Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich

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49/118 Bericht der oö. Spitalsreformkommission • K425 LNKL WJ: Im RSG OÖ sind für die KA 2 ECT-Geräte vorgesehen; im Jahr 2009 war ein Gerät in Betrieb (1.870 Frequenzen). Vor dem Hintergrund der Frequenzzahlen und der bestehenden hohen Versorgungsdichte in der VR 41 wird die Reduzierung der Zahl der ECT- Geräte im RSG auf 1 empfohlen. • K434 Wels-Grieskirchen: Die gegenwärtige Anzahl von 3 ECT-Geräten (davon im RSG OÖ 0,5 in der Rubrik „PET“ geführt) ist vor dem Hintergrund des Leistungsspektrums der Krankenanstalt als angemessen zu betrachten. • K431 Steyr: Die gegenwärtige Anzahl von 3 ECT-Geräten (davon im RSG OÖ 0,5 in der Rubrik „PET“ geführt) ist angesichts der Bevölkerungszahl in der VR zu hoch. Die Reduzierung um 1 ECT-Gerät wird empfohlen; Abdeckung allfälliger Bedarfsspitzen durch VR 41. • K433 Vöcklabruck: Vor dem Hintergrund der onkologischen Schwerpunktversorgungsfunktion ist der Stand von 2 ECT-Geräten als angemessen zu betrachten. • K427 BHS Ried: Im RSG OÖ 2008 ist nur 1 ECT-Gerät vorgesehen; tatsächlich waren im Jahr 2009 2 ECT-Geräte in Betrieb. Es wird empfohlen, den Stand des RSG (1 Gerät) beizubehalten. Die Schilddrüsenambulanz soll weiterhin in Ried angeboten werden. Darüber hinaus wird für Bedarfsspitzen eine Mitversorgung durch K418 BHS Linz oder durch K434 Wels-Grieskirchen empfohlen. Insgesamt wird demnach die Reduzierung der Zahl der ECT-Geräte von 18 (lt. RSG OÖ) auf 16 empfohlen. Coronarangiographie (COR) Die COR wird unter Punkt 4.4 Referenzzentren behandelt. Auf Basis des dort beschriebenen Vorschlages ergibt sich eine Reduktion von einem Herzkatheter-Arbeitsplatz im Zentralraum Linz (von 4 auf 3 gegenüber RSG) und die Beibehaltung der 2 Geräte im VR Wels. Positronenemissions-Tomographie (PET) Oberösterreich zeichnet sich durch eine gegenüber Österreich stark erhöhte PET-Dichte aus. So entfielen 2009 insgesamt rund 350.000 Einwohner auf ein PET-Gerät in Oberösterreich gegenüber 490.000 Einwohnern in Österreich. Die Leistungen sind planbare Leistungen, die auf Basis von Indikationsstellungen angefordert werden. Folgende Maßnahmen werden für die zukünftige Vorgangsweise empfohlen: • K416 AKh Linz / K419 Elisabethinen: Für das Jahr 2009 wurden in der gemeinsamen PET- Einheit insgesamt 1.288 Frequenzen ausgewiesen (davon 687 vom AKh Linz und 601 von Elisabethinen; keine Änderung vorgesehen. • K425 LNKL WJ: Die Zahl der Frequenzen des PET-Gerätes ist vergleichsweise niedrig (2009: 1.078 Frequenzen), jedoch ist der Betrieb eines PET-Gerätes aufgrund der medizinischen Indikationen für PET-Untersuchungen begründbar; für die Mitversorgung von Patienten aus dem westlichen Niederösterreich wurde vor kurzem eine Kooperationsvereinbarung mit der Niederösterreichischen Landeskliniken Holding

50/118 Bericht der oö. Spitalsreformkommission abgeschlossen. Bei Anstehen einer Ersatzinvestition könnte eine Mitversorgung, schwerpunktmäßig über das Gerätesystem im AKh Linz angedacht werden (im Hinblick auf neurologische Indikationsstellungen noch zu überprüfen); in diesem Fall Zielsetzung für PET im AKh Linz: ca. 1.900 Frequenzen. • K418 BHS Linz: onkologische Zentralversorgungsfunktion; Beibehaltung der PET- Versorgung (2009: 1.750 Frequenzen; Zielsetzung im Fall einer Auflassung des PET- Standortes LNKL WJ: Erhöhung auf ca. 1.950 Frequenzen). • K433 Vöcklabruck (2009: 591 Frequenzen): Ausbau der PET-Versorgung für die Regionen 42, 45 und 46; Übernahme von Patienten aus diesen Regionen, die bisher in Linz untersucht bzw. behandelt wurden (Zielsetzung: zumindest ca. 1.000 Frequenzen p.a.). • K427 BHS Ried: Der Aufbau einer eigenen PET-Versorgung in Ried ist angesichts der gegebenen Daten nicht erforderlich; im RSG OÖ kann das PET-Gerät daher wegfallen. • K434 Wels-Grieskirchen und K431 Steyr-Enns: Im Rahmen des RSG OÖ sind jeweils 0,5 PET vorgesehen (im Rahmen der ECT-Versorgung, nicht als eigene PET-Einheit). In Summe kann die Zahl der PET-Geräte gegenüber dem RSG OÖ um 1 (BHS Ried) reduziert werden; keine Veränderung gegenüber IST. Strahlentherapie Im Status-quo gibt es eine strahlentherapeutische Versorgung in K418 BHS Linz (5 Linearbeschleuniger) und in K433 Vöcklabruck (2 Linearbeschleuniger), die auch im RSG OÖ abgebildet ist. Im Falle erforderlicher Ersatzinvestitionen ist eine Überprüfung der Anzahl der Linearbeschleuniger vorzunehmen. Mit der Geräteanzahl liegt Oberösterreich knapp unter dem Bundesdurchschnitt (OÖ rund 201.500 EW je Gerät, Österreich rund 182.000 EW je Gerät). 5.2. Analyse nicht medizinischer Supportbereiche Ausgangspunkt der Diskussionen um den nicht medizinischen Supportbereich waren die diesbezüglichen Eingaben aus der Interessentenbeteiligung, welche vor allem Prozessmanagement, Kostentransparenz und Einzelbereiche, mit welchen die Patienten im Rahmen ihres Aufenthalts direkt in Kontakt kamen (z.B. Speisenversorgung) betrafen. Die nicht-medizinischen Supportbereiche stellen mit rund 404 Millionen EUR 1 (rund 30% der gesamten Spitalskosten) einen wesentlichen Kostenblock im oberösterreichischen Spitalswesen dar. 1 Lt. ehRA 2009: Aufwendungen der KA abzüglich der nicht dem medizinischen Bereich zurechenbaren Erträge

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<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> oö. <strong>Spitalsreform</strong>kommission<br />

• K425 LNKL WJ: Im RSG OÖ sind für die KA 2 ECT-Geräte vorgesehen; im Jahr 2009 war<br />

ein Gerät in Betrieb (1.870 Frequenzen). Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Frequenzzahlen und <strong>der</strong><br />

bestehenden hohen Versorgungsdichte in <strong>der</strong> VR 41 wird die Reduzierung <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> ECT-<br />

Geräte im RSG auf 1 empfohlen.<br />

• K434 Wels-Grieskirchen: Die gegenwärtige Anzahl von 3 ECT-Geräten (davon im RSG OÖ<br />

0,5 in <strong>der</strong> Rubrik „PET“ geführt) ist vor dem Hintergrund des Leistungsspektrums <strong>der</strong><br />

Krankenanstalt als angemessen zu betrachten.<br />

• K431 Steyr: Die gegenwärtige Anzahl von 3 ECT-Geräten (davon im RSG OÖ 0,5 in <strong>der</strong><br />

Rubrik „PET“ geführt) ist angesichts <strong>der</strong> Bevölkerungszahl in <strong>der</strong> VR zu hoch. Die<br />

Reduzierung um 1 ECT-Gerät wird empfohlen; Abdeckung allfälliger Bedarfsspitzen durch<br />

VR 41.<br />

• K433 Vöcklabruck: Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> onkologischen Schwerpunktversorgungsfunktion<br />

ist <strong>der</strong> Stand von 2 ECT-Geräten als angemessen zu betrachten.<br />

• K427 BHS Ried: Im RSG OÖ 2008 ist nur 1 ECT-Gerät vorgesehen; tatsächlich waren im<br />

Jahr 2009 2 ECT-Geräte in Betrieb. Es wird empfohlen, den Stand des RSG (1 Gerät)<br />

beizubehalten. Die Schilddrüsenambulanz soll weiterhin in Ried angeboten werden. Darüber<br />

hinaus wird für Bedarfsspitzen eine Mitversorgung durch K418 BHS Linz o<strong>der</strong> durch K434<br />

Wels-Grieskirchen empfohlen.<br />

Insgesamt wird demnach die Reduzierung <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> ECT-Geräte von 18 (lt. RSG OÖ) auf 16<br />

empfohlen.<br />

Coronarangiographie (COR)<br />

Die COR wird unter Punkt 4.4 Referenzzentren behandelt. Auf Basis des dort beschriebenen<br />

Vorschlages ergibt sich eine Reduktion von einem Herzkatheter-Arbeitsplatz im Zentralraum<br />

Linz (von 4 auf 3 gegenüber RSG) und die Beibehaltung <strong>der</strong> 2 Geräte im VR Wels.<br />

Positronenemissions-Tomographie (PET)<br />

Oberösterreich zeichnet sich durch eine gegenüber Österreich stark erhöhte PET-Dichte aus. So<br />

entfielen 2009 insgesamt rund 350.000 Einwohner auf ein PET-Gerät in Oberösterreich<br />

gegenüber 490.000 Einwohnern in Österreich. Die Leistungen sind planbare Leistungen, die auf<br />

Basis von Indikationsstellungen angefor<strong>der</strong>t werden. Folgende Maßnahmen werden für die<br />

zukünftige Vorgangsweise empfohlen:<br />

• K416 AKh Linz / K419 Elisabethinen: Für das Jahr 2009 wurden in <strong>der</strong> gemeinsamen PET-<br />

Einheit insgesamt 1.288 Frequenzen ausgewiesen (davon 687 vom AKh Linz und 601 von<br />

Elisabethinen; keine Än<strong>der</strong>ung vorgesehen.<br />

• K425 LNKL WJ: Die Zahl <strong>der</strong> Frequenzen des PET-Gerätes ist vergleichsweise niedrig<br />

(2009: 1.078 Frequenzen), jedoch ist <strong>der</strong> Betrieb eines PET-Gerätes aufgrund <strong>der</strong><br />

medizinischen Indikationen für PET-Untersuchungen begründbar; für die Mitversorgung von<br />

Patienten aus dem westlichen Nie<strong>der</strong>österreich wurde vor kurzem eine<br />

Kooperationsvereinbarung mit <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>österreichischen <strong>Land</strong>eskliniken Holding

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