Gender Lesen - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
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MÄDCHEN UND BUBEN LESEN – ABER NICHT DAS GLEICHE<br />
Gelesene mit eigenem Wissen <strong>und</strong> eigenen Erfahrungen<br />
zu verknüpfen – eine Kompetenz, die vermutlich<br />
gerade beim <strong>Lesen</strong> von erzählender Literatur<br />
gefördert wird. Am wenigsten unterscheiden<br />
sich die weiblichen <strong>und</strong> männlichen Jugendlichen<br />
beim „Heraussuchen von Informationen“,<br />
einer Dimension des <strong>Lesen</strong>s, die bei den informationsorientierten<br />
Lesepräferenzen der Burschen<br />
zentral ist. So sind z.B. die Geschlechterunterschiede<br />
bei Aufgaben, bei denen Diagramme, Tabellen<br />
<strong>und</strong> Karten zu lesen waren, gering, während<br />
die Mädchen mit anweisenden, erzählenden <strong>und</strong><br />
argumentierenden Textsorten deutlich besser umgehen<br />
können als die Burschen. 44<br />
Lesekompetenz der Mädchen <strong>und</strong> Burschen<br />
2000 – Subskalen des <strong>Lesen</strong>s45 Grafik 8<br />
PISA 2000; 15-/16-jährige SchülerInnen in Ö; Angaben in %<br />
<strong>Lesen</strong> gesamt<br />
3 8 20 30<br />
6<br />
12<br />
Heraussuchen<br />
4 10 22<br />
7 12<br />
Interpretieren<br />
3 9 21<br />
5 12<br />
23<br />
23<br />
23<br />
Reflektieren<br />
3 7<br />
18<br />
7 13<br />
22<br />
Level