Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich

Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich

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11/118 Bericht der oö. Spitalsreformkommission Kostendämpfung aus Sicht der Krankenhäuser außerhalb des eigenen Bereiches • Hohe Potenziale werden im Abbau von „redundanten“ Leistungsangeboten v.a. in den Zentralräumen Linz, Wels und teilweise Innviertel gesehen • Potenziale werden in einer optimierten Leistungsabstimmung auf regionaler und landesweiter Ebene gesehen (trägerübergreifende Kooperationen, Rotationsmodelle, abgestufte Versorgung, Reduktion wettbewerbsinduzierter Angebote) • Hohe Potenziale werden in einer Optimierung der Nahtstellen zum extramuralen Bereich und zum Sozialbereich nach Maßgabe einer Anpassung der Finanzierungssysteme gesehen. 2.2. Clusterung der Themenbereiche und Beschlussfassung In der ersten Expertensitzung am 17. September 2010 wurden oben angeführte Themenbereiche von der Kommission zur Kenntnis genommen. Einvernehmlich wurde die Abarbeitung der Themen in den folgenden Subarbeitsgruppen festgelegt: • Arbeitsgruppe 1: Intramuraler Leistungs- und Angebotsplan • Arbeitsgruppe 2: Schnittstellen zwischen intra- und extramuralem Bereich • Arbeitsgruppe 3: Häuserinterne Verbesserungspotenziale im medizinisch-pflegerischen Kernbereich • Arbeitsgruppe 4: Potenziale im nicht-medizinischen Supportbereich • Arbeitsgruppe 5: Vereinfachungen im Bereich der Behörden- und Gesetzesauflagen sowie verbesserte Anreize im Leistungsabgeltungssystem • Arbeitsgruppe 6: Form der Evaluierung der vereinbarten Maßnahmen Für die Arbeitsgruppe „Intramuraler Leistungs- und Angebotsplan“ wurde einvernehmlich festgelegt, dass ein Vorschlag von den träger- und interessensvertretungsunabhängigen Experten für die Gesamtkommission gemacht wird, während die anderen Arbeitsgruppen entsprechend durchmischt besetzt wurden. Die jeweiligen Ergebnisse werden in der thematischen Zuordnung in diesem Bericht entsprechend beschrieben.

12/118 Bericht der oö. Spitalsreformkommission In den folgenden Kommissionssitzungen am 29. Oktober 2010, am 10. Dezember 2010 sowie am 11. März 2011 wurden die jeweiligen Statusberichte aus den einzelnen Arbeitsgruppen präsentiert und die weitere Vorgangsweise bestätigt. In der Sitzung vom 11. März 2011 erfolgte die einvernehmliche Festlegung, dass die Detailangebotsstrukturplanung der Arbeitsgruppe „Intramuraler Leistungs- und Angebotsplan“ in einer zweitägigen Klausurtagung präsentiert, diskutiert, beschlossen und der Auftraggeber von diesem Ergebnis sofort in Kenntnis gesetzt werden soll. Neben der Beschlussfassung über die Maßnahmenliste der Arbeitsgruppe „Intramuraler Leistungs- und Angebotsplan“ in der Klausurtagung vom 24. und 25. März erfolgte darüber hinaus die Zielwertdefinition für Kostendämpfungen im nicht medizinischen Supportbereich und die Festlegung der Höhe des im Zuge der Evaluierung anzusetzenden durchschnittlichen jährlichen medizinischen Fortschrittsprozentsatzes (inklusive der reinen Mengensteigerung aber exklusive wesentlicher Strukturveränderungen). (siehe auch Kapitel 7 Evaluierung) Beschlussfassung Die Beschlüsse zur Vorgangsweise, Gruppeneinteilung, Statusberichte etc. wurden jeweils einstimmig gefasst (12 von 12 Stimmen). Jede Maßnahme der Maßnahmenliste wurde bei der Klausur einzeln - zum überwiegenden Teil einstimmig (11 von 11 anwesenden Stimmen) und bei einigen Maßnahmen zwar mit Einsprüchen jedoch mit qualifizierter Mehrheit - beschlossen. Das gesamte Maßnahmenpaket - inklusive der Zielwertdefinition von 10% Kostendämpfung auf Basis der einheitlichen Rechnungsabschluss (ehRA)-Daten 2009 bei den nicht medizinischen Supportbereichen - mit einem Umsetzungszeitplan von 20% des gesamten Kostendämpfungseffektes zwischen 2011 und 2013, 30% zwischen 2014-2016 und 50% zwischen 2017 und 2020 wurde schließlich von 10 der 11 anwesenden Stimmberechtigten – mit Vorbehalt der nachfolgend angeführten, beziehungsweise bei den Einzelmaßnahmen angemerkten Einwendungen/Anmerkungen - beschlossen. Folgende Einwendungen/Anmerkungen zum Gesamtpaket wurden gemacht: • Ausbildung des medizinischen Personals soll durch dieses Bündel von Maßnahmen nicht verunmöglicht werden (essentielle Rahmenbedingung) Sinnvolle Konzepte durch entsprechende Rotationsmodelle zur ärztlichen Ausbildung sind zu erarbeiten • Berücksichtigung der besoldungs- und dienstrechtlichen Situation der Mitarbeiter: Bei der Umsetzung wird die Zusage erfüllt, die dienst- und arbeitsrechtliche Position der betroffenen Mitarbeiter zu wahren • Begleitung der Mitarbeiter im Umsetzungsprozess muss sichergestellt werden • Finanzierung: Auseinandersetzung mit den Finanzierungsströmen nach der Reformarbeit • Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen ist sehr ambitioniert

12/118<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> oö. <strong>Spitalsreform</strong>kommission<br />

In den folgenden Kommissionssitzungen am 29. Oktober 2010, am 10. Dezember 2010 sowie<br />

am 11. März 2011 wurden die jeweiligen Statusberichte aus den einzelnen Arbeitsgruppen<br />

präsentiert und die weitere Vorgangsweise bestätigt. In <strong>der</strong> Sitzung vom 11. März 2011 erfolgte<br />

die einvernehmliche Festlegung, dass die Detailangebotsstrukturplanung <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />

„Intramuraler Leistungs- und Angebotsplan“ in einer zweitägigen Klausurtagung präsentiert,<br />

diskutiert, beschlossen und <strong>der</strong> Auftraggeber von diesem Ergebnis sofort in Kenntnis gesetzt<br />

werden soll.<br />

Neben <strong>der</strong> Beschlussfassung über die Maßnahmenliste <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Intramuraler<br />

Leistungs- und Angebotsplan“ in <strong>der</strong> Klausurtagung vom 24. und 25. März erfolgte darüber<br />

hinaus die Zielwertdefinition für Kostendämpfungen im nicht medizinischen Supportbereich<br />

und die Festlegung <strong>der</strong> Höhe des im Zuge <strong>der</strong> Evaluierung anzusetzenden durchschnittlichen<br />

jährlichen medizinischen Fortschrittsprozentsatzes (inklusive <strong>der</strong> reinen Mengensteigerung<br />

aber exklusive wesentlicher Strukturverän<strong>der</strong>ungen). (siehe auch Kapitel 7 Evaluierung)<br />

Beschlussfassung<br />

Die Beschlüsse <strong>zur</strong> Vorgangsweise, Gruppeneinteilung, Statusberichte etc. wurden jeweils<br />

einstimmig gefasst (12 von 12 Stimmen).<br />

Jede Maßnahme <strong>der</strong> Maßnahmenliste wurde bei <strong>der</strong> Klausur einzeln - zum überwiegenden Teil<br />

einstimmig (11 von 11 anwesenden Stimmen) und bei einigen Maßnahmen zwar mit Einsprüchen<br />

jedoch mit qualifizierter Mehrheit - beschlossen.<br />

Das gesamte Maßnahmenpaket - inklusive <strong>der</strong> Zielwertdefinition von 10% Kostendämpfung auf<br />

Basis <strong>der</strong> einheitlichen Rechnungsabschluss (ehRA)-Daten 2009 bei den nicht medizinischen<br />

Supportbereichen - mit einem Umsetzungszeitplan von 20% des gesamten<br />

Kostendämpfungseffektes zwischen 2011 und 2013, 30% zwischen 2014-2016 und 50%<br />

zwischen 2017 und 2020 wurde schließlich von 10 <strong>der</strong> 11 anwesenden Stimmberechtigten – mit<br />

Vorbehalt <strong>der</strong> nachfolgend angeführten, beziehungsweise bei den Einzelmaßnahmen<br />

angemerkten Einwendungen/Anmerkungen - beschlossen.<br />

Folgende Einwendungen/Anmerkungen zum Gesamtpaket wurden gemacht:<br />

• Ausbildung des medizinischen Personals soll durch dieses Bündel von Maßnahmen nicht<br />

verunmöglicht werden (essentielle Rahmenbedingung) Sinnvolle Konzepte durch<br />

entsprechende Rotationsmodelle <strong>zur</strong> ärztlichen Ausbildung sind zu erarbeiten<br />

• Berücksichtigung <strong>der</strong> besoldungs- und dienstrechtlichen Situation <strong>der</strong> Mitarbeiter: Bei<br />

<strong>der</strong> Umsetzung wird die Zusage erfüllt, die dienst- und arbeitsrechtliche Position <strong>der</strong><br />

betroffenen Mitarbeiter zu wahren<br />

• Begleitung <strong>der</strong> Mitarbeiter im Umsetzungsprozess muss sichergestellt werden<br />

• Finanzierung: Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den Finanzierungsströmen nach <strong>der</strong> Reformarbeit<br />

• Umsetzung <strong>der</strong> vorgeschlagenen Maßnahmen ist sehr ambitioniert

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