Wählt Kater Muzius - im Neuköllner Dschungel
Wählt Kater Muzius - im Neuköllner Dschungel
Wählt Kater Muzius - im Neuköllner Dschungel
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ERSCHEINT 6 X IM JAHR 15. AUSG./3. JAHRG. SEPT./OKT. 2012<br />
<strong>Wählt</strong><br />
<strong>Kater</strong> <strong>Muzius</strong><br />
zum<br />
Bürgermeister<br />
von BERLIN<br />
Block<strong>im</strong>ann<br />
S. 8<br />
<strong>Neuköllner</strong><br />
Kind mit<br />
großer<br />
Klappe<br />
S. 12
2<br />
Unter anderem<br />
hier erhältlich:<br />
Restaurants, Kneipen, Cafés:<br />
„Bierbaum 1”, Thomasstr. 9<br />
„Zur Mitte”, Herrnhuter Weg<br />
„Sunrise”, Sonnenallee 152<br />
„Louis”, Richardstr./Ecke Richardplatz<br />
„Villa Rixdorf ”, Richardplatz 6<br />
„Kaktus”, Treptower Str.<br />
„La Cantina”, Thiemannstr. 1<br />
„malso ” Café Bar, Böhmische Str. 14<br />
„Cuccuma”, Zossener Str. (Kreuzberg)<br />
„Sorrentina” Trattoria-Pizzeria,<br />
Gustav-Müller-Str. 1 (Schöneberg)<br />
Arztpraxen:<br />
Praxis Dr. Harmon, Anzengruberstr. 8<br />
Praxis Dr. Amann/Dr. Fleischer, Hermannstr. 106<br />
Praxis Dr. Schlüter-Block, Sonnenallee 306<br />
Tierarztpraxis Watson-Tasdan, Altenbraker Str. 29<br />
Tierarztpraxis Förster-Z<strong>im</strong>mermann,<br />
Johannisthaler Chaussee 311/313<br />
Physiotherapie Joanna Kalläne,<br />
Mariendorfer Damm 423a, 12107 Berlin (Mariend.)<br />
Läden:<br />
Döring Wohnungsauflösung, Emser Str. 42<br />
Schlüsseldienst Heise, Emser Str. 27<br />
Regenbogenlicht, Emser Str. 41<br />
malso<br />
malso<br />
Blutwurstmanufaktur, Karl-Marx-Platz 9-11<br />
Ökotussi, Großbeerenstr. 11 (Kreuzberg)<br />
Kiez Kiosk, Hermannstr. 110<br />
Lotto-Laden, Karl-Marx-Str. 182<br />
Zeitungsladen, Sonnenallee 159<br />
Zeitungsladen, Sonnenallee/Roseggerstr.<br />
Zeitungsladen Ziebandt, Lipschitzallee 72a<br />
Coiffeur Carola, Braunschweiger Str. 22<br />
WuK DRUCK, Emser Str. 42<br />
Werbe-Block, Mariend. Damm 419A (Mariendorf)<br />
Kulturelle Einrichtungen:<br />
Saalbau Neukölln, Karl-Marx-Str. 141<br />
„KGB 44”, Hertzbergstr. 1<br />
<strong>Neuköllner</strong> Leuchtturm, Emser Str. 117<br />
tfk theaterforum kreuzberg,<br />
Eisenbahnstr. 21, 10997 Berlin (Kreuzberg)<br />
Fliegendes Theater, Urbanstr. 100, 10967 Berlin<br />
Außerdem:<br />
Rathaus Neukölln, Karl-Marx-Str. 83<br />
Bürgeramt, Blaschkoallee 32, Haus 5<br />
AOK Neukölln, Donaustr. 89<br />
JOB Point Neukölln, Karl-Marx-Str. 131-133<br />
Förderverein Gemeinschaftshaus<br />
MORUS 14 e.V., Werbellinstr. 41<br />
Im Reuter-Kiez, Rund um die Schillerpromenade,<br />
Rund um den Richardplatz, Britzer Tor,<br />
Rollbergviertel, Gropiusstadt<br />
Wollen auch Sie den <strong>Neuköllner</strong> <strong>Dschungel</strong> bei sich auslegen:<br />
WuK DRUCK, Telefon 625 60 23 oder wukdruck@t-online.de.<br />
Abonnement - Wir senden Ihnen den NEUKÖLLNER DSCHUNGEL auch gerne zu!<br />
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BLZ 100 900 00, Kto. 719 247 1006. Die Zusendung erfolgt nach Rechnungseingang.<br />
Ihre Bestellung senden Sie an WuK DRUCK, Emser Str. 42, 12051 Berlin (Fax 030/625 20 46) oder per e-mail: wukdruck@t-online.de.
Editorial<br />
Anfragen, Anfragen, Anfragen!<br />
Immer wieder bekommen wir zu hören: Wo gibt<br />
©<br />
es den NEUKÖLLNER DSCHUNGEL ? Obwohl unser<br />
Verteilernetz größere Kreise zieht, ist der Bedarf<br />
nicht gedeckt und ab Januar 2013 werden wir die<br />
Auflage verdoppeln: 5000 Exemplare!<br />
Bezirke wie Kreuzberg, Rudow, Buckow fragen<br />
und bedrängen die Redaktion zu diesem<br />
Entschluss. Kirchen, öffentliche Einrichtungen,<br />
Praxen; unsere Kiez- und Kulturzeitschrift wird<br />
aufmerksam gelesen und wir danken den<br />
kritischen Zuschriften, die uns anspornen, noch<br />
besser zu werden.<br />
Zeitgleich zu den Printerscheinungen kann der<br />
©<br />
NEUKÖLLNER DSCHUNGEL auch <strong>im</strong> Internet gelesen<br />
werden: www.neukoellner-dschungel.de. Dies ist<br />
gerade für Anzeigenkunden interessant, da mit<br />
einer Anzeige, zum gleichen Preis, zwei Präsentationsforen<br />
aktiviert werden.<br />
Und für die ganz Ängstlichen: Einfach abonnieren!<br />
Siehe Seite 2.<br />
Johann Leschinkohl<br />
Herausgeber<br />
AUS DEM INHALT<br />
Der Alte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Künstler in Neukölln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Carl-Weder-Park . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Neukölln vor 69 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Block<strong>im</strong>ann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
WANTED . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Indianische Moderne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Bücherpflücken in der Hasenheide. . . . . . . . . 11<br />
<strong>Neuköllner</strong> Kind mit großer Klappe . . . . . . . 12<br />
Aus dem Umland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Umsonst und draußen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Wer heilt, hat recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Das Dolle Wolle-Netzwerk.<br />
. . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Comic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
<strong>Wählt</strong> <strong>Kater</strong> <strong>Muzius</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Gute Zeichen – Schlechte Zeichen . . . . . . . . . 20<br />
Rezepte a. fernen Ländern / Damals & Heute21<br />
Veranstaltungshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Lesermeinung/Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
La Cantina. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Die erste weibliche Stuntfliegerin der deutschen<br />
Filmgeschichte hieß Beate Uhse.<br />
Das erste Produkt, auf dem sich ein Barcode<br />
befand, war Wrigley‘s-Kaugummi.<br />
Auf der südpazifischen Insel Paama (600<br />
Einwohner) dürfen Frauen keine Hosen<br />
tragen. Dieses Gesetz trat erst 2001 in Kraft.<br />
Vorher gab es kein solches Verbot.<br />
Scheibenwischer, kugelsichere Westen und<br />
Laserdrucker wurden allesamt von Frauen<br />
erfunden.<br />
(ohne Gewähr)<br />
Die nächsten<br />
Führungen mit R. Steinle:<br />
Damals und Heute am Richardplatz. 22.9. + 6.10.<br />
Treff: 15 Uhr „KGB 44”, Hertzbergstr. 1, (S+U Nkln.)<br />
Entdeckungen <strong>im</strong> Reuterkiez. 29.9. + 13.10.<br />
Treff: 15 Uhr „Klötze und Schinken”, Bürknerstr. 12.<br />
Vom Schillerkiez zum Rollbergviertel. 27.10.<br />
Treff: 15 Uhr „Backparadies”, Hermannstr. 221.<br />
10/7 € – Anmeldung: 030-53 21 74 01<br />
Näheres unter www.reinhold-steinle.de<br />
Coiffeur Carola<br />
Inhaberin: C. Heine-Held<br />
Damen • Herren • Kinder • Hausbesuche<br />
Braunschweiger Str. 22<br />
12055 Berlin<br />
Tel.: 030 - 6 84 32 36<br />
Fax: 030 - 62 84 23 13<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di.-Fr. 7.30 - 18.00 Uhr<br />
Sa. 7.30 bis 13.00 Uhr<br />
3
4<br />
* Der „Alte” erinnert sich<br />
Yeah, yeah, yeah!<br />
Anfang der 60-er Jahre bekam mein Freund Uli<br />
eine „Ente“, einen 2 CV von Citroën, zur<br />
bestandenen Führerscheinprüfung geschenkt.<br />
Kurze Zeit später lud er mich zu einer Reise nach<br />
Dänemark ein. Hier wollte er eine Freundin<br />
besuchen. Doch das Ganze wurde leider zum<br />
Flopp!<br />
So entschlossen wir uns unsere Reise nach<br />
Schweden fortzusetzen. Als „junge Spunde“<br />
suchten wir uns natürlich die frauenreichste<br />
Stadt <strong>im</strong> Lande aus: Borås, <strong>im</strong> Westen nahe<br />
Göteborg. Hier kamen prozentual 7 meist junge<br />
Frauen auf einen Mann. Kurz gesagt: Wir<br />
schwelgten! Selbstverständlich wollten wir diese<br />
hochkarätige Auswahl auch genießen und<br />
erkundigten uns nach einer Tanzmöglichkeit.<br />
1/3 Seite<br />
1spaltig hoch<br />
(65 x 124 mm)<br />
151,26 € Netto<br />
180,00 € Brutto<br />
1/3 Seite<br />
2 spaltig quer<br />
(133 x 63 mm)<br />
1/6 Seite<br />
1spaltig<br />
(65 x 63mm)<br />
79,83 € Netto<br />
95,00 € Brutto<br />
Wir<br />
gestalten<br />
Ihre<br />
Werbung!<br />
151,26 € Netto<br />
180,00 € Brutto<br />
1/2 Seite<br />
1spaltig hoch<br />
(65 x 190 mm)<br />
197,47 € Netto<br />
235,00 € Brutto<br />
1/8 Seite, 1spaltig, (65 x 45 mm) 163,02 € Netto / 175,00<br />
€ Brutto<br />
1/6 Seite, 1spaltig, (65 x 63 mm) 179,83 € Netto / 195,00<br />
€ Brutto<br />
1/4 Seite, 1spaltig, (65 x 93 mm) 117,64 € Netto / 140,00 € Brutto<br />
1/4 Seite, 2spaltig, (133 x 45 mm) 117,64 € Netto / 140,00 € Brutto<br />
1/3 Seite, 1spaltig, (65 x 124 mm) 151,26 € Netto / 180,00 € Brutto<br />
1/3 Seite, 2spaltig, (133 x 63 mm) 151,26 € Netto / 180,00 € Brutto<br />
1/2 Seite, 1spaltig, (65 x 190 mm) 197,47 € Netto / 235,00 € Brutto<br />
1/2 Seite, 2spaltig, (133 x 93 mm) 197,47 € Netto / 235,00 € Brutto<br />
Umschlag hinten, (133 x 190 mm) 252,10 € Netto / 300,00 € Brutto<br />
Die gab es. Im stadteigenen „Folketspark“, einer<br />
parkähnlichen Grünanlage mit überdachten<br />
großen Pavillons. Doch Tanzen wie wir es aus<br />
Berlin kannten, war nur gegen Bares möglich. An<br />
den Eingängen dieser Pavillons mussten wir<br />
Tanzkarten kaufen. Die konnten wir dann der<br />
„Angebeteten“ geben und durften dann mit ihr<br />
tanzen. Ach, fiel uns die Auswahl schwer: Eine<br />
hübscher als die andere. Und auch die Band, die<br />
wir übrigens mit unseren Tanzkarten finanzierten,<br />
war nicht übel. Sie hieß übrigens: „The<br />
Beatles”. Tatsächlich! Und eine meiner Tanzpartnerinnen<br />
wollte mir einen dicken Stapel von<br />
Autogrammkarten<br />
der mir noch<br />
unbekannten<br />
„Beatles“ schenken.<br />
Blöd wie ich war,<br />
lehnte ich die<br />
ab. Leider!<br />
Text und<br />
Zeichnung:<br />
H.-D. Barth<br />
Alles<br />
vollfarbig!<br />
1/8 Seite<br />
1spaltig<br />
(65 x 45 mm)<br />
63,02 € Netto<br />
75,00 € Brutto<br />
1/4 Seite<br />
1spaltig hoch<br />
(65 x 93 mm)<br />
117,64 € Netto<br />
140,00 € Brutto<br />
1/2 Seite<br />
2 spaltig quer<br />
(133 x 93 mm)<br />
1/4 Seite<br />
2 spaltig quer<br />
(133 x 45 mm)<br />
197,47 € Netto<br />
235,00 € Brutto<br />
117,64 € Netto<br />
140,00 € Brutto<br />
Bei einer Bestellung von 3 halbseitigen Anzeigen<br />
bieten wir Ihnen die Möglichkeit einer kostenlosen<br />
halbseitigen Firmenpräsentation. Senden Sie Ihre<br />
Bestellung mit dem Text und evtl. einer Skizze per Fax<br />
unter der Nr. 030 / 625 20 46 oder mit der Post an<br />
WuK DRUCK, Emser Str. 42, 12051 Berlin oder an<br />
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mit dem aktuellen NEUKÖLLNER DSCHUNGEL <strong>im</strong><br />
Internet veröffentlicht. 1 Anzeige: Doppelte Wirkung!
Oben: Michael Tilgen (rechts) mit Marion und<br />
unserem Redaktionsmitglied „Le Professeur”.<br />
Unten: In den neuen Räumen der „Art-Garage”.<br />
creole<br />
globale musik aus deutschland<br />
creole = diversität<br />
creole steht für die unverwechselbare Kulturdiversität<br />
Deutschlands. Nur hier kann entstehen,<br />
was wir bei den alle zwei Jahre stattfindenden<br />
Bundeswettbewerben musikalisch erleben<br />
dürfen. Identität, Tradition, Regionalität,<br />
Grenzen und deren Wegfall dienen den MusikerInnen<br />
als Inspiration; gesellschaftlich relevante<br />
Themen werden so mittels Musik be-<br />
und verarbeitet. Die aus Migration und Kulturkontakt<br />
resultierenden musikalischen Neu-<br />
M. Tilgen: „Art-Garage”<br />
Rechtzeitig zu seinem 65. Geburtstag wurde die<br />
großräumige, schöne Garagengalerie in Neukölln,<br />
Karl-Marx-Straße 204, <strong>im</strong> 3. Innenhof<br />
(Garagen unten), fertig.<br />
Und so fand am 11. August die Eröffnungsfeier<br />
der „Art-Garage” mit einer Retrospektive seiner<br />
Arbeiten statt. Bei liebevoller Bewirtung, war es<br />
nicht nur ein Genuss für Geist und Seele, sondern<br />
auch für das körperliche Wohlbefinden.<br />
Ab Oktober werden monatliche Ausstellungs-<br />
Events stattfinden. Näheres erfahren Sie dann<br />
über den Kontakt:<br />
www.mtilgen.de, tilgen@mtilgen.de.<br />
Le Professeur, Fotos: JL<br />
entwicklungen werden damit zu einem Spiegelbild<br />
Deutschlands <strong>im</strong> 21. Jahrhundert.<br />
2006 wurde die creole von der Werkstatt der<br />
Kulturen ins Leben gerufen. Vom bundesweiten<br />
Netzwerk creole ausgerichtet, finden seitdem<br />
alle zwei Jahre Konzerte zu den Vorentscheiden<br />
in acht Regionen der Bundesrepublik<br />
statt. Auch hier entscheidet eine regionale<br />
Fachjury, welche der Bands <strong>im</strong> Finale gegeneinander<br />
antreten.<br />
Die nächste creole findet 2013 statt:<br />
18.03. – 17.05.2013 Bewerbungen<br />
30.08. – 05.10.2013 Vorentscheide<br />
21.11. – 23.11.2013 Finale<br />
5
Carl-Weder-Park<br />
Kennen Sie den Carl-Weder-Park? – Nein? – Aber<br />
Sie kennen sicherlich den Britzer Tunnel der<br />
A100; zumindest aus den Verkehrsnachrichten,<br />
denn der ist eigentlich jeden Tag verstopft.<br />
Der Park befindet sich oberhalb der Tunneldecke<br />
neben der Wederstraße. (Carl Weder, 1840-1914,<br />
war Buchbinder und Mitbegründer der Kolonie<br />
„Neubritz”.) Von der Rungiusstraße führt eine<br />
Promenade für Fußgänger und Radfahrer vorbei<br />
an diversen Spielmöglichkeiten bis zum Britzer<br />
Damm, der sich mittels einer kleinen Brücke<br />
überqueren lässt. Hier schließt sich eine weitere<br />
Grünanlage an, die sich über einen Kilometer<br />
weit neben dem Emmauskirchhof bis zur<br />
Gottlieb-Dunkel-Straße erstreckt.<br />
Dieser Teil ist noch vielseitiger als der eigentliche<br />
Park. Hier windet sich der Weg vorbei an<br />
Liegewiesen, Spielplätzen und kleinen Kiefern-<br />
6<br />
wäldchen. Versteckte Fleckchen, wie der Rosengarten,<br />
laden zum Verweilen ein.<br />
Zu empfehlen ist auch ein Besuch des Emmauskirchhof,<br />
dessen westlicher Teil nicht mehr als<br />
Friedhofsfläche genutzt wird und tagsüber von<br />
der Grünanlage, über einen Eingang in Höhe der<br />
Lauterberger Str. zu erreichen ist. Es ist fast wie<br />
ein verwunschener Wald, den man betritt.<br />
Bleibt zu hoffen, dass er nicht der „Bebauungsplanwut”<br />
des Senats zum Opfer fällt und hier<br />
wieder Luxusobjekte entstehen. Text/Fotos: LA
Neukölln vor 69 Jahren<br />
Elfride A., 1916 geboren, lebte mit ihrem Mann<br />
und zwei Kindern in der Mareschstr., in Neukölln.<br />
Anfang 1943 wurde ihr Mann an die Ostfront<br />
geschickt und kehrte nicht mehr zurück.<br />
Aus<br />
dem<br />
Tagebuch<br />
von<br />
Elfriede A.<br />
September 1943 - Wir haben Nächte der Angst<br />
und des Grauens hinter uns. Was sollen wir tun?<br />
Berlin und damit auch unser zu Hause verlassen<br />
oder ausharren bis zum Äußersten?<br />
Wenn ich nur unsere Spatzen vor dem<br />
Schl<strong>im</strong>msten bewahren kann, ich bin so ratlos.<br />
Ich habe schon deinen Bruder Heinz um seine<br />
Meinung gefragt. Er meint ja auch, ich soll mit<br />
den Kindern wegfahren, aber ich kann mich von<br />
unserem He<strong>im</strong> nicht trennen. Ich werde noch<br />
einige Tage abwarten.<br />
21. 9. 1943 - Es hat sich ein vorübergehender<br />
Ausweg gefunden; wir gehen jetzt jeden Abend <strong>im</strong><br />
Bunker am Dammweg schlafen. Die Kinder sind<br />
ganz außer Rand und Band. Das ist ja auch<br />
wieder einmal etwas Neues. Wenn<br />
sie ins Bett wollen, müssen sie die<br />
Leiter hochklettern und das ist das<br />
Schöne bei allem.<br />
10.11.1943 - Heut ist ein ganz<br />
großer Tag; unser vom Opi gebautes<br />
„Bunkerauto” wird eingeweiht.<br />
Monika und Peter sind begeisterte<br />
Passagiere. Der Start verlief glatt,<br />
ohne jeden Zwischenfall. Die<br />
Umwelt ist begeistert; alles staunt,<br />
lobt und freut sich. Ein dritter<br />
Fahrgast hat sich schon angemeldet:<br />
Jürgen vom Bunker Dammweg,<br />
Kabine 13, Bett 3.<br />
Sie hat diese Zeit in einem Tagebuch festgehalten.<br />
1994 ist sie verstorben, aber ihre Kinder<br />
haben uns das Tagebuch zur Verfügung gestellt.<br />
Wir möchten in den nächsten Ausgaben<br />
einige Auszüge abdrucken. Denn wir finden es<br />
wichtig, die Erinnerung an diese Zeit aufrecht zu<br />
erhalten. (Teil 1,2+3 erschienen in Ausg. 12,13+14)<br />
2.12.1943 - Der erste „Autounfall”, unser<br />
„Bunkerwagen” bockt und das vordere<br />
Untergestell macht sich selbständig. Eine kleine<br />
Panik bricht unter den Fahrgästen aus, aber der<br />
Schaden ist bald behoben. Morgen wird Opi die<br />
Sache wieder ins richtige Lot bringen.<br />
2.12.1943 - Großangriff auf Berlin und diesmal<br />
muss auch Neukölln gehörig mit daran glauben.<br />
Um ca. 9.30 Uhr abends ist alles vorüber und als<br />
wir unseren Bunker verlassen wollen, um zu<br />
sehen, wo etwas passiert ist, ist der H<strong>im</strong>mel rot<br />
vom Feuerschein. Ein Glück, dass die beiden<br />
Spatzen davon nichts sehen, noch ahnen. Sie<br />
schlafen friedlich lächelnd in ihren<br />
Bunkerbettchen.<br />
16.12.1943 - Wieder Großangriff auf Neukölln.<br />
Rings um unseren Bunker steht alles in<br />
Flammen. Von Weitem sieht man den<br />
Güterbahnhof und die Gaskessel brennen. Es ist<br />
ein grausiges Schauspiel. Wann hat dies alles<br />
einmal ein Ende?<br />
Fliegeralarm - Mit Opa und Onkel Willi <strong>im</strong> „Bunkerauto” auf<br />
dem Weg zum Bunker am Dammweg. Fotos: privat<br />
7
Wer Andere Nachts Telefonisch Erbarmungslos Drangsaliert<br />
ist die Erklärung für den SOKO-Code (Sonderkommissions-Tarnung)<br />
der gesuchten Person<br />
oder des Tieres oder Vogels.<br />
Die Bevölkerung in Britz (Ja, ja, das ist auch<br />
Neukölln.) konnte in letzter Zeit des Nächtens<br />
kaum ein Auge zudrücken, da ein undefinierbares<br />
Wesen seinen Schalk trieb.<br />
Das zuständige Polizeirevier reagierte auf<br />
Anfragen des <strong>Neuköllner</strong> <strong>Dschungel</strong>s sehr zurückhaltend<br />
und ließ durchblicken, dass es ein<br />
„dicker Fisch” (Polizeijargon für Superböse) sei<br />
und eine heiße Spur noch fehlte. Frau Irene G.<br />
(der Redaktion bekannt und die St<strong>im</strong>me<br />
verändert) ließ ihren Tränen freien Lauf und<br />
schluchzte mehr als dass sie Sprach: „... Terror ...<br />
Geschnatter ... Singsangfetzen ... Gurren ...<br />
Kreischen ... ich bin ein des Schlafens beraubtes<br />
Wrack ... (Schluchz)!”<br />
Herr Ottomar O. (75 Jahre, pensionierter Anlagenberater):<br />
„Mir macht man nichts vor. Ich<br />
kenne mich mit diesen Geräuschen aus. Damals,<br />
bei meinem Afrikaurlaub mit meinem Frauchen,<br />
genau die gleichen Tappser und das Schmatzen.<br />
Soll ich ihnen sagen was das ist? Ja? Ein Krokodil<br />
be<strong>im</strong> Erlegen einer Antilope! Meine Ohren sind<br />
feinfühlig; man könnte sagen: sensorisch ausgerichtete<br />
Antennen.”<br />
Aliens – ferngelenkte Roboter – Liebespaare –<br />
Wildschweine – frisierte Rasenmäher – Hip-<br />
Hoper – frustrierte Hertha-Fans; die Volkesst<strong>im</strong>me<br />
war aufgebracht.<br />
Hobbes, ein erbarmungsloser Vogeljägerkater,<br />
wurde nun, dank seines Spürsinns, eingesetzt.<br />
Vorher bekam er Shr<strong>im</strong>ps, Gänseleber, Reh, und<br />
Pansen, um sich auf die Ausnahmesituation<br />
vorzubereiten. Als Kandidat für das neue Bürgermeistergremium<br />
(s. S. 19) wollte er natürlich<br />
ein positives Ergebnis abliefern.<br />
Hobbes wildes Temperament und schleichender<br />
Killerinstinkt wurden nun auf die Probe gestellt:<br />
Konnte er wieder für Ruhe und Ordnung sorgen?<br />
War er schlauer als die Polizei erlaubt? War ein<br />
neuer Held geboren? Fragen über Fragen!<br />
Die Nacht der Entscheidung nahte und der<br />
eventuelle Retter ließ sich <strong>im</strong> Buschwerk nieder,<br />
mit leicht zugekniffenen Augen und trotzdem<br />
wachsam, hochkonzentriert und sprungbereit.<br />
Da, ein Rascheln und plattfüßiges Trappeln.<br />
Hobbes linste durch das Blattgewirr und<br />
erspähte etwas ihm Unbekanntes. Langsam,<br />
bäuchlings auf dem Boden robbend, näherte er<br />
sich dem Individuum und ließ keinen Laut von<br />
sich hören.<br />
Wortfetzen, dann ein krächzendes, guturales<br />
singsang-ähnliches Schnattern schmerzte in<br />
seinen sensiblen, mit feinen Härchen durch-<br />
zogenes <strong>Kater</strong>ohr:<br />
Iiiiiii tokarunga,<br />
Iiiiiii tokarunga.<br />
Wanga ganga gu, to ro wasa tagobu.<br />
Wranga songa tu, to ro naga bai.<br />
Iiiiiii tokarunga, Iiiiiii tokarunga, sana ba to tu,<br />
ga rana wama. Rana ta bobu, gana so baranu.<br />
„Zugriff!” – schallte es plötzlich lauthals und<br />
beißendes Flutlicht sprengte das Geschehen.<br />
SOKO-Beamte in Kampfausrüstung stürmten<br />
wild durcheinander und brachten mehr Unruhe<br />
statt Erfolg bei ihrem Einsatz zustande. Hobbes,<br />
der kurz vor der Aufklärung stand, war wütend,<br />
zog den Schwanz ein und trollte sich vom Tatort.<br />
Das unbekannte Wesen jedoch war solchermaßen<br />
erschrocken, dass es die Flucht ergriff<br />
und seitdem herrscht wieder Nachtruhe in Britz.<br />
Manch ein Anwohner, der den Singsang hörte,<br />
summt heute noch die Melodie vor sich hin und<br />
würde herzlich gerne die schlafstörende Gestalt<br />
in Natura sehen.<br />
Die Zeichnung entstammt aus der Pupillenwiedergabe<br />
des <strong>Kater</strong> Hobbes, welcher ein fotografisches<br />
Augengedächtnis hat. JL<br />
9
Indianische<br />
Moderne –<br />
Kunst aus<br />
Nordamerika<br />
Skulptur<br />
„Effigy for the<br />
last real Indian”<br />
1993 by Peter B. Jones,<br />
Seneca-Onondaga<br />
Die Tonfigur zeigt eine mumifizierte Leiche mit<br />
Flecken <strong>im</strong> Gesicht. Die erste „Biowaffe” der von<br />
weißen eingeschleppten Pocken und Cholera,<br />
die ganze Dörfer und Landstriche ausrottete.<br />
Stellvertretend für den Völkermord an den<br />
„Native Americans” zeigt sie das <strong>im</strong>mer noch<br />
vorhandene Trauma, den Schmerz, der sich tief<br />
in die Herzen eingrub.<br />
Doch die Ausstellung will nicht mit erhobenen<br />
Zeigefinger mahnen. Real absurdes aus der<br />
Vergangenheit wird dargestellt und einfach<br />
durch Titelgebung verballhornt.<br />
Die Skulptur „Land O‘ Lakes, Land O‘ Bucks,<br />
Land O‘ Fakes” by David Bradley, Chippewa,<br />
z.B. erinnerte mich an das Titanic-Cartoon<br />
„Negerschrubbe” und ließ mich schmunzeln.<br />
Bei den Darstellungen der Dakota und Navajo<br />
kommt der Betrachter zu dem absolut wahren<br />
10<br />
Text/Fotos: I.E. Sollors<br />
Gewonnen!<br />
Schluss: Es gibt keinen Unterschied in der<br />
Wertigkeit zwischen Frau und Mann.<br />
Zwei Werke von Copper Thunderbird, Norval<br />
Morrisseau zieren die Ausstellung. Der als<br />
„Picasso des Nordens” bezeichnete war<br />
„Founder of the Woodland School of Art”, der<br />
auch Thunderbird Brian Marion (s. <strong>Neuköllner</strong><br />
<strong>Dschungel</strong>, Nr. 10) angehörte.<br />
Norval Morrisseau (Copper Thunderbird), Ojibwa,<br />
„Donnervogel, Schamane und Erdmutter”, ca.1985<br />
Viel Hintergrundwissen über die Liebe und<br />
Schönheit, den Humor und die reichhaltige, tiefmystische<br />
Spiritualität der Native Americans.<br />
Wer sich dafür begeistert, sollte unbedingt die<br />
überaus gelungene Ausstellung besuchen.<br />
Ethnologisches Museum, Museum Dahlem,<br />
Ausstellung noch bis 28. Oktober 2012<br />
Das übereinander belichtete Foto von Gewinnerin Vera Jost aus<br />
Spandau, hat die NEUKÖLLNER DSCHUNGEL-Jury,<br />
unter zahlreichen<br />
Einsendungen, überzeugt.<br />
Sei es Zufall oder bewusst aufgenommen, es hat uns amüsiert, da<br />
es die Privatsphäre einer stilistischen Harmonie wiedergibt.<br />
Glückwunsch zum NEUKÖLLNER DSCHUNGEL-Essen.
„Bücherpflücken” in der Hasenheide<br />
Anfang September fand in Berlin die „Woche der Sprache und des Lesens” ,<br />
unter der Schirmherrschaft von Christina Rau, statt. Der Gründer und<br />
Initiator Kaz<strong>im</strong> Erdogan sagte dazu: „In unserer Gesellschaft wird zu wenig<br />
gelesen, gesprochen und kommuniziert. Wir wollen mit der Woche der<br />
Sprache und des Lesens dieser unerfreulichen Situation entgegentreten<br />
und den BerlinerInnen verschiedener Generationen, unterschiedlicher<br />
Kulturen und Sprachen die Möglichkeit geben, den Reichtum der Sprache<br />
und des Lesens zu erleben.”<br />
So startete am 9.8.2012 die Aktion „Lies mich und gib mich weiter”. In vier<br />
Parks unserer Stadt, so auch in der Hasenheide, wurden zehntausende<br />
gespendete Bücher an Bäumen und Büschen aufgehängt oder auf Bänken<br />
ausgelegt.<br />
Ziel dieser Aktion war, die größte Open-Air-Bibliothek zu schaffen. Die<br />
Bücher sollten „gepflückt”, gelesen und dann weitergegeben werden. In den<br />
Büchern befand sich ein Laufzettel, den die Leser ausfüllen und am besten<br />
die Weitergabe auch <strong>im</strong> Internet notieren sollten, um so die „Reise” der<br />
Bücher verfolgen zu können.<br />
Initiert wurde die Aktion vom Verein Aufbruch Neukölln, in Zusammenarbeit<br />
mit dem „Berliner Büchertisch”. Text/Fotos: LA<br />
11
„<strong>Neuköllner</strong> Kind mit großer Klappe”<br />
Hannelore Nowicki –<br />
Sozial engagiert, mit dem Herz<br />
auf dem richtigen Fleck<br />
Es gibt waschechte und waschechteste Berliner<br />
und Berlinerinnen. Zur zweiten hochgradigen<br />
Kategorie zählt die unermüdliche und umtriebige<br />
Hannelore Nowicki.<br />
Sie wohnt schon 60 Jahre inmitten von Neukölln,<br />
in der Emser Str., kennt ihren Kiez, liebt ihn, hat<br />
einschneidende Veränderungen mit all ihren<br />
Hochs und Tiefs mitfühlend erlebt und ist<br />
zeitlebens wachsam, sozial engagiert, kritisch<br />
aufgeschlossen, politisch aktiv; eben ein „<strong>Neuköllner</strong><br />
Kind mit der großen Klappe”, wie sie<br />
sich schmunzelnd nennt.<br />
Sie ging zur Schule (Oberstufe) in der Richardstraße.<br />
Von 1953-56 besuchte sie die Handelsschule<br />
in der Donaustr. und war 32 Jahre lang<br />
beruflich <strong>im</strong> Amtsgericht Charlottenburg tätig.<br />
Dort blieb sie bis zur wohlverdienten Rente.<br />
Schon <strong>im</strong> Arbeitsleben machte sich Hannelore<br />
Nowicki Gedanken, wie der Arbeitsablauf<br />
erleichtert werden könnte. Ein Verbesserungsvorschlag<br />
wurde vom Senator für Inneres akzeptiert<br />
und honoriert.<br />
Während ihrer langen Dienstjahre bekleidete sie<br />
viele Ehrenämter und auch danach noch weiter:<br />
- Mitarbeiterin <strong>im</strong> <strong>Neuköllner</strong> Sozialwesen<br />
37 Jahre, Lesepatin, Ansprechperson für<br />
Schwerbehinderte, damit sie Arbeit behielten;<br />
- Landesfrauenvertreterin <strong>im</strong> Vorstand des<br />
Sozialbundes (früher Reichsbund);<br />
12<br />
- Kinder aus Waisenhe<strong>im</strong>en zum Weihnachtsfest<br />
umsorgt;<br />
- Amerikanische Soldaten zu Weihnachten<br />
betreut;<br />
- Projekt-Mitarbeit bei der<br />
„Brücke der Freundschaft”(1979-87).<br />
Initiert wurde diese durch Dir. Hans-Peter Herz<br />
(ehemaliger Stadtrat für Soziales), mit der Aufgabe,<br />
200-250 Amerikaner nach Berlin einzuladen,<br />
um hiesige Wohn- und Arbeitsverhältnisse<br />
vorzustellen. Im Gegenzug besuchten gleichviele<br />
Berliner Amerika. Auch hier war Hannelore<br />
Nowicki in Los Angeles engagiert unterwegs.<br />
Am 19.12.2011 erhielt Frau Hannelore Nowicki<br />
die Ehrennadel des Landes Berlin für ihre<br />
jahrelange Unterstützung und ihr aufopferndes<br />
Engagement. Die Ehrung wurde <strong>im</strong> Roten<br />
Rathaus durch den ehemaligen Stadtrat, Herrn<br />
Böge (Bild unten), vorgenommen.<br />
Parallel zu ihren unermüdlichen Aktivitäten<br />
nahm sie Malkurse in Aquarell und Öl. Hierbei<br />
entstanden zahlreiche Landschaftsbilder, Tierstudien<br />
und Stilleben. Einige Werke zieren noch<br />
ihre Wohnung. Der Großteil ist an Sammler in<br />
Privatbesitz übergegangen.<br />
Leider kann der Malpinsel nicht mehr locker<br />
ihrem Tatendrang folgen, da die Augen müde<br />
geworden sind und die Sehkraft nachgelassen<br />
hat. Farbtuben, Leinwände und Pinsel wurden<br />
an <strong>Neuköllner</strong> Künstler als Spende dankend<br />
weitergereicht.
Neukölln <strong>im</strong> Wandel<br />
In seinem einhundertjährigen Bestehen hat<br />
Neukölln so manchen Wandel erfahren.<br />
Die Mietskasernen mit ihren bis zu 5 Hinterhöfen<br />
sind ebenso verschwunden wie die großen<br />
Industriebetriebe. Der Einzelhandel hat sich in<br />
den letzten Jahren ebenso rasant verändert. Die<br />
kleinen Geschäfte sind den großen Einkaufsbunkern<br />
gewichen. Billigketten beherrschen die<br />
Straßenszenerie und die Einwohnerstruktur hat<br />
sich verändert, um nur einige Punkte zu nennen.<br />
Zur Zeit durchlebt Neukölln wieder einen Wandel.<br />
Es entstehen neue Cafés, Galerien und<br />
kleine Läden. Junge Leute ziehen wieder hierher<br />
und bringen neues Leben in die Kieze.<br />
Doch hat auch das seine Schattenseiten, je beliebter<br />
der Bezirk wird, desto teurer werden die<br />
Mieten; Wohnraum wird in Ferienwohnungen<br />
Zum Schluss meinte das „<strong>Neuköllner</strong> Kind mit<br />
der großen Klappe”: „...und nicht vergessen:<br />
außerdem habe ich noch zwei Kinder als Mutter<br />
alleinerziehend großgezogen!” – Sie lächelt<br />
verschmitzt! Fotos: Privatarchiv Nowicki<br />
Interview: JL<br />
und in Hostels umgewandelt. Viele der alteingesessenen<br />
<strong>Neuköllner</strong> können sich das Wohnen<br />
hier nicht mehr leisten und müssen notgedrungen<br />
umziehen. Gentrifizierung ist das neue<br />
Schlagwort.<br />
Wir möchten Sie, Alt- und Neu-<strong>Neuköllner</strong><br />
fragen, wie Sie die Entwicklung ihres Bezirks<br />
sehen. Uns interessiert Ihre Meinung.<br />
Schicken Sie uns Ihr kurzes Statement, gern<br />
mit Foto, wir würden uns freuen.<br />
13
Burg Klempenow<br />
Ein historisches Kleinod deutscher Siedlungsgeschichte und –<br />
Kultur-Café an der B 96<br />
Wir fahren etwas genervt Richtung Greifswald<br />
und wollen irgendwo Pause machen. Plötzlich<br />
sehen wir ein Schild: Burg Klempenow – Café.<br />
Spontan bremse ich, wir rollen auf den Parklatz,<br />
sind sofort begeistert. Fast kein Mensch zu sehen,<br />
aber ein Freilichtmuseum, inmitten der Ebenen<br />
und Flussniederungen.<br />
Bautechniker freuen sich: alte, meterdicke<br />
Mauern, ein Wehrturm mit Verließ, Handstrichziegel,<br />
Rundbögen, Feldsteinkonstruktionen;<br />
Literaten auch: ein kleines Café, in dem selbstgebackener<br />
Kuchen, Sanddornsaft und Latte<br />
Macchiato gereicht werden.<br />
Dahinter steckt der Kultur-Transit-96 e.V. Der<br />
Verein hat sich die Aufgabe gestellt, die alte Burg<br />
zu restaurieren und durch Veranstaltungen (Lesungen,<br />
Musik, Seminare) die Menschen einzubeziehen.<br />
Hinter der Burg wird ein wunderschöner<br />
Obst- und Blumengarten gepflegt – gut<br />
geeignet zu Meditieren.<br />
Burg Klempenow gehört seit dem 12. Jahrundert<br />
zu den ersten adligen Niederlassungen in der<br />
Zeit der deutschen Besiedlung <strong>im</strong> Fürstentum<br />
Mecklenburg. Menschen aus Niedersachsen,<br />
dem Harzvorland, Holstein und der Altmark<br />
kommen zur Tollense. So z.B. das Geschlecht<br />
derer von HEYDEBRECK <strong>im</strong> Jahre 1254 .<br />
Als Teil des Heiligen Römischen Reiches deutscher<br />
Nation werden die Niedersachsen Heydebreck<br />
bis ins 16. Jahrhundert mit der Burg<br />
Klempenow belehnt. Ihre besondere strategische<br />
Lage verwickelte die Burg Klempenow in fast<br />
14<br />
alle Kriege bis zur Besetzung Vorpommerns 1812<br />
durch die französischen Truppen.<br />
In den Auseinandersetzungen des 30-jährigen<br />
Krieges wird Klempenow 1631 von den Schweden<br />
erobert. Die schwedische Prinzessin darf<br />
eine Zeit lang <strong>im</strong> Turmz<strong>im</strong>mer wohnen und ihr<br />
blondes Haar herunterlassen. Erst 1720 – ihr<br />
Haar ist inzwischen ergraut - wird Klempenow<br />
mit dem Friedensvertrag von Stockholm preußisch,<br />
königliches Amt und Domäne. Preußische<br />
Pächter treiben nun Gelder für die Kriegskasse<br />
ein. Im Siebenjährigen Krieg (1755-62) ist<br />
Klempenow bereits wieder hart umkämpft.<br />
Danach verliert es an Bedeutung.<br />
1870 werden bei Ausgrabungen <strong>im</strong> Verließ einige<br />
Skelette gefunden, offenbar sind nicht <strong>im</strong>mer<br />
Lösegelder gezahlt worden.<br />
Eine Perle an der Schnur der B 96 von Berlin nach<br />
Saßnitz. Fotos: privat<br />
1945, nach Ende des 2. Weltkrieges, befindet sich<br />
für kurze Zeit die sowjetische Kommandantur<br />
auf der Burg. Ab 1947 leben Umsiedler in den<br />
Gebäuden der Burganlage. Bis zu 14 Familien<br />
fanden notdürftige Bleibe. In den 50er Jahren<br />
beginnt auf eigene Initiative der Ausbau von<br />
bescheidenen Wohnungen. Es entwickelt sich<br />
das ganze Spektrum DDR-gemäßen Wirtschaftens<br />
und Lebens. 1991 übern<strong>im</strong>mt es der<br />
KULTUR-TRANSIT-96 e.V. Th. Weiske<br />
Das Café <strong>im</strong> Herzen der Burg Klempenow bietet<br />
Platz für 28 Gäste. An sonnigen Tagen kann man auf<br />
der Burgterrasse Platz nehmen. In den Räumlichkeiten<br />
der Burg werden Feste gefeiert.<br />
Kontakt: 03965-211332 oder 0178-395577
Umsonst und draußen<br />
Auch in diesem Sommer gab es wieder jede Menge<br />
Musik „umsonst und draußen” zu erleben.<br />
Neben den Konzerten <strong>im</strong> Körnerpark fanden<br />
auch anlässlich des 50jährigen Bestehens der<br />
Gropiusstadt, die Mittwochskonzerte auf dem<br />
Lipschitzplatz vor dem Gemeinschaftshaus,<br />
viele Zuhörer.<br />
Ob Rock mit „Kalkowski”, Brass Jazz mit „House<br />
of Bones”, Country mit „Cash Crack”, Asian Dub<br />
mit der „Injun Biscuit Factory”, Chormusik mit<br />
dem Hans-Be<strong>im</strong>ler-Chor oder mit dem Bigband<br />
Sound der „Flintstones”, für Jeden war etwas<br />
dabei. – Freuen wir uns schon jetzt auf den<br />
nächsten Sommer mit viel Musik; „umsonst und<br />
draußen”!<br />
Mit Zitronen-<br />
Fotos:<br />
H. Benker, G. Jaschke, LA<br />
Frau Gerdas Rat:<br />
Power gegen Motten<br />
Nicht nur Lavendel-, auch Zitronengeruch vertreibt<br />
gefräßige Kleidermotten. Einfach unbehandelte<br />
Zitronenschalen trocknen, in Baumwollsäckchen<br />
füllen und diese in den Schrank<br />
legen. Sie schützen gegen Motten und verleihen<br />
der Kleidung einen zarten Zitronenduft.<br />
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15
„Wer heilt, hat recht”<br />
„Weißt du”, sagte vor ca. 30 Jahren mein alter<br />
Hausarzt, als ich mit ihm über diverse, ungewöhnliche<br />
Krankheitsphänomene sprach, „es<br />
gibt mehr Dinge zwischen H<strong>im</strong>mel und Erde, derer<br />
sich unsere Schulmedizin bewusst ist”. Dabei<br />
vertrat er obige These, war „ungewöhnlichen<br />
Heilmethoden ” gegenüber aufgeschlossen, ohne<br />
auf Dubiositäten oder Scharlatanerie hereinzufallen.<br />
Sein Credo: „Auch was wir nicht sehen und<br />
begreifen können, kann Hilfe in sich bergen.”<br />
Energetische Heilung; ist das möglich, bzw. was<br />
soll ich mir darunter Vorstellen? – Energie<br />
erzeugt Körperlichkeit. Dies ist ein universelles<br />
Gesetz; und somit sind wir energetische Wesen.<br />
Energie ist auch niemals sichtbar, doch sie<br />
drückt sich <strong>im</strong>mer durch das Sichtbare aus.<br />
Gesundheit oder Krankheit ist somit Ausdruck<br />
von Harmonie oder Disharmonie unseres Energiekörpers.<br />
Diese wieder in Einklang zu bringen,<br />
unterstützend zu wirken, somit Heilprozesse<br />
einzuleiten, bedeutet GEISTIGES HEILEN.<br />
Es gibt sehr wenige Menschen, die über diese<br />
Gabe verfügen und – welch Glück – eine von<br />
diesen lebt in Berlin.<br />
„Jasmin, wie kamst du dazu, bzw. wann hast du das<br />
erste Mal gespürt, dass du diese Fähigkeit besitzt,<br />
Heilenergie zu übertragen?”<br />
„Diese Fähigkeit habe ich schon in meiner frühen<br />
Kindheit wahrgenommen, gespürt”.<br />
16<br />
„Und wie müssen wir uns deine Arbeit vorstellen?”<br />
„Ich verbinde mich mit der geistigen Welt und<br />
bin in diesem Moment ein Kanal für den<br />
Durchfluss heilsamer Energien.”<br />
„Muss ich daran glauben?”<br />
„Nein. Ein sich nicht darauf Einlassen, Ablehnen<br />
oder starke Zweifel, bedeutet Blockade, Verneinung.<br />
Eine Nicht-Annahme der Hilfe. Aber es<br />
funktioniert auch bei Tieren und die haben<br />
solche Gedanken nicht.”<br />
„Ich danke dir für das Gespräch.”<br />
Jasmin ist Dozentin in der Regenbogenlicht<br />
Akademie. Eine Kontaktaufnahme hierüber ist<br />
möglich.<br />
Text: I. E. Sollors, Fotos: privat<br />
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t
Neues Leben in der Warthestraße:<br />
Das Dolle Wolle-Netzwerk<br />
„Gehandarbeitet haben die Frauen <strong>im</strong>mer, bis<br />
ins Mittelalter zurück“, stellte Biggi eines Tages<br />
fest. St<strong>im</strong>mt: Mathilde, die Frau Heinrich des<br />
Finklers, des Reichsgründers und Burgenbauers,<br />
war dafür bekannt, dass sie auf Reisen stets ihr<br />
Spinnrad mit dabei hatte.<br />
„Bei uns war die Handarbeit ja fast ausgestorben“,<br />
fährt sie fort. „Man hat das nur noch<br />
versteckt und he<strong>im</strong>lich getan. Und ich denke<br />
mal, das hing ein bischen mit der Emanzipation<br />
zusammen.<br />
Wir Frauen waren ja dann so emanzipiert. Ich<br />
wurde noch in der Schule zum Häkeln und<br />
Stricken erzogen. Und dann bemerkte ich letztes<br />
Jahr schon, dass das von Amerika aus mit<br />
Handarbeits-Blogs anfing, sich wieder zu entwickeln.<br />
Daraus folgte meine Grundidee: Jetzt müsste es<br />
bald einen Boom geben – was auch der Fall ist.<br />
Die Frauen kommen ja tatsächlich fast süchtig<br />
‚<br />
und ausgehungert hier in den Laden: Oh, ich<br />
muss stricken! STRICKEN!! Wo krieg ich die<br />
richtige WOLLE her? WO? WO?‘<br />
Also, ich hab mit vielen gesprochen, die sagen:<br />
‚Das ist für mich keine Arbeit. Das ist für mich<br />
Entspannung. Eigentlich tun wir etwas. Aber es<br />
ist eben keine Arbeit, sondern ein Vergnügen –<br />
Arbeit und Leben in einem Tun.’<br />
Und wenn du siehst, wie sie aufblühen hier, wenn<br />
sie die Wolle aussuchen und dann erzählen, was<br />
sie machen, das finde ich einfach schön und es<br />
gefällt mir gut.<br />
Die Kreativität zu fördern und etwas dafür zu<br />
tun, das ist eigentlich so mein Gedanke. Ich bin<br />
nicht die beste Strickerin. Aber ich bin eine<br />
kreative Strickerin. Ich mach alles aus dem Kopf<br />
HURRA,<br />
DIE POST IST WIEDER DA!<br />
Am 4. Juli 2012 eröffnete wieder eine Poststation<br />
am Lipschitzplatz. Im Zeitungs- und Lottoladen<br />
von Dörthe Ziebandt.<br />
Alles Gute, Ihr Christels von der Post!<br />
<strong>Dschungel</strong>-Klaus<br />
und wenn ich einen Frosch machen will, dann<br />
überleg ich mir, wie sieht ein Frosch aus? Und<br />
dann fang ich an und die Ergebnisse siehst du<br />
hier <strong>im</strong> Schaufenster.<br />
Das vermittle ich auch vielen, die jetzt sehr starr<br />
an den Mustern hängen. Denen mach ich auch<br />
<strong>im</strong>mer wieder Mut: ‚Laß doch mal los! – Das<br />
st<strong>im</strong>mt nicht mit den Maschen? Na und? Dann<br />
guck doch mal, ob es nicht auch so und so geht.’<br />
Loslassen und noch mehr zu sich finden, das<br />
gehört zusammen.“<br />
Giovanni Segantini, „Strickendes Mädchen” (1888)<br />
Repro: Archiv Herbert F. Witzel<br />
Inzwischen gibt es eine wachsende strickende<br />
Gemeinschaft in der Warthestraße, bei Sonnenschein<br />
auf dem Wartheplatz. Nahziel der bis jetzt<br />
vierzehn Frauen ist die Umstrickung Nord-<br />
Neuköllns. Mittelfristig wird ein Sparstrumpf<br />
für die EU angedacht. Fernziel ist dann eine<br />
Pudelmütze für das Olympia-Stadion, jedenfalls<br />
wenn sie 80.000 geworden sind. Übrigens: Nicht<br />
gewinnen, sondern dabei sein ist wichtig! Piraten<br />
und sonstige männliche Wesen dürfen auch<br />
mitstricken.<br />
Haewi<br />
Treffen ist jeden Mittwoch um 18:30 Uhr.<br />
Kontakt über Biggi, DOLLE WOLLE,<br />
Warthestr. 15, 12051 Berlin, Tel.: 030-66404758.<br />
17
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Walter Heise seit 1947<br />
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Systeme<br />
Tresorschlüssel<br />
Tresore, Kassetten<br />
Türschließer<br />
Schließanlagen<br />
Neulieferungen<br />
Reparaturen
Folgendes kam mir<br />
zu Ohren:<br />
Im US-Bundesstaat Alaska feierte kürzlich ein <strong>Kater</strong><br />
namens „Stubbs” 15jähriges Amtsjubiläum als<br />
Bürgermeister der Ortschaft Talkeetna! Laut dem<br />
lokalen TV-Sender „KTUU-TV” wurde er 1997 ins<br />
Amt gewählt, weil mehrere menschliche Kandidaten<br />
abgelehnt wurden.<br />
Der wenige Monate alte <strong>Kater</strong> wurde zum Scherz als<br />
Bürgermeister-Kandidat aufgestellt und gewählt. Wie<br />
die Managerin des Dorfladens dem Sender „CNN”<br />
sagte, seien die Bewohner nicht unzufrieden mit dem<br />
Ortsvorsteher. „Er ist ehrlich, erhöht die Steuern nicht<br />
und mischt sich nicht in unsere Geschäfte ein.”<br />
Und somit habe ich, <strong>Kater</strong> <strong>Muzius</strong>, mich zu einer<br />
Kandidatur entschlossen.<br />
<strong>Wählt</strong> <strong>Kater</strong> <strong>Muzius</strong> ins Bürgeramt!!!<br />
Hinreichend bin ich den treuen und sachkundigen<br />
<strong>Dschungel</strong>-Lesern bekannt (s. Ausg. 7+9)<br />
und bin mir eurer Unterstützung bewusst.<br />
Adele<br />
Senatorin für Ahnenforschung<br />
Meine erste Amtshandlung wird sein:<br />
– Freigang für alle Stubentiger.<br />
Damit verbunden:<br />
– Verbot von Mäuse- und Rattengiftköder,<br />
denn, wir halten Unliebsames kurz.<br />
– Schonung des Geldbeutels durch<br />
Einsparung bei Futtermitteln, Toilettenstreu,<br />
Giftköderauslage und Wohnungsinstandsetzung<br />
durch Langeweilerandale.<br />
Euer zukünftiger<br />
Bürgermeister von Berlin<br />
und späterer Bundespräsident<br />
Und hier<br />
präsentieren wir<br />
sein Schattenkabinett<br />
Solveig<br />
Senatorin f. Bildung u. Wissenschaft<br />
Mieze und Mausi<br />
Nachwuchsbeauftragte<br />
<strong>Kater</strong> <strong>Muzius</strong><br />
Jogi<br />
Senator f. Jugend und Sport<br />
Leider gab es unter den Kandidaten für die Senatorenposten schon einige Absagen wegen Korruptionsverdacht.<br />
Weitere Bewerber sind willkommen. Name, Bild Wunschposten. Wir veröffentlichen<br />
<strong>im</strong> nächsten NEUKÖLLNER DSCHUNGEL.<br />
Fotos: JL, LA, G. Jaschke<br />
19
Die Chinesen haben lustige kleine europäische<br />
Bienen <strong>im</strong>portiert, weil die so friedvoll und<br />
emsig sind. Dann sind die Bienen befallen<br />
worden von chinesischen Milben. Die Milben<br />
haben den Bienen das Blut ausgesaugt. Garstige<br />
kleine Dinger. Milbe sitzt so fest an der kleinen<br />
Biene, Biene kann sie nicht los werden und muss<br />
mit dem Übergepäck weiter schuften, bis dass sie<br />
ohne Blut tot umfällt.<br />
Die chinesische Biene dagegen ist schon lange<br />
mit Milbe bekannt, die haben einen Kooperationsvertrag<br />
miteinander ausgehandelt. Die<br />
Asylbiene hatte ein Aufenthaltsgenehmigungsproblem.<br />
So, da hat sich dann Europa gedacht, dann <strong>im</strong>portieren<br />
wir jetzt Milbe. Und gucken uns die <strong>im</strong><br />
Labor mal an. Dann hat Karl vom Nachtdienst<br />
vergessen, die Labortür zuzumachen. Und nun<br />
sind die Bienen europaweit dem Milbenbefall<br />
ausgesetzt.<br />
Wenn Biene aber nicht mehr fröhlich in der<br />
Gegend rum befruchtet, weil sie nicht mehr kann<br />
(sie ist ja tot gegangen), dann kriegt der Naturkreislauf<br />
ein echtes Problem.<br />
Dann haben wir ein echtes Problem.<br />
Es gibt Firmen, die haben 5000 Bienenstämme.<br />
Ein ortsüblicher Imker hat max. 50. Machen ihre<br />
Kohle aber nicht mit dem Abfüllen des Honigs in<br />
Fässer (kostet mehr, als man dran verdient),<br />
sondern mit der Befruchtung.<br />
Die fahren 1000 km, stellen die Bienenkörbe an<br />
den Feldrand. Holen die später wieder ab und<br />
fahren die zum nächsten Feld. So werden auch<br />
fleißig kleine Parasiten hin und her transportiert.<br />
Die Transporteure freuen sich, wenn möglichst<br />
viele Bienen gestorben sind. Dann wird für<br />
die Befruchtung nämlich noch mehr bezahlt.<br />
Mein Kopf ist zu klein. Der kann solche Informationen<br />
nicht verstehen.<br />
20<br />
Was ist Was<br />
Schlechte Zeichen –<br />
Gute Zeichen<br />
Wir haben<br />
ein Problem.<br />
Die Bienen.<br />
Man kann Biene auch keine Medizin gegen<br />
Milbe geben. Dann schmeckt der Honig nicht<br />
mehr.<br />
So geht Biene tot. Noch mal tot. Wieder tot. Bis<br />
nur noch eine einzige übrig ist. Voraussichtlich<br />
wird die sich suizidieren. Oder der Beutekäfer<br />
knackt ihren Hinterleib auf und frisst das<br />
Gewebe auf. Der Käfer wohnt momentan noch in<br />
Afrika. Aber er wird schon noch seinen Weg<br />
übers Meer finden. Spätestens wenn er auf die<br />
Idee kommt, sein Säckchen zu schnüren und<br />
Boot fahren will. Das kann man dann ja auch<br />
verstehen. Er will halt auch was von der Welt<br />
sehen.<br />
Sehen Sie mal, meine ganzen von mir über alles<br />
geliebten Weltuntergangsfilme, wo <strong>im</strong>mer so toll<br />
viel kaputt geht und irre viele Menschen drauf<br />
gehen, beruhen auf realen Gegebenheiten.<br />
Meine Empfehlung: Heute mal nett zu einer<br />
Biene sein. Nach dem Namen fragen, eine<br />
Geschichte vorlesen, eine Blume vor die Fühler<br />
stellen.<br />
Oder hauen Sie einfach drauf. Dann geht’s<br />
schneller vorbei.<br />
Grüße,<br />
Bianca Gröndahl<br />
P.S. Gleiches gilt für Eisbären. Der Mensch<br />
macht den Pol warm (warum auch <strong>im</strong>mer, an sich<br />
hat der Mensch ja Heizungen in der Wohnung,<br />
macht nix, große Universalheizung ist <strong>im</strong>mer<br />
besser), das Eis bricht früher auf. Der Bär kann<br />
keine Robbe mehr fangen. Bär hat früher als<br />
sonst Hunger. Irgendwann hat er nur noch<br />
Hunger. Oder er ertrinkt.<br />
Kein Eisbär. Keine Biene. Ganz schlechte<br />
Zeichen.
Rezepte aus fernen Ländern<br />
„Dirty Rice”<br />
„Dreckiger Reis” ist ein traditionelles Cajun-<br />
Gericht, das als vollwertige Hauptmahlzeit oder<br />
als Beilage serviert werden kann. In Louisianna<br />
wird dieses Gericht sehr scharf genossen. Unser<br />
Rezept haben wir unseren Geschacksnerven<br />
angepasst, aber Sie können es nach belieben mit<br />
Chili nachwürzen. Als Hauptgericht für 4 Personen.<br />
225 g Hühnermägen oder -herzen<br />
100 g Hühnerleber, gehackt<br />
100 g gehacktes Schweinefleisch<br />
1 Stange Sellerie, gehackt<br />
1 grüne Paprikaschote, gehackt<br />
3 Knoblauchzehen, 1 Zwiebel, gehackt<br />
250 ml Hühnerfond<br />
300 g gegarter weißer Reis<br />
2 Frühlingszwiebeln, gehackt<br />
2 EL gehackte Petersilie<br />
je ½ TL Schwarzen Pfeffer, Salz, Cayenne-<br />
pfeffer, Senf, gemahlenen Kreuzkümmel<br />
2 EL Planzenöl<br />
Die Hühnermägen bzw. -herzen mit Wasser<br />
bedeckt zum Kochen bringen, dann die Hitze<br />
Diesmal liegen nur 2 ½ Jahre zwischen den Aufnahmen.<br />
In unserer 1. Ausgabe zierte das Foto<br />
des Wandbildes der Künstlergruppe „Ratgeb”<br />
(1981) in der Richardstr. unsere Mittelseiten. Es<br />
handelt von der Geschichte des Böhmischen<br />
Dorfes, von seiner Gründung bis heute. Als ich<br />
verringern und 1 Stunde köcheln lassen. Abgießen,<br />
abkühlen lassen und kleinhacken.<br />
In einem großen Topf das Öl erhitzen. Bei<br />
mittlerer Hitze Zwiebel, Sellerie, Paprika und<br />
Knoblauch ca. 5 min. dünsten. Dann die<br />
gehackte Hühnerleber und das Schweinehack<br />
dazugeben und anbraten, bis das Hackfleisch<br />
gebräunt ist. Nun die gehackten Hühnermägen<br />
bzw. -herzen mit dem Hühnerfond und den<br />
Gewürzen in den Topf geben und die Flüssigkeit<br />
etwas einkochen lassen.<br />
Zum Schluss den gekochten Reis mit den Frühlingszwiebeln<br />
und der Petersilie unterheben und<br />
köcheln lassen, bis der Reis heiß ist.<br />
Dazu Fladenbrot, Wein und Cajun-Musik <strong>im</strong><br />
Hintergrund; fertig ist das New Orleans-Feeling!<br />
New Orleans bei Nacht Foto: Peter Heisler<br />
neulich einem guten Freund voller Stolz dieses<br />
Wandbild zeigen wollte, mussten wir feststellen,<br />
dass ein Haus mit einem „schönen” Holzzaun<br />
davorgesetzt wurde und der freie Blick darauf ist<br />
versperrt!<br />
Neukölln legt doch <strong>im</strong>mer so viel Wert auf seine<br />
Traditionen! War es nun Ignoranz, Unwissenheit<br />
oder Bestechung, dass dieses Haus gebaut werden<br />
durfte? LA<br />
21
22<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Bis 30.9. - 10-18 h, Lichtung. Die fotografische<br />
Sammlung des Museums Neukölln. Anlass: Die<br />
hundertjährige Umbenennung des Bezirks von<br />
Rixdorf in Neukölln. Gutshof Britz<br />
14.9. - 18 h, Die weiße Residenz. Vernissage.<br />
(Ausstellung bis zum 21.12.) Künstlerische Fotografien<br />
der Gropiusstadt 2002-2012.<br />
Gemeinschaftshaus Gropiusstadt<br />
22.9. - 14-17 h, AllerWeltsSuppenfest. Suppen<br />
aus aller Welt, Kochduell und Mitmachaktion in<br />
der Donau-/Ecke Ganghoferstraße.<br />
29.9. - 19.30 h, Die von der anderen Seite des<br />
Ararats. Film und Diskussion mit der Regisseurin<br />
S. Vardar und Gästen. Galerie <strong>im</strong> Saalbau<br />
12.10. - 19 h, quer/schnitt. Vernissage Angelika<br />
Schneider-von Maydell. Retrospektive der <strong>Neuköllner</strong><br />
Malerin. (Ausstellung bis 18.11.)<br />
Galerie <strong>im</strong> Körnerpark<br />
19.10. - 19 h, Begegnung der Kulturen. Musik<br />
und Tanz. Gemeinschaftshaus Gropiusstadt<br />
Jeden Sonntag bis 28.10. - 15-16 h, Spaziergänge<br />
<strong>im</strong> Comenius-Garten. Für jeden Spaziergang<br />
wird ein Thema ausgewählt und eine<br />
Woche vorher <strong>im</strong> Schaukasten des Comenius-<br />
Gartens bekannt gegeben.<br />
16.10. - 19 h, Kurzfilme der Armenisch-<br />
Türkischen Kino Plattform. Galerie <strong>im</strong> Saalbau<br />
** 20 Jahre DIE GABYS **<br />
Das Gabyläum – live und in Farbe<br />
Am 15.9.12, 20 h, steigt <strong>im</strong> SO 36<br />
in Berlin Kreuzberg die große<br />
Geburtstagssause: Das Gabyläum!<br />
Hierzu haben sich Die Gabys eine illustre Schar<br />
an vokalen und instrumentalen Gästen aus den<br />
20 Jahren ihres musikalischen Schaffens<br />
eingeladen – auf dass die Bühne brennt!<br />
Ein doofer Witz muss sein!<br />
Kommt ein Cowboy vom Frisör:<br />
„Mein Pony ist weg”!<br />
Creativ-Centrum<br />
<strong>Neuköllner</strong> Leuchtturm<br />
Auszug aus dem Sept/Okt..-Programm<br />
Andrzej Urbaniec · Leuchtende Beskiden<br />
Die Schönheit der Landschaft <strong>im</strong> Rhythmus der Jahreszeiten und <strong>im</strong><br />
wechselnden Tageslicht hat zu künstlerischem Schaffen mit Pinsel,<br />
Bleistift und Feder angeregt. Über seine Arbeit mit Wasser- und<br />
Ölfarben entwickelte der Künstler eine eigene Technik, die<br />
Splittergrafik. Austellung bis 28.9.2012.<br />
7 Frauen drücken etwas aus ·<br />
FrauenDruckwerkstattPrenzlberg:<br />
Barbara Arnold, Christine Fierke, Barbara Galonska,<br />
Christa J. Heinrich, Barbara Hoffmann, Christine Räther<br />
Lyrik: Christine Kahlau · Vernissage am 5.10.2012 um 18.00 Uhr<br />
Laudatio: Sabine Voerster · Musikalische Begleitung:<br />
Jacob Wilhelm, Klarinette und Charlotte Scheer, Akkordeon<br />
Sonntagsöffnung mit Künstlergespräch am 21.10.2012 von 15.00<br />
bis 18.00 Uhr. Auch die Lyrikerin Ch. Kahlau wird anwesend sein.<br />
Finissage mit Lesung am 26.10.2012 um 17.00 Uhr<br />
Gedichte: Christine Kahlau<br />
Musikalische Begleitung: Ruth Grünbaum, Flöte<br />
Die sechs Frauen der seit vielen Jahren aktiven FrauenDruckwerkstattPrenzlberg<br />
und die Lyrikerin Christine Kahlau haben sich hier zu<br />
einer gemeinsamen Ausstellung zusammengefunden.<br />
Die Druckfrauen wählten für ihre Arbeiten Gedichte aus, zu denen sie<br />
einen persönlichen Bezug entwickeln konnten. Sie interpretieren diese<br />
Lyrik mit ihren grafischen Mitteln, jede auf ihre Weise, und bringen<br />
somit ihre ganz eigenen Erfahrungen in das Werk ein.<br />
Creativ-Centrum <strong>Neuköllner</strong> Leuchtturm<br />
Bernhard Thieß und Karen-Kristina Bloch-Thieß<br />
Emser Str. 117 · 12051 Berlin · Tel. 39 50 53 76 / 0152 04 70 50 93<br />
neukoellnerleuchtturm@online.de · www.neukoellnerleuchtturm.de<br />
Wir haben während einer laufenden Ausstellung geöffnet:<br />
Mi, Do, Fr 14 - 19 Uhr und jeden 1. Sa <strong>im</strong> Monat 14 - 17 Uhr.<br />
VERANSTALTUNGSORTE<br />
Galerie <strong>im</strong> Saalbau<br />
Karl-Marx-Str. 141, 12043 Berlin<br />
Museum Neukölln<br />
Gutshof Britz, Alt-Britz 81, 12359 Berlin<br />
Galerie <strong>im</strong> Körnerpark<br />
Schierker Str. 8, 12051 Berlin<br />
Gemeinschaftshaus Morus 14<br />
Morusstr. 14, 12051 Berlin<br />
Stadtbibliothek<br />
Karl-Marx-Str. 66, 12043 Berlin<br />
Alte Dorfschule Rudow<br />
Alt-Rudow 60, 12355 Berlin<br />
Gemeinschaftshaus Gropiusstadt<br />
Bat-Yam-Platz 1, 12353 Berlin
Ausgabe 14, S. 20 – Dieser Re<strong>im</strong>, oder was auch<br />
<strong>im</strong>mer das sein soll, ist boshaft, gemein und auch<br />
noch eine Lüge. Holger war und ist kein<br />
Nassauer. Wie kann man einen Menschen so<br />
beleidigen! M.<br />
Liebe Leserin aus Neukölln, danke für die offene u.<br />
ehrliche Meinung. Der Artikel ist eine Satire, zugegebener<br />
Weise grenzwertig. Ähnlichkeiten mit lebenden<br />
Personen liegen in der Verantwortung des Autors.<br />
Die Redaktion<br />
Als ein Stammkunde bei mir den <strong>Neuköllner</strong><br />
<strong>Dschungel</strong> abholen wollte und keiner mehr<br />
vorhanden war, meinte er: „Dann kann ich die<br />
Zeitung auch woanders kaufen!” – Ich bitte um<br />
mehr Exemplare. Kiez-Kiosk<br />
Sie erhalten eine höhere Auflage. Die Redaktion<br />
Ich wusste gar nicht, dass Frank Zander ein<br />
<strong>Neuköllner</strong> Urgestein ist. Netter Bericht über<br />
meinen Lieblingssänger und -Komödianten.<br />
Frauke Niehr<br />
Buckow und Rudow gehören auch zu Neukölln!<br />
Wir vermissen den <strong>Neuköllner</strong> <strong>Dschungel</strong>!<br />
Fam. Wagner<br />
Wir sind dabei, die Verteilerstationen auszubauen.<br />
Die Redaktion<br />
BIETE/SUCHE<br />
Wir bieten Integrations- und Spezialkurse an:<br />
Alphabetisierungskurse, Intensivkurse, Frauenkurse.<br />
Tel. 030-63227787, Mo-Fr 9-13 h. Fusion Bildung<br />
e.V., Lahnstr. 52, 12055 Bln., info@fusionbildung.de<br />
Bücherkiste: Reiseführer, Romane, Sachbücher. Nur<br />
komplett abzugeben. Abzuholen bei WuK DRUCK,<br />
Tel. 030/625 60 23, Mo-Fr 9-14 Uhr.<br />
Monica Lopez bietet Privatunterricht in Spanisch,<br />
Altgriechisch und Latein. Bei Interesse bitte melden<br />
unter Tel. 0152/13 42 11 57.<br />
Seniorengruppe in der Gropiusstadt sucht Gitarren-<br />
oder Akkordeonspieler zur Gesangsbegleitung (1x pro<br />
Woche). Pflegewerk Service, Tel. 030/603 20 84.<br />
Private Kleinanzeigen bis 5 Zeilen kostenlos, jede<br />
weitere Zeile 2 €.<br />
Gewerbliche Kleinanzeigen je Zeile 3 € incl. MwSt.<br />
Fax 030/625 20 46 oder wukdruck@t-online.de<br />
Aufführung einer Mädchenklasse während einer Wanderung<br />
bei Chorin (29.8.-3.9.1927) Fotoarchiv LA<br />
©<br />
Der nächste NEUKÖLLNER DSCHUNGEL erscheint Anfang<br />
November 2012.<br />
Texte, Kurzgeschichten, Politik, Fotos, Comics, Satire, Musik<br />
und Veranstaltungen – nicht nur aus Neukölln – werden<br />
kostenlos veröffentlicht.<br />
Sämtliche Rechte und Haftung liegen bei den Autoren.<br />
Nachdruck und Vervielfältigung nur nach Rücksprache mit<br />
dem Herausgeber.<br />
Annahmeschluss für die Nr. 16 (Nov./Dez.) für Veranstaltungshinweise,<br />
Beiträge und Anzeigen: 12. Okt. 2012.<br />
(Anzeigenpreisliste 01/2010)<br />
Impressum<br />
Herausgeber: WuK DRUCK, Inh. Johann Leschinkohl<br />
Emser Straße 42, 12051 Berlin<br />
Tel. 030/625 60 23, Fax 030/625 20 46<br />
wukdruck@t-online.de, www.wukdruck.de<br />
Redaktion: Michael Bonitz („Le Professeur”), V.i.S.d.P.<br />
Anzeigen: Johann Leschinkohl/JL<br />
Grafik: Lutz Anders/LA<br />
An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet:<br />
H.-D. Barth, C. Block, B. Gröndahl, K.-D. Risch, I. E. Sollors,<br />
Th. Weiske, H. F. Witzel<br />
Auflage dieser Ausgabe: 2.500 Exemplare<br />
23
24<br />
Thiemannstraße 1 · 12059 Berlin<br />
Frühstück und Mittagsmenu<br />
Party-<br />
Service<br />
geöffnet: Mo – Fr 7–14 Uhr<br />
Mittagstisch 12–14 Uhr<br />
ab 2,80 €<br />
Speisekarte unter www.mein-menu.de/lacantina.php<br />
Konferenzraum und Raum für Festlichkeiten<br />
Tel. 030/76 68 90 41 · Fax 030/76 76 96 06 · PSM GmbH<br />
Die La Cantina auf dem Gelände der MSA Safety Company<br />
Herr Mertins mit seinem Team (PSM GmbH) hat<br />
<strong>im</strong> vergangenen Herbst die Kantine der MSA<br />
Auer GmbH in Berlin Neukölln übernommen.<br />
Seitdem werden in der La Cantina von Montag<br />
bis Freitag die Mitarbeiter der MSA Auer sowie<br />
auch Mitarbeiter aus anliegenden Firmen<br />
morgens und mittags kulinarisch versorgt.<br />
Die La Cantina bietet täglich von 07:00 – 14:00<br />
Uhr ein reichhaltiges Frühstücksangebot an, wie<br />
z.B. belegte Brötchen, Rühreier, Leberkäse,<br />
Würstchen, ausgewählte Kuchen sowie frisches<br />
Obst und Salate. Mittags werden täglich vier<br />
verschiedene Gerichte serviert, davon ist mindestens<br />
ein Gericht vegetarisch. Die Salatbar ist<br />
täglich frisch mit unterschiedlichen Angeboten<br />
geöffnet.<br />
Die La Cantina verfügt auch über einen Konferenzraum,<br />
indem individuell Mittagstische für<br />
Ihre Konferenzen reserviert werden können.<br />
Die PSM GmbH liefert seit 2004 alles für Ihre<br />
Veranstaltung:<br />
Catering – Events – Messe – Equipment<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch, nicht nur in der<br />
La Cantina! www.mein-menu.de