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10<br />
Tipps und Kultur<br />
Musik in Eisenbahnzügen,<br />
Klöstern, Schlössern<br />
und <strong>auf</strong> Pilgerwegen<br />
bieten die 22. Nie<strong>der</strong>sächsischen<br />
Musiktage vom 6.<br />
September bis 5. Oktober<br />
2008. Das Programm unter dem<br />
Motto "Aufbruch" reicht von<br />
Ludwig van Beethoven über Johannes<br />
Brahms und Franz<br />
Schubert bis hin zu gegenwärti-<br />
Giora Feidman. <strong>Mit</strong> seiner Musik<br />
im Gepäck bereist er die<br />
ganze Welt, erzählt seinem Publikum<br />
<strong>auf</strong> seine unverwechselbare<br />
Art Geschichten aus einem<br />
wechselvollen Leben.<br />
gen Komponisten, die zum Teil<br />
sogar an den Aufführungen und<br />
Konzerten teilnehmen.<br />
Einzelne Konzertreihen setzen<br />
sich mit bestimmten Themen<br />
o<strong>der</strong> Komponisten auseinan<strong>der</strong>.<br />
In Osnabrück wird so am 27.<br />
September die gesamte Innenstadt<br />
zur Bühne für Chöre, Sänger<br />
und Interpreten. Eine ganz<br />
beson<strong>der</strong>e Konzertatmosphäre<br />
können die Teilnehmer <strong>der</strong> "Pilgerreisen"<br />
erleben: am 13. und<br />
14. September wan<strong>der</strong>n die<br />
Konzertbesucher mit den Interpreten<br />
zwischen den Klöstern<br />
Loccum und Mariensee. Wäh-<br />
Aufbruch nach Noten<br />
Die 22. Nie<strong>der</strong>sächsischen Musiktage laden ein<br />
renddessen werden traditionelle<br />
Pilgerlie<strong>der</strong> vorgetragen und<br />
Gottesdienste abgehalten. Viele<br />
weitere musikalische Veranstaltungen<br />
unterschiedlicher<br />
Art werden in ganz Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
angeboten.<br />
WEGE ZUM MORGEN<br />
Aufbruch, das ist seit je eine<br />
Formel des Zukünftigen. Wer<br />
<strong>auf</strong>bricht, <strong>der</strong> macht sich <strong>auf</strong><br />
den Weg zu neuen Erfahrungen<br />
– hoffnungsvoll und meist ohne<br />
zu ahnen, wohin <strong>der</strong> Weg führt.<br />
Viele hochrangige Künstler haben<br />
die Einladung zu den 22.<br />
Nie<strong>der</strong>sächsischen Musiktagen<br />
angenommen: Bratscherin Isabelle<br />
van Keulen, <strong>der</strong> Bariton<br />
Dietrich Henschel, <strong>der</strong> Pianist<br />
Andreas Staier, <strong>der</strong> Cellist Jean<br />
Guiyen Queras, das zwischen<br />
Tango und Jazz wandelnde Ensemble<br />
Quadro nuevo, <strong>der</strong> Klezmer-Klarinettist<br />
Giora Feidman<br />
sowie die Deutsche Kammerphilharmonie<br />
Bremen. Ein<br />
Musiker wird<br />
das Festival<br />
beson<strong>der</strong>s intensiv<br />
prägen:<br />
Jörg Widmann.<br />
Der<br />
charismatischeKlarinettist<br />
und Komponist<br />
stellt<br />
Auf Tour – die 22. Nie<strong>der</strong>sächsischen Musiktage<br />
stehen unter dem Motto „Aufbruch“. Konzerte<br />
und Aufführungen verschiedener Stile und Genres<br />
gibt es vom 6. September bis zum 5. Oktober<br />
überall im Land zu erleben.<br />
Natürlich Teil auch <strong>der</strong> 22. Nie<strong>der</strong>sächsischen Musiktage: Seit ihrer<br />
Gründung im Jahre 1950 gehört die NDR Radiophilharmonie zu<br />
den anerkanntesten Klangkörpern <strong>der</strong> deutschen Orchesterlandschaft.<br />
im Rahmen<br />
einer „residency“<br />
seine<br />
ganz persönliche<br />
Auswahl<br />
von Werken<br />
des Aufbruchs zusammen.<br />
Die Programme des Festivals<br />
unter Leitung von Dr. Markus<br />
Fein beleuchten dabei das Thema<br />
aus ganz unterschiedlichen<br />
Perspektiven. Da geht es in einigen<br />
Konzerten um einen geographischen<br />
Aufbruch: So folgen<br />
die Musiktage den Spuren<br />
von Johannes Brahms bei seiner<br />
ersten Konzertournee durch<br />
die nie<strong>der</strong>sächsischen Orte<br />
Winsen, Lüneburg, Celle und<br />
Hannover.<br />
PILGER UND<br />
AUSWANDERER<br />
Dem geistigen Aufbruch sind<br />
die erwähnten alten Pilgerwege<br />
gewidmet, ein weiteres Motiv<br />
zeichnet die Wege <strong>der</strong> Auswan<strong>der</strong>er<br />
aus Cuxhaven und Bremerhaven<br />
in die Neue Welt<br />
nach.<br />
Ebenso inspiriert <strong>der</strong> geistige<br />
Aufbruch zu neuen Ufern das<br />
Programm: wissenschaftliche<br />
Entdeckungen, revolutionäre<br />
Gedanken, <strong>der</strong> Schritt von einer<br />
musikalischen Epoche in die<br />
nächste – sie werden durch entsprechende<br />
Aufführungen lebendig.<br />
Zu den Neuerungen, die den<br />
Musiktagen von 2008 ein verän<strong>der</strong>tes<br />
Gesicht geben, zählen<br />
auch die Konzertformate. In<br />
Museumskonzerten wird <strong>der</strong><br />
Begegnung von Musik und Bilden<strong>der</strong><br />
Kunst Raum gegeben;<br />
in <strong>der</strong> Reihe „Innen & Außen“<br />
würdigen mo<strong>der</strong>ierte Werkstattkonzerte<br />
Ludwig van Beet -<br />
hoven, <strong>der</strong> auch ein Komponist<br />
des Aufbruchs genannt werden<br />
darf.<br />
LANGE NÄCHTE<br />
Für die „Langen Nächte“ <strong>der</strong><br />
Musiktage sind vier Themenabende<br />
zusammengestellt, die<br />
<strong>der</strong> Festivalüberschrift in einem<br />
reizvollen Mix von Wort und<br />
Ton, Diskussion und Konzert<br />
nachspüren: die Lange Nacht<br />
des Wan<strong>der</strong>ns, <strong>der</strong> Hoffnung,<br />
<strong>der</strong> Revolution und <strong>der</strong> Entdeckung.<br />
<strong>Mit</strong> 47.000 Quadratkilometern<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen sind die Musiktage<br />
übrigens das flächengrößte<br />
Festival in Deutschland. Aber<br />
große Namen und viel Fläche<br />
allein wären kein Festival. Die<br />
Idee <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen<br />
Musiktage, realisiert durch die<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische Sparkassenstiftung<br />
und verschiedene Partner,<br />
ist es seit ihrer Premiere<br />
Quadro Nuevo. Alle ihre bisherigen<br />
CDs erhielten jeweils den<br />
Deutschen Jazz Award, kletterten<br />
in die Top Ten <strong>der</strong> Jazz- und<br />
Weltmusik-Charts und in die<br />
Top 50 <strong>der</strong> Album-Charts.<br />
1987, Musik <strong>auf</strong>s Land zu bringen<br />
und gleichzeitig hohen<br />
künstlerischen Ansprüchen gerecht<br />
zu werden – <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Bühne<br />
und im Programm.<br />
Ein in jedem Sinn klangvolles<br />
Programm dürfen die Zuhörer<br />
also auch in diesem Jahr zwischen<br />
dem 6. September und<br />
dem 5. Oktober erwarten.<br />
Informationen und Buchung:<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische Sparkassenstiftung<br />
– Musiktage –<br />
Schiffgraben 6–8<br />
30159 Hannover<br />
Tel. 0511/3603333<br />
www.musiktage.de