Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich

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29/118 Bericht der oö. Spitalsreformkommission Auf Grundlage der Berechnungen und unter Ansatz fachspezifischer Auslastungen wurde eine Reduktion um 815 Betten ermittelt, das sind 9,5% der 2009 in Oberösterreich aufgestellten 8.575 Betten. Bei allen Berechnungen wurden die Wanderungsbewegungen nach bzw. aus anderen Bundesländern konstant gehalten. Die Ergebnisse der Modellrechnungen wurden in weiterer Folge auf die einzelnen Versorgungsregionen und Krankenhausstandorte unter Berücksichtigung der inneroberösterreichischen Wanderungen umgelegt. Aufgrund der Notwendigkeit von individuellen Anpassungen (z.B. Berücksichtigung von Abteilungsmindestgrößen) und der nachfolgend genannten Prämissen reduziert sich das Veränderungspotenzial an Akutbetten auf rund 760 Betten (rund 9%). • Ausgewogenheit des Vorschlages im Sinne der Aufrechterhaltung einer regionalisierten Krankenhausstruktur • Sicherung einer wohnortnahen Versorgung • Schaffung einer abgestuften Versorgungsstruktur: Unterscheidung nach Leistungen der Basisversorgung und Leistungen der Spitzen- und Zentralversorgung bei Berücksichtigung von Qualitätskriterien, wie Fallzahlen und Anforderungen an die Infrastruktur Analyse und Neufestlegung der Referenzzentren Für die Analyse und Neufestlegung der Referenzzentren wurde folgende Methodik gewählt: • Vergleich der Anzahl und Struktur der Referenzzentren mit anderen Bundesländern • Auswertung der auf die Referenzzentren entfallenden Leistungsdaten • Sonderanalysen für die interventionelle Kardiologie • Restrukturierung anhand der Kriterien Fallaufkommen, Leistungsbedarf (zentral oder an mehreren Standorten) und vorhandene Expertise Analyse und Neufestlegung der medizinischen Supportbereiche (Institute) einschließlich Großgeräte Für die Analyse und Neufestlegung der medizinischen Supportbereiche (Institute) und Großgeräte wurde folgende Methodik gewählt: • Vergleich der Anzahl und Struktur der Institute und Großgerätedichten mit anderen Bundesländern

30/118 Bericht der oö. Spitalsreformkommission • Auswertung der auf einzelne medizinische Supportbereiche entfallenden Leistungsdaten sowie Auswertung der Leistungs- und Auslastungsdaten für Großgeräte • Restrukturierungsvorschläge auf Basis der Kriterien: Übereinstimmung mit den medizinischen Versorgungsaufträgen, Bündelbarkeit von Leistungen, betriebsorganisatorische und betriebswirtschaftliche Optimierungsmöglichkeiten 4.2. Abschätzung der Einflussparameter Zur Ermittlung der Entlastungspotenziale des vollstationären Bereiches wurden mehrere Modellrechnungen durchgeführt (siehe auch Beschreibungen unter Punkt 6, Rahmenbedingungen und Begleitmaßnahmen). Nachfolgend sind die Prämissen für die wichtigsten Modellrechnungen dargelegt. Entlastungspotenziale durch Forcierung Tagesklinikleistung • Basisdaten o Fälle mit tagesklinisch abrechenbaren Leistungen mit der Belagsdauer von max. 5 Tagen o Fälle ohne Intensivaufenthalt und ohne Mehrfach-/Zusatzleistung o Fälle ohne Sterbefall und ohne Transferierung • Grundlagen: Potenzialabschätzungen in der Subarbeitsgruppe „Organisatorische Maßnahmen“ • Zusätzliche Annahmen o Bestimmte TKL-MEL werden in dieser Modellrechnung nicht berücksichtigt (z.B. Entbindungen, Kardangiographien) o Neben dem Potenzial zur tagesklinischen Leistungserbringung ist in dieser Gruppe auch eine Belagsdauerverkürzung möglich (z.B. von 2 Tagen auf 1 Tag, von 3 Tagen auf 2 Tage etc.) Unter den gesetzten Modellannahmen wurde eine durchschnittliche Belagstagereduktion von 2,3%, das sind rund 60.500 Belagstage ermittelt, wobei fachspezifisch eine Bandbreite von 0% (z.B. Neurologie) bis max. 25% (Augenheilkunde) gegeben ist. Entlastungspotenziale durch ambulante Leistungserbringung Ausgewertet wurden 0-Tagesfälle sowie Aufnahmen vor Operationen (z.B. Vorgängeraufenthalte vor Katarakt-OP’s zur diagnostischen Abklärung), die bei entsprechender Betriebsorganisation auch ambulant erbringbar sind (im Bereich der Spitalambulanzen oder im niedergelassenen Bereich), aber auch präoperative Liegedauern, für die ein entsprechendes Reduktionspotenzial

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<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> oö. <strong>Spitalsreform</strong>kommission<br />

Auf Grundlage <strong>der</strong> Berechnungen und unter Ansatz fachspezifischer Auslastungen wurde<br />

eine Reduktion um 815 Betten ermittelt, das sind 9,5% <strong>der</strong> 2009 in Oberösterreich<br />

aufgestellten 8.575 Betten.<br />

Bei allen Berechnungen wurden die Wan<strong>der</strong>ungsbewegungen nach bzw. aus an<strong>der</strong>en<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n konstant gehalten.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Modellrechnungen wurden in weiterer Folge auf die einzelnen<br />

Versorgungsregionen und Krankenhausstandorte unter Berücksichtigung <strong>der</strong> inneroberösterreichischen<br />

Wan<strong>der</strong>ungen umgelegt.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Notwendigkeit von individuellen Anpassungen (z.B. Berücksichtigung von<br />

Abteilungsmindestgrößen) und <strong>der</strong> nachfolgend genannten Prämissen reduziert sich das<br />

Verän<strong>der</strong>ungspotenzial an Akutbetten auf rund 760 Betten (rund 9%).<br />

• Ausgewogenheit des Vorschlages im Sinne <strong>der</strong> Aufrechterhaltung einer regionalisierten<br />

Krankenhausstruktur<br />

• Sicherung einer wohnortnahen Versorgung<br />

• Schaffung einer abgestuften Versorgungsstruktur: Unterscheidung nach Leistungen <strong>der</strong><br />

Basisversorgung und Leistungen <strong>der</strong> Spitzen- und Zentralversorgung bei Berücksichtigung<br />

von Qualitätskriterien, wie Fallzahlen und Anfor<strong>der</strong>ungen an die Infrastruktur<br />

Analyse und Neufestlegung <strong>der</strong> Referenzzentren<br />

Für die Analyse und Neufestlegung <strong>der</strong> Referenzzentren wurde folgende Methodik gewählt:<br />

• Vergleich <strong>der</strong> Anzahl und Struktur <strong>der</strong> Referenzzentren mit an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

• Auswertung <strong>der</strong> auf die Referenzzentren entfallenden Leistungsdaten<br />

• Son<strong>der</strong>analysen für die interventionelle Kardiologie<br />

• Restrukturierung anhand <strong>der</strong> Kriterien Fallaufkommen, Leistungsbedarf (zentral o<strong>der</strong> an<br />

mehreren Standorten) und vorhandene Expertise<br />

Analyse und Neufestlegung <strong>der</strong> medizinischen Supportbereiche (Institute) einschließlich<br />

Großgeräte<br />

Für die Analyse und Neufestlegung <strong>der</strong> medizinischen Supportbereiche (Institute) und Großgeräte<br />

wurde folgende Methodik gewählt:<br />

• Vergleich <strong>der</strong> Anzahl und Struktur <strong>der</strong> Institute und Großgerätedichten mit an<strong>der</strong>en<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n

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