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Ausgabe 2011 - F18KV

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Tisch, Rückblick auf die Erlebnisse der ersten<br />

Tage und Ausblick.<br />

3. Tag. Verpennt (schon wieder). Das Frühstück<br />

vor phantastischer Hafen- und Ostsee-<br />

und bald auch Regattakulisse. Sonne,<br />

zunehmender SW 4 auf 5 oder mehr. Regenschwere<br />

Wolken ziehen auf. Och nö, meinen<br />

zwei der gemischten Crews. Sigi und ich, wir<br />

sind uns sicher, dass wir uns sehr unsicher<br />

sind, bei den Windaussichten die Querung<br />

des kleinen Belts anzugehen. Klaus „das<br />

Wetter“, Tim und Martin, ganz verantwortungsvolle<br />

Orga, lassen abwettern.<br />

Dann, gegen Mittag auf dem Wasser, fragen<br />

wir uns, warum wir so ängstlich und segelgehemmt<br />

waren. Rauskreuzen in schönster<br />

Regattamanier. Wer hat auf welcher Kreuz<br />

wie viel gut gemacht, wer was versemmelt?<br />

Verschnaufpause bei Avernakö, weiter Richtung<br />

Lyö. Prima läuft’s bei uns. Dagmar, kein<br />

Greenhorn mehr, mahnt mich zur Konzentration,<br />

sobald ich anfange, Seemannsgarn<br />

von der Rolle zu lassen. Dann passiert es<br />

doch. Beim Dichtholen nach gemeinsamer<br />

Wartepause haut unsere Capricorn doch<br />

glatt eine Kreuzsee in Kooperation mit einer<br />

kräftigen Böe um. Anders als manch segelerfahrener<br />

ccffler bin ich versierter Kenterer.<br />

Wir bekommen das Boot fix aufgerichtet<br />

und in Fahrt, jagen hinter Tobi und Rea her.<br />

Steile Kreuzseen, Regenschauer mit silbern<br />

leuchtenden Wolkenlücken, eine unwirklich<br />

schöne Szenerie, kräftiger Wind und gutes<br />

Teamwork lassen das Feld etwas arg auseinander<br />

fallen. Nichts ist passiert, aber das<br />

nächste Mal werden wir mehr aufeinander<br />

aufpassen. Wir kreuzen die aufregend raue<br />

See bei W4 in den Alssund, unter Spi dann<br />

eine wilde Jagd nach Mjelsvig. Tim wird von<br />

seinen Weltumseglerfreunden auf der „Hello<br />

World“ begrüßt.<br />

Steffi und Tim bereiten Curry vom Feinsten für<br />

die müden Beltquerer. Die Idylle am langen<br />

Jahrbuch <strong>2011</strong> / 12 – Regattateil<br />

Tisch draußen auf der Wiese vor dem Steg<br />

lässt uns vergessen, dass wir ursprünglich<br />

wegen des komfortabel gemütlichen Klubhauses<br />

Mjels zum Ziel gewählt haben. Geli<br />

und Otto stoßen wieder zu uns. Sie frischen<br />

den Barbestand auf und heben so nochmals<br />

beträchtlich die Laune. Wir versuchen besser<br />

nicht zu klären, warum fremde Leute in<br />

unserem Mjelsviger Klubhaus mit Musik in<br />

Stadionlautstärke bis in den Morgen feiern<br />

dürfen, während nebenan auf der Zeltwiese<br />

von unseren Crews nur die Tauben oder<br />

Ohrenstöpselbewehrten eine halbe Mütze<br />

Schlaf finden. Das wird auf der nächsten<br />

Langstrecke anders.<br />

4. Tag. Martin ist heimgefahren. Drei Crews<br />

wechseln durch. Steffi kommt zu Tim auf den<br />

Hawk, den letzen seiner Art in unserer Flotte,<br />

seit ich letztens untreu wurde. Christian<br />

entert zu Tobi. Rea und Sönke übernehmen<br />

Martins Infusion. Unser Traumpaar sehe ich<br />

zum ersten Mal gemeinsam auf dem F18.<br />

Tim darf zunächst das Trampolin flicken,<br />

dann folgen wir dem früh ausgelaufenen<br />

Mutterschiff Richtung Sonderburg. Um im<br />

Sund vorn mitzusegeln haben wir die Wahl<br />

zwischen Landabdeckung und Gegenverkehr;<br />

dazu kommt die Abdeckung durch die<br />

F18, die wir, wenn’s dann klappt, einholen<br />

möchten. Etwas viel Höhe für den Spi, beide<br />

im Trapez kommen wir endlich auf Tims Höhe,<br />

zwei Bootslängen dazwischen. Dann kommt<br />

der Drücker. Abfallen geht nicht, der Hawk<br />

ist im Weg. Ist die Mastspitze schon im Wasser?<br />

Rasmus ist uns gnädig. Alle Schoten gefiert,<br />

lässt auch die Böe nach, der Capricorn<br />

fällt auf beide Rümpfe zurück. Wir kommen<br />

gerade noch aus dem Trapez und an Bord,<br />

können die drohende Luvkenterung vermeiden,<br />

und das vor den Augen der gesamten<br />

Flotte. In der Erinnerung sieht’s aus wie ein<br />

Comic in Zeitlupe. Sigi und Jörg haben weniger<br />

Glück, gehen zwischendurch kurz ba-<br />

65<br />

ORM<br />

U LA1 8

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