Gender Lesen - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
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18<br />
Kino<br />
„GENDER“<br />
WAS IST „GENDER“?<br />
Grafik 1<br />
Welche der folgenden Themen interessieren dich besonders? 12<br />
Zeitung in der Schule 2005; 5.078 Befragte, 5. bis 13. Schulstufe, WS 04/05; in %<br />
77<br />
61<br />
Musik, CD-Neuerscheinungen<br />
69<br />
56<br />
TV (Programm, Berichte, Kritiken)<br />
61<br />
58<br />
Sport<br />
39<br />
65<br />
Mode, Bekleidung, neueste Trends<br />
Mädchen Burschen<br />
67<br />
20<br />
Szene, Prominente, Stars<br />
62<br />
25<br />
Clubs, Lokale, Clubbing<br />
52<br />
39<br />
Unterhaltung, Entspannung<br />
54<br />
35<br />
Ausbildung, Berufswahl<br />
51<br />
33<br />
Handy, SMS usw.<br />
42<br />
41<br />
zu berücksichtigen? Wie fix oder variabel sind<br />
Vorstellungen von Männlichkeit <strong>und</strong> Weiblichkeit<br />
in diesen <strong>Kultur</strong>en allgemein? Welche Spielräume<br />
haben Kinder <strong>und</strong> Jugendliche <strong>für</strong> die<br />
Gestaltung ihrer eigenen Geschlechterrolle? Gerade<br />
vor dem Hintergr<strong>und</strong>, dass überdurchschnittlich<br />
viele SchülerInnen mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
Leseverständnisprobleme haben<br />
<strong>und</strong> hier ein besonderer Bedarf an Leseförderung<br />
besteht, sind diese Fragen von Bedeutung.<br />
Urlaub, Reisen<br />
4 Gleich, verschieden, anders...<br />
Die begründete <strong>und</strong> eigentlich als selbstverständlich<br />
vorauszusetzende Forderung nach Gleichbehandlung<br />
von Mädchen <strong>und</strong> Buben bzw. Frauen<br />
<strong>und</strong> Männern wird mitunter damit verwechselt,<br />
dass <strong>Gender</strong>differenzen „neutralisiert“ werden<br />
(sollen). Das Ziel von geschlechtersensiblen Maßnahmen<br />
liegt vielmehr darin, auf Einschränkungen<br />
hinzuweisen, die in sozialen Zuschreibungen begründet<br />
sind. Es geht darum, dass die Unterschiede<br />
zwischen weiblichem <strong>und</strong> männlichem Han-<br />
12) Quelle: Zeitung in der Schule (in Vorbereitung)<br />
53<br />
26<br />
Computer, Spiele<br />
19<br />
63<br />
Beauty, Schönheit, Kosmetik<br />
58<br />
9<br />
Wellness, Fitness<br />
47<br />
21<br />
Auto/Motorrad<br />
17<br />
56<br />
Internet, Chatten usw.<br />
30<br />
37<br />
Wissenschaft, Technik, Forschung<br />
20<br />
47<br />
Bücher, Literatur<br />
40<br />
deln erkannt <strong>und</strong> anerkannt werden. Gesellschaftlich-historisch<br />
begründete Zuschreibungen<br />
an Männlichkeit <strong>und</strong> Weiblichkeit sollen bewusst<br />
gemacht <strong>und</strong> in Frage gestellt werden.<br />
Zentraler Ausgangspunkt ist die Frage, was es<br />
heißt, in einer sozial, räumlich, materiell <strong>und</strong> geographisch<br />
spezifischen Lebenswelt, eine „Frau“<br />
oder ein „Mann“ zu sein <strong>und</strong> was diese Zuschreibungen<br />
<strong>und</strong> Erwartungen <strong>für</strong> individuelle Lebensentwürfe<br />
bedeuten. Erst durch das Erkennen<br />
<strong>und</strong> Verstehen dieser Zusammenhänge wird es<br />
möglich, diese geschlechtsspezifischen Begrenzungen<br />
aufzubrechen <strong>und</strong> die Möglichkeiten zu<br />
erweitern, das eigene Leben selbstbestimmt zu gestalten.<br />
Kommunikations- <strong>und</strong> informationsbezogene<br />
Kompetenzen, zu denen das <strong>Lesen</strong> <strong>und</strong> Schreiben<br />
gehört, sind Basisqualifikationen in einer Wissensgesellschaft<br />
<strong>und</strong> erfordern deshalb besonders<br />
große bildungspolitische Aufmerksamkeit, um hier<br />
soziostrukturelle Benachteiligungen möglichst zu<br />
verhindern.<br />
19<br />
Politik<br />
23<br />
33<br />
Ökologie, Natur- <strong>und</strong> Umweltschutz<br />
24<br />
19<br />
kulturelle Ereignisse (Theater, Ausstellungen)<br />
27<br />
13<br />
Wirtschaft<br />
13<br />
24