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Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich

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<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> oö. <strong>Spitalsreform</strong>kommission<br />

<strong>der</strong> gleichen Arbeitsabläufe, führt ebenfalls zu einer Effizienzsteigerung und wird somit als<br />

sinnvoll erachtet.<br />

5.2.1.8. Einheitliche Rechnungsabschlüsse des <strong>Land</strong>es<br />

Die ehRA des <strong>Land</strong>es stellen die Diskussionsgrundlage zwischen den Trägern und <strong>der</strong> Abteilung<br />

Gesundheit dar. Der „Betrachtungsumfang“ des ehRA beginnt im Sinne einer mit dem <strong>Land</strong><br />

abgestimmten krankenhausindividuellen Jahresplanung („Voranschlag“) und erstreckt sich bis <strong>zur</strong><br />

Genehmigung des Abschlusses durch die Abteilung. Er stellt damit das zentrale finanzielle<br />

Steuerungselement des <strong>Land</strong>es für den Spitalsbereich dar.<br />

Der ehRA gleicht in Inhalt und Glie<strong>der</strong>ung ein Gewinn- und Verlustrechnung. In den Analysen<br />

wurden die einzelnen Positionen <strong>der</strong> Erlöse 13 und des Aufwands (mit Ausnahme des<br />

Personalaufwands) jeweils einem von zwei Niveaus zugeteilt:<br />

• Medizinischer Bereich,<br />

• Nicht-medizinischer Bereich.<br />

Die Personalkosten wurden in Höhe des Personalaufwands aus ehRA anteilig aus <strong>der</strong> KoAGr 01<br />

zugerechnet:<br />

• Medizinischen Bereich: Anteil <strong>der</strong> Kosten laut KoAGr1 für Kostenstellen Bf und Nbf<br />

• Nicht-medizinischer Bereich: Anteil <strong>der</strong> Kosten laut KoAGr1 für Kostenstellen H und S<br />

Daraus ergibt sich eine hausspezifische Auswertung <strong>der</strong> Kostenanteile des medizinischen und<br />

nicht-medizinischen Bereichs. Diese Verteilung ergibt sich im Unter-schied <strong>zur</strong> KDok<br />

unabhängig von <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Verbuchung 14 . Die errechneten Werte für den nicht-medizinischen<br />

Bereich liegen für die Oö. Krankenanstalten im Schnitt bei 29,3% (zwischen 23,9% bei den<br />

Barmherzige Brü<strong>der</strong>n und 37,1% im LKH Freistadt). Folgende Abbildung zeigt die Werte <strong>der</strong><br />

einzelnen Häuser.<br />

Damit entfallen aufgrund dieser Berechnungslogik insgesamt<br />

• auf den nicht-medizinischen Bereich: rund EUR 404 Mio. (29,3%)<br />

Saldo des Aufwands iHv EUR 491 Mio. und <strong>der</strong> Dritterlöse iHv EUR 87 Mio.<br />

• auf den Medizinischen Bereich rund EUR 975 Mio. (70,7%)<br />

Saldo des Aufwands iHv EUR 1.108 Mio und <strong>der</strong> Dritterlöse iHv EUR 133 Mio.<br />

13 Leistungserlöse aus LKF und Ambulanzfinanzierung wurden nicht saldiert, wohl aber sonstige Erlöse für<br />

die medizinischen und nicht-medizinischen Bereiche. Grundgedanke ist, dass die Generierung dieser<br />

„Drittmittel“-Einnahmen zusätzliche Kosten verursacht. Nach Ansicht <strong>der</strong> Spitalreformkommission soll das<br />

Prinzip gelten, dass <strong>der</strong>artige Einnahmen zumindest kostendeckend sein müssen.<br />

14 Siehe weiter oben: Direkte o<strong>der</strong> Indirekte Verbuchungen <strong>der</strong> sogenannten Sekundärbereiche.

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