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Krugmans New Economic Geography und Migration-KNORR

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einer Region verändert, wie viele Unternehmen am Standort tätig sind <strong>und</strong> wie attraktiv die<br />

Region für weitere Unternehmen <strong>und</strong> Arbeiter ist, also darüber wie erfolgreich eine Region<br />

langfristig sein wird.<br />

Die drei genannten Effekte wiederum hängen direkt von der Wanderung industrieller<br />

Arbeitskräfte zwischen den Regionen ab (vgl. LITZENBERGER 2006: 34). Jede Wanderung<br />

eines Arbeiters beeinflusst die Ausprägung <strong>und</strong> Wirkung der Effekte, die darüber entscheiden,<br />

ob sich eine Region zu einem Zentrum oder zur Peripherie entwickelt.<br />

Im Folgenden sollen diese regionalen Wirkungen der Wanderung von Arbeitskräften im<br />

Detail aus dem Modell <strong>Krugmans</strong> herausgearbeitet werden.<br />

Abb. 3: Die kumulativen Prozesse im Z-P-Modell. Quelle: STERNBERG 2001: 163, erarbeitet auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage von KRUGMAN 1991a <strong>und</strong> FUJITA 1996.<br />

In Abbildung 3, die der Wirtschaftsgeograph R. STERNBERG (2001: 163) erarbeitet hat, ist<br />

zunächst die Ausgangssituation dargestellt, von der Krugman in seinem Modell ausgeht. Es<br />

herrscht Gleichverteilung der Industrie- <strong>und</strong> Landarbeiter <strong>und</strong> durch einen historischen Zufall<br />

kommt es nun in R1 zu einem höheren Reallohn ω1, der einen Arbeiter aus R2 dazu veranlasst,<br />

nach R1 zu wandern. 25 Durch diese Wanderung ist in R1, die in der nachfolgenden<br />

Betrachtung die Zielregion der Wanderung ist, ein Arbeiter mehr vorhanden, der als<br />

Produktionsfaktor eingesetzt werden kann. Zudem erhöht er dort die Nachfrage nach<br />

Industriegütern, da er auch als Konsument agiert. Zusätzlich wird ein beliebiges Unternehmen<br />

betrachtet, das in den Markt eintreten will. Es ist offensichtlich, dass auf Gr<strong>und</strong> der Existenz<br />

von steigenden Skalenerträgen jeder industrielle Produzent es bevorzugen wird, seine<br />

Produktion an einem einzigen Standort durchzuführen, also in R1 oder in R2. Da für die<br />

25 Diese Argumentation kann für die umgekehrte Richtung analog erfolgen.<br />

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