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Untersuchung des reaktiven Sputterprozesses zur Herstellung von ...

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2.3. <strong>Herstellung</strong> der ZnO:Al-Schichten 19<br />

Abbildung 2.5: Hysterese <strong>des</strong> <strong>reaktiven</strong> <strong>Sputterprozesses</strong> <strong>zur</strong> <strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> ZnO:Al. Die Grafik zeigt die<br />

Entladungsspannung als Funktion <strong>des</strong> Sauerstoffflusses.<br />

gestellt werden.<br />

Der reaktive Sputterprozess ist aufgrund der komplexen Zusammenhänge zwischen Reaktionen<br />

<strong>des</strong> Reaktivgases mit gesputterten Teilchen oder dem Target und der daraus resultierenden<br />

Sputterrate im Übergangsbereich zwischen dem hoch oxidischen und dem rein metallischen<br />

Prozess nicht stabil. Im metallischen Modus wird <strong>von</strong> der Targetoberfläche hauptsächlich metallisches<br />

Zink gesputtert, welches nach der Zerstäubung zum Teil oxidiert wird. Im oxidischen<br />

Modus ist so viel Sauerstoff im Prozess vorhanden, dass sich auf der Targetoberfläche eine dünne<br />

Oxidschicht bildet, die durch den Sputterprozess zerstäubt wird. Die Instabilität und das Hystereseverhalten<br />

<strong>des</strong> <strong>reaktiven</strong> <strong>Sputterprozesses</strong> ist in Abb. 2.5 durch die Entladungsspannung als<br />

Funktion <strong>des</strong> Sauerstoffflusses bei konstanter Entladungsleistung dargestellt. Charakteristische<br />

Arbeitspunkte sind auf der Kurve mit verschiedenen Buchstaben gekennzeichnet. Hohe Spannungen<br />

werden im metallischen Modus, niedrige Spannungen im oxidischen Modus beobachtet.<br />

Unter schwach <strong>reaktiven</strong> Bedingungen mit nur sehr wenig Reaktivgaszufuhr (zwischen M und<br />

A) oder unter stark <strong>reaktiven</strong> Bedingungen mit einem Überangebot an Reaktivgas (zwischen O<br />

und C) ist der Sputterprozess stabil. Der Übergang zwischen diesen beiden Prozessbedingungen<br />

erfolgt abrupt und zeigt zusätzlich eine Hysterese. Diese Zusammenhänge wurden <strong>von</strong> Berg<br />

et al. (1987) theoretisch beschrieben, um einen <strong>reaktiven</strong> Sputterprozess zu simulieren. Durch<br />

eine weitere Verfeinerung dieses Modells gelangen dreidimensionale Simulationen <strong>von</strong> Inline-<br />

Depositionsprozessen [Pflug et al. (2003)].

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