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Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich

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<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> oö. <strong>Spitalsreform</strong>kommission<br />

• Allgemein:<br />

Durch Kooperationen sowie Abstimmungen von Strategien sollen bestehende<br />

Synergieeffekte forciert sowie zukünftig Synergien (mit Einbezug einer<br />

Investitionsrechnung) geschaffen werden, um dadurch Kostenersparnisse erzielen zu<br />

können.<br />

Mögliche genannte Kooperationsbereiche bzw. Einsparungspotenziale:<br />

o Infrastruktur (Storage, Server, etc. )<br />

o Services (Backup Service, Archivierungs-Service, Datenbank-Service, etc.)<br />

o „zentrale“ Services (Hotline, Internetzugang, etc.)<br />

o Beschaffung (Hardware, Software, etc.)<br />

o Standardisierung von Prozessen<br />

o Standardisierung bzw. Konsolidierungen von Programmen bzw. Systemen<br />

(administrative Systeme, med. Systeme, Laborumgebungen, RIS/PACS, etc.)<br />

o Aufbau von standardisierten Informationssystemen (Datawarehouse, etc.)<br />

o Stilllegung von Altsystemen<br />

Durch Kooperationen bzw. trägerübergreifende Leistungszukäufe kann zusätzlich zu dem<br />

Kostendämpfungspotenzial <strong>der</strong> einzelnen Träger ein Kostendämpfungspotenzial für den<br />

gesamten Spitalsbereich geschaffen werden. (statt Zukauf von Leistungen außerhalb des<br />

Gesundheitswesens sollen Potenziale <strong>der</strong> Träger erkannt und genützt werden).<br />

Weiter können anhand von Kooperationen zwischen den Krankenhäusern im Hinblick auf<br />

Lizenzen sowie Wartungsverträge Kostenersparnisse geschaffen werden.<br />

• Applikationen:<br />

Die Erhebungen zeigen auf, dass im kaufmännischen Bereich ein hoher Anteil <strong>der</strong><br />

befragten Häuser gleiche Produkte (vorwiegend SAP) verwendet. Die Servicelevel <strong>der</strong><br />

kaufmännischen Applikationen sind vorwiegend Bronze, das heißt eine Bereitschaft ist fünf<br />

Tage die Woche – acht bis zehn Stunden gegeben. Ausnahmen hierbei sind jedoch das<br />

Krankenhaus Braunau, das Krankenhaus <strong>der</strong> Elisabethinen sowie teilweise das Klinikum<br />

Wels Grieskirchen, welche hierfür eine Bereitschaftsdienst sieben Tage die Woche haben.<br />

(vorwiegend betreut durch x-tention)<br />

Im klinischen Bereich bestehen ebenfalls Gemeinsamkeiten <strong>der</strong> Produkte und somit<br />

Synergiepotenziale zwischen den Trägern. Der Bereitschaftsdienst im klinischen Bereich<br />

ist meist sieben Tage die Woche – 24 Stunden. Ausnahmen hierbei stellen jedoch das AKh<br />

Linz mit nur fünf Tage die Woche sowie nur acht Stunden und das Krankenhaus <strong>der</strong><br />

Barmherzigen Brü<strong>der</strong> mit einer sieben tägigen Bereitschaft mit jedoch 13 Stunden dar.<br />

Zusammenfassend wird anhand <strong>der</strong> Erhebung erkannt, dass die Möglichkeit <strong>der</strong> Nutzung<br />

von Synergieeffekten besteht sowie eine Standardisierung <strong>der</strong> Servicelevel sinnvoll<br />

erscheint. Weiter wäre eine Erstellung von trägerübergreifenden Empfehlungen<br />

bezüglich <strong>der</strong> Bereitschaftsdienste sinnvoll.

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