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GEMEINDE BONINGEN<br />
Das Dorf liegt am Südfuss des Borns auf<br />
zwei Geländestufen über dem linken Ufer<br />
der Aare 410 bis 424 Meter über Meer.<br />
Das auch heute noch von einem offenen<br />
Bach durchflossene Gelände war seit der<br />
Steinzeit besiedelt. Zahlreiche Funde aus<br />
Stein- und Bronzezeit, Gräber aus der älteren<br />
Eisenzeit und die Fundamente eines römischen<br />
Landhauses, nebst Flurnamen aus<br />
der Zeit der Kelten und Römer, legen davon<br />
beredetes Zeugnis ab.<br />
Urkundlich 1225 erstmals erwähnt, gehört<br />
das Dorf im Mittelalter zum Fridaueramt.<br />
Verschiedene Klöster und Stifte, wie das<br />
Kloster Schönthal bei Langenbruck und die<br />
luzernische Zisterzienserabtei St. Urban,<br />
hatten damals Grundbesitz in Boningen.<br />
Der Zehnte zu Boningen gehörte ursprünglich<br />
den Grafen von Froburg, dann den<br />
Grafen von Nidau und den Freiherren von<br />
Falkenstein und kam dann 1454 an die Kaplanei<br />
«Unserer Lieben Frauen» in Olten.<br />
Eine Fähre über die Aare bei Boningen und<br />
einen Zoll gab es in alter Zeit. In einer Urkunde<br />
von 1642 wurde im Zusammenhang<br />
mit diesem Aareübergang von «uralten<br />
Härkommen» berichtet. Zur Fähre, welche<br />
Kreuzplatz<br />
hof<br />
Boningen<br />
HOFLADEN<br />
Familie Studer, Kreuzplatz 13, 4618 Boningen<br />
Tel. 062 216 38 35, www.kreuzplatzhof.ch<br />
– täglich frisches Gemüse und Salat aus Eigenanbau<br />
– Buurebrot (Mo, Mi, Fr, Sa)<br />
– Milchprodukte<br />
– Ur-Dinkelmehl und weitere Spezialitäten<br />
bis 1897, dem Baujahr des Kraftwerkes Ruppoldingen,<br />
treu ihren Dienst versah, gehörte<br />
auch die Nutzung des heute noch erhaltenen<br />
Dorfweihers,welcher bis in die Neuzeit<br />
das Kernstück einen interessanten Bewässerungssystems<br />
bildete. Teil davon war<br />
auch die noch stehende sogenannte Känelbrücke,<br />
das wohl einzig noch bestehenden<br />
Aquädukt in der Region. Die Känelbrücke<br />
wurde 1818 erstellt. Diese Bogenbrücke mit<br />
Widerlagen ist insofern besondes, als sie<br />
in der Schweiz die einzige noch erhaltene<br />
Brücke aus Trockenmauerwerk (also ohne<br />
Verwandung von Mörtel) sein dürfte. So<br />
entwässert sich die Brücke selbst, indem<br />
das Wasser zwischen den Steinen hindurch<br />
sickert.<br />
Die Wirtschaft St. Urs verdient es, hier besonders<br />
erwähnt zu werden. Sie befindet<br />
sich im ältesten noch erhaltenen – 1644<br />
von Urs Kissling erbauten – Gebäude von<br />
Boningen und gehört mit ihrer schön getäferten<br />
Wirtsstube, den farbigen Glasscheiben<br />
und dem alten Mobiliar zu den stattlichen<br />
Gaststätten des Kantons Solothurn.<br />
Boningen weist durchwegs eine ländliche<br />
Struktur mit noch sieben Landwirtschaftsbetrieben<br />
auf. Daran haben auch der Bau der<br />
Autobahn und die Kiesgrube mit den verschiedenen<br />
kiesverarbeitenden Indurstrien<br />
nichts geändert. Ein gut ausgebauter Postautobetrieb<br />
der PTT verbindet das Dorf mit<br />
dem Aaregäu, Aarburg und Olten. Boningen<br />
ist heute wie seit je ein Dorf, in dem es sich<br />
gut leben und wohnen lässt.<br />
Es verwundert nicht, dass das heimelige<br />
Dorf ins Inventar der schützenwerten Ortsbilder<br />
der Schweiz (Isos) aufgenommen<br />
wurde. Die Einwohner des Dorfes setzen<br />
sehr viel daran, ihre schützenswerten Güter<br />
zu pflegen und zu unterhalten.<br />
GEMEINDE BONINGEN<br />
Dorfstrasse 52<br />
4618 Boningen<br />
Telefon 062 216 85 44<br />
Telefax 062 216 85 43<br />
E-Mail <strong>info</strong>@boningen.ch<br />
Internet www.boningen.ch<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo + Do 9.30 – 10.30 Uhr<br />
Di 15.00 – 19.00 Uhr<br />
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