Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich

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67/118 Bericht der oö. Spitalsreformkommission Mitversorger KANr Bezeichnung Mitversorgung K411 Gmunden - Gasversorgung des A.ö. Landeskrankenhaus Vöcklabruck K416 Allgemeines Krankenhaus der Stadt Linz - Seniorenzentrum Linz K429 Krankenhaus Sierning - Versorgung von Altenheimen und niedergelassenen Bereich Kooperationen K418 Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul Linz (geplant) K417 Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz (geplant) K404 Eigenversorger Bad Ischl (ausgenommen Sterile OP-Wäsche) K408 LKH Freistadt K415 A.ö. LKH Kirchdorf K425 Landesnervenklinik Wagner Jauregg (Mischform) K428 A.ö. Krankenhaus Schärding (Instrumente) K431 A.ö. Landeskrankenhaus Steyr K441 LKH Rohrbach (Fremdvergabe geprüft - nicht zielführend) Fremdvergabe K405 A.ö. Krankenhaus St. Josef Braunau (SLI GmbH) K419 Krankenhaus der Elisabethinen Linz GmbH (SLI GmbH) K433 A.ö. Landeskrankenhaus Vöcklabruck (SLI GmbH) K434 Klinikum Wels Grieskirchen (SLI GmbH) K449 Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz (SLI GmbH) Abbildung 14: Versorgungsstruktur der Sterilisation laut Häusergesprächen • Kostenstruktur: Die Sterilisationskosten werden nach dem Funktionscode 311111 „Zentralsterilisation“, definiert. Die Kosten weisen eine gute bis relativ gute Regression mit den Bezugsgrößen stationärer Patient, LKF-Punkte sowie gesamte Aufnahmen auf. Bei näherer Betrachtung der Kennzahlen werden jedoch Unplausibilitäten erkannt. Diese können aufgrund unterschiedlicher Prozesse und somit unterschiedlicher Kostenzuordnungen teilweise erklärt werden. Ergebnisse: Anhand der Versorgungsstruktur sowie Kostenstruktur ist ersichtlich, dass eine Fremdvergabe zu Kosteneinsparungen führen kann. Hierbei muss jedoch im Vorhinein das Potenzial einer Fremdvergabe geprüft werden. Des Weiteren sollten Kooperationen sowie Mitversorgungskonzepte fokussiert werden. Eine Standardisierung der Prozesse, aufgrund

68/118 Bericht der oö. Spitalsreformkommission der gleichen Arbeitsabläufe, führt ebenfalls zu einer Effizienzsteigerung und wird somit als sinnvoll erachtet. 5.2.1.8. Einheitliche Rechnungsabschlüsse des Landes Die ehRA des Landes stellen die Diskussionsgrundlage zwischen den Trägern und der Abteilung Gesundheit dar. Der „Betrachtungsumfang“ des ehRA beginnt im Sinne einer mit dem Land abgestimmten krankenhausindividuellen Jahresplanung („Voranschlag“) und erstreckt sich bis zur Genehmigung des Abschlusses durch die Abteilung. Er stellt damit das zentrale finanzielle Steuerungselement des Landes für den Spitalsbereich dar. Der ehRA gleicht in Inhalt und Gliederung ein Gewinn- und Verlustrechnung. In den Analysen wurden die einzelnen Positionen der Erlöse 13 und des Aufwands (mit Ausnahme des Personalaufwands) jeweils einem von zwei Niveaus zugeteilt: • Medizinischer Bereich, • Nicht-medizinischer Bereich. Die Personalkosten wurden in Höhe des Personalaufwands aus ehRA anteilig aus der KoAGr 01 zugerechnet: • Medizinischen Bereich: Anteil der Kosten laut KoAGr1 für Kostenstellen Bf und Nbf • Nicht-medizinischer Bereich: Anteil der Kosten laut KoAGr1 für Kostenstellen H und S Daraus ergibt sich eine hausspezifische Auswertung der Kostenanteile des medizinischen und nicht-medizinischen Bereichs. Diese Verteilung ergibt sich im Unter-schied zur KDok unabhängig von der Art der Verbuchung 14 . Die errechneten Werte für den nicht-medizinischen Bereich liegen für die Oö. Krankenanstalten im Schnitt bei 29,3% (zwischen 23,9% bei den Barmherzige Brüdern und 37,1% im LKH Freistadt). Folgende Abbildung zeigt die Werte der einzelnen Häuser. Damit entfallen aufgrund dieser Berechnungslogik insgesamt • auf den nicht-medizinischen Bereich: rund EUR 404 Mio. (29,3%) Saldo des Aufwands iHv EUR 491 Mio. und der Dritterlöse iHv EUR 87 Mio. • auf den Medizinischen Bereich rund EUR 975 Mio. (70,7%) Saldo des Aufwands iHv EUR 1.108 Mio und der Dritterlöse iHv EUR 133 Mio. 13 Leistungserlöse aus LKF und Ambulanzfinanzierung wurden nicht saldiert, wohl aber sonstige Erlöse für die medizinischen und nicht-medizinischen Bereiche. Grundgedanke ist, dass die Generierung dieser „Drittmittel“-Einnahmen zusätzliche Kosten verursacht. Nach Ansicht der Spitalreformkommission soll das Prinzip gelten, dass derartige Einnahmen zumindest kostendeckend sein müssen. 14 Siehe weiter oben: Direkte oder Indirekte Verbuchungen der sogenannten Sekundärbereiche.

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<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> oö. <strong>Spitalsreform</strong>kommission<br />

Mitversorger<br />

KANr Bezeichnung Mitversorgung<br />

K411 Gmunden - Gasversorgung des A.ö. <strong>Land</strong>eskrankenhaus<br />

Vöcklabruck<br />

K416 Allgemeines Krankenhaus <strong>der</strong> Stadt Linz - Seniorenzentrum Linz<br />

K429 Krankenhaus Sierning - Versorgung von Altenheimen und<br />

nie<strong>der</strong>gelassenen Bereich<br />

Kooperationen<br />

K418 Krankenhaus <strong>der</strong> Barmherzigen<br />

Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul<br />

Linz (geplant)<br />

K417 Krankenhaus <strong>der</strong> Barmherzigen Brü<strong>der</strong><br />

Linz (geplant)<br />

K404<br />

Eigenversorger<br />

Bad Ischl (ausgenommen Sterile OP-Wäsche)<br />

K408 LKH Freistadt<br />

K415 A.ö. LKH Kirchdorf<br />

K425 <strong>Land</strong>esnervenklinik Wagner Jauregg (Mischform)<br />

K428 A.ö. Krankenhaus Schärding (Instrumente)<br />

K431 A.ö. <strong>Land</strong>eskrankenhaus Steyr<br />

K441 LKH Rohrbach (Fremdvergabe geprüft - nicht zielführend)<br />

Fremdvergabe<br />

K405 A.ö. Krankenhaus St. Josef Braunau (SLI GmbH)<br />

K419 Krankenhaus <strong>der</strong> Elisabethinen Linz GmbH (SLI GmbH)<br />

K433 A.ö. <strong>Land</strong>eskrankenhaus Vöcklabruck (SLI GmbH)<br />

K434 Klinikum Wels Grieskirchen (SLI GmbH)<br />

K449 <strong>Land</strong>es- Frauen- und Kin<strong>der</strong>klinik Linz (SLI GmbH)<br />

Abbildung 14: Versorgungsstruktur <strong>der</strong> Sterilisation laut Häusergesprächen<br />

• Kostenstruktur:<br />

Die Sterilisationskosten werden nach dem Funktionscode 311111 „Zentralsterilisation“,<br />

definiert.<br />

Die Kosten weisen eine gute bis relativ gute Regression mit den Bezugsgrößen stationärer<br />

Patient, LKF-Punkte sowie gesamte Aufnahmen auf. Bei näherer Betrachtung <strong>der</strong><br />

Kennzahlen werden jedoch Unplausibilitäten erkannt. Diese können aufgrund<br />

unterschiedlicher Prozesse und somit unterschiedlicher Kostenzuordnungen teilweise erklärt<br />

werden.<br />

Ergebnisse:<br />

Anhand <strong>der</strong> Versorgungsstruktur sowie Kostenstruktur ist ersichtlich, dass eine<br />

Fremdvergabe zu Kosteneinsparungen führen kann. Hierbei muss jedoch im Vorhinein das<br />

Potenzial einer Fremdvergabe geprüft werden. Des Weiteren sollten Kooperationen sowie<br />

Mitversorgungskonzepte fokussiert werden. Eine Standardisierung <strong>der</strong> Prozesse, aufgrund

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