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Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich

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3. Problemdarstellung<br />

3.1. Reformbedarf im österreichischen Krankenhauswesen<br />

16/118<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> oö. <strong>Spitalsreform</strong>kommission<br />

Zahlreich verfügbare Unterlagen <strong>der</strong> Sozialversicherungsträger, z.B. <strong>der</strong> Masterplan Gesundheit,<br />

des Bundes, <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Interessenvertretungen befassen sich mit <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong><br />

Problemlagen im österreichischen Krankenhauswesen und beschreiben die Notwendigkeit<br />

nachhaltiger Reformen im österreichischen Gesundheitswesen. Der Reformbedarf resultiert<br />

insbeson<strong>der</strong>e aus:<br />

• soziodemografischen Verän<strong>der</strong>ungen, insbeson<strong>der</strong>e die Zunahme <strong>der</strong> älteren Mitbürger mit<br />

den Auswirkungen auf Krankenhaus- und Pflegebedarf<br />

• Herausfor<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong> ständigen Zunahme von chronischen Krankheiten<br />

• Notwendigkeit des Wechsels von <strong>der</strong> Reparaturmedizin zu einem ganzheitlichen Ansatz <strong>zur</strong><br />

Verbesserung <strong>der</strong> Gesundheit<br />

• Kompetenzzersplitterung und einrichtungsorientierte Finanzierung<br />

• Mangelnde sektorenübergreifende Planung<br />

Um die Versorgung mit qualifizierten Gesundheits- und Krankenhausleistungen für die folgenden<br />

Generationen zu sichern bedarf es nachhaltiger Reformen und geeigneter Maßnahmen um die<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Finanzierungsspielräume für den zunehmenden Bedarf und für Fortschritt und<br />

Innovation zu erhalten.<br />

In diesem Zusammenhang wurde auch das von den Län<strong>der</strong>n eingebrachte Papier: „Vorschläge<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> <strong>zur</strong> Reform des österreichischen Gesundheitswesens“ Anfang März 2011<br />

veröffentlicht. Die Ideen dieses Papieres bestätigen obenstehende Analysen und Vorgangsweisen.<br />

In mehreren Bundeslän<strong>der</strong>n werden <strong>zur</strong>zeit Reformprojekte für das Krankenhauswesen<br />

abgewickelt (Steiermark, Wien), wobei auf Grundlage hoher Finanzierungsengpässe bereits<br />

akuter Handlungsbedarf gegeben ist.<br />

Die Reform des oberösterreichischen Krankenhauswesens ist als präventive Maßnahme zu sehen,<br />

um über die Identifikation von Kostendämpfungspotenzialen und Setzung entsprechen<strong>der</strong><br />

Maßnahmen den zukünftigen Finanzierungsbedarf abzudecken und weiter hin eine qualitativ<br />

hochwertige und allen Bürgern/Bürgerinnen zugängliche Versorgung mit Krankenhausleistungen<br />

zu garantieren („Reform nach Maß“).

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