Stadtteilmagazin für Ost-Karlsruhe Ausgabe 14 · 3.07, 2007

3.07 www.afb24.com.
Deutschlands
erstes gemeinnütziges
IT-Systemhaus
13 behinderte Menschen der Hagsfelder Werkstätten
arbeiten in der Informations-Technologie-Branche. Mit
ihrer Hilfe landen gebrauchte PCs, Drucker, Scanner
und Bildschirme wieder im Verkaufsregal – zu günstigen
Preisen. Möglich macht das: www.afb24.com.
Die Lagerhalle an der Ferdinand-Porsche-Straße im Ettlinger
Industriegebiet platzt aus allen Nähten. Wo man
hinsieht, stehen palettenweise Computer und entsprechendes
Zubehör. Ohne Stapler geht hier nichts, bis
unter die Decke warten Monitore, Laptops und Drucker
auf die weitere Verarbeitung. Das gesamte Equipment
stammt von großen Firmen. EnBW, die Hagsfelder Pfizer-Zentrale,
auch Städte und Gemeinden gehören zu
den Kunden der „Arbeit für Menschen mit Behinderung
gGmbH“. Gegründet hat das Unternehmen Paul Cvilak.
Die Idee, die dahinter Stand, ist so einfach wie bestechend:
In Unternehmen werden die Computer, Bildschirme
etc. in bestimmten Zyklen ausgetauscht. Aus
alt mach neu. Die Afb nehmen die Altgeräte entgegen,
überprüfen, reinigen, löschen die vorhandenen Daten
und reparieren zur Not auch. Am Ende landen die
Onlineshop: www.afb24.com
Lagerverkauf für Jedermann
Ferdinand-Porsche-Str. 9
76275 Ettlingen
(Industriegebiet West)
Tel.: 07243 - 20000-0
E-Mail: info@afb24.com
Öffnungszeiten:
Montags bis Freitags von 10:00 Uhr
bis 19.00 Uhr und Samstags von
10:00 Uhr bis 14:00 Uhr
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Laptops etc. dann in den Afb eigenen Verkaufsräumen
oder im Online-Shop. Bislang verkauften viele Firmen
die ausgemusterte Bürotechnik für einen kleinen Obulus
nach Osteuropa. Die AfB setzt das Konzept hier in
Deutschland um. So ermöglicht die AfB nicht nur die
Wiedereingliederung behinderter Menschen, sondern
stärkt damit auch den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Im Jahr 2006 hatte die AfB gGmbH einen Umschlag
von über 30.000 Gebrauchtgeräten!
Die Menschen der Hagsfelder Werkstätten bekommen
dadurch einen regelmäßigen Job. Denn bei einer
gGmbH sind mindestens 40% der Mitarbeiter über
50% behindert – so ist es vorgeschrieben. Dabei ist die
Abteilung mit 13 Männern und Frauen der HWK noch
zusätzlich zum eigentlichen Betrieb mit rund 25 behinderten
und nichtbehinderten Mitarbeitern zu sehen.
Der Job ist verantwortungsvoll. Bevor ein Gebrauchtgerät
das Haus wieder verlassen darf, müssen alle Daten
des Kunden absolut zuverlässig gelöscht bzw. vernichtet
werden. Dafür sorgen die HWKler und erstellen für
jedes Gerät auch ein Löschprotokoll. So kann sich der