Nr. 113 - März 2010 Lebenshilfe aktuell Viersen

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Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 113 - März 2010 Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis Viersen e.V. Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen für Antje und Dr. Rainer Lorenz Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 113 1

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong><br />

<strong>aktuell</strong><br />

<strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> - <strong>März</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Verdienstorden des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen für<br />

Antje und Dr. Rainer Lorenz<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 1


Gutes können Sie mit uns tun !!!<br />

STIFTUNG LEBENSHILFE IM KREIS VIERSEN<br />

Der Stiftungsgedanke<br />

Stiftungen haben in Deutschland eine lange Tradition; sie verfolgen seit dem 19. Jahrhundert das Ziel,<br />

durch Privatinitiative alle Bereiche des Gemeinwohls zu fördern<br />

Der Verein <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V. hat mit Stiftungsurkunde vom 17.Oktober 1988 die Stiftung<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> im Kreis <strong>Viersen</strong> ins Leben gerufen. Sie wurde vom Innenminister des Landes NRW mit Urkunde vom 26.Juni 1989 genehmigt und ist bei der<br />

Bezirksregierung in Düsseldorf unter der Stiftungsnummer15.2.1 – St537 registriert.<br />

Stiften als Ausdruck sozialer Verantwortung<br />

Das soziale Engagement der Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> ist auf Dauer angelegt und nur möglich, wenn viele Menschen sich als Stifter daran beteiligen Eltern,<br />

Angehörige und Freunde von Behinderten, aber auch alle Menschen, die aus sozialer Verantwortung Gutes tun wollen, sichern dadurch für alle Zeiten<br />

zusätzliche finanzielle Hilfen, die zur Förderung und Verbesserung der Lebensqualität unserer geistig behinderten Menschen dringend benötigt werden..<br />

Die ewige Quelle<br />

Um die gemeinnützigen Ziele nachhaltig, also auf Dauer, verfolgen zu können, bedarf es einer besonderen Gestaltung. Dafür ist die Stiftung die geeignete<br />

rechtliche Form. Vereine müssen ihre Zuwendungen zeitnah, d.h. kurzfristig ausgeben. Eine Stiftung dagegen muss grundsätzlich ihr Vermögen erhalten;<br />

die Zustiftungen zum Stiftungsvermögen bleiben für immer unantastbar, haben somit „Ewigkeitscharakter“ und werden von Generation zu Generation<br />

weitergegeben. Der Stiftungszweck dagegen wird ausschließlich aus den Erträgen des Stiftungsvermögens gefördert, solange das Stiftungsvermögen existiert.<br />

Wie arbeitet die Stiftung ?<br />

Grundlage allen Handelns sind das Stiftungsrecht, die Satzung der Stiftung und die Beschlüsse von Stiftungskuratorium und Stiftungsvorstand.<br />

Als eigenständige juristische Person hat die Stiftung einen dreiköpfigen Vorstand, der vom Kuratorium - dem bis zu 6-köpfigen Aufsichtsgremium der Stiftung -<br />

für drei Jahre berufen wird.<br />

Wesentliche Aufgaben beider Gremien sind:<br />

1. Kapital durch Zustiftungen sammeln, werterhaltend, ertragsreich und sicher anlegen.<br />

2. Spenden einwerben<br />

3. Beratung von Eltern, Angehörigen und Freunden von Menschen mit geistiger Behinderung, in Angelegenheiten der Altersvorsorge und<br />

erbrechtlicher Fragen, Vermächtnissen, Spendendarlehen u.a.m.<br />

4. Testamentsvollstreckungen übernehmen, soweit die Stiftung als Nacherbin berufen wird<br />

5. Zuschüsse aus den Stiftungserträgen gewähren:<br />

• für Familienunterstützende Dienste zur ambulanten Betreuung von Familien, die ihre behinderten Angehörigen zu Hause pflegen<br />

• für PKW & Kleinbusse, um Beweglichkeit bei Einkauf, Arztbesuchen, Freizeitgestaltung und Ferien zu gewährleisten<br />

• zur Einrichtung von Wohnstätten für die Anschaffung von Inventar<br />

• zur Freizeitgestaltung<br />

• für Ferienmaßnahmen und Reiseveranstaltungen<br />

• für Therapiemaßnahmen, psychologische Beratung und Spezialbehandlung bei Verhaltensproblemen<br />

• für Bauvorhaben z.B. für neue Wohnstätten, Umbaumaßnahmen in bestehenden Einrichtungen<br />

• für Personal zur Verstärkung der Betreuungs- und Pflegequalität in den Wohnstätten<br />

Wenn Sie an weiteren Informationen interessiert sind und unsere Arbeit unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an uns:<br />

Ihre Ansprechpartner sind:<br />

Heinrich Eden Christian G. Andreae<br />

Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung<br />

Kniebelerstr. 23, 47918 Tönisvorst – Vorst Am Schönblick 7, 41749 <strong>Viersen</strong>-Süchteln<br />

Telefon (02156) 49 40 21 Telefon (02162) 61 51<br />

Fax (02156) 49 40 29 Fax (02162) 61 51<br />

e-mail h.eden@lebenshilfe-viersen.de e-mail c.g.andreae@arcor.de<br />

Bankverbindungen der Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> (Bitte nicht mit den Bankverbindungen des Vereins <strong>Lebenshilfe</strong> verwechseln)<br />

Volksbank Kempen-Grefrath eG BLZ 320 614 14 Konto 509 209 014<br />

Sparkasse Krefeld BLZ 320 500 00 Konto 59 105 106<br />

Gemeinsam können wir eine Menge schaffen !!!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Titelbild Verdienstorden des Landes NRW für Antje und Dr. Rainer Lorenz<br />

Seite 02 Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> im Kreis <strong>Viersen</strong><br />

Seite 03 Inhaltverzeichnis<br />

Seite 04 - 05 Verdienstorden des Landes NRW für Antje und Dr. Rainer Lorenz<br />

Seite 06 - 07 Veranstaltungskalender April <strong>2010</strong>, Mai <strong>2010</strong> und Juni <strong>2010</strong><br />

Seite 08 - 24 Ehrung der Mitarbeiter für das Jahr 2009<br />

Seite 25 Weihnachtsmarkt in Süchteln 28. und 29.11.2009<br />

Seite 26 Gedenken der Opfer des Nationsozialismus am 27.01.<strong>2010</strong><br />

Seite 27 Die Integration von Schülern an Regelschulen<br />

Seite 28 - 29 Konzentrationsschwäche<br />

Seite 30 - 31 Suche-Biete-Börse<br />

Seite 32 - 33 Förder- Und Betreuungsbereich einer Werkstatt stehen allen offen<br />

Seite 33 Einladung Betreuungsrecht 10 Mai <strong>2010</strong><br />

Seite 34 Vorstellung Frau Zohlen<br />

Seite 35 Kleinbustraining für Zivildienstleistende<br />

Seite 36 Nikolaus im Tanztreff<br />

Seite 37 Ehrenamt rückwärts auf der Betreuerparty <strong>2010</strong><br />

Seite 38 - 39 „ Musik und Klänge aus dem Kosmos“<br />

Seite 40 Weihnachtsfeier 2009<br />

Seite 41 - 42 Haus am Steinkreis in <strong>Viersen</strong><br />

Seite 43 Silvester <strong>2010</strong> auf dem Müllers Hof<br />

Seite 43 Arthur der Erste und Simone die Zweite sammeln für die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Seite 44 Silvesterfeier im Haus Anrode<br />

Seite 45 „Unser neuer Freund der Schneemann Frosti“<br />

Seite 46 - 47 Karneval Heideröslein<br />

Seite 48 Treffen der Beiräte<br />

Seite 48 Hurra, ich bin noch da!<br />

Seite 49 Osterbasar <strong>2010</strong> im „Haus Anrode“<br />

Seite 50 „Brachter Gesprächskreis“ lädt ein!!<br />

Seite 50 Nachruf Hans-Peter Detges<br />

Seite 51 Schwarzlichttheater<br />

Seite 52 Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte<br />

von Menschen mit Behinderung<br />

Seite 53 Werkstattaufnahme<br />

Förder- und Betreuungsbereich einer Werkstatt steht allen offen<br />

Seite 54 Behinderten-Handys<br />

Seite 54 Ein Fest der Begegnung in Vorst<br />

Seite 55 Zum Wahlrecht des Betreuten<br />

Seite 56 Broschüre <strong>aktuell</strong>e Rechtstipps der BV<br />

Seite 56 - 57 Caroline Wolf: Gegner oder Verbündete im Lebensschutz?<br />

Seite 57 Broschüre Mieterrechte und Mieterpflichten<br />

Seite 58 Webseiten und Bücher, die Sie möglicherweise interessieren<br />

Seite 59 Anschriften und Kontakte<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 3


Leitartikel<br />

Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfahlen für Antje und Dr. Rainer Lorenz<br />

Warum gerade sie für die höchste<br />

Auszeichnung des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

vorgeschlagen wurden,<br />

darüber rätselte das Ehepaar<br />

Frau Antje Lorenz und Herr Dr. Rainer<br />

Lorenz aus Nettetal, seitdem sie<br />

den Brief der Staatskanzlei aus dem<br />

Briefkasten gezogen hatten. „In meinen<br />

Augen haben wir nichts Besonderes<br />

gemacht. Wir haben einfach<br />

Spaß an unseren Aufgaben.“ sagte<br />

die 7 -jährige Antje Lorenz. Ministerpräsident<br />

Jürgen Rüttgers erklärte<br />

am 1 . Jan. 010 bei der Verleihung<br />

des NRW-Verdienstordens im Ständehaus<br />

in der Landeshauptstadt<br />

Düsseldorf: „Es gibt Menschen, die<br />

haben das Helfen zu ihrer Lebensaufgabe<br />

gemacht. Zu diesen Menschen<br />

gehört das Ehepaar Lorenz.“<br />

Die beiden hätten nie viel Aufhebens<br />

um ihr ehrenamtliches Engagement<br />

gemacht. „Umso wichtiger ist, dass<br />

wir sie heute mit dem Landesverdienstorden<br />

ehren.“<br />

Der Orden wurde durch das Gesetz<br />

über den Verdienstorden des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen vom<br />

11. <strong>März</strong> 1986 als Zeichen der Anerkennung<br />

für besondere Verdienste<br />

um das Land und seine Bevölke-<br />

rung gestiftet. Das Ordenszeichen<br />

hat die Form des Malteserkreuzes.<br />

Das Mittelstück ist ein rundes, silbern<br />

umrandetes Medaillon mit dem<br />

Landeswappen auf der Vorderseite.<br />

An Stelle des Ordenskreuzes kann<br />

eine grün-weiß-rote Miniatur getragen<br />

werden<br />

.<br />

Der Verdienstorden wird durch<br />

den Ministerpräsidenten verliehen.<br />

Die Zahl der Ordensinhaber ist auf<br />

.500 begrenzt. Die Erstverleihung<br />

erfolgte im Jahr der 0. Wiederkehr<br />

der Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

am 18. September<br />

1986. Es wurden bisher 1337<br />

Frauen und Männer mit dem Verdienstorden<br />

ausgezeichnet.<br />

Der Orden wird an Frauen und<br />

Männer ohne Ansehen der Staatszugehörigkeit<br />

verliehen. Bei der<br />

Verleihung sollen verdiente Persönlichkeiten<br />

aus allen Gruppen der<br />

Bevölkerung berücksichtigt werden.<br />

Verdienste um das Land können in<br />

allen Lebensbereichen erworben<br />

sein. Es soll sich um eine außerordentliche<br />

Leistung handeln, welche<br />

die auszuzeichnende Persönlichkeit<br />

in ihrem Wirkungsbereich für die<br />

Allgemeinheit des Landes erbracht<br />

hat.<br />

Am 1 . Jan. 010 wurden im Ständehaus<br />

in Düsseldorf bei einer recht<br />

feierlichen Veranstaltung weitere<br />

1 Damen und Herren aus dem<br />

ganzen Land durch Herrn Dr. Jürgen<br />

Rüttgers, Ministerpräsident<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />

geehrt, darunter Frau Antje Lorenz<br />

und ihr Gatte Dr. Rainer Lorenz aus<br />

Nettetal. Die Behindertenbeauftragte<br />

des Landes NRW, Frau Gemko,<br />

und der Bürgermeister der Stadt<br />

Nettetal, Herr Christian Wagner sowie<br />

der Verfasser dieses Beitrags<br />

waren zugegen.<br />

Aus der einführenden Rede von<br />

Herrn Dr. Jürgen Rüttgers zitieren<br />

wir:<br />

„Es ist mir eine Ehre und eine große<br />

Freude, Ihnen heute den Verdienstorden<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

zu überreichen. (....) Sie haben<br />

den Mut, stark zu sein und sich für<br />

Ihre Mitmenschen stark zu machen.<br />

Sie haben mit Ihrem Tun und Handeln<br />

gegenüber der Gesellschaft ein<br />

eindrucksvolles Zeichen der Verantwortung<br />

und Solidarität gesetzt. Sie<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


haben gezeigt, dass Sie als Starke<br />

in der Gesellschaft sehr wohl die<br />

Schwachen im Blick haben. Sie haben<br />

nicht nur Mut gezeigt, sondern<br />

auch Mut gemacht. Wir brauchen<br />

Vorbilder wie Sie. Und deshalb brauchen<br />

wie auch Auszeichnungen, wie<br />

wir sie heute vergeben. Sie zu ehren<br />

ist für uns Erinnerung daran, wie<br />

sehr wir darauf angewiesen sind,<br />

dass Menschen sich füreinander<br />

einsetzen. Das ist bekanntlich einer<br />

der Grundgedanken unseres europäischen,<br />

des jüdisch-christlichen,<br />

des humanistischen Menschenbildes<br />

der Aufklärung und es ist das<br />

Fundament des menschlichen Miteinanders.“<br />

Frau Pinar Atalay unterstützte Herrn<br />

Rüttgers. Sie moderierte durch das<br />

Programm und verlas für jede(n)<br />

Ausgezeichnete(n) die Laudatio,<br />

aus der wir ebenfalls zitieren:<br />

„Frau Antje und Herr Dr. Rainer Lorenz,<br />

als Sie mit Ihren fünf Kindern<br />

nach Nettetal zogen, wusste die<br />

Stadt noch nicht, welchen Hauptgewinn<br />

sie damit gezogen hatte. Die<br />

Familie war 1977 nach Nettetal gezogen,<br />

weil der promovierte Physiker<br />

eine Anstellung in Krefeld gefunden<br />

hatte.<br />

Ehrenamtlich engagierten sie sich<br />

im Bereich des Sports, in der sozialen<br />

Arbeit der Jugendhilfe und der<br />

Behindertenhilfe.<br />

Antje Lorenz, gelernte Chemisch-<br />

Technische-Assistenten, engagierte<br />

sich - von 1983 bis 1986 als Vorstandsmitglied<br />

- in der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

für Menschen mit geistiger Behinderung<br />

im Kreis <strong>Viersen</strong>. Im Vordergrund<br />

stand die Integration der Menschen<br />

mit geistiger Behinderung.<br />

Außerdem betätigte sie sich als<br />

Geschäftsführerin des TV Breyell,<br />

gründete unzählige Sportgruppen<br />

- das reichte von einer Mutter-Kind-<br />

Gruppe für kleine Kinder und für<br />

Jugendliche, über Behindertensport<br />

bis zu einer Sportgruppe für<br />

koronare Herzstörungen - und auch<br />

eine Sportgruppe für Menschen mit<br />

geistiger Behinderung. Seit Jahrzehnten<br />

setzen sich die Lorenz für<br />

diese Ziele ein. Sie widmete sich<br />

insgesamt 0 Jahre mit voller Kraft<br />

dem Sport. „Man kann nur eine Sache<br />

mit voller Kraft machen“ sagt<br />

Antje Lorenz. Und das tat sie. Sie<br />

bewegte viel in ihrer Stadt.<br />

Herr Dr. Rainer Lorenz, promovierter<br />

Physiker, war von 1988 bis 007 Erster<br />

Vorsitzender des Vereins <strong>Lebenshilfe</strong><br />

für Menschen mit geistiger<br />

Leitartikel<br />

Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> und<br />

gestaltet bis heute das Vereinsleben<br />

als aktives Mitglied verschiedener<br />

Ausschüsse mit. Er sorgte für den<br />

weiteren Ausbau des Wohnangebotes<br />

des Vereins für Menschen mit<br />

geistiger Behinderung. Auch sorgte<br />

er für den Ausbau der Familien entlastenden<br />

Dienste des Vereins und<br />

der Betreuung der Kinder in den<br />

Schulferien. Darüber hinaus war er<br />

Mitglied des Beirates des Heilpädagogischen<br />

Zentrums Krefeld - Kreis<br />

<strong>Viersen</strong> gGmbH.<br />

Seit mehreren Jahren ist er auch<br />

Mitglied des Landesbeirates der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

und anderer Gremien . . .<br />

. „Antje und Dr. Rainer Lorenz sind<br />

pflichtbewusste und hilfsbereite Persönlichkeiten,<br />

die kein großes Aufheben<br />

von ihrem Handeln machen,<br />

meinte Dr. Jürgen Rüttgers, der Ministerpräsident<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

und überreichte den<br />

beiden die Medaillen und verlas den<br />

Text der ebenfalls ausgehändigten<br />

Urkunden.<br />

Der Verdienstorden des Landes<br />

NRW wurde damit zum dritten Mal<br />

an Nettetaler Bürger verliehen: Vor<br />

Jahren wurden bereits Ellen Lehmann<br />

aus Schaag und Gertrud Stroetges<br />

derart geehrt.<br />

Für eine durchaus angemessene<br />

musikalische Umrahmung des Programms<br />

in Düsseldorf sorgte übrigens<br />

das Rheinische Kammerensemble<br />

(Streich-Quartett)<br />

Als wir darüber sprachen, dass ich<br />

diesen Beitrag für das nächste Heft<br />

„<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong>“ schreiben<br />

wolle, bat mich Herr Dr. Lorenz,<br />

nicht zu vergessen, zu erwähnen,<br />

dass seine Frau und er vielen Menschen<br />

dankbar sind. Ohne die Unterstützung<br />

in der Familie und von<br />

vielen Menschen in ihrem Umfeld,<br />

vor allem in der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

und im Turnverein Breyell hätten sie<br />

das Erreichte nie leisten können.<br />

Horst Bessel<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 5


6<br />

Veranstaltungskalender der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

April <strong>2010</strong><br />

Mai <strong>2010</strong><br />

03.0 .10 Abfahrt zu den Reitertagen nach Emsdetten<br />

09.0 .10 Disco „Gemeinschaft ohne Grenzen“ – Willich-Wekeln<br />

09.0 .10 Fortsetzung „Ich“ - Brüggen<br />

1 .0 .10 „Wellness für Männer“ – Haus am Stegsgen<br />

1 .0 .10 Rechtsberatung <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

13.0 .10 „Kochen nach bebildertem Kochbuch“ – Kempen<br />

15.04.10 „Wie möchte ich gepflegt werden? …“ – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

16.0 .10 Tanzkurs – Kempen<br />

16.0 .10 „Disco ´melody` in Willich“ - Willich<br />

17.0 .10 Offener Treff<br />

17.0 .10 Langer Samstag für Teens – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

17.0 .10 Kochen von A - Z - <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

17.04.10 „Hallo wie geht es dir?“ – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

18.0 .10 Jungengruppe – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

18.0 .10 Kinderkochkurs – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

0.0 .10 Elternfrühstück - Haus am Stegsgen<br />

0.0 .10 „Farben und Bilder“ – Willich-Anrath<br />

0.0 .10 Männerabend<br />

3.0 .10 „Tanzkurs“ - Kempen<br />

.0 .10 Langer Samstag für Kinder – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

.0 .10 Mini Club HPZ Hochbend – Tönisvorst<br />

24.04.10 „Hallo wie geht es dir?“ – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

.0 .10 Girls Time – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

7.0 .10 „Farben und Bilder“ – Willich-Anrath<br />

7.0 .10 „Kochen nach bebildertem Kochbuch“ - Kempen<br />

8.0 .10 „Mein Kind wird/ist erwachsen“ im <strong>Lebenshilfe</strong> – Haus<br />

8.0 .10 Lebensqualität in der letzten Lebensphase – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

30.0 .10 „Sauna für Frauen“ – Kempen<br />

30.0 .10 „Tanzkurs“ - Kempen<br />

01.05.10 „Tour de <strong>Lebenshilfe</strong>“<br />

03.05.10 Elternnachmittag - St-Hubert<br />

0 .05.10 „Farben und Bilder“ – Willich-Anrath<br />

05.05.10 Elternnachmittag - Brüggen<br />

07.05.10 „Tanzkurs“ - Kempen<br />

08.05.10 „Hallo wie geht es dir?“ – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

09.05.10 Jungengruppe – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

09.05.10 Kinderkochkurs – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

09.05.10 „Kino in Wekeln“ – Willich-Wekeln<br />

10.05.10 Rechtsberatung – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

11.05.10 „Kochen nach bebildertem Kochbuch“ - Kempen<br />

11.05.10 „Farben und Bilder“ – Willich-Anrath<br />

13.05.10 Abfahrt Kurztrip nach Wegberg<br />

13.05.10 Vatertag – Lobberich<br />

1 .05.10 Disco „Gemeinschaft ohne Grenzen“ – Willich-Wekeln<br />

15.05.10 „Hallo wie geht es dir?“ – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

17.05.10 Besichtigung des Flughafens Düsseldorf International<br />

18.05.10 Elternfrühstück – Haus am Stegsgen<br />

20.05.10 „Wie möchte ich gepflegt werden? …“ – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

.05.10 Langer Samstag für Teens – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

.05.10 Girls Time – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

6.05.10 „Mein Kind wird/ist erwachsen“ im <strong>Lebenshilfe</strong> – Haus<br />

8.05.10 „Tanzkurs“ - Kempen<br />

9.05.10 Offener Treff<br />

9.05.10 Langer Samstag Kinder – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

9.05.10 Kochen von A-Z - <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

9.05.10 Mini Club HPZ Hochbend - Tönisvorst<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


Juni <strong>2010</strong><br />

Veranstaltungskalender der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

6.05.10 „Mein Kind wird/ist erwachsen“ im <strong>Lebenshilfe</strong> – Haus<br />

8.05.10 „Tanzkurs“ - Kempen<br />

9.05.10 Offener Treff<br />

9.05.10 Langer Samstag Kinder – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

9.05.10 Kochen von A-Z - <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

9.05.10 Mini Club HPZ Hochbend - Tönisvorst<br />

0 .06.10 Elternnachmittag St.-Hubert<br />

05.06.10 Langer Samstag Teens – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

05.06.10 Girls Time – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

07.06.10 Elternnachmittag Brüggen<br />

08.06.10 „Kochen nach bebildertem Kochbuch“ – Kempen<br />

09.06.10 Ausflug zum Movie Park<br />

11.06.10 Disco „Gemeinschaft ohne Grenzen“ – Willich-Wekeln<br />

11.06.10 Tanzkurs - Kempen<br />

1 .06.10 Langer Samstag für Kinder – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

1 .06.10 Kochen von A - Z - <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

13.06.10 Jungengruppe<br />

13.06.10 Kinderkochkurs – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

1 .06.10 Rechtsberatung – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

15.06.10 Elternfrühstück – Haus am Stegsgen<br />

15.06.10 Kochen nach bebildertem Kochbuch – Kempen<br />

18.06.10 „Disco ´melody` in Willich“ - Willich<br />

19.06.10 Spaß auf der Schiene - Tönisvorst<br />

3.06.10 „Mein Kind wird/ist erwachsen“ <strong>Lebenshilfe</strong> – Haus<br />

5.06.10 Sauna für Frauen – Kempen<br />

5.06.10 „Tanzkurs“ - Kempen<br />

6.06.10 Langer Samstag Kinder – <strong>Lebenshilfe</strong> Haus<br />

6.06.10 Mini Club HPZ Hochbend – Tönisvorst<br />

6.06.10 „Wellnesstag, Phantasia und Kreativität“ - Brüggen<br />

6.06.10 Offener Treff<br />

Unsere regelmäßigen Kursangebote (außer in den Schulferien) sind:<br />

Montag Anleitung zur sinnvollen Freizeitgestaltung (wöchentlich)<br />

Rentnertreff (1 - tägig)<br />

Dienstag „Wasserspiele im Hallenbad“ (wöchentlich) - Süchteln<br />

Lese- und Schreibkurs (wöchentlich)<br />

Beratung „Flugzeuge wollen landen!“ (wöchentlich)<br />

Freitag Wasser, Spiel und Spaß für Kinder und Erwachsene<br />

Samstag Kegeln 1 -tägig von 17.30 – 19.30 Uhr<br />

Ansprechpartner: Iris Intveen Familienunterstützender Dienst<br />

Telefon: (0 156) 9 0 – 15<br />

E-Mail: offenehilfen@lebenshilfe-viersen.de<br />

Internet: www.lebenshilfe-viersen.de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 7


Wie in jedem Jahr ehren wir die Mitarbeiter, die ihr zehn-, fünfzehn- und zwanzigjähriges Betriebsjubiläum<br />

feiern. Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> möchte sich in dieser Weise ganz besonders für die langjährige und en-<br />

gagierte Arbeit in unserem Verein zum Wohle der Menschen mit Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> bedanken.<br />

Viele von denen, die geehrt wurden, sind bereits vor fünf Jahren im Rahmen der Feierlichkeiten auf dem<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>fest in St. Hubert geehrt worden. Diese Tatsache zeigt, dass der Verein <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber ist und dass sich eine auf Kontinuität ausgerichtete Personalpolitik<br />

langfristig zum Wohle der Menschen mit Behinderung auszahlt.<br />

Michael Behrendt<br />

Herr Volker Baumann<br />

Herr Baumann ist in den vergangenen<br />

10 Jahren seines Einsatzes<br />

für die <strong>Lebenshilfe</strong> viel<br />

herumgekommen. Er begann<br />

seine Karriere in Escheln unter<br />

den Fittichen von Frau Müllers-<br />

Heymer. Neben der Tätigkeit auf<br />

dem Müllers-Hof absolvierte er<br />

ein Studium zum Sozialpädagogen<br />

in Nijmwegen. Er wechselte<br />

dann innerhalb seiner Studienzeit<br />

nach Bracht, um nach Abschluss<br />

seines Studiums im Juli 00 in<br />

Lobberich ein neues Aufgabenfeld<br />

zu übernehmen. Seit ein<br />

paar Jahren ist er nun Gruppenleiter<br />

in der Eremitenstraße und<br />

ist dort gewissermaßen sesshaft<br />

geworden. Man merkt, dass Herr<br />

Baumann vor seinem Studium<br />

auch eine kaufmännische Ausbildung<br />

hatte. Akribisch arbeitet er<br />

an den monatlichen Dienstplänen<br />

und Stundenüberträgen solange<br />

herum, bis garantiert alle Arbeitsschutzgesetze<br />

eingehalten<br />

sind und auch rote Stundenkontenüberträge<br />

kommen eigentlich<br />

Dank seiner guten Planung nicht<br />

mehr vor.<br />

8<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

Ehrung der Mitarbeiter im JAHR 2009<br />

Frau Ranja Rennen<br />

Frau Ranja Rennen, damals hieß<br />

Sie noch „Heinrichs“, kam im<br />

September 1999 als staatlich anerkannte<br />

Erzieherin nach ihrem<br />

Anerkennungsjahr in der Kindertagesstätte<br />

„Senfkorn“ zu uns auf<br />

die Gruppe 3 in „Haus Anrode“.<br />

Neben arbeitsrechtlichen Infos ist<br />

Herr Baumann aber auch immer<br />

gut für einen Steuertipp oder eine<br />

Fahrplanauskunft.<br />

Seit einiger Zeit organisiert Herr<br />

Baumann den monatlichen Männerabend,<br />

der sich ausgesprochener<br />

Beliebtheit erfreut.<br />

Und was machen Männer im Sommer<br />

gerne? – Natürlich Grillen!<br />

Dass Herr Baumann Vegetarier<br />

ist, macht seiner Einsatzfreude<br />

an solchen Abenden allerdings<br />

keinen Abbruch, denn, Gott - sei<br />

- Dank, gibt es ja Sojawürstchen.<br />

Auch sonst zeigt Herr Baumann<br />

Am Anfang war sie sich gar nicht<br />

sicher, ob die Arbeit mit Menschen<br />

mit Behinderung das Richtige für<br />

sie ist. Aber schon nach kurzer Zeit<br />

waren die ersten Bedenken und<br />

Unsicherheiten verschwunden und<br />

so ist sie dem Haus mit den Bewohnern<br />

und den Mitarbeitern bis<br />

zum heutigen Tage treu geblieben.<br />

besonderen sportlichen Einsatz<br />

bei der jährlichen „Tour de <strong>Lebenshilfe</strong>“,<br />

die er von Lobberich<br />

aus jedes Jahr organisiert und begleitet.<br />

Herr Baumann ist im Allgemeinen<br />

nur schwer aus der Ruhe zu bringen,<br />

die Bewohner und Mitarbeiter<br />

der Eremitensstraße schaffen<br />

es durch ihre spezielle Art und<br />

Weise aber doch irgendwie gelegentlich.<br />

Lieber Herr Baumann, wir danken<br />

Ihnen für dieses tolle Engagement<br />

in den verschiedenen Häusern<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>.<br />

Mit ihrer Umsicht, ihrem Einfühlungsvermögen<br />

und dem Herzen<br />

auf dem richtigen Fleck gewann<br />

sie das Vertrauen und die Sympathie<br />

der Bewohner und Kollegen.<br />

Und wie das Leben so spielt.<br />

Unter ihren Kollegen fand sie auch<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


ihren zukünftigen Ehemann, der als<br />

Krankenpfleger auf einer anderen<br />

Wohngruppe im Hause arbeitete.<br />

Iris Oster-Pergens<br />

Als Frau Oster im Jahre 1999 in<br />

der Tagesbetreuung des „Haus<br />

Anrode“ begann, hatte sie bereits<br />

den Abschluss zur staatlich<br />

anerkannten Erzieherin in der<br />

Tasche und verfügte über erste<br />

Erfahrungen, die sie im HPH<br />

<strong>Viersen</strong> und in einer integrativen<br />

Tageseinrichtung für Kinder in<br />

Niederkrüchten gemacht hatte.<br />

Die Arbeit mit Bewohnern mit<br />

schwerstmehrfach Behinderungen<br />

im „Haus Anrode“ hat ihr<br />

viel Freude bereitet und sie gefordert.<br />

Mit ihrer lebhaften und<br />

offenen Art kam sie schnell in<br />

Kontakt und fand guten Zugang<br />

zu Bewohnern und auch zu ihren<br />

Kollegen. Schon nach kurzer<br />

Zeit übernahm Frau Oster<br />

die Herausforderung an, auf der<br />

Gruppe die Leitung zu übernehmen.<br />

Mit ihrer Fähigkeit zu<br />

strukturieren, schaffte sie eine<br />

gute Orientierung für Bewohner<br />

und Mitarbeiter.<br />

Mit viel Engagement gelang es<br />

ihr eine wohnliche Atmosphäre<br />

und ein gemütliches Zuhause für<br />

Menschen mit einem hohen Pflegebedarf<br />

zu schaffen. Neben ihrer<br />

Tätigkeit im „Haus Anrode“ absol-<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

In der Zeit von 00 bis 006<br />

bekam Frau Rennen ihre beiden<br />

Kinder Lea Charlotte und Paula.<br />

vierte sie mit viel Fleiß auch noch<br />

erfolgreich das Studium der Sozialpädagogik.<br />

Als sie dann Frau Oster-Pergens<br />

wurde und sie kurze Zeit später<br />

ihr erstes Kind erwartete, ging sie<br />

erst einmal in die Babypause. Aber<br />

schon während der Elternzeit war<br />

sie schon wieder in verschiedenen<br />

Bereichen der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

mit geringem Stundenumfang im<br />

Einsatz.<br />

Nach der Geburt ihres zweiten<br />

Kindes übernahm Sie in dieser<br />

Elternzeit eine neue Aufgabe.<br />

Sie arbeitete als Betreuerin im<br />

„BEWO“: Hier bewies sie ihre<br />

Vielseitigkeit, sowohl in der Betreuung<br />

einer 76jährigen Dame<br />

als auch in der Betreuung eines<br />

jungen Mannes beim Einleben in<br />

Ab Mai 006 fand sie wieder zurück<br />

in den Beruf und arbeitete<br />

zunächst als Nachtwache in<br />

„Haus Anrode“. Seit April 009<br />

ist sie wieder im Tagesdienst als<br />

Teilzeitkraft beschäftigt.<br />

Sie ist eine gutgelaunte, freundliche<br />

Mitarbeiterin, die, sowohl bei<br />

den Bewohnern als auch bei den<br />

Kollegen, sehr beliebt ist. Sie ist<br />

eine fleißige Mitarbeiterin, die<br />

uns hoffentlich noch lange erhalten<br />

bleibt.<br />

Recht herzlichen Dank für diese<br />

stets engagierte Arbeit in den<br />

letzten 10 Jahren !!!<br />

eine neues Umfeld und bei der<br />

Bewältigung der kleinen und großen<br />

Sorgen des Alltags.<br />

Und nach dem Ende der Elternzeit<br />

ist sie jetzt wieder im „Haus<br />

Anrode“ angekommen und als<br />

Nachtwache für das Wohlergehen<br />

der Bewohner zuständig.<br />

Hier hat sie sich sehr schnell<br />

zurecht gefunden und wacht mit<br />

Sorgfalt und viel Einfühlungsvermögen<br />

über den Schlaf der Bewohner.<br />

Liebe Frau Oster-Pergens, wir<br />

bedanken uns für mittlerweile<br />

über 10 Jahre stets gute und engagierte<br />

Arbeit für die Menschen<br />

mit Behinderung.<br />

Recht herzlichen Dank !!!!!!!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 9


10<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

Eva Schumacher<br />

Liebe Frau Schumacher, oder,<br />

wie Herr Hohn immer noch sagt,<br />

Frau Röloffsen,<br />

jetzt sind Sie auch schon 10 Jahre<br />

durch unsere Einrichtungen<br />

gewandert.<br />

Information:<br />

Erst das Anerkennungsjahr im<br />

„Haus Drabben am Zanger“ zur<br />

staatlich anerkannten Erzieherin,<br />

da kommen ja immer unsere<br />

späteren Leitungskräfte her,<br />

dann als Mitarbeiterin im „Haus<br />

am Stegsgen“ in Vorst.<br />

Dort haben Sie sich bei Frau<br />

Avramidou einen guten Ruf erarbeitet,<br />

indem Sie mit Einfühlungsvermögen,<br />

Achtsamkeit,<br />

Zuverlässigkeit, Einsatzfreude<br />

und Kollegialität alle mitgerissen<br />

haben.<br />

Als Folge von soviel Engagement<br />

mussten Sie dann auch<br />

001 eine Gruppenleitung im<br />

Hause übernehmen. Dies haben<br />

Sie vier Jahre mit großem Erfolg<br />

getan.<br />

Dann aber haben Sie sich für<br />

ein anderes Projekt entschieden:<br />

klein, blond, ein freundlich kind-<br />

Olaf Neuhausmann<br />

Vor fast genau 11 Jahren am<br />

01.01.1999 kam Herr Neuhausmann<br />

als EDV-Koordinator zur<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>. Herr Neuhausmann<br />

blickte bereits damals auf<br />

umfangreiche berufliche Erfahrungen<br />

zurück. Sein beruflicher<br />

Werdegang begann bei der<br />

Ruhrkohle AG mit der Ausbildung<br />

zum Betriebsschlosser und einer<br />

Tätigkeit „Unter Tage“. Dann<br />

nach 10jähriger Berufstätigkeit<br />

hat er sich für einen krisenfesten<br />

Beruf entschieden und er bereitete<br />

sich zwei Jahre auf die Tätigkeit<br />

bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

vor. Mit dem Abschluss zum<br />

liches Wesen eben; EMMA! Die<br />

Kollegen in Vorst haben sich mit<br />

Ihnen gefreut, waren zugleich<br />

aber auch traurig, Sie ziehen zu<br />

lassen.<br />

Aus Frau Röloffsen wurde zwar<br />

Frau Schumacher. Die konnte ihr<br />

Engagement für Menschen mit<br />

Behinderung aber dennoch nicht<br />

lange verstecken:<br />

Solange sie im Mutterschutz war,<br />

unterstützte sie, quasi nebenbei,<br />

Menschen im „Betreuten Wohnen“<br />

und machte sich dann auch<br />

Gedanken, wie es für sie als junge<br />

Mutter weitergehen könne.<br />

So fanden Sie einen neuen Wirkungskreis<br />

in Süchteln; zunächst<br />

als Unterstützung in der Nacht.<br />

Betriebsinformatiker IHK begann<br />

das Abenteuer <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />

Informationen:<br />

Ich weiß nicht ob er wusste, worauf<br />

er sich einließ, aber auf der<br />

Bendenstraße gab es neben dem<br />

Chef, Herrn Eden, keinen einzigen<br />

Mann im Haus. Und was soll<br />

ich sagen, die Situation hat sich<br />

in all den 10 Jahren nicht verändert.<br />

Frau und EDV das schließt<br />

sich ja eigentlich aus ……………<br />

Aber Herr Neuhausmann arbeitet<br />

mit Engelsgeduld die einzelnen<br />

Probleme der Nutzerinnen<br />

und einiger Nutzer oder soll ich<br />

lieber Dau’s (Dümmste anzunehmende<br />

User) sagen, ab.<br />

Seit dem Sommer 008 begleiten<br />

Sie in der Tagesbetreuung<br />

dieser Wohnstätte die Menschen<br />

mit dem höchsten Hilfebedarf.<br />

Eine ganz neue und sich völlig<br />

von Ihren bisherigen Tätigkeiten<br />

unterscheidende Arbeit. Auch<br />

diese Herausforderung haben<br />

Sie gemeistert und mit Herz und<br />

Verstand einen Platz im neuen<br />

Wirkungsbereich erobert.<br />

Wir sind froh, dass Sie der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

treu geblieben sind<br />

und hoffen sehr, Sie als kompetente<br />

Kollegin und besonders<br />

als Mensch weiterhin in unserem<br />

Kreis erleben zu dürfen.<br />

Recht herzlichen Dank für diese<br />

stets engagierte Arbeit in den<br />

letzten 10 Jahren.<br />

In den letzten 10 Jahren hat sich<br />

viel in der EDV getan, anfänglich<br />

lag der Schwerpunkt seiner Aufgaben<br />

in der Unterstützung der<br />

kaufmännischen Abwicklung auf<br />

der Bendenstraße.Frau Philipzig<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


hat ihn dann gleich auch zur Weiterbildung<br />

zum Qualitätsbeauftragen<br />

geschickt und aufgrund<br />

seiner Umsicht und der Tatsache<br />

dass Frau Philipzig sich gern mit<br />

hübschen jüngeren Männern<br />

umgibt, wurde er auch zum Sicherheitsbeauftragten<br />

im Hause<br />

ernannt.<br />

Insbesondere ist er mit seiner<br />

sonoren aber textsicheren Bassstimme<br />

eine wesentliche Verstärkung<br />

für den „Mariann‘schen“<br />

Geburtstagschor.<br />

Trotz vieler Vorurteile, „Betreuer<br />

sollen nicht vorm Bildschirm hok-<br />

Beate Middelmann<br />

Frau Beate Middelmann ist seit<br />

15 Jahren als gelernte Krankenschwester<br />

und Heilpädagogin<br />

bei uns beschäftigt. Frau Middelmann<br />

ist dem Haus Anrode bis<br />

zum heutigen Tag treu geblieben.<br />

Sie war eine der ersten vier Mitarbeiter,<br />

die schon vor der Eröffnung<br />

der Wohnstätte eingestellt<br />

worden sind.<br />

Schon vor dem Einzug der künftigen<br />

Bewohner lernte sie diese<br />

durch Besuche im HPZ und durch<br />

Hausbesuche kennen. Auch in<br />

der neuen Wohnstätte war kurz<br />

vor der Eröffnung ein beherztes<br />

Zupacken gefragt. Viele Sachen<br />

mussten an Ort und Stelle getragen<br />

werden. Die Lieferungen von<br />

Möbeln und anderem Inventar,<br />

vom Kopfkissen bis zum Teelöffel<br />

musste alles auf die Gruppen<br />

verteilt und eingeräumt werden.<br />

Ab November 199 konnte sie<br />

dann als Gruppenleiterin der<br />

Wohngruppe 5 ihre Arbeit mit<br />

den Bewohnern und Kollegen<br />

beginnen.<br />

Schnell ist es Frau Middelmann<br />

gelungen eine familiäre Atmosphäre<br />

in der neuen Heimat der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

ken, sondern betreuen“, ist die<br />

EDV stetig gewachsen. Nachdem<br />

Sie die Verwaltung vernetzt<br />

haben und mit dem Anwenderprogramm<br />

Micos das Arbeiten<br />

ihrer Kolleginnen vereinfacht haben,<br />

nahmen Sie sich die Wohnstätten<br />

nacheinander vor.<br />

Und nun sind wir alle vernetzt<br />

und der Informationsfluss mittels<br />

E-Mail, Inter- und Intranet hat<br />

unsere Effizienz erheblich gesteigert.<br />

Seinen Ruf als Hahn im Korb in<br />

der Verwaltung hat er sich hart<br />

Bewohner zu schaffen. Sie ist<br />

eine Mitarbeiterin, die durch ihre<br />

Naturverbundenheit mit Pflanzen<br />

und Blumen unterschiedlichster<br />

Art ein gemütliches Ambiente in<br />

den Wohnräumen hat entstehen<br />

lassen. Es gab zu sämtlichen<br />

Gelegenheiten und Feiern immer<br />

wieder ausgefallene Dekorationen<br />

in der Gruppe.<br />

Frau Middelmann ging in dieser<br />

Zeit auch einige Male mit der<br />

Gruppe auf große Fahrt!!<br />

Sie zeigte großen Unternehmungsgeist<br />

und mit Wohngruppe<br />

und Hund ging die Reise sogar<br />

bis in die Bretagne.<br />

Lange Zeit später zeugten noch<br />

Geschichten von dem Erlebtem<br />

und wunderschöne Fotos von<br />

diesen Urlaubsmaßnahmen.<br />

Da auch gutes Essen, Leib und<br />

Seele beisammen hält, war es in<br />

der Gruppe 5 selbstverständlich,<br />

dass unter der Regie und Anleitung<br />

von Frau Middelmann die<br />

Bewohner auch das ein oder andere<br />

leckere Essen gekocht haben<br />

oder Plätzchen und Kuchen<br />

gebacken worden sind.<br />

Nach einigen Jahren im Gruppendienst<br />

wechselte Frau Middelmann<br />

in den Nachtdienst<br />

erarbeitet. Er konnte diese Position<br />

trotz zwischenzeitlicher<br />

Konkurrenz in diesem Sommer<br />

beinhart als gelernter Mittelfeldspieler<br />

verteidigen.<br />

Sie fragen mich, wie macht er<br />

das? Er ist der weltbeste Kaffeekocher!!!!!!!<br />

Wenn er ruft, dann tanzen alle<br />

Frauen nach seiner Pfeife.<br />

Lieber Herr Neuhausmann, wir<br />

danken Ihnen für die stets engagierte<br />

Arbeit in den letzten 11Jahren.<br />

Recht herzlichen Dank!!!!<br />

über. Hier sorgt sie als Nachtwache<br />

im Haus für eine sichere und<br />

geborgene Nachtruhe. Ihre Unternehmungslust<br />

bleibt einigen<br />

Bewohnern weiterhin erhalten.<br />

Alljährlich begleitet sie einige<br />

Bewohner bei einer Fahrradtour<br />

am Niederrhein. Wir wünschen<br />

ihr auch in Zukunft noch so viel<br />

Tatkraft und Elan wie bisher.<br />

Liebe Frau Middelmann, wir bedanken<br />

uns recht herzlich für<br />

ihre stets engagierte Arbeit in<br />

den letzten 15 Jahren.<br />

Recht herzlichen Dank.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 11


1<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

Regina Rosenland<br />

Eigentlich ist Frau Rosenland<br />

schon wesentlich länger als 10<br />

Jahre für die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

tätig. Nach Abschluss ihrer<br />

Ausbildung zur Erzieherin mit<br />

der staatlichen Anerkennung im<br />

Juli 1995 fing ihre Kariere bei der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> an. In „Haus Drabben<br />

am Zanger“ auf der Gruppe<br />

3 machte sie erste berufliche Erfahrungen<br />

in der Arbeit mit Menschen<br />

mit Behinderung.<br />

Dann verschlug es sie der Liebe<br />

wegen nach Süddeutschland.<br />

Frank Broch<br />

Herr Broch steht ebenfalls für ein<br />

Jahrzehnt im „Haus am Stegsgen“;<br />

in demselben Jahr wie Frau<br />

Rosenland übernahm Herr Broch<br />

die Aufgabe des Gruppenleiters<br />

im Dachgeschoss des Hauses.<br />

Er hatte gerade seine Ausbildung<br />

als Krankenpfleger bestanden<br />

und war mit seinen medizinischen<br />

Kenntnissen ein gefragter<br />

Mann.<br />

Neben dieser Ausbildung verfügt<br />

Herr Broch aber noch über einen<br />

Abschluss als Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

und beruflicher<br />

Erfahrung bei Kaisers Kaf-<br />

Genauer gesagt nach Gießen.<br />

Wir müssen aber einen bleibenden<br />

Eindruck hinterlassen haben<br />

und die <strong>Lebenshilfe</strong> muss ihr<br />

ans Herz gewachsen sein und<br />

so fand sie dort im „Sonderkindergarten“,<br />

ich glaube heute im<br />

Zeitalter der Inklusion wird man<br />

diese Namensgebung nicht mehr<br />

wählen, der <strong>Lebenshilfe</strong> Einbeck<br />

einen neuen Arbeitsplatz. Lange<br />

hat sie es dort nicht ausgehalten<br />

und Frau Avramidou sagt: „Gott<br />

sei Dank hat das Schicksal Dich<br />

wieder zurückgesandt“.<br />

Als Gruppenleitung übernahmen<br />

Sie im „Haus am Stegsgen“, zum<br />

fee in <strong>Viersen</strong>. Diese Fähigkeiten<br />

halfen ihm bei den organisatorischen<br />

Aufgaben des Gruppenleiters.<br />

Dienstplan, Kassenbuch,<br />

Taschengeldausgabe ………..<br />

alles kein Problem.<br />

Bei den Bewohnern im „Haus am<br />

Stegsgen“ ist er sehr beliebt und<br />

für die Organisation von tollen<br />

Urlaubsmaßnahmen auch in den<br />

Süden Europas ist er über das<br />

Haus hinaus bekannt.<br />

Frau Avramidou weiß zu berichten:<br />

„Seit 10 Jahren begleitest Du<br />

uns in der Funktion der Gruppenleitung<br />

im Dachgeschoss.<br />

Die Organisation dort oben muss<br />

man wirklich jetzt mal loben. Alles<br />

schaffst du optimal.<br />

Glück von Frau Avramidou, direkt<br />

die Fäden in die Hand.<br />

Sie sind dem Haus trotz kleinerer<br />

Unterbrechungen, schließlich kamen<br />

Katharina und Hendrik auf<br />

die Welt, bis zum heutigen Tage<br />

treu geblieben. Und zwischenzeitlich,<br />

trotz Elternzeit, haben<br />

Sie im geringfügigen Umfang<br />

ihre Beschäftigung im Gruppendienst<br />

wieder aufgenommen.<br />

Frau Avramidou sagt über Sie<br />

Frau Rosenland:<br />

„Du hast unser Haus bereichert<br />

durch:<br />

- deine enorme Beobachtungsgabe<br />

- deine Fähigkeit pädagogische<br />

Prozesse anzuleiten<br />

- deine ruhige, einfühlsame, achtsame<br />

und wertschätzende Art<br />

Wir freuen uns sehr, dass du<br />

nach der Geburt der Kinder den<br />

Weg wieder zu uns gefunden<br />

hast, und uns hoffentlich noch<br />

lange erhalten bleibst.“<br />

Wir können uns diesen Worten<br />

nur anschließen und danken Ihnen<br />

von ganzen Herzen für ihr erfolgreiches<br />

Wirken in diesen vielen<br />

Jahren für die <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />

Was wir an dir schätzen:<br />

- deine Kollegialität<br />

- deine Zuverlässigkeit<br />

- dein vielfältiges Wissen in der<br />

Pflege<br />

- die Fähigkeit das Potenzial der<br />

Bewohner richtig einzuschätzen.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


Mit deiner ruhigen und bedachtsamen<br />

Art bist du in der Lage,<br />

den Rahmen für und mit dem Bewohner<br />

passend festzulegen.<br />

Wir hoffen, dass du uns weiterhin<br />

zur Seite stehst und uns als hu-<br />

Hannelore Vossdahls<br />

Erst eins, dann zwei, dann drei,<br />

dann …… stand Frau Vossdahls<br />

vor der Tür.<br />

Sie war die Dritte von drei Schwestern,<br />

die „Zuflucht“ bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

suchten.<br />

Am 1. Juni 1999 fing Frau<br />

Vossdahls in der Hauswirtschaft<br />

in St. Hubert als Reinigungsfachkraft<br />

zur Unterstützung ihrer Kolleginnen<br />

an. Ihr erster Einsatzort<br />

war Gruppe I. Hier bewies sie<br />

viel Einfühlvermögen, wenn es<br />

darum ging, den Bewohnern und<br />

Betreuern zu zeigen, was Reinlichkeit<br />

heißt.<br />

Nicht immer konnte sie ihre Arbeit<br />

sofort beginnen. Da mussten<br />

erst die Stühle, Teppiche und Tische<br />

aus den Zimmern geräumt<br />

werden. Kein Problem für Frau<br />

Vossdahls. Mit viel Geduld und<br />

Unterstützung von ihr waren solche<br />

Hindernisse schnell aus dem<br />

Weg geräumt. Und dann waren<br />

im nu die Räumlichkeiten wieder<br />

blitzblank. Ihre Arbeit endet für<br />

sie nicht bei der Reinigung der<br />

Gruppen.<br />

Ein nettes, liebevolles Wort, eine<br />

hilfreiche Handreichung oder<br />

einen Bewohner mal eben zum<br />

Annemarie Kappel<br />

Frau Kappel kam als staatlich anerkannte<br />

Erzieherin vor fast genau<br />

10 Jahren ins „Haus Drabben<br />

am Zanger“. Sie ist dem Haus,<br />

den Bewohnern und den Mitarbeitern<br />

bis zum heutigen Tage<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

morvoller Kollege bereicherst.“<br />

Man muss sagen, dass die Personalakte<br />

von Herrn Broch echt<br />

gut gefüllt ist ….<br />

Herr Broch, wir danken Ihnen im<br />

Namen der <strong>Lebenshilfe</strong> und aller<br />

Gruppenraum begleiten, ist eine<br />

Selbstverständlichkeit für Frau<br />

Vossdahls.<br />

Eine große Umstellung war der<br />

Wechsel auf die anderen Gruppen.<br />

Vertraute Gewohnheiten<br />

mussten neuen Herausforderungen<br />

weichen. Ihre liebgewordene<br />

und vertraute Gruppe I jetzt nicht<br />

mehr jeden Tag zu versorgen,<br />

fiel Frau Vossdahls anfangs sehr<br />

schwer.<br />

Mit der gleichen Zuverlässigkeit,<br />

Einsatzbereitschaft und Hilfsbereitschaft<br />

stellte sie sich den<br />

neuen Herausforderungen der<br />

Gruppen.<br />

Zwar schwingt immer noch ein<br />

wenig Wehmut in ihrer Stimme,<br />

wenn sie von den alten Zeiten<br />

auf Gruppe I spricht, aber einmal<br />

im Monat ist es dann doch wieder<br />

so weit, dann ist IHRE Gruppe I<br />

wieder IHR Refugium.<br />

Trotz eines gesundheitlichen<br />

Einschnittes zeigte sie auch hier<br />

große Verantwortung. Für Frau<br />

Vossdahls war es selbstverständlich,<br />

so schnell wie möglich<br />

ihre Arbeit wieder aufzunehmen.<br />

In Notsituationen auszuhelfen<br />

oder bei der Grundreinigung einer<br />

neuen Wohnstätte zu helfen,<br />

steht für sie außer Frage.<br />

Manchmal fällt ihr die Trennung<br />

von der Einrichtung recht schwer.<br />

treu geblieben. Dennoch hat sie<br />

im Laufe des Jahres 007 einen<br />

Bewohner ihrer Wohngruppe mit<br />

herausforderndem Verhalten auf<br />

der Suche nach einem möglichen<br />

anderen Wohnort begleitet<br />

und im Rahmen dieser Begleitung<br />

auch drei weitere Häuser<br />

Menschen im „Haus am Stegsgen“<br />

für ihre engagierte Arbeit in<br />

den letzten 10 Jahren.<br />

Recht herzlichen Dank!<br />

Dann muss ein Machtwort gesprochen<br />

werden und ihr gesagt<br />

werden, dass der Urlaub doch<br />

irgendwann mal genommen werden<br />

muss.<br />

Die Bewohner danken es ihr immer<br />

wieder, indem sie ihr einen<br />

Kaffee offerieren.<br />

Wir danken Frau Vossdahls für<br />

Ihren unermüdlichen Einsatz,<br />

für Ihre Hilfsbereitschaft, Ihre<br />

Unterstützung und hoffen, dass<br />

Sie noch lange der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

erhalten bleiben.<br />

Liebe Frau Vossdahls, recht<br />

herzlichen Dank für die stets<br />

engagierte Arbeit und ein allzeit<br />

sauberes Haus in all den letzten<br />

10 Jahren.<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> intensiver kennengelernt.<br />

Es war der 01.11.1999, da begann<br />

Frau Kappel ihren Dienst bei der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> in St. Hubert im „Haus<br />

Drabben am Zanger“. Es war keine<br />

leichte Aufgabe, die Sie übernommen<br />

hatte. Ihre erste Aufgabe war<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 13


1<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

die Betreuung einer jungen Dame,<br />

die intensivste Unterstützung und<br />

Hilfe benötigte. Diese Aufgabe erledigte<br />

Frau Kappel mit viel Bravour.<br />

Ihr Einfühlvermögen und ihre<br />

Sensibilität gaben der Bewohnerin<br />

schnell das Gefühl ein neues Zuhause<br />

gefunden zu haben.<br />

Später fing Frau Kappel ihren<br />

Dienst auf Gruppe V an. Hier war<br />

nicht nur ein Bewohner zu betreuen,<br />

sondern fünf Menschen, die<br />

an die Betreuern große Herausforderungen<br />

stellten. Auch hier<br />

zeigte Frau Kappel viel Einfühlvermögen<br />

und durch ihre Selbstverständlichkeit<br />

im Umgang mit<br />

den Bewohnern wurde sie von<br />

diesen schnell akzeptiert.<br />

Nun arbeitet Fr. Kappel auf der<br />

Gruppe III. Auch hier zeigt sie<br />

sich als Anwältin der Bewohner.<br />

Vera Dück<br />

Frau Dück ist wie Herr Broch und<br />

Frau Rosenland eine „treue Seele“<br />

und bereits ein ganzes Jahrzehnt<br />

im „Haus am Stegsgen“<br />

tätig.<br />

Frau Dück kommt gebürtig aus<br />

Die Erfahrungen, die sie auf<br />

der Gruppe V gesammelt hatte,<br />

bereicherten die Arbeit auf ihrer<br />

neuen Gruppe. Sie versteht<br />

es mit kleinen Handhabungen<br />

den Bewohnern das Gefühl von<br />

Wohnlichkeit, Wärme und Geborgenheit<br />

zu geben. Wichtig ist ihr<br />

dabei, dass den Bewohnern immer<br />

ihre Selbstständigkeit bleibt.<br />

Solikamsk. Das liegt in Russland<br />

und gehört geografisch schon zu<br />

Asien. Solikamsk war und ist die<br />

Salzhauptstadt Russlands.<br />

Hier war sie bis zur Aussiedlung<br />

nach Deutschland 15 Jahre als<br />

Krankenschwester tätig. Diesem<br />

Beruf ist sie auch später viele<br />

Frau Kappel zählt nicht zu den<br />

Kollegen, die Dinge einfach hinnehmen.<br />

Bei Unklarheiten werden Fragen<br />

gestellt, Unstimmigkeiten werden<br />

ausdiskutiert. Sie geht nicht immer<br />

den einfachsten Weg, sondern<br />

kritisiert, wo es angebracht<br />

ist und ist aber auch offen für<br />

Kritik. Ab und zu muss dann eine<br />

kleine Pause anberaumt werden,<br />

damit alle ihre Gedanken<br />

sortieren können. Anschließend<br />

kommt es vor, dass mit gleichem<br />

Elan weiter diskutiert wird. Im<br />

Team bringt sie ihr Anliegen vor<br />

und es bedarf vieler Argumente,<br />

um sie zu überzeugen.<br />

Frau Kappel, wir danken Ihnen<br />

von ganzen Herzen für ihr stetiges<br />

Engagement in den letzten<br />

10 Jahren.<br />

Jahre im „Hospital zum heiligen<br />

Geist“ in Kempen nachgegangen.<br />

Liebe Frau Dück, ihre Kollegen<br />

haben für Sie gedichtet:<br />

Von bis 6 von 3 bis 8 geben<br />

Sie auf die Bewohner stets sehr<br />

gut Acht.<br />

Ist einmal Not am „Mann“ wissen<br />

wir, dass man sich auf Sie absolut<br />

verlassen kann.<br />

Ein Ohr für die Bewohner jederzeit,<br />

zeugt von enormer Herzlichkeit.<br />

Ihre Arbeit haben Sie stets gemacht;<br />

bitte bleiben Sie uns noch<br />

lange erhalten,<br />

mit ihrer Gelassenheit in jeder<br />

Nacht.<br />

Liebe Frau Dück, wir bedanken<br />

uns dafür, dass Sie in all den<br />

Jahren sicherstellten, dass die<br />

Bewohner schöne Träume und<br />

einen gesunden und erholsamen<br />

Schlaf haben. Recht herzlichen<br />

Dank für diese engagierte Arbeit.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


Eva Linnartz - Peters<br />

Frau Eva Linnarz - Peters kam<br />

zu uns als Beraterin.<br />

Auf der Grundlage der „Neuro-<br />

Linguistischen-Psychotherapie“<br />

begleitete sie Teams bei der<br />

bewohnerbezogenen Konzeptentwicklung<br />

und auch bei der<br />

Lösung von Problemen in der<br />

Kommunikation. So datiert ihr<br />

erster freier Vertrag mit der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> auf den 15.<br />

<strong>März</strong> 1999.<br />

Im November des gleichen Jahres<br />

konnten wir Frau Linnartz<br />

- Peters als Mitarbeiterin für unser<br />

Familienprojekt in Escheln<br />

gewinnen und ca. zwei Jahre<br />

später wechselte sie dann in die<br />

Eremitenstraße nach Lobberich.<br />

Ihre Beratungstätigkeit führte sie<br />

in eingeschränkterem Rahmen<br />

für unsere Mitarbeiter weiter und<br />

leitete im Laufe der Jahre mehrere<br />

Fortbildungen in eigener Regie<br />

oder gemeinsam mit unserem<br />

Psychologen Herrn Hohn.<br />

Diese Zusammenarbeit war für<br />

unseren Träger sehr wertschöpfend<br />

und kam vor allen Dingen<br />

den Personenkreis der Menschen<br />

mit Verhaltensproblemen oder<br />

psychischen Störungen zugute.<br />

Für diese Bewohner der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

ist es oft nicht möglich eine<br />

Werkstatt für behinderte Menschen<br />

zu besuchen und eine Seniorenbetreuung<br />

ist auch nicht<br />

unbedingt der Rahmen, der für<br />

alle Beteiligten dienlich ist. So<br />

wuchs der Gedanke, etwas Eigenes<br />

auf die Beine zu stellen und<br />

dass Frau Linnartz - Peters die<br />

Richtige wäre, um das Konzept<br />

zu entwickeln und verantwortlich<br />

zu leiten.<br />

So war es dann zum Oktober<br />

007 so weit, dass unsere „Kleine<br />

Werkstatt“ aus der Taufe gehoben<br />

wurde und Frau Linnartz -<br />

Peters mit drei weiteren Mitarbeitern<br />

die Arbeit beginnen konnte.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

Eine sehr erfolgreiche Arbeit!<br />

Es konnten schon einige Menschen<br />

wieder in die „große Werkstatt“<br />

eingegliedert werden.<br />

Eine sehr erfolgreiche Arbeit!<br />

· denn es ist hier möglich, Menschen<br />

zu beschäftigen, die unter<br />

anderen Rahmenbedingungen<br />

gescheitert sind.<br />

Es ist eine sehr erfolgreiche Arbeit!<br />

· die Menschen auch in psychischen<br />

Krisen begleitet.<br />

Es ist eine sehr erfolgreiche Arbeit!<br />

· hier werden die Menschen<br />

nach ihren Fähigkeiten eingesetzt<br />

und erhalten so ein neues<br />

Selbstwertgefühl.<br />

Es ist eine sehr erfolgreiche Arbeit!<br />

· manch einer durfte hier vielleicht<br />

zum ersten Mal in seinem<br />

Leben eine kontinuierliche Arbeit<br />

übernehmen und Fähigkeiten<br />

entwickeln.<br />

Im Namen dieser Menschen, der<br />

Mitarbeiter der „Kleinen Werkstatt“<br />

und auch im Namen aller<br />

Bewohner der Wohnstätten, denen<br />

Sie im Rahmen ihrer Beratertätigkeit<br />

geholfen haben,<br />

möchte ich mich bei Ihnen für Ihr<br />

Engagement und ihre Beharrlichkeit<br />

bedanken.<br />

Denn beharrlich muss man sein,<br />

wenn man ein neues Konzept<br />

entwickeln und dieses in einem<br />

bestehenden Laden etablieren<br />

muss. Jede Entwicklung in Ihrem<br />

Bereich „Kleine Werkstatt“ war<br />

begleitet von einer Diskussion mit<br />

dem Umfeld der Wohnstätten oder<br />

auch hier in diesem Haus. So haben<br />

Sie so nach und nach nicht nur<br />

das Souterrain als Werkstattbereich<br />

belegt, sondern sich auch im<br />

Dachgeschoss einen ehemaligen<br />

Abstellraum als Büro einverleibt<br />

und - und das ist noch viel schlimmer<br />

- einen Besprechungsraum<br />

als Pausenraum eingerichtet.<br />

So etwas geht nur mit Beharrlichkeit.<br />

Auch die Arbeitszeit der Kleinen<br />

Werkstatt haben Sie kontinuierlich<br />

ausgeweitet und sich einen<br />

festen Mitarbeiterstab aufgebaut.<br />

Auch das geht nur mit Beharrlichkeit.<br />

Für dieses stetige, beharrliche<br />

und charmante Engagement<br />

möchten wir uns recht herzlich<br />

bedanken und wir wünschen uns<br />

weiterhin so effektive Auseinandersetzungen<br />

zur Weiterentwicklung<br />

der „Kleinen Werkstatt“.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 15


16<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

Hannelore Jennen<br />

Frau Hannelore Jennen arbeitet<br />

seit dem 01.1 .199 bei der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> als Nachtwache im<br />

„Haus Anrode“.<br />

Sie brachte berufliche Erfahrung<br />

aus Hephata und eine Ausbildung<br />

zur Schwesternhelferin mit.<br />

Sie ist also bis auf die Kleinigkeit<br />

von vier Wochen, seit dem Erstbezug<br />

des Hauses in der Nacht<br />

für einen gesunden Schlaf verantwortlich.<br />

Und auch Frau Jennen<br />

ist dem Haus bis zum heutigen<br />

Tage treu geblieben.<br />

Wenn man wie Frau Jennen 0<br />

Nächte im Monat in der Wohnstätte<br />

verbringt, kann man sich<br />

sicher vorstellen, dass sie jedes<br />

Geräusch kennt und nicht so<br />

schnell aus der Ruhe zu bringen<br />

ist. Auch wenn sie nur nachts im<br />

Hause ist und die meisten Bewohner<br />

schlafen, hat sie im Laufe<br />

der Zeit mit allen ihre Bekanntschaft<br />

gemacht.<br />

Sie kennt die Besonderheiten<br />

Frau Irina Lubinskaja<br />

Schon bevor Frau Lubinskaja<br />

bei uns eingestellt wurde, gab es<br />

große Aufregung. Denn in ihrem<br />

Lebenslauf stand geschrieben,<br />

dass Sie eine Ausbildung zum<br />

Feldscher machte und mehrere<br />

Jahre als solchen auch in der<br />

UDSSR gearbeitet hatte. Wie<br />

gut, das es in „Haus Drabben am<br />

Zanger“ ein Lexikon gab und Herr<br />

Eden schnell feststellen konnte,<br />

dass es sich hier um eine Bezeichnung<br />

aus dem vergangen<br />

Jahrhundert für den Truppenarzt<br />

handelt.<br />

Gerade deshalb ist es besonders<br />

erstaunlich, dass eine Bewerberin<br />

kommt und man sich ganz sicher<br />

ist – sie ist die Richtige, die<br />

haben wir gesucht. Bei Frau Lubinskaja<br />

war dies der Fall.<br />

Sie ist nach einem langen Leben<br />

in der ehemaligen Sowjetu-<br />

und Eigenheiten aller Bewohner<br />

und gibt sich größte Mühe diesen<br />

zu entsprechen. Hierdurch<br />

vermittelt sie ihren Schützlingen<br />

ein Gefühl von Geborgenheit und<br />

Sicherheit.<br />

Frau Jennen hat für jeden in ihrer<br />

mütterlichen Art ein tröstendes<br />

Wort. Wenn nachts jemand gepflegt<br />

werden muss oder gelagert<br />

werden soll, tut sie dies zuverlässig<br />

und fachgerecht. Frau Jennen<br />

ist auch immer gerne Gast bei<br />

Aktivitäten, die die Wohnstätte<br />

nion nach Deutschland ausgewandert.<br />

Sicher eine mehr als<br />

schwierige Zeit für sie.<br />

Es war für sie eine Selbstverständlichkeit,<br />

die deutsche Sprache<br />

so schnell wie möglich zu<br />

lernen, auch um beruflich schnell<br />

Fuß zu fassen. Dies gelang ihr in<br />

bemerkenswerter Weise.<br />

Am 18. April 1994 fing Frau Lubinskaja<br />

ihren Dienst in „Haus<br />

Drabben am Zanger“ auf Gruppe<br />

1 an. Sie schloss die Bewohner<br />

sofort in ihr großes Herz. Die Bewohner<br />

fühlten von Anfang an<br />

die Wärme, die nur wenige Menschen<br />

ausstrahlen, bei denen<br />

man sich sofort aufgehoben und<br />

geborgen fühlt.<br />

Beate Weidenfeld vereinnahmte<br />

Frau Lubinskaja sofort und gab<br />

ihr den Namen „meine Untermieterin“,<br />

gesellte sich, wie alle<br />

anderen Mitbewohner, zu ihr, nur<br />

um in Ihrer Nähe zu sein.<br />

ausrichtet, sei es beim Osterbasar<br />

oder auch beim Weihnachtsmarkt.<br />

Wenn Hilfe beim Basteln<br />

nötig ist, hilft Frau Jennen gerne<br />

mit. In ruhigen Nächten näht, häkelt<br />

oder bastelt sie für jede Gelegenheit.<br />

Dabei entstehen Puppen, Bären<br />

und Kuschelkissen und noch viele<br />

andere Dinge. Weil die Bewohner<br />

ihre Stoffmäuschen, die sie gebastelt<br />

hat, so schön und gerne hatten,<br />

bekamen viele diese auch.<br />

Ihre hilfsbereite, freundliche Haltung<br />

wird von allen geschätzt.<br />

Besonders zeichnet sie ihre<br />

Herzlichkeit gegenüber allen Bewohnern<br />

aus. Wir hoffen, dass<br />

Frau Jennen uns noch weiterhin<br />

gesund und munter durch die<br />

Nächte begleiten wird.<br />

Liebe Frau Jennen, wir bedanken<br />

uns auch bei Ihnen für ihre<br />

stets engagierte und gute Arbeit<br />

und die vielen guten Nächte im<br />

„Haus Anrode“ in den letzten 15<br />

Jahren.<br />

Danke.<br />

Ihre emphatische Fähigkeit war<br />

lehrreich für ihre Kollegen. Durch<br />

ihre ganz persönliche, ruhige<br />

und überschaubare Art, war sie<br />

in der Lage, kleinere und größere<br />

Unstimmigkeiten in die richtigen<br />

Bahnen zu lenken.<br />

Leider traf Frau Lubinskaja das<br />

Schicksal erneut und sie musste<br />

sich gesundheitsbedingt aus der<br />

Arbeit zurückziehen.<br />

Wie schwer ihr das Viel, zeigten<br />

die Besuche, die sie immer wieder<br />

auf „ihrer“ Gruppe 1 machte.<br />

Umso wichtiger ist es, dass sie<br />

sich jetzt ganz der Familie widmet.<br />

Wir wissen, dass wir einen<br />

Platz in ihrem Herzen haben, so<br />

wie sie einen Platz in unserem<br />

Herzen hat.<br />

Frau Lubinskaja, wir wünschen<br />

Ihnen Gesundheit und bedanken<br />

uns von ganzen Herzen für ihre<br />

stets engagierte Arbeit in den 15<br />

Jahren Danke!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


Brigitte Baumert<br />

Frau Baumert arbeitet seit der Eröffnung<br />

der Wohnstätte „Haus am<br />

Stegsgen“ in Vorst am 1.10.199<br />

als Hauswirtschafterin.<br />

Zweimal in den letzten 15 Jahren<br />

hat Frau Baumert eine Pause<br />

eingelegt. Im Erziehungsurlaub,<br />

heute heißt es, glaub‘ ich Elternzeit,<br />

hat sie sich der Erziehung<br />

ihrer beiden Kinder gewidmet.<br />

Seit dem Abschluss der Familienplanung<br />

ist sie seit dem 1.Januar<br />

00 als hauswirtschaftliche<br />

Leitung im „Haus am Stegsgen“<br />

tätig.<br />

Frau Avramidou weiß zu berichten:<br />

Seit 15 Jahren kann man sich<br />

nicht nur im Bereich der Hauswirtschaft<br />

auf dich verlassen.<br />

Wir schätzen an dir:<br />

- deine Ausdauer<br />

- deine geduldige und wertschätzende<br />

Art den Bewohnern<br />

gegenüber<br />

- deine Zuverlässigkeit<br />

- deine Hilfsbereitschaft<br />

- deine gute Organisation,<br />

nicht nur im in unserem<br />

Haus, auch bei Feierlichkeiten<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>, die du<br />

mit Bravur meisterst.<br />

Uns alle erfreust du ganz besonders<br />

mit deiner vielfältigen<br />

Hildegard Neffgen<br />

Auch Frau Neffgen ist seit dem<br />

Start des Hauses „Haus am<br />

Stegsgen“ am 01.10.199 dabei.<br />

Beim Einzug der Bewohner bereitete<br />

sie ihnen einen herzlichen<br />

Empfang. Sie arbeitet seit dieser<br />

Zeit als Hauswirtschafterin.<br />

Frau Neffgen, Sie kennen die<br />

Bewohner seit ihrem Einzug mit<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

Kreativität, deinem ästhetischen<br />

Blick, mit dem du vieles liebevoll<br />

und schön gestaltest.<br />

Verzaubern lassen wir uns gerne<br />

immer wieder besonders bei kulinarischen<br />

Köstlichkeiten.<br />

Liebe Frau Baumert, ich kann<br />

mich diesen Worten voll anschließen.<br />

Die Veranstaltungen hier im<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Haus, ob Jubiläumsfeier<br />

oder Vorstandssitzung mit<br />

Beirat sind hervorragend organisiert<br />

und es ist vor allen Dingen<br />

… LECKER …<br />

ihren Stärken und Schwächen.<br />

Seit 15 Jahren unterstützen sie<br />

tatkräftig unsere Hauswirtschaft<br />

im „Haus am Stegsgen“.<br />

Für uns sind sie:<br />

- mit ihrer Hilfsbereitschaft<br />

- Freundlichkeit<br />

- Kontinuität<br />

- ihrer humorvollen Art<br />

eine Frau für alle Fälle!<br />

Heute haben wir Ihnen frei gegeben<br />

und Sie können das hoffentlich<br />

auch genießen und seien Sie<br />

nicht zu kritisch, denn ihre Kolleginnen<br />

aus dem „Haus Anrode“<br />

haben am heutigen Tage in Vertretung<br />

alles sehr gut organisiert<br />

und an dieser Stelle möchte ich<br />

mich auch bei Ihnen recht herzlich<br />

bedanken.<br />

Frau Baumert, recht herzlichen<br />

Dank im Namen aller für stets<br />

leckere, saubere und gut organisierte<br />

Arbeit.<br />

Danke schön!!!<br />

Gerne erinnern sich die Bewohner<br />

an Grillabende im Garten der<br />

Familie Neffgen.<br />

Wir hoffen, dass Sie uns auch<br />

in Zukunft jeden hauswirtschaftlichen<br />

Wunsch von den Lippen<br />

ablesen.<br />

Recht herzlichen Dank, liebe<br />

Frau Neffgen, für ihre Treue zum<br />

Haus und ihr stets engagierter<br />

Einsatz mit Herz.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 17


18<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

Birgitt Szittnick<br />

Frau Szittnick kam am 01.11.199<br />

zur <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>. Ihre erste<br />

Station war das „Haus Anrode“<br />

in Willich - Anrath.<br />

1 Jahre war sie dort immer dann<br />

als guter Nacht-Geist unterwegs,<br />

wenn die meisten Bewohner<br />

schliefen. Frau Szittnick engagierte<br />

sich als Nachtwache für die<br />

Bewohner des Hauses und als<br />

Betriebsratsmitglied viele Jahre<br />

für die Belange der Mitarbeiter in<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> insgesamt.<br />

Anfang des Jahres 006 hatte<br />

der Spuk ein Ende und es ging<br />

weiter. Frau Szittnick wollte neue<br />

Wege gehen und diese möglichst<br />

auch bei Tageslicht.<br />

So kam sie im Juni 006 mit nach<br />

Sandra Magunski<br />

Frau Magunski kam frisch ausgebildet<br />

direkt nach dem Anerkennungsjahr<br />

im Kindergarten am 1.<br />

Oktober 199 zu uns in die Wohnstätte<br />

„Haus am Stegsgen“.<br />

Eigentlich kennen wir Frau Magunski<br />

aber schon länger, denn<br />

sie hatte vorher schon ehrenamtlich<br />

Ferienmaßnahmen der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

begleitet.<br />

Wekeln in die Wohnstätte „Unser<br />

Haus“. Zur Freude der Bewohner<br />

der Gruppe 1 jetzt auch im<br />

Tagesdienst.<br />

Sie war der ruhige Pol in der<br />

Gruppe und konnte so manch<br />

aufgehitztes Gemüt wieder beruhigen!<br />

Als immer mehr „Wekelner“ in<br />

die „Kleine Werkstatt“ gingen,<br />

entschied sie sich, die Bewohner<br />

dorthin zu begleiten. Zwischen<br />

Holz und Mosaiksteinen findet<br />

man sie nun wieder, ihre besonnene<br />

Art… die ist geblieben<br />

und die Mitarbeiter der „Kleinen<br />

Werkstatt“ begrüßen sie schon<br />

morgens freudig mit einem „Hallo“,<br />

wenn Frau Szitttnick sie zur<br />

Arbeit abholt.<br />

Mit der Eröffnung der Wohnstätte<br />

am Emilie-Horten-Platz im Juli<br />

003 nahm sie mit der Gruppenleitung<br />

im Dachgeschoss eine<br />

neue Herausforderung an.<br />

Im Zuge der Einrichtung des Hauses<br />

am Emilie - Horten - Platz war<br />

sie sehr engagiert, in der Wohngruppe<br />

ein schönes Wohnumfeld<br />

zu schaffen.<br />

Ihre Lieblingsfarbe ist blau und<br />

daran hat sich bis heute auch<br />

nichts geändert. Kein Wunder<br />

dass Sie, liebe Frau Magunski,<br />

bei der <strong>Lebenshilfe</strong> gelandet<br />

sind<br />

Frau Magunski werkelt gerne mit<br />

Holz und fehlt - eine Säge oder<br />

eine Bohrmaschine,- bei ihr kann<br />

man bzw. Frau sich immer gutes<br />

Handwerkszeug leihen.<br />

Ja, dann haben wir sie zur Sexualberaterin<br />

bei Frau Müllers-<br />

Heymer ausbilden lassen; das<br />

hätten wir lieber nicht getan …<br />

denn schwups gings an die Familienplanung.<br />

An ihrer Schwangerschaft hat<br />

sie die Bewohner schön teilha-<br />

Frau Szittnick, recht herzlichen<br />

Dank für diese engagierte Arbeit<br />

in den letzten 15 Jahren für die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>.<br />

Danke!<br />

ben lassen und kommt auch jetzt<br />

noch gelegentlich mit Tim vorbei.<br />

Nach der Geburt ihres Sohnes<br />

hat Frau Magunski neue Aufgaben<br />

übernommen.<br />

Sie unterstützt uns seit Mitte 008<br />

jetzt quasi Tag und Nacht:<br />

In der Mühle ist sie als Nachtbereitschaft<br />

für die Bewohner da.<br />

Am Tag begleitet sie im „BeWo“<br />

Menschen beim selbständigen<br />

Wohnen in der eigenen Wohnung.<br />

Wenn man sieht, wie sie sich<br />

mittlerweile mit dem taubstummen<br />

Mann, den sie auch betreut,<br />

quasi mit Händen und Füßen verständigt,<br />

kann man als Außenstehender<br />

nur staunen.<br />

Und Frau Philipzig, wie erfolgreich<br />

die Fortbildung bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> ist, sieht man<br />

am Beispiel von Frau Magunski<br />

ganz deutlich.<br />

Frau Magunski, recht herzlichen<br />

Dank für ihre über 15jährige erfolgreiche<br />

und stets engagierte<br />

Arbeit für die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


Petra Siemes - Ghazaoui<br />

Seit 15 Jahren, genau seit dem<br />

1. Dezember 199 , arbeitet Frau<br />

Siemes-Ghazaoui im „Haus Anrode“<br />

auf der Wohngruppe 1. Sie<br />

kennt die Bewohner von Anfang<br />

an wie kein anderer Mitarbeiter<br />

der Gruppe. Sie hat mit ihnen die<br />

schwierigen Monate, ja sogar bei<br />

dem ein oder anderen, Jahre der<br />

Eingewöhnung und des Einlebens<br />

durchlebt und begleitet.<br />

Diese Zeit ging nicht ohne Blessuren<br />

an ihr vorbei. Den einen<br />

oder anderen Kratzer hat sie<br />

schon abbekommen. Das hat<br />

Frau Siemes-Ghazaoui aber<br />

nicht abgeschreckt. Sie hat sehr<br />

viel Durchhaltevermögen und<br />

Stefan Hölker<br />

Herr Hölker fand den Weg<br />

aus dem HPZ Hochbend am<br />

01.10.199 aus der Schreinerei<br />

in die schöne neue Gruppe 5 der<br />

damals neuen Wohnstätte „Haus<br />

Anrode“. Ach ja, da war doch<br />

was …<br />

Die Gruppe war am 1. Oktober<br />

bestimmt noch nicht so schön,<br />

denn der Start begann doch in<br />

einer Baustelle.<br />

Zusätzlich zu seiner musikalischen<br />

Karriere begleitete er auf<br />

der Gruppe 5 die Bewohner in<br />

ihr neues Leben in einer Wohnstätte.<br />

Aber auch seine musikalischen<br />

Fähigkeiten brachte Herr<br />

Hölker mit für die Bewohner ein.<br />

Er entwickelte noch in „Haus Anrode“<br />

ein musikalisch therapeutisches<br />

Konzept und bot und bietet<br />

so den Bewohnern eine sehr<br />

facettenreiche Ausdrucksmöglichkeit<br />

an.<br />

Er sorgte auch dafür, dass Musikinstrumente<br />

angeschafft werden<br />

konnten, denn er war bei<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

Geduld bewiesen und dadurch<br />

im Laufe der Jahre die Sympathien<br />

aller Bewohner erobert.<br />

Besonders von zwei Damen der<br />

Gruppe, die ansonsten auch gerne<br />

mal „neues Personal“ auf die<br />

Schippe nehmen.<br />

Frau Siemes-Ghazaoui ist geblieben<br />

und selbst in schwierigen<br />

Situationen behält sie den kühlen<br />

Kopf und ist in der Lage diese zu<br />

überblicken. Alle danken es ihr<br />

mit Vertrauen, was in den Jahren<br />

mit Freud und Leid gewachsen<br />

ist. Auch die Kollegen in ihrer<br />

Gruppe schätzen ihre Arbeitsbereitschaft<br />

und Zuverlässigkeit.<br />

Das Team möchte Frau Siemes-<br />

Ghazaoui auch nicht missen und<br />

nicht nur wegen ihrer Vorliebe für<br />

der Sponsorensuche sehr erfolgreich.<br />

Im Sommer 006 entschied sich<br />

auch Herr Hölker noch einmal<br />

eine Wohnstätte mit aufzubauen.<br />

Er ging mit nach Wekeln in die<br />

Wohnstätte „Unser Haus“.<br />

Er ist bekannt für sein offenes<br />

Ohr für alle Probleme, Sorgen<br />

und Nöte der Bewohner und geht<br />

auf alle Situationen im Alltag empathisch<br />

ein. Auch hier hat er mit<br />

seinem Musikkonzept schon so<br />

manch einen Bewohner aus der<br />

Reserve gelockt; auch beglei-<br />

Spätdienste, sondern auch, weil<br />

sie immer ein offenes Ohr hat,<br />

nie ein böses Wort verliert und<br />

wenn es Grund zur Kritik gibt,<br />

weiß sie diese direkt aber angemessen<br />

zu formulieren.<br />

Wie bei so manchen Krankheitswellen<br />

schon bewiesen, springt<br />

sie immer bei Engpässen ein<br />

und hilft wo sie kann. Während<br />

all dieser Jahre war Frau Siemes-Ghazaoui<br />

der ruhende Pol,<br />

der Kontinuität und Gelassenheit<br />

ausstrahlt und hoffentlich auch in<br />

Zukunft noch bleibt.<br />

Liebe Frau Siemes - Ghazaoui,<br />

wir danken Ihnen von ganzen<br />

Herzen für diese tolle und stets<br />

engagierte Arbeit für das „Haus<br />

Anrode“.<br />

tet er wie im „Haus Anrode“ den<br />

Beirat.<br />

Wenn man ihn braucht … er ist<br />

da!<br />

Seine gute Laune ist legendär,<br />

vielleicht auch, weil er immer<br />

- egal ob es regnet stürmt oder<br />

schneit - mit dem Fahrrad zur Arbeit<br />

kommt?<br />

Herr Hölker, recht herzlichen<br />

Dank für 15 musikalische Jahre<br />

bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> und<br />

Ihr besonderes Engagement.<br />

Danke!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 19


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

Frank Zillessen<br />

Frank Zillessen fand am . November<br />

1993 den Weg zu einem<br />

Vorstellungsgespräch bei Frau<br />

Philipzig und konnte sie mit Charme<br />

und fachlichen Argumentationen<br />

davon überzeugen, ihm einen<br />

Arbeitsplatz bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> zu geben, obwohl<br />

er bisher alle Praktikas „nur“ bei<br />

„Hephata“ absolviert hatte.<br />

Schon damals war die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> davon überzeugt, die<br />

bessere Adresse für ihn zu sein,<br />

denn eigentlich musste man die<br />

eigenen Schulungen durchlaufen<br />

haben, bevor man die Chance<br />

bekam, in der <strong>Lebenshilfe</strong> etwas<br />

„zu werden“.<br />

Aber wie gesagt, mit Charme und<br />

einem Lächeln trat Herr Zillessen<br />

am 1. <strong>März</strong> 199 seinen Arbeitsplatz<br />

in St. Hubert an, um dann<br />

schon nur sieben Monate später<br />

die Leitung der Wohnstätte Mühlenstraße<br />

von Frau Sering zu<br />

übernehmen.<br />

Und das hat er wohl gut gemacht,<br />

sonst hätte er nicht ab dem 1.<br />

Oktober 003 die Leitung des<br />

Bereiches Lobberich mit derzeit<br />

fünf einzelnen Häusern angetragen<br />

bekommen.<br />

Ja, sie haben richtig gelesen, er<br />

hat sich nicht darum beworben,<br />

Frau Philipzig musste ihm schon<br />

klar machen, dass er gebraucht<br />

wird, dass er seine erworbene<br />

Kompetenz in der Organisation<br />

und Führung eines kleinen Hauses<br />

nun für die Leitung des großen<br />

Bereiches einsetzen kann<br />

und muss.<br />

Das hat er dann auch eingesehen<br />

und sich mit großem Engagement<br />

in die Aufgabe eingebracht.Die<br />

Aufgabe war, vier<br />

unterschiedliche Häuser mit sehr<br />

unterschiedlichen Bewohnern<br />

0<br />

und auch sehr unterschiedlichen<br />

Mitarbeitern zu einer großen Gemeinschaft,<br />

die sich trägt und<br />

hält, zusammenzuführen. Und<br />

das ist Ihnen, Herr Zillessen,<br />

auch wieder mit Charme und einem<br />

Lächeln, das berichten mir<br />

zumindest die Damen, hervorragend<br />

gelungen.<br />

Hausübergreifende Besuche<br />

der Bewohner untereinander,<br />

sogar funktionierende Liebesbeziehungen<br />

von Haus zu Haus,<br />

Mitarbeiter, die bereit sind, im<br />

Nachbarhaus Dienste zu übernehmen,<br />

legendäre Urlaube bei<br />

Familie Schneider im Sauerland<br />

und unvergessene Sommerfeste<br />

künden von Ihrem Wirken.<br />

Damit aber nicht genug, egal ob<br />

Renovierungen zu planen oder<br />

zu begleiten waren Umbaumaßnahmen<br />

oder große Gartengestaltungsaktionen,<br />

Sie hatten die<br />

Organisation fest im Griff und<br />

waren für mich auch da ein kompetenter<br />

Ansprechpartner.<br />

Die Umwandlung von zwei Häusern<br />

in das Betreute Wohnen<br />

und der Umbau eines weiteren<br />

Hauses auch fürs „BeWo“ haben<br />

wir gemeinsam vollzogen und erfolgreich<br />

umgesetzt.<br />

Es ist Ihnen gelungen, zwei verschiedeneBetreuungssituationen<br />

mit unterschiedlicher Finanzierung;<br />

das stationäre Wohnen,<br />

also Wohnstätte und das<br />

Betreute Wohnen, das heißt die<br />

Betreuung des Mieters in seiner<br />

eigenen Wohnung, unter einen<br />

Hut zu bekommen. Sie haben<br />

die entsprechenden Konzepte<br />

entwickelt und für jeden Bewohner<br />

den passenden Rahmen gefunden.<br />

Jetzt könnten Sie die Früchte<br />

Ihrer Arbeit ein wenig genießen,<br />

aber nun reizt Sie eine neue Aufgabe<br />

und sie legen die Geschikke<br />

von Lobberich in die bewährten<br />

Hände Ihrer Kollegin Frau<br />

Nowacki. Dies ist eine sehr gute<br />

Wahl und so können Sie sich<br />

beruhigt dem neuen Projekt zu<br />

wenden:<br />

Das Haus Am Steinkreis 1 in<br />

<strong>Viersen</strong>, das neue Flaggschiff<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>, mit Mietwohnungen<br />

für Menschen mit und ohne<br />

Behinderung, dem Angebot von<br />

Betreuung und Pflege und einem<br />

Café als Begegnungszentrum<br />

und Arbeitsplatz für Menschen<br />

mit Behinderung.<br />

Es sind also ganz neue Ufer, zu<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


denen Sie mit uns aufbrechen,<br />

wieder eine große Herausforderung,<br />

viele verschiedene Bereiche<br />

unter einen Hut zu bringen<br />

und wir sind sicher, dass Sie<br />

auch dieses Projekt mit Charme<br />

und einem Lächeln erfolgreich<br />

führen werden.<br />

Jetzt habe ich mehrmals den<br />

Charme und das Lächeln angesprochen.<br />

Ich möchte aber nicht<br />

versäumen auch weitere Eigenschaften<br />

oder Fähigkeiten von<br />

Ralf Kurzweg<br />

Am 1. Mai 199 begann Ralf<br />

Kurzweg seine Laufbahn in der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> als hauptamtlicher<br />

Mitarbeiter.<br />

Das war aber nicht der erste Kontakt<br />

zu uns, er leistete schon vom<br />

Juli 1988 bis Februar 1990 seinen<br />

Zivildienst in der Wohnstätte<br />

„Haus Drabben am Zanger“. Das<br />

waren noch Zeiten, als der Zivildienst<br />

noch 0 Monate dauerte,<br />

da konnte man sich gegenseitig<br />

so richtig kennenlernen und der<br />

junge Mensch einen guten Einblick<br />

in die Arbeit erhalten. Dieser<br />

gute Einblick erwog Herrn Kurzweg<br />

dann auch offensichtlich,<br />

sich der Sozialpädagogik zuzuwenden.<br />

So studierte er nach<br />

dem Zivildienst in Münster und<br />

trat dann am 1. Mai 199 sein<br />

Jahrespraktikum in der Bergstraße<br />

an. Der Hausleiter Klaus Simonsen<br />

empfing ihn mit offenen<br />

Armen, kannte er ihn doch von<br />

seiner „Zivizeit“ in der Gruppe<br />

, wo Klaus Simonsen zu dieser<br />

Zeit Gruppenleiter war. Leider<br />

konnte Herr Simonsen ihn aber<br />

nicht in der Bergstraße behalten,<br />

Ralf Kurzweg startete sofort weiter<br />

durch:<br />

Am 1. Mai 1995 übernahm er die<br />

Leitung der Görresstraße und als<br />

wir unsere neue Wohnstätte in<br />

Bracht planten, war er sofort be-<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

Ihnen aufzuzeigen:<br />

Zuverlässigkeit, Ausdauer, visionäres<br />

Denken, kritisches Hinterfragen.<br />

Hier möchte Frau Philipzig<br />

anmerken, dass sie mit dieser<br />

Fähigkeit ihre persönliche Herausforderung<br />

sieht, aber auch<br />

viel Freude daran hat, Organisationsgeschick,<br />

pädagogisches<br />

Fachwissen, Humor und nicht<br />

zuletzt ein Gespür für die Menschen,<br />

die Ihnen anvertraut sind,<br />

ob mit oder ohne Behinderung.<br />

reit, sich dieser neuen Aufgaben<br />

zu stellen. Bereits im Januar 000<br />

zur Vorbereitung frei gestellt, begab<br />

er sich hurtig ans Werk.<br />

Neben dem Kennenlernen der<br />

neuen Bewohner und der Auswahl<br />

der Mitarbeiter, legte Herr<br />

Kurzweg besonderen Wert darauf,<br />

dieses neue Haus in die Gemeinde<br />

Bracht zu integrieren. So<br />

führte Ihn sein Weg sofort zu den<br />

Pfarrern beider Konfessionen, er<br />

besuchte die Schule und informierte<br />

das Kollegium, er wurde<br />

sogar Mitglied des ortsansässigen<br />

Chores. Auch gewann er<br />

die Damen des Nähkreises zur<br />

Unterstützung, natürlich auch die<br />

freiwillige Feuerwehr und nicht<br />

zuletzt das Rote Kreuz. Dieses<br />

Engagement kann man dann auf<br />

jedem seiner legendären Som-<br />

Herr Zillessen, viele Herausforderungen<br />

haben Sie bereits gemeistert,<br />

eine sehr große steht<br />

vor Ihnen.<br />

Ich freue mich darauf, mit Ihnen<br />

gemeinsam dieses Projekt voran<br />

zu bringen und dann die Führung<br />

in Ihre bewährten Hände zu legen.<br />

Recht herzlichen Dank für diese<br />

äußerst erfolgreichen 15 Jahre<br />

für die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>.<br />

merfeste erfahren, indem man<br />

hier dann das halbe Dorf trifft.<br />

Zu diesem Fest bestellt er dann<br />

auch immer, hier rechnet sich der<br />

Kontakt zu den Kirchenmännern,<br />

das beste Wetter, so dass es sich<br />

viele Besucher nicht nehmen lassen,<br />

Bracht mit dem Fahrrad anzusteuern.<br />

Auch ich komme immer gerne mit<br />

meiner Familie und auch Frau<br />

Philipzigs Mann muss sich auf<br />

den Drahtesel schwingen und mit<br />

ihr nach Bracht strampeln. Aus<br />

dem ganzen Kreis <strong>Viersen</strong> strömt<br />

es dann nach Bracht und alle<br />

werden bestens versorgt. Keiner<br />

muss hungern oder dürsten. Die<br />

Vereine des Ortes und der Elternbeirat<br />

sorgen für das leibliche<br />

Wohl.<br />

Aber auch für das kulturelle Wohl<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 1


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

sorgt er und da kommen wir zu<br />

seiner Leidenschaft, der Musik.<br />

Mit seiner Gitarre begleitet er den<br />

Musikkreis der Wohnstätte, der<br />

unter dem Namen „Ralf und Rolf“<br />

schon auf den <strong>Lebenshilfe</strong>festen<br />

und der Mitgliederversammlung<br />

begeistern konnte. Auch hier bindet<br />

er jeden ein, der Freude an<br />

der Musik hat und eröffnet ihm<br />

die Möglichkeit seine Fähigkeiten<br />

einzusetzen.<br />

Im Besonderen hat Herr Kurzweg<br />

ein Herz für Menschen mit<br />

einer ungewöhnlichen Biografie<br />

und mit einem ungewöhnlichen<br />

Verhalten. Hier setzt er geschickt<br />

unseren Psychologen Herrn<br />

Hohn und die Mitarbeiter ein, um<br />

ihnen den Rahmen zu bieten, der<br />

es ihnen ermöglicht, in einen guten<br />

Kontakt mit den Mitmenschen<br />

zu kommen und auch zu bleiben.<br />

Dabei kommen auch manchmal<br />

ungewöhnliche Maßnahmen zu<br />

Stande, wie zum Beispiel die<br />

„Regressionstherapie“, die aber<br />

auch ungewöhnliche Erfolge hat.<br />

Auch wenn die Leitung in einem<br />

anderen Haus um Hilfe anfragt,<br />

unterstützt Herr Kurzweg mit seinem<br />

Team, so nahm er schon<br />

sehr schwierige Menschen aus<br />

Sabine Högner<br />

Seit 0 Jahren macht sich Frau<br />

Hoegner bereits verdient für die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>. Dabei hebt<br />

sie sich vor allem durch ihre<br />

Beständigkeit hervor. Lediglich<br />

einmal wechselte sie ihren Einsatzort<br />

von Gruppe V in Haus<br />

Drabben zur Friedhofstraße, wo<br />

sie nun schon seit vielen Jahren<br />

ein verlässlicher Ansprechpartner<br />

für die dort lebenden Menschen<br />

ist.<br />

Diese Kontinuität wissen sowohl<br />

Bewohner als auch Mitarbeiter<br />

der Friedhofstraße sehr zu<br />

schätzen, denn Frau Hoegner ist<br />

anderen Häusern vorübergehend<br />

auf und entließ sie dann wieder<br />

mit einem guten Konzept zur<br />

Weiterbetreuung in der Herkunftseinrichtung.<br />

Aber auch zur Kur geht man gerne<br />

nach Bracht, so hat der eine<br />

oder die andere Bewohnerin aus<br />

dem Wohnverbund Kururlaub in<br />

Bracht gemacht und die Zeit sehr<br />

genossen.<br />

Wie schön es in diesem Haus<br />

in der Gartenstraße ist, davon<br />

konnte ich mich am Freitag beim<br />

„Weihnachtstraumabend“ wieder<br />

überzeugen, wie harmonisch die<br />

Atmosphäre ist, wie rücksichtsvoll<br />

die zum Teil doch sehr schwierigen<br />

Menschen miteinander umgehen.Besonders<br />

beeindruckend<br />

fand ich die Situation, als alle Bewohner<br />

muksmäuschenstill dem<br />

Vortrag von Nikita lauschten. Das<br />

ist nicht selbstverständlich!<br />

Ja Herr Kurzweg, das ist eine<br />

hervorragende Arbeit, die Sie mit<br />

Ihrem Team leisten, das ist etwas<br />

ganz Besonderes und dafür<br />

möchte ich mich bei Ihnen herzlich<br />

bedanken.<br />

Sie sind nicht nur ein guter Hausleiter<br />

und Teamplayer, sie sind<br />

auch ein Mensch der gerne lacht,<br />

der Spaß macht und auch verträgt,<br />

ein zuverlässiger Kamerad<br />

und ein guter Lehrer.<br />

Diese Fähigkeit setzen Sie in den<br />

Kommunikationsfortbildungen für<br />

unsere Mitarbeiter zu unserer<br />

Wertsteigerung ein. Sie unterrichten<br />

aber auch an der Schule<br />

Hephata Mitarbeiter von Werkstätten<br />

und wenn die Volkshochschule<br />

für einen Qualifizierungslehrgang<br />

einen fähigen Dozenten<br />

benötigt, sagen Sie auch nicht<br />

nein.<br />

Das macht uns Freude und auch<br />

ein bisschen stolz, dass auch andere<br />

Träger ihre Fähigkeit erkannt<br />

haben und gerne einsetzen.<br />

Aber natürlich wacht Frau Philipzig<br />

mit Argusaugen darüber, dass<br />

sie es nicht übertreiben und ja<br />

nicht in eine Vollzeitdozententätigkeit<br />

abwandern.<br />

Auch ich möchte an dieser Stelle<br />

meinen Wunsch betonen, dass<br />

ich mit Ihnen noch mehrere Jubiläen<br />

feiern möchte, in so guter<br />

Zusammenarbeit und gegenseitiger<br />

Unterstützung zum Wohle<br />

der Menschen, die uns anvertraut<br />

worden würden.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


ein bisschen so etwas wie das<br />

Gedächtnis der Wohnstätte. Sie<br />

weiß um viele Zusammenhänge<br />

und Ursprünge von Abläufen<br />

und Geschehnissen im Haus, die<br />

vielleicht noch aus den Anfangstagen<br />

herrühren. Sie kann ihrem<br />

Umfeld daher gut vermitteln, dass<br />

alle Probleme schon irgendwie<br />

gelöst werden und nichts so heiß<br />

gegessen wie gekocht wird. Ihre<br />

Gelassenheit wirkt sich dann<br />

auch beruhigend auf aufgeregte<br />

Monika Sering<br />

Lebenslauf:<br />

Frau Sering kam im „zarten“ Alter<br />

von 0 Jahren frisch von der<br />

Fachhochschule zu uns in die<br />

Wohnstätte „Haus Drabben am<br />

Zanger“ um ihr Jahrespraktikum<br />

zu absolvieren. Damals war Herr<br />

Eden noch Geschäftsführer, Frau<br />

Philipzig noch Hausleiterin und<br />

Frau Hödtke leitete die Gruppe<br />

1, in der Frau Sering ihre Karriere<br />

bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

begann.<br />

Herr Simonsen war Betriebsratsvorsitzender<br />

und hatte, wie ich<br />

der Akte entnehmen konnte, keine<br />

Bedenken gegen die Einstellung.<br />

Da werden sicher bei einigen<br />

„Urgesteinen“ der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> Erinnerungen an die<br />

„gute alte Zeit“ wach.<br />

Schon in diesem Praktikum<br />

konnte Frau Sering die Qualität<br />

ihrer Arbeit unter Beweis stellen.<br />

So war es nur folgerichtig, dass<br />

man sie nicht mehr gehen lassen<br />

wollte und sie im Anschluss zunächst<br />

eine Schwangerschaftsvertretung<br />

und zum 01.06.1991<br />

eine Festanstellung erhielt.<br />

Die weiteren Stationen ihrer Karriere:<br />

- Leitung der Gruppe in „Haus<br />

Drabben am Zanger“<br />

- Vorbereitung, Eröffnung und<br />

Leitung der Wohnstätte Mühlenstraße<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

Bewohner oder Hausleiter aus,<br />

Panik lässt sie so gar nicht erst<br />

aufkommen!<br />

Nicht vergessen werden darf,<br />

dass Frau Hoegner auch seit vielen<br />

Jahren Mitglied des Betriebsrates<br />

ist und sich dort für die Belange<br />

ihrer Kollegen einsetzt.<br />

Es gäbe sicher viele Anekdoten<br />

zu erzählen aber besonders in<br />

Erinnerung geblieben ist eine<br />

- Vorbereitung, Eröffnung und<br />

Leitung der Wohnstätte „Haus<br />

am Stegsgen“<br />

- Vorbereitung und Leitung des<br />

Bereiches „Betreutes Wohnen“<br />

und zusätzlich Aufbau und Mitarbeit<br />

in der KoKoBe - Koordinierungs-,<br />

Kontakt- und Beratungsstelle<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>.<br />

Aus diesen einzelnen Stationen<br />

kann man unschwer den Mut von<br />

Frau Sering, sich auf neues, unbekanntes<br />

Terrain zu begeben,<br />

erkennen.<br />

Immer wieder war sie bereit, sich<br />

auf das Wagnis einzulassen,<br />

neue Mitarbeiter zu suchen und<br />

zu einem Team zusammen zu<br />

schweißen, unbekannte Menschen<br />

mit einer geistigen Behinderung<br />

kennenzulernen, sie<br />

Wanderfreizeit (damals hieß es<br />

noch Freizeit!) in Österreich mit<br />

Michael Lorenz.<br />

Frau Philipzig man merkt, wer die<br />

Laudatio geschrieben hat!!!!!!!<br />

Liebe Frau Hoegner, vielen …<br />

vielen … vielen Dank für ein halbes<br />

Arbeitsleben für die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> und ihr stetiges Engagement<br />

in unserem Sinne.<br />

und ihre Eltern bei dem schwierigen<br />

Prozess der Ablösung zu<br />

begleiten und die meist jungen<br />

Erwachsenen darin zu unterstützen,<br />

ein eigenständiges Leben<br />

in der Gemeinschaft der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

aufzubauen.<br />

Und als wir mit dem Aufbau<br />

der KoKoBe, fähiges Personal<br />

brauchten, waren Sie, liebe Frau<br />

Sering, wieder bereit, ein neues<br />

Projekt, wieder ein Wagnis, bei<br />

dem wir ihre Kompetenz benötigt<br />

haben, zu unterstützen und<br />

für uns die Pionierarbeit zu übernehmen.<br />

Sie haben diese Herausforderungen<br />

mit Bravour gemeistert,<br />

dafür gilt Ihnen an dieser Stelle<br />

mein herzlicher Dank.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 3


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

Sie haben mit Ihrer Arbeit die Entwicklung<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

entscheidend mit getragen und<br />

auch beeinflusst, denn man kann<br />

aus ihrem Weg auch die Gesamtentwicklung<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> erkennen: ausgehend<br />

von dem traditionellen Konzept<br />

Abschied von Frau Schmiegel<br />

Eigentlich ist Frau Schmiegel<br />

schon seit zwei Monaten in Rente,<br />

aber weil es ihr bei uns so gut<br />

gefallen hat, ist sie noch ein biss-<br />

chen länger geblieben.<br />

Sie gehört auch zu den lang gedienten<br />

Kräften in der <strong>Lebenshilfe</strong>,<br />

denn seit 1996 sorgt Frau<br />

Schmiegel für Sauberkeit und<br />

Ordnung in der Wohngemeinschaft<br />

Eremitenstraße 1 . Sie ist<br />

den Bewohnern und Mitarbeitern<br />

der Eremitenstraße all die 13<br />

Jahre treu geblieben.<br />

Und jetzt soll das alles ein Ende<br />

haben? Niemand mehr, der in<br />

Stresssituationen mal eben noch<br />

ein paar Butterbrote für die Bewohner<br />

schmiert, der ihnen aus<br />

dem Keller was Passendes,<br />

frisch Gewaschenes und Gebügeltes<br />

zum Anziehen hoch holt,<br />

wenn der Kleiderschrank mal<br />

wieder nichts hergibt.<br />

Niemand der dafür sorgt, dass<br />

morgens auch wirklich alle Bewohner<br />

das Haus Richtung HPZ<br />

verlassen haben.<br />

Niemand, der die Hausmeister<br />

mit köstlichem Kaffee vom Arbeiten<br />

abhält.<br />

Wer wird in Zukunft in der Nachbarschaft<br />

die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

und die Eremitenstraße 1<br />

vertreten?<br />

Wer sorgt sich um die Löcher in<br />

den Socken und heraus getrennte<br />

Namenschilder?<br />

des Lebens in der Wohnstätte,<br />

hin zu dem unterstützten Leben<br />

in der eigenen Wohnung, abgefedert<br />

durch das Beratungs- und<br />

Begleitungsangebot der Kontaktstelle.<br />

Hier liegt die Zukunft der Eingliederungshilfe,<br />

die Zukunft der<br />

Wer sagt in Zukunft den Mitarbeitern<br />

und Bewohnern, wenn<br />

mal dringend wieder aufgeräumt<br />

werden muss?<br />

Frau Schmiegel hat auf ihre ganz<br />

persönliche Art sehr dazu beigetragen,<br />

dass in der Eremitenstraße<br />

„der Laden läuft“.<br />

Das ist nicht einfach zu ersetzen.<br />

Gott sei Dank wohnt sie gerade<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> und Ihre eigene<br />

Zukunft in unserem Verein<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>.<br />

Frau Sering recht herzlichen<br />

Dank für diese hervorragende<br />

Arbeit in den letzten 0 Jahren.<br />

Danke!<br />

mal um die Ecke und wird wahrscheinlich<br />

als Ehrenamtlerin den<br />

Bewohner erhalten bleiben, so<br />

dass der Abschied nicht ganz so<br />

schwer fällt.<br />

Liebe Frau Schmiegel, recht<br />

herzlichen Dank für diese vielen<br />

sehr engagierten Jahre in der<br />

Eremitenstraße.<br />

Wir werden Sie garantiert vermissen.<br />

Danke.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>........aus dem Verein<br />

Weihnachtsmarkt in Süchteln 28 u. 29.11.2009<br />

In diesem Jahr waren wir mit zwei großen Ständen im Weberhaus vertreten. Eine besondere Unterstützung<br />

durften wir durch eine Gruppe junger Frauen erfahren. Diese nahmen an einem Projekt Kreativ<br />

Gruppe von der Tertia teil und hatten wunderschöne Sachen aus Filz hergestellt, die sie zu Gunsten der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> verkauften. Dafür nochmals unseren herzlichsten Dank. Regina Küppers<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 5


Information<br />

Am heutigen Tag, den 7.01.10, wurde den Opfer des Nationalsozialismus in den Rheinischen Kliniken<br />

unter dem Motto „ Ich soll mich nicht gewöhnen“ gedacht.<br />

Nach einer kurzen Ansprache in der Verwaltung, und dem Verlesen eines Gedichtes, ging es den Gedenkweg<br />

mit Verlesen der Texte auf den Stolpersteinen. Dazu wurde aufgefordert der Ruf:<br />

Ich soll mich nicht gewöhnen!<br />

Ich soll mich nicht gewöhnen<br />

Ich soll nicht morden<br />

Ich soll nicht verraten<br />

Das weiß ich<br />

Ich muss noch ein Drittes lernen:<br />

Ich soll mich nicht gewöhnen<br />

Denn wenn ich mich gewöhne<br />

Verrate ich<br />

Die die sich nicht gewöhnen<br />

Denn wenn ich mich gewöhne<br />

Morde ich<br />

Die die sich nicht gewöhnen<br />

An das Verraten<br />

Und an das Morden<br />

Und an das Sich –gewöhnen<br />

Wenn ich mich auch nur an den<br />

Anfang gewöhne<br />

Fange ich an mich an das Ende zu gewöhnen.<br />

Von Erich Fried<br />

6<br />

Opfer des Nationalsozialismus<br />

Weiter ging es zur Kirche. Hier wurden nochmals zwei Texte „ Behindert „ und „Neue Zeit“ vorgetragen. Mit<br />

Nennung der Namen von zehn Opfern und dem Anzünden der Kerzen klang die Gedenkfeier aus.<br />

R. Küppers<br />

Behindert<br />

Was Sie schon immer sagen wollten<br />

Unwiderruflich eingestuft, abgesondert,<br />

aus dem Bewusstsein verdrängt<br />

von der Mehrheit der so genannten Gesunden.<br />

Zurückgeworfen auf die eigene Schwachheit<br />

Und überforderte Kräfte einer verstehenden Minderheit.<br />

Unter der gnadenlosen Herrschaft der Götzen Erfolg und Leistung,<br />

unter der gnadenlosen Herrschaft schwelenden Aberglaubens<br />

befragt: Was seid ihr wert?<br />

Was seid Ihr wert für die Wirtschaft?<br />

Nichts oder nahezu nichts ! Es sei denn, man betrachte den<br />

Umsatz an Rollstühlen und Prothesen, an Medikamenten und<br />

Apparaten.<br />

Was sei Ihr wert für die Gesellschaft!<br />

Nichts oder weniger als nichts, wen man die Kosten für eure<br />

fragliche Existenz bedenkt. Es sei denn, man begreift Euch als<br />

Anruf zur Menschlichkeit.<br />

Was seid Ihr wert für alle, die sich Christen nennen?<br />

Sagen sie“Ja“ zu Euch ohne Vorbehalt?<br />

Gott, Du erschaffst uns Menschen immer noch nach Deinem<br />

Bild. In jedem lebt, wenn auch zutiefst verborgen, Dein Gesicht.<br />

Befreie uns dazu, es auch im Ärmsten zu erkennen, und<br />

heile uns Behinderte der Liebe!<br />

Von Christa Peikert - Flaspöhler<br />

Was sie schon immer sagen wollten, sagen es den Landtagskandidaten des Kreises <strong>Viersen</strong> am<br />

21 April <strong>2010</strong> um 19.00 Uhr<br />

in der Begegnungsstätte des<br />

Freundeskreis der Rollstuhlfahrer in <strong>Viersen</strong>, Gladbacherstr. 60<br />

Stellen Sie den Landtagskandidaten kritische Fragen zur Landespolitik,<br />

fragen Sie ihn zu seiner einstellung in Sachen Behinderte und Behindertenfragen.<br />

Erfahren Sie, was die Landtagskandidaten für Sie und für uns tuen wollen.<br />

Nehmen sie teil, denn nur wer fragt, kann sich ein Bild davon machen.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


Der Besuch der Schule stellt<br />

in der heutigen Zeit eine hohe<br />

Anforderung an die Kinder dar.<br />

Vor allem an den weiterführenden<br />

Schulen, insbesondere an<br />

Gymnasien, wird viel Selbstständigkeit<br />

und Flexibilität von den<br />

Schülern gefordert. Der Lehrplan<br />

ist prall gefüllt, die Klassen sind<br />

sehr groß und kein Kind kann<br />

sich längere Ausfälle leisten.<br />

Unterrichtsstoff, der nicht in der<br />

Schule bearbeitet werden kann,<br />

muss in eigener Regie zu Hause<br />

erarbeitet werden. Dies erfordert<br />

ein hohes Maß an Disziplin von<br />

den Kindern. Sie stehen häufig<br />

unter enormem Druck.<br />

Kinder, die anders sind, die Verhaltensauffälligkeiten<br />

zeigen und<br />

Schwierigkeiten haben, sich im<br />

sozialen Umfeld zurecht zu finden,<br />

haben im Schulalltag besonders<br />

viele Probleme und ekken<br />

mit ihrem Verhalten immer<br />

wieder bei Lehrern und Mitschülern<br />

an.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> hat es<br />

sich deshalb zur Aufgabe gemacht,<br />

diesen besonderen Kindern<br />

durch eine Integrationshilfe<br />

den Schulbesuch an einer Regelschule<br />

zu erleichtern bzw. zu<br />

ermöglichen.<br />

Ein besonderes Augenmerk<br />

liegt dabei auf Kindern mit dem<br />

Asperger Syndrom. Gerade diesen<br />

Kindern fällt es schwer, den<br />

Schulalltag ohne fremde Hilfe<br />

zu bewältigen. Sie sind zwar oft<br />

hoch intelligent, sprich das Erlernen<br />

vom geforderten Unterrichtsstoffe<br />

fällt ihnen nicht schwer, sie<br />

können aber nur schwer Kontakt<br />

zu anderen Schülern knüpfen, benötigen<br />

eine besondere Aufsicht<br />

beim Erfüllen von Anforderungen<br />

(z.B. Abschreiben des Tafelbildes)<br />

und tun sich teilweise sehr<br />

Die Integration von Schülern an Regelschulen<br />

schwer mit der Annahme von<br />

Abweichungen des Unterrichts.<br />

Für Außenstehende sind die Reaktionen<br />

meist unangepasst und<br />

aus diesem Grund distanzieren<br />

sie sich von den Betroffenen.<br />

Lehrer können die Verhaltensauffälligkeiten<br />

von Asperger-<br />

Autisten nur selten auffangen.<br />

Auf Grund der großen Klassen<br />

ist es ihnen nicht möglich auf jeden<br />

einzelnen Schüler einzugehen<br />

beziehungsweise in besonderen<br />

Situationen die Klasse mit<br />

einzelnen Schülern zu verlassen<br />

bis diese sich wieder beruhigt<br />

haben.<br />

Ich selber begleite seit 1 ½ Jahren<br />

einen Jungen mit Asperger<br />

Autismus und kenne die Schwierigkeiten<br />

im Schulalltag nur zu<br />

gut. Er ist in einer Klasse von<br />

30 Schülern, dementsprechend<br />

ist es auch meistens sehr laut<br />

in der Klasse. Dies stellt für ihn<br />

ein großes Problem dar, er kann<br />

sich nur schwer konzentrieren,<br />

schreit in der Klasse und verlässt<br />

sie teilweise fluchtartig.<br />

Anforderungen wie Tafelbild abschreiben<br />

oder schriftliche Bearbeitung<br />

von Aufgaben fällt ihm<br />

besonders schwer. Immer wieder<br />

muss er ermahnt und aufgefordert<br />

werden mitzuarbeiten.<br />

Durch sein Verhalten, auch den<br />

Mitschülern gegenüber, wird er<br />

häufig ausgegrenzt.<br />

Die Schüler verstehen nicht warum<br />

mein „Schützling“ häufig<br />

schreit und zum Teil aggressiv<br />

reagiert. Die Schüler halten sein<br />

Verhalten für unangemessen<br />

und bewahren deshalb Abstand<br />

zu ihm. Ich versuche in verschiedenen<br />

Situationen zwischen<br />

meinem Schützling und den<br />

Klassenkammeraden zu vermit-<br />

Schule<br />

teln. In schwierigen Situationen<br />

verlassen wir die Klasse und<br />

erarbeiten den Unterrichtsstoff<br />

außerhalb des Klassenverbandes.<br />

Immer wieder ermuntere ich<br />

ihn mit den anderen Schülern in<br />

Kontakt zu treten und erkläre ihm<br />

teilweise die Reaktionen seiner<br />

Mitschüler. Hierdurch ist es gelungen,<br />

dass er an den meisten<br />

Unterrichtsstunden teilnehmen<br />

kann.<br />

Ich bin der Meinung, dass auch in<br />

Zukunft Kinder unsere Hilfe benötigen,<br />

sich im komplexen und<br />

hektischen Schulalltag zurecht<br />

zu finden. Wir sollten es vor allem<br />

Kindern mit diesem besonderen<br />

Hintergrund weiter ermöglichen,<br />

eine Regelschule zu besuchen,<br />

indem wir sie weiter unterstützen<br />

und fördern. Denn gerade diese<br />

Kinder können später auf Grund<br />

ihrer hohen Intelligenz eine große<br />

Bereicherung für unsere Gesellschaft<br />

darstellen.<br />

Anja Seidel<br />

Fachkraft<br />

in der Schulassistenz<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 7


Offene Hilfen<br />

Viele Kinder, ob behindert oder<br />

nicht, leiden unter Konzentrationsstörungen.<br />

Diese Kinder<br />

sind nicht dazu in der Lage, sich<br />

über längere Zeit mit ein und<br />

derselben Sache zu beschäftigen.<br />

Sprunghaft gehen sie von<br />

einer Beschäftigung zur anderen<br />

über. Selten wird eine Sache<br />

bis zum Ende durchgeführt. Es<br />

fällt ihnen schwer, beim Vorlesen<br />

oder Erzählen still zu sitzen<br />

und zuzuhören. Ihre Gedanken<br />

weichen ständig vom Thema ab.<br />

Auch in der Schule macht sich<br />

ihr Mangel an Aufmerksamkeit<br />

unangenehm bemerkbar. Durch<br />

ihre ständige Unruhe stören sie<br />

den Unterricht. Sie passen im<br />

Unterricht nicht auf und vergessen<br />

daher vieles von dem, was<br />

ihnen gerade erklärt wurde, falls<br />

sie es überhaupt gehört haben.<br />

Das Schriftbild dieser Kinder ist<br />

ungleichmäßig und fahrig und<br />

die Rechtschreibung miserabel<br />

- auch dann, wenn es sich um intelligente<br />

Kinder handelt, die eigentlich<br />

verstanden haben müssen,<br />

was im Unterricht durchgenommen<br />

wurde. Sie machen<br />

viele Flüchtigkeitsfehler, weil es<br />

ihnen an der inneren Ruhe mangelt,<br />

folgerichtig zu überlegen.<br />

Machen sie daheim Schulaufgaben,<br />

bleiben sie nicht bei der<br />

Sache, sondern reden zwischendurch<br />

dauernd über völlig andere<br />

Dinge. Ihre Schreibarbeiten<br />

gleichen eher „Radierungen“,<br />

da sie sich alle Augenblicke verschreiben<br />

oder verrechnen. Auch<br />

im Straßenverkehr sind diese<br />

Kinder ständig in Gefahr, da sie<br />

allen Warnungen zum Trotz unüberlegt<br />

und unkonzentriert über<br />

die Straße rennen.<br />

Diese Konzentrationsschwäche<br />

kann viele Ursachen haben, die<br />

nachfolgend aufgezeigt wer-<br />

8<br />

Konzentrationsschwäche<br />

den sollen. Eltern soll damit ein<br />

Denkanstoß gegeben sein.<br />

Konzentationsschwäche<br />

durch Behinderung<br />

Sind die Kinder behindert, können<br />

diese Störungen an der<br />

Art der Behinderung liegen. In<br />

diesem fall muss der Arzt entscheiden,<br />

ob und wie dem Kind<br />

zu helfen ist. Der jeweilige Erzieher<br />

sollte sich in dieser Situation<br />

nach den Anweisungen und Ratschlägen<br />

des Arztes richten.<br />

Liegt es aber nicht an der Behinderung<br />

oder ist das Kind völlig<br />

gesund, muss unbedingt versucht<br />

werden, herauszufinden,<br />

warum und aus welchem Grund<br />

das Kind so unkonzentriert ist,<br />

unaufmerksam und unruhig ist.<br />

Konzentrationsschwäche<br />

durch äußerliche Umstände<br />

oder falsche Erziehung<br />

Hat das Kind eine ständige Bezugsperson,<br />

an die es sich jederzeit<br />

vertrauensvoll wenden kann<br />

und deren Zuwendung und Liebe<br />

ihm gewiss sind? Wechseln die<br />

Aufsichtspersonen häufig, weil<br />

beide Eltern berufstätig sind, die<br />

Mutter alleinstehend ist oder aus<br />

anderen wichtigen Gründen?<br />

Wird das Kind vielleicht ständig<br />

überfordert, indem zu viel von<br />

ihm verlangt und erwartet wird?<br />

Ist das Kind etwa von frühem Alter<br />

an mit Spielzeug überschüttet<br />

worden, so dass es praktisch<br />

dazu gezwungen wurde, von<br />

einem Spielzeug zum anderen<br />

überzugehen, ohne dass man<br />

ihm Zeit ,ließ, sich mit einem<br />

Gegenstand länger zu beschäftigen<br />

und alle Möglichkeiten eines<br />

einzigen Spielzeugs auszuprobieren?<br />

Hat das Kind einen ruhigen<br />

Schlafplatz, ohne ständi-<br />

gen Tumult von der Straße oder<br />

den umliegenden Räumen mit<br />

anhören zu müssen? Bekommt<br />

das Kind überhaupt genügend<br />

Schlaf? Sitzt das Kind zu lange<br />

vor dem Fernsehapparat (möglicherweise<br />

heimlich) bis in die<br />

Nacht? Sieht es vielleicht (dann)<br />

Filme, die es seelisch nicht verkraften<br />

kann?<br />

Gibt es einen ruhiger Platz in der<br />

Wohnung für das Kind, seinen<br />

Platz, an dem es seine Spiele<br />

ausführen und seine Schulaufgaben<br />

erledigen kann? Macht<br />

ihm diesen Platz niemand streitig?<br />

Läuft etwa ständig irgendwo<br />

ein Radiogerät oder eine andere<br />

ständige Musikquelle in voller<br />

Lautstärke? Hat je einer in der<br />

Familie Zeit für das Kind gehabt,<br />

um sich in Ruhe mit ihm zu beschäftigen,<br />

ihm vorzulesen oder<br />

ihm etwas zu erzählen?<br />

Es sollte auch darüber nachgedacht<br />

werden, ob das Kind richtig<br />

ernährt wird, ob es genügend<br />

Aufbaustoffe und eine abwechslungsreiche<br />

und vitaminreiche<br />

Kost bekommt.<br />

Vorübergehende Konzentationsschwäche<br />

Tritt die Konzentrationsschwäche<br />

vorübergehend auf, sollte - so komisch<br />

das klingen mag - geprüft<br />

werden, ob das Kind vielleicht<br />

Würmer hat und dadurch einem<br />

ständigen Juckreiz im After ausgeliefert<br />

ist. Dazu muss man wissen,<br />

dass Fadenwürmer ihre Eier<br />

am Darmausgang ablegen. Das<br />

erzeugt unangenehmes Jucken,<br />

die Kinder kratzen sich, besonders<br />

im Schlaf. Dadurch setzen<br />

sich die Wurmeier unter die Fingernägel<br />

und wandern von dort<br />

wieder in den Mund und der ganze<br />

Entwicklungsvorgang beginnt<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


von vorne. Um festzustellen, ob<br />

ein Kind Würmer hat, muss der<br />

Stuhl des Kindes untersucht<br />

werden. Fällt diese Untersuchung<br />

positiv aus, ist erstens ein<br />

vom Arzt verschriebenes Wurmmittel<br />

angezeigt und außerdem<br />

sollten die Kinder im Bett ein<br />

Höschen tragen, um sich nicht<br />

so leicht kratzen zu können. Es<br />

muss auch für kurz geschnittene<br />

und mit der Nagelbürste sauber<br />

gehaltene Fingernägel gesorgt<br />

werden.<br />

Sind die Eltern sich nun darüber<br />

im klar geworden, wo die Konzentrationsschwäche<br />

ihres Kindes<br />

ihre Wurzel haben könnte,<br />

sollten sie unter allen Umständen<br />

versuchen, diese eventuellen<br />

Missstände abzustellen.<br />

Durch Freude an der Sache<br />

gute Konzentration erreicht<br />

Vor allem braucht das Kind Ruhe<br />

und ausreichenden Schlaf! Es<br />

sollte nicht von seinem Spiel<br />

oder seiner Arbeit für die Schule<br />

abgelenkt werden. Die Mutter<br />

oder Pflegeperson könnte täglich,<br />

zu Anfang eine kurze, später<br />

eine längere Zeit, mit dem<br />

Kind Spiele spielen, bei denen<br />

es sich konzentrieren muss wie<br />

zum Beispiel eins des vielen Me-<br />

„Leben auf dem Mehr-Generationen-Hof<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />

<strong>Viersen</strong>“<br />

Aufgrund der Umfrageergebnissen<br />

im <strong>März</strong> 009 planen wir<br />

weiter.<br />

mory-Spiele, die es in den verschiedenen<br />

Ausführungen und<br />

für alle Altersstufen gibt. Auch<br />

Quartetts, Lese-, Schreib- und<br />

Rechenspiele erfordern Konzentration.<br />

Schulkindern könnten<br />

langsam und zur Übung kurze<br />

Texte diktiert oder Rechenaufgaben<br />

gestellt werden. Vor allem<br />

aber sollte das Kind dabei nicht<br />

überfordert und die Übungen in<br />

vollkommener Ruhe durchgeführt<br />

werden.<br />

Bei all diesen Bemühungen um<br />

das Kind wird der Erfolg nicht<br />

ausbleiben und das Kind wird<br />

sich allmählich konzentrieren<br />

können. So habe ich auch unsere<br />

behinderte Tochter (Down-<br />

Syndrom) in völliger Ruhe und<br />

ohne Überforderung erzogen.<br />

Sie lernte dabei, sich gut zu konzentrieren.<br />

Konzentrationsschwäche<br />

durch häusliche Katastrophen<br />

Das Gegenbeispiel zeigt mein<br />

Zehnjähriger, der recht oft bei<br />

uns ist. Er ist unkonzentiert, obgleich<br />

er ein recht intelligentes<br />

Bürschchen ist. Der Grund für<br />

seine Konzentrationsstörung ist<br />

für uns alle klar und wir bemühen<br />

uns sehr darum, ihm zur inneren<br />

Ruhe zu verhelfen. Es zeigt sich<br />

Mehr-Generationen-Hof, was<br />

bedeutet das für uns:<br />

Mehr-:<br />

o Wohnen: in der eigenen<br />

Wohnung, in einer betreuten<br />

Gruppe<br />

o Arbeit: mit Tieren auf dem<br />

Hof, im Bauerngarten, im<br />

Bauerncafé, im Bauern-<br />

laden<br />

o Kontakte: auf dem Hof<br />

im Café, im Laden<br />

o Freizeit: Streichelzoo,<br />

therapeutisches Reiten<br />

Offene Hilfen<br />

auch langsam schon ein erster<br />

Erfolg.<br />

Der Junge hat in seinem kurzen<br />

Leben schon unglaublich Schweres<br />

durchstehen müssen. (Seine<br />

Mutter (meine Tochter) war jahrelang<br />

sehr schwer krank. Sie<br />

lag über Wochen mal in diesem,<br />

mal in einem anderen Krankenhaus<br />

oder wurde in Kurheime<br />

verschickt. Der Junge indessen,<br />

der seine Mutter in den jungen<br />

Jahren dringend gebraucht hätte,<br />

wurde notgedrungen mal bei<br />

mir, mal bei anderen Verwandten<br />

untergebracht, also ständig hin<br />

und her geschoben.<br />

Solche häuslichen Katastrophen<br />

können selbstverständlich auch<br />

Ursache der Konzentrationsstörungen<br />

bei Kindern sein.<br />

Ebenso wirken sich die Scheidung<br />

der Eltern, ewige Streitereien<br />

in der Familie, Alkoholismus<br />

des Vaters oder der Mutter, Drogen-Abhängigkeit<br />

einer Beziehungsperson<br />

u.a.m.- negativ auf<br />

ein Kind aus. Schwere Entwicklungsstörungen<br />

wie Konzentrationsschwäche,<br />

Zappeligkeit und<br />

Lernschwächen werden dadurch<br />

ebenso verursacht.<br />

Ursula Fack<br />

Wer möchte so wohnen, arbeiten,<br />

Kontakte haben und seine<br />

Freizeit verbringen?<br />

Wer möchte mit uns planen?<br />

Bitte melden Sie sich bei unserer<br />

Pädagogischen Leitung Marianne<br />

Philipzig unter 0 156 / 9 00<br />

oder 0 156 / 9 0 oder per<br />

Mail unter<br />

m.philipzig@lebenshilfe-viersen.de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 9


erkennen. Trotzdem will ich mehr mit nach Vorst gefahren Suchen: Suche: und wieder Chauffeur/in<br />

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Suchen: „Busreise-Trainer/in“<br />

in Lobberich“<br />

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Treffen ist montags von 15 bis 16 Uhr,<br />

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Treffen Katholischen ist montags Gemeinde von St. 15 Sebastian. bis 16 Uhr,<br />

Ich wohne in Bracht in der Gartenstraße. Direkt hinter<br />

Vielleicht und Du? haben Sie auch einen Angehörigen auf nächste dem Friedhof<br />

unserem Haus gibt es sehr viele schöne Feldwege, die<br />

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Termine:<br />

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22.12.2008<br />

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Kaffee und<br />

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lernen. ich gerne anschließend zu einem Kaffee ein!<br />

30<br />

Suche-Biete-Börse<br />

Sie haben Zeit? Wollen etwas zurückgeben?<br />

Sinnvolles tun, Spaß haben und mit netten Menschen<br />

zusammen sein? Bei uns von der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

sind Sie herzlich willkommen, jung oder älter! Es gibt<br />

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mitten drin. Während Ihrer Aktivität steht Ihnen ein Ansprechpartner zur Seite,<br />

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Offene Hilfen, <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus <strong>Lebenshilfe</strong>haus Tönisvorst<br />

Tönisvorst<br />

Telefon: 0 21 56 - 49 40 15<br />

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<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong><br />

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Suchen: „Klein-Bus-Fahrer/in“<br />

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Lobberich suchen jemanden, der uns zum Suchen:<br />

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Anfrage stehen.<br />

hauptamtlichen Mitarbeiter könnten noch eine<br />

und wollen um 20 Uhr zurück.<br />

Unterstützung vertragen. Also suchen wir Dich:<br />

Wenn Du volljährig bist und einen Führerschein hast<br />

Ein Ford Transit steht fahrbereit.<br />

und uns helfen möchtest und mit uns faulenzen<br />

möchtest Wartezeit und mit im uns Trockenen, lecker Eis essen mit und einem mit uns Snack am in der<br />

Strand Wohngruppe liegen möchtest für und... Sie garantiert.<br />

Dann melde Dich doch bitte!<br />

Du bekommst freie Unterkunft und Verpflegung<br />

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und eine Aufwandsentschädigung!<br />

Stichwort: „Strandvergnügen“<br />

Stichwort: „Anfragen“<br />

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mit uns<br />

beim<br />

fünf<br />

Spaziergang<br />

Kinofans und<br />

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Willich-Wekeln 1 x im Monat samstags<br />

Hallo, ins leider Cinemaxx hat sich noch Krefeld, keiner in gemeldet. eine Abend-<br />

Darum<br />

vorstellung?<br />

noch mal!<br />

Wir treffen uns dann zur<br />

Ich bin der Dieter und bin 66 Jahre alt. Ich würde<br />

gerne Abfahrt einmal in in der unseren Woche Besuch Haus. bekommen,<br />

weil meine Verwandten alle weit weg wohnen.<br />

Am Liebsten Den genauen gehe ich Termin Kaffee trinken legen und wir schon<br />

Spazieren. einen Monat vorher fest.<br />

Ich würde Dir auch gerne meine Uhrensammlung<br />

zeigen! Poppcorn und Eintritt gratis für Sie.<br />

Im Kaffee bist Du mein Gast!<br />

Stichwort: Filme gucken im Cinemaxx<br />

Stichwort: „Kaffeeklatsch“<br />

Suchen: „Begleiter „Spaziergänger/in“<br />

beim Stammtisch“<br />

Ich heiße Fred und bin ein ganz<br />

lieber, kuscheliger Hund. Mein Frauchen,<br />

Nadine, und ich wohnen in<br />

St. Tönis und suchen jemanden, der<br />

1 x wöchentlich mit uns spazieren<br />

geht und auch mal durch die Felder<br />

streift.<br />

Wir wohnen in Bracht. Jeden 3. Dienstag im<br />

Monat treffen wir Männer uns mit Freunden<br />

irgendwo im Kreis <strong>Viersen</strong> zu einem Stammtisch.<br />

Es werden verschiedene Aktivitäten geplant:<br />

DVD-Abend, Kino, Pizza backen, Grillen u.s.w.<br />

Wir suchen einen Mann, der uns begleitet. Wenn<br />

Du einen Führerschein hast, könntest Du uns mit<br />

unserem Bus fahren.<br />

Für Dich ist der Eintritt und das Essen frei!<br />

Frische Luft, Bewegung und<br />

bestimmt ganz viel Spaß.<br />

Stichwort: „Alle Männer sind doch gleich“<br />

Stichwort: Gassi gehen<br />

wertvoll durch: www.bk-w.de<br />

Fotos: www.fotografie-weiland.de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 31


3<br />

Information<br />

Am 16 Juni 009 haben das<br />

Bundesministerium für Arbeit und<br />

Soziales (BMAS) und das Bundesministerium<br />

für Gesundheit<br />

(BMG) in einem gemeinsamen<br />

Schreiben an die Träger der Rehabilitation<br />

und der Krankenversicherung<br />

zur <strong>aktuell</strong>en Situation<br />

in der Frühförderung behinderter<br />

und von Behinderung bedrohter<br />

Kinder Stellung bezogen.<br />

Das um Klarstellungen bemühte<br />

Schreiben ist eine Folge des<br />

vom BMSA in Auftrag gegebenen<br />

Forschungsprojekts zu den Leistungs-<br />

und Vergütungstrukturen<br />

in der Frühförderung und einer<br />

von Verbänden der Behindertenhilfe,<br />

der Freien Wohlfahrtspflege<br />

und der Vereinigung für<br />

interdisziplinäre Frühförderung<br />

(VIFF) erarbeiteten gemeinsamen<br />

Stellungnahme zur Weiter-<br />

Neues ministerielles Rundschreiben<br />

Ein Meilenstein für die Frühförderung?<br />

entwicklung der Komplexleistung<br />

„Interdisziplinäre Frühförderung.<br />

In allen Beiträgen wurde einheitlich<br />

auf die seit Jahren schwierige<br />

Situation hingewiesen und als<br />

Hauptursache die unzureichende<br />

Umsetzung der seit 001 im<br />

SGB IX sowie der Frühförderungsverordnung<br />

aus dem Jahr<br />

003 geregelten Früherkennung<br />

und Frühförderung behinderter<br />

Kinder benannt.<br />

Fortschritte bei der Frühförderung<br />

?<br />

Mit der Überschrift „Meilenstein<br />

für die Umsetzung der Komplexleistung<br />

Frühförderung“ haben<br />

die Patientenbeauftragte und<br />

die Behindertenbeauftragte der<br />

Bundesregierung in einer Pressemitteilung<br />

auf das gemeinsame<br />

Rundschreiben von BMAS<br />

und BMG reagiert: Mit diesem<br />

Rundschreiben würden noch bestehende<br />

Rechtsfragen eindeutig<br />

geklärt und Unsicherheiten<br />

ausgeräumt, die bisher eine zufriedenstellende<br />

Umsetzung der<br />

Komplexleistung Frühförderung<br />

in der Praxis erschwert hätten.<br />

Langes Warten auf die Komplexleistung<br />

Eltern, Fachleute und Träger von<br />

Frühförderstellen weisen seit<br />

Jahren darauf hin, dass die seit<br />

001 im SGB IX (Rehabilitation<br />

und Teilhabe behinderter Menschen)<br />

geregelte Frühförderung<br />

behinderter und von Behinderung<br />

bedrohter Kinder immer noch<br />

nicht im Sinne des Gesetzgebers<br />

umgesetzt ist. Dies gelte ebenso<br />

für die Vorgabe, Leistungen der<br />

Frühförderung in Form der so-<br />

Sozialgesetzbuch IX<br />

§ 26 Leistungen der medizinischen Rehabilitation<br />

(2) Leistungen zur medizinischen Rehabilitation umfassen insbesondere<br />

1. Behandlung durch Ärzte, Zahnärzte und Angehörige anderer Heilberufe, soweit deren Leistungen unter ärztlicher Aufsicht oder auf ärztliche Anordnung<br />

ausgeführt werden, einschließlich der Anleitung, eigene Heilungskräfte zu entwickeln,<br />

2. Früherkennung und Frühförderung behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder,<br />

3. Arznei- und Verbandsmittel,<br />

4. Heilmittel einschließlich physikalischer, Sprach- und Beschäftigungstherapie.<br />

..........<br />

§ 30 Früherkennung und Frühförderung<br />

(1) Die medizinischen Leistungen zur Früherkennung und Frühförderung behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder nach § 26 Abs. 2 <strong>Nr</strong>. 2 umfassen<br />

auch:<br />

1. die medizinischen Leistungen der mit dieser Zielsetzung fachübergreifend arbeitenden Dienste und Einrichtungen<br />

2. nichtärztliche sozialpädiatrische , psychologische, heilpädagogische, psychosoziale Leistungen und die Beratung der Erziehungsberechtigten , auch in fachübergreifend<br />

arbeitenden Diensten und Einrichtungen, wenn sie unter ärztlicher Verantwortung erbracht werden und erforderlich sind, um eine drohende oder<br />

bereits eingetretene Behinderung zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu erkennen und einen individuellen Behandlungsplan aufzustellen.<br />

Leistungen nach Satz 1 werden als Komplexleistung in Verbindung mit heilpädagogischen Leistungen (§ 56) erbracht.<br />

(2) Leistungen zur Früherkennung und Frühförderung behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder umfassen des Weiteren nichtärztliche, therapeutische,<br />

psychologische, heilpädagogische, sonderpädagogische. psychosoziale Leistungen und die Beratung der Erziehungsberechtigten durch interdisziplinäre<br />

Frühförderstellen, wenn sie erforderlich sind, um eine drohende oder bereits eingetretene Behinderung zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu erkennen oder die<br />

Behinderung durch gezielte Förder- und Behandlungsmaßnahmen auszugleichen oder zu mildern.<br />

(3) Zur Abgrenzung der in den Absätzen 1 und 2 genannten Leistungen und der sonstigen Leistungen dieser Dienste und Einrichtungen, zur Übernahme oder<br />

Teilung der Kosten zwischen den beteiligten Rehabilitationsträgern, zur Vereinbarung und Abrechnung der Entgelte sowie zur Finanzierung werden gemeinsame<br />

Empfehlungen vereinbart; § 13 Abs. 3, 4 und 6 gilt entsprechend. Landesrecht kann vorsehen, dass an der Komplexleistung weitere Stellen, insbesondere die<br />

Kultusverwaltung, zu beteiligen sind. In diesem fall ist eine Erweiterung der gemeinsamen Empfehlung anzustreben.<br />

§ 56 Heilpädagogische Leistungen<br />

(1) Heilpädagogische Leistungen nach § 55 Abs. 2 <strong>Nr</strong>. 2 werden erbracht, wenn nach fachlicher Erkenntnis zu erwarten ist, dass hierdurch<br />

1. eine drohende Behinderung abgewendet oder der fortschreitende Verlauf einer Behinderung verlangsamt oder<br />

2.die Folgen einer Behinderung beseitigt oder gemildert<br />

werden können. Sie werden immer an schwerstbehinderte und schwerstmehrfach behinderte Kinder, die noch nicht eingeschult sind, erbracht.<br />

(2) In Verbindung mit Leistungen zur Früherkennung und Frühförderung (§ 30) und schulvorbereitenden Maßnahmen der Schulträger werden heilpädagogische<br />

Leistungen als Komplexleistung erbracht.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


genannten Komplexleistung, die<br />

den Bedürfnissen der behinderten<br />

Kinder und ihrer Familien am<br />

ehesten entspricht, zu erbringen.<br />

Als großes Hemmnis erweist<br />

sich hier unser gegliedertes Sozialleistungssystem,<br />

das die gemeinsame<br />

Leistungserbringung<br />

zweier verschiedener Sozialversicherungsträger<br />

(hier Krankenversicherung<br />

und Sozialhilfe)<br />

nicht kennt.<br />

Die Verbände beobachten die<br />

Praxis weiter.<br />

Nachdem die ministeriellen<br />

Schreiben bekannt wurden, haben<br />

sich die Verbände der Behindertenhilfe<br />

und der Freien<br />

Wohlfahrtspflege an die Adressaten<br />

des Schreibens, den GKV-<br />

Spitzenverband Bund und den<br />

Deutschen Städtetag sowie den<br />

Deutschen Landkreistag gewandt<br />

und um ein vertiefendes<br />

Gespräch gebeten.<br />

Gegenüber den beiden Ministerien<br />

haben die Verbände signalisiert,<br />

dass sie die Umsetzung<br />

der Auslegungsweise in die Praxis<br />

sorgfältig beobachten und<br />

dem BMAS und BMG über ihre<br />

Erkenntnisse im nächsten Jahr<br />

berichten werden. (Sch)<br />

So ist auch die Bundesvereinigung<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> in 10117 Berlin,<br />

Leipziger Platz 15, Herr Norbert<br />

Schumacher an Berichten<br />

aus der Praxis interessiert.<br />

Bitte lassen Sie ihn wissen, wenn<br />

es bei der Finanzierung von<br />

Früherkennung und Frühförderung<br />

„knirschen“ sollte, vor allem<br />

§§§§§§§§§§<br />

Sie sind eingeladen<br />

§§§§§§<br />

Information<br />

wenn Eltern von hü nach hott<br />

geschickt werden. Gerade das<br />

sollte 001 durch die Einführung<br />

der Komplexleistung vermieden<br />

werden, aber leider wussten die<br />

Praktiker vorn am Schalter nicht,<br />

wie sie damit umgehen sollten.<br />

Nun sollte alles klar sein. Wenn<br />

Ihr eindeutiger Antrag auf Übernahme<br />

von Leistungen der<br />

Frühförderung von Ihrer Krankenkasse<br />

oder vom Sozialamt<br />

abgewiesen wurde, obwohl die<br />

Frühförderer des HPZ anderer<br />

Meinung waren, dann sollten wir<br />

die Angelegenheit noch einmal<br />

aufgreifen.<br />

Haben Sie diese gar aus der<br />

eigenen Tasche bezahlt? Bitte<br />

melden Sie sich bei mir.<br />

Horst Bessel<br />

Das Betreuungsrecht spielt für Eltern und Angehörige von<br />

Menschen mit geistiger Behinderung eine große Rolle.<br />

Das Betreuungsrecht regelt, wie und in welchem Umfang für eine hilfsbedürftige Person vom<br />

Gericht eine Betreuerin/ ein Betreuerbestellt wird.<br />

Das Betreuungsrecht dient dazu, den betroffenen Personen den notwendigen Schutz und<br />

die erforderliche Fürsorge zu gewähren, Ihnen zugleich aber auch ein größtmögliches Maß an<br />

Selbstbestimmung zu erhalten. Das persönliche Wohlergehen des hilfsbedürftigen Menschen<br />

steht im Vordergrund.<br />

Als gesetzlicher Betreuer trägt man also eine große Verantwortung,<br />

mit vielen Rechten und Pflichten.<br />

Wie bewege ich mich sicher in dieser Rolle - wo und wie muss ich handeln aber wo sind auch<br />

meine Grenzen?<br />

Diese und weitere Fragen zum Betreuungsrecht werden an diesem Abend geklärt.<br />

REFERENTIN: Rechtsanwältin Heike Brüning Tyrell<br />

TERMIN: Montag, 10. Mai 010 um 19:30 Uhr<br />

ORT: LEBENSHILFE-HAUS<br />

7918 Tönisvorst-Vorst, Kniebelerstraße 3<br />

ANMELDUNG: bei den OFFENEN HILFEN Telefon: 0 1 56 / 9 0 -1<br />

INFORMATIONEN: Angelika Berg<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 33


3<br />

Offene Hilfen<br />

Alle die, die mich immer noch<br />

verzweifelt bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

in Lobberich suchen, möchte ich<br />

sagen: „Ich bin nicht mehr da….“<br />

Viele werden sich jetzt fragen:<br />

„Ja, wo ist sie denn?“<br />

Und genau davon möchte ich<br />

nun berichten!!<br />

Erst einmal ein freundliches:<br />

„Hallo!“<br />

Für alle die, die mich noch nicht<br />

kennen:<br />

Ich bin die Petra Zohlen, bin Erzieherin<br />

und Sozialpädagogin,<br />

38 Jahre alt, verheiratet und<br />

habe eine Tochter, ach ja, und<br />

einen Hund. Bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

arbeite ich schon ganz, ganz lange,<br />

viele erinnern sich bestimmt<br />

daran, mich irgendwo schon mal<br />

gesehen zu haben.<br />

Bei der <strong>Lebenshilfe</strong> habe ich immer<br />

sehr gerne gearbeitet, und<br />

besonders freue ich mich über<br />

meine neuen Aufgaben.<br />

Denn jetzt arbeite ich in der Ko-<br />

KoBe! Ja, was ist denn das nun<br />

wieder?<br />

Die KoKoBe ist eine Beratungsstelle<br />

für Menschen mit Behinderungen<br />

und deren Angehörigen,<br />

aber auch für gesetzliche<br />

Betreuer oder Fachkräfte aus<br />

Vorstellung Frau Zohlen<br />

Die Theatergruppe „Die Fledermaus“<br />

benötigt dringend<br />

Hilfe!<br />

Das Theaterteam benötigt<br />

dringend weitere Unterstützung<br />

durch Betreuer, Ehrenamtler,<br />

Auszubildene und<br />

Praktikanten.<br />

Um eine neue Theatergruppe<br />

Einrichtungen für Menschen mit<br />

Behinderungen. Die Aufgabe der<br />

KoKoBe ist es, Menschen mit<br />

Behinderungen dabei zu helfen,<br />

ein selbstbestimmtes Leben zu<br />

führen.<br />

Und für alle die, die mich jetzt finden<br />

wollen:<br />

Ich habe mein Büro in der<br />

Kniebelerstraße 3 in Tönisvorst.<br />

Für viele ist es einfach<br />

das <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus.<br />

Dort findet man mich in der<br />

unteren Etage.<br />

Ich bin zu erreichen unter<br />

der Telefonnummer:<br />

0 156 / 9 0 – 55<br />

Man kann mir aber auch<br />

eine Email schicken: kokobe@lebenshilfe-viersen.de.<br />

Mittwochabends biete<br />

ich von 16:00 bis 18:30<br />

Uhr eine persönliche<br />

Sprechstunde an. Wir<br />

können aber auch zu<br />

einem anderen Zeitpunkt<br />

gemeinsam ein<br />

Treffen vereinbaren!<br />

Und da das Rätsel<br />

Liebe Theaterfreunde!<br />

beginnen zu können sind wir auf<br />

eure Hilfe angewiesen.<br />

Was würde Euch erwarten und<br />

was solltet Ihr mitbringen.<br />

- Spaß am Theater<br />

- Kreativität<br />

- Bereitschaft euch vor oder<br />

nach den Diensten Zeit zu finden<br />

für organisatorische Dinge<br />

über das Verschwinden meiner<br />

Person jetzt gelöst ist, möchte<br />

ich zum Abschluss noch sagen:<br />

Diejenigen, die in Zukunft vielleicht<br />

einmal Hilfe benötigen,<br />

heiße ich in meinem Büro „Herzlich<br />

Willkommen“!<br />

Bei Interesse meldet euch bitte<br />

auf der Gartenstraße 18 in<br />

Brüggen Bracht, Unter der Telefonnummer<br />

0 157 / 87 09 8 0 Gr.1 bei<br />

N. Imkamp oder St. Bex.<br />

Gruppe1<br />

Danke!!<br />

Das Theaterteam<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


Am 1. November 009 trafen<br />

sich um sieben Uhr morgens<br />

neun Zivildienstleistende und drei<br />

Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

e.V. am <strong>Lebenshilfe</strong>heim.<br />

Mit zwei Kleinbussen ging es,<br />

noch etwas müde aber in gespannter<br />

Erwartung, zum ADAC<br />

Verkehrsübungsplatz in Kaarst.<br />

Nach kurzen Orientierungsschwierigkeiten<br />

fanden wir Herrn<br />

Seidel, unseren Trainer für den<br />

Tag. Herr Seidel ist Polizist und<br />

macht nebenberuflich Fahrsicherheitstrainings<br />

für den ADAC.<br />

Das Training bestand zu etwa<br />

einem Drittel aus theoretischen<br />

Erklärungen zu Themen wie:<br />

Sicherung der Ladung, Einstellen<br />

der korrekten Sitzposition,<br />

Erklärungen zum richtigen<br />

Bremsschlag, dem richtigen<br />

Lenken in Gefahrensituationen,<br />

der Wichtigkeit der Blickführung<br />

des Fahrers, Erläuterungen zu<br />

den Reifen und deren Haftung<br />

auf verschiedenen Untergründen,<br />

sowie der Berechnung des<br />

Bremsweges.<br />

Zu zwei Dritteln durften wir unser<br />

aufgefrischtes theoretisches Wissen<br />

auf dem Verkehrsübungs-<br />

Kleinbustraining für Zivildienstleistende<br />

platz in die Praxis umsetzen. Wir<br />

übten in Zweiergruppen die Vollbremsung<br />

auf nassem Kopfsteinpflaster,<br />

eine Vollbremsung mit<br />

gleichzeitigem Ausweichen vor<br />

einem Hindernis und in einem<br />

von Herrn Seidel vorbereitetem<br />

Parcours das Rangieren mit dem<br />

für die meisten ungewohnt großem<br />

Kleinbus.<br />

Die Schulung war auch für erfahrene<br />

Kleinbusfahrer sinnvoll und<br />

hat nicht zuletzt viel Spaß gemacht.<br />

Alle Beteiligten waren mit<br />

Offene Hilfen<br />

Feuereifer dabei. Dabei wurden<br />

nicht nur, wie oben erwähnt, gute<br />

Tipps zum richtigen Bremsen,<br />

Lenken, der richtigen Sitzpositi-<br />

on und dem gefahrlosen Rangieren<br />

gegeben, sondern auch die<br />

Position der Menschen die hinten<br />

sitzen durch Selbsterfahrung<br />

veranschaulicht.<br />

Jeder musste einige Runden auf<br />

der Rückbank Platz nehmen.<br />

Je nachdem wie der Fahrer das<br />

Fahrzeug führte wurde einem<br />

schon ganz schön mulmig um<br />

die Magengegend.<br />

Iris Intveen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 35


36<br />

Offene Hilfen<br />

Da haben wir gestaunt! Als wir<br />

uns alle zu unserem Abschlussball<br />

einfanden, da lag auf jedem<br />

Platz ein kleiner Schokoladennikolaus.<br />

Nikolaus hatte uns also<br />

auch in Kempen gefunden und<br />

uns eine Freude gemacht. Damit<br />

nicht genug, er hat auch einen<br />

Sack Gold bei Jutta abgegeben.<br />

Da war für jeden ein Stück drin.<br />

So reich beschenkt, war es wie-<br />

Aus unserem Wohnverbund<br />

Wir haben Zimmer frei!<br />

Wer Interesse daran hat, kann sich bei<br />

mir melden unter Tel. 0 21 56 – 49 40 0<br />

Marianne Philipzig, Päd. Leiterin<br />

Nikolaus im Tanztreff<br />

der ein wunderschöner Nachmittag.<br />

Wir konnten unseren Gästen<br />

wieder vorführen, was wir im<br />

Kurs gelernt hatten und auch unsere<br />

Gäste hatten viel Spaß bei<br />

„Macarena“ und „Salsa“.<br />

Wir waren uns einig: Wir freuen<br />

uns auf unseren nächsten Kurs<br />

und den nächsten Abschlussball.<br />

Der wird im Sommer sein, also<br />

kein Nikolausgeschenk, aber<br />

bestimmt sorgt Jutta Reifenrath<br />

dafür, dass es ein „Sommermärchen“<br />

wird!<br />

Marianne Philipzig<br />

Wer hat Lust?<br />

Wer nach den Osterferien mit<br />

uns üben möchte, melde sich bitte<br />

bei Marianne Philipzig unter<br />

0 156 9 0- oder<br />

m.philipzig@lebenshilfe-viersen.de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


Am Samstag, dem 3.01. 010,<br />

luden die Offenen Hilfen der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> zur ultimativen<br />

Betreuerparty in den Jungendtreff<br />

Vorst ein.<br />

Ab 19.00 Uhr versammelten sich<br />

dort ehemalige und <strong>aktuell</strong>e Ehrenamtler,<br />

sowie Zivis und Praktikanten<br />

um gemeinsam einen<br />

schönen Abend zu verbringen.<br />

Für die Unterhaltung des Abends<br />

sorgte im Diskoraum Dj Michael<br />

Hertes, versorgte die Ohren der<br />

Ehrenamt rückwärts auf der Betreuerparty <strong>2010</strong><br />

Partygäste mit heißen Rhythmen<br />

und Partyhits.<br />

Im Cafebereich des Treffs sorgten<br />

die Bilder der Reisen 009<br />

für gute Stimmung und Atmosphäre.<br />

Um die Versorgung der Gäste<br />

mit kühlen Getränken, kümmerte<br />

sich die Thekencrew des Offenen<br />

Treffs.<br />

Die Crew, dass sind Monika<br />

L´herminez und Nina Berner, die<br />

Offene Hilfen<br />

somit den ehrenamtlichen, engagierten<br />

Mitarbeitern ihr kleines „<br />

Dankeschön“ zukommen lassen<br />

konnten – Ehrenamt rückwärts-<br />

halt.<br />

Dank der freundlichen Unterstützung<br />

von Herrn Schmalenberg<br />

und dem gesamten Vorster Jugendtreff<br />

wurde der Abend ein<br />

voller Erfolg.<br />

Laura Simonett &<br />

Iris Intveen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 37


Am . November fand das 7.<br />

Konzert des inzwischen schon<br />

bekannten ClassAnders Orchesters<br />

aus Haus Anrode in Anrath<br />

statt.<br />

Die Mitglieder des Orchesters<br />

wünschten sich für dieses Konzert<br />

ein „Planeten-Programm“.<br />

Dieses Mal sollte es etwas ganz<br />

Besonderes sein. Im großen Saal<br />

des Hauses Vorst in Tönisvorst<br />

wurde das Konzert mit Zuhilfenahme<br />

visueller Effekte geplant<br />

und natürlich auch durchgeführt.<br />

Die Musikzusammenstellung<br />

entstand aus einer Inspiration<br />

„Die Planeten“, eine Orchestersuite<br />

des englischen Komponisten<br />

Gustav Holst. Diese Suite<br />

besteht im Original aus sieben<br />

Sätzen, jeder Satz trägt den<br />

Namen eines Planeten unseres<br />

Sonnensystems.<br />

Frau Lazar hatte ein Programm<br />

zusammengestellt, in welchem<br />

klassische Musik wie Mozart (Die<br />

bekannte Jupiter-Symphonie),<br />

durch mehrere Stücke von Pink<br />

Floyd und Andreas Vollenweider<br />

ergänzt wurde. Mit diesen außergewöhnlichen<br />

Klängen<br />

38<br />

„ Musik und Klänge aus dem Kosmos“<br />

wurde die Weite des Kosmos<br />

vortrefflich spürbar.<br />

Die Mitglieder des Orchesters<br />

setzten die Atmosphäre durch<br />

gekonnte Instrumentalisierung<br />

um. Herr Winkels gab dem Mars<br />

als Bringer des Krieges durch<br />

seinen tief empfundenen rhythmischen<br />

Trommelschlag Nachdruck.<br />

So auch die Venus, welche durch<br />

einfühlsame Glockenspielklänge<br />

von Frau Falk als Friedensbotin<br />

dargestellt wurde.<br />

Als krönender Abschluss des<br />

Konzertes gab es aus Orffs<br />

„Carmina Burana“ das „O Fortuna“.<br />

Alle Instrumente, wie auch<br />

das Becken und ein Gong kamen<br />

zum Einsatz. Die Mitglieder<br />

meisterten das Werk mit einer<br />

gewissen Professionalität, ohne<br />

sich von den beeindruckenden<br />

visuellen Effekten aus der Ruhe<br />

bringen zu lassen.<br />

Sehr passend zu den 16 einzelnen<br />

Stücken wurden Bilder oder<br />

gar einzelne Filmsequenzen von<br />

Planeten im Hintergrund abgespielt.<br />

Selbst<br />

inszenierte Leucht-und Lichteffekte<br />

fehlten genauso wenig,<br />

wie ein eigens dazu entworfenes<br />

Bühnenbild.<br />

Sogar einen professionellen Beleuchtungstechniker<br />

hatten die<br />

Musiker engagiert, damit der Ablauf<br />

reibungslos vonstatten gehen<br />

konnte.<br />

Nach so einem beeindruckenden<br />

Konzert bekamen die Besucher,<br />

sowie alle aktiven Mitglieder die<br />

Möglichkeit bei Kaffee und<br />

Kuchen sich auszutauschen<br />

oder einfach<br />

nur das Konzert<br />

auf sich nachwirken<br />

zu lassen.<br />

Das Kuchenbuffet<br />

war<br />

d a n k<br />

S p e n -<br />

den sehr<br />

reichhaltigbestückt.<br />

Mit großem<br />

Recht<br />

kön-<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


nen die Mitglieder des ClassAnders<br />

Orchesters stolz auf ihre<br />

rundum gelungene Veranstaltung<br />

sein und freuen sich schon<br />

auf den nächsten großen Auftritt<br />

im Juni 010.<br />

Das Programm und der genaue<br />

Termin werden rechtzeitig bekanntgegeben,<br />

sodass sich<br />

alle hoffentlich über zahlreiche<br />

Zuhörer freuen<br />

können.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 39


aus dem Wohnverbund<br />

Dieses Jahr wurde im Haus Drabben<br />

am Zanger die Weihnachtsfeier<br />

zu einem großen Ereignis.<br />

Schon als die Weihnachtsbäume<br />

ankamen und die ersten Kugeln<br />

hingen, sah man das Funkeln in<br />

den Augen der Bewohner und<br />

der Betreuer.<br />

Doch das größte Ereignis war,<br />

dass diesmal auf Wunsch der<br />

Bewohner die Weihnachtsfeier<br />

im Keller stattfinden sollte. Schon<br />

Tage vorher gab es kein anderes<br />

Thema mehr als die Weihnachtsfeier.<br />

Nicht nur die Turnhalle wurde<br />

festlich mit großen roten Stoffen,<br />

Kerzen und anderen Dekorationen<br />

geschmückt.<br />

Auch der Besprechungsraum<br />

wurde zur Getränketheke und<br />

zum Buffetraum umgestaltet.<br />

Noch bevor alles fertig war, hörte<br />

man von ein paar neugierigen<br />

Betreuern und Bewohnern wie<br />

schön alles aussehen würde. Zu<br />

Beginn wurden Cocktails gemixt<br />

und mit Früchten und Zuckerrand<br />

verziert. Da diese so beliebt<br />

waren, kamen die Barkeeper am<br />

Anfang nur schwer hinterher.<br />

Als es dann weiter in die Turnhalle<br />

ging, mussten einige Leute<br />

zuerst einmal erstaunt stehen<br />

bleiben, um all die Eindrücke auf<br />

sich wirken zu lassen.<br />

Die gedämpfte Beleuchtung, der<br />

Weihnachtsbaum, die verzierten<br />

Fenster, die Tischdekorationen<br />

0<br />

Weihnachtsfeier 2009<br />

und der leuchtende goldene<br />

Stern mitten im Raum gaben ein<br />

festliches Bild ab.<br />

Schnell waren fast alle Tische<br />

besetzt, wobei jeder beim Hineingehen<br />

ein Weihnachtsdekorationsteil<br />

seiner Wahl an den<br />

Baum hing, der extra dafür ungeschmückt<br />

gelassen wurde.<br />

Somit funkelte und glitzerte der<br />

Baum am Ende in allen Farben<br />

und Formen. Nachdem alle<br />

gespannt einer Weihnachtsgeschichte<br />

gelauscht hatten, wurde<br />

nach einer Rede des Hausleiters<br />

das Buffet eröffnet.<br />

Als dann jeder seinen Teller voll<br />

hatte, gab es viel Gerede und<br />

Geselligkeit, welches im Hintergrund<br />

mit leiser Weihnachtsmusik<br />

unterlegt wurde.<br />

Die Bewohner waren so heiter<br />

und redefreudig, dass der Rest<br />

des Abends fast wie von selbst<br />

verlief. Als die Feier unten dann<br />

zu Ende ging, gingen die Gruppenmitglieder<br />

zur Bescherung<br />

wieder auf ihre Gruppen. Alle<br />

anderen Mitarbeiter bzw. Gäste<br />

versammelten sich in der Tagesbeschäftigung,<br />

um den Abend<br />

ausklingen zu lassen.<br />

Doch es ließ nicht lange auf sich<br />

warten bis die ersten Bewohner<br />

voller Stolz mit ihren Geschenken<br />

im Haus herum liefen, um<br />

sie jedem zu zeigen.<br />

Von DVD`S über Handys bis zum<br />

Reiterhelm war alles dabei. Der<br />

Abend endete mit lächelnden<br />

und zufriedenen Gesichtern, vollen<br />

Mägen und vielen neuen Geschenken.<br />

In gemütlicher Runde<br />

wurde der Abend beendet<br />

Lars Reinders<br />

Zivildienstleistender<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


Einen weiteren Schritt auf dem<br />

Weg zu einer Wohngemeinschaft<br />

haben wir heute getan.<br />

Alle, die Herr Zillessen und Frau<br />

Intveen eingeladen haben, sind<br />

heute, Samstag, 1 .1 .09, zu einem<br />

weiteren Treffen in den Saal<br />

oben im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus nach<br />

TV-Vorst gekommen:<br />

Alle, die daran interessiert sind,<br />

in das neue Haus in <strong>Viersen</strong><br />

am Steinkreis einzuziehen. Alle<br />

Wohnungen sind „gebucht“. Dort<br />

sind jetzt die Maurer von Bauunternehmer<br />

Metz aus <strong>Viersen</strong> damit<br />

beschäftigt, die Mauern des<br />

Obergeschosses hoch zu ziehen.<br />

Bald ist die zweite Decke dran. In<br />

der 7. Kalenderwoche 010 werden<br />

die Zimmerleute den Dachstuhl<br />

liefern und auf das Haus<br />

setzen. Es geht voran.<br />

Heute geht es darum, dass alle<br />

ihre Meinung und Wünsche vorbringen,<br />

wie sie die Möbel aufstellen<br />

wollen. Danach richtet sich ja<br />

die Anordnung der Anschlüsse<br />

von Strom oder Telefon. Niemand<br />

hat nach dem Bodenbelag<br />

gefragt oder nach der Heizung.<br />

Ja wohin kommen denn über-<br />

Haus am Steinkreis in <strong>Viersen</strong><br />

haupt die Heizkörper. Die stehen<br />

ja in den Zeichnungen nicht drin.<br />

Auch darüber muss nun heute<br />

nachgedacht werden. Deshalb<br />

sind wir gekommen.<br />

Die Angehörigen wurden für<br />

drei Stunden weg geschickt. Die<br />

kann man ja immer noch um Rat<br />

fragen, wenn es später schwierig<br />

werden sollte. H. will sechs<br />

Stühle in ihr Zimmer stellen,<br />

doch erkennt sie bald, dass das<br />

zu viel ist.<br />

Da hilft die Maßstab getreue<br />

Zeichnung von ihrer zukünftigen<br />

Wohnung weiter, die Herr Zillessen<br />

allen mitgebracht hat. Und im<br />

gleichen Maßstab kann man nun<br />

aus einem Bild die Möbel herausschneiden<br />

und auf die Zeichnung<br />

legen, um zu erkennen, wo<br />

die Grenzen im eigenen Zimmer<br />

sind. Für Rollifahrer/-innen wird<br />

es eng. Vieles kann man ausprobieren.<br />

Das macht auch Spaß obendrein.<br />

Schließlich kleben wir alle<br />

Bildchen auf der Zeichnung fest,<br />

so dass Frau Feller, die Architek-<br />

aus dem Wohnverbund<br />

tin, bald Bescheid weiß und mit<br />

den Handwerkern auch darüber<br />

reden kann, wohin die Steckdosen<br />

und Schalter sollen.<br />

V. will nach vorne heraus auf den<br />

Bahnhof und die Züge gucken,<br />

vom Balkon aus - also zur Seite<br />

heraus - will er aber wie D. von<br />

seinem Eckzimmer da oben die<br />

Grünanlagen am Steinkreis sehen<br />

können.<br />

Also denn hierhin den Fernseher<br />

und dorthin den Chef-Sessel. Ja,<br />

für ihn ist es heute das größte<br />

Problem, den Fernseher richtig<br />

unterzubringen und den Blick<br />

ins Freie zu wahren. Auf einem<br />

Schränkchen, in eine Nische im<br />

Schrank oder an der Wand? Wir<br />

kommen zu keinem eindeutigen<br />

Ergebnis. Das muss man später<br />

vor Ort sehen. Oder den Fernseher<br />

zur Seite schieben, wenn<br />

man auf den Balkon will?<br />

Für M. ist es wichtig, ihre Küchenzeile<br />

mit dem Hängeschrank<br />

richtig zu platzieren, während U.<br />

daran knobelt, den Couchtisch<br />

so herum oder so herum aufzustellen.<br />

Zwei Sessel sollen auch<br />

noch daneben passen. K. meint,<br />

ihr Schrank sei zu groß. ´“Hab´<br />

ich denn auch richtig gemessen?<br />

3,80m?“ - „Nein, wir können den<br />

jetzt nicht mal eben holen fahren<br />

und nachmessen“.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 1


aus dem Wohnverbund<br />

N. schiebt noch einiges hin und<br />

her. Gar nicht so einfach, all die<br />

Sachen gut unterzubringen und<br />

noch Platz für den Besuch zu haben.<br />

Auch bei J. sieht es so aus, als<br />

ob es doch etwas eng werden<br />

könnte, wenn die Mutter gukken<br />

kommt. „Ja, darf die denn<br />

überhaupt gucken kommen?“ -<br />

„Ja sicher!“ - „Auch über Nacht<br />

bleiben?“ - „Ja sicher!“ Aber er<br />

kratzt sich dann doch dabei hinterm<br />

Kopf.<br />

C. hingegen hat keine Schwierigkeiten,<br />

außer dem Fernseher<br />

auch den Laptop unterzubringen.<br />

„Das kriegen wir schon hin,<br />

bis Mama mich abholt“.<br />

Zur Stärkung gibt es Würstchen<br />

und Pudding und ganz viel Kaffee.<br />

Wenn die Eltern kommen,<br />

räumen wir aber alles auf. Und da<br />

kommt B schon mit dem Besen.<br />

Dann stellen wir die Tische noch<br />

so hin, wie sie zuvor gestanden<br />

haben. Da braucht Herr Zillessen<br />

sich nicht drum zu kümmern, das<br />

machen wir ganz alleine.<br />

Nein, was das Telefonieren kostet,<br />

wer die Wäsche wäscht und<br />

was wie oft geputzt werden soll,<br />

wo und wann der Bus zur Werkstatt<br />

abfährt, darum können wir<br />

uns jetzt wirklich nicht kümmern.<br />

Jetzt gibt es doch wichtigeres zu<br />

tun. Und das Essen kommt später<br />

vom Himmel auf den Tisch<br />

geflogen? Ja sicher!<br />

„Mutti, ich soll dich grüßen, von<br />

Ellen, die war auch da!“ Damit<br />

fällt Volckmar dann später zuhause<br />

mit dem ins Haus, was ihn<br />

am meisten bewegt.<br />

Plötzlich hatte Ellen da vor ihm<br />

im Raum gestanden, vor mehr<br />

als drei Jahrzehnten eine gute<br />

Freundin in der Schule in Süchteln-Vorst.<br />

Sie war aus den Augen,<br />

aus dem Sinn gewesen.<br />

Und was tut sie nun in Vorst? Nebenan<br />

fand ein Kochkurs statt.<br />

Unten bastelten Kinder Weihnachtliches<br />

und nachmittags<br />

wollte Frau Intveen noch zum<br />

„Offenen Treff“ wiederkommen. -<br />

Da war heute am Samstag richtig<br />

was los im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

in Vorst.<br />

Volckmar und Horst Bessel<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


Da hat das Jahr gerade angefangen<br />

und da soll man sich schon<br />

wieder über Silvester Gedanken<br />

machen?<br />

Ja!<br />

Was halten Sie davon Ihren erwachsenen<br />

Angehörigen über<br />

Silvester auf dem Müllers Hof in<br />

Kempen – St. Hubert betreuen<br />

Silvester <strong>2010</strong> auf dem Müllers Hof<br />

zu lassen, incl. Party und allem<br />

was dazu gehört.<br />

Am 31.1 . 010 trifft man sich<br />

schon am Nachmittag in den<br />

gemütlichen Ferienwohnungen<br />

Na, auf den Geschmack gekommen?<br />

Dann schnell eine Anmeldung an den:<br />

Familienunterstützenden Dienst<br />

Kniebelerstraße 23<br />

47918 Tönisvorst<br />

Für Fragen stehen wir natürlich auch<br />

gerne telefonisch unter<br />

02156 / 4940 – 15 zur Verfügung.<br />

um sich für die<br />

Party in „Haus Drabben am<br />

Zanger“ schick zu machen und<br />

schon mal in richtige Partystim-<br />

aus dem Wohnverbund<br />

mung zu kommen. Für eine kulinarische<br />

Grundlage für die lange<br />

Partynacht wird natürlich gesorgt.<br />

Am 01. Januar 011 wird<br />

erst einmal ausgeschlafen. Nach<br />

dem Aufstehen erwartet unsere<br />

Teilnehmer ein reichhaltiges<br />

Frühstücksbüffet vom Haus. Ist<br />

das verputzt, liegen noch anderthalb<br />

freie, entspannende Tage<br />

vor Teilnehmern und Betreuern,<br />

die ganz nach deren Wünschen<br />

gestaltet werden können. So<br />

erholt; sollte der Start ins neue<br />

Jahr gut gelingen und viel Kraft<br />

für das Bevorstehende geben.<br />

Iris Intveen<br />

Arthur der Erste und Simone die Zweite sammeln für die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Ich, als Nordlicht auf die Bühne?<br />

So fing alles an, als der Anruf im<br />

letzten Jahr kam.<br />

Herr Ohmland, im wirklichen<br />

Leben Inhaber eines Gartenbaubetriebes<br />

in Nettetal-Lobberich,<br />

hatte gemeinsam mit<br />

seiner Freundin die Idee, wenn<br />

wir das Prinzenpaar in Nettetal<br />

sind, dann wollen wir auch für<br />

Menschen mit geistiger Behinderung<br />

in Nettetal etwas Gutes<br />

tun. Welch Glück, das auch der<br />

Bürgermeister Herr Wagner zum<br />

Ersten Mal gemeinsam mit dem<br />

Prinzenpaar von Saal zu Saal<br />

zog.<br />

Wenn Mann bzw. Frau um Spenden<br />

bittet macht es sich Gut, wenn<br />

die <strong>Lebenshilfe</strong> Flagge zeigt und<br />

so landete ich als Nordlicht auf<br />

den Karnevalsbühnen der Stadt<br />

Nettetal. Unser gemeinsamer<br />

Raubzug durch die Gemeinde,<br />

ich hatte mich angemessen als<br />

Pirat verkleidet, war sehr erfolgreich.<br />

Die drei Funkenmarichen sammelten<br />

in den sechs Sälen<br />

1.630,10 Euro für die <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />

Unser besonderer Dank gilt dem<br />

Prinzenpaar für ihr tolles Engagement.<br />

Danke!<br />

M. Behrendt<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 3


aus dem Wohnverbund<br />

Am 31.1 . 009 feierten wir auf<br />

Wunsch von uns Bewohnern,<br />

Silvester gruppenübergreifend<br />

auf Gruppe 6. Wir hatten Kartoffelsalat,<br />

Nudelsalat, Frikadellen,<br />

Würstchen und Knabbersachen<br />

zum Essen.<br />

Um unseren Durst zu löschen,<br />

Silvesterfeier im Haus Anrode<br />

gab es Cola, Limo und Vitamalz.<br />

Bis Mitternacht haben wir viel getanzt<br />

und gesungen.<br />

Um Mitternacht haben wir mit<br />

Sekt angestoßen und danach<br />

haben wir Raketen und Knaller<br />

gezündet bzw. das Feuerwerk<br />

beobachtet.<br />

Unser Wunsch ist, das nächste<br />

Silvester mit allen Bewohnern<br />

auf Gruppe 6 zu feiern<br />

Die Bewohner vom<br />

„ Haus Anrode“<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


Am Samstag, dem 09. Januar<br />

010, schneite es den ganzen<br />

Tag.<br />

Ich saß am Fenster und sah zu,<br />

wie unser Garten einschneite.<br />

Ich träumte vor mir her, als mich<br />

ein Betreuer fragte: „Sollen wir<br />

morgen einen schönen Schneemann<br />

bauen?“<br />

Alle fanden die Idee<br />

ganz toll!<br />

Ich freute mich riesig<br />

auf den nächsten Tag!<br />

Ich konnte sogar vor<br />

Aufregung kaum<br />

schlafen. Auch<br />

der Nachtwache<br />

musste<br />

„Unser neuer Freund der Schneemann Frosti“<br />

ich unbedingt von unseren Vorhaben<br />

erzählen.<br />

„Mann, war die Nacht lang!“ Morgens<br />

beim Frühstück überlegten<br />

wir, was wir alles brauchen.<br />

Augen, Nase, Mund, Schal und<br />

einen Hut!<br />

Willi spendet eine Möhre, die er<br />

für seine Meerschweinchen immer<br />

kauft.<br />

Die Grillkohle aus dem Schuppen<br />

eignet sich super für Augen<br />

und Mund!<br />

Ein alter Schal und<br />

aus dem Wohnverbund<br />

ein schwarzer Hut finden sich<br />

auch noch. Jetzt geht es endlich<br />

los! Wir ziehen uns alle<br />

warm an um in den Garten zu<br />

gehen.<br />

Jeder hilft mit und schnell ist<br />

unser Freund „Frosti“ gebaut!<br />

Seht ihn Euch an, ist er nicht<br />

toll!<br />

Liebe Grüße<br />

Brigitte Caspar<br />

Gruppe 3, Gartenstrasse 18,<br />

Bracht.<br />

Unterstützt von Beate<br />

Reichert<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 5


Karneval Heideröslein<br />

6<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 7


aus dem Wohnverbund<br />

Am Samstag, 16. Januar 010,<br />

von 11:00 bis 15:00 Uhr, war<br />

es wieder einmal so weit.<br />

Die Beiräte der Wohnstätten trafen<br />

sich zur gemeinsamen Arbeit.<br />

Dieses mal ging es um die „Vorvertragliche<br />

Information“.<br />

Nach dem neuen Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz<br />

muss<br />

der Wohnstättenträger den zukünftigen<br />

Bewohner informieren,<br />

bevor er einzieht.<br />

Diese Information muss in Verständlicher,<br />

leichter Sprache,<br />

Anja Nowacki<br />

„Ja klar“, denken sich jetzt einige<br />

Leser der LH Aktuell, „die kennen<br />

wir noch. Die ist doch schon ewig<br />

bei der <strong>Lebenshilfe</strong>“.<br />

Und das stimmt tatsächlich, aber<br />

seit dem 1. Januar hat sich mein<br />

Aufgabengebiet bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

in Lobberich verändert.<br />

Denen, die bislang noch nichts<br />

davon gehört haben und mich<br />

auch nicht kennen, werde ich<br />

mich mal kurz vorstellen.<br />

„Leben auf dem Mehr-Generationen-Hof<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />

<strong>Viersen</strong>“<br />

Aufgrund der Umfrageergebnissen<br />

im <strong>März</strong> 009 planen wir<br />

weiter.<br />

Mehr-Generationen-Hof, was<br />

bedeutet das für uns:<br />

8<br />

Treffen der Beiräte<br />

geschrieben sein. Einige Wohnstättenleiter<br />

hatten nun einen<br />

Vorschlag erarbeitet.<br />

Wer könnte diesen Vorschlag<br />

besser prüfen, als die Beiräte?<br />

Wer könnte besser sagen, ob<br />

Mann und Frau verstehen kann,<br />

was da geschrieben steht, als<br />

die Beiräte?<br />

Wer könnte besser sagen, ob etwas<br />

fehlt, als die Beiräte?<br />

Wer kann besser sagen ob und<br />

welche Bilder noch in das Heft<br />

hinein müssen, als die Beiräte?<br />

So wurde also morgens der Inhalt<br />

Hurra, ich bin noch da!<br />

Ich heiße Anja Nowacki, bin<br />

Jahre alt, habe Kinder und<br />

bin schon seit 16 Jahren in den<br />

„Lobbericher Häusern“ bei der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Die Neuigkeit, von der ich hier<br />

aber berichten möchte, ist, dass<br />

ich seit Anfang Januar die Bereichsleitung<br />

für die Häuser in<br />

der Eremitenstraße 1 , die Görresstraße<br />

7, 8 und 30, und für<br />

die Friedhofstraße 16 in 133<br />

Nettetal übernommen habe.<br />

Viele neue Aufgaben warten jetzt<br />

auf mich und ich werde, komme<br />

Generationen-:<br />

o mit der Familie, ob mit<br />

oder ohne Kind mit<br />

Behinderung<br />

o Eltern wohnen in der<br />

eigenen Wohnung, Das<br />

Kind wohnt in der betreuten<br />

Gruppe<br />

o das Kind wohnt allein im<br />

Appartement oder in der<br />

betreuten Gruppe<br />

o alte Menschen oder<br />

junge Menschen, ob mit<br />

oder ohne behinderten<br />

Angehörigen<br />

besprochen und nachmittags in<br />

Arbeitsgruppen noch passende<br />

Bilder eingefügt.<br />

Jetzt können die Beiräte in ihren<br />

Häusern die Wohnstättenleiter<br />

gut unterstützen, wenn sie die<br />

„Vorvertragliche Information“ für<br />

ihre Häuser schreiben.<br />

Wie gut, dass wir unsere Beiräte<br />

haben!<br />

Marianne Philipzig<br />

was wolle, mich der neuen Herausforderungen<br />

mit viel Freude<br />

und Engagement annehmen.<br />

Wer möchte mit seiner Familie<br />

oder alleine oder in einer Gruppe<br />

wohnen, arbeiten, Kontakte haben<br />

und seine Freizeit verbringen?<br />

Wer möchte mit uns planen?<br />

Bitte melden Sie sich bei unserer<br />

Pädagogischen Leitung Marianne<br />

Philipzig unter 0 156 / 9 00<br />

oder 0 156 / 9 0 oder per<br />

Mail unter<br />

m.philipzig@lebenshilfe-viersen.de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


Osterbasar <strong>2010</strong><br />

aus dem Wohnverbund<br />

Im „Haus Anrode“<br />

Am 21.<strong>März</strong> ab 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

Hierzu laden die Bewohner und die Mitarbeiterinnen der Tagesbetreuung<br />

herzlich ein<br />

Für die Gestaltung des Tages sorgen:<br />

Bewohner, die an der Kreativgruppe der Tagesbetreuung teilnehmen, mit<br />

neuer Osterdekoration, die sie zum Verkauf selbst gestaltet haben.<br />

Aussteller aus der Umgebung bieten kunsthandwerkliche Produkte an.<br />

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Unsere Cafeteria bietet Kuchen, Kaffee und<br />

herzhafte Speisen an.<br />

Wir würden uns alle sehr über viele Besucher freuen!<br />

Bewohner und Mitarbeiter des Hauses Anrode,<br />

Neersener Str. 39, Willich Anrode<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 9


50<br />

aus dem Wohnverbund<br />

Jeden 1. Montag im Monat treffen<br />

sich Eltern von Menschen<br />

mit Behinderung zum Gespräch<br />

und Erfahrungsaustausch zwischen<br />

17:00 und 18:30 Uhr in<br />

der Wohnstätte Gartenstraße 18<br />

in 1379 Brüggen.<br />

Der Gesprächskreis richtet<br />

sich mit seinem Angebot an<br />

Familien mit geistig behinderten<br />

Heranwachsenden.<br />

Wozu gibt es diesen Gesprächskreis?<br />

In diesem Gesprächskreis können<br />

Erfahrungen mit anderen<br />

betroffenen Eltern ausgetauscht<br />

werden.<br />

Ebenso gibt es Informationen<br />

rund um das Thema Behinderung<br />

und die Möglichkeiten der<br />

beratenden Hilfestellung. Der<br />

Gesprächskreis bietet die Möglichkeit<br />

in einem geschützten<br />

Nachruf<br />

Alles was lebt, sich bewegt hinterlässt eine Spur.<br />

Wo immer du gehst, eine Spur bleibt zurück.<br />

Hans Peter interessierte sich sehr für technische Geräte und seine Eisenbahn. Diese baute er mit<br />

Leidenschaft auseinander, wobei das Zusammenbauen nicht seine Stärke und auch nicht seine Absicht<br />

war. Da er aber mit so viel Begeisterung dabei war, machte es uns Spaß, ihm zuzuschauen<br />

und ihm hilfreich zur Seite zu stehen. Gerne wickelte er auch Wolle auf sein Brett und ließ sich durch<br />

nichts davon abbringen. Wir erlebten ihn als sehr neugierig aufs Leben und sehr aufgeschlossen<br />

neuen Umgebungen gegenüber. In seinen Urlauben blühte er immer auf. Trotz seiner starken körperlichen<br />

Einschränkungen als Rollstuhlfahrer haben wir ihn immer als sehr autonom und selbständig,<br />

gelegentlich auch eigensinnig erlebt. Er zog gerne mitten im Lauf die Rollstuhlbremsen an, dies führte<br />

oft zu Kollisionen. Trotz seiner Krankheit war es ihm noch vergönnt mit seiner Schwester Marlies<br />

einen Traumurlaub gemeinsam mit einem Teil der Familie zu verbringen.<br />

Voll Dankbarkeit für alle Stunden voller Lebensfreude und Leichtigkeit<br />

die er uns in seinem Leben schenkte, nehmen wir, die Bewohner<br />

und Mitarbeiter von Haus Drabben am Zanger,<br />

Abschied von<br />

Hans-Peter Detges<br />

„Brachter Gesprächskreis“ lädt ein!!<br />

Koordinierungs-, Kontakt- und<br />

Beratungsstelle für Menschen<br />

mit geistiger Behinderung<br />

Rahmen seine Sorgen zu besprechen,<br />

um Hilfe zu fragen<br />

oder auf ein offenes Ohr zu treffen.<br />

Letztlich teilen wir aber nicht<br />

nur die Nöte sondern auch die<br />

Freuden miteinander! Es darf<br />

ebenso herzlich gelacht und geklönt<br />

werden.<br />

Der Gesprächskreis wird von<br />

einer Fachkraft der KoKoBe im<br />

Kreis <strong>Viersen</strong> (Ostkreis) unterstützt.<br />

Die Kinder der Familien<br />

dürfen gerne mitgebracht werden.<br />

Während die Eltern sprechen,<br />

haben diese die Möglichkeit<br />

den Alltag in einem Wohnheim<br />

mitzuerleben. Die Gruppe<br />

I der Wohnstätte Gartenstraße<br />

in Brüggen, lädt ihr Kind herzlich<br />

dazu ein. Dort sind Betreuer und<br />

Bewohner vor Ort und nehmen<br />

ihre Kinder in Empfang, um sie<br />

in der Zeit des Gesprächskreises<br />

zu beaufsichtigen.<br />

Sollten Ihre Kinder jünger als 16<br />

Jahre sein, und Sie möchten dieses<br />

gerne mitbringen, bitten wir<br />

um eine vorherige Anmeldung.<br />

Für nähere Informationen wenden<br />

Sie sich bitte an folgende<br />

Adresse:<br />

Koordinierungs- Kontakt-<br />

und Beratungsstelle (Ostkreis)<br />

Kniebelerstraße 3<br />

7918 Tönisvorst<br />

Tel.: (0 1 56) 9 0 – 55<br />

Fax: (0 1 56) 9 0 19<br />

E-Mail:<br />

kokobe@lebenshilfe-viersen.de<br />

Wir laden Sie herzlich ein !<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


aus dem Wohnverbund<br />

Es ist dunkel, es ertönt Musik,<br />

ein weißer Baum ist zu sehen.<br />

Die Sonne wandert über den<br />

Baum und der Zuschauer hat für<br />

einen Moment das Gefühl, dass<br />

der Frühling zurück gekehrt ist.<br />

Plötzlich ist eine ganz andere<br />

Musik zu hören. Es ist warm und<br />

angenehm, denn nun ist Sommer.<br />

„Du musst nun auf die Bühne!“,<br />

sagt Hannah und nimmt Carsten<br />

an die Hand.<br />

Carsten aus Amern, Nina und<br />

Markus aus Bracht und ich, Jürgen<br />

aus Lobberich, wir proben<br />

einmal in der Woche an einem<br />

Mittwoch in dem Seniorenheim<br />

“Schleveringhoven“ in Brüggen-<br />

Bracht das Stück „Die vier Jahreszeiten“.<br />

Unsere Betreuer, die noch in<br />

der Ausbildung sind, machen<br />

Schwarzlichttheater<br />

nämlich ein Projekt. „In unserem<br />

Schwarzlichttheaterstück geht<br />

es darum, etwas aufzuführen<br />

und Spaß daran zu haben“, sagt<br />

Hannah(Projektleiterin und Auszubildende).<br />

Wie ihr kennt kein Schwarzlichttheater?<br />

Schwarzlicht ist ein Licht das<br />

bestimmte Farben zum Leuchten<br />

bringt, obwohl es dunkel ist.<br />

Ihr kennt es bestimmt aus euren<br />

Snoezelräumen oder aus der<br />

Disko. Dort ist es nämlich auch<br />

oft zu sehen.<br />

Hannah bereitet den Raum vor,<br />

sie lässt die Jalousien herunter<br />

und schaltet bis auf das Licht auf<br />

der Bühne alles andere aus.<br />

Jürgen bereitet sich vor, er testet<br />

seine Regenwolke und wackelt<br />

mit den Wolken hin und her.<br />

„Mach ich das so richtig?“, fragt<br />

er Jasmin, ebenfalls eine Leiterin<br />

dieses Projekts. „Mach es<br />

so wie du es für richtig hälst!“,<br />

antwortet sie.<br />

„Uns allen ist egal wer eine Behinderung<br />

hat und ob er etwas<br />

nicht kann“, sagt Jeannine (Projektleiterin<br />

und Auszubildende)<br />

„Wenn ich in ein Museum gehe<br />

und mir Bilder anschaue, dann<br />

schaue ich auf das Gesamtkunstwerk<br />

und nicht nur auf<br />

den Rahmen. Der Mensch, der<br />

mir gegenüber steht soll mir in<br />

die Seele schauen!“, sagt Nina<br />

Ückert.<br />

Auch den anderen Teilnehmern<br />

des Theaterstücks ist es wichtig,<br />

dass die Menschen mit denen<br />

sie arbeiten und denen sie begegnen,<br />

keine Vorurteile haben.<br />

„Du und ich, wir werden als<br />

halber Mensch gesehen, nur<br />

weil du eine Behinderung hast<br />

und ich ein Kind bin“, sagt Leonie<br />

Bylicki (1 Jahre), Schwester<br />

von Jeannine Bylicki.<br />

„Leider gibt es zu wenig Jugendliche,<br />

die sich für die Arbeit<br />

mit behinderten Menschen<br />

interessieren“, so Jeannine.<br />

Die Musik setzt ein, Spannung<br />

ist im Raum zu spüren, das Herz<br />

rast,<br />

„Jetzt bist dran!“ hört man jemanden<br />

flüstern.<br />

Die Gruppe verbeugt sich. Stolze<br />

Gesichter, die für einen Moment<br />

ganz vergessen, welchen Vorurteilen<br />

sie jeden Tag begegnen.<br />

Schwarzlichttheater ermöglicht<br />

jedem für eine Zeit, Teil<br />

einer Gemeinschaft zu sein.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 51


5<br />

Information<br />

Das Übereinkommen der Vereinten Nationen<br />

über die Rechte von Menschen mit Behinderung<br />

kurz gefasst in einfacher Sprache<br />

Grundsätze - Keine Benachteiligung und gleiche Möglichkeiten der Teilhabe<br />

- Alle Menschen haben die gleiche Würde und die gleichen Rechte.<br />

- Alle Menschen sind verschieden. Zur Vielfältigkeit gehört Behinderung genauso wie zum Beispiel<br />

Unterschiede im Geschlecht, in der Religion oder kulturellen Herkunft.<br />

- Kein Mensch darf aufgrund einer Behinderung benachteiligt werden.<br />

- Alle Menschen sollen die gleichen Möglichkeiten haben, am Leben der Gesellschaft teilzuhaben.<br />

Das gilt für alle Bereiche wie zum Beispiel Politik, Kultur, Sport, Freizeit, Religion.<br />

Barrierefreiheit - Zugänge ermöglichen! Nichts ohne uns über uns!<br />

- Teilhabe am Leben der Gesellschaft ist nur möglich, wenn alle Plätze, Straßen, Gebäude und<br />

Verkehrsmittel so gestaltet werden, dass sie auch für Menschen mit Behinderung zugänglich sind.<br />

- Alle öffentlichen Bereiche der Gesellschaft, alle Schriftstücke und Medien müssen so gestaltet<br />

werden, dass sich auch Menschen mit Behinderung orientieren und alles verstehen können.<br />

- Menschen mit Behinderung sollen in alle Dinge, die sie betreffen, einbezogen werden.<br />

Wahlfreiheit - Wohnen, wo, wie und mit wem ich will!<br />

- Menschen mit Behinderung sollen frei entscheiden, an welchem Ort und mit wem sie leben wollen.<br />

- Menschen mit Behinderung dürfen nicht gezwungen werden oder sein, in besonderen<br />

Einrichtungen zu leben. Für sie sollen unterschiedliche Möglichkeiten des Wohnens mit Assistenz<br />

zur Auswahl stehen.<br />

- Menschen mit Behinderung erhalten überall dort, wo sie leben wollen, die Unterstützung, die sie<br />

dafür brauchen.<br />

Bildung - Gleiche Bildungschancen, lebenslanges Lernen, dort wo alle lernen!<br />

- Menschen mit Behinderung sollen die gleichen Chancen zur Schul-, Berufs- und Erwachsenenbildung<br />

haben wie alle Menschen.<br />

- Menschen mit Behinderung sollen nicht nur in Sondereinrichtungen lernen. Sie sollen frei entscheiden<br />

können, welche Orte des Lernens für sie richtig sind.<br />

- Menschen mit Behinderung sollen die Möglichkeit haben, dort zu lernen, wo alle Menschen lernen.<br />

Arbeit - mit gleichen Rechten und Pflichten wie für alle!<br />

- Menschen mit Behinderung haben wie alle Menschen das Recht auf Ausbildung und Arbeit.<br />

- Menschen mit Behinderung sollen nicht nur in besonderen Einrichtungen wie Werkstätten,<br />

arbeiten. Sie sollen unterstützt werden, dort Arbeit zu finden, wo alle arbeiten.<br />

- Menschen mit Behinderung sollen für vergleichbare Arbeit genauso viel verdienen wie andere.<br />

- Menschen mit Behinderung sollen die gleichen Möglichkeiten haben, für alle Rechte der<br />

Arbeitnehmer einzustehen.<br />

Rechte und Rechtsfähigkeit - uneingeschränkte Bürgerrechte für alle!<br />

- Menschen mit Behinderung sind Bürgerinnen und Bürger wie alle Menschen - mit gleichen<br />

Rechten und Pflichten.<br />

- Menschen mit Behinderung sind in allen Lebensbereichen rechts- und handlungsfähige Personen.<br />

Ihnen darf die Geschäftsfähigkeit nicht entzogen werden.<br />

- Niemand darf über den Kopf von Menschen mit Behinderung hinweg entscheiden.<br />

- Menschen mit Behinderung sollen die Unterstützung erhalten, die sie brauchen, um ihre Rechte<br />

zu verwirklichen.<br />

Diese Kurzfassung in einfacher Sprache entstand in einem Diskussionsprozess zwischen Menschen mit<br />

Behinderung und Mitarbeitenden der v.Bodelschwinghschen Anstalten Bethel. Der Text stellt eine Zusammenfassung<br />

dar und gibt nicht den Wortlaut der Übereinkunft der Vereinten Nationen wieder. Die deutsche<br />

Fassung ist zu finden im Internet unter www.bmas.de. Horst Bessel<br />

Abdruck mit freundlicher Genehmigung der v.Bodelschwinghschen Anstalten Bethel in Bielefeld.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


von Norbert Schumacher, Justitiar<br />

der Bundesvereinigung <strong>Lebenshilfe</strong><br />

In Sachsen durfte eine behinderte<br />

Frau von 1 Jahren nicht den<br />

Förder- und Betreuungsbereich<br />

einer Werkstatt für behinderte<br />

Menschen besuchen. Die Begründung:<br />

Wegen ihrer hochgradigen<br />

Pflegebedürftigkeit (Pflegestufe<br />

3) mache eine Förderung keinen<br />

Sinn. Die junge Frau sei auch in<br />

der Zukunft nicht in der Lage, ein<br />

Mindestmaß an wirtschaftlich verwertbarer<br />

Arbeit zu erbringen. Für<br />

sie seien deshalb Pflegeleistungen<br />

ausreichend.<br />

Die daraufhin im Wege des Eilverfahrens<br />

beantragte einstweilige<br />

Anordnung hat das Sozialgericht<br />

(SG) Leipzig abgelehnt. Grundsätzlich<br />

dürfe im Rahmen eines<br />

Eilverfahrens die Hauptsache<br />

nicht vorweggenommen werden.<br />

Etwas anderes gelte nur, wenn<br />

dies für die betroffene Person<br />

unzumutbar sei, wovon hier nicht<br />

auszugehen sei. Das Landesso-<br />

Werkstattaufnahme<br />

Förder- und Betreuungsbereich einer Werkstatt steht allen offen<br />

„Leben auf dem Mehr-Generationen-Hof<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />

<strong>Viersen</strong>“<br />

Aufgrund der Umfrageergebnissen<br />

im <strong>März</strong> 009 planen wir<br />

weiter.<br />

zialgericht (LSG) Sachsen hat<br />

die Entscheidung des SG Leipzig<br />

aufgehoben und den Sozialhilfeträger<br />

verpflichtet, vorläufig<br />

die Kosten für den Aufenthalt in<br />

der der Werkstatt angegliederten<br />

Förder- und Betreuungsgruppe<br />

zu übernehmen (Beschluss vom<br />

7.08. 009 - L 7 SO 5/09 B ER).<br />

Es bestehe die Gefahr, dass die<br />

behinderte junge Frau ihre bisher<br />

erlangten alltagspraktischen Fähigkeiten<br />

verliere, wenn sie bis<br />

zu einer endgültigen gerichtlichen<br />

Entscheidung lediglich durch den<br />

Einsatz eines Pflegedienstes gefördert<br />

werde.<br />

Insbesondere habe der Sozialhilfeträger<br />

verkannt, dass eine<br />

Aufnahme in den Förder- und<br />

Betreuungsbereich der Werkstatt<br />

nicht nur dann in Betracht kommt,<br />

wenn damit zu rechnen sei, dass<br />

zu einem späteren Zeitpunkt<br />

Werkstattfähigkeit für den Arbeitsbereich<br />

eintritt, sondern dass der<br />

Förderbereich allen schwer und<br />

schwerstbehinderten Menschen<br />

offen stehe.<br />

Mehr-Generationen-Hof, was<br />

bedeutet das für uns:<br />

Hof-:<br />

o Leben in der Natur,<br />

mit der Natur<br />

o Leben mit Tieren<br />

o Kontakt zu Menschen<br />

mit und ohne<br />

Behinderung<br />

WfbM<br />

Das Gericht hat zudem deutlich<br />

gemacht, dass in der einschlägigen<br />

gesetzlichen Vorschrift (§<br />

136 Abs. 3 SGB IX - Rehabilitation<br />

und Teilhabe behinderter Menschen)<br />

zum Ausdruck komme,<br />

dass behinderten Menschen auch<br />

ein zweiter Lebensraum zu eröffnen<br />

sei. Nach der Vorstellung des<br />

Gesetzgebers solle die Tagesförderung<br />

räumlich getrennt von der<br />

Unterkunft des behinderten Menschen<br />

erfolgen. Auch diesen Menschen<br />

mit Behinderung solle die<br />

Möglichkeit eingeräumt werden,<br />

einen den Gewohnheiten nicht<br />

behinderter Menschen ähnlichen<br />

Tagesablauf zu erleben. Dieses<br />

gesetzliche Leitbild der von der<br />

Wohnstätte unabhängigen Tagesförderung<br />

habe der Sozialhilfeträger<br />

bei seiner Entscheidung über<br />

die konkrete Hilfsmaßnahme zu<br />

beachten. Eine andere Förderung<br />

als die im Förderbereich einer<br />

Werkstat scheide aus, wenn sie<br />

der Betreuung in der Werkstatt<br />

nicht zumindest gleichwertig sei.<br />

Norbert Schumacher<br />

Wer möchte auf einem Hof<br />

leben?Mit seiner Familie oder alleine<br />

oder in einer Gruppe wohnen,<br />

arbeiten, Kontakte haben<br />

und seine Freizeit verbringen?<br />

Wer möchte mit uns planen?<br />

Bitte melden Sie sich bei unserer<br />

Pädagogischen Leitung Marianne<br />

Philipzig unter 0 156 / 9 00<br />

oder 0 156 / 9 0 oder per<br />

Mail unter<br />

m.philipzig@lebenshilfe-viersen.de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 53


5<br />

Information<br />

Immer häufiger ist bei unseren<br />

Söhnen und Töchtern zu beobachten,<br />

dass sie ein Handy dabei haben.<br />

Für uns Eltern eine gewisse<br />

Beruhigung, weil wir denken, sie<br />

können ja stets damit Hilfe holen.<br />

Wir älteren tun uns damit etwas<br />

schwer. Ein Artikel in der Tagespresse<br />

richtet sich mehr an ältere<br />

Mitmenschen. Doch gilt er uneingeschränkt<br />

wohl auch für Menschen<br />

mit einer Behinderung.<br />

Einfach im Umgang: Senioren-<br />

Handys<br />

Mit dem Alter werden die Augen<br />

schlechter, die Hände können<br />

kleine Tasten nur schwer bedienen.<br />

Spezielle Senioren-Handys<br />

mit großem Display und großer<br />

Tastatur sollen Abhilfe schaffen.<br />

Was bislang hauptsächlich ein Nischenprodukt<br />

war, erobert nun immer<br />

mehr den Markt. Das Angebot<br />

hat in der letzten Zeit immer mehr<br />

zugenommen. Das Marktpotenzial<br />

ist sehr groß. Allerdings ist die Zielgruppe<br />

auch sehr uneinheitlich.<br />

Das eine „Senioren-Handy“ oder<br />

„Behinderten-Handy“ gibt es nicht.<br />

In einer gemeinsamen Aktion<br />

werden die Koordinierungs-,<br />

Kontakt- und Beratungsstelle des<br />

Kreises <strong>Viersen</strong>, der Jugendtreff<br />

Gerkeswiese und die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> e.V. am Sonntag den<br />

13. Juni 010 ein Fest der Begegnung<br />

für Menschen mit und<br />

ohne Behinderung veranstalten.<br />

Geplant ist, mit einem bunten<br />

Programm für Jung und Alt vie-<br />

Jugendtreff Vorst<br />

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

Behinderten-Handys<br />

Es muss daher verschiedene Modelle<br />

geben: Ein großes Display<br />

und große Tasten bieten eine einfache<br />

Menüführung und verzichten<br />

auf gewisse Zusatzfunktionen.<br />

Einige Modelle sind speziell für<br />

Hörgeräte geeignet oder besitzen<br />

eine Notruffunktion. der österreichische<br />

Hersteller Emporia zum<br />

Beispiel setzt auf spezielle Leutsprecher<br />

für Hörgeschädigte.. Sie<br />

haben eine niedrige „Resonanzfrequenz“<br />

(Wen das betrifft, der<br />

wird schon wissen, was das heißt).<br />

Rückkopplungen wie Pfeifen oder<br />

Rauschen werden reduziert. Auch<br />

können Sprachsignale mit Hilfe<br />

von magnetischer Induktion aufs<br />

Hörgerät übertragen werden.<br />

Bei anderen Handys sind nicht<br />

nur die Tasten größer, sondern sie<br />

geben beim Drücken ein vernehmliches<br />

Klicken von sich. Über Tasten<br />

an der Seite anderer Handys<br />

können wichtige Funktionen direkt<br />

ausgewählt werden und müssen<br />

nicht erst im Menü gesucht werden.<br />

Wieder andere haben eine<br />

Ein Fest der Begegnung in Vorst<br />

le Menschen zum gemeinsamen<br />

Feiern an einem hoffentlich schönen<br />

Sommertag zu bewegen.<br />

Kinderschminken, eine Hüpfburg,<br />

Waffeln, ein Grillstand sowie<br />

kühle Getränke sind bereits<br />

in der Vorbereitung.<br />

Herzlich zum Fest der Begegnung<br />

eingeladen werden auch<br />

die verschiedenen Vereine des<br />

Ortes, Träger der Behindertenhil-<br />

Notruftaste, über die automatisch<br />

eine vorher festgelegte Telefonnummer<br />

ausgewählt wird. Meldet<br />

sich dort niemand, wird die nächste<br />

der fünf gespeicherten Nummern<br />

angerufen. Das Handy wählt<br />

solange, bis sich unter einer der<br />

Nummern jemand meldet.<br />

Einfach zu bedienende Handys mit<br />

einem großen Display und einer<br />

großen Tastatur gibt es von mehreren<br />

Herstellern, auch Modelle<br />

mit extra lautem Klingelton und<br />

auch mit optischer Anruf-Anzeige.<br />

Das Design ist eine Herausforderung<br />

für die Hersteller. Das Gerät<br />

muss schick aussehen und gleichzeitig<br />

einfach zu bedienen sein.<br />

Auf den ersten Blick darf nicht zu<br />

sehen sein, dass es ein spezielles<br />

Telefon ist.<br />

Aber - frage ich - kommt der Sohn<br />

/ die Tochter nicht mit einem ganz<br />

simplen Handy zurecht? Ich selbst<br />

nutze ein Motorola-Handy der billigsten<br />

Bauart. Es kostete mich<br />

20 €. Davon wurden mir 10 € als<br />

Startguthaben gutgeschrieben.<br />

Horst Bessel<br />

fe sowie Vertreter der politischen<br />

Parteien. Auch diese haben die<br />

Möglichkeit sich und ihre Anliegen<br />

dem Publikum vorzustellen<br />

und das Fest mit Aktionen und<br />

Ständen zu bereichern.<br />

Auch weitere Interessenten sind<br />

aufgerufen, den Veranstaltern<br />

Ihre Ideen und Anregungen mitzuteilen<br />

sowie sich aktiv an der<br />

Gestaltung des Festes zu beteiligen.<br />

Sollten Sie Lust haben, mitzumachen,<br />

so melden Sie sich bitte<br />

bei:<br />

Herr Schmalenberg, 0 156 – 97<br />

19 60 (Vorster Jugendtreff).<br />

Hinkommen und mitmachen!!!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


Wie ist das denn mit dem Wählen?<br />

Ist der von Ihnen rechtlich<br />

betreute Volljährige wahlberechtigt<br />

oder nicht?<br />

Im Zweifel gehen Sie zum Wahlamt<br />

Ihrer Stadt bzw. Kommune<br />

und nehmen Sie Einblick in die<br />

ausgelegten Wählerlisten. Dieser<br />

Einblick muss jedem Bürger<br />

gewährt werden.<br />

Zwei Entscheidungen aus dem<br />

Saarland lassen aufhorchen. Sie<br />

werfen ein Schlaglicht auf das<br />

Wahlrecht von Menschen, für<br />

die eine rechtliche Betreuung<br />

angeordnet wurde.<br />

Das Verwaltungsgericht Saarlouis<br />

beschloss am 6.06. 009<br />

(Aktenzeichen 11 L 5 7/09) folgendes:<br />

1. Die in § 13 des Landes-Wahlgesetzes<br />

bzw. § der Bundeswahlordnung<br />

genannten Rechtsbehelfe<br />

führen dann nicht zu einem<br />

Ausschluss verwaltungssgerichtlichen<br />

Rechtsschutzes,<br />

wenn es um eine künftige, nicht<br />

unmittelbar bevorstehende Wahl<br />

geht.<br />

. Vom aktiven Wahlrecht ist ein<br />

Betroffener nur dann gemäß §<br />

9 <strong>Nr</strong>. des Landes-Wahlgesetzes<br />

bzw. § 13 <strong>Nr</strong>. der Bundes-<br />

Wahlordnung ausgeschlossen,<br />

wenn für ihn zur Besorgung aller<br />

seiner Angelegenheiten ein<br />

Betreuer bestellt ist. Dies ist nur<br />

dann der Fall, wenn es sich aus<br />

dem Tenor des die Betreuung anordnenden<br />

Beschlusses des Vormundschaftsgerichts<br />

(jetzt Familiengericht)<br />

unmissverständlich<br />

ergibt. (Es sollte wörtlich darin<br />

stehen: für alle Aufgabenkreise!)<br />

3. An einen solchen Beschluss<br />

sind die Wahlorgane und das<br />

Verwaltungsgericht gebunden.<br />

Zum Wahlrecht des Betreuten<br />

. Eine Mitteilung nach § 69l<br />

Abs. 1 FGG (des Gesetzes über<br />

die Angelegenheiten der Freiwilligen<br />

Gerichtsbarkeit) ist zu<br />

unterlassen, wenn es an einer<br />

unmissverständlichen Anordnung<br />

der Betreuung hinsichtlich<br />

aller Angelegenheiten fehlt. Eine<br />

gleichwohl ergangene Mitteilung<br />

bindet weder die Wahlorgane<br />

noch das Verwaltungsgericht.<br />

Ein Betroffener hatte Beschwerde<br />

beim Verwaltungsgericht gegen<br />

eine solche Mitteilung des<br />

Familiengerichts nach § 69L Fgg<br />

an die Kommune eingelegt. Das<br />

Landgericht Saarbrücken beschloss<br />

am 0 . Juni 009 (Aktenzeichen<br />

5 T 8 /09) :<br />

1. Die Beschwerde eines unter<br />

Betreuung stehenden Betroffenen<br />

gegen die gemäß § 69 Abs.<br />

1 S. 1 FGG von dem Amtsgericht<br />

vorgenommene Mitteilung der<br />

Anordnung der Betreuung an die<br />

Führung des Wählerverzeichnisses<br />

zuständige Behörde ist unstatthaft,<br />

wenn die Beschwerde<br />

die Wiederherstellung des Wahlrechtes<br />

des Betroffenen zum Ziel<br />

hat. Aber:<br />

. Statthaft ist eine solche Beschwerde<br />

allenfalls dann, wenn<br />

mit ihr nicht der Verlust des aktiven<br />

Wahlrechtes gerügt wird,<br />

sondern ein Eingriff in das informationelleSelbstbestimmungsrecht<br />

des Betroffenen.<br />

3.Das Vormundschaftsgericht<br />

entscheidet nicht über den Verlust<br />

des Wahlrechtes. Diese<br />

Rechtsfolge wird durch die einschlägigen<br />

gesetzlichen Regelungen<br />

ausgesprochen. Es ist<br />

nicht Aufgabe des Vormundschaftsgerichtes<br />

(jetzt des Familiengerichtes),<br />

über die Fähigkeit<br />

einer Person zur Ausübung des<br />

Information<br />

aktiven Wahlrechtes zu entscheiden<br />

sowie die Gefahr von Wahlmanipulationen<br />

auszuschließen.<br />

. Bei der Anordnung der Betreuung<br />

ist das Anliegen des<br />

Gesetzgebers (vergl. Bundestagsdrucksache<br />

<strong>Nr</strong>. 13/ 709 S.<br />

50) umzusetzen, wonach sich<br />

aus Gründen der Rechtsklarheit<br />

aus dem Tenor des Beschlusses<br />

der Entscheidung des Vormundschaftsgerichtes<br />

ergeben muss,<br />

dass sich der Aufgabenkreis des<br />

Betreuers auf alle Angelegenheiten<br />

des Betreuers erstreckt.<br />

Wenn Sie interessiert sind und<br />

es wünschen, sende ich Ihnen<br />

gerne Fotokopien beider Beiträge<br />

zu (BP 09-06--1 . und -15<br />

(ca. 500 Zeilen).<br />

Horst Bessel<br />

Gesetz über die Angelegenheiten<br />

der Freiwilligen Gerichtsbarkeit<br />

Kapitel III, § 69 L Mitteilung an<br />

Wählerverzeichnis und Meldebehörde<br />

(1) Wird einem Betroffenen zur<br />

Besorgung aller seiner Angelegenheiten<br />

ein Betreuer bestellt<br />

oder der Aufgabenkreis darauf<br />

erweitert, so teilt das Vormundschaftsgericht<br />

dies der für die<br />

Führung des Wählerverzeichnisses<br />

zuständigen Behörde mit.<br />

Dies gilt auch, wenn die Entscheidung,<br />

die in § 1896 Abs.<br />

und § 1905 des Bürgerlichen Gesetzbuches<br />

(BGB) bezeichneten<br />

Angelegenheiten nicht erfasst.<br />

Eine Mitteilung hat auch dann zu<br />

erfolgen, wenn eine Betreuung<br />

nach den Sätzen 1 und auf<br />

andere Weise als durch den Tod<br />

des Betroffenen endet oder wenn<br />

sie eingeschränkt wird.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 55


Zum Welt-Down-Syndrom-Tag<br />

hat die Bundesvereinigung Le-<br />

benshilfe auf ihre neue Bro-<br />

schüre „Gewusst wo?“ hinge-<br />

wiesen. Die Rechtstipps dieser<br />

Broschüre bieten nicht nur nur<br />

für Eltern mit einem Kind, wel-<br />

ches das Down-Syndrom hat,<br />

eine hilfreiche Orientierung im<br />

Paragrafen-Dschungel.<br />

56<br />

Information<br />

Broschüre <strong>aktuell</strong>e Rechtstipps der BV<br />

Aktuelle Rechtstipps für Familien nicht nur mit Down-Syndrom-Kindern<br />

Buchbesprechung in Teilhabe<br />

3/09<br />

Caroline Wolf: Gegner oder<br />

Verbündete im Lebensschutz?<br />

Die Entwicklung ethischer Positionen<br />

deutscher Humangenetiker<br />

und der Bundesvereinigung<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> im Vergleich<br />

008, Frankfurt a.M.: Mabuse,<br />

1 Seiten, 15 Euro, ISBN 978-<br />

3-9 05 9-1 -5<br />

Mit ihrer medizinischen Dissertation<br />

legt Wolf ein Werk vor,<br />

das nicht nur für die Medizin<br />

und spezifisch die Humangenetik<br />

bedeutsam ist, sondern auch<br />

für Disziplinen, die sich historisch,<br />

sozialwissenschaftlich und<br />

ethisch mit Fragen von Krankheit,<br />

Behinderung und gendiagnostischen<br />

Verfahren befassen.<br />

Die Verfasserin vergleicht systematisch<br />

ethische Positionen von<br />

Humangenetikern und der Deutschen<br />

Gesellschaft für Humangenetik<br />

mit denen der Bundesvereinigung<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> unter<br />

dem Fokus des vorgeburtlichen<br />

Lebensschutzes.<br />

Das 15-seitige Heft im Magazin-<br />

Format ist übersichtlich gestaltet<br />

und mit vielen farbigen Fotos illustriert.<br />

In verständlicher Sprache<br />

werden Tipps zur Eingliederungshilfe,<br />

Kranken- und Pflegeversicherung,<br />

zum Ausgleich<br />

behinderungsbedingter Nachteile<br />

und zum persönlichen Budget<br />

gegeben.<br />

Angelehnt an die Methode der<br />

qualitativen Inhaltsanalyse und<br />

unterstützt durch ein Experten-<br />

Interview mit einer Humangenetikerin<br />

und einem Vertreter der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> untersucht Wolf, inwieweit<br />

„sich diese beiden Gruppen<br />

tatsächlich in ihren ethischen<br />

Standpunkten und Wertvorstellungen<br />

so diametral gegenüberstehen,<br />

wie mancher Meinungsaustausch<br />

nahelegt“ (9).<br />

Diese These zugrunde legend<br />

analysiert Wolf nicht nur die öffentliche<br />

Stellungnahmen, sondern<br />

befasst sich auch mit von<br />

Humangenetik und Selbsthilfe,<br />

dabei u.a. der <strong>Lebenshilfe</strong>, gemeinsam<br />

durchgeführten Tagungen.<br />

Die Thematik der Studie ist zum<br />

einen mit Bezug auf den Nationalsozialismus<br />

und zum anderen<br />

angesichts der bisherigen und<br />

zukünftigen biomedizinischen<br />

Entwicklung bedeutsam.<br />

Der historische Überblick über<br />

die Entstehung beider Organisationen<br />

bildet den Hintergrund vor<br />

Die Broschüre der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

kann für 3,50 Euro plus Versandkosten<br />

bezogen werden<br />

- telefonisch unter<br />

06 1 91 1 3<br />

- per E-Mail unter<br />

vertrieb@lebenshilfe.de<br />

- oder kostenlos im Internet unter<br />

www.lebenshilfe.de herunter<br />

geladen werden<br />

Caroline Wolf: Gegner oder Verbündete im Lebensschutz?<br />

dem die Autorin die ethischen<br />

Grundaussagen, die Stellungnahmen<br />

zur genetischen Beratung<br />

und zur Debatte um den<br />

§ 18a des Strafgesetzbuches<br />

(Abtreibung), die Positionen zu<br />

Pränatal- und Präimplatations-<br />

Diagnostik und die Stellungnahmen<br />

zum geplanten Gendiagnostik-Gesetz<br />

vergleicht und analysiert.<br />

Hierbei nimmt die Autorin<br />

in umfangreichem Maße Bezug<br />

auf andere Untersuchungen<br />

verschiedener Disziplinen. Auch<br />

wenn das Fehlen eines Verweises<br />

auf Anne Waldschmidt<br />

(1996) einschlägige Analyse<br />

„Das Subjekt in der Humangenetik,<br />

Expertendiskurse zu<br />

Programmatik und Konzeption<br />

der genetischen Beratung 19 5<br />

- 1990“ verwundert, ist Wolfs Untersuchung<br />

durch ihre profunde<br />

Kenntnis dieses komplexen und<br />

interdisziplinären Themengebiets<br />

charakterisiert.<br />

Das vermutete Spannungsfeld<br />

zwischen den Positionen der<br />

beiden Organisationen lasse<br />

sich u.a. daran erkennen, dass<br />

die <strong>Lebenshilfe</strong> auch die Interes-<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


sen behinderter Menschen vertritt,<br />

„deren Behinderung mit Methoden<br />

der humangenetischen<br />

Diagnostik zwar vorgeburtlich<br />

feststellbar, aber nicht heilbar<br />

sind“. Dieser Hinweis auf die<br />

konkrete Beratungstätigkeit der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit<br />

diesen spezifischen Behinderungen<br />

macht deutlich, dass genetischer<br />

Diagnostik vorgeburtlich<br />

entstehender Schädigungen unterschiedliche<br />

Handlungsweisen<br />

- das Austragen oder Abtreiben<br />

- folgen können, was wiederum<br />

diskriminierende Implikationen<br />

für lebende Menschen mit diesen<br />

Behinderungen haben kann.<br />

Wolf zeigt sich hiermit als ausgesprochene<br />

Expertin nicht nur des<br />

analysierten Diskurses über den<br />

Lebensschutz, sondern auch der<br />

vielfältigen Bedeutungen der humangenetischen<br />

Beratungs- und<br />

diagnostischer Praktikerin - generell<br />

und speziell für Menschen<br />

mit Behinderungen. Beim Lesen<br />

der klar strukturierten und aus-<br />

Rechtskenntnis hilft Streit<br />

vermeiden!<br />

Nicht immer sind Miethöhe,<br />

Betriebskosten, Nebenkosten,<br />

Mängel und Kündigung die<br />

Themen, mit denen sich Mieter<br />

auseinandersetzen müssen.<br />

Oft sind es Alltagsfragen, die<br />

für Mieter und Vermieter zum<br />

Problem werden: Was ist ein<br />

vertragsgemäßer Gebrauch der<br />

Wohnung, muss ich den Lärm<br />

des Nachbarn ertragen, kann<br />

mich der Vermieter zu einem<br />

Vertrag mit einer bestimmten<br />

TV-Kabelservice-Gesellschaft<br />

verpflichten? Wenn Mieter ihre<br />

Rechte und Pflichten kennen,<br />

hilft das, Streit und Dauerfehden<br />

zu vermeiden.<br />

Zum vertragsgemäßen Ge-<br />

führlichen Untersuchung entsteht<br />

jedoch teilweise der Eindruck einer<br />

geringeren Distanz zu den<br />

Positionen der Humangenetiker,<br />

die möglicherweise auch auf die<br />

eigenen praktischen beruflichen<br />

Erfahrungen der Autorin zurückzuführen<br />

ist.<br />

Als Ergebnis der Studie stellt die<br />

Verfasserin heraus, dass die Positionen<br />

der Gesellschaft für Humangenetik<br />

und der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

sicher wesentlich näher stehen<br />

als vermutet. Unterschiedliche<br />

Einschätzungen und Positionen<br />

bestünden zwar, unvereinbar<br />

seien sie beim Embryonenschutz<br />

und hiermit verbunden<br />

hinsichtlich Einsatz und Funktion<br />

der Präimplantations-Diagnostik<br />

(11 ff) ebenso wie bezüglich der<br />

Einsatzmöglichkeiten der Pränataldiagnostik.<br />

Es gäbe jedoch<br />

„keine fuindamentalen Wertedifferenzen,<br />

die einen Dialog<br />

zwischen der <strong>Lebenshilfe</strong> und<br />

den Humangenetikern verbieten<br />

oder sinnlos machen würden“<br />

Broschüre Mieterrechte und Mieterpflichten<br />

brauch der Wohnung hat auch<br />

der Bundesgerichtshof (BGH)<br />

zahlreiche Urteile gefällt. Kleintiere<br />

wie Hamster, Wellensittich<br />

oder Schildkröte dürfen ohne<br />

Erlaubnis des Vermieters in der<br />

Wohnung gehalten werden. Ein<br />

Musizierverbot darf weder im<br />

Mietvertrag noch in der Hausordnung<br />

ausgesprochen werden.<br />

Allenfalls können bestimmte<br />

Ruhezeiten festgelegt werden.<br />

Bohr- und Dübellöcher im<br />

üblichen Umfang gehören zum<br />

vertragsgemäßen Gebrauch<br />

und lösen keine Schadenersatzforderungen<br />

aus.<br />

Dies sind nur einige Beispiele.<br />

Zahlreiche Gesetze, Vertragsklauseln<br />

und rund 700 Gerichtsurteile<br />

wurden für die neu aufge-<br />

Information<br />

(116). Abschließend plädiert die<br />

Autorin dafür, die Forderung<br />

beider Organisationen - der Gesellschaft<br />

für Humangenetik und<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> - politisch aufzugreifen<br />

und „vor dem Einsatz humangenetischerDiagnostik-Verfahren<br />

grundsätzlich ein obligatorisches<br />

Beratungsgespräch“<br />

zu führen (118). Sie begründet<br />

diese Positionierung damit, in<br />

Zeiten der <strong>aktuell</strong>en Debatten<br />

um Einsparungen im Sozialstaat<br />

Ängste abbauen zu können und<br />

somit den übermäßigen Einsatz<br />

diagnostischer Verfahren möglicherweise<br />

zu reduzieren.<br />

Zusammenfassend lässt sich<br />

sagen, dass dieses Werk einen<br />

umfassenden und verständlichen<br />

Einblick in die Debatte ethischer<br />

Positionen zu Embryonenschutz<br />

und deren Bedeutung für den<br />

gesellschaftlichen Umgang mit<br />

dem Thema Behinderung bietet.<br />

Marianne Hirschberg,<br />

Berlin<br />

legte Broschüre des Deutschen<br />

Mieterbundes „Mieterrechte und<br />

Mieterpflichten“ ausgewertet.<br />

Sie umfasst 96 Seiten, kostet<br />

sechs Euro und ist in der Hauptgeschäftsstelle<br />

des Berliner<br />

Mietervereins, beim DMB-Verlag,<br />

Littenstr. 10, 10179 Berlin<br />

(Telefon 030 / 3 3-0) oder<br />

im Internet unter www.mieterbund.de<br />

zuzüglich 1, 0 Euro<br />

Versandkosten erhältlich.<br />

Horst Bessel<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 57


58<br />

Information<br />

Webseiten und Bücher, die Sie möglicherweise interessieren<br />

Bericht zum bürgerschaftlichen Engagement in Deutschland<br />

Die Projektgruppe Zivilengagement am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) - Mareike Dietmar-Dathe,<br />

Eckhard Priller, Rudolf Speth - hat den „Bericht zur Lage und zu den Perspektiven des bürgerschaftlichen<br />

Engagements in Deutschland“ herausgegeben. Der Bericht wurde vom Bundesfamilienministerium<br />

gefördert und basiert auf einer Sekundäranalyse relevanter Daten zum Zivilengagement. Er verfolgt nicht nur<br />

das Ziel, einen Überblick über den gegenwärtigen Stand des Engagements zu geben, sondern er möchte auch<br />

auf vorhandene Probleme und deren Lösungsmöglichkeiten vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen<br />

hinweisen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Darstellung des Engagements im Kontext der Familie. Der<br />

0seitige Bericht kann unter http://www.wzb.eu/zkd/zcm/zeng/zeng.de.htm herunter geladen werden.<br />

Aktuelle Publikation Gemeinnützige GmbH<br />

Beck`sche Musterverträge Band 50, 288 Seiten, CD-ROM, 34 €, ISBN 978-3-406-58181-6<br />

Die Tendenz zur Gründung gemeinnütziger GmbHs ist ungebrochen: mehr als 18.000 soll es in Deutschland bereits<br />

geben. In der im Sommer 2009 erschienenen 2.Auflage ihres Buches „Gemeinnützige GmbH“ beleuchten<br />

Thomas von Holt und Christian Koch vor dem <strong>aktuell</strong>en rechtlichen Hintergrund (z.B. Jahressteuergesetz 009) die<br />

strategischen und rechtlichen Grundlagen der gemeinnützigen GmbH umfassend und mit hohem Praxisbezug.<br />

Orientierungshilfe I: www.pflegelotse.de<br />

Das Internetportal www.pflegelotse.de will Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bei der Suche nach einer ambulanten<br />

oder stationären Pflegeeinrichtung unterstützen. Die vom Verband der Ersatzkassen entwickelte, einfach<br />

zu bedienende Suchmaschine enthält Daten zu ca. 12.600 ambulanten und zu ca. 10.300 stationären Pflegeeinrichtungen<br />

bundesweit. Aktuell werden Informationen zu Größe, Kosten und Lage sowie Kontaktdaten zur Verfügung<br />

gestellt. Künftig sollen auch die Pflegenoten dort veröffentlicht werden. Das Portal soll die Pflegeberatung<br />

durch die Pflegekassen ergänzen, indem ein erster Überblick über das bestehende Angebot ermöglicht wird.<br />

Orientierungshilfe II: www.weisse-liste.de<br />

Das Onlineportal www.weisse-liste.de bietet neben Informationen zum Leistungsangebot der rund .000 deutschen<br />

Krankenhäuser jetzt auch Daten aus den Qualitätsberichten der Krankenhäuser für das Jahr 008. Das<br />

von der Bertelsmann-Stiftung und den Dachverbänden der größten Patienten- und Verbraucherorganisationen<br />

im Juni 008 gestartete Portal will das Gesundheitssystem transparenter und verständlicher machen. Für den<br />

Laien sind daher unterstützende Services und Funktionen eingebaut, welche die Suche nach einem passenden<br />

Krankenhaus erleichtern. Patienten, Angehörige und Patientenberater können sich z.B. über die Qualifikation der<br />

Krankenhausärzte, die vorhandenen medizinischen Geräte oder die Erfahrung der Kliniken mit speziellen Behandlungen<br />

informieren. Zudem fließen Informationen zur Zufriedenheit ehemaliger Patienten in das Portal ein.<br />

Die Krankenhaussuche ist der erste Schritt; Informationen über weitere Gesundheitsanbieter sollen folgen.<br />

GEK-Pflegereport 2009 - www.gek.de<br />

Im November hat die Gmünder Ersatzkasse (GEK), eine der großen in Deutschland, ihren Pflegereport 2009<br />

vorgestellt. Er repräsentiert eine umfassende Auswertung von bundesweiten Pflegedaten und ein e Analyse der<br />

Versorgung im Pflegebereich. Das Fazit: Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt zwar insgesamt weiter an, gleichzeitig<br />

ist aber das altersspezifische Risiko, pflegebedürftig zu werden, in den letzten acht Jahren gesunken. Das<br />

erhöhte Ausmaß von Pflegebedüftigkeit ist damit allein auf die demografische Entwicklung zurückzuführen.<br />

Die Pflegewahrscheinlichkeit im Lebenslauf bleibt weiterhin hoch: Jeder Zweite wird pflegebedürftig. Die Dauer<br />

der Pflegebedürftigkeit liegt für Männer bei 2,48 Jahren und für Frauen bei 3,67 Jahren. Der Report stellt auch<br />

regionale Vergleiche an. Angesichts bundesweit einheitlicher Pflegeversicherungs-Leistungen sind die Unterschiede<br />

beachtlich. Bei den Heimentgelten gibt es ein starkes Ost-West-Gefälle. Auch die ambulanten Entgelte<br />

variieren erheblich. Zudem sind die Pflegeheim-Kapazitäten im Norden und Süden viel größer als im Osten.<br />

Unterschiedliche Auslastungsgrade lassen in Rheinland-Pfalz Überversorgung, in Thüringen und Sachsen jedoch<br />

Unterversorgung vermuten. Auffällig ist auch das Stadt-Land-Gefälle der fachärztlichen Versorgung.<br />

Der Report geht auch auf die <strong>aktuell</strong>en Entwicklungen der Pflegeversicherung (Weiterentwicklungsgesetz) ebenso<br />

ein wie auf Einflussfaktoren für Pflegebedürftigkeit und Pflegeverläufe.<br />

download www.gek.de/presse/meldungen/pm/archiv- 009/ 009-11-18.html<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>


<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle Kniebelerstraße 3, 7918 Tönisvorst Tel.: (0 1 56) 9 0 51/13<br />

Ansprechpartner: Angelika Berg und Monika Sering KokoBe@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 1 56) 9 0 19<br />

Offene Hilfen Kniebelerstraße 3, 7918 Tönisvorst Tel.: (0 1 56) 9 0 13<br />

Leitung: Angelika Berg offenehilfen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 1 56) 9 0 19<br />

Betreutes Wohnen Kniebelerstraße 3, 7918 Tönisvorst Tel.: (0 1 56) 9 0 51<br />

Leitung: Monika Sering betreuteswohnen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 1 56) 9 0 19<br />

Wohnstätten der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

Wohngemeinschaft Bergstraße Bergstraße 5 17 9 <strong>Viersen</strong>-Süchteln Tel.: (0 1 6 ) 7 7<br />

Leitung: Klaus Simonsen k.simonsen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 1 6 ) 66 98 3<br />

Wohngemeinschaft Görresstraße Görresstraße 8 133 Nettetal-Lobberich Tel.: (0 1 53) 37 57<br />

Leitung: Frank Zillessen f.zillessen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 1 53) 1 1 76 9<br />

Wohngemeinschaft Görresstraße Görresstraße 30 133 Nettetal-Lobberich<br />

Wohngemeinschaft Friedhofstraße Friedhofstraße 16 133 Nettetal-Lobberich<br />

Wohngemeinschaft Eremitenstraße Eremitenstraße 1 133 Nettetal-Lobberich<br />

Wohngemeinschaft Gartenstraße Gartenstraße 18 1379 Brüggen Tel.: (0 1 57) 8 70 98 11<br />

Leitung: Ralf Kurzweg r.kurzweg@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 1 57) 8 70 98 7<br />

Wohngemein. Leonhard-Jansen-Straße Leonhard-Jansen-Straße 11 1379 Brüggen Tel.: (0 1 63) 5 71 30 0<br />

Leitung: Petra Alshut p.alshut@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 1 63) 5 71 30 1<br />

Wohngemein. „Haus Draben am Zanger“ Aldekerker Straße 1 7906 Kempen Tel.: (0 1 5 ) 89 09 11<br />

Leitung: Volker Fritz v.fritz@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 1 5 ) 89 09<br />

Wohngemeinschaft Escheln Escheln 6a & 6b 7906 Kempen<br />

Wohngemeinschaft Emilie-Horten-Platz Emilie-Horten-Platz 1 7906 Kempen Tel.: (0 1 5 ) 89 8 90 0<br />

Leitung: Michael Lorenz m.lorenz@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 1 5 ) 89 8 90 16<br />

Wohngemeinschaft De-Veuster-Straße De-Veuster-Straße 7906 Kempen<br />

Wohngemeinschaft „Mühle“ Mühlenstraße 7 7918 Tönisvorst<br />

Wohngemein. „Haus am Stegsgen“ Kniebelerstraße 1 7918 Tönisvorst Tel.: (0 1 56) 97 9 0<br />

Leitung: Theodora Avramidou th.avramidou@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 1 56) 97 9<br />

Wohngemeinschaft „Haus Anrode“ Neersener Straße 39a 7877 Willich Tel.: (0 1 56) 91 97 0<br />

Leitung: Lieselotte Hödtke l.hoedtke@lebenshilfe-viersen.de Fax:: (0 1 56) 91 97 6<br />

Wohngemeinschaft Wekeln Hülsdonkstraße 160 7877 Willich Tel.: (0 1 5 ) 95 31 79 0<br />

Leitung: Esther Mand e.mand@lebenshilfe-viersen.de Fax:: (0 1 5 ) 95 31 79 9<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong> 59


<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> ist das kostenlose Mitteilungsblatt des Vereins <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> erscheint vierteljährlich.<br />

Wir brauchen Ihre Meinung !!! Schreiben, mailen oder faxen Sie uns !!! Redaktion Tel.: (0 1 56) 9 0 0<br />

60<br />

Redaktionsschluß ist am: 18.04.<strong>2010</strong><br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> wird in der Werkstatt Impuls des Heilpädagogischen Zentrums Krefeld gGmbH,<br />

Heinrich-Horten-Str. 6 b, 7906 Kempen, Tel.: (0 1 5 ) 95 77 - 0 gedruckt, konfektioniert und verpackt.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> veröffentlicht bevorzugt Ihre Beiträge / Ihre Meinungen. Bitte sprechen Sie uns an,<br />

wenn Sie meinen, dass wir etwas bringen sollten, das Sie und andere Mitglieder interessieren könnte, oder wenn<br />

Sie sich einfach einmal Luft verschaffen wollen.<br />

Sitz des Vereins <strong>Viersen</strong>: Bergstraße 5, 17 9 <strong>Viersen</strong>, Telefon (0 1 56) 9 0 - 0, Amtsgericht <strong>Viersen</strong> MG 3 89,<br />

Geschäftsstelle u. Verwaltung der Einrichtungen: Kniebelerstraße 3, 7918 Tönisvorst Tel.: (0 1 56) 9 0 0,<br />

e-mail@lebenshilfe-viersen.de Fax: (0 1 56) 9 0 9<br />

Geschäftsführer: Michael Behrendt Pädagogische Leitung: Marianne Philipzig<br />

m.behrendt@lebenshilfe-viersen.de m.philipzig@lebenshilfe-viersen.de<br />

Vorstand der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

Karl Mevissen Zur Neumühle 3 133 Nettetal Tel.: (0 1 53) 1 3 55<br />

Vorsitzender k.mevissen@lebenshilfe-viersen.de<br />

Frank Sauer Heideweg 8 7918 Tönisvorst Tel.: (0 1 51) 79 0<br />

stellv. Vorsitzender f.sauer@lebenshilfe-viersen.de<br />

Kassierer<br />

Wolfgang Reinsch Weberstraße 7 7906 Kempen Tel.: (0 1 5 ) 66 08<br />

stellv. Vorsitzender w.reinsch@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 1 5 ) 8 06 38<br />

Georg Lickes Oberstraße 1 133 Nettetal Tel.: (0 1 53) 91 53 53<br />

Schriftführer g.lickes@lebenshilfe-viersen.de<br />

Heinrich Eden Max-Plank-Straße 6 7906 Kempen Tel.: (0 1 5 ) 5 0<br />

h.eden@lebenshilfe-viersen.de<br />

Regina Küppers Weberstraße 50 17 9 <strong>Viersen</strong> Tel.: (0 1 6 ) 8 19 18 03<br />

Elke Dohmganz Heckenrosenweg 3 780 Krefeld Tel.: (0 1 51) 39 95 17<br />

e.dohmganz@lebenshilfe-viersen.de<br />

Heike Lill Goethestraße. 17 7877 Willich Tel.: (0 1 5 ) 1 9 88<br />

h.lill@lebenshilfe-viersen.de<br />

www.lebenshilfe-viersen.de<br />

Bankverbindung der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Sparkasse Krefeld BLZ.: 320.500.00 Kontonr: 59.729.558<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>113</strong>

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