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Hat die Pflanzenforschung mit gentechnischen Methoden in der ...

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Paneldiskussion Dr. A. Maranta<br />

Die Freisetzung: Zw<strong>in</strong>gend für Forschung und Entwicklung<br />

Zusammenfassung <strong>der</strong> Paneldiskussion von Dr. Alessandro Maranta<br />

Neben Prof. Dr. Dieter Imboden und Dr. Anja Matzk diskutierten im Panel zum zweiten<br />

Schwerpunktthema Nationalrät<strong>in</strong> Dr. Kathy Rikl<strong>in</strong> (Vizepräsident<strong>in</strong> <strong>der</strong> nationalrätlichen<br />

Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur) und Prof. Dr. Ueli Suter (Vizepräsident<br />

Forschung, ETHZ) über <strong>die</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Grüne Gentechnik an <strong>die</strong> Forschung<br />

stellt. Im Allgeme<strong>in</strong>en zeichneten sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diskussion Konfliktl<strong>in</strong>ien weniger deutlich ab als<br />

im ersten Panel, was sich wohl dadurch erklären lässt, dass <strong>in</strong> <strong>der</strong> Forschung nur e<strong>in</strong><br />

<strong>Methoden</strong>pluralismus erfolgreich se<strong>in</strong> kann, <strong>der</strong> e<strong>in</strong> Nebene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verschiedener Ansichten<br />

zulässt. Ausgehend von <strong>die</strong>sem Pluralismus werden aber an <strong>die</strong> Forschungsför<strong>der</strong>ung<br />

vielfältigste Ansprüche gestellt, <strong>die</strong> teilweise schwer unter e<strong>in</strong>en Hut zu br<strong>in</strong>gen s<strong>in</strong>d. Zudem<br />

greifen <strong>die</strong> Stellungnahmen zur Forschung und Entwicklung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Grünen Gentechnik über<br />

<strong>die</strong> Grundlagenforschung h<strong>in</strong>weg auf mögliche kommerzielle Anwendungen vor.<br />

Konsens: Die Forschung nicht verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n und <strong>die</strong> Chancen e<strong>in</strong>es NFP<br />

Grundsätzlich teilen Panel und Publikum <strong>die</strong> Auffassung, dass niemand <strong>die</strong> Forschung<br />

beh<strong>in</strong><strong>der</strong>n o<strong>der</strong> zum<strong>in</strong>dest verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n will: Niemand will <strong>die</strong> Wissenschafts- und<br />

Forschungsfreiheit beschneiden. E<strong>in</strong> Mitglied <strong>der</strong> EKAH betonte immerh<strong>in</strong>, dass auch <strong>die</strong><br />

Forschung Grenzen respektieren müsse. Forschung dürfe nicht tabulos erfolgen, son<strong>der</strong>n<br />

müsse den vorgebrachten Bedenken Rechnung tragen. Ansonsten könnte e<strong>in</strong><br />

selbstbezogenes Forschen fundamentalistische Gegenreaktionen hervorrufen. Nach Ansicht<br />

des Präsidenten des Nationalen Forschungsrates können solche Bedenken bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong><br />

zulässigen Forschungsfragen und <strong>der</strong> zu unterstützenden Forschungsziele berücksichtigt<br />

werden. Hier braucht es gelegentlich gesetzlich untermauerte Verbote, <strong>die</strong> den<br />

gesellschaftlichen Tabus Nachachtung verschaffen (z.B. bei <strong>der</strong> Stammzellenforschung). Bei<br />

<strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> zulässigen wissenschaftlichen <strong>Methoden</strong> müssen <strong>die</strong> Forscher<strong>in</strong>nen und<br />

Forscher h<strong>in</strong>gegen <strong>die</strong> umfassende akademische Freiheit geniessen. In <strong>die</strong>sem S<strong>in</strong>ne sollen<br />

sie bestimmen, wie sich <strong>die</strong> Grüne Gentechnik weiterentwickelt.<br />

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