Liederkranz Echo Ausgabe Nr. 13 / Dezember 2011

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ECHO Nr. 13 - Dezember 2011
deten Gärtner an, wo sich die Reiseteilnehmer preiswert mit Blumenzwiebeln
eindecken konnten.
Die Tour am Mittwoch führte zunächst nach Den Haag, den Regierungssitz
der Niederlande. In der drittgrößten Stadt des Landes
residieren Regierung, Parlament und die Königin sowie viele Botschaften
und der Internationale Gerichtshof. Die Mischung von
Beamten und Diplomaten verleiht der beschaulichen Stadt einen
Hauch von Internationalität, die man auch auf den zahlreichen
Plätzen und in den eleganten Geschäften spürt.
Der Binnenhof ist der Mittelpunkt des politischen Geschehens.
Dort tagt das niederländische Parlament in einem gläsernen Neubau,
der die historischen Gebäude überragt. Am westlichen Eingang
befindet sich ein altes Schloss mit einem Festsaal, dem
Riddersaal, in dem die Königin alljährlich ihre Thronrede verliest.
Das Mauritshuis mit seinem bedeutenden Museum steht in unmittelbarer
Nähe zum Büro des Ministerpräsidenten neben dem Parlamentsgebäude.
Die Niederlande sind, staatsrechtlich gesehen,
eine konstitutionelle Erbmonarchie, mit der Königin als Staatsoberhaupt.
Im Friedenspalast, wo zwischen dem Ersten und dem
Zweiten Weltkrieg der Völkerbund tagte, hat heute der Internationale
Gerichtshof seinen Sitz.
Nächste Station war um die Mittagszeit Delft, das historische
Städtchen auf halber Strecke zwischen Den Haag und Rotterdam.
Die mittelalterlichen Häuser um den Marktplatz mit dem imposanten
Rathaus zeugen vom Reichtum verflossener Zeiten. Berühmt
ist das Städtchen für seine blau bemalte Keramik. Hier hat
auch der berühmte Maler und Begründer der Delfter Schule, Jan
Vermeer, das Licht der Welt erblickt.
Am Nachmittag war Rotterdam das nächste Ziel. Die Stadt mit
dem größten Hafen der Welt hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg
in eine moderne Metropole verwandelt, die weder mit neuer
Architektur noch mit internationalem Flair geizt. Durch die günstige
Lage an der Nordsee hat sich die Stadt rasch zu einem wichti-