07.02.2013 Aufrufe

Gender Lesen - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

Gender Lesen - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

Gender Lesen - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

weise ich auf die Literaturangaben in den Fußnoten<br />

<strong>und</strong> im Anhang. Ausgearbeitete Beispiele <strong>für</strong><br />

Maßnahmen der Leseförderung finden Sie vor allem<br />

in der bereits erwähnten, auf diese Publiation<br />

aufbauenden Broschüre „Förderung der Lesemotivation“<br />

9 , die ebenfalls vom BMBWK herausgegeben<br />

wird.<br />

In Kapitel eins wird die soziale Konstruiertheit<br />

dessen erläutert, was „Männlichkeit“ <strong>und</strong> „Weiblichkeit“<br />

in spezifischen Kontexten ist bzw. sein<br />

kann. Das in Kapitel zwei vorgestellte Modell des<br />

<strong>Lesen</strong>s differenziert zwischen der Person des Lesers/der<br />

Leserin, dem Text <strong>und</strong> den Lesestrategien.<br />

Dieser analytische Zugang soll einerseits die<br />

Konzeption von Leseförderungsstrategien vereinfachen.<br />

Andererseits stellt er die unterschiedlichen<br />

Ebenen heraus, die <strong>für</strong> geschlechtersensible Maßnahmen<br />

von zentraler Relevanz sind, weil sich hier<br />

die Mädchen <strong>und</strong> Buben jeweils voneinander<br />

unterscheiden. In den folgenden Abschnitten werden<br />

diese Ebenen des <strong>Lesen</strong>s ausführlich behandelt.<br />

Wo <strong>und</strong> wie sich Mädchen <strong>und</strong> Buben in ihrer<br />

Lesekompetenz <strong>und</strong> Lektürepraxis unterscheiden,<br />

wird auf Basis aktueller Forschungsergebnisse<br />

in Kapitel VI dargestellt. Prinzipien <strong>und</strong><br />

Strategien der Leseförderung, die auf theoretischen<br />

<strong>und</strong> empirischen Erkenntnissen aufbauen,<br />

schließen die Broschüre ab. Die Beispiele <strong>für</strong> die<br />

Leseförderungspraxis sind Anregungen, die an die<br />

jeweilige Situation an der Schule <strong>und</strong> in der Klasse<br />

anzupassen sind. Sie greifen zum einen auf, was<br />

in Projekten bereits erprobt wurde. Zum anderen<br />

sollen sie neue Perspektiven dahingehend eröffnen,<br />

was <strong>Lesen</strong> heute ist <strong>und</strong> was Leseförderung sein<br />

kann. Im Anhang wird aktuelle Literatur aufgelistet,<br />

Institutionen der Leseförderung sowie der<br />

Vermittlung von Kinder- <strong>und</strong> Jugendliteratur werden<br />

vorgestellt.<br />

Projekte dieser Art involvieren immer mehrere<br />

Menschen <strong>und</strong> Institutionen, angefangen von der<br />

Idee bis zu ihrer Umsetzung. Entstehungsursprung<br />

der Broschüre ist der Arbeitskreis „<strong>Gender</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Lesen</strong>“, der in der Folge von PISA 2000 vom Bil-<br />

9) Böck 2007.<br />

dungsministerium in Zusammenarbeit mit dem<br />

Österreichischen Buchklub der Jugend ins Leben<br />

gerufen wurde. Das Internationale Institut <strong>für</strong><br />

Jugendliteratur <strong>und</strong> Leseforschung wurde zur<br />

Realisierung dieser Broschüre beauftragt.<br />

Ich danke Frau Ministerialrätin Doris Guggenberger<br />

<strong>und</strong> Herrn Ministerialrat Johann Walter<br />

<strong>für</strong> ihre Unterstützung. Ihr ausdauerndes Interesse<br />

am Thema <strong>und</strong> daran, dass Mädchen <strong>und</strong> Buben<br />

möglichst gut auf ihre Zukunft vorbereitet<br />

werden <strong>und</strong> Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer die da<strong>für</strong><br />

notwendigen Werkzeuge bekommen, sind das F<strong>und</strong>ament<br />

dieser Broschüre. Karin Haller vom Internationalen<br />

Institut <strong>für</strong> Jugendliteratur <strong>und</strong> Leseforschung<br />

hat die Lektürevorschläge <strong>und</strong> Buchannotationen<br />

verfasst. Auch ihr sei an dieser<br />

Stelle herzlich gedankt. Elisabeth Skibar <strong>und</strong> ihren<br />

MitarbeiterInnen danke ich <strong>für</strong> die ansprechende<br />

grafische Umsetzung. Die schönen Zeichnungen<br />

über <strong>Lesen</strong> & Co haben Volksschulkinder<br />

gemacht, die 1998/99 an einer Befragung über die<br />

Lesegewohnheiten von SchülerInnen teilgenommen<br />

haben. Gunther Kress von der Universität<br />

London hat mich mit seinem Fachwissen unterstützt<br />

<strong>und</strong> als unermüdlicher Diskussionspartner<br />

durch die komplexe Welt des <strong>Lesen</strong>s begleitet.<br />

WAS IST „GENDER“?<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!