06.02.2013 Aufrufe

Arbeitshilfe „Integrationshilfe in Kindertagesstätten“ - individuelle ...

Arbeitshilfe „Integrationshilfe in Kindertagesstätten“ - individuelle ...

Arbeitshilfe „Integrationshilfe in Kindertagesstätten“ - individuelle ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Amt für Jugend, Familie, Senioren und Soziales<br />

<strong>Arbeitshilfe</strong> <strong>„Integrationshilfe</strong> <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätten“<br />

Zum Abschluss des Gespräches treffen die Gesprächsteilnehmer<br />

Vere<strong>in</strong>barungen zum weiteren<br />

Vorgehen. Den Eltern wird signalisiert, dass<br />

die Kita jederzeit zu Gesprächen zur Verfügung<br />

steht. Das Gespräch wird schriftlich dokumentiert<br />

und von den Gesprächsteilnehmern unterzeichnet.<br />

Aus der Verantwortung der K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

zum Wohl des K<strong>in</strong>des bleibt die E<strong>in</strong>richtung<br />

auch nach diesem Gespräch <strong>in</strong> ständigem<br />

Kontakt mit den Eltern, unterstützt diese<br />

beim weiteren Vorgehen und fordert die getroffenen<br />

Vere<strong>in</strong>barungen e<strong>in</strong>.<br />

II.2.2.4 Nach der Diagnose<br />

Ist bei e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d, das die E<strong>in</strong>richtung bereits<br />

besucht, e<strong>in</strong>e Beh<strong>in</strong>derung/drohende Beh<strong>in</strong>derung<br />

diagnostiziert worden, wird das Verfahren<br />

durch die Eltern (s. Kap. III) <strong>in</strong> die Wege geleitet.<br />

II.2.2.5 Was tun, wenn Eltern nicht<br />

kooperationsbereit s<strong>in</strong>d?<br />

Bei fehlender Kooperation der Eltern ist von<br />

Seiten des Trägers bzw. der K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

zu prüfen, ob von e<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>deswohlgefährdung<br />

auszugehen ist, da dem K<strong>in</strong>d nötige Unterstützung<br />

oder Hilfeangebote verwehrt werden.<br />

Der Träger hat die Verpflichtung zu prüfen, ob<br />

er im Rahmen der mit dem Jugendamt abgeschlossenen<br />

Vere<strong>in</strong>barung nach § 8a Abs. 2<br />

SGB VIII tätig werden muss.<br />

- 13 -<br />

III DAS VERWALTUNGS-<br />

VERFAHREN IM JUGEND-<br />

BZW. SOZIALAMT<br />

Die Betreuung e<strong>in</strong>es beh<strong>in</strong>derten K<strong>in</strong>des <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Regelkita stellt e<strong>in</strong>e große Herausforderung<br />

für diese E<strong>in</strong>richtung dar und bee<strong>in</strong>flusst<br />

die pädagogische Arbeit <strong>in</strong> hohem Maße. Die<br />

Problematik ist besonders groß, wenn die <strong>in</strong> II.<br />

dargestellten Voraussetzungen nicht oder noch<br />

nicht erfüllt s<strong>in</strong>d.<br />

Wenn aber e<strong>in</strong>e Kita die notwendige Förderung<br />

e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des nicht leisten kann, wird wertvolle<br />

Zeit vertan, die sich <strong>in</strong>sbesondere auf die Entwicklung<br />

e<strong>in</strong>es Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>des negativ auswirkt.<br />

Von daher s<strong>in</strong>d die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />

des Amtes für Jugend, Familie, Senioren<br />

und Soziales um e<strong>in</strong>e zügige Abwicklung des<br />

Verwaltungsverfahrens bemüht.<br />

Bei der nachfolgenden Darstellung des Verfahrens<br />

wurde vom Regelfall ausgegangen. Im<br />

E<strong>in</strong>zelfall kann bei Vorliegen besonderer Sachverhalte<br />

hiervon abgewichen werden.<br />

Da es sich bei der Jugendhilfe und der Sozialhilfe<br />

um zwei eigenständige Rechtsgebiete<br />

handelt, gibt es natürlich auch im Verfahren<br />

Unterschiede. Daher erfolgt ab der materiellrechtlichen<br />

Prüfung e<strong>in</strong>e Verzweigung.<br />

III.1 ANTRAGSTELLUNG<br />

� Ausgangslage<br />

• Es liegen Unterlagen vor, aus denen die<br />

Diagnosen, die zu der geltend gemachten<br />

Beh<strong>in</strong>derung führen, hervorgehen (z. B.<br />

von Psychologen/Psychotherapeuten,<br />

Krankenhausentlassungsberichte).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!