Die erzgebirgischen Orte mit Eigennamen - geschichte-ana.de
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57.Löbenhain, Ortsteil von Röhrsdorf bei Chemnitz W 1375<br />
Löwenhain bei Lauenstein O 1412<br />
Leu, Lewe, Lau, Lawe. 24<br />
58.Liebenau bei Lauenstein O 1340<br />
Liebenstein, Ruine bei Zöblitz im Pockautale („Raubschloß“, wonach ein Bächlein<br />
hieß O 14. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />
Liubo, Liebe.<br />
59.Lippersdorf bei Lengefeld O 1398<br />
Luppert.<br />
60.Markersdorf, in Chemnitz einverleibt W um 1200<br />
Markersbach bei Schwarzenberg W 1240<br />
Markward (auch Marquard).<br />
61.Meinersdorf bei Stollberg W 1383<br />
Meinhard.<br />
62.Müdisdorf bei Freiberg O 1348<br />
Muding.<br />
63.Lenkersdorf bei Lößnitz W 1312 (Nenkerstorf)<br />
Nenckert.<br />
64.Ortmannsdorf bei Wil<strong>de</strong>nfels W 1219<br />
Ortwin.<br />
65.Pillsdorf bei Sayda O 1445<br />
Pilling.<br />
66.Pobershau bei Marienberg O 1559/60<br />
Bo(<strong>de</strong>)bert. 25<br />
67.Pretzschendorf bei Freiberg O 1349<br />
Pretzsch, slavisiert aus Bartholomäus.<br />
68.Rechenberg bei Sayda O 1270<br />
Recho. 26<br />
69.Reichenhain, in Chemnitz einverleibt W 1439<br />
Richo. 27<br />
70.Reitzenhain bei Marienberg O 1401<br />
Ri(chi)zo.<br />
71.Reuckersdorf bei Sayda O um 1445<br />
Reichart. 28<br />
72.Röhrsdorf bei Chemnitz W 1335<br />
Rüdiger.<br />
24 Während die obigen 4 Formen einem Personennamen zugehören, weist L a u e n s t e i n , Burg und<br />
Städtlein auf das Tier, <strong>de</strong>n L ö w e n , hin.<br />
25 <strong>Die</strong> Überlieferung, <strong>de</strong>r Ort sein von Freiberger Bergleuten aus <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n (Ober- und Nie<strong>de</strong>r-) B o -<br />
b r i t z s c h gegrün<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n, beruht auf volkstümlicher Deutung.<br />
26 Möglich sind noch zwei an<strong>de</strong>re Deutungen: entwe<strong>de</strong>r weist die eine auf ein Tier, das R e h, o<strong>de</strong>r die<br />
an<strong>de</strong>re auf rauhes (reche) Gelän<strong>de</strong>.<br />
27 Auch hier ist es möglich, daß „reich“ auf die Fruchtbarkeit <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns abzielt.<br />
28 Hier wären eigentlich anzuschließen: R i t t e r s g r ü n bei Schwarzenberg W 1560 und R i t -<br />
t e r s b e r g bei Marienberg O 1555 (neu!). Als <strong>Orte</strong> sind bei<strong>de</strong> verhältnismäßig jung. Es wer<strong>de</strong>n<br />
alte Flurnamen, abgeleitet von <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>s B e s i t z e r s : R i t t e r = R u t h a r t, sein.<br />
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