Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich
Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich
Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
52/118<br />
<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> oö. <strong>Spitalsreform</strong>kommission<br />
In weiterer Folge wurden die einheitlichen Rechnungsabschlüsse des <strong>Land</strong>es (ehRA) bearbeitet,<br />
sowie einige erhebungsbezogene <strong>Experten</strong>interviews in den Krankenanstalten geführt.<br />
5.2.1.1. Interessenten- und Häuserbeteiligung<br />
Die für die Sekundärbereiche relevanten Gedanken aus <strong>der</strong> Interessentenbeteiligung können in<br />
den folgenden Gruppen zusammengefasst werden:<br />
• Betriebliche Organisation:<br />
o Prozessabläufe (Infrastruktur- und Verwaltungsbereich) standardisieren<br />
o Outsourcing<br />
• Transparenz und Information:<br />
o Kostentransparenz, einheitliche Kostenträgerrechnung<br />
o Benchmarking<br />
o Effizienzkontrolle<br />
• Einzelthemen:<br />
o MA-Zeitschrift in elektronischer Form (anstelle Druck)<br />
o Nutzung alternativer Energie<br />
o Größe <strong>der</strong> Essensportionen und Essensauswahl<br />
o Logistik zwischen den Krankenanstalten (Patienten, sonstige Transporte für<br />
Proben, Blut etc.)<br />
5.2.1.2. Krankenanstaltendokumentation (KDok)<br />
Die umfangreiche Datenanalyse wurde notwendig, da die Kostenstelleninformationen aus <strong>der</strong><br />
KDok nicht den notwendigen Detaillierungsgrad für die Arbeit ermöglichten. 2 Eine weitere<br />
Einschränkung des Analyseansatzes über KDok-basierte Auswertungen stellte die<br />
trägerspezifische Darstellung <strong>der</strong> Kostenarten dar. 3<br />
Zusätzliche Analysen in diesem Bereich durch Analysen aus weiteren Basisdaten und<br />
Blickrichtungen wurden durchgeführt (Triangulation <strong>der</strong> Analyse).<br />
Die Analyseergebnisse aus den KDok-Daten erlauben im Wesentlichen eine hausspezifische<br />
Berechnung von Kostendämpfungspotenzialen 4 .<br />
Für ein generelles Benchmarking <strong>der</strong> Häuser sollten die Daten jedoch nur gemeinsam mit<br />
detaillierten Datenerhebungen aus <strong>der</strong> jeweiligen spezifischen betrieblichen Einheit (z.B.<br />
2 Ein einheitlicher Kostenstellenplan ist für die Träger <strong>der</strong> oö. Krankenanstalten nicht verwirklicht, da <strong>der</strong><br />
Ausweis von Funktionsbereichen (z.B. IT, Küche, Haustechnik, Medizintechnik) teilweise nicht erfolgt.<br />
Hier bestehen Abweichungen zu den Dokumentationsrichtlinien <strong>der</strong> KRV.<br />
3 Abhängig von den betrieblichen Prozessen des einzelnen Hauses erfolgte eine direkte Darstellung über die<br />
Primärkosten <strong>der</strong> Hauptkostenstelle (z.B. KoAGr Nichtmedizinische Fremdleistungen) o<strong>der</strong> eine indirekte<br />
Darstellung über die Primärkosten <strong>der</strong> Hilfs- o<strong>der</strong> Nebenkostenstelle (HNK) mit anschließen<strong>der</strong> Umlage an<br />
die verbrauchende Hauptkostenstelle (Abzug in den Abgegebene Kosten <strong>der</strong> HNK und Zuglie<strong>der</strong>ung als<br />
Sekundärkosten bei <strong>der</strong> verbrauchenden Kostenstelle – idR eine bettenführende (bf) o<strong>der</strong> nichtbettenführende<br />
(nbf) Kostenstelle.<br />
4 Je medizinischer Fachrichtung