<br />
– Polio Plus. Weltweite Kampagne von Rotary zur Bekämpfung der<br />
Kinderlähmung. Finanzierung von 2000 Impfungen. Beitrag Fr. 1'500.–.<br />
– Gramabe Academy Limuru. Béatrice Herzog, Solothurn.<br />
Beitrag Fr. 5'000.–.<br />
– Swisscontact. Senior Expert Corps, Kurzeinsätze von Pensionierten<br />
zur Lösung von Problemen in Entwicklungsländern und Osteuropa.<br />
Beitrag Fr. 2'500.–.<br />
– Swisshand. Stiftung Offene Hand der Vereinigung Christlicher Unternehmer<br />
der Schweiz für die wirtschaftliche und soziale Förderung armer<br />
Regionen der Dritten Welt. Beitrag Fr. 2'500.–.<br />
– Kinder in Brasilien. Erich Flückiger-Henzi, Derendingen.<br />
Beitrag Fr. 2'500.–.<br />
– Total Fr. 14'000.–.