Schalltechnische Untersuchung - Stadt Weinheim

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Tab. 0.3: Beurteilungspegel Gewerbelärm-Vorbelastung (obere Abschätzung) Immissionsort Nutzung ImmissionsrichtBeurteilungswert/[dB(A)] pegel/[dB(A)] tags nachts tags nachts 1 2 3 4 5 6 IP1 WR 50 35 54,5 39,5 IP2 GE 65 50 62,6 47,6 IP3 MI 60 45 56,9 41,9 IP4 WR 50 35 49,1 34,1 IP5 WR 50 35 49,0 34,0 IP6 WR 50 35 49,0 34,0 IP7 WR 50 35 48,6 33,6 - 12 - D R. G R U S C H K A Ingenieurgesellschaft Am Wohngebiet im Bereich der Leberstraße (IP1) werden bei diesem Ansatz rechnerisch die Immissionsrichtwerte für reine Wohngebiete von tags/nachts 50/35 dB(A) um ca. 5 dB(A) über- schritten, hierbei werden jedoch die Immissionsrichtwerte der TA Lärm /2/ für allgemeine Wohn- gebiete von tags/nachts 55/40 dB(A) eingehalten. Am IP3 im Mischgebiet werden die hier gel- tenden Immissionsrichtwerte von tags/nachts 60/455 dB(A) um ca. 3 dB(A) unterschritten. Die mit dem in Kap. 5.3 erläuterten Ansatz rechnerisch ermittelte Gewerbelärmvorbelastung stellt lediglich eine obere Abschätzung dar, die die nachfolgend beschriebenen Kriterien liefert, nach denen möglichst die Geräuschemissionen aus dem Plangebiet zu beschränken sind und mit der aus Sicht des Schallimmissionsschutzes die bestehenden Gewerbegebiete/-betriebe durch das Plangebiet nicht über das heute zulässige Maß hinaus eingeschränkt werden. Die tat- sächlichen Lärmeinwirkungen durch die bestehenden Gewerbebetriebe werden bei diesem Ver- fahren nicht erfasst. Erfahrungsgemäß sind jedoch bei der Art der bestehenden Betriebe deut- lich geringere Werte der Vorbelastung zu erwarten. Allerdings kann aufgrund der Verkehrslärm- belastung die tatsächliche Gewerbelärmvorbelastung nicht gemessen werden. Aufgrund der rechnerischen Überschreitung der WR-Richtwerte bzw. deren (beinahe) Aus- schöpfung in den reinen Wohngebieten im Bereich der Leberstraße (IP1) und der Rosenbrun- nenstraße (IP4 bis IP7) sowie der beinahen Ausschöpfung der Immissionsrichtwerte im Misch- gebiet (IP3) durch die Gewerbelärmvorbelastung soll gemäß Kap. 3.2.1 der TA Lärm /2/ die Gewerbelärm-Zusatzbelastung aus dem Plangebiet um mindestens 6 dB(A) unter den maßgeb- lichen Immissionsrichtwerten der TA Lärm /1/ liegen. Für die reinen Wohngebiete würden somit hinsichtlich der Geräuscheinwirkungen aus dem Plangebiet folgende reduzierte Immissions- richtwerte gelten: tags (6 - 22 Uhr) (50 - 6) dB(A) = 44 dB(A) nachts (22 - 6 Uhr) (35 - 6) dB(A) = 29 dB(A).
Für das Mischgebiet würden gelten folgenden reduzierten Immissionsrichtwerte: tags (6 - 22 Uhr) (60 - 6) dB(A) = 54 dB(A) nachts (22 - 6 Uhr) (45 - 6) dB(A) = 39 dB(A) . - 13 - D R. G R U S C H K A Ingenieurgesellschaft Werden diese reduzierten Immissionsrichtwerte vom geplanten Vorhaben eingehalten, liefert gemäß Kap. 3.2.1 der TA Lärm /2/ das geplante Vorhaben keinen relevanten Immissionsbeitrag. Im Vorgriff auf die weiteren Ergebnisse ist allerdings festzustellen, dass bei einer solchen Kon- tingentierung das Vorhaben im Hinblick auf die reinen Wohngebiete nicht realisierbar wäre (s. Kap. 0.2.3). 0.2.2 Zusatzbelastung aus dem Plangebiet Die Gewerbelärm-Zusatzbelastung aus dem Plangebiet durch Parkierungsverkehr, Andienung, Freisitz Schnellrestaurant und relevant ins Freie Schall abstrahlende haustechnische Anlagen (s. Kap. 5.4) ist in umseitiger Tab. 0.4 (ausführlich in Anlage 2 im Anhang) zusammengefasst. Folgende Lärmminderungsmaßnahmen sind hierbei bereits berücksichtigt: - Mindesthöhe der Gebäude 110,5 m üNN (entspricht ca. 5 bis 6 m über Geländehöhe). - Fahrgassen und Wege, auf denen Einkaufswagen geschoben werden, sind zu asphaltieren (Auflage zur Baugenehmigung). - Keine Lkw-Andienung im Nachtzeitraum von 22 - 6 Uhr (Auflage zur Baugenehmigung). - Stellplätze des Schnellrestaurants und Drive-In-Schalter westlich des Schnellrestaurant- Gebäudes zur Bahn hin angeordnet (Auflage zur Baugenehmigung). Der Schnellrestaurant- Freisitz mit bis zu 20 Sitzplätzen kann südlich oder nördlich des Gebäudes angeordnet und auch nachts genutzt werden. - Maximal zulässige immissionswirksame Gesamt-Schallleistungspegel aller relevant ins Freie Schall abstrahlender haustechnischer Anlagen: tags (6 - 22 Uhr) LWA,ges = 100 dB(A) nachts (22 - 6 Uhr) LWA,ges = 85 dB(A). Die Anlagengeräusche dürfen weder impuls- noch tonhaltig sein. Für ein Einzelgerät beträgt unter Berücksichtigung der Gesamtanzahl N aller relevant ins Freie Schall abstrahlender haustechnischer Anlagen der maximal zulässige immissionswirk-
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