06131/903-0 Fax - Novo Nordisk Pharma GmbH

Nordifant findet neue Freunde
„Oh jemineh“, jammert Edefant, „mir ist so fürchterlich warm.“
Die Elefantenkinder Nordifant, Edefant, Marcofant, Karlofant und Lisafant
quetschen sich in den Schatten eines Baumes, selbst zum Spielen ist ihnen
zu heiß. „So eine schreckliche Dürre hatten wir noch nie“, erklärt ein paar
Meter weiter die Anführerin der Herde, Omafant, einer Gruppe von
Erwachsenen. „Das Schlimmste ist nicht einmal die Hitze: In der ganzen
Gegend gibt es nur noch ein einziges Wasserloch – und das ist bald leer.“
Besorgt tuscheln die Erwachsenen untereinander:
Kein Wasser? Was wird nur aus der Herde? „Das ist doch
ein Kinderspiel, ich finde eine Wasserquelle für uns!
Vertraut mir nur“, prahlt Marcofant vor seinen Spielkameraden. „Und du, Baby“, zischt er zu
Nordifant, der eine halbe Rüssellänge kleiner ist als die anderen Elefanten in seinem Alter,
„kusch dich. Das ist was für Große.“ Mit erhobenem Rüssel stolziert Marcofant davon.
„Komm, Lisafant“, flüstert Nordifant und hängt sich den Kompass um den Hals, den ihm bei seinem letzten
Abenteuer ein Adler geschenkt hatte. „Der schafft das doch nie. Lass uns selbst suchen gehen!“ Heimlich schleichen
sie sich von der Herde weg und traben nebeneinander durch die Savanne. Die Sonne prallt heftig auf ihre
grauen Rücken und weit und breit ist kein Wasserloch in Sicht, kein See, kein Fluss, nichts. „Halt mal kurz still“,
sagt Nordifant, saugt mit seinem Rüssel eine tüchtige Ladung Staub auf und pudert Lisafant damit fürsorglich
Rücken und Kopf ein. Dann nimmt er selbst auch eine Dusche. So bekommen sie keinen Sonnenbrand und die
gemeinen Stechmücken lassen sie auch in Ruhe.„Schau mal, Nordifant! Was ist denn das?“, fragt
Lisafant und zeigt mit ihrem Rüssel auf eine Staubwolke, die sich ihnen rasch nähert. Zwei lange dürre
Beine rasen über die Ebene, darüber eine Kugel aus schwarzen Federn und ein langer Hals.
1