Dorfzeitung Sommer 2009 - Feldbrunnen
Dorfzeitung Sommer 2009 - Feldbrunnen
Dorfzeitung Sommer 2009 - Feldbrunnen
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DORFZEITUNG<br />
<strong>Feldbrunnen</strong>-<br />
St. Niklaus<br />
<strong>Sommer</strong><br />
<strong>2009</strong><br />
Seniorenfahrt <strong>2009</strong><br />
Besuch einer<br />
Schnapsbrennerei<br />
Seite 16–17
Editorial<br />
2 DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
Hans Rudolf Graf<br />
Die Zeit vergeht<br />
Sie halten die 22. Ausgabe der <strong>Dorfzeitung</strong> in den Händen.<br />
Diesmal mit einer Neuerung. Um dem eindrücklichen Artikel<br />
von Gemeinderat Paul Meier «Besuch in der Gramabe Academy<br />
Limuru, Kenia» die nötige Aufmerksamkeit angedeihen<br />
zu lassen, drucken wir diesen Teil 4-farbig. Heute im Zeitalter<br />
des Digitaldrucks ist dies relativ kostengünstig möglich. Zudem<br />
leben wir heute in der Welt der Farbfotos. Warum also nicht<br />
das ganze Heft farbig drucken?<br />
Ich würde nur zu gerne erfahren, wie Sie darüber denken.<br />
Mailen Sie mir an graf.gs@bluewin.ch Ihre Meiung: <strong>Dorfzeitung</strong><br />
farbig oder schwarz-weiss?<br />
Seit der ersten Ausgabe im Herbst 1997 ist mein Problem<br />
dasselbe. Ich muss die meisten Artikel selbst schreiben. Deshalb<br />
mein Aufruf an euch, liebe Feldbrünneler, wenn Sie etwas<br />
Wichtiges erlebt haben, schreiben Sie darüber in der <strong>Dorfzeitung</strong>.<br />
In der vorliegenden Nummer bin ich diesbezüglich fast ein<br />
bisschen verwöhnt worden: die drei interessantesten Artikel<br />
sind mir zugestellt worden. Der bereits erwähnte Artikel über<br />
die Gramabe Academy in Kenia von Paul Meier, der Artikel<br />
über einheimische Amphibien und Reptilien von Peter<br />
Gesissbühler und der Artikel über das Alters- und Pflegeheim,<br />
Heimetblick, Biberist, von Peter Gisiger bilden zugleich die<br />
Schwerpunkte der <strong>Sommer</strong>ausgabe.<br />
Nach dem Erscheinen der letzten Ausgabe hat sich ein Einwohner<br />
bei mir beschwert: «Es ist ein Bilderbuch. Schade ums<br />
Geld, du würdest besser über die Möslistrasse schreiben.»<br />
Das habe ich versucht. Es ist ein heikles Thema, sobald<br />
Emotionen im Spiel sind. Zudem ist die Feststellung der<br />
Geschwindigkeit mit dem Auge absolut subjektiv.<br />
Der Aktikel erhebt deshalb auch keinen Anspruch auf<br />
Objektivität. H.R. Graf<br />
Impressum<br />
Redaktion und Vorstufe: H. R. Graf<br />
Druck: Druckerei Schär, Koppigen<br />
Auflage: 600 Exemplare<br />
Erscheint: 2-mal pro Jahr<br />
Textbeiträge:<br />
Editorial, H.R. Graf<br />
Einladung zum Heimfescht, Peter Gisiger<br />
Alterskonzept, H.R. Graf<br />
Jazz-Matinee, Hompage Jazz-one<br />
Feuerwehr Solothurn, Rolf Studer-Ramseyer<br />
Alters- und Pflegeheim Biberist, Peter Gisiger<br />
Herzliche Dank Rolf Nyffeler, H.R. Graf<br />
Tag der offenen Schulen, H.R. Graf<br />
Dä Schnäuscht Feldbrünnler, H.R. Graf<br />
Meine eigene Blockflöte, H.R. Graf<br />
Schulschlussfest, H.R. Graf<br />
Möslistr. mit Verbesserungspotenzial, H.R. Graf<br />
Kunter-Buntes aus dem Dorf, H.R. Graf<br />
Bootsverein <strong>Feldbrunnen</strong>, Konrad Mäder<br />
Bleiben Sie gesund, Pro Senectute Solothurn<br />
Amphibien und Reptilien, Peter Geissbühler<br />
Seniorenfahrt <strong>2009</strong>, H.R. Graf<br />
Faszination Modellbau, H.R. Graf<br />
Besuch in der Gramabe Academy, Paul Meier<br />
Turnhalle <strong>Feldbrunnen</strong>, Jugi, KiTu, H.R. Graf<br />
Zivilstandsnachrichten, Gemeindebüro<br />
Veranstaltungskalender, H.R. Graf<br />
Fotos:<br />
Titelbild, H.R. Graf<br />
Einladung zum Heimfescht, H.R. Graf<br />
Jazz-Matinee, Hompage Jazz-one<br />
Feuerwehr Solothurn, Homepage Feuerwehr<br />
Alters- und Pflegeheim Biberist, zVg<br />
Herzliche Dank Rolf Nyffeler, H.R. Graf<br />
Tag der offenen Schulen, H.R. Graf<br />
Dä Schnäuscht Feldbrünnler, H.R. Graf<br />
Meine eigene Blockflöte, H.R. Graf<br />
Schulschlussfest, H.R. Graf<br />
Möslistr. mit Verbesserungspotenzial, H.R. Graf<br />
Kunter-Buntes aus dem Dorf, H.R. Graf<br />
Bootsverein <strong>Feldbrunnen</strong>, H.R. Graf<br />
Bleiben Sie gesund, Pro Senectute Solothurn<br />
Amphibien und Reptilien, Stefan Dummermuth<br />
Seniorenfahrt <strong>2009</strong>, H.R. Graf<br />
Faszination Modellbau, Benjamin Fässler<br />
Besuch in der Gramabe Academy, Paul Meier<br />
Turnhalle <strong>Feldbrunnen</strong>, Jugi, KiTu, H.R. Graf<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial + Impressum<br />
Einladung zum Heimfescht<br />
Alterskonzept <strong>Feldbrunnen</strong><br />
Jazz-Matinee<br />
Feuerwehr-Demonstration<br />
Alter- u. Pflegeheim Heimetblick<br />
Aus der Schule geplaudert<br />
Möslistrasse mit Veresserungsp.<br />
Kunter-Buntes aus dem Dorf<br />
Bootsverein <strong>Feldbrunnen</strong><br />
Bleiben Sie gesund!<br />
Amphibien und Reptilien<br />
Seniorenfahrt <strong>2009</strong><br />
Faszination Modellbau<br />
Besuch in der Gramabe Academy<br />
KiTu und Jugi <strong>Feldbrunnen</strong><br />
Veranstaltungskalender<br />
Zivilstandsnachrichten<br />
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HEIMETBLICK<br />
ALTERS- UND PFLEGEHEIM<br />
BIBERIST<br />
Herzliche Einladung zum<br />
Heim-Fescht<br />
<strong>2009</strong><br />
im Alters- und<br />
Pflegeheim<br />
Heimetblick<br />
Biberist<br />
14.00 und<br />
15.00 Uhr<br />
Führungen<br />
durch das Haus<br />
Sonntag,<br />
30. August 09<br />
ab 11 Uhr<br />
Fescht-Zäut<br />
Tombola<br />
Gluschtigs Ässe<br />
Musig<br />
Loube-Bar<br />
Die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde <strong>Feldbrunnen</strong>-St.<br />
Niklaus, die gemäss Beschluss der ausserordentlichen<br />
Gemeindeversammlung vom 16. Februar <strong>2009</strong> einem<br />
10-jährigen Bettenanrecht im APH Heimetblick zugestimmt<br />
haben, sind herzlich eingeladen, an diesem Heimfest teilzunehmen<br />
und sich an einer der Führungen persönlich davon<br />
zu überzeugen, dass sich die 62 Bewohnerinnen und Bewohner<br />
im Heimetblick wohl und zuhause fühlen.<br />
Alterskonzept<br />
<strong>Feldbrunnen</strong>-<br />
St. Niklaus<br />
An der ausserordentlichen Gemeindeversammlung<br />
vom 16. Februar<br />
<strong>2009</strong> stimmten die Versammlungsteilnehmer<br />
mit grossem Mehr dem<br />
Alterskonzept der Gemeinde <strong>Feldbrunnen</strong>-St.<br />
Niklaus zu.<br />
Darin enthalten sind die bestehenden<br />
Beteiligungen am Alters- und<br />
Pflegeheim «Lebern» (1 Bett) und<br />
am psychogeriatrischen Pflegeheim<br />
«Forst» (1 Bett).<br />
Im Weiteren sieht das Alterskonzept<br />
vor, dass sich die Gemeinde neu am<br />
Alters- und Pflegeheim «Wengistein»<br />
mit 1.4 Mio. Franken für 4<br />
Betten beteiligt. Der Betrag wird in<br />
Tranchen von je 350’000 Franken<br />
über die nächsten 4 Jahre einbezahlt.<br />
Zudem sichert sich die Gemeinde<br />
im Alters- und Pflegeheim «Heimetblick»<br />
in Biberist ein mehrjähriges<br />
Bettenrecht. Dieser Vertrag ist auf 10<br />
Jahre befristet, mit einer Verlängerungsoption<br />
für 5 Jahre. Die Kosten<br />
betragen pro Bett und Jahr 9’000<br />
Franken. Bei Nichtbenützung erfolgt<br />
eine Rückerstattung von 2000<br />
Franken pro Bett und Jahr.<br />
Die neue Beteiligung an den beiden<br />
Heimen «Wengistein» und «Heimetblick»<br />
stellt die Feldbrünnler<br />
Einwohner bezüglich «Einzugsrecht»<br />
auf dieselbe Stufe wie die Standortgemeinden.<br />
Dank den neuen Beteiligungen kann<br />
die Gemeinde <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
ihren Einwohnerinnen und Einwohnern<br />
8 ständige Heimbetten zur<br />
Verfügung stellen. Der Gemeinderat<br />
reagiert so auf die demografische<br />
Entwicklung der Bevölkerung.<br />
Am 30. August <strong>2009</strong> wird nun<br />
der Feldbrünnler Bevölkerung<br />
die Gelegenheit geboten, das<br />
weitgehend unbekannte Heim<br />
«Heimetblick» in Biberist zu<br />
besichtigen und sich selbst ein<br />
Bild zu machen<br />
DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
3
Was vor einigen Jahren noch als zusammengewürfeltes<br />
Swiss-All-Star-<br />
Projekt für einen einmaligen Auftritt<br />
auf die Bühnenbretter gezaubert<br />
wurde, hat sich in der Schweiz zur<br />
eigentlich Revival-Band der «Swingin'<br />
Fourties» gemausert. Fünf hochkarätige<br />
Cracks der Solothurner Jazz-<br />
Szene lassen in traditioneller Small-<br />
Band-Besetzung die verrückten 40er-<br />
Jahre in den USA mit Kompositionen<br />
von Benny Goodman, Lionel Hampton<br />
und anderen «Kings of Swing»<br />
wieder aufleben.<br />
Das Line-Up verspricht dann auch<br />
viel: Randy Wirz (Klarinette, Trompete,<br />
Alt-Sax) ist nicht nur Multiinstrumentalist,<br />
sondern eine absolute<br />
Koryphäe des Schweizer Jazz.<br />
Walter Grob hat sich auf dem Vibrafon<br />
grosse Anerkennung verschafft,<br />
und Peter Stüdeli entlockt dem Piano<br />
mit schon fast unerträglicher Leichtigkeit<br />
mitreissende Klangwelten.<br />
Und dann wären da noch die musikalischen<br />
Antreiber von «Jazzone»:<br />
Martin Albrecht aus Riedholz (Kontrabass)<br />
und der in den USA ausgebildete<br />
Andy David (Schlagzeug).<br />
Beide bilden feste Grössen im Jazzland<br />
Schweiz und sorgen für den<br />
richtigen Drive der Band.<br />
4 DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
Jazz<br />
Matinee<br />
Eine Veranstaltung<br />
der Kulturkommisssion <strong>Feldbrunnen</strong><br />
Sonntag, 8. November <strong>2009</strong>, 10.30 Uhr, im Schloss Waldegg<br />
Feuerwehr Solothurn<br />
(<strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus)<br />
Grosse Feuerwehr-Demonstration für die<br />
Dorfbevölkerung<br />
Samstag, 31. Oktober <strong>2009</strong>, 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr<br />
im Bereich Schulstrasse/Schulhaus<br />
Fahrzeugschau, Sanitätsübung, Autobrand,<br />
Rettung usw. und natürlich die neue Autodrehleiter<br />
(32 m in die Höhe!)<br />
Anschliessend Anstich des Feuerwehrbieres<br />
(Öufi-Bier) und Apéro beim Schulhaus.<br />
Herzlich laden ein<br />
Gemeinde <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
Feuerwehr Solothurn (<strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus)
Alters- und Pflegeheim<br />
Heimetblick Biberist<br />
u Willkommen im Heimetblick<br />
u Wohl fühlen im Heimetblick<br />
u Ein familiäres Alters- und Pflegeheim<br />
u Lebensqualität in der Demenz-<br />
abteilung<br />
Mit diesen Schlagwörtern, die eigentlich<br />
die Philosophie des Stiftungsrates<br />
und der Heimleitung darstellen,<br />
freuen sich die Heimbehörden, das<br />
Alters- und Pflegeheim Heimetblick<br />
Biberist den Einwohnerinnen und<br />
Einwohnern der Gemeinde <strong>Feldbrunnen</strong>-St.<br />
Niklaus kurz vorzustellen.<br />
Das Alters- und Pflegeheim Heimetblick<br />
ist eine öffentlich-rechtliche<br />
Stiftung mit Sitz in Biberist und wurde<br />
1944 gegründet. Die Stiftung bezweckt<br />
die Errichtung und den Betrieb<br />
eines oder mehrerer Alters-<br />
und Pflegeheime. Das bestehende<br />
Alters- und Pflegeheim Heimetblick<br />
ist ein Altersstützpunkt der Region.<br />
Es bietet flexible, den Bedürfnissen<br />
entsprechende Wohnmöglichkeiten<br />
und Dienstleistungen für Menschen<br />
an, die aufgrund ihres Alters und/<br />
oder einer körperlichen, seelischen<br />
oder geistigen Behinderung auf entsprechend<br />
geeignete Hilfestellungen<br />
angewiesen sind. Die ursprünglichen<br />
Donatoren, die an der Stiftung beteiligt<br />
waren, sind die öffentliche<br />
Hand mit Gemeinden aus den Amteien<br />
Solothurn-Lebern und Wasseramt,<br />
darunter die Städte Solothurn<br />
und Grenchen, die Gemeinden<br />
Biberist, Langendorf und weitere Gemeinden<br />
sowie der Kanton auf der<br />
einen Seite, und die Industrie mit ca.<br />
15 Unternehmen, darunter die Firmen<br />
von Roll, Delta, Ebauches usw.,<br />
auf der andern Seite. Dank des<br />
Stiftungskapitals und zusätzlichen<br />
Zuwendungen von öffentlichen und<br />
privaten Donatoren konnte an den<br />
Bau eines Altersheims an einem<br />
idealen Standort in einer wunderschönen<br />
Landschaft, umgeben von<br />
alten Bäumen und weiten Feldern<br />
auf dem Bleichenberg in Biberist<br />
geschritten werden. 1956 wurde der<br />
Betrieb mit 40 Betten aufgenommen.<br />
Seither wurden periodisch die sich<br />
aufdrängenden Renovationen durchgeführt<br />
und geeignete Massnahmen<br />
zur Modernisierung des Heimes ergriffen.<br />
Seit der Anstellung der gegenwärtigen<br />
Heimleiterin Magdalena<br />
Kläy-Baumberger im Jahre 1996 wird<br />
das Heim umsichtig, kostenbewusst<br />
Geräumige helle Zimmer<br />
und erfolgreich als Alters- und Pflegeheim<br />
geführt.<br />
Bereits im Jahr 2001 wurden erste<br />
Gedanken und Ideen über eine Erweiterung<br />
des Heimes in den Stiftungsratsausschuss<br />
getragen und eingehend<br />
in diesem Gremium diskutiert.<br />
Es lag damals bereits eine Grobstudie<br />
eines Architekten über die<br />
Erstellung von 20 neuen Betten in<br />
zwei Wohngruppen vor. Eine erste<br />
Kostenschätzung für den Erweiterungsbau<br />
betrug 3.5 Mio. Franken,<br />
oder 175'000 Franken pro Bett. Ein<br />
Grobbetriebskonzept einer Organisationsberaterin<br />
kam zum Schluss,<br />
dass eine Erweiterung des Heimes<br />
DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
5
Panoramaansicht von hinten<br />
aus betrieblicher und finanzieller<br />
Sicht realisierbar sei. Im Juni 2003<br />
wurde der Stiftungsrat über den<br />
möglichen Ausbau des Alters- und<br />
Pflegeheimes informiert. Das Projekt<br />
wurde allerdings erst ernsthaft weiter<br />
verfolgt, als die Bestätigung der<br />
Bettennachfrage des Kantons vorlag<br />
und die finanzielle Machbarkeit<br />
nochmals abgeklärt worden war. Aus<br />
dem anschliessend durchgeführten<br />
Wettbewerb auf Einladung ging das<br />
Projekt von Architekt Jürg Stäuble,<br />
Solothurn/Biberist, als Siegerin hervor.<br />
Am 22. Februar 2008 nahm der<br />
Stiftungsrat vom Projekt Neubau und<br />
Umbau zustimmend Kenntnis und<br />
bewilligte einen Baukredit von 5.1<br />
Mio. Franken, der im Nachhinein um<br />
550'000 Franken auf 5'650'00 Franken<br />
aufgestockt werden musste.<br />
Durch eine Projektänderung konnten<br />
jedoch in der Pflegeabteilung<br />
zwei Betten mehr erstellt werden.<br />
Im Verlaufe des Monats Mai 2007<br />
konnten 22 Heimbewohnerinnen<br />
und Heimbewohner vom Altbau in<br />
den Neubau umziehen, und der Weg<br />
war frei für die Umbauarbeiten im<br />
Altbau zu einer Demenzabteilung.<br />
Am 21. Juni 2008 fand die Einweihungsfeier<br />
statt, und das erweiterte<br />
und umgebaute Alters- und Pflegeheim<br />
konnte offiziell den Bewohnerinnen<br />
und Bewohner n übergeben<br />
werden.<br />
Heute präsentiert sich das Alters-<br />
und Pflegeheim Heimetblick als moderne<br />
und zeitgemässe Institution,<br />
die im Alters- und Pflegebereich 22<br />
und in der geschützten Demenzabteilung<br />
40 Bewohnerinnen und<br />
Bewohnern ein Zuhause bietet. Die<br />
Zimmer im Pflegebereich, die alle<br />
6 DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
gegen Süden ausgerichtet sind, sind<br />
sehr grosszügig ausgestaltet. 65<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
kümmern sich um das Wohl der<br />
Bewohnerinnen und Bewohner und<br />
sorgen bei Tag und Nacht für eine<br />
liebevolle Pflege und Betreuung, aber<br />
auch für vielfältige, angepasste Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />
Die Ausbildung<br />
des Personals entspricht den<br />
geltenden Standards im Pflegebereich.<br />
Dazu gehört auch eine ständige<br />
interne und externe Weiterbildung.<br />
Der Heimetblick ist ein schönes und<br />
sehr modernes Alters- und Pflegeheim,<br />
das in der Region mit seinen<br />
betrieblichen Abläufen und der<br />
Demenz gerechten Einrichtung<br />
Küche gut – Essen gut – Alles gut<br />
überzeugt und das den von der<br />
Demenz betroffenen Menschen eine<br />
bestmögliche Lebensqualität bietet.<br />
Selbstverständlich trägt das moderne,<br />
aber zweckmässig eingerichtete<br />
Alters- und Pflegeheim auch zum<br />
Wohlbefinden der übrigen Heimbewohnerinnen<br />
und Heimbewohner<br />
bei.<br />
Text Peter Gisiger
Herzlichen Dank<br />
Rolf Nyffeler<br />
Zu Beginn des Schuljahres 1989/90 zog der damals<br />
unbekannte Lehrer Rolf Nyffeler von Recherswil<br />
an unsere kleine Dorfschule nach <strong>Feldbrunnen</strong>-St.<br />
Niklaus, um von Martin Klaus die 5. und 6. Klasse<br />
zu übernehmen.<br />
Mittlerweile ist aus dem unbekannten ein bekannter,<br />
äusserst beliebter und geschätzter Lehrer geworden,<br />
der aus unserer Schule nicht mehr weg zu<br />
denken ist. Seine Aufführungen zum Schuljahresschluss<br />
und zu Weihnachten erreichen mittlerweile<br />
Kultstatus. Dabei stellt er immer seine Lehrerkolleginnen<br />
und die Schüler als Hauptpersonen in<br />
den Mittelpunkt, nicht etwa sich selbst.<br />
Als Schulleiter führt er ein Team von etwa 18 Lehrpersonen<br />
und steht mit seiner Schule kurz vor der<br />
Zertifizierung als geleitete Schule. Er ist mit seinem<br />
Team verantwortlich für den guten Ruf, den unsere<br />
Schule überall geniesst.<br />
Wer nun nachgerechnet hat, hat’s schnell gemerkt,<br />
Rolf Nyffeler unterrichtet seit 20 Jahren an unserer<br />
Schule.<br />
Herzliche Gratulation zu deinem «Dienstjubiläum»<br />
in <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus und vielen Dank<br />
für deinen Einsatz als Schulleiter und als Lehrer der<br />
5./6. Klasse.<br />
Im Namen des Gemeinderates<br />
Hans Rudolf Graf, Gemeindeschreiber<br />
Aus der<br />
Schule<br />
geplaudert<br />
Tage der offenen<br />
Schulen im Kanton<br />
Solothurn<br />
Im vergangenen März luden die<br />
Lehrpersonen und die Schulleitung<br />
der Schule <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
zum Besuch der Schule ein.<br />
Der Verband der Schulleiter des<br />
Kantons Solothurn sowie der Verband<br />
der Lehrerinnen und Lehrer<br />
reagierten mit dieser Aktion auf die<br />
Verunsicherung, die durch die laufenden<br />
Schulreformen hervorgerufen<br />
wurden.<br />
DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
57
Begonia Eng verteilt die Hausaufgaben.<br />
In der Einladung hiess es: Wir laden<br />
Sie freundlich zu einem Schulbesuch<br />
ein, um sich ein Bild des ungeschminkten<br />
Schulalltages machen<br />
zu können. Überzeugen Sie sich<br />
davon, dass unsere Schulen besser<br />
sind, als das einige wahr haben<br />
wollen. Überzeugen Sie sich davon,<br />
dass jeder in die Schule investierte<br />
Steuerfranken eine gute Anlage in<br />
die Zukunft ist.<br />
Der Besuch in Schule und Kindergarten<br />
zeigte denn auch aufgestellte<br />
Schülerinnen und Schüler sowie<br />
kompetente Lehrer, die intensiv die<br />
S’schäuscht Fäudbrünnler<br />
Meitschi und<br />
dr’ schnäuscht Fäudbrünnler<br />
Bueb<br />
Die diesjährige Austragung des<br />
«S’schnäuschte Fäudbrünnler Meitschis»<br />
und des «Schnäuscht Fäudbrünneler<br />
Buebs» war auf Mittwoch,<br />
22. April, 18 Uhr angesetzt.<br />
Nach dem Wetterpech der letzten<br />
Jahre war dem «Schnellsten Feldbrünnler»<br />
diesmal schönster Sonnenschein<br />
beschieden. Bei besten<br />
Bedingungen absolvierten die Mädchen<br />
und Buben ihre zwei Läufe.<br />
Die Kinder gaben alles und waren<br />
enttäuscht, wenn die erreichte Zeit<br />
nicht ihren Vorstellungen entsprach.<br />
Als schnellster Feldbrünnler <strong>2009</strong><br />
konnte Rolf Nyffeler Fabian Gasser<br />
und als schnellste Feldbrünnlerin<br />
Michelle Dupont mit dem begehrten<br />
Pokal auszeichnen.<br />
Die Lehrerinnen gratulierten zudem<br />
allen Klassenbesten zum Sieg. Zudem<br />
durfte sich auch die Wettkämpfe-<br />
8 DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
einzelnen Kinder betreuen. Dem<br />
Besucher ist aufgefallen, dass in den<br />
Klassen die Kinder individuell betreut<br />
werden. Das heisst die Lehrpersonen<br />
brauchen nebst dem<br />
Schulbasiswissen eine gehörige<br />
Portion an Organisationstalent, um<br />
die Bedürfnisse jedes Kindes zu<br />
befriedigen. Und alles mal zwei,<br />
denn jeder Lehrperson sind zwei<br />
Klassen anvertraut.<br />
Die Schule <strong>Feldbrunnen</strong> hat in den<br />
zwei Tagen gezeigt, dass sie zu den<br />
Besten gehört und für die Gemeinde<br />
als Standorttrumpf sticht.<br />
Ein guter Start ist wichtig<br />
rinnen und Wettkämpfer, denen es<br />
heute nicht nach Wunsch lief, nach<br />
dem Rennen die begehrte Medaille<br />
um den Hals hängen.<br />
Das Kochteam des ElementsClub<br />
übernahm einmal mehr den Betrieb<br />
der Wirtschaft. Der selbstgebaute<br />
Riesengrill hat sich auch diesmal bewährt.<br />
Die Wettkämpfer und die<br />
zahlreich anwesenden Besucher<br />
konnten die Fleischspiesse geniessen.<br />
Die Kindergärtler lernen<br />
den Schmetterling kennen.<br />
Rolf Nyffeler mit den 6.Klässlern.
Meine<br />
eigene<br />
Blockflöte<br />
Seit Jahren dürfen die jungen Flötenspielerinnen<br />
und -spieler von<br />
Claudia Imhof ihre Blockflöte beim<br />
Hersteller selbst auswählen. Die<br />
ersten Gehversuche im Flötenspiel<br />
absolvieren die Musikschüler in<br />
<strong>Feldbrunnen</strong> auf einer Kunststoffflöte.<br />
Damit die jungen Flötenspielerinnen<br />
und -spieler den nötigen Respekt<br />
für das Instrument entwickeln,<br />
besucht Claudia Imhof mit der ganzen<br />
Gruppe den Flötenhersteller<br />
Küng in Schaffhausen. Die Traditionsfirma<br />
Küng feierte im letzten<br />
Jahr ihr 75-Jahr-Jubiläum.<br />
Am 26. Januar <strong>2009</strong> war es wieder<br />
soweit. Mit der SBB fuhr die Gruppe<br />
nach Schaffhausen. Nach einem<br />
kurzen Fussmasch – die Flötenfabrik<br />
befindet sich in der Nähe des Bahnhofes<br />
– trafen die neugierigen Schülerinnen<br />
und Schüler beim Flötenbauer<br />
ein.<br />
Rebekka Ruh, welche im Hause<br />
Küng die Flöten einspielt und abstimmt,<br />
zeigte den Besuchern aus<br />
Solothurn wie aus einem Stück<br />
Holz ein edles Instrument entsteht.<br />
Die Kinder erfuhren, woher die<br />
Blockflöte ihren Namen hat und<br />
vieles mehr.<br />
Es war ein einmaliges Erlebnis zu<br />
sehen, wie das Holzstück Schritt für<br />
Welches ist wohl die Schönste?<br />
Schritt die Form einer Flöte bekam.<br />
Die Flöte wurde ausgebohrt und<br />
der Block in das Mundstück eingepasst,<br />
die Tonlöcher wurden gebohrt<br />
und sehr vieles mehr. Durch<br />
die Struktur des Holzes erhält jede<br />
Flöte ihr individuelles Ausehen. Sie<br />
sind sich zwar alle ähnlich, aber<br />
keine ist gleich.<br />
Am Schluss durften die jungen Flötenspielerinnen<br />
und -spieler aus der<br />
laufenden Produktion «ihre» Blockflöte<br />
aussuchen. Rebekka Ruh spielte<br />
jedem Kind auf «seiner» Flöte<br />
etwas vor, damit auch jedes Kind die<br />
Klangfülle der eigenen Flöte ein<br />
erstes Mal richtig hören konnte.<br />
DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
9
Schulschlussfest<br />
mit Max und Moritz<br />
Mancher gibt sich viele Müh’<br />
Mit dem liebenFedervieh;<br />
Einesteils der Eier wegen,<br />
Welche diese Vögel legen,<br />
Zweitens: Weil man dann und wann<br />
Einen Braten essen kann,<br />
Drittens aber nimmt man auch<br />
Ihre Federn zum Gebrauch<br />
In die Kissen und die Pfühle,<br />
Denn man liegt nicht gerne kühle. –<br />
So tönte es an der Schulschlussfeier<br />
am 7. Juli <strong>2009</strong> in der Turnhalle <strong>Feldbrunnen</strong>.<br />
Vom ersten Streich bei der armen<br />
Witwe Bolte bis zum bösen Ende im<br />
Der fünfte Streich<br />
10 DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
siebten Streich durften Eltern, Grosseltern<br />
und die zahlreichen übrigen<br />
Zuschauer die Lausbubengeschichte<br />
«Max und Moritz» von Wilhelm<br />
Busch anlässlich der Schulschlussfeier<br />
in der Turnhalle <strong>Feldbrunnen</strong> erleben.<br />
Vom Kindergarten bis zur sechsten<br />
Klasse liessen die Schülerinnen<br />
und Schüler die beiden Lausbuben<br />
hochleben.<br />
Unter der Leitung von Rolf Nyffeler<br />
setzten die Kinder mit Hilfe ihrer<br />
Klassenlehrerinnen die tragische Geschichte<br />
in lebendige Bilder um. Die<br />
Lieder rund um die tragischen Helden<br />
stammten von unserem Schulleiter<br />
Rolf Nyffeler.<br />
Der Applaus zeigte, dass das Publikum<br />
auch an dieser Aufführung Gefallen<br />
gefunden hat.<br />
Wie immer bedankte sich der Schulleiter<br />
zum Schluss bei seinem Lehrerinnenteam<br />
für die Mithilfe, bei den<br />
Behörden für die Unterstützung der<br />
Schule sowie bei den Schülern für ihr<br />
Engagement.<br />
Wahrscheinlich mit einem weinenden<br />
Auge musste sich der Schulleiter<br />
zudem von elf Schülern verabschieden,<br />
die unsere Schule in Richtung<br />
Stadtschulen verliessen.<br />
Im Anschluss an den offiziellen Teil<br />
kam wieder der ElementsClub zum<br />
Zug mit vielen Herrlichkeiten vom<br />
Grill und vom Salatbüffet.<br />
Zum Schluss ein wichtiger Hinweis:<br />
streichen Sie bitte in ihrer Agenda<br />
den Donnerstag, 8. Juli 2010, rot an.<br />
An diesem Tag findet die nächste<br />
Schulschlussfeier statt.<br />
Rolf Nyffeler<br />
beim Danken
Walter Weber, CEO des Ingenieurbüros<br />
WAM Partner, hat bereits bei<br />
der Einführung von Tempo 30 massgebend<br />
mitgewirkt. Im Gespräch äussert<br />
sich Walter Weber vorsichtig: Bei<br />
der Realisation von Tempo-30 wurde<br />
bewusst ein pragmatisches Vorgehen<br />
gewählt. Um kostspielige Verbauungen<br />
zu vermeiden, wurde in Kauf<br />
genommen, dass an einigen neuralgischen<br />
Punkten Nachbesserungen<br />
erfolgen müssen. Die Möslistrasse<br />
sollte durch die grauen Farbflächen<br />
in Korridore unterteilt werden. Der<br />
gewünschte Effekt wird offenbar<br />
noch nicht ganz erreicht, zudem hat<br />
sich herausgestellt, dass die grauen<br />
Flächen bei Schneematsch sehr<br />
rutschig werden. Diese «Nebenwirkung»<br />
ist ganz klar unerwünscht und<br />
muss geprüft werden.<br />
Um bei einer evtl. nötigen Nachrüstung<br />
gezielt vorgehen zu können,<br />
werden zuerst Geschwindigkeitsmessungen<br />
durchgeführt und aufgrund<br />
der Analyse dieser Messungen<br />
werden die nötigen Nachbesserungen<br />
initiiert.<br />
Möslistrasse –<br />
mit Verbesserungspotenzial<br />
30-er-Zone und Schulweg -<br />
ein Dauerthema<br />
Einige Anwohner der Möslistrasse<br />
finden, dass nicht alle Autofahrer die<br />
geforderten 30 km/h einhalten.<br />
Dieses subjektive Empfinden wird<br />
noch verstärkt, wenn sich gleichzeitig<br />
Kinder auf dem Schulweg befinden.<br />
Natürlich ist die Wahrnehmung<br />
und die Toleranzgrenze bei<br />
jedem Menschen anders, darum<br />
muss man bei der Interpretation<br />
der «Schätzungen» vorsichtig sein.<br />
Das wissenschaftliche Ergebnis und<br />
somit die Basis für mögliche Verschärfungen<br />
der Massnahmen haben<br />
wir erst, wenn die Fachleute<br />
des Ingineurbüros WAM Partner die<br />
Verkehrsmessungen durchgeführt<br />
und ausgewertet haben.<br />
Anfrage im Gemeinderat<br />
Die aufgemalten Grauflächen werden<br />
bei Regen und Schneematsch<br />
extrem rutschig. Eine diesbezügliche<br />
Anfrage im Gemeinderat wurde<br />
an die Werkkommission zur Beantwortung<br />
weitergeleitet.<br />
Gleichzeitig will der Gemeinderat<br />
von der Bau-, Planungs- und Verkehrskommission<br />
wissen, wann die<br />
fällige Nachprüfung der bisherigen<br />
Massnahmen zur Einhaltung von<br />
Tempo-30 erfolgt.<br />
Es muss auch gesagt sein…<br />
… ein grosser Teil des Verkehrs auf<br />
der Möslistrasse, besonders zu Zeiten,<br />
wenn die Schülerinnen und<br />
Schüler die Strasse benützen, ist<br />
hausgemacht.<br />
Auch in unserer Gemeinde werden<br />
manche Schüler mit dem Auto in<br />
die Schule chauffiert. Dass dabei die<br />
andern Schüler gefärdet werden, ist<br />
dabei unvermeidlich.<br />
Heinrich Würgler als Kommissionspräsident<br />
erleutert die geplanten<br />
Massnahmen zur Lösung des Problems.<br />
Die BPK ist seit dem Zusammenschluss<br />
von Planungskommission und<br />
Baukommission zur Bau-, Planungs-<br />
und Verkehrskommission für Verkehrsfragen<br />
zuständig – somit auch<br />
für Tempo-30.<br />
Sofort nach Erhalt des betreffenden<br />
Protokollauszuges mit der Aufforderung<br />
zur Nachkontrolle hat Heinrich<br />
Würgler Kontakt zur Firma WAM<br />
Partner aufgenommen, um die nötigen<br />
Massnahmen abzusprechen.<br />
Nach Ablauf der Ferienzeit (zu wenig<br />
Verkehr) wird über einen Zeitraum<br />
von 14 Tagen während 24 Stunden<br />
das Verkehrsaufkommen gemessen.<br />
Die Fachleute der Firma WAM Partner<br />
werden in einer genauen Analyse<br />
objektiv beweisen, ob die subjektiven<br />
Empfindungen der Anwohner zutreffen.<br />
Die BPK hat auch den Auftrag<br />
übernommem, die «Rutschigkeit» der<br />
grauen Flächen zu verbessern. Dazu<br />
wird mit dem Lieferanten Kontakt<br />
aufgenommen. Die BPK wird dem<br />
Gemeinderat geeignete Massnahmen<br />
vorschlagen.<br />
DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
1I
Kunter-<br />
Buntes<br />
aus dem<br />
Dorf<br />
Tiermeldestelle des<br />
Kantons Soloturn<br />
Tier gefunden: 0848 357 358<br />
(Normaltarif)<br />
Tier vermisst: 0900 357 358<br />
(1.95/Min.)<br />
Der Kanton Solothurn arbeitet seit<br />
Juli 2008 mit der Schweizerischen<br />
Tiermeldezentrale zusammen.<br />
Die Schweizerische Tiermeldezentrale<br />
ist an 365 Tagen im Jahr rund<br />
um die Uhr in vier Sprachen (d,f,i,e)<br />
besetzt.<br />
Meldungen können auch über die<br />
Homepage www.stmz.ch gratis erfasst<br />
und abgeglichen werden.<br />
Die neue Legislatur hat<br />
begonnen<br />
Am 17. August <strong>2009</strong> fand die<br />
erste Gemeinderatssitzung in der<br />
neuen Zusammensetzung statt.<br />
4 bisherige sowie 2 neu Gemeinderäte<br />
nahmen die neue Legislatur<br />
unter der bewährten Leitung<br />
von Gemeindepräsident Rolf Studer-Ramseyer<br />
in Angriff.<br />
Für die zurückgetretenen Gemeinderäte<br />
Béatrice Fröhlicher<br />
und Rolf Hofer sitzen neu Jürg<br />
Wölfli (CVP) und Thomas<br />
Schluep (FDP) im Rat.<br />
GR Thomas<br />
Schluep<br />
GR Jürg Wölfli<br />
12 DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
1.-August-Feier beim<br />
Schulhaus<br />
Die Dorfvereine wechseln sich<br />
mit der Organisation der 1.-August-Feier<br />
ab. Dieses Jahr war die<br />
Reihe an der MaBaFe. Diesmal<br />
fand die Feier am 1. August statt<br />
und nicht bereits am 31. Juli. Es<br />
war ein Bilderbuchsamstag, so<br />
richtig zum Feiern im Freien.<br />
Das Gratis-Apéro, gespendet von<br />
der Gemeinde und das Gratisessen<br />
fand reissenden Absatz. Die<br />
Idee mit dem Salatteller war originell<br />
und wurde von den Festbesuchern<br />
geschätzt. Das Steak<br />
Jakob Eigenmann feierte<br />
seinen 100. Geburtstag<br />
Am 8. August <strong>2009</strong> durfte Jakob<br />
Eigenmann seinen 100. Geburtstag<br />
feiern. Im Alters- und Pflegeheim<br />
Kastels in Grenchen empfing<br />
Jakob Eigenmann die Gratulanten<br />
vom Kanton, von der Gemeinde<br />
und der Familie gewohnt elegant<br />
im weissen Anzug mit Fliege.<br />
Jakob Eigenmann leidet an fortgeschrittener<br />
Demenz, sodass wir<br />
nur hoffen können, dass er die vielen<br />
Glückwünsche irgendwie miterleben<br />
konnte.<br />
Dorfbuch für Fr. 32.–<br />
Im Gemeindebüro, in der Buchhandlung<br />
Lüthi und in der Raiffeisenfiliale<br />
<strong>Feldbrunnen</strong> ist das<br />
reich illustrierte, durchgehen 4farbig<br />
gedruckte Dorfbuch <strong>Feldbrunnen</strong><br />
für 32 Franken zu kaufen.<br />
Begeisterte Reaktionen von allen<br />
Seiten zeigen uns, dass das Werk<br />
sehr empfehlenswert ist.<br />
oder die Bratwurst passte super<br />
dazu.<br />
Der 1. August ist in <strong>Feldbrunnen</strong><br />
ein Fest der Kinder. Gratis Lampion<br />
mit Umzug, Luftballon-Wettbewerb,<br />
1.-August-Feuer und sogar<br />
auf eine Ansprache musste<br />
nicht verzichtet werden. GP Rolf<br />
Studer ergriff die Gelegenheit, die<br />
zahlreich anwesenden Zuzüger<br />
über die Besonderheiten unserer<br />
Gemeinde zu orientieren.<br />
Was ist eine 1.-August-Feier ohne<br />
Feuerwerk? Die Kids feuerten aus<br />
allen Rohren, die Rauchschwaden<br />
waren weit herum sichtbar.
Bootsverein <strong>Feldbrunnen</strong><br />
Am 22. April <strong>2009</strong> fand die offizielle<br />
Neugründung des Bootsvereins <strong>Feldbrunnen</strong><br />
statt, der die seit 31 Jahren<br />
bestehende Interessengemeinschaft<br />
Bootssteg <strong>Feldbrunnen</strong> ablöst.<br />
Der Zweck ist in den neuen Statuten<br />
definiert: Die Instandhaltung und der<br />
Betrieb der beiden Bootsstege, sowie<br />
die Wahrnehmung der Interessen<br />
seiner 12 Mitglieder.<br />
Wir freuen uns über den heutigen<br />
Stand der sanierten Steganlage und<br />
wünschen dem Verein einen guten<br />
und sturmfreien Start.<br />
Der Präsident K. Mäder, <strong>Feldbrunnen</strong><br />
Bleiben Sie gesund!<br />
Maschinelle Pfahlsanierung beim Bootshafen <strong>Feldbrunnen</strong><br />
Sie sind 65 oder älter: Werden Sie<br />
jetzt aktiv und befassen Sie sich mit<br />
Ihrer eigenen Gesundheit! Eine gute<br />
Möglichkeit dazu bietet Ihnen der<br />
Kurs «Gesundheit und Alter». Er wird<br />
im Rahmen des Projektes Sanaprofil<br />
von Pro Senectute Kanton Solothurn<br />
durchgeführt. Sie sind herzlich dazu<br />
eingeladen.<br />
Vier Fachpersonen informieren Sie<br />
zu den Themen Gesundheitsvorsorge,<br />
Ernährung, Soziales Netz und<br />
Bewegung. Sie erfahren auch, wie Sie<br />
Risikofaktoren erkennen und bewusst<br />
damit umgehen können. Sie<br />
haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen<br />
und sich mit den übrigen Kursteilnehmenden<br />
auszutauschen. Die<br />
Kurse finden in Solothurn, Olten,<br />
Grenchen, Breitenbach und Balsthal<br />
statt und dauern einen ganzen Nachmittag;<br />
sie sind für Sie kostenlos.<br />
Wenn Sie wollen, können Sie zusätzlich<br />
und ebenfalls gratis im Rahmen<br />
von Sanaprofil einen persönlichen<br />
Gesundheitsbericht erstellen<br />
lassen. Dazu müssen Sie bei Pro<br />
Senectute Kanton Solothurn oder<br />
direkt bei Ihrem Hausarzt einen<br />
Gesundheitsprofil-Fragebogen beziehen<br />
und ausfüllen; die Auswertung<br />
Neugründung<br />
zeigt Ihnen, wo Sie gesundheitlich<br />
stehen und worauf Sie besonders<br />
achten sollten.<br />
Das Programm «Sanaprofil Solothurn»<br />
ist ein vom Kanton Solothurn<br />
finanziertes und von Pro Senectute<br />
Solothurn umgesetztes Programm<br />
zur Förderung von Gesundheit und<br />
Unabhängigkeit im Alter. Partner der<br />
Pro Senectute Solothurn sind der<br />
Kanton Solothurn sowie die Gesellschaft<br />
der Ärztinnen und Ärzte des<br />
Kantons Solothurn. Das Programm<br />
wird in Zusammenarbeit mit der<br />
Geriatrie Universität Bern und mit<br />
finanzieller Unterstützung der Gesundheitsförderung<br />
Schweiz realisiert.<br />
Haben wir Interesse geweckt? Dann<br />
fordern Sie die Unterlagen zum Kurs<br />
«Gesundheit und Alter» bei Pro<br />
Senectute Kanton Solothurn an, Tel.<br />
032 626 59 56, sanaprofil@so.prosenectute.ch.<br />
PRO<br />
SENECTUTE<br />
SOLOTHURN<br />
DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
13
Amphibien<br />
und<br />
Reptilien<br />
in unserer Gemeinde<br />
und der<br />
näheren Umgebung<br />
In unserer Umgebung befinden sich<br />
verschiedene Amphibienzugstellen.<br />
Zu erwähnen sind vor allem der<br />
kleine Weiher bei der Biedermannsgrube<br />
an der Riedholzstrasse und der<br />
Waldweiher «Inseli» sowie verschiedene<br />
kleine Tümpel in den umliegenden<br />
Wäldern. Erdkröten, Grasfrösche<br />
und Molche wandern jährlich<br />
im Frühjahr zu diesen Gewässern, um<br />
zu laichen. Kurz nach dem Ablaichen<br />
wandern die ausgewachsenen Tiere<br />
zurück in ihren Jahreslebensraum. Im<br />
<strong>Sommer</strong> schliesslich kommt es nach<br />
der Metamorphose der Kaulquappen<br />
zu vollständig entwickelten Jungtieren<br />
zur dritten Wanderaktivität.<br />
Tausende von Amphibien verlassen<br />
das Laichgewässer und ziehen in die<br />
umliegenden Wiesen und Wälder in<br />
ihre <strong>Sommer</strong>quartiere. Zu diesem<br />
Wunder der Natur ist es mir ein<br />
Bedürfnis, einige Erklärungen abzugeben.<br />
Die Amphibien und Reptilien sind<br />
bundesrechtlich geschützt (Art. 20<br />
Blindschleiche<br />
Ringelnatter<br />
14 DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
Abs. 2 NHV). Der Vollzug dieses<br />
Schutzes obliegt den Kantonen. Im<br />
Kanton Solothurn ist das Amt für<br />
Raumplanung, Abteilung Natur und<br />
Landschaft, zuständig. Als Fachstelle<br />
unterstützt und koordiniert die karch<br />
(Koordinationsstelle für Amphibien-<br />
und Reptilienschutz in der Schweiz)<br />
mit Sitz in Neuenburg die Bestrebungen<br />
der Kantone. In unserem<br />
Kanton sind als Regionale Vertreter<br />
Herr Stefan Dummermuth aus<br />
Oberdorf für die Reptilien und der<br />
Verfasser dieses Artikels für die<br />
Amphibien zuständig.<br />
Amphibienarten<br />
In der Schweiz kommen 20 Amphibienarten<br />
vor. Davon sind 13 Arten<br />
den Froschlurchen zuzuordnen<br />
(Frösche, Kröten und Unken) und 7<br />
Arten den Schwanzlurchen (Wassermolche<br />
und Salamander). In unserer<br />
Umgebung kommen Grasfrösche,<br />
Geburtshelferkröten (Glögglifrösche),<br />
Erdkröten, Bergmolche und<br />
Salamander vor.<br />
Lebensweise und Lebensraum<br />
Ende Februar/anfangs März, sobald<br />
die erste milde Witterung einsetzt,<br />
erwachen die zu Frühlaicher zählenden<br />
Arten wie Grasfrosch, Erdkröte<br />
und Bergmolch in ihren Winterquartieren<br />
und beginnen mit der<br />
Wanderung zu dem Waldweiher<br />
«Inseli» und der Biedermannsgrube<br />
sowie dem Weiher beim Pfadiheim.<br />
Regnerisches Wetter, Bodentemperaturen<br />
von mehr als 5°C und der<br />
Einbruch der Nacht lösen das<br />
Wanderverhalten aus. Nicht selten<br />
werden dabei grosse Strecken in<br />
mehrtägigen Etappen zurückgelegt.<br />
Bei Grasfröschen bis 800 m und bei<br />
Erdkröten bis 2200 m. Bei Bodenfrost<br />
wird die Wanderung unterbrochen,<br />
die Tiere graben sich ein.<br />
Die Amphibien orientieren sich<br />
durch Wahrnehmungen, Lichtintensität,<br />
topographische Strukturen und<br />
akustische Wahrnehmungen (Paarungsrufe).<br />
Grasfrösche und Erdkröten<br />
sind Traditionslaicher; sie wandern<br />
jedes Jahr ins selbe Gewässer.<br />
Bei Erdkröten ist dieses Verhalten so<br />
stark ausgebildet, dass sogar trockengelegte<br />
Gewässer immer wieder aufgesucht<br />
werden. Die Wanderwege<br />
zwischen den Laichgewässern, den<br />
<strong>Sommer</strong>- und Winterquartieren unterliegen<br />
ebenso diesem traditionellen<br />
Verhalten.<br />
Nach dem Ablaichen begeben sich<br />
die Alttiere in ihre <strong>Sommer</strong>- und<br />
Winterquartiere (Wald und Wiese).<br />
Sie bevorzugen Hanglagen. Im Juni<br />
beginnt die Abwanderung der Jungtiere<br />
nach der Metamorphose von<br />
Kaulquappen zu Fröschen bzw. Erdkröten<br />
aus den Laichgewässern in die<br />
<strong>Sommer</strong>- und Winterquartiere; dabei<br />
verfolgen sie den gleichen Weg wie
Geburtshelferkröte Grasfrosch<br />
die Alttiere. Die Tiere messen zu<br />
diesem Zeitpunkt gerade 1 cm. Das<br />
ist doch ein Wunder der Natur.<br />
Amphibien können relativ alt werden.<br />
Der Grasfrosch braucht 3 Jahre<br />
bis zur Geschlechtsreife und wird<br />
zirka 6 Jahre alt. Die Erdkröte braucht<br />
zirka 3 bis 4 Jahre bis zur Geschlechtsreife,<br />
kann aber 10 Jahre alt<br />
werden. In Gefangenschaft ohne<br />
Gefahren können Amphibien erheblich<br />
älter werden.<br />
Diesen Frühling war die Anzahl Tiere<br />
auf der Wanderung wesentlich kleiner<br />
als in den früheren Jahren. Entsprechend<br />
geringer war die Anzahl<br />
Laichballen in den Weihern. Warum?<br />
Diese Frage kann ich nicht beantworten.<br />
Wir müssen die weitere<br />
Entwicklung abwarten, um eine Erklärung<br />
zu finden.<br />
Sterblichkeit<br />
durch Strassenverkehr<br />
Wo Amphibien ungeschützt Strassen<br />
überqueren müssen, erzeugt schon<br />
ein geringes Verkehrsaufkommen<br />
sehr hohe Sterblichkeiten. Bestandesverluste<br />
verringern die Grösse<br />
und dadurch auch die Überlebensfähigkeit<br />
einer Population.<br />
Umweltkommission<br />
<strong>Feldbrunnen</strong> hilft<br />
In St. Niklaus wird im Frühjahr von<br />
der Gesundheits- und Umweltschutzkommission<br />
<strong>Feldbrunnen</strong> die<br />
Riedholzstrasse nachts gesperrt. Dies<br />
ist eine sehr gute Massnahme, um die<br />
Amphibien auf ihrer Wanderung zu<br />
schützen. Bei sehr stark befahrenen<br />
Strassen (Kantonsstrassen) werden<br />
neuerdings grosse Amphibiendurchlässe<br />
mit beidseitigen Schutzeinrichtungen<br />
gebaut.<br />
Geburtshelferkröte<br />
(Glögglifrosch)<br />
Die Geburtshelferkröte ist nur 3,5–<br />
5 cm gross und weist die für Kröten<br />
typische warzige Haut und kurze<br />
Beine auf. Lassen mehrer Männchen<br />
gleichzeitig ihren flötenden Lockruf<br />
erklingen, erinnert der Klang von fern<br />
an Glocken oder ein Glockenspiel<br />
(daher auch der Name Glögglifrosch).<br />
Ausgewachsene Tiere sind<br />
praktisch nur bei Dämmerung und in<br />
der Nacht zu finden. In unserer Umgebung<br />
ist glücklicherweise eine kleine<br />
Kolonie heimisch.<br />
Sie sind sehr selten und gelten als<br />
stark gefährdet.<br />
Reptilien in<br />
<strong>Feldbrunnen</strong>-St Niklaus<br />
Ich möchte nur auflisten, welche<br />
Arten in unserer Gemeinde vorkommen.<br />
Die Informationen stammen<br />
von Herrn Stefan Dummermuth aus<br />
Oberdorf. Er ist ein profunder Kenner<br />
der Reptilien allgemein und insbesondere<br />
der Reptilien in unserer<br />
Erdköte<br />
Region. Herr Dummermuth ist zudem<br />
ein begnadeter Tierfotograph.<br />
Sämtliche Bilder dieses Berichtes<br />
stammen von ihm.<br />
Die Ringelnatter ist eine Schlange, die<br />
eine Länge von 1,30 m erreichen<br />
kann. In der Grundfärbung variabel:<br />
gräulich bis schwarz, grünlich oder<br />
bräunlich. An den Flanken mit barrenförmigen<br />
Flecken. Sie ist harmlos.<br />
Ich habe selber Ringelnattern in St.<br />
Niklaus und an der Aare beobachtet.<br />
Letztes Jahr wurden leider zwei<br />
Ringelnattern an der Riedholzstrasse<br />
überfahren.<br />
Die Blindschleiche ist eine Reptilienart,<br />
die eine Länge von 50 cm erreichen<br />
kann. In der Grundfärbung<br />
überwiegend graue und bräunliche<br />
Töne. Sie ist sehr anpassungsfähig<br />
und kann in jedem Lebensraum<br />
angetroffen werden. Sie ist harmlos.<br />
Man sieht sie hin und wieder.<br />
Die Mauereidechse und die Zauneidechse<br />
sind 2 Eidechsenarten, die<br />
in unserer Gemeinde heimisch sind.<br />
Die Mauereidechse ist grau-bräunlich.<br />
Die Zauneidechse ist graugrünlich.<br />
Sie erreichen eine Länge von<br />
20 cm. Sie sind harmlos.<br />
Es gilt festzuhalten, dass keine Giftschlangen<br />
in unsere Gemeinde vorkommen.<br />
Die Aspisviper (Juraviper)<br />
bewohnt höhere Hanglagen.<br />
Text: Peter Geissbühler aus<br />
<strong>Feldbrunnen</strong>, Kantonale karch-<br />
Vertretung, Amphibien<br />
Fotos: Stefan Dummermuth,<br />
Oberdorf<br />
DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
15
Seniorenfahrt<br />
<strong>2009</strong><br />
Zum letzten Mal wurde die Seniorenfahrt<br />
von Gemeinderätin Béatrice<br />
Fröhlicher organisiert. Wie immer<br />
mit Herz und grossem Einsatz.<br />
Auch diesmal konnte die 100er-<br />
Marke nicht geknackt werden, obschon<br />
die Rekordzahl von 170 Einladungen<br />
verschickt wurde. So blieben<br />
in den beiden Car’s, einem Doppelstöcker<br />
und einem Hochdecker<br />
auch diesmal einige Plätze frei. Fredy<br />
Boillat und seine Partnerin chauffierten<br />
unsere Senioren wie immer fehlerfrei<br />
ins Seeland und am Abend<br />
wieder zurück.<br />
Zuerst führte die Fahrt ins Restaurant<br />
Limpach in Aetigen, wo Kaffee<br />
und Gipfeli serviert wurden; später<br />
gings weiter zur Erlebnisbrennerei<br />
Matter-Luginbühl AG in Kallnach.<br />
Schnaps brennen<br />
In dieser Erlebnisbrennerei wurden<br />
die Reisegesellschaft in die Geheimnisse<br />
der Absinth-Brennerei eingeweiht.<br />
Für die Produktion des Absinths<br />
werden hochwertige Kräuter<br />
verwendet. Das Produkt ist ein<br />
farbloser, hochprozentiger Schnaps<br />
zwischen 60 und 70 Vol.-Prozent. Es<br />
gibt auch noch den Absinth Verte,<br />
dieser wird mit hochwertigen Kräutern<br />
auf natürliche Weise grün gefärbt.<br />
Natürlich durfte der Absinth auch<br />
degustiert werden. Im Verhältnis eins<br />
zu zwei bis eins zu fünf wird Eiswasser<br />
in einem dünnen Strahl in den Absinth<br />
gespritzt. Dadurch entsteht die<br />
weisse Trübung des Getränks; der<br />
Alkoholgehalt wird auf diese Weise<br />
relativiert.<br />
Ein weiteres Standbein der Firma<br />
Matter-Luginbühl AG ist die Produktion<br />
des Italienischbitter Marti-<br />
16 DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
Start am Morgen<br />
nazzi, der bereits in der 4. Generation<br />
hergestellt wird.<br />
Es wurde munter Absinth und Martinazzi<br />
degustiert. Der eine oder andere<br />
Senior oder Seniorin deckte<br />
sich mit einigen Flaschen ein.<br />
Mittagessen<br />
auf dem Bauernhof<br />
Im Römerhof wurde ein Mittagessen<br />
aus dem Oklahoma-Joe-Barbecue-<br />
Smoker serviert – ein schmackhafter<br />
Braten mit Kartoffelgratin.<br />
Es wurde getanzt, gesungen, musiziert,<br />
kurz es ging rund zu und her<br />
im Römerhof, bevor wir zur informativen<br />
Gemüserundfahrt ins Seeland<br />
starteten.<br />
Das Geschäft läuft<br />
Unter kundiger Führung starteten<br />
unsere beiden Cars zu einer Rundfahrt<br />
durch das Grosse Moos und<br />
die darin integrierten Ausgleichsflächen.<br />
Gemüse so weit das Auge<br />
reicht, und das in den verschiedensten<br />
Reifestufen vom frisch gepflanzten<br />
Setzling bis zum erntereifen<br />
Produkt. Durch die tageweise Abstufung<br />
beim Setzen erreichen die<br />
Gemüsebauern die gleiche Abstufung<br />
auch bei der Ernte, was für den<br />
Konsumenten laufend frische Produkte<br />
im Regal bedeutet.<br />
Die fleissigen Samariterinnen versuchten<br />
derweil mit Getränken und<br />
Erfrischungstüchlein die Reisegesellschaft<br />
vor dem Hitzekollaps zu be-
Die Brennerei wird erklärt Tanzen wie der Lumpen am Stecken<br />
wahren, denn wir hatten wohl den<br />
heissesten Tag im Juni erwischt, und<br />
die Klimaanlagen der beiden Fahrzeuge<br />
waren hoffnungslos überfordert.<br />
Zurück in<strong>Feldbrunnen</strong><br />
Das obligate Zvieriplättli gabs diesmal<br />
im Fughafenrestaurant in Grenchen.<br />
Dank dem literweise konsumierten<br />
kalten Mineralwasser konnte<br />
die Betriebstemperatur unserer<br />
Senioren wieder auf ein erträgliches<br />
Mass reduziert werden.<br />
Zum Schluss der Reise kamen wir,<br />
wie jedes Jahr, in den Genuss eines<br />
Konzertes der Musikgesellschaft Flumenthal.<br />
Herzlichen Dank.<br />
Warten auf’s Mittagessen<br />
GP Rolf Studer bedankt<br />
sich bei Béatrice Fröhlicher für die<br />
Organisation<br />
Jodel-Vreni<br />
DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
17
Faszination<br />
Modellbau<br />
Benjamin Fässlers Werft<br />
Was macht ein Arzt, der seine Instrumente<br />
beiseite gelegt hat?<br />
Er schreibt Bücher oder baut Segelschiffe.<br />
Benjamin Fässler aus <strong>Feldbrunnen</strong><br />
macht beides. In der letzten <strong>Dorfzeitung</strong><br />
durften wir über die Vernissage<br />
seines zweiten Buches «Geist–<br />
Gesellschaft–Droge» berichten. Das<br />
im Nachtschattenverlag erschienene<br />
Buch handelt unter anderem über<br />
die Drogenproblematik.<br />
Heute wenden wir uns seinen<br />
handwerklichen Fähigkeiten zu, die er<br />
einsetzt, um alte Segelschiffe nachzubauen.<br />
Im Untergeschoss des Einfamilienhauses<br />
von Familie Fässler verbirgt<br />
sich eine gut eingerichtete<br />
Werkstatt. Dort entstehen in hunderten<br />
von Stunden wunderschöne<br />
Segelschiffe. Zurzeit entsteht die<br />
Amerigo Vespucci als Modell.<br />
Die Amerigo Vespucci ist das bekannteste<br />
Schulschiff der italienischen<br />
Marine. Das Original lief am<br />
22. Februar 1931 vom Stapel. Wann<br />
es beim Nachbau von Benjamin Fässler<br />
soweit sein wird, ist momentan<br />
noch nicht klar. Das letzte Buchprojekt<br />
hat den Zeitplan etwas durchei-<br />
18 DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
nander gebracht. Bereits auf das<br />
Büchergestell von Fässlers hat es die<br />
La Couronne gebracht. Es ist das<br />
Modell einer Galeone aus dem Jahr<br />
1636. Das Original war 70 m lang<br />
und 14.29 m breit und bot 638 Mann<br />
Besatzung Platz.<br />
Die Original Amerigo Vespucci.<br />
Das Modell der Mayflower war die<br />
erste Nachbildung, die Benjamin<br />
Fässler baute.<br />
Mit der Original-Mayflower überquerten<br />
ca. um 1620 102 Passagiere<br />
und etwa 30 Mann Besatzung den<br />
Atlantik von Plymouth nach Nordamerika.<br />
Ebenfalls schon längere Zeit fertig ist<br />
das Modell der Victory. Das Schmuckstück<br />
hat ebenfalls seinen festen Platz<br />
als Ausstellungsobjekt bei Fässlers.<br />
Die Original-Victory war das Flaggschiff<br />
von Admiral Nelson in der<br />
Seeschlacht von Trafalgar.<br />
Es ist interessant, den Bau eines<br />
Segelschiffes zu verfolgen, deshalb<br />
zeigen wir die «Geburt» der Amerigo<br />
Vespucci im Bild.<br />
Von der Kiellegung über die Beplankung,<br />
den Innenausbau, den Deckaufbau<br />
sowie die originalgetreue Bemalung<br />
bis hin zur Beschriftung des<br />
Schiffes lassen die Bilder erahnen, wo<br />
die vielen hundert Stunden bleiben,<br />
die Benjamin Fässler in ein Modell<br />
investiert.
DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
19
Besuch in<br />
der Gramabe<br />
Academy<br />
Limuru, Kenia<br />
Glücksgefühl,<br />
Bewunderung und<br />
auch Betroffenheit<br />
Kenia! Endlose Meeresstrände mit<br />
weissem Sand. Süsses Nichtstun. Faszinierende<br />
Farbenvielfalt in Flora und<br />
Fauna. Mango, Papaya, permanente<br />
Verführung für Liebhaber exotischer<br />
Früchte. Safari: Tausende Gazellen,<br />
Elefanten, Zebra, Affen, Giraffen. Mit<br />
Glück erspäht man Löwen, ungekrönte<br />
Könige der Savanne.<br />
Kenia! Das Land der schönen Menschen,<br />
in bunten Tüchern gekleidet.<br />
Scheinbar sorglose Unbekümmertheit.<br />
«Hakuna matata!», kein Problem,<br />
wir lieben das Leben.<br />
So sehen wir Kenia. Traumdestination<br />
für uns Touristen. In acht<br />
Flugstunden ab Zürich erreichen wir<br />
eine andere Welt. Kenia ist die Reise<br />
wert.<br />
Das andere Kenia. Doch, es gibt<br />
auch das andere Kenia, das so in<br />
keinem Ferienkatalog beschrieben<br />
ist: Armut, blutige Unruhen, Aids,<br />
Korruption, Machtgerangel unter<br />
politischen Gruppierungen, alltäglicher<br />
Kampf um Arbeit, bescheidenen<br />
Lohn, ums Überleben. Erst im Jahr<br />
1963 hat man das einst deutsche<br />
Protektorat und später britische<br />
Kronkolonie unabhängig erklärt. Das<br />
Land ist vierzehneinhalb Mal so gross<br />
wie die Schweiz. Es erstreckt sich<br />
vom Hochland am Fuss des Mount<br />
Kenia bis hinunter zum Indischen<br />
Ozean und grenzt an Uganda, Sudan,<br />
Äthiopien, Somalia und Tansania. Der<br />
Vielvölkerstaat aus mehr als 40 ethnischen<br />
Gruppen und mit 30 verschiedenen<br />
Sprachen zählt nach jüngsten<br />
Schätzungen rund 38 Millionen Einwohner.<br />
Vielleicht sind es auch ein<br />
paar Hundertausend mehr.<br />
20 DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
Die Gemeinde <strong>Feldbrunnen</strong> stellt jedes Jahr rund 10'000 bis 15'000 Franken<br />
Beiträge für Entwicklungshilfe-Projekte zur Verfügung. Zu den sorgfältig<br />
geprüften Institutionen, welche unterstützt werden, gehört die Gramabe<br />
Academy Limuru in Kenia. Hier handelt es sich um eine private Schule, an<br />
der vor allem Halbwaisen und Vollwaisen unterrichtet werden. Sie steht<br />
unter der Obhut der Solothurnerin Béatrice Herzog. Wir haben uns vor<br />
Ort umgesehen.<br />
Wenn der Staat versagt. Zwar<br />
beschäftigt der Staat Kenia vierzig<br />
Minister und Heerscharen von Beamten.<br />
Ihr Tun bleibt dem Beobachter<br />
oft rätselhaft. Afrikanische Bürokratie<br />
zelebriert sich selbst. Der Staat regelt<br />
die Schulpflicht, überlässt den Vollzug<br />
aber seinen Bürgern. Die Familie hat<br />
Schuluniformen und Lehrmittel zu<br />
bezahlen. Massenandrang an öffent-<br />
Herzlicher Empfang für den Gast aus <strong>Feldbrunnen</strong>!<br />
Die Kinder tanzen und singen.<br />
lichen Schulen behindert eine qualitative<br />
Entwicklung. So bleibt vielen<br />
Kindern eine elementare Grundbildung<br />
vorenthalten. Erst recht, wenn<br />
keine Eltern mehr da sind oder wenn<br />
diese ganz einfach kein Geld haben,<br />
um ihren Sprösslingen den Schulbesuch<br />
zu ermöglichen.<br />
Wenn der Staat versagt, bleibt oft nur<br />
der Beistand von Aussen als Ausweg.<br />
«Hahn im Korb»: Gemeinderat Paul Meier<br />
mit Betreuerinnen und Betreuern der Gramabe Academy.<br />
Grace, die Schuldirektorin (rechts neben ihm), freut sich speziell.
In dieser Situation erweist sich die<br />
Unterstützung seitens zahlreicher<br />
privater Hilfsorganisationen für die<br />
Begünstigten als Glücksfall.<br />
Wirkungsvolle Hilfe aus Solothurn…<br />
Béatrice Herzog aus Solothurn widmet<br />
seit bald zehn Jahren Herz, Geist<br />
und Zeit der Gramabe Academy in<br />
Limuru, etwa 40 Kilometer östlich<br />
von Nairobi. Sie hat der privaten<br />
Schule den Grundstein gelegt, sie<br />
beschafft das für die Infrastruktur und<br />
den Unterricht nötige Geld, rund<br />
40'000 bis 50'000 Franken pro Jahr.<br />
Und sie sorgt mit regelmässigen<br />
Besuchen vor Ort sowie mit kontinuierlichen<br />
Kontakten zwischen<br />
ihren Reisen dafür, dass die finanziellen<br />
Ressourcen wirkungsvoll eingesetzt<br />
werden.<br />
Bei der Gramabe Academy handelt<br />
es sich um eine privat organisierte<br />
Institution, die vor allem Vollwaisen<br />
und Halbweisen den Schulbesuch<br />
ermöglicht und ihnen so die Chance<br />
eröffnet, Lesen, Sprachen, Rechnen<br />
und anderes Wissen zu erwerben.<br />
Etwas mehr als 20 Mitarbeitende<br />
betreuen in zwei Kindergarten- und<br />
acht Primarschulklassen rund 270<br />
Schülerinnen und Schüler. Zur<br />
Infrastruktur gehören nebst kargen<br />
Aufenthaltsräumen für die Kleinsten<br />
und engen Schulzimmern für die<br />
ordentlichen Klassen die Wasserversorgung,<br />
eine Bibliothek, eine Wäscherei<br />
sowie zwei Wohnhäuser für<br />
die Schulleitung und das Lehrpersonal.<br />
Mit einfachen Mahlzeiten aus<br />
der eigenen Schulküche erhalten die<br />
Kinder eine gesunde Ernährung. Zuhause<br />
sei regelmässiges Essen keine<br />
Was erwartet sie wohl in der Zukunft?<br />
Selbstverständlichkeit, erklären die<br />
Verantwortlichen dem Gast.<br />
…und aus <strong>Feldbrunnen</strong>. Unsere<br />
Gemeinde unterstützt Béatrice Herzogs<br />
Werk seit 2007 mit jährlich<br />
5'000 Franken aus ihrem Budget für<br />
Entwicklungshilfe. Vor Weihnachten<br />
2008 realisierte die Schule <strong>Feldbrunnen</strong>-St.Niklaus<br />
eine besonders nachahmenswerte<br />
Aktion: Aus dem Verkauf<br />
von selbst gemalten Bildern im<br />
Restaurant Pintli wurden zusätzliche<br />
2'500 Franken zugunsten von Limuru<br />
gesammelt.<br />
7'500 Franken – was kann man mit<br />
einer Spende in dieser Höhe in Kenia<br />
alles tun? Erstaunlich viel! Ein Lehrer-<br />
lohn, als Beispiel, beträgt 6'000 Kenia-<br />
Schillinge pro Monat, umgerechnet<br />
90 bis 95 Franken. Also reicht der<br />
Beitrag aus <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
locker für sechs Jahreslöhne aus.<br />
Auch würde die Summe von 5'000<br />
bis 7'000 Franken genügen, um ein<br />
Schulzimmer einzurichten.<br />
Unvergessliche Einsichten. Anlässlich<br />
eines privaten Aufenthaltes in<br />
Kenia im März dieses Jahres nutzte<br />
ich die Gelegenheit, um (selbstverständlich<br />
auf eigene Kosten) die Gramabe<br />
Academy in der Peripherie der<br />
Millionenstadt Nairobi zu besuchen<br />
und selbst zu sehen, was mit unserer<br />
finanziellen Unterstützung erreicht<br />
wird. Die Einsichten, die ich vor Ort<br />
erhalten habe, werde ich nie vergessen:<br />
Eine Mischung aus Glücksgefühl,<br />
Bewunderung und Betroffenheit.<br />
Beglückend die Art, wie Kinder und<br />
Betreuer den weissen Mann aus der<br />
fernen Schweiz empfangen haben,<br />
singend, tanzend, mit Reden und<br />
sogar Intonieren der kenianischen<br />
Nationalhymne, ein spezielles Zeichen<br />
der Wertschätzung. Das Leuchten<br />
aus Kinderaugen, Ausdruck von<br />
Freude und Dankbarkeit, so etwas<br />
bleibt in nachhaltiger Erinnerung.<br />
Bewundernswert die hohe Qualität,<br />
mit der Lehrerinnen und Lehrer den<br />
In den Klassenzimmern herrschen enge Verhältnisse.<br />
Von der ersten Klasse an wird in englischer Sprache unterrichtet.<br />
DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
21
Unterrichtsstoff vermitteln. Es ist<br />
offensichtlich, wie motiviert die Schülerinnen<br />
und Schüler die Lektionen<br />
aufnehmen. Unterrichtet wird prinzipiell<br />
in englischer Sprache; Englisch ist<br />
in Kenia neben Swahili offizielle<br />
Landessprache.<br />
Betroffen macht mich die Erkenntnis,<br />
mit welch bescheidenen Mitteln hier<br />
soviel Wirkung erzielt werden kann.<br />
Nachdenklich stimmt das soziale<br />
Umfeld, denn ausserhalb der Schule<br />
droht lähmende Unsicherheit über<br />
die Zukunft. Im Verlauf dieses Jahres<br />
werden die ersten Schülerinnen und<br />
Schüler die Academy verlassen. Nur<br />
einzelnen von ihnen wird es vergönnt<br />
sein, ein Gymnasium und später vielleicht<br />
ein Studium an einer Universität<br />
zu absolvieren. Eine geordnete<br />
Berufsausbildung gibt es nicht, dazu<br />
fehlen Strukturen und Ausbildner.<br />
Der Staat hat andere Sorgen.<br />
Ein Tropfen auf einen heissen<br />
Stein. Sollen deswegen materielle<br />
und ideelle Zuwendungen ins Land<br />
eingestellt werden? Das wäre fatal!<br />
Unsere Beiträge sind angesichts der<br />
herrschenden Not ein Tropfen auf<br />
einen heissen Stein, nicht mehr und<br />
auch nicht weniger. Jene, die diesen<br />
Tropfen empfangen, erhalten eine<br />
wertvolle Hilfe fürs Leben.<br />
22 DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
Aus einem Teil des Beitrags der Gemeinde <strong>Feldbrunnen</strong><br />
konnten die wichtigsten Lehrbücher für Achtklässler gekauft werden.<br />
So gesehen, sind die «Investitionen»<br />
aus der Gemeinde <strong>Feldbrunnen</strong>-St.<br />
Niklaus in das Werk von Béatrice<br />
Herzog und ihre Gramabe Academy<br />
Limuru jederzeit zu rechtfertigen.<br />
Frau Herzog verdient unsere vorbehaltlose<br />
Anerkennung und Unterstützung.<br />
Informationen:<br />
www.gramabe-academy.ch.<br />
Paul Meier (Text und Fotos)<br />
Entwicklungshilfebeiträge der Gemeinde <strong>Feldbrunnen</strong>-St.Niklaus<br />
Die Gemeinde <strong>Feldbrunnen</strong>-St.Niklaus vergibt jährlich Beiträge an Entwicklungshilfeprojekte<br />
im Umfang von 12'000 bis 15'000 Franken. Der Aufwand<br />
ist in der Laufenden Rechnung budgetiert. Welche Institution begünstigt wird,<br />
entscheidet der Gemeinderat jeweils an seiner letzten Sitzung Ende Jahr.<br />
Bevorzugt werden Gesuche von Organisationen mit minimalstem Verwaltungsaufwand.<br />
Das Geld soll ohne «Streuverlust» da eingesetzt werden,<br />
wo es auch benötigt wird. Dabei legt der Gemeinderat Wert auf Nachhaltigkeit.<br />
In der Regel wird ein Werk während mehreren Jahren unterstützt.<br />
Antragsteller im Rat und damit auch verantwortlich für den Mitteleinsatz ist<br />
das Gemeinderatsmitglied Paul Meier.<br />
Für das Jahr 2008 wurden die folgenden Beiträge beschlossen:<br />
– Polio Plus. Weltweite Kampagne von Rotary zur Bekämpfung der<br />
Kinderlähmung. Finanzierung von 2000 Impfungen. Beitrag Fr. 1'500.–.<br />
– Gramabe Academy Limuru. Béatrice Herzog, Solothurn.<br />
Beitrag Fr. 5'000.–.<br />
– Swisscontact. Senior Expert Corps, Kurzeinsätze von Pensionierten<br />
zur Lösung von Problemen in Entwicklungsländern und Osteuropa.<br />
Beitrag Fr. 2'500.–.<br />
– Swisshand. Stiftung Offene Hand der Vereinigung Christlicher Unternehmer<br />
der Schweiz für die wirtschaftliche und soziale Förderung armer<br />
Regionen der Dritten Welt. Beitrag Fr. 2'500.–.<br />
– Kinder in Brasilien. Erich Flückiger-Henzi, Derendingen.<br />
Beitrag Fr. 2'500.–.<br />
– Total Fr. 14'000.–.
Jugi<br />
Joanna<br />
Lye<br />
Turnhalle<br />
<strong>Feldbrunnen</strong><br />
Neue Leiterin<br />
Joanna Lye ist die neue Leiterin des<br />
KiTu und der Jugi. Die 21-jährige<br />
Feldbrünnlerin leitet beide Abteilungen<br />
des Jugendturnens.<br />
Start nach den Herbstferien<br />
KiTu<br />
An die Kinder ab dem Kindergartenalter<br />
bis und mit der ersten Klasse<br />
richtet sich das KiTu. Die Kids haben<br />
Spass an der Bewegung bei verschiedensten<br />
Spielen und Turnübungen.<br />
Turnstunden:<br />
Jeden Donnerstag von 16 bis 17 Uhr.<br />
Jugi<br />
Dieses Angebot richtet sich an alle<br />
Kinder ab der 2. bis zur 6. Klasse.<br />
Nach dem KiTu in die Jugi!<br />
Turnstunden:<br />
Jeden Mittwoch von 18 bis 19.30 Uhr.<br />
Schnupperstunden sind in beiden Abteilungen<br />
jederzeit möglich.<br />
Kosten Pro Kind für die ganze Saison:<br />
Fr. 20.–.<br />
Wo finden die Turnstunden satt?<br />
Die Turnstunden finden in der Turnhalle<br />
<strong>Feldbrunnen</strong> statt.<br />
Angebot für Senioren ab 60 Jahren<br />
Seit mehr als 10 Jahren ist in der<br />
Turnhalle <strong>Feldbrunnen</strong> eine Altersturngruppe<br />
aktiv.<br />
Jeden Dienstag um 15.30 Uhr treffen<br />
sich die Turnerinnen und Turner in<br />
der Turnhalle. Auf dem Programm<br />
stehen Gymnastik mit oder ohne<br />
Handgeräte, Bodenturnen sowie<br />
speziell für das Alter konzipierte<br />
Kraftübungen. Das Turnen findet in<br />
einer lokeren Atmosphäre statt und<br />
fördert die Gesundheit.<br />
Die Leiterin der Gruppe, Frau<br />
Marlies Zbinden, ist gerne bereit,<br />
Ihnen auch telefonisch Auskunft über<br />
Fragen betreffend das Altersturnen<br />
zu geben.<br />
Machen Sie eine unverbindliche<br />
Schnupperstunde, es wird Ihnen gefallen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Leiterin:<br />
Marlies Zbinden,<br />
Untere Sternegasse 1 a<br />
4500 Solothurn<br />
Mobil: 079 291 21 40<br />
Stellvertretende Leiterin:<br />
Antoinette Zbinden<br />
Rötistrasse 9<br />
4532 Felbrunnen<br />
Mobile 076 317 16 58<br />
DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
23
Veranstaltungs-<br />
Kalender <strong>2009</strong>/10<br />
August <strong>2009</strong><br />
30. Alters- und Pflegeheim «Heimetblick», Biberist<br />
Tag der offenen Tür, Besichtigungsmöglichkeit<br />
31. GR-Sitzung, FIPLA 1. Lesung<br />
September <strong>2009</strong><br />
01. Vortragsabend, 19.30 Uhr, Kirchenz. Rüttenen,<br />
Spitex Galmis «Körper und Seele im Einklang»<br />
13. Volksschiessen Kleinkaliber im Stand Riedholz<br />
21. GR-Sitzung, FIPLA 2. Lesung<br />
26. Beginn Herbstferien<br />
29. Blutdruckmessen 17–18 Uhr Gemeindek. Riedh.<br />
Oktober <strong>2009</strong><br />
15. Seniorenmittagstisch<br />
18. Ende Herbstferien<br />
19. Vereidigung im Schloss Waldegg<br />
27. Blutdruckmessen 17–18 Uhr Gemeindek. Riedh.<br />
31. Hauptübung der Feuerwehr Solothurn<br />
in der Schulstrasse <strong>Feldbrunnen</strong><br />
November <strong>2009</strong><br />
02. GR-Sitzung, Budget Gesamtrechnung 2010<br />
1. Lesung<br />
06.+07. Nothilfekurs, Samariterverein Feldbr./Riedholz<br />
08. Jazz-Matinee im Schloss Waldegg, 10.30 Uhr<br />
16. GR-Sitzung, Budget 2010, 2. Lesung<br />
24. Blutdruckmessen 17–18 Uhr Gemeindek. Riedh.<br />
30. GR-Sitzung<br />
Dezember <strong>2009</strong><br />
10. Seniorenweihnacht in der Turnhalle<br />
14. Gemeindeversammlung, Budget 2010<br />
17. Schulweihnachtsfeier in der Turnhalle<br />
19. Beginn Weihnachtsferien<br />
21. GR-Schlusssitzung<br />
Januar 2010<br />
03. Ende Weihnachtsferien<br />
26. Blutdruckmessen 17–18 Uhr Gemeindek. Riedh.<br />
28. Seniorenlottomatch<br />
Februar 2010<br />
06. Beginn Winterferien<br />
21. Ende Winterferien<br />
23. Blutdruckmessen 17–18 Uhr Gemeindek. Riedh.<br />
März 2010<br />
29. Blutdruckmessen 17–18 Uhr Gemeindek. Riedh.<br />
April 2010<br />
02. Beginn Frühlingsferien (04.04.2010 = Ostern)<br />
18. Ende Frühlingsferien<br />
27. Blutdruckmessen 17–18 Uhr Gemeindek. Riedh.<br />
24 DORFZEITUNG <strong>Feldbrunnen</strong>-St. Niklaus<br />
Geburten<br />
und Todesfälle<br />
Vom 16. Dezember 2008 bis 20. August <strong>2009</strong><br />
Geburten<br />
28.01.<strong>2009</strong> Sascha Felder<br />
26.02.<strong>2009</strong> Vivienne Marzo<br />
31.03.<strong>2009</strong> Lucia Howald<br />
23.05.<strong>2009</strong> Leonardo Caccivio<br />
03.06.<strong>2009</strong> Finja Hugi<br />
04.06.<strong>2009</strong> Joana Schiestl<br />
22.06.<strong>2009</strong> Max Misteli<br />
29.06.<strong>2009</strong> Noah Obrecht<br />
07.07.<strong>2009</strong> Larissa Jäggi<br />
15.07.<strong>2009</strong> Dan Eckert<br />
Todesfälle<br />
31.12.2008 August Lack<br />
27.06.<strong>2009</strong> Frieda Wächter