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Hat die Pflanzenforschung mit gentechnischen Methoden in der ...

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Paneldiskussion Dr. A. Maranta<br />

Wer soll für e<strong>in</strong>e nachhaltige Landwirtschaft sorgen?<br />

Zusammenfassung <strong>der</strong> Paneldiskussion von Dr. Alessandro Maranta<br />

Neben e<strong>in</strong>em aufmerksamen Publikum, den beiden Referenten zum ersten<br />

Schwerpunktthema, Prof. Dr. Beat Keller und Dr. Urs Niggli, waren Prof. Dr. Dieter Imboden<br />

(Präsident Nationaler Forschungsrat, SNF), Nationalrät<strong>in</strong> Dr. Kathy Rikl<strong>in</strong> (Vizepräsident<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

nationalrätlichen Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur, <strong>die</strong> das Gentechnikgesetz,<br />

GTG, vorberaten hatte) sowie Prof. Dr. Ueli Suter (Vizepräsident Forschung, ETHZ)<br />

e<strong>in</strong>geladen, ihre Ansichten zum Verhältnis von nachhaltiger Landwirtschaft und grüner<br />

Gentechnik darzulegen.<br />

Konsens: Vielfalt von Strategien zur Bekämpfung des Welthungers<br />

Unbestritten ist, dass angesichts des zu erwartenden Anstiegs <strong>der</strong> Weltbevölkerung und <strong>der</strong><br />

notwendigen Steigerung <strong>der</strong> Nahrungs<strong>mit</strong>telproduktion bei weniger nutzbarer Fläche auf<br />

Gegenstrategien nicht verzichtet werden kann. Diese s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation von<br />

Lösungsansätzen zu suchen. Inwieweit <strong>die</strong>s <strong>die</strong> Grüne Gentechnik e<strong>in</strong>schliesst, ist <strong>die</strong><br />

Kernfrage. Dabei stimmen Befürworter und Kritiker dah<strong>in</strong>gehend übere<strong>in</strong>, dass <strong>die</strong> Grüne<br />

Gentechnik im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er wissenschaftlichen Methode grundsätzlich gegenüber <strong>der</strong><br />

Nachhaltigkeit neutral ist, und daher ke<strong>in</strong> pr<strong>in</strong>zipieller Wi<strong>der</strong>spruch zwischen Nachhaltigkeit<br />

und Gentechnik besteht. Weitgehende E<strong>in</strong>igkeit zeichnet sich deshalb auch dar<strong>in</strong> ab, dass<br />

<strong>die</strong>se Technologie im Rahmen <strong>der</strong> Pflanzenzucht durchaus weiterentwickelt werden soll. Bei<br />

<strong>der</strong> Forschungsför<strong>der</strong>ung sollte allerd<strong>in</strong>gs <strong>die</strong> <strong>Methoden</strong>vielfalt beachtet werden.<br />

Die Züchtung neuer gentechnisch verän<strong>der</strong>ter Pflanzen und <strong>die</strong> nachfolgende Beurteilung von<br />

<strong>der</strong>en E<strong>in</strong>satz im Rahmen des Gesamtsystems s<strong>in</strong>d getrennt zu untersuchen: Die<br />

wissenschaftliche Problemstellung richtet sich bei <strong>der</strong> Züchtung bestimmter neuer<br />

Eigenschaften e<strong>in</strong>er Pflanze auf <strong>die</strong> Expression <strong>der</strong> e<strong>in</strong>geführten Gene und auf <strong>die</strong> Stabilität<br />

<strong>der</strong> neuen Eigenschaften. Bei <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Inverkehrbr<strong>in</strong>gung e<strong>in</strong>er solchen Pflanze<br />

muss <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e geklärt werden, ob e<strong>in</strong>e neue Eigenschaft Mensch, Tier und/o<strong>der</strong> Umwelt<br />

gefährden könnte o<strong>der</strong> <strong>die</strong> biologische Vielfalt und <strong>der</strong>en nachhaltige Nutzung nicht<br />

bee<strong>in</strong>trächtigen würde. 9<br />

Frage: Welche Parameter s<strong>in</strong>d für <strong>die</strong> Nachhaltigkeit massgebend?<br />

Aus <strong>der</strong> Diskussion wurde deutlich, dass h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> massgeblichen Parameter, nach<br />

denen <strong>die</strong> Nachhaltigkeit e<strong>in</strong>er GV Pflanze zu beurteilen sei, noch ke<strong>in</strong> ausreichend<br />

9 Dir rechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen werden <strong>in</strong> Art. 6 GTG festgelegt.

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