Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich

1. Auftrag und Einleitung
Mit Regierungsbeschluss vom 31. Mai 2010 wurde die konstituierende Sitzung der
Expertenkommission zur Spitalsreform II am 2. Juni 2010 abgehalten.
Die Zielsetzungen der Spitalsreform sind:
• Sicherstellung einer flächendeckenden, bedarfsgerechten, in ihrem Leistungsspektrum
aufeinander abgestimmten, hochwertigen medizinischen Versorgung der Bevölkerung
• Weiterentwicklung und Anpassung des medizinischen Leistungsangebotes entsprechend
der demografischen Entwicklung
• Sicherstellung der langfristigen Finanzierbarkeit des Spitalssystems, insbesondere des
medizinischen Fortschritts durch Ausschöpfung von Kostendämpfungspotenzialen
• Optimierung der Erbringung der Spitalsleistungen in OÖ unter bestmöglicher
Ausnützung von Synergien in allen Bereichen (medizinisch, administrativ)
• Vermeidung aller Organisationskosten, die den Patienten keinen Nutzen stiften
Nichtziel:
• Auflösung von Standorten und Kündigungen von Mitarbeitern
Diese Ziele können beispielsweise erreicht werden durch:
• Definition des Versorgungsauftrages je Versorgungsregion
• Abstimmung der Leistungsbereiche zwischen den Standorten und Schwerpunktsetzungen
der einzelnen Krankenanstalten unter Berücksichtigung regionaler Besonderheiten
• Verstärkte Kooperationen und Bereinigung von Parallelstrukturen
• Optimierung und Weiterentwicklung von bestehenden Ressourcen
Soweit in diesem Bericht personenbezogene Bezeichnungen nur in männlicher Form verwendet
werden, beziehen sie sich auf Männer und Frauen in gleicher Weise.
1.1. Mitglieder der Kommission
Die Mitglieder der Kommission wurden durch den Landeshauptmann, die im Landtag vertretenen
politischen Parteien sowie die Trägerorganisationen, die OÖ Gebietskrankenkasse und die
Ärztekammer OÖ nominiert. Die Zusammensetzung der Experten ergab eine umfassende
Expertise aus den verschiedenen Professionen im Gesundheitswesen, sodass eine umfassende
Betrachtung der Problemstellungen gesichert war.
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