Erste Schritte in die Physik für Gehörlose - sonderpaedagoge.de!
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Elterntra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs bei AD(H)S und expansiven Verhaltensstörungen<br />
rer Ressourcen an <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>r Interventionen beteiligt wer-<br />
<strong>de</strong>n möchten, könnten KES bevorzugen. Die Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e<br />
kognitive Lehrform favorisieren und daran <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d <strong>de</strong>n El-<br />
tern e<strong>in</strong>fache, klare und strukturierte Handlungsanweisungen zu<br />
vermitteln, könnten PEP <strong>de</strong>n Vorzug geben. Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen, <strong>die</strong> an ei-<br />
ner anregen<strong>de</strong>n Ause<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rsetzung <strong>de</strong>r Eltern mit ihren Ressour-<br />
cen, ihren Erziehungsvorstellungen, ihren Perspektiven und „Wirk-<br />
lichkeiten“ <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d wür<strong>de</strong>n vermutlich eher KES durchfüh-<br />
ren. Dabei müssen sie über entsprechen<strong>de</strong> Kompetenzen verfügen.<br />
Es zeigt sich, dass mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogrammen zwei fun-<br />
<strong>die</strong>rte Präventionsmaßnahmen zur Verfügung stehen, <strong>die</strong> je nach<br />
Zielgruppe und je nach persönlicher therapeutischer und pädagogi-<br />
scher Grundhaltung differenziert e<strong>in</strong>gesetzt wer<strong>de</strong>n können. Legt<br />
man jedoch beson<strong>de</strong>ren Wert auf <strong>die</strong> Ressourcenorientierung und<br />
geht man dabei von e<strong>in</strong>em humanistischen Menschenbild aus, <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>m Kooperation, Wertschätzung <strong>de</strong>r Person und se<strong>in</strong>er Ressour-<br />
cen sowie Partizipation an eigenen Lernprozessen Grundpr<strong>in</strong>zipien<br />
darstellen (vgl. REICH 2006; SCHMID 1995), so muss unter <strong>die</strong>ser<br />
Perspektive KES als das geeignetere Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramm angese-<br />
hen wer<strong>de</strong>n. Weiterh<strong>in</strong> sprechen <strong>die</strong> Vermittlungsstrategien von<br />
KES da<strong>für</strong>, dass durch <strong>die</strong> tiefe Ause<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rsetzung und <strong>die</strong> erfah-<br />
rungsorientierte Eigentätigkeit e<strong>in</strong>e entsprechen<strong>de</strong> Anschlussfähig-<br />
keit an <strong>die</strong> vorhan<strong>de</strong>nen Ressourcen gegeben ist. So ist davon aus-<br />
zugehen, dass es hier zu tieferen und nachhaltigeren Lerneffekten<br />
kommt. Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n durch <strong>die</strong> Metho<strong>de</strong>nvielfalt verschie<strong>de</strong>ne<br />
Lerntypen (vgl. GARDNER 2002) angesprochen.<br />
Für <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Elterngruppen stehen mit bei<strong>de</strong>n Programmen<br />
zwei geeignete Manuale zur Verfügung, <strong>die</strong> <strong>de</strong>n erfahrenen Prakti-<br />
kern ausreichend gute und fun<strong>die</strong>rte Mittel zur Verfügung stellen,<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuell nach <strong>de</strong>n eigenen therapeutischen Vorlieben ge-<br />
staltbare Elternarbeit <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Gruppe zu ermöglichen.<br />
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Heilpädagogik onl<strong>in</strong>e 04/08