27. Juni 2010 in Straußberg - SC Wasserfreunde Fulda

SC Wasserfreunde 1923 e.V. Fulda
Deutsche Freiwassermeisterschaften
am 24.-27. Juni 2010 in Straußberg
Bericht von Matthias Kage
Die fünf Wasserfreunde bei den Deutschen Freiwassermeisterschaften
Von links: Christopher Fischer, Anne Latsch, Nico Juli, Michelle Hinkelmann, Frank Latsch
Fulda, 28.06.2010
Bei herrlichem Sonnenschein fanden die diesjährigen deutschen Freiwassermeisterschaften im
Brandenburgischen Strausberg statt. Die Wasserfreunde Fulda hatten insgesamt fünf Sportler an
den Start geschickt, die sich der besonderen Herausforderung der längsten Strecken im
Schwimmsport stellten.
Begonnen haben die Titelkämpfe für die Fuldaer Schwimmer am vergangenen Donnerstag mit den
2,5 km der Jugendklassen. Hier gab es gleich eine riesengroße Überraschung aus Fuldaer Sicht. Im
Jahrgang 95 konnte sich Nico Juli gegen seinen hochfavorisierten Vereinskameraden Christopher
Fischer durchsetzen. Vom Start weg gab es einen teaminternen Zweikampf in dem am Ende Juli
um die Winzigkeit von 25-hunderstelsekunden nach 2500 Metern die Finger vorne hatte. Mit
30:41,45 min belegte er am Ende den hervorragenden fünften Platz direkt vor Fischer mit 30:41,45
min.
Noch besser war dann Michelle Hinkelmann bei den Mädchen unterwegs. Im besonders stark
besetzten Jahrgang 96 verpasste sie die Medaille mit Rang 4 nur denkbar knapp. Mit 31:47,85 min
schwamm sie aber bei ihrer Freiwasserpremiere eine fantastische Zeit und auch die vierte Juniorin
im Team, Anne Latsch, feierte einen gelungenen Einstand in das Freiwasserschwimmen. Auch für
sie waren diese Deutschen Meisterschaften das erste Rennen in offenen Gewässern und mit
33:40,58 min erreichte sie einen hervorragenden 12-ten Platz im Jahrgang 95 und damit einen
Urkundenrang.
Am zweiten Tag stieg dann auch Frank Latsch in die Wettkämpfe ein, der über die 5 km sein erstes
Rennen bei dieser Meisterschaft bestritt. Der Massenstart mit über 100 Teilnehmern ist dann aber
als grenzwertig zu bezeichnet, wer hier am Start nicht gut weg kommt, muss dem Feld hinterher
eilen. Trotz der besten Vorgaben erwischte es Latsch beim Start richtig heftig. Mehrere
Ellenbogenchecks und ein Tiefschlag hinterließen ihrer Spuren. Gleich beim Start verpasste er den
Anschluss an die Spitzengruppe und kam aus seiner misslichen Lage dann nicht mehr richtig nach

vorne. Platz 8 in 1:00:36,15 min waren zwar immer noch ein gutes Ergebnis, vorgenommen hatte er
sich aber mehr.
Auch die Jungs im Jahrgang 95 zeigten noch mal ein gutes Rennen, in dem Fischer dann die
Hierarchie doch noch mal zu Recht rückte. Mit einer Stunde 01:54,34 min schlug er am Ende als
Fünfter an, dicht dahinter Nico Juli in einer Stunde 02:10,76 min.
Und auch die Mädchen sorgten dann noch mal für ein Top-Ergebnis. Michelle Hinkelmann wurde
erneut Vierte in einer Stunde 04:28,91 min und Anne Latsch konnte einen zwölften Platz in einer
Stunde 07,04,68 min feiern.
Am Samstag gab es dann für Christopher Fischer und Frank Latsch noch einmal ein Highlight mit
dem 5 km Verfolgungsrennen in der offenen Klasse. Hier wurde einzeln mit 30 Sekunden Abstand
gestartet. Hier zeigte vor allen Fischer sein bestes Rennen und demzufolge auch seine beste
Leistung. Mit 1:00:56,02 Stunden belegte er am Ende Platz 14 in der offenen Klasse direkt vor
Frank Latsch der noch deutlich gezeichnet vom „Kampf“ des Vortages in 1:01:13,79 min auf den
Rang 15 kam.
Jetzt heißt es für beide Jungs noch einmal regenerieren, bevor am Mittwoch bei den offenen
Deutschen Meisterschaften in Berlin ihr Saisonhöhepunkt mit den 400 m Lagen ansteht.