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Arbeitshilfe „Integrationshilfe in Kindertagesstätten“ - individuelle ...

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Amt für Jugend, Familie, Senioren und Soziales<br />

<strong>Arbeitshilfe</strong> <strong>„Integrationshilfe</strong> <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätten“<br />

bzw. durch welche weiteren Maßnahmen<br />

die E<strong>in</strong>richtung die Integration<br />

gewährleisten kann.<br />

• …nimmt bei Bedarf nach Abstimmung mit<br />

den Eltern (Schweigepflichtentb<strong>in</strong>dung)<br />

Kontakt mit dem zuständigen K<strong>in</strong>derarzt<br />

auf, um Perspektiven und den<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Hilfebedarf zu klären.<br />

Gegebenenfalls ist auch e<strong>in</strong><br />

geme<strong>in</strong>sames Arztgespräch mit den<br />

Eltern und der Leitung angesagt.<br />

• …ermöglicht dem K<strong>in</strong>d zusammen mit<br />

den Eltern e<strong>in</strong>e stundenweise<br />

Hospitation, zum gegenseitigen<br />

Kennenlernen.<br />

• …bezieht die Fachberatung ihres Trägers<br />

<strong>in</strong> den Prozess e<strong>in</strong>, die die konzeptionelle<br />

Entwicklung zur gel<strong>in</strong>genden<br />

Integrationsarbeit begleitet.<br />

� Der Träger…<br />

• …erhält von der Leitung Informationen<br />

und Beratung als Grundlage für die<br />

Entscheidung zur Aufnahme des K<strong>in</strong>des.<br />

Diese verdeutlicht <strong>in</strong> dem Gespräch den<br />

Bedarf der Anpassung der<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für e<strong>in</strong>e gel<strong>in</strong>gende<br />

Integration.<br />

• …lädt die Fachberatung und die Eltern<br />

e<strong>in</strong>. In diesem Gespräch werden die<br />

notwendigen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen und<br />

die Zuständigkeiten der Umsetzung<br />

besprochen und geklärt.<br />

• …entscheidet auf der Grundlage dieses<br />

Gespräches abschließend über die<br />

Aufnahme oder Ablehnung der Aufnahme<br />

des K<strong>in</strong>des.<br />

Wenn Ja:<br />

• E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>tegration unter den bestehenden<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

oder<br />

• Aufnahme des K<strong>in</strong>des nur möglich mit<br />

- 11 -<br />

bedarfsgerechter Förderung. E<strong>in</strong>leitung<br />

des Verwaltungsverfahren: Antrag der<br />

Eltern auf E<strong>in</strong>gliederungshilfe beim<br />

zuständigen Kostenträger (Sozialamt s.<br />

dazu Kapitel III „Das Verwaltungsverfahren<br />

im Jugend- bzw. Sozialamt)<br />

Wenn Ne<strong>in</strong>:<br />

• Mitteilung an die Eltern mit Begründung<br />

bzw. Erklärung; Begleitung der Eltern bei<br />

der Suche nach Alternativen oder<br />

Übergabe an den Integrationsfachdienst<br />

zur weiteren Beratung<br />

II.2.2 Variante, dass das K<strong>in</strong>d schon <strong>in</strong><br />

der E<strong>in</strong>richtung betreut wird und<br />

sich die Beh<strong>in</strong>derung herausstellt<br />

II.2.2.1 Grundlegende Problematik<br />

Durch die immer frühere Aufnahme von K<strong>in</strong>dern<br />

<strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätten (u3-K<strong>in</strong>der) wird es für die<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen schwieriger, schon bei der Anmeldung<br />

<strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätte oder <strong>in</strong> der<br />

E<strong>in</strong>gewöhnungszeit e<strong>in</strong>e Beh<strong>in</strong>derung oder<br />

drohende Beh<strong>in</strong>derung e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des zu erkennen,<br />

da die Entwicklungsspanne gerade <strong>in</strong> diesem<br />

Alter sehr groß ist.<br />

Wird aber e<strong>in</strong>e Beh<strong>in</strong>derung erkannt oder vermutet,<br />

stellt dies die „Regel“-K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

vor besondere Herausforderungen, denn:<br />

• Das Erkennen e<strong>in</strong>er Beh<strong>in</strong>derung<br />

erfordert e<strong>in</strong>en hohen Zeitaufwand für<br />

Beobachtung, Dokumentation und<br />

Gespräche <strong>in</strong>nerhalb des Teams und mit<br />

den betroffenen Eltern.<br />

• E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d mit Beh<strong>in</strong>derung erfordert je<br />

nachdem e<strong>in</strong>en erhöhten Betreuungs-,<br />

Pflege- und <strong>in</strong>dividuellen Förderbedarf,<br />

dies kann bis h<strong>in</strong> zur E<strong>in</strong>zelbetreuung<br />

e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des gehen.

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