Chemie-Labor Chemie-Labor - FH-Wels

DDI Mag. Michaela KRÖPPL
Chemie-Labor
Chemie Labor
1. Semester
1

Allgemeines
Praktikumsbeispiele:
1.) a) Wägen
b) Dichtebestimmung
2.) a) Messen von Flüssigkeiten
b) pH-Messung
3.) Anionen-und Kationen-Nachweise
2

Heutiges Programm
1. Teil:
• Laborordnung
• Entsorgung, Umweltschutz
2. Teil:
• Laborprotokolle
3. Teil:
• Film: Sicheres Arbeiten im Labor – Jeder Fehler ist einer zuviel!
4. Teil:
• Laborführung
5. Teil:
• Beispiel: Abwiegen, Dichtebestimmung
3

A) Regeln für die Laborbenützung:
Laborordnung
• Betreten der Laborräume nur für darin Beschäftigte (keine Gäste)
• Jeder soll sich über Fluchtwege, Not-Aus-Schalter, Feuerlöscher,..
informieren
• Taschen, Kleidung, … in den Spinden außerhalb der Laborräume
aufbewahren (aber: keine Dauerbelegung der Spinde über Semester!!)
• Essen und Trinken ist nur im Aufenthaltsraum vor den Laborräumen erlaubt
(auch kein Kaugummi-Kauen im Labor)
• Zu Beginn einer Laborübung werden den Studierenden Laborplätze
zugewiesen, die mit Ende des Labortages zurückgegeben werden.
• Die Glaswaren aller Laborplätze sind beschriftet und farblich für die einzelnen
Labors gekennzeichnet.
• Kein Heraustragen von Geräten, Chemikalien und Proben aus den
Laborräumen ohne Aufforderung des LVA-Verantwortlichen (und Absprache
mit Erwin Hörletzeder oder Peter Gabor)
4

Laborordnung
B) Was müssen Studierende im Labor beachten:
• Kein Auf- und Abtragen von Kosmetika in den Laborräumen
• Kein Tragen von abstehendem Schmuck (ausgenommen: kleine Ohrringe)
• Pflicht zum Tragen eines nicht brennbaren Arbeitsmantels (geschlossen) aus
weißer Baumwolle
• Pflicht zum Zusammenbinden von Schulterlangen und längeren Haaren
• Pflicht zum Tragen (vorne) geschlossener Laborschuhe!
• Pflicht zum Tragen mindestens knöchellanger Hosen!
• Pflicht zum Tragen einer Schutzbrille in allen Chemielabors und beim
Umgang mit Chemikalien in allen anderen Labors (Laborbrillen können bei
Erwin Hörletzeder im Laborantenbüro gekauft werden)
5

C) Umgang im Labor:
Laborordnung
• Striktes Einhalten der Arbeitsanweisungen
• Elektrische Kabel, Schläuche, … sind nur in einwandfreiem Zustand zu
verwenden (defektes Laborinventar dem Lehrpersonal sofort melden)
• Arbeitsplatz nie unbeaufsichtigt lassen (auch nicht in Pausen)
• Bezeichnung von verwendeten Gefäßen mit Namen, Datum und
Inhaltsbezeichnung (keine unverständlichen Abkürzungen)
• Verwendung der Computer nur für die Laborübungen (kein Surfen)
• Zum Abtrocknen der Glasgeräte eine Küchenrolle verwenden (mitbringen)
• Bunsenbrenner immer abschalten (nicht auf Sparflamme)
• Eppendorf-Pipetten in Pipettenständer hängen (nicht auf Labortische legen)
• Geschirrspüler nur auf Veranlassung des jeweiligen Laborleiters benützen
• Glasbruch bei E. Hörletzeder/P. Gabor melden u. ins Bruchheft eintragen
6

D) Abschluss des Praktikumstages:
Laborordnung
• Weisungsgemäßes Entsorgen von Abfällen (Sammelbehälter für organische
Abfälle, Schwermetalle, …)
• Abdrehen von Gas- und Wasserzufuhr nach dem Praktikumsbeispiel
• Zu Ende der Laborübungen ist das Labor in einwandfrei gereinigtem
Zustand zu verlassen (= Alle Laborplätze sind abgeschlossen, keine
Glasgeräte befinden sich auf den Labortischen).
Glasgeräte waschen und Ordnung halten:
• mit heißem Wasser spülen
• ins Ultraschallbad (mit Spülmittel und heißem Wasser) legen (� Zange)
• nochmals mit heißem Wasser und wenig Aceton spülen
• kurz in den Trockenschrank
• in den richtigen Laborkasten einräumen
7

Laborordnung
E) Was passiert bei Unfällen? Wie können Unfälle vermieden werden?
• Bei Unfällen oder beim Verschütten von Chemikalien sofort das
Lehrpersonal informieren
• Bei Verletzungen im Zweifelsfall immer die Rettung informieren (144: Wer,
Was, Wo?)
• Umgehendes Verlassen des Labors bei unkontrolliertem Feuerausbruch und
sofortige Verständigung des Lehrpersonals bzw. sofortiges Löschen von
brennenden Personen (Löschbrause, Löschdecke)
• Kein Laufen, Stoßen, …. im Laborbereich
• Kein Missbrauch von Laborgeräten (z.B. Spritzflaschen)
• Keine Sessel zwischen den Arbeitstischen (Fluchtwege, Stolpergefahr)
• Verantwortungsbewusster und rücksichtsvoller Umgang mit Chemikalien
und Arbeitsgeräten
8

Entsorgung und Umweltschutz
• Informationen über fachgerechten Umgang der verwendeten Chemikalien
für erfolgreiches und umweltfreundliches Arbeiten im Labor
• Oberste Ziele:
– weitgehende Vermeidung von Abfällen bei der Verwendung von Chemikalien zur
Vermeidung unnötiger Kosten und von Umweltbelastung
– Vermeidung von Luftverunreinigungen (z.B. Staub, Geruch, …), Lärm,
Erschütterungen und unnötiger Wärmeerzeugung
• Entsorgung: fachgerechte Behandlung von Abfällen
• Grundsätzliches keine Entsorgung von Chemikalien über die Kanalisation!
– denn viele Chemikalien können in einer Kläranlage nicht abgebaut werden und
gelangen so in die Umwelt (Flüsse, Boden, Nahrung, Tier, Mensch, …)
• Nur geringe Mengen von verdünnten Säuren und Laugen dürfen über den
Ausguss entsorgt werden (mit reichlich Wasser nachspülen)
• Vernichtung gefährlicher Chemikalien (z.B.KCN) durch chem. Umsetzungen
• Für radioaktive Abfälle gelten spezielle Vorschriften für die Entsorgung
9

Entsorgung und Umweltschutz
• Abfallbehälter:
– gut lesbare Kennzeichnung
– Mehrere Behälter für verschiedene Abfallgruppen (die einzelnen Abfälle
dürfen nicht miteinander reagieren können!)
– Lösungsmittelabfälle:
• so weit wie möglich getrennt sammeln � sind über spezielle
•
Destillationskolonnen wieder regenerierbar (Recyling)
z.B. Aceton, Diethylether, Chloroform, Ethanol, Methanol, Benzol, usw.
– Giftige und anorganische Abfälle
– Schwermetallsalze
• manche Metallsalzabfälle können wieder regeneriert werden
– Mineralöl-, Diesel-, Benzin-, Speiseölabfälle usw. müssen getrennt
gesammelt werden
10

R- und S-Sätze
Laborordnung
• Risiko- und Sicherheitssätze
• kodierte Warnhinweise zu den Gefahrstoffen unter den Elementen und
chemischen Verbindungen sowie daraus hergestellten Zubereitungen
• zur Gefahrstoffkennzeichnung zusammen mit den Gefahrstoffsymbolen
• Richtlinie 67/548/EWG:
• Anhang III und IV:
• Standardisierung der R- und S-Sätze in allen EU-Sprachen; vorgeschrieben
ist der Text auf der Verpackung in der jeweiligen Landessprache
• Anhang I:
• Bindestrich (-) zwischen den Ziffern der R- und S-Sätze zur getrennten
Angabe der besonderen Gefahren oder Sicherheitsratschläge
• Schrägstrich (/) zwischen den Ziffern der R- und S-Sätze zur kombinierten
Angabe der besonderen Gefahren oder Sicherheitsratschläge in einem
einzigen Satz
11

Liste der Hinweise auf besondere Risiken (R-Sätze)
R 1 In trockenem Zustand explosionsgefährlich.
R 2 Durch Schlag, Reibung, Feuer und andere Zündquellen; explosionsgefährlich.
R 3 Durch Schlag, Reibung, Feuer und andere Zündquellen;
besonders explosionsgefährlich.
R 4 Bildet hochempfindliche explosionsgefährliche Metallverbindungen.
R 5 Beim Erwärmen explosionsfähig.
R 6 Mit und ohne Luft explosionsfähig.
R 7 Kann Brand verursachen.
R 8 Feuergefahr bei Berührung mit brennbaren Stoffen.
R 9 Explosionsgefahr bei Mischung mit brennbaren Stoffen.
R 10 Entzündlich.
R 11 Leichtentzündlich.
R 7 Kann Brand verursachen.
R 12 Hochentzündlich.
(R 13 Hochentzündliches Flüssiggas.) seit 1993 nicht mehr gültig!
R 14 Reagiert heftig mit Wasser.
R 15 Reagiert mit Wasser unter Bildung leicht entzündlicher Gase.
R 16 Explosionsgefährlich in Mischung mit brandfördernden Stoffen.
R 17 Selbstentzündlich an der Luft.
R 18 Bei Gebrauch Bildung explosionsfähiger /leicht-entzündlicher
Dampf-Luftgemische möglich.
R 19 Kann explosionsfähige Peroxide bilden.
R 20 G-schädlich beim Einatmen.
R 21 G-schädlich bei Berührung mit der Haut.
R 22 G-schädlich beim Verschlucken.
R 23 Giftig beim Einatmen.
R 24 Giftig bei Berührung mit der Haut.
R 25 Giftig beim Verschlucken.
R 25 Giftig beim Verschlucken.
R 26 Sehr giftig beim Einatmen.
R 27 Sehr giftig bei Berührung mit der Haut.
R 28 Sehr giftig beim Verschlucken.
R 29 Entwickelt bei Berührung mit Wasser giftige Gase.
R 30 Kann bei Gebrauch leicht entzündlich werden.
R 31 Entwickelt bei Berührung mit Säure giftige Gase.
R 32 Entwickelt bei Berührung mit Säure sehr giftige Gase.
R 33 Gefahr kumulativer Wirkungen.
R 34 Verursacht Verätzungen.
R 35 Verursacht schwere Verätzungen.
R 36 Reizt die Augen.
R 37 Reizt die Atmungsorgane.
R 38 Reizt die Haut.
R 39 Ernste G.i.S.
R 40 Verdacht auf krebserzeugende Wirkung.
R 12 Hochentzündlich.
R 41 Gefahr ernster Augenschäden.
R 42 Sensibilisierung durch Einatmen möglich.
R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.
R 44 Explosionsgefahr bei Erhitzen unter Einschluss.
R 45 Kann Krebs erzeugen.
R 46 Kann vererbbare Schäden verursachen.
(R 47 Kann Missbildungen verursachen.) seit 1993 nicht mehr gültig!
R 48 Gefahr ernster GS b.l.E..
R 49 Kann Krebs erzeugen beim Einatmen.
R 50 Sehr giftig für Wasserorganismen.
R 51 Giftig für Wasserorganismen.
R 52 Schädlich für Wasserorganismen.
R 53 Kann in Gewässern l.s.W.en haben.
R 54 Giftig für Pflanzen.
R 55 Giftig für Tiere.
R 59 Gefährlich für die Ozonschicht.
R 56 Giftig für Bodenorganismen.
R 57 Giftig für Bienen.
R 58 Kann l.s.W.en auf die Umwelt haben.
R 59 Gefährlich für die Ozonschicht.
R 60 Kann die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.
R 61 Kann das Kind im Mutterleib schädigen.
R 62 Kann möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.
R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen.
R 64 Kann Säuglinge über die Muttermilch schädigen.
R 65 G-schädlich: Kann beim Verschlucken Lungenschäden
verursachen.
R 66 Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen.
R 67 Dämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.
R 68 Irreversibler Schaden möglich.
b.l.E.=bei längerer Exposition GS=Gesundheitsschäden l.s.W.=längerfristig schädliche Wirkung
M.i.S.=Möglichkeit irreversiblen Schadens G.i.S.=Gefahr irreversiblen Schadens
12

R-Sätze werden kombiniert, wenn sie gemeinsam zutreffen:
R14/15 Reagiert heftig mit Wasser unter Bildung hochentzündlicher Gase.
R15/29 Reagiert mit Wasser unter Bildung giftiger und hochentzündlicher Gase.
R20/21 G-schädlich beim Einatmen und bei Berührung mit der Haut.
R20/22 G-schädlich beim Einatmen und Verschlucken.
R36/37 Reizt die Augen und die Atmungsorgane.
R20/21/22 G-schädlich beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der
Haut.
R21/22 G-schädlich bei Berührung mit der Haut und beim Verschlucken.
R23/24 Giftig beim Einatmen und bei Berührung mit der Haut.
R23/25 Giftig beim Einatmen und Verschlucken.
R23/24/25 Giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut.
R24/25 Giftig bei Berührung mit der Haut und beim Verschlucken.
R26/27 Sehr giftig beim Einatmen und bei Berührung mit der Haut.
R26/28 Sehr giftig beim Einatmen und Verschlucken.
R26/27/28 Sehr giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut.
R27/28 Sehr giftig bei Berührung mit der Haut und beim Verschlucken.
R36/37 Reizt die Augen und die Atmungsorgane.
R39/25 Giftig: ernste G.i.S. durch Verschlucken.
R36/38 Reizt die Augen und die Haut.
R36/37/38 Reizt die Augen, Atmungsorgane und die Haut.
R37/38 Reizt die Atmungsorgane und die Haut.
R39/23 Giftig: ernste G.i.S. durch Einatmen
R39/24 Giftig: ernste G.i.S. bei Berührung mit der Haut.
R39/25 Giftig: ernste G.i.S. durch Verschlucken.
R39/23/24 Giftig: ernste G.i.S. durch Einatmen und bei Berührung mit der Haut.
R39/23/25 Giftig: ernste G.i.S. durch Einatmen und durch Verschlucken.
R39/24/25 Giftig: ernste G.i.S. bei Berührung mit der Haut und durch
Verschlucken.
R39/23/24/25 Giftig: ernste G.i.S. durch Einatmen, Berührung mit der Haut und
durch Verschlucken.
R39/26 Sehr giftig: ernste G.i.S. durch Einatmen.
R39/27 Sehr giftig: ernste G.i.S. bei Berührung mit der Haut.
R39/28 Sehr giftig: ernste G.i.S. durch Verschlucken.
R39/26/27 Sehr giftig: ernste G.i.S. durch Einatmen und bei Berührung mit der
Haut.
R39/26/28 Sehr giftig: ernste G.i.S. durch Einatmen und durch Verschlucken.
R39/27/28 Sehr giftig: ernste G.i.S. bei Berührung mit der Haut und durch
Verschlucken.
R39/26/27/28 Sehr giftig: ernste G.i.S. durch Einatmen, Berührung mit der Haut
und durch Verschlucken.
R42/43 Sensibilisierung durch Einatmen und Hautkontakt möglich.
R48/20 G-schädlich: Gefahr ernster GS b.l.E. durch Einatmen.
R48/21 G-schädlich: Gefahr ernster GS b.l.E. durch Berührung mit der Haut.
R48/22 G-schädlich: Gefahr ernster GS b.l.E. durch Verschlucken.
R48/20/21 G-schädlich: Gefahr ernster GS b.l.E. durch Einatmen und durch
Berührung mit der Haut
R48/20/22 G-schädlich: Gefahr ernster GS b.l.E. durch Einatmen und durch
Verschlucken.
R48/21/22 G-schädlich: Gefahr ernster GS b.l.E. durch Berührung mit der
Haut und durch Verschlucken.
R48/20/21/22 G-schädlich: Gefahr ernster GS b.l.E. durch Einatmen,
Berührung mit der Haut und durch Verschlucken.
R48/23 Giftig: Gefahr ernster GS b.l.E. durch Einatmen.
R48/24 Giftig: Gefahr ernster GS b.l.E. durch Berührung mit der Haut.
R48/25 Giftig: Gefahr ernster GS b.l.E. durch Verschlucken.
R48/23/24 Giftig: Gefahr ernster GS b.l.E. durch Einatmen und durch
Berührung mit der Haut.
R48/23/25 Giftig: Gefahr ernster GS b.l.E. durch Einatmen und durch
Verschlucken.
R48/24/25 Giftig: Gefahr ernster GS b.l.E. durch Berührung mit der Haut und
durch Verschlucken.
R48/23/24/25 Giftig: Gefahr ernster GS b.l.E. durch Einatmen, Berührung
mit der Haut und durch Verschlucken.
R50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern l.s.W.en
haben.
R51/53 Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern l.s.W.en haben.
R52/53 Schädlich für Wasserorganismen, kann in Gewässern l.s.W.en
haben.
R68/20 G-schädlich: M.i.S. durch Einatmen.
R68/21 G-schädlich: M.i.S. bei Berührung mit der Haut.
R51/53 Giftig für Wasserorganismen,
kann in Gewässern l.s.W.en haben.
R68/22 G-schädlich: M.i.S. durch Verschlucken.
R68/20/21 G-schädlich: M.i.S. durch Einatmen und bei Berührung mit der
Haut.
R68/20/22 G-schädlich: M.i.S. durch Einatmen und durch Verschlucken.
R68/21/22 G-schädlich: M.i.S. bei Berührung mit der Haut und durch
Verschlucken.
R68/20/21/22 G-schädlich: M.i.S. durch Einatmen, Berührung mit der Haut
und durch Verschlucken.
b.l.E.=bei längerer Exposition GS=Gesundheitsschäden l.s.W.=längerfristig schädliche Wirkung
M.i.S.=Möglichkeit irreversiblen Schadens G.i.S.=Gefahr irreversiblen Schadens
13

Laborordnung
Sonderfall "Anmerkung E" bei den R-Sätzen
• Stoffe mit besonderen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit
• als krebserzeugend, erbgutverändernd und/oder fortpflanzungsgefährdend der Kategorie 1
oder 2 eingestuft
• und gleichzeitig als sehr giftig (T + ), giftig (T) oder G-schädlich (Xn ) eingestuft
• Bei diesen Stoffen wird den Gefahrensätzen R 20, R 21, R 22, R 23, R 24, R 25, R
26, R 27, R 28, R 39, R 40, R 48 und R 65 sowie allen Kombinationen dieser
Gefahrensätze das Wort 'Auch' vorangestellt (aus Anhang VI Kapitel 4, der Richtlinie
67/548/EU).
• Beispiel: R45-E23 Krebserzeugend. Auch giftig beim Einatmen.
14

Liste der Sicherheitsratschläge (S-Sätze)
S 1 Unter Verschluss aufbewahren.
S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
S 3 Kühl aufbewahren.
S 4 Von Wohnplätzen fernhalten.
S 5 Unter ... aufbewahren. (geeignete Flüssigkeit vom Hersteller Hersteller anzugeben)
S 9 Behälter an einem gut gelüfteten Ort aufbewahren.
anzugeben)
S 6 Unter ... aufbewahren. (inertes Gas vom Hersteller anzugeben)
S 7 Behälter dicht geschlossen halten.
S 8 Behälter trocken halten.
S 9 Behälter an einem gut gelüfteten Ort aufbewahren.
S 10 Inhalt feucht halten.
S 11 Zutritt von Luft verhindern.
S 12 Behälter nicht gasdicht verschließen.
S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.
S 14 Von ... fernhalten. (inkompatible Substanzen vom Hersteller
anzugeben)
S 15 Vor Hitze schützen.
S 26 Bei Berührung mit den Augen
gründlich mit Wasser abspülen und
Arzt konsultieren.
S 16 Von Zündquellen fernhalten - Nicht rauchen.
S 17 Von brennbaren Stoffen fernhalten.
S 18 Behälter mit Vorsicht öffnen und handhaben.
S 20 Bei der Arbeit nicht essen und trinken.
S 21 Bei der Arbeit nicht rauchen.
S 22 Staub nicht einatmen.
S 23 Gas/Rauch/Dampf/Aerosol nicht einatmen. (geeignete Bezeichnungen
vom Hersteller anzugeben)
S 24 Berührung mit der Haut vermeiden.
S 25 Berührung mit den Augen vermeiden.
S 26 Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser abspülen und
Arzt konsultieren.
S 27 Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen.
S 28 Bei Berührung mit der Haut sofort abwaschen mit viel ... (vom
Hersteller anzugeben)
S 29 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen.
S 30 Niemals Wasser hinzugießen.
S 31 Von explosionsfähigen Stoffen fernhalten
S 33 Maßnahmen Etikett gegen elektrostatische vorzeigen.
Aufladung treffen.
S 34 Schlag und Reibung vermeiden.
S 62 Bei Verschlucken kein Erbrechen
herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat
einholen und Verpackung oder dieses
S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.
S 36 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung tragen.
S 37 Geeignete Schutzhandschuhe tragen.
S 38 Bei unzureichender Belüftung Atemschutzgerät anlegen.
S 39 Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
S 40 Fußboden und verunreinigte Gegenstände mit ... reinigen. (Material vom
S 41 Explosions- und Brandgase nicht einatmen.
S 42 Beim Räuchern/Versprühen geeignetes Atemschutzgerät anlegen. (Bezeichnung
vom Hersteller anzugeben)
S 43 Zum Löschen ... verwenden. (vom Hersteller anzugeben)(wenn Wasser
die Gefahr erhöht, anfügen: Kein Wasser verwenden)
S 44 Bei Unwohlsein ärztlichen Rat einholen (wenn möglich, dieses Etikett
vorzeigen).
S 45 Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen (wenn möglich, dieses
Etikett vorzeigen).
S 46 Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder
Etikett vorzeigen.
S 47 Nicht bei Temp. über ...°C aufbewahren. (vom Hersteller anzugeben)
S 48 Feucht halten mit ... (vom Hersteller anzugeben)
S 49 Nur im Originalbehälter aufbewahren.
S 50 Nicht mischen mit ... (vom Hersteller anzugeben)
S 51 Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden.
S 52 Nicht großflächig für Wohn- u.Aufenthaltsräume zu verwenden.
S 53 Exposition vermeiden - vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen. -
Nur für den berufsmäßigen Verwender -.
S 56 Diesen Stoff und seinen Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen.
S 44 Bei Unwohlsein ärztlichen Rat
einholen (wenn möglich, dieses
Etikett vorzeigen).
S 57 Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter
verwenden.
S 59 Information zur Wiederverwendung/Wiederverwertung beim
Hersteller/Lieferanten erfragen.
S 60 Dieser Stoff und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen.
S 61 Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen
einholen/Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen.
S 62 Bei Verschlucken kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat
einholen und Verpackung oder dieses Etikett vorzeigen.
S 63 Bei Unfall durch Einatmen: Verunfallten an die frische Luft bringen und
ruhigstellen.
S 64 Bei Verschlucken Mund mit Wasser ausspülen (Nur wenn Verunfallter bei
Bewusstsein ist).
15

Folgende S-Sätze werden kombiniert, wenn sie gemeinsam zutreffen:
S1/2 Unter Verschluss und für Kinder unzugänglich aufbewahren.
S3/7 Behälter dicht geschlossen halten und an einem kühlen Ort aufbewahren.
S7/9 Behälter dicht geschlossen an einem gut
S3/9/14 An einem kühlen, gut gelüfteten Ort, entfernt von . . . aufbewahren. (die Stoffe, mit denen Kontakt vermieden werden muss, sind vom
Hersteller gelüfteten anzugeben) Ort aufbewahren.
S3/9/14/49 Nur im Originalbehälter an einem kühlen, gut gelüfteten Ort, entfernt von . . . aufbewahren. (die Stoffe, mit denen Kontakt vermieden
werden muss, sind vom Hersteller anzugeben)
S3/9/49 Nur im Originalbehälter an einem kühlen, gut gelüfteten Ort aufbewahren.
S3/14 An einem kühlen, von . . . entfernten Ort aufbewahren. (die Stoffe, mit denen Kontakt vermieden werden muss, sind vom Hersteller
anzugeben)
S7/8 Behälter trocken und dicht geschlossen halten.
S7/9 Behälter dicht geschlossen an einem gut gelüfteten Ort aufbewahren.
S7/47 Behälter dicht geschlossen und nicht bei Temperaturen über . . . °C aufbewahren. (vom Hersteller anzugeben)
S20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen.
S24/25 Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden.
S27/28 Bei Berührung mit der Haut beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen und Haut sofort abwaschen mit viel ... .(vom Hersteller
anzugeben)
S29/35 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.
S29/56 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; dieses Produkt und seinen Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen.
S36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.
S36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
S36/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
S37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
S47/49 Nur im Originalbehälter bei einer Temperatur von nicht über . . . °C aufbewahren. (vom Hersteller anzugeben)
Anmerkung zu "Hersteller": Verantwortlich für die Kennzeichnung ist der derjenige, der die Ware innerhalb der EG erstmalig in der aktuellen
Verpackung "in Verkehr bringt" - das kann auch ein Importeur oder Händler sein.
S36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung,
Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
16

Laborordnung
Kennzeichnung von Gasflaschen (auf beiden Seiten des oberen Flaschenteils)
1. Prägung:
2. Prägung:
SAUERSTOFF 200 BAR
MESSER GRIESHEIM NR. 119988
12 / 99 "Stempel" 94
10
Gasart zulässiger Fülldruck bei 15°C
Hersteller Flaschen. Nr.
TÜV Zulassungsdauer * Prüferstempel * 1. Prüftermin (12/94)
Übliche TÜV-Intervalle: 2, 5 od. 10 Jahre
755 V 50L 300bar 62KG
84 D 1 "Stempel" 1234/1/86
Festigkeitskennwert K - Kennzeichen f. Wärmebehandlung – Volumen – Prüfüberdruck – Leergewicht
Fabrikations Nr. – Herstellerstempel - Bauartzulassungs Nr.
17

Farbkennzeichnung der Gasflaschen:
O 2
Ar
CO 2
H 2
NH 3
SO 2
weiß wei
blau (grau)
dunkelgrün
grau
grau
grau
rot
rot
gelb
grau
gelb
grau
Acetylen
He
Xe, Kr, Ne
N 2
Druckluft
kastanienbraun
kastanienbraun
(schwarz, gelb) gelb
braun
grau
leuchtgrün
grau (leuchtgrün)
schwarz
grau (grün)
leuchtgrün
grau
18

• Gefahrgutaufkleber:
• einzig verbindliche
Kennzeichnung des
Gaseinhalts
• Beispiel: techn. O2 Laborordnung
Zeichenerklärung:
1. Risiko und Sicherheitssätze
2. Gefahrzettel
3. Zusammensetzung des Gases bzw. des Gasgemisches
4. Produktbezeichnung des Herstellers
5. EWG-Nummer bei Einzelstoffen oder das Wort “Gasgemisch”
6. Vollständige Gasbenennung
7. Herstellerhinweis
8. Name, Anschrift u. Telefonnummer des Herstellers
19

Gefahrensymbole
Feuer
E
F +
F
O
Explosionsgefährlich
Hochentzündlich
Leichtentzündlich
Brandfördernd
Laborordnung
Gesundheit
T +
T
X n
Sehr giftig
Giftig
Gesundheitsschädlich
C
X i
Ätzend
Reizend
• Wenn 2 Symbole aus einer senkrechten Linie zutreffen:
• nur das am weitesten oben Stehende wird verwendet
Umweltschutz
N
Umweltgefährlich
• In der Gruppe "Gesundheit" gilt das auch von links nach rechts, aber mit der
Ausnahme, dass in Einzelfällen C neben T + oder T bestehen bleibt
• maximal 4 Symbole für einen Gefahrstoff
• Beispiel: Chrom(III)-Chromat: O, T, C, N
20

Laborordnung
E Explosionsgefährlich / explosive
Gefahr: Stoffe, die unter bestimmten Bedingungen explodieren können
Handhabung: Schlag, Stoß, Reibung, Funkenbildung und Hitzeeinwirkung
vermeiden
Beispiele: Glycerintrinitrat, Pikrinsäure, Trinitrotoluol (TNT)
F+ Hochentzündlich / highly flammable
Gefahr: Selbstentzündliche Stoffe, leichtentzündliche gasförmige
Stoffe, feuchtigkeitsempfindliche Stoffe oder brennbare Flüssigkeiten
Handhabung: Kontakt mit Zündquellen/Gefahrenquellen (Luft, Wasser) vermeiden
Beispiele: Wasserstoff, Ethin, Diethylether
F Leichtentzündlich / flammable
Gefahr: Selbstentzündliche Stoffe, leichtentzündliche gasförmige Stoffe,
feuchtigkeitsempfindliche Stoffe oder brennbare Flüssigkeiten
Handhabung: Kontakt mit Zündquellen/Gefahrenquellen (Luft, Wasser) vermeiden
Beispiele: Benzin, Ethanol, Aceton
21

Laborordnung
O Branfördernd / oxidising
Gefahr: Stoffe, die brennbare Stoffe entzünden können oder
ausgebrochene Brände fördern und so die Brandbekämpfung
erschweren
Handhabung: Jeden Kontakt mit brennbaren Stoffen vermeiden
Beispiele: Sauerstoff, Kaliumnitrat, Wasserstoffperoxid
T+ Sehr giftig / highly toxic
Gefahr: Nach Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme durch die Haut treten
meist GS erheblichen Ausmaßes oder gar Tod ein
Handhabung: Jeglichen Kontakt mit dem menschlichen Körper vermeiden und bei
Unwohlsein sofort den Arzt aufsuchen
Beispiele: Cyanwasserstoff, Trinitrotoluol (TNT), Arsentrioxid, Nikotin
T Giftig / toxic
Gefahr: Nach Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme durch die Haut treten
meist GS erheblichen Ausmaßes ein
Handhabung: Jeglichen Kontakt mit dem menschlichen Körper vermeiden und bei
Unwohlsein sofort den Arzt aufsuchen
Beispiele: Bariumchlorid, Bleidioxid, Methanol
22

Xn G-schädlich / noxious
Laborordnung
Gefahr: Bei Aufnahme in den Körper verursachen diese Stoffe GS
Handhabung: Kontakt mit dem menschlichen Körper, auch einatmen der Dämpfe,
vermeiden und bei Unwohlsein den Arzt aufsuchen.
Beispiele: Ethanal, Dichlormethan, Kaliumchlorat, Coffein
C Ätzend / corrosive
Gefahr: Lebendes Gewebe, aber auch viele Materialien werden bei Kontakt
mit dieser Chemikalie zerstört
Handhabung: Dämpfe nicht einatmen und Berührung mit Haut, Augen und Kleidung
vermeiden
Beispiele: Salzsäure, Fluorwasserstoffsäure, Abflussreiniger Natriumhydroxid
Xi Reizend / irritating
Gefahr: Stoffe mit Reizwirkung auf Haut, Augen und Atmungsorgane
Handhabung: Dämpfe nicht einatmen und Berührung mit Haut und Augen vermeiden
Beispiele: Calciumchlorid, Natriumcarbonat, Fumarsäure
23

Laborordnung
N Umweltgefährlich / nature polluting
Gefahr: Bei Freisetzung in die Umwelt kann eine Schädigung des
Ökosystems sofort oder später herbeigeführt werden
Handhabung: Je nach Gefährdungspotential nicht in Kanalisation, Boden oder
Umwelt gelangen lassen. Besondere Entsorgungsvorschriften
beachten!
Beispiele: Ammoniumdichromat, Kupfersulfat, Lindan
Beispiele, wo Gefahrensymbole angebracht sind:
WC-Reiniger Ölspray Chlorungsmittel für
Schwimmbecken
24

Rettungszeichen
Rettungsweg
Rettungsweg
Rettungsweg durch Ausgang
Notausgang Erste Hilfe Krankentrage Notdusche
Augenspüleinrichtung Notruftelefon Arzt Sammelstelle
Richtungsangabe
25

Verbotszeichen
Rauchen verboten
P01
Zutritt für Unbefugte
verboten P06
Verbot für Personen mit
Herzschrittmacher P11
Verbot für Personen mit
Implantaten aus Metall
P16
Feuer, offenes Licht u.
Rauchen verboten P02
Für Flurförderzeuge
verboten P07
Nichts abstellen oder
lagern P12
Mit Wasser spritzen
verboten P17
Für Fußgänger
verboten P03
Berühren verboten
P08
Personenbeförderung
(Seilfahrt) verboten
P13
Mobilfunk verboten
P18
Mit Wasser löschen
verboten P04
Nicht berühren Gehäuse
unter Spannung
P09
Mitführen von
Tieren verboten
P14
Essen und Trinken
verboten P19
Kein Trinkwasser
P05
Nicht schalten
P10
Betreten der Fläche
verboten
P15
Verbot (nur in
Verbindung mit
Zusatz!) P20
26

Brandklassen
Brände fester Stoffe, hauptsächlich organischer Natur, die
normalerweise unter Glutbildung verbrennen
z.B. Holz, Papier, Stroh, Kohle, Textilien, Autoreifen etc.
Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen
z.B. Benzin, Öle, Fette, Lacke, Harze, Wachse, Teer,
Äther, Alkohole, Kunststoffe
Brände von gasförmigen Stoffen
z.B. Methan, Propan, Wasserstoff, Acetylen, Stadtgas
Brände von Metallen
z.B. Aluminium, Magnesium, Lithium, Natrium, Kalium
und deren Legierungen
Löschmittel
Wasser, wässrige
Lösungen, Schaum,
ABC-Pulver
ABC- oder BC-Pulver,
Wasser mit Zusatz für B;
Schaum; Kohlendioxid
ABC-Pulver, BC-Pulver
Metallbrandpulver (D-Pulver)
27

Laborprotokolle
• Die eigene Arbeit soll so beschrieben werden (klare ganze Sätze),
dass alle Vorgänge nachvollziehbar sind
• Bei Gruppenarbeiten verfasst jede(r) Student(in) ihr/sein eigenes
Protokoll
• Protokolle sind wesentlicher Bestandteil des Praktikums
• Abgabe sobald wie möglich
• Protokolle mit einem Textverarbeitungsprogramm verfassen
- Berechnungen, Formeln, … können auch in handschriftlicher
(leserlicher!) Form eingefügt werden
28

• Deckblatt:
• LV-Bezeichnung
• Thema des Protokolls
• Protokollnummer
• Datum des Labortages
•Name
• Matrikelnummer
Laborprotokolle
• Inhalte der nachfolgenden Seiten:
• Inhaltsangabe
• Zusammenfassung
• Einleitung
• Material und Methoden
•Prinzip
• Durchführung
• Ergebnisse
• Diskussion
• Literatur
• Anhang
29

Laborprotokolle
• Inhaltsangabe
• Zusammenfassung:
- das Ziel der Übung und das/die Ergebnis(se) in kurzer Form
• Einleitung:
– allgemeine Informationen
• zu untersuchende Substanz
• der Messung zugrunde liegenden Reaktion
• Messprinzip
• ...
– Aufgabenstellung der praktischen Arbeit
– Theoretische Grundlagen:
• Reaktionsgleichungen mit Angabe der molaren Massen der
Reaktionsteilnehmer
• Summen- bzw. Strukturformeln (bei organischen Reagenzien!)
30

Laborprotokolle
• Material und Methoden:
– Welche Reagenzien, Messgeräte, Apparaturen und sonstiges
Material verwendet wurden
– Bei Messgeräten Größe und Genauigkeitsklasse angeben
– Detaillierte Beschreibung der verwendeten Apparaturen
– Tabellarische Angabe der verwendeten Chemikalien
• Prinzip:
- Wie ist das Prinzip der Reaktion, Messung, …
31

• Durchführung:
Laborprotokolle
– kurze Beschreibung der durchgeführten Versuche
• ganze Sätze
• Imperfekt
• Passiv verwenden
– Beschreibung sämtlicher zum Nachvollziehen einer Arbeit
notwendigen Tätigkeiten und Beobachtungen
– Vermerk von Abweichungen von der Arbeitsvorschrift und
gemachten Fehlern
– bei Zeitangaben nicht die Uhrzeit, sondern die Dauer angeben
32

• Ergebnisse:
Laborprotokolle
– Sämtliche Messergebnisse sind genau und übersichtlich unter
Angabe der verwendeten Einheiten zu protokollieren
• Einwaagen
• Auswaagen
• Wägeergebnisse von Tiegeln
•…
– als Endergebnis werden die Ergebnisse nochmals angeführt
– Bei Versuchsreihen Vertrauensbereich angeben
33

Laborprotokolle
• Diskussion:
- die Ergebnisse werden „diskutiert“
- man versucht zu erläutern, warum man Ergebnisse so und nicht
anders oder nicht wie erwartet erhalten hat und was man daraus
schließen kann
• Literatur:
- [Autor]; [Titel], [Verlag], [Erscheinungsjahr]
• Anhang:
- Hier werden eventuell zusätzlich beigelegte Dokumente
angeführt
- Formulare
- Diagramme
- Chromatogramme
- ...
34