06.02.2013 Aufrufe

Arbeitshilfe „Integrationshilfe in Kindertagesstätten“ - individuelle ...

Arbeitshilfe „Integrationshilfe in Kindertagesstätten“ - individuelle ...

Arbeitshilfe „Integrationshilfe in Kindertagesstätten“ - individuelle ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Amt für Jugend, Familie, Senioren und Soziales<br />

<strong>Arbeitshilfe</strong> <strong>„Integrationshilfe</strong> <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätten“<br />

• Besteht die Möglichkeit, Supervision <strong>in</strong><br />

Anspruch zu nehmen?<br />

• Gibt es <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung Praktikanten/<br />

Praktikant<strong>in</strong>nen, die das Team<br />

unterstützen können?<br />

• Wie können Personalausfälle durch<br />

Krankheit und Urlaub kurzfristig<br />

kompensiert werden?<br />

II.1.3.4 Sensibilisierung und Fortbildung<br />

von Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

• Ause<strong>in</strong>andersetzung mit eigenen<br />

E<strong>in</strong>stellungen und Verhaltensweisen<br />

gegenüber beh<strong>in</strong>derten Menschen;<br />

Reflexion über die eigene Motivation zur<br />

Aufnahme von K<strong>in</strong>dern mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

• Aneignung spezifischen Fachwissens<br />

über Arten, Ausprägungen und<br />

Auswirkungen von Beh<strong>in</strong>derung, Erwerb<br />

von Kenntnissen über andersartige<br />

Ausdrucksformen von Emotionen und<br />

Kontaktaufnahme<br />

• Aneignung spezieller Fähigkeiten zur<br />

Bewältigung <strong>in</strong>tegrativer Aufgaben<br />

• Erlernen der spezifischen Arbeit mit Eltern<br />

beh<strong>in</strong>derter und nichtbeh<strong>in</strong>derter K<strong>in</strong>der<br />

II.1.3.5 Elternarbeit<br />

Das Wissen der Eltern von e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

und die Ziele der K<strong>in</strong>der und Eltern<br />

s<strong>in</strong>d ernst zu nehmen und <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstättenarbeit<br />

zu berücksichtigen. Die K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

hat Kont<strong>in</strong>uität und Verlässlichkeit<br />

<strong>in</strong>sbesondere für Eltern und ihre K<strong>in</strong>der mit<br />

Beh<strong>in</strong>derung zu gewährleisten. Die mit Integration<br />

e<strong>in</strong>hergehenden Veränderungen <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung<br />

sollten <strong>in</strong> der Elternarbeit Niederschlag<br />

- 9 -<br />

f<strong>in</strong>den (<strong>in</strong>haltliche Ause<strong>in</strong>andersetzung mit dieser<br />

Thematik). Die Eltern der K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

s<strong>in</strong>d daher frühzeitig <strong>in</strong> die Überlegungen e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den<br />

und mit den konzeptionellen Überlegungen<br />

zur Integration vertraut zu machen.<br />

Dabei ist es wichtig, Ängste und Befürchtungen<br />

der Eltern ernst zu nehmen.<br />

II.1.3.6 Interdiszipl<strong>in</strong>äre<br />

Zusammenarbeit<br />

Die K<strong>in</strong>dertagesstätte muss große Bereitschaft<br />

zu <strong>in</strong>tensiver <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ärer Zusammenarbeit<br />

mit allen beteiligten Berufsgruppen mitbr<strong>in</strong>gen.<br />

Interdiszipl<strong>in</strong>äre Zusammenarbeit impliziert,<br />

dass anderen Fachgruppen e<strong>in</strong> direkter und<br />

ggf. tiefer E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die eigene K<strong>in</strong>dertagesstättenarbeit<br />

gewährt wird.<br />

II.1.3.7 Vorbereitung der K<strong>in</strong>der<br />

Die anderen K<strong>in</strong>der, die bereits die K<strong>in</strong>dertagestätte<br />

besuchen, brauchen ebenfalls e<strong>in</strong>e<br />

Phase der Vorbereitung. Dabei s<strong>in</strong>d sie <strong>in</strong> der<br />

Regel eher an sachlichen Informationen <strong>in</strong>teressiert,<br />

z.B. warum e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d nicht laufen kann<br />

oder warum e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d bestimmte Verhaltensweisen<br />

zeigt. Auch Nachahmung durch die anderen<br />

K<strong>in</strong>der gehören zur Ause<strong>in</strong>andersetzung mit<br />

dem Andersse<strong>in</strong>.<br />

II.1.3.8 F<strong>in</strong>anzen<br />

F<strong>in</strong>anzielle Aufwendungen werden vor allem für<br />

die Schaffung grundlegender Voraussetzungen<br />

und Rahmenbed<strong>in</strong>gungen nötig se<strong>in</strong>, die allerd<strong>in</strong>gs<br />

von der Art der Beh<strong>in</strong>derung des e<strong>in</strong>zelnen<br />

K<strong>in</strong>des und dessen Alter abhängig s<strong>in</strong>d. Im<br />

E<strong>in</strong>zelfall steht es dem Träger frei, hierüber mit<br />

dem Jugendamt zu verhandeln.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!