Barlach-Dramen_Ueber.. - Peter Godzik

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

2 Inhaltsverzeichnis EinfÇhrung .................................................................................................................. 3 Die Dramen ................................................................................................................ 6 Der tote Tag (1912)................................................................................................. 6 Der arme Vetter (1918) ........................................................................................... 7 Die echten Sedemunds (1920) ............................................................................... 8 Der Findling (1922) ................................................................................................. 9 Die SÇndflut (1924) ............................................................................................... 10 Der blaue Boll (1926) ............................................................................................ 11 Der Graf von Ratzeburg (1927-1938).................................................................... 12 Die gute Zeit (1929) .............................................................................................. 13 Autobiographisches.................................................................................................. 14 An Robert ZÇndorf (1924) ..................................................................................... 14 An Wolfgang Hoffmann-Harnisch (1924) .............................................................. 14 An Edzard Schaper (1926).................................................................................... 15 An Wolf-Dieter Zimmermann (1932) ..................................................................... 16 An Johannes Schwartzkopff (1932) ...................................................................... 17 ZugÑnge und Interpretationen .................................................................................. 19 Theodor DÑubler 1917 .......................................................................................... 19 Herbert Ihering 1918 ............................................................................................. 19 Paul E. H. LÇth 1947............................................................................................. 20 Helmut Dohle 1957 ............................................................................................... 22 Paul Fechter 1957................................................................................................. 23 Horst Wagner 1958............................................................................................... 24 Klaus Lazarowicz 1969 ......................................................................................... 33 Robert Seiser 1970 ............................................................................................... 44 Henning Falkenstein 1978 .................................................................................... 47 Theaterarbeit fÇr Barlach.......................................................................................... 49 Heinz Dietrich Kenter (1978)................................................................................. 49 Die Vita des Heinz Dietrich Kenter (1896-1984) ................................................... 50 Helmar Harald Fischer (1989)............................................................................... 51 Die Regisseure der Barlach-Dramen in alphabetischer Reihenfolge .................... 57 Die Regisseure der Barlach-Dramen in zeitlicher Reihenfolge ............................. 60 Literatur zu den Dramen Ernst Barlachs................................................................... 64 a) allgemein .......................................................................................................... 64 b) zu einzelnen Dramen........................................................................................ 68 c) Literaturgeschichtliches..................................................................................... 72 d) (Auto-)Biographisches ...................................................................................... 72 e) Werkausgaben.................................................................................................. 76 f) Meditatives......................................................................................................... 79 Wichtige Links .......................................................................................................... 80 Seiten zu Barlach-Institutionen ............................................................................. 80 Seiten zu Barlachs Biographie.............................................................................. 80 Seiten zu Barlach-Dramen .................................................................................... 80
EinfÅhrung Das Drama Barlachs steht allein im ersten Menschenalter des 20. Jahrhunderts. Es hat der deutschen BÇhne Aufgaben gestellt, deren Bearbeitung weiterhin Aufgabe der Zukunft bleibt. Auf der Szene waren die AuffÇhrungen, die das Jahrzehnt zwischen 1920 und 1930 brachte, HÖhepunkte sowohl des Theaters wie der Dramatik jener Epoche. Das Berliner Staatstheater der Zeit Leopold JeÅners hat den Ruhm, die groÅartigsten Inszenierungen der vier wichtigsten TragÖdien Barlachs geschaffen zu haben, in AuffÇhrungen, vor denen man die Konsequenz bedauerte, mit der Barlach nach einem einmaligen Versuch jeden Besuch einer Vorstellung eines seiner Werke vermied. Man durfte ihm davon erzÑhlen – er war aber nicht mehr zu bewegen, ins Theater zu gehen, obwohl diese AuffÇhrungen HÖhepunkte der BÇhnenleistung nicht nur jener Zeit bedeuteten. Als erstes Drama brachte das Staatstheater die „Echten Sedemunds“ im Jahre 1921 (diese AuffÇhrung hat Barlach als einzige gesehen), dann den „Armen Vetter“ 1923, die „SÇndflut“ 1925 und den „Blauen Boll“ 1930. Den „Toten Tag“ spielte 1923 das Neue Volkstheater in der KÖpenicker StraÅe, das damals mit der VolksbÇhne vereinigt war. Die „Gute Zeit“ kam 1929 in Gera am ReuÅischen Theater unter Martin Gien zur AuffÇhrung. Die „Echten Sedemunds“ hatte Leopold JeÅner selbst inszeniert; der alte Sedemund war Fritz Kortner, Grude Rudolf Forster; den jungen Sedemund spielte Lothar MÇthel, Sabine war Annemarie Seidel. Die drei weiteren Dramen ÇberlieÅ JeÅner JÇrgen Fehling zur Inszenierung, der zu den BÇhnenbildern Rochus Glieses den expressionistischen Barlachstil und damit den ersten Theaterstil fÇr den Dramatiker Barlach schuf; ob es der endgÇltige war, muÅ abgewartet werden. Vom „Armen Vetter“, der zuerst mit Heinrich George als Siebenmark und Johanna Hofer, spÑter Agnes Straub als FrÑulein Isenbarn herauskam, bis zum „Blauen Boll“, der wieder mit George als Boll, Helene Fehdmer als Frau Boll und Margarethe Melzer als Grete (den „Herrn“ spielte Fehling selber) den AbschluÅ der Reihe brachte, ergaben sich EindrÇcke von einem Tiefgang und einer Wucht, wie sie das Berliner Theater nicht oft geboten hat. Die „SÇndflut“, von der das Publikum das von Barlach gewollte Bild nicht zu empfangen schien, zumal eine so entscheidende Gestalt wie Zebid, die Calans Kind in die Arche rettet, gestrichen war, trat neben diesen beiden zurÇck, obwohl sie eine hinrei- Ående schauspielerische Leistung brachte, den Calan Albert SteinrÇcks, der in der Erinnerung noch weit vor den Noah Heinrich Georges gerÇckt ist. Der „Tote Tag“ blieb die Ruhmestat des kleinen Endellschen Theaters in der KÖpenicker StraÅe. Agnes Straub als Mutter, Carl Ludwig Achaz als der Sohn, Aribert WÑscher als der blinde Kule bereiteten hier dem Drama Barlachs in Bereichen den Boden, denen der Zugang zu dieser Welt aus Spuk und Lachen, Geist und Grauen, áberlegenheit und tiefer Freude am Dasein noch erheblich schwerer war als den HÖrern des Staatstheaters, obwohl auch die der Tiefgang dieser Welt, trotz allem besten Wollen, ebenfalls schicksalhaft aus seinem Bereich herausstellte. Denn das bleibt, Çberblickt man rÇckschauend noch einmal das Gesamtwerk des Dramatikers Barlach, auch fernerhin zunÑchst sein Schicksal, daÅ die endgÇltige Einordnung dieses Werks sowohl in die seelische Welt der Nation wie in das Gesamtbild der Entwicklung erst von der Zukunft aus wird vollzogen werden kÖnnen. Die Substanzbereiche, in denen sich die VorgÑnge der TragÖdien wie der KomÖdien bewegen, liegen so tief, daÅ der Abstieg zu ihnen einer groÅen Allgemeinheit nicht mehr vollziehbar ist – insonderheit heute, in der Zeit ohne Publikum nicht. Sie vernimmt wohl das dunkle Raunen dieser Tiefe; aber sie vermag in sich nicht entsprechende Erfahrungen heraufzubeschwÖren, um das Vernehmen in Verstehen zu ver- 3
Seite 1: Ernst Barlach - SchlÅssel zu seine
Seite 5 und 6: aus mÖglich ist, sobald der Autor
Seite 7 und 8: Der arme Vetter (1918) uraufgefÇhr
Seite 9 und 10: Der Findling (1922) uraufgefÇhrt:
Seite 11 und 12: Der blaue Boll (1926) uraufgefÇhrt
Seite 13 und 14: Die gute Zeit (1929) uraufgefÇhrt:
Seite 15 und 16: An Edzard Schaper (1926) Ich bin Ç
Seite 17 und 18: An Johannes Schwartzkopff (1932) G
Seite 19 und 20: ZugÉnge und Interpretationen Theod
Seite 21 und 22: einen ErstarrungsprozeÅ darstellen
Seite 23 und 24: nur „sie selbst“ sind (Frau Kef
Seite 25 und 26: Die Vorstellung einer im Weltproze
Seite 27 und 28: Konsequenz eines szenisch-dialogisc
Seite 29 und 30: zum VerstÑndnis des Surrogat-Symbo
Seite 31 und 32: nur eine Folge der VerselbstÑndigu
Seite 33 und 34: Klaus Lazarowicz 1969 „Mein jetzi
Seite 35 und 36: tung „von auÅen wie von innen an
Seite 37 und 38: Mal zu entsagen. Und von ihr empfÑ
Seite 39 und 40: um die Ecke sehen kann, an der die
Seite 41 und 42: Es ist eine verkehrte Welt, die Bar
Seite 43 und 44: dium des Absoluten zu betrachten. I
Seite 45 und 46: lachs Werken lebt die Ahnung der Ku
Seite 47 und 48: Henning Falkenstein 1978 Als Barlac
Seite 49 und 50: Theaterarbeit fÅr Barlach Heinz Di
Seite 51 und 52: Helmar Harald Fischer (1989) GÇnte
Seite 53 und 54:
an und beweist dann das Gegenteil:
Seite 55 und 56:
des „Blauen Boll“ am Deutschen
Seite 57 und 58:
Die Regisseure der Barlach-Dramen i
Seite 59 und 60:
Lietzau, Hans, 1963 Hamburg: Die ec
Seite 61 und 62:
Fehling, JÇrgen, 1930 Berlin: Der
Seite 63 und 64:
Jeker, Valentin, 2000 Bad Godesberg
Seite 65 und 66:
Schwerte, Hans, áber Barlachs Spra
Seite 67 und 68:
Beutin, Wolfgang, Barlach oder der
Seite 69 und 70:
DÇsel, Friedrich, „Die echten Se
Seite 71 und 72:
Durzak, Manfred, Der unerlÖste und
Seite 73 und 74:
Barlach, Ernst, GÇstrower Tagebuch
Seite 75 und 76:
Ernst Barlach. Mit einem Essay von
Seite 77 und 78:
Barlach, Ernst, GÇstrower Fragment
Seite 79 und 80:
f) Meditatives Ernst Barlach. Ausst
Alle anzeigen

Barlach-Dramen_Ueber.. - Peter Godzik

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?