Die erzgebirgischen Orte mit Eigennamen - geschichte-ana.de

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30.Geyersdorf bei Annaberg W 1397 Görsdorf bei Lengefeld O 1400 Gerhard. 31.Geringswalde bei Wolkenstein W 1452 Gerung. 32.Geyer mit dem Geyersberg (Freihof) W 1315 vielleich Gyr (Geyr), Kurzform für Giselbrecht 16 33.Görbersdorf bei Oederan O 1378 Gerwingsdorf, Wüstung bei Schwarzenberg W (Chr. Lehmann) Gerwig. 34.Jöhstadt 17 = Gießdorf = Goswinsdorf W 1386 Goswin. 35.Greifenstein, einst Burg W 1349 (1372) Greifo. 18 36.Gückelsberg bei Flöha O 1367 Jakob (Verkleinerungsform). 37.Günsdorf bei Stollberg W Ende 14., Anfang 15. Jahrhundert 19 Günther. 38.Halsbach bei Freiberg O 1294 20 Habich(o). 39.Härtensdorf bei Wildenfels W 1322 Hartwin. 40.Hartmannsdorf bei Kirchberg W 1300 Kleinhartmannsdorf bei Frauenstein O 1349 Kleinhartmannsdorf bei Augustusburg O 1376 Großhartmannsdorf bei Freiberg O 1368 Hermersdorf Ortsteil von Weißbach W … bei Wildenfels Oberhermersdorf bei Chemnitz W 1290 Niederhermersdorf 21 bei Chemnitz W 1331 Krumhermersdorf bei Zschopau W 1369 Hartmar. 41.Heidersdorf bei Sayda O 1451 Heiderich. 42.Helbigsdorf bei Freiberg O 1324 Helbigsdorf, Wüstung bei Frauenstein O (Hussiten!) 16 Hier läßt es sich schwer entscheiden, ob ein Personen- oder Tiername in Frage kommt. Das alte sigilum de monte Geiers zeigt drei aufsteigende G e i e r ! 17 Vergl. die volkstümliche Aussprache „das Göstädel“. Das setzt ein Gösdorf voraus, wobei dann -dorf durch „-städel“ sinngemäß ersetzt ward. 18 Hier kann man schwanken zwischen dem Personennamen oder den sagenhaften Vogel „Greif“. 19 Günsdorf war ein Grünhainer Klosterdorf. Wir wissen aber nicht, wann es ans Kloster kam, und wer es schenkte. Etwa bereits die Burggrafen von Starkenberg, die eine Zeitlang Herren auf Stollberg waren, wozu Günsdorf anfangs gehört haben wird? 20 Erst im 15. Jahrh. erscheinen die Formen „Haylsbach“ und „Halsbach“. Die letztere wurde dem Namen des benachbarten Vorwerks H a l s (schmale Erdzunge, d. i. zwischen zwei Muldenkrümmungen) angeglichen. 21 Beide sind jetzt unter dem Namen „Adelsberg“ (s. o.) vereinigt. 4

Helbersdorf, in Chemnitz einverleibt W 1375 Helwig. 43.Hennersdorf bei Augustusburg W 1349 Hennersdorf bei Frauenstein O 1241 Heinersdorf, in Chemnitz einverleibt W 1338 Heinrich. 44.Herold bei Thum W 1386 Herold (nord. Harald). 45.Hermannsdorf bei Annaberg W (1308) Hermsdorf bei Frauenstein O 1331 Hermann. 46.Hetzdorf bei Augustusburg O 1378 Hetzel (Kurzform für Hadubald). 47.Hilbersdorf, in Chemnitz einverleibt W 1290 Hilbersdorf bei Freiberg O 1272 Hildebrand. 48.Hilmersdorf bei Wolkenstein W 1488 Hilmersbach bei Marienberg W … Hildemar. 49.Hormersdorf bei Stollberg W 1447 Hortmar. 50.Jahnsdorf bei Stollberg W 1412 Jahnsbach bei Thum W 1487 Ober-Johnsbach bei Glashütte O 1412 22 Nieder-Johnsbach bei Glashütte O 1412 Johannes. 23 51.Gornsdorf bei Stollberg W 1415 Jordan. 52.Kempfersgrün, Wüstung bei Lößnitz W (Oesfeld) Chemphero. 53.Kraftsdorf (Kraxdorf), Wüstung bei Crottendorf (lag an der Stelle von Neudorf) W (Hussiten!) Kraft(o). 54.Leubsdorf bei Augustusburg O 1349 Luppold. 55.Leukersdorf bei Stollberg W 14. Jahrh. Leukhard. 56.Leutersbach bei Kirchberg W 1446 Leuthard. 22 Zur Deutung von J o n a s (Profetenname) kann ich mich trotz der Formen Jonspach (1412) und Jonasbach nicht entschließen: ihnen steht ja auch Jansbach (1413) gegenüber. 23 Ja h n s g r ü n , kleiner Ort bei Kirchberg, war anfangs nur ein Forsthaus. 5

30.Geyersdorf bei Annaberg W 1397<br />

Görsdorf bei Lengefeld O 1400<br />

Gerhard.<br />

31.Geringswal<strong>de</strong> bei Wolkenstein W 1452<br />

Gerung.<br />

32.Geyer <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m Geyersberg (Freihof) W 1315<br />

vielleich Gyr (Geyr), Kurzform für Giselbrecht 16<br />

33.Görbersdorf bei Oe<strong>de</strong>ran O 1378<br />

Gerwingsdorf, Wüstung bei Schwarzenberg W (Chr. Lehmann)<br />

Gerwig.<br />

34.Jöhstadt 17 = Gießdorf = Goswinsdorf W 1386<br />

Goswin.<br />

35.Greifenstein, einst Burg W 1349 (1372)<br />

Greifo. 18<br />

36.Gückelsberg bei Flöha O 1367<br />

Jakob (Verkleinerungsform).<br />

37.Günsdorf bei Stollberg W En<strong>de</strong> 14., Anfang 15. Jahrhun<strong>de</strong>rt 19<br />

Günther.<br />

38.Halsbach bei Freiberg O 1294 20<br />

Habich(o).<br />

39.Härtensdorf bei Wil<strong>de</strong>nfels W 1322<br />

Hartwin.<br />

40.Hartmannsdorf bei Kirchberg W 1300<br />

Kleinhartmannsdorf bei Frauenstein O 1349<br />

Kleinhartmannsdorf bei Augustusburg O 1376<br />

Großhartmannsdorf bei Freiberg O 1368<br />

Hermersdorf Ortsteil von Weißbach W … bei Wil<strong>de</strong>nfels<br />

Oberhermersdorf bei Chemnitz W 1290<br />

Nie<strong>de</strong>rhermersdorf 21 bei Chemnitz W 1331<br />

Krumhermersdorf bei Zschopau W 1369<br />

Hartmar.<br />

41.Hei<strong>de</strong>rsdorf bei Sayda O 1451<br />

Hei<strong>de</strong>rich.<br />

42.Helbigsdorf bei Freiberg O 1324<br />

Helbigsdorf, Wüstung bei Frauenstein O (Hussiten!)<br />

16 Hier läßt es sich schwer entschei<strong>de</strong>n, ob ein Personen- o<strong>de</strong>r Tiername in Frage kommt. Das alte sigilum<br />

<strong>de</strong> monte Geiers zeigt drei aufsteigen<strong>de</strong> G e i e r !<br />

17 Vergl. die volkstümliche Aussprache „das Göstä<strong>de</strong>l“. Das setzt ein Gösdorf voraus, wobei dann -dorf<br />

durch „-stä<strong>de</strong>l“ sinngemäß ersetzt ward.<br />

18 Hier kann man schwanken zwischen <strong>de</strong>m Personennamen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n sagenhaften Vogel „Greif“.<br />

19 Günsdorf war ein Grünhainer Klosterdorf. Wir wissen aber nicht, wann es ans Kloster kam, und wer<br />

es schenkte. Etwa bereits die Burggrafen von Starkenberg, die eine Zeitlang Herren auf Stollberg<br />

waren, wozu Günsdorf anfangs gehört haben wird?<br />

20 Erst im 15. Jahrh. erscheinen die Formen „Haylsbach“ und „Halsbach“. <strong>Die</strong> letztere wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Namen<br />

<strong>de</strong>s benachbarten Vorwerks H a l s (schmale Erdzunge, d. i. zwischen zwei Mul<strong>de</strong>nkrümmungen)<br />

angeglichen.<br />

21 Bei<strong>de</strong> sind jetzt unter <strong>de</strong>m Namen „A<strong>de</strong>lsberg“ (s. o.) vereinigt.<br />

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