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Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich

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<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> oö. <strong>Spitalsreform</strong>kommission<br />

2. das Festlegen <strong>der</strong> grundsätzlichen Schritte des Ablaufs, den Krankenanstalten und Träger<br />

bei <strong>der</strong> Neueinführung einhalten müssen (muss über die <strong>der</strong>zeitigen Regelungen<br />

hinausgehen).<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> SPRK <strong>II</strong> sollte eine Ist-Analyse / Erhebung durchgeführt werden, für welche<br />

Bereiche entsprechende Kriterien und Prozesse bereits jetzt angewendet werden.<br />

Es sollte eine Bewertung erfolgen, für welche Bereiche die Erarbeitung solcher Kriterien und<br />

Prozesse sinnvoll wären und anschließend sollten diese Kriterien und <strong>der</strong> Prozess <strong>der</strong> Einführung<br />

gemeinsam von <strong>der</strong> Abteilung Gesundheit und den Krankenanstaltenträgern definiert und<br />

erarbeitet werden.<br />

Danach sollte seine Einhaltung verbindlich zwischen <strong>der</strong> Abteilung Gesundheit bzw. dem<br />

Gesundheitsfonds vereinbart werden. Die Einhaltung könnte z.B. im Rahmen <strong>der</strong> Sanitären<br />

Aufsicht und im Rahmen <strong>der</strong> Budget-Voranschläge stichprobenweise überprüft werden. Die<br />

Nichteinhaltung sollte zu negativen Konsequenzen bei <strong>der</strong> Finanzierung für die Krankenanstalt<br />

führen.<br />

Erwarteter Kostendämpfungseffekt:<br />

Ein Kostendämpfungseffekt ist zu erwarten, weil erstens fast nur mehr "ausgereifte" medizinische<br />

Verfahren in großem Stil in den Krankenanstalten eingeführt würden und weniger ineffiziente<br />

Geräte im Sinne einer prestigeträchtigen Modeerscheinung mit <strong>der</strong> Konsequenz beträchtlicher<br />

Folgekosten angekauft würden und zweitens durch die Anwendung <strong>der</strong> Verfahren größerer<br />

Nutzen für Patienten entstünde (mit verkürzter Behandlungsdauer, Vermeidung von<br />

Komplikationen und damit verbunden Behandlungskosten sowie Vermeidung ineffektiver<br />

Behandlungsmethoden).<br />

Eine Quantifizierung <strong>der</strong> Kostendämpfung ist <strong>der</strong>zeit jedoch nicht seriös ableitbar.<br />

Impact auf die Qualität:<br />

Siehe oben. Kurz zusammengefasst, weil mehr effektive Verfahren angewendet werden, bzw. nur<br />

teilweise effektive Verfahren weniger <strong>zur</strong> Anwendung kommen.<br />

Erfor<strong>der</strong>liche Maßnahmen <strong>zur</strong> Umsetzung:<br />

• Definition und weitere Spezifizierung des Auftrags.<br />

• Schaffung eines entsprechenden Gremiums / einer entsprechenden Arbeitsgruppe.<br />

• Abarbeitung dieses Punktes durch die Gruppe (Abteilung Gesundheit, Trägervertreter,<br />

KA-Vertreter, ggf. Beiziehung an<strong>der</strong>er Fachleute).<br />

• Verbindliche Vereinbarung zwischen Abteilung Gesundheit / Fonds und<br />

Krankenanstalten / Trägern.<br />

• Überprüfung <strong>der</strong> grundsätzlichen Einhaltung durch die Abteilung Gesundheit / Fonds;<br />

Verknüpfung <strong>der</strong> Einhaltung / Nichteinhaltung mit finanziellen Konsequenzen für die KA<br />

(positiven o<strong>der</strong> negativen).

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