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Nr. 136/Juni 2012 (Druck-Version, pdf mit - NÖ gestalten

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30 Jahre<br />

<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong><br />

MIT SONDERTEIL: Architektur <strong>NÖ</strong>. Ein kritischer Dialog.


Impressum<br />

Ausgabe <strong>136</strong>, <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Broschüre von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ im<br />

Amt der <strong>NÖ</strong> Landesregierung. Zur<br />

Förderung des Bewusstseins für<br />

Ortsbild, Umwelt, Gemeinschaft<br />

und mehr Lebensqualität.<br />

Medieninhaber, Eigentümer,<br />

Herausgeber:<br />

Amt der <strong>NÖ</strong> Landesregierung,<br />

<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>, Landhausplatz 1/13,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–15656<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Redaktion und Idee:<br />

Harald Böckl, DI Peter Morwitzer<br />

Layout und Gestaltung:<br />

Die Werkstatt vom Böckl.<br />

Projektleitung: Kati Martinek<br />

Redaktionsadresse:<br />

Landhausplatz 1/13,<br />

3109 St. Pölten<br />

Tel. 02742/9005–15656<br />

<strong>Druck</strong>: Berger, Horn<br />

Erscheinungsweise:<br />

4 Ausgaben pro Jahr.<br />

Gratis-Abo:<br />

Siehe Bestellservice auf Seite 62.<br />

Telefonisch unter 02742/9005–<br />

15656 oder www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Auflage: 110.000 Stück<br />

Unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

oder Fotos können nicht zurückgeschickt<br />

werden. Die einzelnen Beiträge stellen<br />

die Meinung des jeweiligen Autors dar.<br />

Falls nicht besonders vermerkt, kann<br />

aus Beiträgen dieser Broschüre kein<br />

Anspruch auf Vollständigkeit oder<br />

rechtliche Gültigkeit abgeleitet werden.<br />

Leserzuschriften müssen sich nicht <strong>mit</strong> der<br />

Meinung der Redaktion decken. Abdruck<br />

für werbliche Zwecke auch auszugs weise<br />

nicht gestattet.<br />

Das Österreichische Umweltzeichen<br />

für <strong>Druck</strong>erzeugnisse, UZ 24, UW 686<br />

Ferdinand Berger & Söhne GmbH.<br />

Unbenannt-1 1 07.07.2009 13:28:58<br />

Verleihung der Goldenen Kelle im Rahmen unseres<br />

Festes „30 Jahre <strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Seite 6<br />

Stadt-Spaziergang<br />

1. 7., Scheibbs<br />

Ein „Pflichttermin“ für die Leser unserer Broschüre<br />

Seite 38<br />

Gestaltungs-Wettbewerb<br />

Verhelfen Sie Ihrem Favoriten im Rahmen<br />

des Gestaltungs-Wettbewerbes zur<br />

„Goldenen Kelle“ (Teilnahmekarte<br />

siehe Seite 65, oder per Internet)<br />

ONLINE-Abstimmung auf<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

> Broschüre online<br />

2 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Titelbild<br />

30 Jahre <strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong><br />

Berichte<br />

6 30 Jahre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

12 Renovierung in Jetzelsdorf<br />

18 Alt und Neu in Wr. Neustadt<br />

36 Kleiner Zubau, großes Wohnen<br />

40 Renovierung in Hofstetten<br />

50 Dreiseithof in Wiesenfeld<br />

58 Geschlossen bauen in Sommerein<br />

61 Kurz notiert<br />

Serien<br />

14 Leser berichten von Haus und Garten<br />

21 Reden tuit guit<br />

22 Wunderwelt Hintaus<br />

37 Humor in Bildern<br />

42 Ortsbild anderswo<br />

44 Büchertipps<br />

46 Scheinbar unscheinbar<br />

54 Tor- und Tür-Details<br />

Diverses<br />

4 Leserbriefe<br />

10 Gewinner der Goldenen Kelle 2011<br />

20 Reaktionen „Breite Straßen . . .“<br />

30 Sonderteil: ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong><br />

38 Stadtspaziergang in Scheibbs<br />

62 Bestellservice<br />

63 Für Sie auf Draht<br />

Sie kommen<br />

doch auch?!


Bauen in der Zeile<br />

hat gleich mehrere<br />

Vorteile: Windgeschützt,blickgeschützt,Privatsphäre.<br />

Umgesetzt<br />

in Sommerein<br />

Seite 58<br />

Scheinbar<br />

unscheinbar in<br />

Kirchberg an<br />

der Wild im<br />

Waldviertel.<br />

Seite 46<br />

Ein Garten voller<br />

Tiere und so einiges<br />

mehr finden<br />

Sie in unserer<br />

Serie „Haus und<br />

Garten“ auf<br />

Seite 14<br />

Neue Funktion<br />

für altes Gebäude:<br />

was man <strong>mit</strong><br />

einem ehemaligen<br />

Kirchlein so alles<br />

machen kann.<br />

Seite 12<br />

LH Dr. Erwin Pröll<br />

Leitartikel<br />

Vieles ist erreicht,<br />

Vieles ist noch zu tun!<br />

Wir feiern heuer das 30-jährige Bestehen<br />

von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“, und das macht mich<br />

aus mehreren Gründen stolz:<br />

Stolz bin ich darauf, dass sich aus einer kleinen<br />

Gruppe eine der größten Bürgerbewegung des<br />

Landes entwickelt hat – noch dazu eine, die<br />

sich für etwas einsetzt: für ein noch schöneres<br />

Niederösterreich nämlich.<br />

Stolz bin ich auch darauf, dass wir gemeinsam in<br />

diesen drei Jahrzehnten viel erreicht haben. Wir<br />

haben das Bewusstsein für Baukultur und für<br />

erhaltenswerte Bausubstanz deutlich gehoben<br />

– wie dies von Anfang an mein wichtigstes Ziel<br />

war. Und wir haben auch erreicht, dass Alt und<br />

Neu nicht mehr Gegensätze sind, sondern aus<br />

dem Blickwinkel eines harmonischen Miteinanders<br />

gesehen werden.<br />

Denn heute gilt genauso wie vor 30 Jahren:<br />

Niemand baut für sich allein. Jeder, der baut,<br />

gestaltet die Welt der Anderen <strong>mit</strong>.<br />

Wir werden uns nicht auf den Lorbeeren<br />

aus ruhen, denn wir haben noch viel vor.<br />

Packen wir´s gemeinsam an!<br />

Ihre Zuschrift richten Sie bitte an: LH Dr. Erwin Pröll, Landhauspl. 1, 3109 St. Pölten<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 3


,,<br />

,,<br />

I wünsch Euch no a schäne Zeit!<br />

Liabe Leut!<br />

Schon lange Jahr<br />

find i Euer Heftl wunderbar.<br />

Des bringt ma mei Bua vorbei.<br />

Tuats weiter so zu unserer Freid.<br />

Ihre Meinung?<br />

Zuschriften bitte<br />

<strong>mit</strong>tels Antwortkarte<br />

(S. 64/65) oder an:<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Wir bitten um Verständnis,<br />

dass aus Platzgründen<br />

nicht alle Zuschriften abgedruckt<br />

werden können.<br />

Die Re daktion behält sich<br />

Kürzungen vor.<br />

Leserbriefe<br />

Erika Gansterer, 2700 Wr. Neustadt<br />

Foto: Mönkemöller und Kreppel<br />

Doppelgarage oder<br />

Standheizung?<br />

Zu Ihren Ausführungen und<br />

zu den zahlreichen Zuschriften<br />

über das Garagen(un)<br />

wesen: Aus Interesse habe<br />

ich die Zeit zusammengezählt,<br />

die ich in den letzten<br />

3 Wintern <strong>mit</strong> Schneeabputzen<br />

(Eiskratzen war nur<br />

einmal fällig, als ich zu spät<br />

vorgeheizt hatte) bei meinem<br />

nicht-garagierten Auto<br />

4 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

(Standheizung <strong>mit</strong> Funk-<br />

Fernbedienung) verbracht<br />

habe: Exakt 2 Stunden und<br />

16 Minuten, pro Winter also<br />

eine dreiviertel Stunde. Und<br />

das im tiefsten Waldviertel.<br />

Das ist aber nur der Morgen-<br />

Aspekt. Am Abend stieg ich<br />

vor dem Büro in ein (dank<br />

Fernbedienung) eis- und<br />

schneefreies Auto, während<br />

Garagen besitzer ohne Standheizung<br />

kratzen und frieren<br />

mussten.<br />

Wozu also eine Garage?<br />

Peter Steiner,<br />

3830 Waidhofen/Thaya<br />

Renovierung<br />

in Kriegenreith<br />

Es ist bewundernswert und<br />

mutig, die Renovierung eines<br />

so desolaten Hauses in<br />

Beispiel 1252: Mutige und gelungene Renovierung in Kriegenreith.<br />

Post aus<br />

Deutschland<br />

Ich freue mich jedes Mal,<br />

wenn Ihre Broschüre<br />

kommt. Es sind schöne und<br />

gute Anregungen dabei,<br />

die wir auch hier in Hessen<br />

realisieren können. Weiterhin<br />

viel Spaß und gutes<br />

Gelingen!<br />

Siegrid Wesner-Sokoll,<br />

D-63674 Altenstadt<br />

Angriff zu nehmen und zu<br />

einem guten Ende zu bringen.<br />

Hut ab!<br />

Ingeborg Longauer,<br />

2601 Sollenau<br />

Schätze aus<br />

dem Hintaus<br />

Ich freue mich jedes Mal,<br />

Ihre Broschüre in Händen zu<br />

halten. Besonders die Beiträge<br />

über die „Wunderwelt<br />

Hintaus“ gefallen mir – was<br />

es da für Schätze zu sehen<br />

gibt! Danke an alle Einsender!<br />

Herta Mairinger,<br />

2522 Oberwaltersdorf<br />

Ich bin immer begeistert<br />

über die Bilder zu den unterschiedlichsten<br />

Themen,


Foto: Erika Lasar<br />

beispielsweise „Türen und<br />

Tore“ oder „Hintaus“. Es ist<br />

bewundernswert, dass die<br />

Hobby-Fotografen immer<br />

wieder so schöne Details<br />

finden.<br />

Rosemarie Fröschl,<br />

3314 Strengberg<br />

Fußleistenheizung<br />

für Sanierungen<br />

Mein (später) Kommentar<br />

zum Thema „Wandheizung?<br />

Radiator?“: Ich möchte eine<br />

Lanze für die Fußleistenheizung<br />

brechen. Nach langem<br />

Überlegen hatte ich mich<br />

vor 8 Jahren entschlossen,<br />

in meinem 300 Jahre alten<br />

Lehmhaus im Wohnbereich<br />

eine Fußleistenheizung zu<br />

installieren. Jeweils zwei<br />

Wände in zwei Zimmern<br />

wurden da<strong>mit</strong> ausgestattet.<br />

Die Heizung ist <strong>mit</strong> Fichtenholz<br />

verkleidet und sieht aus<br />

wie eine große Sockelleiste<br />

(ca. 10 x 25 cm Höhe).<br />

Fazit: Die Leisten entwickeln<br />

<strong>mit</strong> ihren Lamellen Konvektionswärme.<br />

Da<strong>mit</strong> kann ich<br />

den Raum relativ schnell von<br />

9 Grad nach Abwesenheit auf<br />

20 Grad bringen.<br />

Mit der Zeit werden durch<br />

die aufsteigende Luft auch<br />

die kalten Wände warm<br />

und diese Wärme wird in<br />

den Raum gestrahlt – <strong>mit</strong><br />

dem Effekt, dass die unteren<br />

Bereiche der Wände fühlbar<br />

wärmer sind als unter der<br />

Decke.<br />

Das heißt, im Gegensatz zu<br />

normalen Heizungen sammelt<br />

sich die Wärme nicht<br />

Wunderwelt Hintaus: Eine Fundgrube für interessante Details . . .<br />

unter der Decke und dies ist<br />

zweifellos Energie sparender.<br />

Nachteil: Die Luft muss an<br />

den Wänden zirkulieren und<br />

abstrahlen können. Also<br />

große hohe Möbel, wie Kästen<br />

etc. müssen zur fußleistenfreien<br />

Seite des Zimmers<br />

oder zumindestens Abstand<br />

halten.<br />

Richard Wissinger,<br />

per mail<br />

30 Jahre<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Ich glaube, es war 1982,<br />

als ich zum ersten Mal die<br />

Broschüre „Niederösterreich<br />

schön erhalten – schöner <strong>gestalten</strong>“<br />

bezog. Ich war also<br />

von Anfang an dabei. Viele<br />

Ideen sind in dieser Zeit verwirklicht<br />

worden, da kann<br />

man nur gratulieren!<br />

Leopold Waxenegger,<br />

3250 Wieselburg<br />

30 Jahre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ –<br />

ein Vorzeigeprojekt, das Anerkennung<br />

und Lob verdient.<br />

Elfriede Brandl,<br />

3506 Krems<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 5<br />

Stadt-Spaziergang<br />

1. 7., Scheibbs<br />

Sie kommen<br />

doch auch?!<br />

Info: Seite 38


30 Jahre<br />

<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong><br />

Norbert Gollinger,<br />

Direktor des ORF-<br />

Landesstudios <strong>NÖ</strong>,<br />

im Gespräch <strong>mit</strong><br />

LH Dr. Erwin Pröll<br />

und Chris Lohner.<br />

„30 Jahre <strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ war ein<br />

guter Grund für uns, am 15. Mai<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> Freunden in der<br />

Burg Perchtoldsdorf zu feiern.<br />

„Wir haben von Beginn an versucht,<br />

nicht <strong>mit</strong> dem Finger auf<br />

schlechte Bauprojekte zu zeigen,<br />

sondern <strong>mit</strong> guten Beispielen<br />

zu überzeugen“, betonte LH<br />

Dr. Erwin Pröll, Initiator von<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ im Rahmen des<br />

Festaktes.<br />

6 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

30 Jahre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“:<br />

Ein Fest für unsere Familie<br />

Im Gespräch <strong>mit</strong> Chris Lohner<br />

und Gerald Groß, den Moderatoren<br />

des Abends, führte Pröll<br />

weiter aus: „Aus dem Spruch<br />

,Niemand baut für sich allein,<br />

jeder baut die Welt des anderen<br />

<strong>mit</strong>‘ hat sich ein Verantwortungsgefühl<br />

entwickelt“.<br />

Wichtig sei die Kombination von<br />

Tradition und Moderne.<br />

DI Peter Morwitzer, <strong>NÖ</strong> Landesbaudirektor,<br />

sagte, Zielset­<br />

zung von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ sei es,<br />

eine gesunde Symbiose zwischen<br />

Alt und Neu zu unterstützen<br />

und die Baugesinnung<br />

zu verbessern.<br />

DI Petra Eichlinger, Referatsleiterin<br />

von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“,<br />

bezeichnete tradierte bauliche<br />

Strukturen als wichtige<br />

Basis für neues zeitgenössisches<br />

Bauen, und Norbert Gollinger,<br />

Direktor des ORF­Landesstudios<br />

<strong>NÖ</strong>, analysierte den Weg<br />

der Ortsbild­Bewegung, die<br />

sich auch an der veränderten<br />

Wahrnehmung des Themas in<br />

den Medien ablesen lasse.<br />

Alfred Komarek präsentierte<br />

das kleine, aber feine Buch „Zeit<br />

für Niederösterreich“, das anlässlich<br />

des Jubiläums von „<strong>NÖ</strong><br />

<strong>gestalten</strong>“ aufgelegt wurde.<br />

Als Höhepunkt der Feier wurde<br />

die Goldene Kelle an acht Preisträger<br />

überreicht (Gewinner<br />

siehe Seite 10).<br />

Mehr auf www.noe-<strong>gestalten</strong>.at


Fotos: Kerstin und Josef Samuel, Wilhelm Kraus<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 7<br />

Gute Laune war Trumpf<br />

beim Jubiläums-Fest<br />

„30 Jahre <strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“.


30 Jahre<br />

<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong><br />

30 Jahre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ in Zahlen<br />

135 Ausgaben der Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

9.783.200 Stk. Gesamtauflage<br />

98.743 Abonnenten<br />

104.317 Bauberatungen<br />

1.634 Seminare und Vorträge im Rahmen<br />

der <strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie<br />

Linke Seite: Der Weinbauverein<br />

Perchtoldsdorf<br />

lud zur Verkostung; alle<br />

135 bisherigen Ausgaben<br />

auf einen Blick – da gab es<br />

viel zu blättern.<br />

Rechte Seite: Gewinner<br />

der Goldenen Kelle aus<br />

Perchtoldsdorf; „zauberhafte“<br />

Einlagen von<br />

„Chris tian Christian“;<br />

musikalische Umrahmung<br />

durch „Audi Quattro“<br />

und „Da Blechhaufn“; die<br />

Mit arbeiter von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“,<br />

die zum Gelingen<br />

des Festes beitrugen.<br />

23 Kolloquien für Fachleute und<br />

Entscheidungsträger<br />

57 Bürgermeister-Frühstücke<br />

5 Ortsbildmessen<br />

8 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN


Fotos: Kerstin und Josef Samuel, Wilhelm Kraus<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 9<br />

Eine schöne Sammlung: <strong>136</strong> Ausgaben<br />

unserer Broschüre, die eine Plattform für<br />

den Gedankenaustausch geworden ist.<br />

Wir haben in 30 Jahren zwar<br />

viel erreicht, aber wir haben<br />

noch viel mehr vor uns. Den<br />

Platz in dieser Broschüre wollen<br />

wir in diesem Sinn verwenden<br />

und den Bericht über unser<br />

Jubiläum lieber kurz halten.<br />

Danke für Ihr Verständnis!


Beispiel 1228: Neubau in Kleinriedenthal nthal<br />

Im Mittelpunkt der Planung stand der Garten <strong>mit</strong> seinem alten<br />

Baumbestand. Das Haus orientiert sich am Gelände und ist Teil<br />

eines Ensembles, das auch ein Presshaus einbezieht.<br />

Gewinner der Goldenen Kelle:<br />

Sabine Hebenstreit, Markus Zelger<br />

Planer: Hartl Haus Holzindustrie Ges.mbH. (Peter Litschauer)<br />

Beispiel 1245: Neubau in Ruprechtshofen hofen<br />

Das Haus wurde als Leichtbau hergestellt und ist ein<br />

Niedrigenergiehaus <strong>mit</strong> Strohdämmung. Es besticht durch seine<br />

ökologische Bauweise und die Einbindung in das Gelände.<br />

Gewinner der Goldenen Kelle:<br />

Nicole und Thomas Bock<br />

Planer: BM Ing. Ernst Michael Jordan, MAS<br />

Wir Wirgratulieren gratulieren d<br />

10 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

10 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Beispiel 1232: Umbau in Kaumberg<br />

Holz war das dominierende Material des erhalten gebliebenen<br />

Altbaus. Auch für die neuen Teile wurde Lärche verwendet.<br />

Groß zügige Glasfl ächen schaffen helle Räume <strong>mit</strong> Wohnqualität.<br />

Gewinner der Goldenen Kelle:<br />

Maria Lehdorfer, Eduard Pahsini<br />

Planer: Josef Lux und Sohn Baumeister GesmbH (DI Erich Moser)<br />

Beispiel 1246: Neubau in Eichgraben<br />

Ein vielseitiges Gemeindezentrum, das der Tradition der<br />

Wienerwaldbauten folgt: Es wurde auf einem steinverkleideten<br />

Sockel und größtenteils aus Holz in Massivbauweise errichtet.<br />

Gewinner der Goldenen Kelle:<br />

Gemeinde Eichgraben<br />

Planer: Arch. DI Gerhard Lindner


Beispiel 1239: Umbau in Althöfl ein<br />

Durch den Umbau wurde eine zeitgemäße Lösung gefunden,<br />

die Arbeitsplatz, Wohnen und Erholung vereint und dabei die<br />

Strukturen des Hauses (Hof <strong>mit</strong> dem Arkadengang) erhält.<br />

Gewinner der Goldenen Kelle:<br />

Claudia und DI Harald Nemec<br />

Planer: Ing. Martin Rührnschopf, MAS<br />

Beispiel 1247: Umbau in Perwarth<br />

Bei der Renovierung des Mostviertler Vierkanters wurde<br />

auf Baubiologie besonderer Wert gelegt. Die Verwendung<br />

natürlicher Materialien hatte oberste Priorität.<br />

Gewinner der Goldenen Kelle:<br />

Dr. Gabrielle Plankl und Gerhard Führing<br />

Planer: BM Winfried Schmelz, MAS<br />

Beispiel 1240: Umbau in Perchtoldsdorf dorf<br />

Ein gelungenes Zusammenspiel von Alt und Neu, das den<br />

heutigen Ansprüchen eines Veranstaltungszentrums gerecht wird:<br />

Moderne Technik, Materialien und Standards, vereint<br />

im historischen Altbestand.<br />

Gewinner der Goldenen Kelle: Gemeinde Perchtoldsdorf<br />

Planer: ARGE Architekten DI Reisenberger und DI Treiber<br />

Beispiel 1248: Umbau in Weidling<br />

Das unter Denkmalschutz stehende ehemalige Herrenhaus<br />

aus dem 16. Jh. wurde im Erdgeschoß sensibel und fachgerecht<br />

umgestaltet, der Dachboden wurde ausgebaut.<br />

Gewinner der Goldenen Kelle:<br />

Mag. Andrea-Maria und Dr. Alfons Stimpfl -Abele<br />

Planer: DI Michaela + Arch. DI Andreas Dreer<br />

den denGewinnern Gewinnern<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 11<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 11


Baubestand 1707–1784<br />

Baubestand 1785–1835<br />

Baubestand ab 1835<br />

Fotos: Johann Zahlbruckner (8), seymann-film.at (2), Kati Martinek (2)<br />

12 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Neues Leben im<br />

kleinen Kirchlein<br />

Seit Jahrhunderten ist sie ein Ort der Begegnung: früher in<br />

religiösem Sinn, seit ein paar Jahren als Veranstaltungszentrum.<br />

Die Rede ist von der Weinkirche in Jetzelsdorf bei Haugsdorf.


Sie wissen nicht, was eine Weinkirche<br />

ist? Dann lesen Sie doch<br />

diesen Beitrag und fahren Sie<br />

anschließend nach Jetzelsdorf<br />

(Gemeinde Haugsdorf), um selbige in<br />

natura zu sehen, bei einem Heurigen<br />

einzukehren und Land und Leute kennen<br />

zu lernen.<br />

Wo man heute die Weinkirche findet,<br />

stand ursprünglich eine Betsäule. An<br />

ihrer Stelle wurde 1707 eine kleine<br />

Kapelle errichtet, die 1786 zu einer<br />

Kirche ausgebaut wurde.<br />

Als 1976 am Ortsrand eine neue,<br />

größere Pfarrkirche gebaut wurde,<br />

konnte das attraktive ehemalige<br />

Gotteshaus einer neuen Verwendung<br />

zugeführt werden.<br />

Für die Renovierung der Kirche leisteten<br />

mehr als 60 Personen über 3.000<br />

freiwillige Arbeitsstunden.<br />

Heute ist die Weinkirche Dorf- und<br />

Veranstaltungszentrum: Eine Vinothek<br />

führt ausgewählte Weine der Winzer<br />

aus der Marktgemeinde Haugsdorf,<br />

sie bietet einen einzigartigen Rahmen<br />

für zahlreiche Feste und kann auch für<br />

private Feiern gemietet werden.<br />

1258 Gestaltungs-<br />

wettbewerb<br />

,,<br />

,,<br />

Mit Fantasie, Einsatz und<br />

gutem Willen lassen sich viele<br />

Dinge verwirklichen, die allen<br />

Bewohnern unseres Ortes<br />

zugute kommen.<br />

Johann Bauer, freiwilliger Helfer<br />

von der ersten Stunde an, gleichzeitig<br />

Bürgermeister von Haugsdorf<br />

Weinverkostungen, private Feiern,<br />

ein Heuriger, Filmvorstellungen<br />

und viele andere Veranstaltungen<br />

finden hier statt. Nähere Infos unter<br />

02944/2218 oder www.weinkirche.at<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 13


Haus und Garten<br />

Unsere Leser berichten<br />

von Haus und Garten<br />

In den Gärten unserer Leser gibt es so manches zu<br />

entdecken: Kurioses, Unglaubliches, Witziges, Originelles,<br />

einfach Schönes, Anregungen und Tipps. Eine Auswahl<br />

der Einsendungen präsentieren wir Ihnen hier.<br />

Senden auch Sie Ihren Beitrag!<br />

14 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Auf der<br />

Fensterbank<br />

von<br />

Hans<br />

Hartl aus 4932<br />

Kirchheim gedeiht<br />

die Kresse besonders<br />

gut.<br />

Vielen Dank für dieses<br />

etwas andere Gartenfoto!<br />

Foto: Hans Hartl


Erinnerungen<br />

an den letzten<br />

Sommer aus<br />

dem Garten<br />

von Irmgard Kuntner<br />

in Klosterneuburg-Weidling.<br />

>>><br />

Fotos: Irmgard Kuntner<br />

Bücher-Tipps Empfohlene<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 15<br />

Literatur zu Haus und Garten<br />

Ich träume von einem Küchengarten<br />

Viktoria von dem Bussche, leidenschaftliche<br />

Gärtnerin und Besitzerin von Deutschlands größtem<br />

Küchengarten auf Schloss Ippenburg, zeigt in<br />

diesem Buch ihre liebsten Gärten. Über Chatsworth<br />

und Highgrove in England bis hin zu Saint Jean de<br />

Beauregard, Valmer, Orsan und den Küchengarten<br />

des Sonnenkönigs in Versailles nimmt sie den Leser<br />

<strong>mit</strong> auf eine unglaubliche Reise zu den schönsten<br />

Küchengärten Europas.<br />

Ich träume von einem Küchengarten; Bussche; Callwey Verlag;<br />

ISBN 978-3-7667-1954-6; 192 Seiten; EUR 41,10<br />

Gartenkinder<br />

Für Kinder ist ein Garten viel mehr als ein „verlängertes<br />

Wohnzimmer“. Hier können sie spielen, Natur<br />

entdecken und dabei viel lernen. Wie viel Spaß selbst<br />

in ein paar Quadratmetern Grün stecken kann, zeigt<br />

dieses liebevoll-lebendige Buch: Sonnenblumenwettwachsen,<br />

Pflanzentöpfchen selber machen, <strong>mit</strong><br />

Pflanzen malen oder fantasievoll <strong>mit</strong> Steinen spielen<br />

– in Schritt-für-Schritt-Anleitungen.<br />

Gartenkinder; Thiel; Kosmos Verlag; ISBN 978-3-440-13099-5;<br />

ca. 160 Seiten; EUR 20,60<br />

Kraftquelle Keimpflanzen<br />

Keimpflanzen liefern ein Vielfaches mehr an Vitaminen<br />

und Spurenelementen als ausgewachsene Pflanzen,<br />

wirken nachweisbar gegen Krebs und bringen<br />

neue Geschmackserlebnisse in die Küche.<br />

Kraftquelle Keimpflanzen; Hill; Stocker Verlag;<br />

ISBN 978-3-7020-1287-8; 128 Seiten; EUR 19,90<br />

Das Gemüsebuch<br />

Das aktuelle, wirklich umfassende Gemüsebuch:<br />

50 Arten, die bei uns gut gedeihen, in ausführlichen<br />

Porträts – <strong>mit</strong> Kulturgeschichte: Sie finden Erklärungen<br />

über geeignete Sorten, Anbau, Pflanzenschutz,<br />

Ernten, Lagern, Konservieren, Verwendung in der<br />

Küche und einen Anbaukalender rund ums Jahr.<br />

Das Gemüsebuch; Meyer-Rebentisch; BLV Buchverlag;<br />

ISBN 978-3-8354-0831-9; 216 Seiten; EUR 25,70


„Das Leben auf<br />

dem Lande, <strong>mit</strong><br />

viel Freude an<br />

den Tieren und<br />

am Garten . . .“,<br />

schreibt Gebhard<br />

Sommerauer aus<br />

3511 Furth.<br />

Haus und Garten<br />

Bliaml<br />

von Erika Gansterer aus Wr. Neustadt<br />

Es wor amol die Red,<br />

was a jeder für Bliaml hätt,<br />

und wie i wor an der Reih,<br />

hob i holt aufzöhlt allerlei –<br />

so a, dass mei Hortensie hot Blia<br />

wie a Kinderschädl <strong>mit</strong> vier.<br />

Schreit oane: „Tur net so übertreibn,<br />

solche Sprich los schain bleibn.“<br />

Aber heier kuntert i sogen, falls mi tät wer frogen:<br />

„I hob jo arg untertrieben,<br />

denn bei der Kinderschädlgröß is nit blieben.“<br />

Am Foto is zum sehn, was <strong>mit</strong> de Blia is gschehn,<br />

sie san gwochsen und gwochsen, fast so groß<br />

wie der Schädl von an klan Ochsen.<br />

16 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN


Foto: Helga Fletzer<br />

Foto: Veronika Adelsberger<br />

„Lavendel“,<br />

so der Titel<br />

dieses Bildes,<br />

das uns Helga<br />

Fletzer aus<br />

Gföhl geschickt<br />

hat.<br />

„Unser Bauernhof in<strong>mit</strong>ten uralter blühender Obst -<br />

bäume . . .“, schreibt Veronika Adelsberger, 3251 Purgstall.<br />

. . . aber schön<br />

ist sie trotzdem!<br />

In Ausgabe 135, Seite 19, haben<br />

wir zwei Bilder von Christine Hell<br />

veröffentlicht. Dr. Walter Knapp<br />

aus Mauerbach hat uns folgende<br />

Zeilen dazu geschrieben:<br />

. . . habe zwei kleine Ergänzungen<br />

zu den sehr schönen Fotos von<br />

Christine Hell im Heft <strong>Nr</strong>. 135:<br />

Der gepunktelte Schmetterling<br />

ist der Große Schillerfalter. Ein<br />

Anblick der jeden Naturliebhaber<br />

erfreut.<br />

Beim gestreiften Käfer eine kleine<br />

Korrektur: Es ist kein Käfer<br />

sondern eine Wanze, und zwar die<br />

Gestreifte Schildwanze (Graphosoma<br />

lineatum), eine nicht selten<br />

vorkommende Baumwanze.<br />

Aber schön ist sie trotzdem!<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 17<br />

Ihr Beitrag!<br />

Senden auch Sie<br />

Ihren Beitrag<br />

zum Thema:<br />

„Haus und Garten“<br />

Zuschriften bitte an:<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Kennwort: Haus/Garten<br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Wir bitten um Verständnis, dass<br />

aus Platzgründen nicht alle<br />

Zuschriften abgedruckt werden<br />

können. Die Re daktion behält<br />

sich Kürzungen vor.


Fotos: Zugmann (1), hke Architekten<br />

vorher<br />

18 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Gelungen kombiniert: Die Nahtstelle<br />

zwischen Alt und Neu wurde<br />

zum neuen Eingangsfoyer.<br />

Eine Naht<br />

<strong>mit</strong> Funktion<br />

Ein bestehendes Wohn- und<br />

Diensthaus der Abteilung für<br />

Wildbach- und Lawinenver -<br />

bauung (eine Dienststelle des<br />

Lebensministeriums) in Wr. Neustadt<br />

wurde wegen Raumnot erweitert.<br />

Eine zentrale Bedeutung bekam die<br />

Nahtstelle zwischen Alt und Neu<br />

durch den neuen Eingang.<br />

Die Planung erfolgte durch<br />

„hke architekten“, 1160 Wien.<br />

1259 Gestaltungs-<br />

wettbewerb


<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 19


Ihre Meinung?<br />

Zuschriften an:<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Wir bitten um Verständnis,<br />

dass aus Platzgründen<br />

nicht alle Zuschriften abgedruckt<br />

werden können.<br />

Die Re daktion behält sich<br />

Kürzungen vor.<br />

Reaktionen<br />

Breite Straßen<br />

zu leeren Häusern?<br />

Im Sonderteil „Architektur <strong>NÖ</strong>“<br />

der Ausgabe 135 beschäftigte sich<br />

DI Dr. Karl Langer <strong>mit</strong> Landflucht<br />

und Zuzug in stadtnahe Gebiete.<br />

Die am Schluss des Beitrages<br />

von DI Dr. Karl Langer aufgeworfenen<br />

Fragen beschäftigen<br />

mich selbst seit geraumer<br />

Zeit. Natürlich habe ich<br />

kei ne einfachen Antworten<br />

darauf, aber ein paar Gedanken<br />

möchte ich <strong>mit</strong> Ihnen<br />

teilen:<br />

Wären Menschen Tiere,<br />

dann wäre die Haltungsform<br />

„Stadtmensch“ verboten,<br />

weil sie keinesfalls artgerecht<br />

ist. Wenn Menschen vom<br />

Land in die Stadt ziehen,<br />

dann tun sie das, weil sie<br />

sich – meist fälschlicherweise<br />

– ein besseres Leben<br />

dort erhoffen. Das allenfalls<br />

höhere Einkommen geht<br />

sofort wieder für horrende<br />

Wohnkosten auf. Dazu<br />

kommen Kosten für Dinge,<br />

die man sich in der Hoffnung<br />

kauft, da<strong>mit</strong> so glücklich zu<br />

werden, wie man es am Lande<br />

auch ohne diese gewesen<br />

wäre.<br />

20 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Es ist am Land viel eher als<br />

in der Stadt möglich, Geselligkeit,<br />

Arbeit, Sport und<br />

sonstige Hobbys in Einklang<br />

zu bringen. Der Schlüssel ist<br />

aber natürlich der Arbeitsplatz.<br />

Es gibt vermutlich nur<br />

ganz wenige Menschen, die<br />

gerne und freiwillig in der<br />

Stadt wohnen und zur Arbeit<br />

aufs Land auspendeln.<br />

Es gibt genügend Möglichkeiten,<br />

am Land zu arbeiten.<br />

Viele Arbeitsplätze benötigen<br />

als Ausstattung nicht mehr<br />

als ein Telefon, Internet<br />

und einen Computer. Das<br />

geht aber von zuhause auch.<br />

Wenn dann mehr Menschen<br />

im Dorf bleiben, sperrt der<br />

Nahversorger und der Wirt<br />

nicht mehr zu. Vielleicht<br />

„kauft“ sich dann sogar<br />

jemand seinen Arbeitsplatz<br />

am Land und eröffnet selbst<br />

ein Geschäft oder gründet<br />

eine kleine Firma. Hoch<br />

motivierte, gut ausgebildete<br />

Mitarbeiter gibt es nämlich<br />

vor Ort. Die pendeln jetzt<br />

vielleicht noch in die Stadt<br />

zur Arbeit.<br />

Steuergeld ist da, um zu<br />

steuern. Es ist Aufgabe der<br />

Politik, Erwerbsmodelle<br />

zu fördern, die nicht an die<br />

Stadt gebunden sind. Es ist<br />

ausschließlich eine Frage<br />

des politischen Willens, die<br />

Landflucht zu stoppen.<br />

Wolfgang Winkler,<br />

2276 Reintal<br />

Von Beginn an weiß ich Ihre<br />

Zeitschrift sehr zu schätzen;<br />

sie ist in unserem Bundesland<br />

unverzichtbar für Bauherrn,<br />

Planer und Mitmenschen für<br />

eine lebenswerte Heimat. In<br />

vielerlei Hinsicht kann sie<br />

eine Hilfestellung sein, wenn<br />

man bereit ist, diese Vielzahl<br />

an Anregungen an- und aufzunehmen.<br />

Als besonders erwähnenswert<br />

und wertvoll möchte ich<br />

aber auf die Beiträge „AR-<br />

CHITEKTUR <strong>NÖ</strong> – ein<br />

kritischer Dialog“ hinweisen!<br />

Diese beweisen, dass man das<br />

Baumaterial „Hirnschmalz“,<br />

nicht hoch genug einschätzen<br />

kann.<br />

In meinen vielen Erfahrungen<br />

als Autodidakt in der<br />

Wohn- und Lebensraum-<br />

Planung waren Ihre Beiträge<br />

stets hilfreich und ich habe<br />

gerne immer wieder auf die<br />

vielen positiven Beispiele<br />

hingewiesen.<br />

Um in unserer Region eine<br />

kreativere Baugesinnung zu


fördern, müsste man einen<br />

Appell an die Vernunft und<br />

einen Aufruf zur Aktion,<br />

SINNvolles Bauen und Revitalisierung,<br />

richten.<br />

Leider ist bei uns auch der<br />

eher abwertende Begriff<br />

„Häuslbauer“ weit verbreitet,<br />

anstatt von Bauherrn/Frau<br />

sowie von Eigenheimbewohnern<br />

und Besitzern zu<br />

sprechen.<br />

Daher würde Ihr Beitrag<br />

„zum kritischen Dialog“,<br />

sehr hilfreich sein und ich<br />

gebe die Hoffnung nicht auf,<br />

dass in naher Zukunft auch<br />

bei uns mehr Interesse und<br />

Beteiligung stattfindet!<br />

Hermann A. Biber<br />

3292 Gaming<br />

Möglicher Weise ist es eine<br />

Milchmädchenrechnung:<br />

Aber was wäre, wenn das<br />

Ansiedeln von Betrieben und<br />

Wohnungen/Häusern in den<br />

„Speckgürteln“ durch eine<br />

Sondersteuer unattraktiv gemacht<br />

würde? Mit dem Erlös<br />

könnte man das Ansiedeln<br />

im ländlichen Raum fördern.<br />

Peter Rothenburger,<br />

3270 Scheibbs<br />

Reden tuit guit<br />

. . . meint Michael Staribacher,<br />

Autor des „Weinviertler Dialektlexikons“<br />

Das Weinviertel leuchtet wieder in den<br />

Viertelsfarben grün-gelb. Die Natur<br />

greift für den Raps und die Getreidefelder<br />

tief in einen Farbtopf. Alles erwacht,<br />

und so manches „BUIMA-SCHTIKL“<br />

(= Lausbubenstreich) wird durchgeführt.<br />

Die „SCHTAUAN“ (= Hecken) treiben<br />

an und die Kinder schleichen durch das<br />

„BUSCHKAWÜ“ (= ungepflegtes, dichtes<br />

Gestrüpp – so sagt man in Friebritz<br />

dazu).<br />

Wenn man sich in diesen Tagen <strong>mit</strong> Weinviertlern<br />

unterhält, findet man sicher<br />

auch Gelegenheit, über Dialektbegriffe<br />

nachzudenken. Mir sind in letzter Zeit<br />

wieder einige „neue alte“ Wörter in die<br />

Hände gefallen die ich gerne <strong>mit</strong> Ihnen<br />

teilen möchte:<br />

„A KLOANA KREIPLING“ (= Dreikäsehoch,<br />

kleiner Mann – aus Hanfthal) ist<br />

genau so ein Mensch wie „A LAUNGA<br />

LULADSCH“ (= sehr groß gewachsener<br />

Mann), und beim „AU(N)DEPP“<br />

(= besonders großer Depp) kommt es<br />

schon gar nicht auf die Körpergröße an.<br />

Man wandert jetzt gerne draußen, geht<br />

„GETOI“ (= bergab) oder „GEBERI“<br />

(= bergauf) und überwindet so manche<br />

„GSCHTEJTTN“ (= Böschung). Dabei<br />

findet man auch leicht eine „GATTN“<br />

(= Gerte, Rute) und schnitzt was daraus.<br />

Der eine springt über eine „RUNSN“<br />

(= Wasserlauf), während sich der andere<br />

in den „DAHRN“ (= Dornen) verfängt.<br />

Die Musikanten spielen zur „EASCHT-<br />

KOMMUNION“ (= Erstkommunion)<br />

auf und unterhalten sich in ihrer eigenen<br />

Sprache, der „DEWAREI“.<br />

Aber nur mehr wenige ältere Musikanten<br />

beherrschen diese Geheimsprache,<br />

die aus dem Rotwelsch kommt und auch<br />

vom fahrenden Volk, also den „SCHLEI-<br />

FERN“ (= Scheren- und Messerschleifer)<br />

oder den „KESSLFLICKERN“ (=<br />

mobile Topf- und Pfannen-Reparateure)<br />

in ähnlicher Form verwendet wurde.<br />

Trotz mehrfachem Wunsch werde ich als<br />

Musikant hier aber nicht „DEWAN“, und<br />

Wörter verraten. Darauf gebe ich mein<br />

Musikanten-Ehrenwort!<br />

Wer aufmerksam zuhört, findet ohnehin<br />

laufend Wort-Schätze in seinem Umfeld.<br />

Diese dürfen und sollen weitergegeben<br />

werden. Genießen Sie inzwischen das<br />

kräftig-bunte Weinviertel, die warmen<br />

Sonnenstrahlen, und dass es jetzt noch<br />

keine „SCHTAUNZA(R)L“ (= Gelsen,<br />

Stech mücken) gibt . . .<br />

Michael Staribacher ist Autor des<br />

„Weinviertler Dialektlexikons“<br />

(ISBN 3-902111-06-2,<br />

Verlag Günther Hofer)<br />

Bestellungen:<br />

staribacher@dieweinviertler.com<br />

oder 02525/6105<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 21


Bitte vormerken:<br />

HINTAUS-FEST<br />

2. 9. <strong>2012</strong><br />

in Ameis<br />

bei Staatz<br />

Hintaus<br />

22 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Dieses Bild (Aquarell/Tusche) von einem Hintaus-Motiv im<br />

Ausseerland sandte uns Corinna Gebhart, 2514 Traiskirchen.<br />

Wunderwelt „Hintaus“<br />

Während vorne die „schöne Fassade“ vor allem<br />

die Nachbarn beeindrucken soll, bleibt für das wahre Leben<br />

im „Hintaus“ gerade noch Platz. Wir laden Sie ein zu einem<br />

Streifzug durch die „vergessene“ Schönheit unserer Dörfer.<br />

Senden auch Sie Ihren Beitrag!<br />

Graifk: Aquarell/Tusche von Corinna Gebhart, 2514 Traiskirchen


Foto: Herta Bauer<br />

„Hintaus bei Familie Huber in Kiblitz trägt<br />

der – im Weinviertel selten gewordene –<br />

Asperlbaum (Mespilus germanica) Jahr für<br />

Jahr wunderbare Früchte, die von Kennern<br />

und Genießern sehr geschätzt werden“,<br />

berichtet Brigitte Fröhlich, 3710 Ziersdorf.<br />

Kennen Sie den Asperlbaum und seine Früchte?<br />

Wenn ja, wir freuen uns über Fotos<br />

und/oder Ihre Erfahrungen . . .<br />

„Guck“<br />

Foto: Herta Bauer,<br />

3435 Zwentendorf.<br />

Da schenste Plotz<br />

Da schenste Plotz auf dera Wölt,<br />

wo ma(n) gern sitzt, wo a‘n nix föhlt,<br />

der liegt bei mir im Elternhaus,<br />

wo ma gern gspielt ha(b)m im HINTAUS.<br />

Im Schottn unter d Hollerbam,<br />

hat si(h) erfüllt so mancha Tram.<br />

Da ziagt‘s mi(h) allweil wieder her.<br />

Lachts mi(h) net aus, mein Herz is schwer.<br />

Vielen Dank an Erich Schmidt aus Absdorf<br />

für dieses berührende Mundartgedicht.<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 23<br />

>>><br />

Foto: Maria Geyer


Bitte vormerken:<br />

HINTAUS-FEST<br />

2. 9. <strong>2012</strong><br />

in Ameis<br />

bei Staatz<br />

Hintaus<br />

24 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

„Bei einem Besuch in Sierndorf/March hat meine<br />

Tochter Esther dieses Hintaus-Foto gemacht“,<br />

schreibt Mag. Brigitta Ayasch, 2380 Perchtoldsdorf.<br />

„Die Hintaus-Wäscheleine“, so der<br />

Titel dieses Bildes, das uns Alfred<br />

Gaßner aus Wien gesendet hat.<br />

Foto: Esther Ayasch<br />

Ausstellung:<br />

„So kommt<br />

das Hintaus<br />

nach Wien“<br />

Die Foto-Ausstellung<br />

von Kerstin und Josef Samuel<br />

trägt den Titel „So kommt<br />

das Hintaus nach Wien“ und<br />

bringt 70 Motive aus dem<br />

Weinviertel in die Hauptstadt.<br />

Die beiden begabten<br />

Fotografen <strong>mit</strong> dem Auge<br />

fürs Detail sind den Lesern<br />

unserer Broschüre ja schon<br />

lange ein Begriff – wir durften<br />

zahlreiche ihrer stimmungsvollen<br />

Fotos zu unterschiedlichen<br />

Themen abdrucken.<br />

11.–14. <strong>Juni</strong> 14–18 Uhr<br />

(ab 15. <strong>Juni</strong> gegen Voranmeldung)<br />

Werkstätten/Fotogalerie Samuel<br />

Mühlgasse 7, 1040 Wien<br />

Nähere Infos: 0664/9367943<br />

josef.samuel@chello.at<br />

Foto: Alfred Gaßner


„Dieses Bild habe ich im Hintaus<br />

in Herzogenburg geschossen“,<br />

schreibt Dorothea Strassmayer.<br />

„Stodltaunza<br />

spüts auf!“<br />

Die „Stodltaunza Althöflein“ in<br />

ihren Blaudruck-Trachten zeigten im<br />

Rahmen der Hintaus-Wanderung<br />

von Johannes Rieder am 1. Mai bei<br />

Poysdorf unverfälschte Volksmusik und<br />

Volkstänze auf höchstem Niveau.<br />

www.stodltaunza.at<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 25<br />

,,<br />

Köstlichkeiten<br />

,,Ein Mosaik aus Geschichte(n),<br />

Frühling, Tanz und<br />

Motto der Hintaus-Wanderung,<br />

die von Johannes Rieder aus<br />

Poysdorf organisiert wurde.<br />

Übrigens: dieses Projekt hat beim<br />

Hintaus-Wettbewerb den 1. Platz<br />

belegt. Details siehe<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

>>>


Bitte vormerken:<br />

HINTAUS-FEST<br />

2. 9. <strong>2012</strong><br />

in Ameis<br />

bei Staatz<br />

Ihr Beitrag!<br />

Haben auch Sie<br />

Texte, Fotos<br />

oder Ideen zum Thema<br />

„Hintaus“?<br />

Zuschriften bitte an:<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Kennwort: „Hintaus“<br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Wir bitten um Verständnis,<br />

dass aus Platzgründen<br />

nicht alle Zuschriften<br />

abgedruckt werden können.<br />

Die Re daktion behält sich<br />

Kürzungen vor.<br />

Hintaus<br />

26 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Foto: Irene Hillinger<br />

Hintaus-Szenerie<br />

in Ollersdorf<br />

(oben) und Mannersdorf<br />

(Bild<br />

oben rechts).<br />

Aufgenommen<br />

und eingesandt<br />

von Irmgard<br />

Kruzik.<br />

Die Natur sucht<br />

sich ihren Weg!<br />

Dieses originelle<br />

Bild hat uns Irene<br />

Hillinger aus<br />

2463 Gallbrunn<br />

gesandt.


„Hintaus-Aufstrich“<br />

• 5-Liter-Kübel <strong>mit</strong><br />

fingerlangen, unaufgeblühten<br />

Brennnessel-Jungtrieben füllen<br />

• Brennnessel in kochendes<br />

Wasser geben und<br />

ca. 2–5 Minuten kochen lassen<br />

• Brennnessel in ein Sieb leeren<br />

und kalt abschrecken<br />

• Flüssigkeit aus den Brennnesseln<br />

ausdrücken und die Brennnessel-Masse<br />

<strong>mit</strong> einem Becher Crème fraîche oder<br />

einem Becher Mascarpone fein pürieren<br />

• Masse in ¼ l weiß geschlagene Butter<br />

<strong>mit</strong> einem kleinen Löffel Kräutersalz<br />

etwas Pfeffer und<br />

einem Hauch Knofel (Knoblauch) verrühren.<br />

Wichtig ist es, den Aufstrich einen Tag<br />

vor Verwendung zuzubereiten.<br />

Wir bedanken uns bei Kräuterhexe Rosa Leisser<br />

für diesen Hintaus-Aufstrich-Tipp.<br />

Lassen Sie es sich schmecken!<br />

,,<br />

Feuerwehrübung im Hintaus von Arbesbach.<br />

Foto: Maria Pölzl, 2753 Wopfing.<br />

. . . sie waren ungestörte Abenteuerplätze für<br />

Generationen von Kindern, ein Sammelsurium<br />

verschiedenster Strukturen. Hier wird<br />

kaum pflegend eingegriffen, kein Rasen<br />

gemäht, nicht zusammengeräumt . . .<br />

,,<br />

Johannes Rieder, Poysdorf, Hintaus-Aktivist<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 27<br />

>>><br />

Fotos: Irmgard Kruzik<br />

Foto: Maria Pölzl


Fotos: Kati Martinek<br />

28 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Genau geschaut im Hintaus?<br />

Verweilen Sie doch ein paar Minuten auf<br />

einem Fleck im Hintaus und entdecken Sie . . .<br />

Wenn Sie möchten, dann teilen Sie Ihre<br />

Entdeckungen <strong>mit</strong> uns, wir würden uns freuen.<br />

„Aufnahme-Fleck“ dieser Serie: bei einem abgestellten<br />

alten Traktor-Anhänger im Waldviertel . . .


Fotos: Jürgen Splet<br />

Fotos: Josef Grüner<br />

„Alter Stock auf Stein im Raureif vor<br />

einem Holzstoß“, so betitelt Josef Grüner,<br />

3541 Senftenberg, sein Bild vom Hintaus.<br />

„Diese Bilder habe ich bei einem<br />

Spaziergang in Hausbrunn bei<br />

Poysdorf gemacht – und habe dabei<br />

den Wall am nördlichen Ortsrand<br />

begangen – eine wunderschöne<br />

Hintaus-Gegend. Auf einer Seite<br />

der Hang zum Ort, andere Seite<br />

die höher gelegenen Feldfl ächen“,<br />

berichtet Jürgen Splet.<br />

Wir sehen einander<br />

am 2. 9.<br />

in Ameis beim<br />

Hintaus-Fest!<br />

Details in der nächsten Ausgabe<br />

und auf www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Hintaus<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 29 Hintaus


ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong><br />

Ein kritischer Dialog<br />

DI Petra Eichlinger<br />

Betrachtet man Analysen über unterschiedliche<br />

Wohnformen, bezogen auf die jeweiligen<br />

Lebensphasen, so geht hervor, dass gerade<br />

bei Familien <strong>mit</strong> Kleinkindern der vermehrte Wunsch<br />

nach Leben im Grünen besteht. Autonomes Wohnen,<br />

selbstbestimmt und ungestört, <strong>mit</strong> großzügigen<br />

Platzverhältnissen und eigener grüner Spielfläche.<br />

Die Prioritäten der Bewohner liegen dabei klar im<br />

Wohnbereich und in der un<strong>mit</strong>telbar angrenzenden<br />

Freifläche.<br />

Das ändert sich jedoch, wenn sich die Ansprüche<br />

der Kleinkinder in den Erlebnisdrang von Teenagern<br />

entwickeln. Die räumliche Distanz wird dann als<br />

Zurück in kleinräumliche Zentren<br />

Mitarbeiter dieses<br />

Sonderteils (alphabetisch):<br />

DI Petra Eichlinger, DI Helmut Haiden,<br />

DI Dr. Karl Langer, DI Peter Morwitzer,<br />

DI Dr. Erich Raith, DI Franz Sam,<br />

DI Stefan Schraml, DI Richard Zeitlhuber,<br />

DI Werner Zita.<br />

Koordinierung: Harald Böckl.<br />

Einschränkung der eigenen Mobilität und Unabhängigkeit<br />

gesehen. Eine weitere Kehrseite des Lebens<br />

im Grünen ist zudem auch die räumliche Trennung<br />

von Wohnen und Arbeiten, die trotz unseres digitalen<br />

Zeitalters und der flexiblen Arbeitszeiten nur in<br />

seltenen Fällen optimal funktioniert.<br />

Auf der Suche nach neuen Wohnszenarien und<br />

Visionen für den Alltag stößt man auf das Potential<br />

für Wohnen in kleinräumlichen Zentren.<br />

30 ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.


Gegenüber vorherrschenden Entwicklungen der<br />

Entleerung alter Ortszentren findet mancherorts<br />

bereits wieder ein Umdenken statt. Der neue Trend<br />

zeigt – zurück in kleinräumliche Zentren <strong>mit</strong> sozialem<br />

Wohnumfeld und hoher Standortqualität.<br />

Wohnen in attraktiven zentralen Lagen wird wieder<br />

vermehrt dem Eigenheim im Grünen in exponierten<br />

Bereichen vorgezogen.<br />

Dabei setzen viele Gemeinden nicht nur auf ein<br />

entsprechendes Kulturangebot, Geschäfte <strong>mit</strong><br />

ansprechendem Branchenmix sowie Dienstleistungs-<br />

und Gesundheitsnutzungen, sondern auch<br />

auf Betreuungsangebote und Serviceleistungen. Ein<br />

heterogen durchmischtes Wohnumfeld <strong>mit</strong> Orts- und<br />

Sozialbezug und die fußläufige Erreichbarkeit sämtlicher<br />

Einrichtungen unabhängig vom motorisierten<br />

Verkehr ziehen an.<br />

Es zeigt sich aber auch, dass Ortskerne nur dann<br />

dauerhaft belebt werden können, wenn in die<br />

Schaffung bzw. Erhaltung der Bausubstanz und der<br />

städtebaulichen Struktur investiert wird und so ein<br />

entsprechendes Wohnungsangebot gegeben ist.<br />

Öffentliche Plätze, einst Mittelpunkt des Gemeinwesens,<br />

auf denen Weltliches, Sakrales und Politisches<br />

stattfand, mutierten im Laufe ihrer Geschichte<br />

zu Erweiterungsflächen des motorisierten Verkehrs,<br />

alte Bausubstanz stand leer und war dem Verfall<br />

preisgegeben.<br />

Im Sinne einer nachhaltigen Nutzung muss demnach<br />

auch im baulichen Sektor angesetzt werden. Dabei<br />

zeigen sich oftmals kreative Lösungen, denn gerade<br />

alte Baustrukturen bergen ein hohes Potential für<br />

Wohnen in verdichteten zentralen Lagen.<br />

In vielen Fällen geht die Sanierung <strong>mit</strong> einer Nutzungsänderung<br />

einher. Um ein Beispiel zu nennen,<br />

wurde <strong>mit</strong>ten in einem alten Ortskern ein altes<br />

Fuhrwerkerhaus <strong>mit</strong> großzügigem Innenhof in früheren<br />

Jahren zu einem Wirtshaus <strong>mit</strong> Gastgarten und<br />

später zu einem Wohn- und Bürohaus <strong>mit</strong> Eigengärten<br />

umgebaut.<br />

Es zeigt sich dabei, dass vorbildliche Sanierungen<br />

historischer Wohngebiete nicht nur eine Schaffung<br />

hochwertiger Wohnräume <strong>mit</strong> entsprechendem<br />

Ambiente, Wohnqualität und Wertsteigerung der<br />

Objekte bedeuten. Sie ist auch ein Motor für die<br />

Stadtkernbelebung und muss <strong>mit</strong> einer nachhaltigen<br />

Wirtschaftsentwicklung Hand in Hand gehen.<br />

Schließlich stellen die neuen Bewohner eine zusätzliche<br />

Kaufkraft dar, von der wiederum der Einzelhandel<br />

und das Gewerbe profitieren.<br />

Im Sinne einer zukunftsfähigen Raumentwicklung<br />

stellt die Devise „zurück in kleinräumliche Zentren“<br />

sicherlich eine positive und begrüßenswerte Tendenz<br />

dar und man darf gespannt sein, wie es weitergehen<br />

wird.<br />

DI Petra Eichlinger<br />

Die Autorin ist Referatsleiterin von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

EIN KRITIsCHER DIAlog. 31


VON DER SEITE BETRACHTET<br />

Bauen und Klimaschutz<br />

Bautechnik und Klimaschutz scheinen auf den<br />

ersten Blick nicht viel <strong>mit</strong>einander zu tun zu<br />

haben, repräsentiert der eine Begriff doch technische<br />

Eigenschaften eines Bauwerks und der<br />

andere Maßnahmen gegen die Erderwär mung.<br />

Bei näherer Betrachtung wird die gegenseitige<br />

Abhängigkeit schnell deutlich:<br />

Bautechnische Eigenschaften eines Gebäudes<br />

bestimmen maßgeblich dessen Energieverbrauch<br />

und da<strong>mit</strong> seine Auswirkungen auf die Umwelt.<br />

Aber nicht nur der aktuelle (Heiz-)Energiebedarf<br />

eines Objektes, sondern der gesamte Lebenszyklus<br />

sind bei einer umfassenden Betrachtungsweise<br />

ins Kalkül zu ziehen. Dabei werden<br />

nicht nur die Zeiten von der Errichtung über die<br />

Nutzung bis zur Entsorgung eines Gebäudes aus<br />

Energie- und Ressourcen sicht betrachtet, sondern<br />

auch die Gewinnung und Produktionsprozesse<br />

der Baustoffe und Bauteile eines Objektes.<br />

So entsteht eine umfassende und vollständige<br />

Lebenszyklus-Energiebilanz, die realistischer<br />

und nachhaltiger die Auswirkungen eines Baues<br />

darstellt als die aktuelle Heizwärme-Betrachtungsweise.<br />

Die Etablierung standardisierter Kennzahlen<br />

dafür wird die Herausforderung für die nächsten<br />

Jahre sein.<br />

DI Stefan Schraml,<br />

<strong>NÖ</strong> Baudirektion<br />

Das Dach: eine Erregun<br />

Wie kein zweiter Bauteil eines Hauses<br />

sorgte vor noch gar nicht so langer Zeit<br />

das Dach oft für heftige Erregung. Auch<br />

heute erleben wir, wenn auch in abgeschwächter<br />

Form, in ländlichen Gemeinden beim Baubewilligungsverfahren<br />

lautstarke Debatten um das Dach<br />

eines Einfamilienhauses, genauer gesagt, um die<br />

Dachform und das Deckungsmaterial.<br />

Während ein so genanntes Steildach in den verschiedensten<br />

Ausformungen als Sattel-, Walm-,<br />

Krüppelwalm- oder Zeltdach, auch wenn es unausgewogen,<br />

schlecht proportioniert, hypertroph oder<br />

mickrig zutage tritt, die Gemüter „kalt“ lässt, kann<br />

schon ein unscheinbares, kleines Flachdächlein im<br />

Dorfverband die Ursache heftigster Erregung sein,<br />

. . . „denn“ – so die Erregten – „es passt da nicht<br />

her!“<br />

Die Baubehörde hat Ortsbildfragen unter anderem<br />

nach dem §56 der <strong>NÖ</strong> Bauordnung zu beurteilen.<br />

Dort heißt es sinngemäß und verkürzt ausgedrückt,<br />

dass das zu bewilligende Bauwerk in einem ausgewogenen<br />

Verhältnis <strong>mit</strong> der Struktur und der Formensprache<br />

des umgebenden Bereiches (Bezugsbereich)<br />

stehen soll. Es heißt nicht, dass nirgends ein<br />

flaches Dach gebaut werden darf. Es kommt mehr<br />

32 ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.


gung – aber nur mehr eine kleine . . .<br />

auf das WIE als auf das WAS an. Architektur soll<br />

sich nicht anpassen, sie soll durchdacht auf die umgebende<br />

Bebauung reflektieren, also dazu Stellung<br />

beziehen. Manchmal wird das leise sein müssen,<br />

manchmal kann es auch lautstark sein, wenn es<br />

begründet ist, das Laute.<br />

In einer homogenen roten Ziegeldachlandschaft<br />

einer historisch kompakten Altstadt muss ein hellblaues<br />

Blechtonnendach schon „was können“ da<strong>mit</strong><br />

es nicht zum „Problemkind“ wird.<br />

Quält man sich durch das Dickicht des Paragraphendschungels<br />

der Bauordnungen, so wird bald<br />

klar, dass man in gewissem Rahmen zwar Ordnung,<br />

jedoch nicht Schönheit verordnen kann.<br />

Hat es in den Siebziger Jahren für die meisten jungen<br />

Architekten zum guten Ton gehört, Häuser <strong>mit</strong><br />

Flachdächern zu entwerfen – ein Steildach galt als<br />

konservativ – so ist die Dachform heute keine Frage<br />

der Dachneigung, sondern eine Frage des formalen<br />

Konzeptes, das einem Entwurf zugrunde liegt.<br />

Blättert man Architekturjournale durch oder besucht<br />

Ausstellungen zeitgenössischer Baukunst, so kann<br />

man feststellen, dass neben Flachdachlösungen<br />

gerade kristalline Formen <strong>mit</strong> komplizierten Steildächern<br />

die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Glasdachgebirge<br />

in bizarrer Form recken ihre Steildachspitzen<br />

gegen den Himmel, daneben breiten sich<br />

begrünte Flachdachregionen aus und leben in friedlicher<br />

Koexistenz <strong>mit</strong> diesen. Solche gestalterischen<br />

Eskapaden finden sich meist in urbanem Umfeld und<br />

weniger in dörflichen Siedlungsräumen.<br />

Während im Flachland die Dachlandschaft als Gesamtes<br />

nicht so intensiv wahrgenommen wird, ist<br />

die Draufsicht in gebirgigen Regionen von nicht zu<br />

unterschätzender formaler Bedeutung. Hier möchte<br />

ich auf die in der Bauordnung zitierte Struktur<br />

verweisen, die es zu bewahren gilt, jedoch <strong>mit</strong> dem<br />

Hinweis, dass bei neuen Bauten heute heute sein<br />

sollte (gestern war gestern).<br />

Wenn also neue Dächer, in welcher Ausformung und<br />

Steilheit sie auch immer zutage treten, eine kleine<br />

Erregung verursachen, so ist das nur zu begrüßen.<br />

Ich neige daher zu folgendem grammatikalisch verkrüppelten<br />

Rat: Steildach ist gut, wenn Steildach<br />

gut ist.<br />

DI Richard Zeitlhuber<br />

Der Autor ist Architekt in Herzogenburg<br />

und freier Mitarbeiter von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

EIN KRITIsCHER DIAlog. 33


Baukultur<br />

entscheidet sich<br />

vor Ort!<br />

<strong>NÖ</strong> geht neue Wege zu mehr<br />

Baukultur: Symposium für eine zukunftsfähige<br />

Siedlungsentwicklung<br />

Im März fand im <strong>NÖ</strong> Landhaus ein Symposium von<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ statt: Behandelt wurden Grundfragen<br />

der Raumordnung, der Stellenwert von Architektur<br />

<strong>mit</strong> Beispielen aus dem In- und Ausland sowie<br />

Zusammenhänge <strong>mit</strong> der Demographie. Für die<br />

Tagung konnten hochrangige Experten gewonnen<br />

werden.<br />

Das Symposium „Baukultur entscheidet sich vor<br />

Ort“ versuchte, von Seiten der Wissenschaft und<br />

der Planungspraxis neue Ideen für eine nachhaltige<br />

Siedlungsentwicklung einzubringen.<br />

Baukultur basiert auf einem breiten gesellschaftlichen<br />

Konsens. Für eine zukunftsfähige bauliche<br />

Entwicklung braucht es daher ein neues Bewusstsein,<br />

ein stärkeres Verantwortungsgefühl in der Bevölkerung,<br />

im Planungs- und Bauwesen und nicht zuletzt<br />

in der Politik - in jeder einzelnen Gemeinde.<br />

Fotos: Thomas Prosl<br />

Univ. Prof. Dipl.-Ing. Sybilla Zech, Vorständin<br />

des Raumordnungsinstitutes der TU<br />

Wien, definierte in ihrem Beitrag „Von der<br />

Baukultur zur Raumkultur“ Baukultur <strong>mit</strong><br />

den vier Grundsätzen: Schön bauen, am richtigen Ort<br />

bauen, weiterbaubar bauen und <strong>mit</strong> Haltung bauen.<br />

Zech verweist auf die Gleichgültigkeit, die gegenüber<br />

dem öffentlichen Raum herrscht, und sucht nach<br />

Alternativen zur fortschreitenden Zersiedelung. Sie<br />

setzt dabei vor allem auf einen bewussteren Umgang<br />

<strong>mit</strong> der Mobilität und eine Stärkung der alten Orte<br />

rund um die Metropolen, als Raumalternative für die<br />

Suburbanisierung. Zur Erreichung einer neuen Haltung<br />

zum Bauen ruft Zech die politischen Vertreter zu mehr<br />

Verantwortung auf. Ein Paket vorgeschlagener Maßnahmen<br />

rundet den Beitrag ab.<br />

Dipl.-Ing. Martin Assmann, Raumplaner<br />

beim Amt der Vorarlberger Landesregierung<br />

stellte in seinem Referat „Planung<br />

und Kooperation im Rheintal und darüber<br />

hinaus“ die „Vision Rheintal“ vor. 29 Vorarlberger<br />

Gemeinden und Vertreter des Landes haben sich zur<br />

Rheintalkonferenz zusammengefunden. Auf gleicher<br />

Augenhöhe werden die Themen und Probleme der<br />

Region diskutiert und Lösungen zugeführt. Schwerpunkte<br />

waren dabei Siedlung und Mobilität, regionale<br />

Betriebsgebiete, Gemeindekooperationen in den<br />

Bereichen Jugend und Pflege, Integration und Sozialer<br />

Wohnbau. Derzeit wird an einer stärkeren Fokussierung<br />

auf eine Vision, einer besseren Einbeziehung der<br />

Gemeindevertreter und den Aufbau von Beziehungen<br />

in die benachbarte Schweiz gearbeitet. Mit den<br />

positiven Erkenntnissen aus sieben Jahren Kooperation<br />

schließt Assmann.<br />

34 ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.


Architekt Dipl.-Ing. Ernst Beneder lenkte<br />

die Diskussion um Baukultur gleich zu Beginn<br />

von der Bewertung der Oberflächen<br />

auf den umbauten Raum und die vielfältigen<br />

sich oft widersprechenden Wünsche und Ansprüche<br />

der Nutzer in ihrer postmodernen Welt. Er benutzt<br />

dafür die japanische Metapher „Ma“ – der Zwischenraum<br />

schlechthin – der erst das Seiende definiere und<br />

als Glück und Chance verstanden wird. Sein Beitrag<br />

mündet in den Aufruf zur Wertschätzung des scheinbar<br />

Nebensächlichen, des „Kleinen“, des unscheinbaren<br />

Details und des alltäglichen Lebensraumes. Er schließt:<br />

„Die Architektur braucht keine Wiederholung, sondern<br />

Raum, der einlädt ,hier’ und ,jetzt’ zu sein.“ Für ihn<br />

ist das Voraussetzung für die Entwicklung einer neuen<br />

Tradition der Baukultur.<br />

Bürgermeister Herbert Gaggl aus<br />

Moosburg in Kärnten und Architekt Mag.<br />

Arch. Roland Gruber MBA erklärten ihre<br />

Erkenntnis: „Wer es allen recht machen will,<br />

scheitert <strong>mit</strong> Sicherheit!“ Sie berichteten über 20 Jahre<br />

Ortsentwicklung in Moosburg. Man setzte dabei<br />

von Anfang an auf die Verdichtung und nachhaltige<br />

Entwicklung des Ortskernes. Eine hohe Qualität beim<br />

Wohnbau ist die beste Garantie gegen Abwanderung.<br />

Dieser Qualitätsanspruch konnte auch bei den kommunalen<br />

Bauaufgaben und den Projekten der heimischen<br />

Wirtschaft gehalten werden. Eine breite Einbeziehung<br />

der Bürgerschaft in der Planungsphase von<br />

neuen Projekten ist für Bürgermeister Gaggl selbstverständlich.<br />

Derzeit wird Moosburg als Bildungsstandort<br />

neuer Art entwickelt.<br />

Univ.-Prof. Dr. Jens Dangschat, Professor<br />

für Siedlungssoziologie und Demographie<br />

an der TU Wien, ging unter dem Titel „Demographischer<br />

und sozio-ökonomischer<br />

Wandel – (k)eine Herausforderung für Politik und<br />

Planung?“ auf die Auswirkungen der laufenden Entwicklung<br />

für die Planerschaft ein. Er sieht vor allem drei<br />

Felder, die künftig zu berücksichtigen sind. Erstens den<br />

sozioökonomischen Wandel im Sinne einer größeren<br />

Polarisierung zwischen Arm und Reich, zweitens die<br />

demographischen Änderungen von der aging society<br />

über die Zunahme kleinerer Haushalte bis zu Fragen<br />

der Migration und drittens die Entwicklung neuer sozialer<br />

Milieus und Lebensstile <strong>mit</strong> ihren anderen Anforderungen<br />

an das „Bauen“.<br />

Karlo M. Hujber, Pädagoge und Gemeinwesenentwickler<br />

fordert die Gemeinden<br />

auf, sich „neu zu erfinden“. Hujber erläutert<br />

die Spirale von Funktions-, Bedeutungs-<br />

und Zukunftsverlust von Gemeinden im ländlichen<br />

Raum. Am Beispiel der Gemeinde Mitwitz in Bayern<br />

zeigt er, dass <strong>mit</strong> einer starken Vision und einem<br />

zugkräftigen Leitprojekt Kräfte für eine neue Zukunft<br />

gebündelt werden. Wichtig ist, sich von den bisherigen<br />

Reparaturkonzepten zu verabschieden und vorbehaltslos<br />

neue Wege zu suchen. Voraussetzung für das<br />

Gelingen ist die Aktivierung und Beteiligung von Bevölkerung<br />

und Wirtschaft. Eine schlanke Lenkungsstruktur<br />

vermeidet unnötige Bürokratismen. Dank eines eigenen<br />

Budgets zur raschen Finanzierung der Einzelprojekte ist<br />

schnelle Umsetzung von Ideen möglich und werden die<br />

oft üblichen Frustrationserlebnisse der aktiven Bürger<br />

vermieden.<br />

EIN KRITIsCHER DIAlog. 35


Fotos: Sammer<br />

36 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Kleiner Zubau,<br />

großes Wohnen<br />

Kleine Bilder<br />

links: vorher<br />

und während<br />

des Baus.<br />

Ein kleiner Zubau in Krustetten<br />

bei Krems bringt viel Wohnqualität:<br />

Er verbindet Wohnung und Garten.<br />

1260 Gestaltungs-<br />

wettbewerb<br />

An der Westseite eines<br />

Reihenhauses in<br />

Krustetten bei<br />

Krems wurde ein<br />

Wintergarten als Erweiterung<br />

des Wohnraums<br />

angebaut. Dieser 20 Quadratmeter<br />

kleine Raum bietet<br />

<strong>mit</strong> seiner Verglasung ein<br />

großzügiges Wohnen unter<br />

Einbeziehung des Gartens.<br />

Beachtenswert ist die Anordnung<br />

des Zubaus: Durch den<br />

Versatz zu den Fassadenflächen<br />

erhält er einerseits eine<br />

gute Verbindung <strong>mit</strong> dem<br />

Altbestand, andererseits aber<br />

auch seine Eigenständigkeit.<br />

Die Planung erfolgte durch<br />

die Architekten Oberstaller<br />

und Sammer (Moos Architektur,<br />

2070 Retz).


„Diebstahlsicherung . . .“.<br />

Foto: Wolfgang Svejcar, 3121 Karlstetten.<br />

„Hoppla – und wie komm‘ ich da wieder<br />

raus?“ Aufgenommen in Bernhard Trojans<br />

Garten in Ernstbrunn.<br />

Jede veröffentlichte Einsendung<br />

wird <strong>mit</strong> EUR 20 belohnt. Ihren<br />

Beitrag senden Sie bitte an:<br />

<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong><br />

„Humor in Bildern“<br />

Landhauspl. 1/13,<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Bitte vergessen Sie nicht, Bildtitel<br />

oder Aufnahmeort anzugeben!<br />

Die Redaktion behält sich<br />

die Auswahl vor.<br />

Aus organisatorischen Gründen<br />

kann über Abweisung und<br />

Auswahl kein Schriftverkehr<br />

geführt werden. Eine Retournierung<br />

des Bildmaterials<br />

ist nicht möglich.<br />

Wir danken auch den<br />

„Betroffenen“ für ihren Humor!<br />

„Es gibt sie immer wieder,<br />

diese Parksünder“. Foto: Brigitte<br />

Lehninger, 7301 Deutschkreutz.<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 37<br />

Humor in Bildern


Einladung<br />

zum<br />

Ein " Pflichttermin “<br />

für die Leser<br />

unserer Broschüre!<br />

38 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Stadt-<br />

Mehr als 30 Info-Stationen führen<br />

den Spaziergänger durch das Zentrum<br />

des Mostviertler Ortes Scheibbs.<br />

`<br />

`<br />

Man schärft seinen Blick für architektonische<br />

Details und erfährt im persönlichen Gespräch<br />

<strong>mit</strong> Fachleuten baukulturelle Zusammenhänge.<br />

`<br />

Zeitzeugen beleuchten die jüngste<br />

bauliche Entwicklung und geben einen<br />

Ausblick auf künftige Entwicklungen.<br />

`<br />

`<br />

Außerdem lernen Sie die weit zurück<br />

reichende Geschichte dieser Stadt<br />

an der Eisenstraße kennen.<br />

Für Speis und Trank ist natürlich gesorgt,<br />

auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz.<br />

`<br />

Reine Gehzeit (ohne Aufenthalt bei<br />

den einzelnen Stationen): ca. 45 Minuten<br />

Info: 02742 / 9005–15656<br />

Eine Veranstaltung von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“.


-Spaziergang Scheibbs<br />

Spazieren Sie <strong>mit</strong> uns durch Scheibbs,<br />

lernen Sie in unserer „Schule des Sehens“<br />

einen Ort aus einer neuen Perspektive kennen<br />

und Baukultur (von alt bis neu) verstehen.<br />

SO, 1. 7.<br />

14 bis 18 Uhr (<strong>mit</strong> gemütlichem Ausklang)<br />

EINTRITT FREI!<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 39


vorher<br />

Fotos: Rita Newman<br />

40 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Barocke Mühle<br />

in neuem Glanz<br />

Die Bernhardsmühle in Hofstetten bei<br />

St. Pölten wurde in vierjähriger Arbeit saniert und<br />

beherbergt nun ein Foto-Atelier samt Wohnung.


Das Studio/Atelier (ein<br />

ehemaliger Stall <strong>mit</strong><br />

fast 100 m2 ) besitzt<br />

ein Kreuzkuppelgewölbe.<br />

Die Innenräume sind<br />

vom Vorbesitzer – einem<br />

Kunsttischler – in jahrelanger<br />

Kleinarbeit in vielen<br />

Teilen im Originalzustand<br />

erhalten und renoviert worden<br />

(alte Schiffböden und<br />

Balkendecken) und können<br />

als erhaltenswürdig bezeichnet<br />

werden. Die Fassade war<br />

in sehr schlechtem Zustand,<br />

innen fehlten eine zentrale<br />

Heizung, einige Böden, Küche,<br />

elektrische Verkabelungen,<br />

Sanitärräume usw.<br />

2007 und 2008 erfolgte die<br />

Sanierung der Außenfassade<br />

<strong>mit</strong> Sumpfkalkputz, die<br />

Ornamente (Voluten) an der<br />

Fassade wurden auf Kalkbasis<br />

wieder hergestellt.<br />

2008 erfolgte auch der Einbau<br />

einer zentralen Heizung<br />

(Hackschnitzel) sowie die<br />

Wärmedämmung des Dachbodens<br />

und die Sanierung<br />

der Böden und Holzkastenfenster.<br />

2009 musste das Dach über<br />

dem Studio neu gedeckt<br />

werden. 2010/2011 wurden<br />

Garten und Innenhof fertiggestellt.<br />

1261 Gestaltungs-<br />

wettbewerb<br />

,,<br />

,,<br />

Wir freuen uns jedes Mal, wenn Leute<br />

am Zaun stehen bleiben und uns<br />

<strong>mit</strong>teilen, wie froh sie sind, dass die<br />

Mühle in neuem Glanz erstrahlt.<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 41<br />

Rita Newman, Besitzerin


Ortsbild anderswo<br />

42 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN


Hong<br />

Kong<br />

Impressionen aus der<br />

Millionenstadt Hong<br />

Kong, zusammengestellt<br />

von Nisa Maier,<br />

Wien.<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 43<br />

Fotos: Nisa Maier


Bücher-Tipps<br />

Home Made<br />

Leicht verständliche Schrittfür-Schritt-Erläuterungen,<br />

<strong>mit</strong> denen das Kochen<br />

am eigenen Herd <strong>mit</strong><br />

einfachen Mitteln großen<br />

Spaß macht und man nicht<br />

ständig teure neue Küchengeräte<br />

oder Zutaten<br />

kaufen muss.<br />

Home Made. Natürlich hausgemacht;<br />

Boven; DuMont Verlag;<br />

432 Seiten; ISBN 978-3-8321-<br />

9442-0; EUR 35,00<br />

Tiere und Pflanzen<br />

Das Nachschlagewerk in<br />

Sachen Natur. Bei 1.900<br />

Tieren, Pflanzen und Pilzen<br />

ist das Artenfülle pur. Dazu<br />

gezielte Informationen zu<br />

Kennzeichen, Vorkommen<br />

und jede Menge interessante<br />

Details.<br />

Der große Kosmos-Naturführer<br />

Tiere und Pflanzen; Stichmann-<br />

Marny, Stichmann, Kretzschmar;<br />

Kosmos Verlag; ISBN 978-3-<br />

440-13019-3; ca. 896 Seiten;<br />

EUR 17,50<br />

44 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Einfamilienhäuser<br />

Das ultimative<br />

Planungsbuch<br />

Dieses Buch stellt 70 aktuelle<br />

Einfamilienhäuser aus<br />

dem deutschsprachigen<br />

Raum vor und untersucht<br />

dabei das Grundstück,<br />

den Grundriss, alle relevantenKonstruktionsdetails<br />

sowie die Materialität.<br />

Ausführliche Pläne, Außenund<br />

Innenaufnahmen im<br />

Kontext sowie im Detail<br />

und alle wichtigen Daten<br />

und Fakten erläutern die<br />

vorgestellten Bauten.<br />

Gezeigt wird eine große<br />

Bandbreite architektonisch<br />

hochwertiger Einfamilienhäuser<br />

– vom Betonhaus<br />

<strong>mit</strong> Flachdach bis hin zum<br />

Giebelhaus aus Holz, von<br />

der opulenten Villa bis zum<br />

Minihaus. Dieses Buch ist<br />

für Architekten und Bauherren<br />

eine unverzichtbare<br />

Inspirationsquelle sowie<br />

eine kompetente Planungshilfe<br />

für Einfamilienhäuser.<br />

Einfamilienhäuser – Das ultimative<br />

Planungsbuch; Bachmann /<br />

Lederer; Callwey Verlag;<br />

ISBN 978-3-7667-1960-7;<br />

272 Seiten; EUR 72,00<br />

Traditionelle<br />

Handwerkskunst<br />

in Österreich<br />

Außergewöhnliche österreichischeHandwerksmeister,<br />

deren Kunst und<br />

Wissen bald schon der<br />

Vergangenheit angehören<br />

könnten, als stimmiger<br />

Kontrast zur Wegwerfgesellschaft.<br />

Traditionelle Handwerkskunst in<br />

Österreich; Semrad, Perry; Stocker<br />

Verlag; ISBN 978-3-7020-1344-8;<br />

ca. 160 Seiten; EUR ca. 22,90<br />

Rund ums Ei<br />

Die ganze Vielfalt ihrer<br />

Verwendungsmöglichkeiten<br />

präsentiert sich<br />

in diesem Buch <strong>mit</strong><br />

klassischen ebenso wie<br />

<strong>mit</strong> überraschend neuen<br />

Rezeptideen, die allesamt<br />

von Hobbyköchen leicht<br />

umzusetzen sind.<br />

Rund ums Ei; Renz; Cadmos<br />

Verlag; ISBN 978-3-8404-3511-9;<br />

144 Seiten; EUR 14,90<br />

Terrassen<br />

und Sitzplätze<br />

Terrasse bzw. Balkon<br />

werden im Sommer zum<br />

beliebten Treffpunkt für<br />

Familie und Freunde.<br />

Und – sofern sie vor Wind<br />

und Wetter geschützt sind<br />

– zu einem zusätzlichen<br />

Raum des Hauses. Den<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

sind dabei kaum Grenzen<br />

gesetzt. Egal, ob Sitzplatz<br />

nahe am Haus oder im<br />

hintersten Winkel des<br />

Gartens, ob drei Terrassen<br />

gestaltet werden sollen<br />

oder Extravaganzen wie<br />

ein Plateau am Wasser<br />

– von modern bis zeitlos<br />

liefert dieses Buch vielfältige<br />

Inspirationen für das<br />

eigene Gartenrefugium.<br />

Terrassen und Sitzplätze; Schacht;<br />

Callwey Verlag; ISBN 978-3-7667-<br />

1947-8; 176 Seiten; EUR 41,10


1001 Wunder<br />

des Weltalls<br />

Die fantastische Bilderreise<br />

durch das Weltall zeigt<br />

die besten Aufnahmen<br />

der kosmischen Objekte<br />

und erläutert in kurzen<br />

und leicht verständlichen<br />

Texten deren Natur.<br />

1001 Wunder des Weltalls; Piers<br />

Bizony; Kosmos Verlag; ISBN 978-<br />

3-440-13098-8; ca. 400 Seiten;<br />

EUR 41,20<br />

Mein eigener<br />

Weinkeller<br />

Die richtige Lagerung,<br />

Kriterien für ein gutes<br />

Kellerklima, Orte und<br />

Möglichkeiten der Weinlagerung,<br />

selbstgebaute<br />

Weinregale aus unterschiedlichsten<br />

Materialen<br />

(Stein, Ziegel, Ytong, Holz,<br />

Beton, Metall, Glas ...).<br />

Mein Eigener Weinkeller; Kreutzer,<br />

Palz; Stocker Verlag; ISBN 978-<br />

3-7020-1175-8; 164 Seiten;<br />

EUR 19,90<br />

Das große<br />

Buch der Bienen<br />

Dieser Bildband gibt Einblick<br />

in die spannendsten<br />

Themen: vom Aufbau und<br />

Alltag des Bienenstaates<br />

über die pflegende und<br />

heilende Wirkung des<br />

Honigs bis hin zu der enormen<br />

Bedeutung der Biene<br />

für Umwelt und Natur.<br />

Die über 300 – oft<br />

großformatigen – eindrucksvollen<br />

Abbildungen<br />

zeigen die Biene und<br />

ihren Lebensraum aus nie<br />

gesehenen Perspektiven<br />

und runden so den Inhalt<br />

ab. Die Mischung aus<br />

Wissensver<strong>mit</strong>tlung, unterhaltsamer<br />

Lektüre und<br />

spektakulärem Bildmaterial<br />

schafft ein faszinierendes<br />

Buch zum Blättern und<br />

Eintauchen.<br />

Das große Buch der Bienen; Gay,<br />

Menkhoff; Fackelträger Verlag;<br />

ISBN 978-3-7716-4495-6;<br />

320 Seiten; EUR 41,10<br />

Frische<br />

Frühlingsküche<br />

Einen Schwerpunkt des<br />

Buches bildet naturgemäß<br />

der Spargel. Begleitet von<br />

schönen Stimmungsbildern<br />

und einem praktischen<br />

Saisonkalender, der auf<br />

einen Blick zeigt, wann<br />

welche Kräuter, Gemüse<br />

und Früchte reif sind.<br />

Frische Frühlingsküche; Hans,<br />

Sabine / Seifert, Claudia; AT<br />

Verlag AZ Fachverlage; ISBN<br />

978-3-03800-591-9; 160 Seiten;<br />

EUR 25,60<br />

Tierisches<br />

von A bis Z<br />

Ein Buch für Kinder: Mit<br />

diesen liebevoll gezeichneten<br />

Reimen ist es leichter,<br />

sich die Buchstaben des<br />

Alphabets zu merken. Jedem<br />

Buchstaben hat Erwin<br />

Moser ein Tier zugeordnet<br />

und es in Szene gesetzt.<br />

Tierisches von A bis Z; Moser,<br />

Erwin; Residenz Verlag; ISBN 978-<br />

3-7017-2075-0; ca. 40 Seiten;<br />

EUR 9,90<br />

Architekturlandschaft<br />

<strong>NÖ</strong> –<br />

das Waldviertel<br />

Das Waldviertel ist im<br />

Wandel begriffen: Mit dem<br />

Ausbau von Krems als<br />

kulturelles Zentrum wurden<br />

wichtige architektonische<br />

Marksteine gesetzt.<br />

Ökologisches Bewusstsein<br />

ist Teil der Identität des<br />

Waldviertels geworden,<br />

baulich verankert durch<br />

innovative Architekturbüros<br />

in der Region. Der 3. Band<br />

zur Architekturlandschaft<br />

Niederösterreichs ist etwa<br />

160 Bauwerken des Waldviertels<br />

gewidmet – von<br />

1919 bis heute.<br />

Architekturlandschaft Niederösterreich<br />

– Waldviertel; Springer<br />

Verlag; ISBN 978-3-7091-0775-1;<br />

264 Seiten; EUR 27,19<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 45<br />

Bitte bestellen Sie<br />

diese Bücher<br />

NICHT bei uns,<br />

sondern in Ihrer<br />

Fachbuchhandlung.


Scheinbar unscheinbar<br />

Oberhalb des<br />

Fenstergesimses<br />

schön zu sehen:<br />

die Lüftungsöffnungen<br />

für den<br />

Dachboden, die<br />

man in Kirchberg/<br />

Wild besonders<br />

häufig findet.<br />

46 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Von<br />

Lüftungsöffnungen<br />

und einem<br />

Fluss, der ein<br />

Wald ist . . .


Kirchberg an der Wild (nördlich<br />

von Göpfritz, unweit<br />

der Horner Bundesstraße)<br />

ist einer dieser Orte, die viel<br />

in sich bergen, es aber nicht<br />

gleich offenbaren. Einer dieser<br />

Orte, die Zeit brauchen,<br />

um uns das Verborgene preiszugeben,<br />

einer dieser Orte,<br />

wo die „Postkarten-Motive<br />

auf den ersten Blick“ nicht<br />

vorkommen.<br />

Man muss schon genau<br />

schauen, um das scheinbar<br />

Unscheinbare zu entdecken.<br />

Aber genau das macht für<br />

mich den Reiz solcher Orte<br />

aus und es macht Freude,<br />

diese Besonderheiten im<br />

Bild festzuhalten.<br />

Kirchberg an der Wild selbst<br />

liegt auf einer Anhöhe, ge -<br />

teilt durch eine Durchzugsstraße.<br />

Auf der einen Seite<br />

ein Schloss samt Kirche und<br />

Pfarrhof, auf der anderen<br />

Seite ein rechteckiger Platz<br />

und <strong>mit</strong>tendrin vier Engerl<br />

auf einer Statue, die mich<br />

bei meinem Rundgang beobachten.<br />

Wer genau schaut, wird<br />

die zahlreichen Lüftungsöffnungen<br />

entdecken, die<br />

sich bescheiden hinter dem<br />

prächtigen Zierrat der alten<br />

Hausfassaden zurück nehmen.<br />

Schade, dass das Wirtshaus<br />

und das Geschäft schon<br />

geschlossen haben – aber<br />

den Fleischhauer müssen Sie<br />

besuchen: wegen der Fassade,<br />

die ein rares Zeitdokument<br />

ist, und wegen seiner hervorragenden<br />

Wurstsemmeln.<br />

Übrigens: die „Wild“ ist in<br />

diesem Fall kein Bach oder<br />

Fluss (ich suchte vergebens<br />

danach), sondern ein Waldgebiet.<br />

Deshalb findet man<br />

in dieser Gegend sehr viele<br />

Orte <strong>mit</strong> dem Zusatz „an<br />

der Wild“.<br />

Text und Fotos: Kati Martinek<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 47<br />

Fotos: Kati Martinek<br />

>>>


Scheinbar unscheinbar >>><br />

48 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN


<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 49<br />

•<br />

Fotos: Kati Martinek


vorher<br />

50 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Dreiseithof in neuer<br />

Interpretation<br />

Im Waldviertel, genau genommen in Wiesenfeld<br />

(Gemeinde Arbesbach bei Groß Gerungs) wurde auf<br />

dem Grundstück eines ehemaligen Dreiseithofes ein<br />

Atelier- und Wohnhaus errichtet, das die Grundprinzipien<br />

des Dreiseithofes neu interpretiert.<br />

Fotos: Johann Scheiber


Dieses Haus befindet<br />

sich <strong>mit</strong>ten in einem<br />

mehr oder weniger<br />

intakten Verband von<br />

freistehenden Häusern, wobei<br />

der Großteil der Nachbarschaft<br />

landwirtschaftliche<br />

Betriebe sind.<br />

Am Bauplatz selbst befand<br />

sich zum Planungsbeginn<br />

noch ein kleines Ausgedingehaus<br />

<strong>mit</strong> Scheunentrakt und<br />

Erdkeller, das als klassischer<br />

Dreiseithof ausgebildet war.<br />

Das Grundthema für die<br />

Entwurfsarbeit war, <strong>mit</strong><br />

der dörflichen Struktur und<br />

Sehgewohnheit respektvoll<br />

umzugehen. So wurde das<br />

Thema des Dreiseithofes<br />

aufgenommen: Der dem Ort<br />

zugewandte Teil wurde wie<br />

früher als Massivbau <strong>mit</strong><br />

Satteldach und Lochfassade<br />

ausgeführt, und der ehemalige,<br />

dem Ort abgewandte<br />

Scheunentrakt wie früher<br />

als Holzbau, beide jedoch<br />

in zeitgenössischer Formensprache.<br />

Bei der Ausbildung der Baukörper<br />

und des Grundrisses<br />

wurde einerseits großer Wert<br />

auf die Verbindung >>><br />

1262 Gestaltungs-<br />

wettbewerb<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 51


Materialien<br />

Wand Erdgeschoß:<br />

Innenputz<br />

Ziegel 25 cm<br />

Dämmung 16 cm<br />

Sichtsteinmauerwerk<br />

Wand Obergeschoß:<br />

Lehmputz/gkf-Platten<br />

Ausgedämmte Installationsebene 8 cm<br />

OSB-Platte<br />

kvh-Ständer/Zellulosedämmung 24 cm<br />

dhf-Platte<br />

Konterlattung/Hinterlüftung 5 cm<br />

Traglattung 2,4 cm<br />

Vertikalschalung Föhre sägerau 2,4 cm<br />

Dach:<br />

gkf-Platten<br />

Ausgedämmte Installationsebene 5 cm<br />

OSB-Platte<br />

Träger/Zellulosedämmung 40 cm<br />

dhf-Platte<br />

Unterdachfolie<br />

Konterlattung/Hinterlüftung 15 cm<br />

Schalung 2,4 cm<br />

Blechdach/Foliendach<br />

,, ,,<br />

Innen und Außen sind eins,<br />

die äußeren Gegebenheiten sind<br />

die Lebensgestalter<br />

dieses Hauses!<br />

Familie Scheiber, Bewohner<br />

52 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Grundriss Erdgeschoß<br />

Grundriss Obergeschoß


zwischen innen und<br />

außen gelegt und andererseits<br />

auf die Gestaltung von<br />

Freibereichen unterschiedlicher<br />

Qualität und Ausrichtung,<br />

wie z. B. Integration<br />

des Erdkellers. So wurde<br />

der unverbaubare Südblick<br />

in die angrenzenden Felder<br />

und Wälder entsprechend<br />

inszeniert und durch zwei<br />

das Gebäude durchziehende<br />

Blickachsen ergänzt. Rund<br />

um das Haus, immer in Küchennähe,<br />

befinden sich drei<br />

Freibereiche: die ostseitige<br />

Hofterrasse, die südseitige<br />

Ausblicksterrasse und die<br />

westseitige Abendterrasse.<br />

Im Erdgeschoß sind eine<br />

kleine Einliegerwohnung<br />

und die Infrastrukturräume<br />

untergebracht. Im Obergeschoß<br />

befindet sich der<br />

Wohnbereich der Bauherren<br />

samt einem Grafikatelier.<br />

Die Planung erfolgte durch<br />

Arch. DI Horst Zauner,<br />

1020 Wien.<br />

•<br />

1262 Gestaltungs-<br />

wettbewerb<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 53<br />

Fotos: Johann Scheiber


Sperrmüll<br />

gefunden,<br />

restauriert und<br />

‚Altes‘ im ‚Neuen‘<br />

integriert“, schreibt<br />

Erwin Kaiser aus<br />

3243 St. Leonhard<br />

am Forst.<br />

Tor-Details „Im<br />

54 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Türen und Tore:<br />

Details unter der Lupe<br />

Allzu oft geht man achtlos an Details vorbei, die eigentlich einen<br />

näheren Blick verdient hätten. Wann haben Sie übrigens Ihre<br />

eigene Tür, das Schlossblech oder die Schnalle genau angeschaut?<br />

Und wissen Sie, wie die Angeln Ihrer Tür beschaffen sind?<br />

Senden Sie uns Bilder von Tor- und Tür-Details und<br />

teilen Sie Ihre Entdeckungen <strong>mit</strong> anderen Lesern!


Tor-Details, fotografiert<br />

auf einer<br />

England-Reise von<br />

Misako Yamamoto<br />

aus 2193 Erdberg.<br />

,,<br />

Dieses Tor-Detail hat uns<br />

Ernst Bauer aus Feuersbrunn geschickt.<br />

,,<br />

. . . welcher Schlüssel<br />

öffnet Ihre Tür? Wie<br />

sieht Ihr (modernes)<br />

Schloss aus?<br />

>>><br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 55


Tor-Details<br />

Zwei Tor-Details<br />

vom selben Tor aus<br />

dem Mittelburgenland,<br />

zugesandt von Gerhard<br />

Hauptmann, 2823 Pitten.<br />

Ein altes Tor,<br />

fotografiert von<br />

Erich Stiglitz,<br />

1100 Wien.<br />

56 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN


„Kleines Schloss als<br />

Schloss“, so betitelt Ilse<br />

Krombolz dieses Bild.<br />

Tor-Detail eines Uhrmachers in<br />

Vence bei Nizza, zugesandt von<br />

Reinhard Kuttner, 1160 Wien.<br />

Ein Tor voller Nägel.<br />

Foto: Fritz Miedler aus Hornstein.<br />

•<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 57<br />

Ihr Beitrag!<br />

Senden Sie uns<br />

Details von Türen<br />

und Toren.<br />

Gesucht sind Bilder<br />

von Schnallen, Schlossblechen,<br />

Angeln, Verzierungen<br />

etc. von alten und<br />

neuen Türen/Toren.<br />

Schreiben oder mailen<br />

Sie uns:<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Kennwort: „Tür“<br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at


Daten zum Haus<br />

Baubeginn: Februar 2010<br />

Fertigstellung: Dezember 2010<br />

Energiekennzahl:<br />

8,3 kWh/m² a lt. OIB oder<br />

12,42 kWh/m² a lt. PHPP<br />

Blower Door Messung:<br />

n50= 0,42 h -1<br />

Wohnnutzfläche: 250 m 2<br />

Nutzfläche: 412 m 2<br />

Verbaute Fläche: 835 m 2<br />

Umbauter Raum: 4.659 m 3<br />

58 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Mitten im Ort und<br />

trotzdem intim<br />

Fotos: Erich Wallner (Büro BM Höller)


Die Lage: integriert im<br />

Ortskern und trotzdem<br />

die Möglichkeit<br />

zur Schaffung von intimen<br />

Freibereichen – dieser<br />

Aspekt war der Baufamilie<br />

bei der Auswahl des Grundstücks<br />

am wichtigsten.<br />

Das Passiv-Einfamilienhaus<br />

wurde im <strong>mit</strong>tleren Grundstücksbereich<br />

eines ehemaligen<br />

Bauernhofes in Sommerein<br />

(Bezirk Bruck/Leitha) in<br />

die bestehende Bausubstanz<br />

zwischen Altgebäudetrakten<br />

harmonisch eingefügt.<br />

Die schlichte kubistische<br />

Bauform des Wohnhauses<br />

<strong>mit</strong> Flach- und Pultdach<br />

steht im Kontrast zur bestehenden<br />

Bebauung und<br />

zum neuen Garagentrakt, der<br />

dem Altbestand nachgebildet<br />

wurde.<br />

Die straßenseitigen Giebelmauern<br />

der Garage >>><br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 59<br />

Materialien<br />

Das Erdgeschoß<br />

wurde in Massiv-,<br />

das Obergeschoß<br />

in Holzbauweise<br />

errichtet. Die Dämmung<br />

der obersten<br />

Geschoßdecke und<br />

der Holzriegelwände<br />

im Obergeschoß<br />

erfolgte <strong>mit</strong> Stroh<br />

– ein ökologischer,<br />

natürlicher Dämmstoff<br />

<strong>mit</strong> hoher<br />

Wärmequalität und<br />

Nachhaltigkeit.<br />

,, Erhaltenswertes erhalten und<br />

,,<br />

ergänzen durch Neues –<br />

zeitgemäß, ökologisch,<br />

nachhaltig, energieeffizient.<br />

Das waren die Faktoren, die bei der<br />

Umsetzung des Bauvorhabens<br />

berücksichtigt wurden.“<br />

BM Ing. Jürgen Höller


60 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

>>> und des bestehen gebliebenen<br />

ehemaligen Stallgebäudes<br />

<strong>mit</strong> dem dazwischenliegenden<br />

Einfahrtstor stellen<br />

eine regional-traditionelle<br />

Bauform dar.<br />

Der teilweise 2-geschoßige<br />

Wohntrakt erstreckt sich entlang<br />

der nördlichen Grundgrenze.<br />

Südseitig wurde ein<br />

ebenerdiger Eingangsbereich<br />

angegliedert, der zusammen<br />

<strong>mit</strong> der bestehenden Scheune<br />

und einer Einfriedungsmauer<br />

an der südlichen Grundgrenze<br />

den Freibereich vor dem<br />

Wohnhaus atriumförmig<br />

abgrenzt.<br />

Die Beheizung und die<br />

Warmwasseraufbereitung<br />

werden durch eine monovalenteSole/Wasser-Wärmepumpe<br />

<strong>mit</strong> Erdkollektoren<br />

sichergestellt. Die Wärmeabgabe<br />

erfolgt über eine<br />

Fußbodenheizung.<br />

Die am Garagendach installierte<br />

Photovoltaik-Anlage<br />

erzeugt mehr Strom, als für<br />

Raumwärme, Warmwasser<br />

und Hilfsstrom im Jahr benötigt<br />

wird.<br />

Auch beim Innenausbau und<br />

bei der Einrichtung wurde<br />

auf ökologische Materialien<br />

geachtet.<br />

Durch die kompakte Anordnung<br />

der Baukörper, die<br />

energetisch und ökologisch<br />

höchstwertigen Wand- und<br />

Deckenkonstruktionen sowie<br />

dem Einsatz von energieeffizienter<br />

Haustechnik<br />

wurde über den Passivhausstandard<br />

hinaus ein Plusenergiehaus<br />

realisiert.<br />

Die Planung erfolgte durch<br />

BM Ing. Jürgen Höller,<br />

2440 Moosbrunn.<br />

•<br />

1263 Gestaltungs-<br />

wettbewerb


Fledermäuse sind<br />

keine Streicheltiere<br />

Ich fi nde es sehr erfreulich, dass<br />

Sie in der Broschüre <strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>,<br />

die <strong>mit</strong> großer Aufl age in <strong>NÖ</strong><br />

viele Leute erreicht, zur Rettung<br />

der Fledermäuse aufrufen!<br />

Seit 2010 läuft im Auftrag des<br />

Referates Umweltschutz – Lebensraum<br />

eine Fledermauserhebung<br />

in der Landeshauptstadt St.Pölten:<br />

bis jetzt konnten 16 Fledermausarten<br />

nachgewiesen werden.<br />

Fledermausmeldungen kann<br />

man in St. Pölten weiterhin an<br />

fl edermaus@st-poelten.gv.at<br />

schicken.<br />

Das an sich putzige Fledermaus-<br />

Foto auf Seite 23 (Broschüre 135)<br />

fi nde ich jedoch nicht passend,<br />

da man Fledermäuse nur <strong>mit</strong><br />

guten dicken Arbeitshandschuhen<br />

angreifen soll!<br />

Fledermäuse haben<br />

1. sehr spitze Zähne und wehren<br />

sich auch, wenn sie sich bedroht<br />

fühlen und<br />

2. sind zumindest in Nordeuropa<br />

Fälle von Übertragung von Tollwut<br />

durch Fledermäuse bekannt<br />

– also man muss es nicht darauf<br />

anlegen, gebissen zu werden.<br />

Fledermäuse sind faszinierend!<br />

Sie und ihre Lebensräume sind<br />

dringend schützenswert, sie sind<br />

aber keine „Streicheltiere“!<br />

DI Ingrid Leutgeb-Born,<br />

Magistrat der LH St.Pölten,<br />

3100 St.Pölten<br />

Ein unverzichtbarer<br />

Ratgeber Ratgeber für jeden Hobby-Gärtner<br />

Mit viel Kompetenz, Einfühlungsvermögen<br />

und<br />

Liebe zum Detail gibt Tjards<br />

Wendebourg in seinem neuen<br />

Buch „Viel Garten für wenig<br />

Geld“ Ratschläge für all<br />

jene, die den Garten nicht als<br />

Prestige-Objekt, sondern als<br />

Wohlfühl-Oase sehen. Der<br />

erfahrene Redakteur einer<br />

Gartenbauzeitschrift zeigt<br />

in Wort und Bild, was man<br />

braucht, um einen lebendigen,<br />

naturnahen Garten zu<br />

schaffen, der obendrein kein<br />

Vermögen kostet.<br />

Dass Wendebourg der ökologischen<br />

Seite des Gärtnerns<br />

ebenso sein Augenmerk<br />

schenkt wie den Anforderungen,<br />

die Kinder an einen<br />

Garten haben oder den<br />

nützlichen und gesunden Aspekten<br />

eines Nasch-Gartens,<br />

macht das Werk zu einem<br />

überkompletten Ratgeber.<br />

Wer einen neuen Garten<br />

anlegt, ist gut beraten, dieses<br />

Buch vorher zu lesen. Und<br />

wer schon einen besitzt, erfährt,<br />

wie man <strong>mit</strong> einfachsten<br />

Mitteln umweltgerecht(er)<br />

und kostengünstig umgestaltet.<br />

Beispiele von gelungenen<br />

Gestaltungs-Lösungen<br />

machen jedenfalls Lust, sofort<br />

in den Garten hinaus zu<br />

gehen, um aktiv zu werden.<br />

Tjards Wendebourg: Viel Garten<br />

für wenig Geld; Ulmer-Verlag,<br />

144 Seiten, zahlreiche Farbfotos und<br />

Grafi ken; ISBN 978-3-8001-7664-9,<br />

ca. EUR 20,50; nähere Info unter<br />

www.ulmer-gartengestaltung.de<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 61<br />

Kompetent<br />

geschrieben, schön<br />

anzusehen und<br />

interessant zu lesen:<br />

der neue Garten-<br />

Ratgeber von Tjards<br />

Wendebourg.<br />

Kurz notiert


Ein Service von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

(Amt der <strong>NÖ</strong> Landesregierung).<br />

Alle hier angebotenen Broschüren,<br />

Informationen und Unterlagen sind<br />

selbstverständlich KOSTENLOS.<br />

Die periodische Broschüre<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ ist im Gratis-<br />

Abo erhältlich. Ältere Ausgaben<br />

einfach nachbestellen (solange<br />

der Vorrat reicht).<br />

62<br />

01<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Was ist beim Kauf eines Grundstücks<br />

zu beachten? Welche<br />

rechtlichen Voraussetzungen<br />

gibt es? Worauf kommt es bei<br />

der Planung eines Neubaus<br />

an? Welche Fehler sollte man<br />

unbedingt vermeiden? Diese und<br />

viele andere Fragen beantwortet<br />

unsere Broschüre „Grundstück,<br />

Planung, Hausbau, Wohnqualität“.<br />

Mit unserem „Sonnengucker“<br />

geben wir Ihnen ein Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />

(Schneidebogen) zur Hand,<br />

das Ihnen einen Anhaltspunkt<br />

geben kann, ob Ihr vorgesehenes<br />

Grundstück überhaupt zur sonnenorientierten<br />

Bebauung geeignet<br />

ist.<br />

Kostenlos bestellen!<br />

Fax 02742/9005–<strong>136</strong>60<br />

email mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Telefon 02742/9005–15181 rund um die Uhr<br />

online www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

02 Broschüre „Neubau“ 03 Broschüre „Altbau“ 04 Broschüre „Garten“<br />

Das Renovieren und Sanieren ist<br />

die Königsdisziplin der Baugestaltung.<br />

In unserer Broschüre<br />

„Renovieren, Sanieren, Umbauen“<br />

erklären wir viele Details<br />

und geben Tipps, wie man Fehler<br />

vermeidet. Dem Thema „feuchte<br />

Mauern“ ist ein besonderes<br />

Kapitel gewidmet.<br />

Empfohlene Literatur zu<br />

Themen rund um Ortsbild,<br />

Wohnen, Bauen und Gestalten.<br />

Unsere Broschüre „Der Garten<br />

als Wohnraum“ zeigt, wie man<br />

Haus und Garten gemeinsam<br />

plant und gestaltet und welche<br />

Elemente wichtig sind, um<br />

Räume im Garten zu schaffen.<br />

Es geht dabei nicht um Pfl anzanleitungen,<br />

sondern rein um<br />

gestalterische Gesichtspunkte.<br />

05 Der Sonnengucker 06 Die Bücherliste 07 Skriptum: Baurecht<br />

Was Sie über Flächenwidmungsplan,<br />

Bebauungsplan und andere<br />

Bestimmungen wissen sollten.<br />

Online bestellen: www.noe-<strong>gestalten</strong>.at


Bauen & Gestalten: Für Sie auf Draht<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“,<br />

Ortsbildpflege <strong>NÖ</strong>,<br />

Landhausplatz 1,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–156 56;<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

UNSER SERVICE:<br />

Bauberatung für Private<br />

Neubau, Renovierung,<br />

Solar-Architektur, Gestaltung<br />

Bau- und Gestaltungsberatung<br />

für Gemeinden<br />

Baugestaltung, Plätze,<br />

Straßen, Parzellierungen,<br />

Siedlungskonzepte<br />

<strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie<br />

Seminare zu Neubau,<br />

Renovierung, Baurecht<br />

Bürgermeister-<br />

Frühstück<br />

Informations-Vor<strong>mit</strong>tage für<br />

<strong>NÖ</strong>s Gemeindevertreter<br />

Schulungen und Vorträge<br />

für Fachleute und Institutionen<br />

Broschüre<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

erscheint viermal jährlich;<br />

kostenloses Abo<br />

Weitere Beratungs-<br />

stellen des Landes <strong>NÖ</strong><br />

Außenstellen der Baudirektion<br />

www.noe.gv.at<br />

Gebietsbauamt I<br />

(Gänserndorf, Hollabrunn,<br />

Korneuburg, Mistelbach)<br />

Laaer Str. 23, 2100 Korneuburg,<br />

Tel. 02262/9025-45109;<br />

post.gba1@noel.gv.at<br />

Gebietsbauamt II<br />

(Baden, Neunkirchen, Wr. Neustadt)<br />

Ludwig-Boltzmann-Str. 4/3,<br />

2700 Wiener Neustadt,<br />

Tel. 02622/27856;<br />

post.gba2@noel.gv.at<br />

Gebietsbauamt III<br />

(Amstetten, St. Pölten, Lilienfeld,<br />

Melk, Tulln, Scheibbs, Waidhofen/<br />

Ybbs) Klostergasse 31,<br />

3100 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/31 19 00;<br />

post.gba3@noel.gv.at<br />

Gebietsbauamt IV<br />

(Gmünd, Horn, Krems,<br />

Waidhofen/Thaya, Zwettl)<br />

Drinkwelderg. 15,<br />

3500 Krems, Tel. 02732/9025-4549;<br />

post.gba4@noel.gv.at<br />

Gebietsbauamt V<br />

(Mödling, Bruck/Leitha, Wien-Umg.)<br />

Bahnstraße 2, 2340 Mödling,<br />

Tel. 02236/9025–45501;<br />

post.gba5@noel.gv.at<br />

Abteilungen des Landes <strong>NÖ</strong><br />

www.noe.gv.at<br />

Bau- und Raumordnungsrecht,<br />

Abt. RU1, Landhausplatz 1/16,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–14591;<br />

post.ru1@noel.gv.at<br />

Förderung der Denkmalpflege (K1):<br />

02742/9005–13278<br />

post.k1@noel.gv.at<br />

Energieberatung <strong>NÖ</strong><br />

02742/22 1 44;<br />

Energieberatung für <strong>NÖ</strong>.<br />

office@energieberatung-noe.at,<br />

www.energieberatung-noe.at<br />

Güterwegebau (ST8),<br />

Landhauspl. 1/12,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–13880,<br />

Fax DW 138 90;<br />

post.st8@noel.gv.at<br />

<strong>NÖ</strong> Naturschutzabteilung,<br />

Landhausplatz 1/16,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–15243;<br />

Fax DW 152 20;<br />

post.ru5@noel.gv.at<br />

Raumordnung und<br />

Regionalpolitik, (RU2),<br />

Landhausplatz 1/16, 3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005 DW 14230;<br />

post.ru2@noel.gv.at<br />

Außenstelle Schwartzstraße 50,<br />

2500 Baden, Tel. 02252/202–638;<br />

post.ru2baden@noel.gv.at<br />

<strong>NÖ</strong> Straßendienst, (ST1),<br />

Landhauspl. 1/17, 3109 St. Pölten,<br />

Bürgerservice: Gerhard Fichtinger,<br />

Tel. 02742/9005–60141;<br />

post.st1@noel.gv.at<br />

Umweltwirtschaft und<br />

Energiewirtschaft,<br />

Abt. RU3, Landhausplatz 1,<br />

Haus 16a, 3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–14201, Fax<br />

DW 143 50; post.ru3@noel.gv.at<br />

Bürgerservice-Telefon<br />

02742/9005–9005<br />

MO–FR 7–19 Uhr<br />

SA 7–14 Uhr<br />

<strong>NÖ</strong> Verkehrsberatung,<br />

Abt. RU7, Landhausplatz 1,<br />

Haus 16, 3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–14047;<br />

post.ru7@noel.gv.at<br />

Wasserbau;<br />

Landhausplatz 1/4,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–14410;<br />

post.wa3@noel.gv.at<br />

Wasserwirtschaft,<br />

Landhausplatz 1/2,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–14269;<br />

post.wa2@noel.gv.at<br />

Abt. Wohnungsförderung,<br />

Landhausplatz 1/7a,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/22133 Servicestelle,<br />

post.f2@noel.gv.at<br />

<strong>NÖ</strong> Agrarbezirksbehörde:<br />

www.noe.gv.at<br />

Dienstst. St. Pölten:<br />

3109 St. Pölten, Landhauspl. 1/12,<br />

Tel. 02742/9005–15566,<br />

post.abbpl@noel.gv.at<br />

Dienstst. Hollabrunn:<br />

2020 Hollabrunn, Pfarrg. 24,<br />

Tel. 02952/54 01–18220 u. 18245;<br />

post.abbhl@noel.gv.at<br />

Dienstst. Baden:<br />

2500 Baden, Schwartzstraße 50,<br />

Tel. 02252/9025–11552 u. 11553;<br />

post.abbbn@noel.gv.at<br />

Bodenschutzfachabteilung<br />

der <strong>NÖ</strong> ABB, Landhausplatz 1/12<br />

3109 St. Pölten; 02742/9005–15614,<br />

post.abb@noel.gv.at<br />

www.noe.gv.at<br />

<strong>NÖ</strong> Landschaftsfonds:<br />

Erhaltung, Pflege und Gestaltung<br />

der Landschaft, Landhausplatz 1/13,<br />

3109 St. Pölten, Tel. 02742/<br />

9005–9070, Fax DW 16580;<br />

post.lf6@noel.gv.at<br />

www.lafo.at<br />

63


Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ [01]<br />

NEUES ABO: Ich möchte die Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ regelmäßig kostenlos<br />

erhalten (bitte nur ankreuzen, wenn Sie noch NICHT Abonnent sind!).<br />

NACHBESTELLUNG: Bitte senden Sie mir kostenlos je 1 Stück von Ausgabe <strong>Nr</strong>.<br />

(folgende Nummern sind bereits vergriffen: 1–115, 117, 119, 120):<br />

Broschüre „Neubau“ [02]<br />

Broschüre „Altbau“ [03]<br />

Broschüre „Garten“ [04]<br />

Sonnengucker [05]<br />

Bücherliste [06]<br />

Skriptum „Baurecht“ [07]<br />

Wahl zur Goldenen Kelle <strong>Nr</strong>.<strong>136</strong>/<strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Bild <strong>Nr</strong>. Bild <strong>Nr</strong>. Bild <strong>Nr</strong>.<br />

Anregungen, Mitteilungen<br />

Bitte Rückseite beachten! Falls Platz nicht ausreicht, Blatt beilegen und im Kuvert schicken.<br />

Der Gestaltungs-<br />

Wettbewerb<br />

und die<br />

Goldene<br />

Kelle<br />

Hier jene Beispiele eintragen,<br />

die Ihnen am besten<br />

gefallen (1–3 Beispiele)<br />

Gestaltung geht uns alle an.<br />

Deshalb stellen wir in jeder<br />

Ausgabe dieser Broschürenreihe<br />

verschiedene bauliche<br />

Gestaltungsmaßnahmen<br />

vor, die eines gemeinsam<br />

haben: sie sollen zum<br />

Nachahmen oder Nachdenken<br />

anregen.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

• Teilnahmeberechtigt ist<br />

jedermann, dem das Aussehen<br />

Niederösterreichs<br />

nicht egal ist.<br />

• Achtung: Pro Einsender<br />

nimmt nur ein Original-<br />

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17. Jänner 2013<br />

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www.noe-<strong>gestalten</strong>.at ><br />

Broschüre online<br />

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Institutionen<br />

und Vereine<br />

Bildungszentrum Gartenbau –<br />

Gartenbauschulen,<br />

Am Rosenhügel 15, 3550 Langenlois,<br />

02734/21 06–0, Fax DW 66;<br />

bildungszentrum@lfslangenlois.ac.at<br />

www.bildungszentrum.at<br />

Bundesdenkmalamt,<br />

Landeskonservatorat für <strong>NÖ</strong>,<br />

3500 Krems, Hoher Markt 11,<br />

Tel. 02732/77788–11 bis 13;<br />

noe@bda.at www.bda.at<br />

Donau-Universität Krems:<br />

Zentrum für Bauen und Umwelt,<br />

Karl-Dorrek-Str. 30, 3500 Krems,<br />

Tel. 02732/893–2651;<br />

zbu@donau-uni.ac.at<br />

www.donau-uni.ac.at/zbu<br />

EVN: Kostenlose Energieberatung<br />

unter 0800/80 01 00.<br />

Gartentelefon der Umweltberatung:<br />

02742/743 33, Fax DW 733,<br />

gartentelefon@naturimgarten.at<br />

Kammer der Architekten und<br />

Ing.- Konsulenten für W/<strong>NÖ</strong>/Bgld;<br />

Karlsgasse 9, 1040 Wien, Tel.<br />

01/505 17 81; kammer@arching.at<br />

www.arching.at<br />

Landesinnung Bau <strong>NÖ</strong>,<br />

Daniel-Gran-Straße 48/2,<br />

3100 St. Pölten, 02742/31 32 25;<br />

hdb@wknoe.at www.bau-noe.at<br />

Naturschutzbund <strong>NÖ</strong>,<br />

Alserstraße 21/1/5, 1080 Wien,<br />

Tel. 01/402 93 94;<br />

noe@naturschutzbund.at<br />

www.noe.naturschutzbund.at<br />

<strong>NÖ</strong> Berg- und Naturwacht,<br />

Tor zum Landhaus/Haus C,<br />

3100 St. Pölten, 02742/313 204<br />

www.bergwacht-noe.comt<br />

<strong>NÖ</strong> Landesakademie,<br />

Bereich für Umwelt u. Energie,<br />

Landhauspl. 17A, 3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/294<br />

www.noe-lak.at<br />

<strong>NÖ</strong> Landesinnung für Gärtner,<br />

Landsberger Str. 1, 3100 St. Pölten<br />

Tel. 02742/851 191 12<br />

bau.ig1@wknoe.at<br />

www.gaertner-fl oristen.at<br />

<strong>NÖ</strong> Landes-Landwirtschaftskammer,<br />

Tel. 02742/259–0<br />

Direktvermarktung DW 6500;<br />

Gartenbau- u. Gärtnervereinigung<br />

DW 2401; Landw. Haushaltsberatung<br />

DW 6000; Technik und Energie<br />

DW 5300<br />

www.lk-noe.at<br />

ÖKL,<br />

Österr. Kuratorium für Landtechnik<br />

und Landentwicklung,<br />

Gußhausstr. 6, 1040 Wien,<br />

Tel. 01/505 18 91, Fax DW 16;<br />

offi ce@oekl.at www.oekl.at<br />

Österr. Institut f. Baubiologie<br />

und -ökologie, Alserbachstr. 5/8,<br />

1090 Wien, Tel. 01/319 20 05;<br />

ibo@ibo.at www.ibo.at<br />

Österreichischer Verband für<br />

Radiästhesie und Geobiologie,<br />

radiästhetische und geobiologische<br />

Beratung, Koppstr. 93, 1160 Wien,<br />

Tel. 01/408 18 83;<br />

info@radiaesthesieverband.at<br />

www.radiaesthesieverband.at<br />

Umweltberatung <strong>NÖ</strong>,<br />

Grenzg. 10/2, 3100 St. Pölten, Tel.<br />

02742/718 29; niederoesterreich@<br />

umweltberatung.at<br />

www.umweltberatung.at<br />

Verband „<strong>NÖ</strong> Dorf- und<br />

Stadterneuerung“,<br />

Amtsg. 9, 2020 Hollabrunn,<br />

Tel. 02952/48 48, Fax DW 5,<br />

offi ce@dorf-stadterneuerung.at<br />

www.dorf-stadterneuerung.at<br />

64<br />

Antwortsendung<br />

Absender<br />

Portogebühr<br />

beim Empfänger<br />

einheben<br />

Straße<br />

PLZ Ort<br />

Bezirk (nur für <strong>NÖ</strong>)<br />

Herrn<br />

LH Dr. Erwin Pröll<br />

Landhausplatz 1<br />

3109 St. Pölten<br />

Telefonnummer für Rückfragen<br />

langjähriger Abonnent<br />

Internet<br />

Bekannte/Freunde<br />

Sonstiges ..........................................<br />

Wie haben Sie uns kennen gelernt?


Zugestellt durch post.at P.b.b. 02Z032043M Verlagspostamt: 3100 St. Pölten<br />

BERATUNGEN FÜR PRIVATE<br />

Bauberatung (Neubau, Solar-Architektur, Umbau,<br />

Renovierung etc.) für Private (Kostenbeitrag: EUR 50).<br />

BERATUNGEN FÜR GEMEINDEN<br />

Wenn es um Bauaufgaben, die Gestaltung von Plätzen, Grünanlagen,<br />

Straßen, Parzellierungen, Siedlungen, Wettbewerbe etc.<br />

geht, sind unsere Berater kostenlos für Gemeinden zur Stelle.<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTUNGSAKADEMIE<br />

Die <strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie bietet firmenunabhängige Kurse,<br />

Exkursionen, Vorträge und Seminare an: vom Neubau über<br />

Altbausanierung, Baurecht und Gestaltung bis hin zur<br />

Gartengestaltung.<br />

BÜRGERMEISTER-FRÜHSTÜCK<br />

Mehrmals im Jahr laden wir <strong>NÖ</strong>s Gemeindeverantwortliche<br />

zu Gesprächen und Informationen zu aktuellen Themen ein.<br />

SCHULUNGEN UND WEITERBILDUNG<br />

Für Fachleute und Sachverständige aus den Bereichen Bauen,<br />

Baurecht und Gestaltung führen wir regelmäßig Schulungen<br />

und Informationsveranstaltungen durch.<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Ortsbildpflege <strong>NÖ</strong><br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

02742/9005–156 56<br />

Fax 02742/9005–<strong>136</strong> 60<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Ein Service des Amtes der <strong>NÖ</strong> Landesregierung<br />

Dieser Raum wird für den Postversand (Adress-Kleber) freigehalten. Wenn auch Sie unsere Broschüre im Abonnement erhalten wollen,<br />

rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns (siehe oben). Wir senden Ihnen unser Heft gerne KOSTENLOS viermal jährlich zu!<br />

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