Barlach-Dramen_Ueber.. - Peter Godzik
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terische Werk, 3 Bde., 1. Bd. Die <strong>Dramen</strong>, hrsg. von Klaus Lazarowicz, 1956, 2. Bd. Prosa l, 1958,<br />
und 3. Bd. Prosa II, 1959. hrsg. von F. DroÅ; Spiegel des Unendlichen, Auswahl, 1960; Zehn unverÑffentlichte<br />
Briefe an K. Weimann, hrsg. von A. und H. Harmsen, 1961 (Jahresgabe der Ernst-<strong>Barlach</strong>-<br />
Gesellschaft); FrÄhe und spÇte Briefe, hrsg. von P. Schurek und H. Sieker, 1962; ZwÑlf unverÑffentlichte<br />
Briefe an L. Carriàre, hrsg. von A. und H. Harmsen, 1964 (Jahresgabe der Ernst-<strong>Barlach</strong>-<br />
Gesellschaft); Die drei ersten literarischen VerÑffentlichungen Ernst <strong>Barlach</strong>s, 1965 (Jahresgabe der<br />
Ernst-<strong>Barlach</strong>-Gesellschaft); Prosa aus vier Jahrzehnten, hrsg. von E. Jansen, 1966; Die Briefe I,<br />
hrsg. von F. DroÅ, 1968; Die Briefe II, 1969.<br />
SEKUNDäRLITERATUR: Gerhard Lietz, Das Symbolische in der Dichtung <strong>Barlach</strong>s, Diss. Marburg 1934;<br />
Paul Schurek, Begegnungen mit <strong>Barlach</strong>, 1946; ders., <strong>Barlach</strong>, Eine Bildbiographie, 1961; Naomi C.<br />
A. Jackson, Ernst <strong>Barlach</strong>, The development of a versatile genius, Diss. Cambridge/Mass. 1950; Hugo<br />
Fetting, Die dramatische Technik <strong>Barlach</strong>s, Diplomarbeit Ost-Berlin 1951; Klaus Lazarowicz, Die<br />
Symbolik in Ernst <strong>Barlach</strong>s „Graf von Ratzeburg“ im Zusammenhang mit dem dichterischen Gesamtwerk,<br />
Diss. GÖttingen 1954; Hans Schwerte, „áber <strong>Barlach</strong>s Sprache“, in: Akzente 1/1954; Heinz<br />
Beckmann, Religion in Ernst <strong>Barlach</strong>s Werk, Jahresgabe der Ernst-<strong>Barlach</strong>-Gesellschaft 1956; Dietrich<br />
Fleischhauer, <strong>Barlach</strong> auf der BÄhne, Diss. KÖln 1956; Uwe Johnson, Ernst <strong>Barlach</strong>, „Der gestohlene<br />
Mond“, Diplomarbeit Leipzig 1956; Gerhard Schmidt-Henkel, <strong>Barlach</strong>s postume Fragmente „Seespeck“<br />
und „Der gestohlene Mond“, Diss. FU Berlin 1956; Carl Dietrich Carls, Ernst <strong>Barlach</strong>, Das plastische,<br />
graphische und dichterische Werk, 7. Aufl. 1958; Willi Flemming, Ernst <strong>Barlach</strong>, Wesen und<br />
Werk, 1958; Walter Muschg, „Ein Opfer - Ernst <strong>Barlach</strong>s Briefe; Der Dichter Ernst <strong>Barlach</strong>“, in: W. M.,<br />
Die ZerstÑrung der deutschen Literatur, 1958; Heinz Schweizer, Ernst <strong>Barlach</strong>s Roman „Der gestohlene<br />
Mond“, 1959 (= Basler Studien zur deutschen Sprache und Literatur, 22); Karl <strong>Barlach</strong>, Mein Vetter<br />
Ernst <strong>Barlach</strong>, 1960; Walter Jens, „Ernst <strong>Barlach</strong>s <strong>Dramen</strong>“, in: W. J., Zueignungen, 1962; Giuseppe<br />
Bevilacqua, Ernst <strong>Barlach</strong>, (Urbino) 1963; Edson M. Chick, Ernst <strong>Barlach</strong> and the Theater, in: The<br />
German Quarterly, 36/1963; Herbert Meier, Der verborgene Gott, 1963; GÇnter Albus, Die weltanschauliche<br />
und kÄnstlerische Entwicklung Ernst <strong>Barlach</strong>s, Diss. Leipzig 1964; Klaus GÇnther Just,<br />
„Ernst <strong>Barlach</strong>“, in: Deutsche Dichter der Moderne, 1965; Joachim Kruse, <strong>Barlach</strong> in Paris, Jahresgabe<br />
der Ernst-<strong>Barlach</strong>-Gesellschaft 1965 (= Sonderdruck aus „Niederdeutsche BeitrÑge zur Kunstgeschichte“<br />
4/1965); ders., „Zum literarischen FrÇhwerk Ernst <strong>Barlach</strong>s“, in: Nordelbingen 34/1965; Helmut<br />
Gross, Zur Seinserfahrung bei Ernst <strong>Barlach</strong>, 1967.<br />
BIBLIOGRAPHIE: Naomi C. A. Jackson, Ernst <strong>Barlach</strong>, 1950; F. Schult, Werkverzeichnis Bd. I: Das plastische<br />
Werk, 1960; E. Jansen (Hrsg.), Prosa aus vier Jahrzehnten, 1966.<br />
Klaus Lazarowicz, Ernst <strong>Barlach</strong>, in: Wolfgang Rothe (Hg.), Expressionismus als Literatur. Gesammelte<br />
Studien, Bern/MÄnchen: Francke 1969, S. 439-453.<br />
Robert Seiser 1970<br />
Kunst ist ein HinwegfÇhren des Menschen aus der materiellen Welt, in die er hineingeboren,<br />
in die Welt des Geistes, in der er beheimatet ist. Und in jedem Menschen<br />
lebt die Sehnsucht, ein StÇck Geistheimat zu erleben in der Erdenfremde durch den<br />
KÇnstler, durch das echte Kunstwerk. Die Erdenstofflichkeit wird transparent, Himmelslicht<br />
leuchtet uns entgegen, wenn wir betrachtend vor einer Plastik stehen oder<br />
einem Bilde. Denn die echten KÇnstler sind begnadet, uns den Himmel zu Öffnen.<br />
Ernst <strong>Barlach</strong> war einer von ihnen! Auch wenn er in einer Zeit gelebt hat, die zutiefst<br />
verfinstert war durch die materialistische Weltanschauung, das behinderte nicht so<br />
sehr ihn als die Menschen, die mit ihm lebten, fÇr die er zu allererst seine Werke geschaffen<br />
hat als Zeugnisse der lebendigen Geisteskraft.<br />
Sein Leben und seine Werke waren Geistestaten gegen seine Zeit. Aber diese Abseitigkeit<br />
<strong>Barlach</strong>s, die man zunÑchst einschrÑnkend verstand, offenbarte bald seine<br />
kÇnstlerische GrÖÅe, seinen Mut und seine áberzeugung, ausschlieÅlich aus den<br />
KrÑften des Ichs zu leben und zu schaffen. Dadurch wurden seine Werke individuellzeitlose<br />
SchÖpfungen; das war das UnzeitgemÑÅe an ihnen. Seine Werke fÇhren den<br />
Betrachter hinter die Wirklichkeit in das Innere eines Erlebnisbereiches, der nur im<br />
Ich lebendig werden kann. Nichts haftet diesen Zeichnungen, Holzschnitten und Plastiken<br />
mehr an, was nur auf Irdisches weist oder was die Seele allein anrÇhrt. In Bar-<br />
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