Geschäftsbericht 2011 - Toto-Lotto Niedersachsen GmbH
Geschäftsbericht 2011 - Toto-Lotto Niedersachsen GmbH
Geschäftsbericht 2011 - Toto-Lotto Niedersachsen GmbH
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GESCHÄFTSBERICHT
Glück. Made in <strong>Niedersachsen</strong>.
LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Die <strong>Toto</strong>-<strong>Lotto</strong> <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong>, kurz LOTTO<br />
<strong>Niedersachsen</strong>, ist das Glücksspielunternehmen in und<br />
für <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Im Jahre <strong>2011</strong> wurden mehr als 93 Millionen<br />
Spielaufträge für die Kunden verarbeitet. Sicherheit und<br />
Spielerschutz stehen dabei seit jeher im Vordergrund.<br />
Im Bewusstsein seiner sozialen und gesellschaftlichen<br />
Verantwortung und in Übereinstimmung mit den<br />
Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrages und des<br />
Niedersächsischen Gesetzes zur Neuordnung des<br />
Glücksspielrechts verfolgt LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> das<br />
Ziel, sicheres und seriöses Glücksspiel anzubieten, einen<br />
wirksamen Schutz vor Spielsucht zu ermöglichen, den<br />
Jugendschutz konsequent durchzusetzen und den<br />
Einfluss eines kriminellen Milieus auf den Lotterie- und<br />
Wettmarkt zu verhindern.<br />
Dies soll durch Kanalisierung des Spielwunsches unter<br />
Vermeidung der Anheizung des Spieltriebs erreicht<br />
werden.<br />
Als Glücksspielanbieter übernimmt LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
somit die gesellschaftliche Verantwortung mit dem<br />
vorrangigen Ziel, das Spiel mit dem Glück restriktiv<br />
zu ermöglichen, um so präventiv die Entstehung von<br />
Spielsucht zu verhindern. LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> versteht<br />
sich als Garant eines »Responsible Gaming«, da sich sein<br />
Glücksspiel-Angebot konsequent an den Eckpunkten<br />
Sicherheit und Seriosität, Vertrauen, Verlässlichkeit und<br />
Verantwortung ausrichtet.<br />
Die Standards der World Lottery Association (WLA) und<br />
die Anforderungen des international maßgeblichen<br />
Standards für sichere Informationstechnologie und<br />
Informationsmanagement gewährleisten, dass LOTTO<br />
<strong>Niedersachsen</strong> seiner großen Verantwortung bei der<br />
Abwicklung des Spielgeschäftes in vollem Umfang<br />
gerecht wird.<br />
Die Zukunft des Glücksspiels in Deutschland stand auch<br />
im Jahr <strong>2011</strong> im Mittelpunkt unserer Geschäftstätigkeit.<br />
Unser erklärtes Ziel: nachhaltige Optimierung<br />
des staatlichen Glücksspielangebots durch<br />
konsequente Ausrichtung auf den Spielerschutz.<br />
3
Gliederung<br />
geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />
Unser Anliegen<br />
Unser Unternehmen<br />
Unser ökonomischer Erfolg<br />
Für unsere Kunden<br />
Für unsere Mitarbeiter<br />
Für die Gesellschaft<br />
Anhang<br />
06<br />
12<br />
16<br />
25<br />
48<br />
48<br />
54<br />
Selbstverständnis<br />
Herausforderungen<br />
Gesetzliche Rahmenbedingungen<br />
Komplexe Rechtslage<br />
Sicherheit und Seriösität<br />
Stakeholderengagement<br />
Auszug aus dem Lagebericht<br />
Steuern, Abgaben, Zweckerträge<br />
Mittelverwendung<br />
Produkte<br />
Gewinne<br />
Vertrieb<br />
Sperrsystem<br />
Testkäufe<br />
Zusammenarbeit mit BZgA und NLS<br />
Schulung<br />
Sicherheit<br />
Zusammenarbeit im DLTB<br />
Mitarbeiterförderung<br />
und -weiterbildung<br />
Geld für <strong>Niedersachsen</strong><br />
Sport und Kultur<br />
Sponsoring<br />
Spenden<br />
Jahresabschluss<br />
Mitglieder der Unternehmensorgane
unser anliegen<br />
6 7<br />
Unser Anliegen<br />
Selbstverständnis<br />
Ziel von LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> ist es – vor dem<br />
Hintergrund der Vorgaben des<br />
Glücksspielstaatsvertrages – durch das vom Staat<br />
begrenzte Angebot ein sicheres und seriöses<br />
Glücksspiel zu ermöglichen, einen wirksamen Schutz<br />
vor Spielsucht zu bieten und den Einfluss eines<br />
kriminellen Milieus auf den Lotterie- und Wettmarkt zu<br />
verhindern. Dies soll durch eine Kanalisierung<br />
des Spielwunsches unter Vermeidung der Anheizung<br />
des Spieltriebs erreicht werden.<br />
LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> versteht sich wie die<br />
übrigen im Deutschen <strong>Lotto</strong>- und <strong>Toto</strong>block (DLTB)<br />
zusammengeschlossenen 15 Lotteriegesellschaften<br />
als verlässlicher, verantwortungsvoller Anbieter von<br />
staatlich erlaubten Lotterien und Wetten, der sich streng<br />
an den ordnungspolitischen Zielen der<br />
· Spielsuchtprävention,<br />
· Gewährleistung des Jugend- und<br />
Verbraucherschutzes,<br />
· Lenkung des Spieltriebs in geordnete Bahnen,<br />
· Abwehr von Begleitkriminalität und<br />
· Förderung des Gemeinwohls orientiert.<br />
Herausforderungen<br />
Der zum 01.01.2008 in Kraft getretene<br />
Glücksspielstaatsvertrag, in dem das traditionelle<br />
Glücksspielmonopol für Lotterien und Sportwetten<br />
für zunächst vier Jahre fortgeschrieben wurde, gilt<br />
nur noch bis zum geplanten Inkrafttreten des<br />
Ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrages am<br />
01.07.2012 weiter.<br />
Der aktuelle Glücksspielstaatsvertrag ist konsequent an<br />
ordnungsrechtlich begründeten Allgemeinwohlzielen<br />
orientiert. Allein durch die Aufrechterhaltung des<br />
staatlichen Glücksspielmonopols ist es möglich, diese<br />
Ziele effektiv zu erreichen.<br />
Dazu hat LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> unter anderem<br />
folgende Maßnahmen ergriffen:<br />
• Verzicht auf besonders spielsuchtfördernde<br />
Spielformen (Live-Wetten, SMS-Wetten)<br />
• Verzicht auf unseriöse Wettangebote<br />
• Außenkommunikation mit ausschließlich<br />
informierendem Charakter und permanentem<br />
Hinweis auf die Gefahren der Spielsucht und<br />
entsprechende Hilfsangebote<br />
• Kooperation mit der Bundeszentrale für<br />
gesundheitliche Aufklärung<br />
• Zusammenarbeit mit regionalen<br />
Suchtberatungsstellen<br />
• Strikte Umsetzung des Jugendschutzes<br />
• Einrichtung einer Beratungs-Hotline für Spielsüchtige<br />
• Schulung des Annahmestellen-Personals<br />
• Erfolgskontrolle in den Annahmestellen<br />
(Testkäufe, etc.)<br />
Gesetzliche Rahmenbedingungen<br />
Der Glücksspielstaatsvertrag galt zunächst für vier<br />
Jahre bis zum 31.12.<strong>2011</strong>. Seit dem Vorjahr war LOTTO<br />
<strong>Niedersachsen</strong> zusammen mit den anderen im DLTB<br />
zusammengeschlossenen Lotterieunternehmen an dem<br />
Prozess der Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrages<br />
beteiligt. Auf der Grundlage der Ergebnisse des<br />
Evaluierungsprozesses und vor dem Hintergrund der<br />
Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes (EuGH)<br />
vom 08.09.2010 zu den Vorlagefragen deutscher<br />
Verwaltungsgerichte bezüglich der Glücksspielregelung<br />
in Deutschland wurde im aktuellen Geschäftsjahr der<br />
Erste Entwurf des Glücksspieländerungsstaatsvertrages<br />
entwickelt, auf den sich die Bundesländer mit<br />
Ausnahme von Schleswig-Holstein verständigt haben<br />
und der zum 01.07.2012 in Kraft treten soll.<br />
Das Notifizierungsverfahren für den Ersten<br />
Glücksspieländerungsstaatsvertrag durch die EU-<br />
Kommission ist abgeschlossen. Es folgt die Ratifizierung<br />
des Vertragsentwurfs durch die Landtage der<br />
Bundesländer.<br />
Der EuGH hatte in seinen Urteilen zwar bestätigt,<br />
dass ein ausschließlich staatliches Glücksspielangebot<br />
europarechtlich zulässig ist, wenn damit Ziele<br />
des Spielerschutzes, des Jugendschutzes, der<br />
Suchtprävention oder der Eindämmung der Kriminalität<br />
verfolgt werden. Allerdings hatte er auch darauf<br />
hingewiesen, dass die derzeitige Gesamtregelung<br />
des Glücksspiels in Deutschland als nicht kohärent<br />
anzusehen ist. Eine konsistente Regulierung erfordert<br />
nach Auffassung des EuGH, dass suchtgefährdendere<br />
Glücksspielbereiche, insbesondere das gewerbliche<br />
Automatenspiel in Spielhallen und Pferdewetten,<br />
mindestens in gleichem Maße konsequent am<br />
Spielerschutz orientiert reguliert werden wie<br />
Lotterien und Sportwetten. Auch unterschiedliche<br />
Gesetzgebungszuständigkeiten (Bund, Länder) würden<br />
in diesem Zusammenhang keine unterschiedliche<br />
Regulierungsintensität rechtfertigen.
unser anliegen<br />
8 9<br />
Mit dem<br />
Ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrag<br />
sollen zukünftig folgende ordnungsrechtlich<br />
begründeten Allgemeinwohlziele gleichrangig<br />
verfolgt werden:<br />
• das Entstehen von Glücksspielsucht und Wettsucht<br />
soll verhindert und die Voraussetzungen für eine<br />
wirksame Suchtbekämpfung geschaffen werden,<br />
• der natürliche Spieltrieb der Bevölkerung soll<br />
durch ein begrenztes, eine geeignete Alternative<br />
zum nicht erlaubten Glücksspiel darstellendes<br />
Glücksspielangebot in geordnete und überwachte<br />
Bahnen gelenkt sowie der Entwicklung und<br />
Ausbreitung von unerlaubten Glücksspielen in<br />
Schwarzmärkten entgegengewirkt werden,<br />
• der Jugend- und Spielerschutz soll gewährleistet<br />
werden,<br />
• Glücksspiele sollen ordnungsgemäß durchgeführt,<br />
die Spieler vor betrügerischen Machenschaften<br />
geschützt und die mit Glücksspielen verbundene<br />
Folge- und Begleitkriminalität abgewehrt werden,<br />
• den Gefahren für die Integrität des sportlichen<br />
Wettbewerbs beim Veranstalten und Vermitteln von<br />
Sportwetten soll vorgebeugt werden.<br />
Um die ordnungsrechtlich begründeten<br />
Allgemeinwohlziele zu erreichen, sieht der Entwurf des<br />
Ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrages differenzierte<br />
Maßnahmen für die einzelnen Glücksspielformen vor,<br />
um deren spezifischen Sucht-, Betrugs-, Manipulations-<br />
und Kriminalitätsgefährdungspotentialen<br />
Rechnung zu tragen.<br />
Für den Lotteriebereich sieht der Entwurf des<br />
Ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrages die<br />
Fortführung des am Gemeinwohl orientierten,<br />
ausschließlich staatlichen Lotterieangebots vor.<br />
Die Regelungen im Bereich der Sportwetten<br />
beinhalten die Einführung eines Konzessionsmodells,<br />
das die Vergabe von 20 Konzessionen vorsieht<br />
und nach fünf Jahren überprüft werden soll (sog.<br />
Experimentierklausel). Der Entwurf des Ersten<br />
Glücksspieländerungsstaatsvertrages sieht in diesem<br />
Zusammenhang eine einheitliche Abgabenbelastung<br />
von 5,0 % auf den Umsatz für alle konzessionierten<br />
Sportwettenanbieter vor.<br />
Durch den Ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrag<br />
mit einer vorgesehenen Laufzeit bis zum 30.06.2021<br />
ergeben sich zukünftig einige strategische<br />
Entwicklungsmöglichkeiten für LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
(insbesondere durch die Möglichkeit eines<br />
Internetvertriebs).<br />
Komplexe Rechtslage<br />
Wie in den Vorjahren existieren weiterhin zahlreiche<br />
politische Initiativen auf Ebene des Bundes und<br />
der Länder, die sich für eine weitergehende<br />
Liberalisierung mit dem Ziel der Kommerzialisierung<br />
des Glücksspielwesens einsetzen. Insbesondere<br />
hat der Landtag des Bundeslandes Schleswig-<br />
Holstein am 14.09.<strong>2011</strong> ein Glücksspielgesetz<br />
beschlossen, das eine im Verhältnis zum Entwurf<br />
des Ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrages<br />
weitergehende Liberalisierung und Kommerzialisierung<br />
des Glücksspielwesens, vor allem im Bereich der<br />
Sportwetten, des Online-Pokers und des Vertriebs für<br />
Lotterien, vorsieht. Dieses Gesetz ist am 01.01.2012 in<br />
Kraft getreten.<br />
Vor dem Hintergrund einer komplexen Rechtslage<br />
hat sich auch im Jahr <strong>2011</strong> die Situation, dass (illegale)<br />
ausländische Anbieter von Casinospielen, Sportwetten<br />
und Lotterien sowie Anbieter von Sportwetten, die<br />
sich auf alte »DDR-Lizenzen« berufen, größtenteils<br />
über den Vertriebsweg Internet, aber auch über<br />
terrestrische Annahmestellen den deutschen Markt<br />
attackieren, nicht wesentlich verändert. In diesem<br />
Kontext besteht weiterhin ein administratives und<br />
rechtliches Vollzugsdefizit, so dass Maßnahmen<br />
der Glücksspielaufsicht gegen illegale Anbieter aus<br />
tatsächlichen oder rechtlichen Gründen nicht erfolgreich<br />
durchgesetzt werden können. Ursächlich hierfür ist<br />
insbesondere die uneinheitliche Rechtsprechung<br />
zum Glücksspielstaatsvertrag auf der Ebene der<br />
Verwaltungsgerichte, die dazu geführt hat, dass<br />
die Tätigkeiten der illegalen Anbieter bisher nicht<br />
konsequent unterbunden wurden. Da von diesen<br />
Anbietern, die die oben genannten Allgemeinwohlziele<br />
meist gänzlich außer acht lassen, teilweise kaum<br />
Ertragsteuern erhoben und zudem keine Lotteriesteuer<br />
und Glücksspielabgabe in Deutschland abgeführt<br />
werden, können diese Anbieter mit wesentlich höheren<br />
Gewinnquoten operieren, mit denen das Angebot<br />
der Gesellschaften des DLTB nicht konkurrieren kann.<br />
Insbesondere im Sportwettenbereich werden von<br />
diesen Anbietern Umsätze generiert, die vor allem<br />
zu Lasten des deutschen Marktes gehen. Ob diese<br />
Sportwetten-Anbieter sich unter den voraussichtlich ab<br />
dem 01.07.2012 geltenden rechtlichen und finanziellen<br />
Rahmenbedingungen um eine Konzession bewerben<br />
werden, bleibt abzuwarten.
Prof. Dr. Jens-Peter Kreiß bei LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
Prof. Dr. Jens-Peter Kreiß, 54 – seit einem Jahr für das Unternehmen tätig – leitet das<br />
Institut für Mathematische Stochastik an der TU Braunschweig. Und auch wenn bei den<br />
Spielangeboten von LOTTO Glück und Zufall darüber bestimmen, wer gewinnt: Genaue<br />
Berechnungen sowie das Erstellen und Bewerten von mathematischen Gutachten sind die<br />
Grundlage für verantwortungsvolle und verlässliche Glücksspielangebote. Wir nennen es: Glück planen
unser unternehmen<br />
12 13<br />
Unser Unternehmen<br />
Sicherheit und Seriösität<br />
Als Glücksspielanbieter übernimmt LOTTO<br />
<strong>Niedersachsen</strong> die gesellschaftliche Verantwortung mit<br />
dem vorrangigen Ziel, das Spiel mit dem Glück restriktiv<br />
zu ermöglichen, um so präventiv die Entstehung von<br />
Spielsucht zu verhindern. LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> versteht<br />
sich als Garant eines »Responsible Gaming«, da sich sein<br />
Glücksspiel-Angebot konsequent an den Eckpunkten<br />
Sicherheit und Seriosität, Vertrauen, Verlässlichkeit und<br />
Verantwortung ausrichtet.<br />
Stakeholderengagement<br />
Als Unternehmen in <strong>Niedersachsen</strong> und für<br />
die Menschen in <strong>Niedersachsen</strong> besitzt LOTTO<br />
<strong>Niedersachsen</strong> ein weit gefächertes Netzwerk an<br />
Interessengruppen, sogenannten Stakeholdern, die<br />
regelmäßig und zielgruppenspezifisch mit Informationen<br />
versorgt werden. Das sind insbesondere die Kunden,<br />
das Land, die Gesellschafter, die Destinatäre, die<br />
Mitarbeiter, die Annahmestellen und die Lieferanten.<br />
LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> hat das Ziel eines offenen und<br />
interaktiven Austausches und der Kooperation mit<br />
allen Stakeholdern, um eine breite gesellschaftliche<br />
Zustimmung zu seinem unternehmerischen Handeln zu<br />
erreichen.<br />
Mitarbeiter<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von LOTTO<br />
<strong>Niedersachsen</strong> werden regelmäßig zu den Themen des<br />
Responsible Gaming sensibilisiert und über Neuerungen<br />
zu diesem Thema informiert.<br />
Kunden<br />
Die Kunden werden umfassend und transparent über<br />
die angebotenen Glücksspiele, die Gewinnchancen,<br />
die Suchtrisiken sowie die Hilfsangebote von<br />
Beratungseinrichtungen informiert und aufgeklärt.<br />
Der Jugendschutz wird mit Hilfe von Handzetteln,<br />
Plakaten, Tresenaufstellern und Aushängen in den<br />
Annahmestellen kommuniziert.<br />
Land<br />
Mit den Aufsichtsbehörden des Landes finden<br />
regelmäßige Treffen statt, die die Spielsuchtprävention,<br />
den Jugendschutz und andere das verantwortungsvolle<br />
Spiel betreffende Themen zum Inhalt haben. Die<br />
Aufsichtsbehörden werden regelmäßig über die<br />
durchgeführten Testkäufe zum Jugendschutz<br />
informiert. Über das Kommunikationskonzept und das<br />
Sozialkonzept von LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> sowie deren<br />
Umsetzung wird jährlich zum 1. April berichtet.<br />
Aufsichtsrat / Gesellschafter<br />
In den Aufsichtsratssitzungen legt die Geschäftsführung<br />
regelmäßig Berichte über die Responsible Gaming<br />
Aktivitäten vor, wie die Ergebnisse der Testkäufe und die<br />
Funktionalität des Sperrsystems.<br />
Destinatäre<br />
Den Empfängern der von LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
erwirtschafteten Mittel werden die Aktivitäten auf<br />
dem Gebiet des Responsible Gaming vermittelt. Es<br />
werden PR-Aktionen durchgeführt, die auch der breiten<br />
Öffentlichkeit die Vielfältigkeit der Responsible Gaming<br />
(RG)-Aktivitäten aufzeigt.<br />
Annahmestellen<br />
Mit dem Wissensqualifizierungswettbewerb »LOTTO<br />
FIT« wird das Wissen über den verantwortungsvollen<br />
Umgang mit dem Glücksspiel und über die<br />
Spielsuchtprävention bei den Annahmestellenleitern<br />
und deren Personal regelmäßig aufgefrischt. Im<br />
Jahr <strong>2011</strong> haben insgesamt 8.924 an dem über vier<br />
Runden laufenden Wissensqualifizierungswettbewerb<br />
teilgenommen. Darüber hinaus wird der in<br />
allen Annahmestellen vorgehaltene Ordner<br />
mit den wesentlichen Informationen zur<br />
Glücksspielsuchtprävention und zum Jugendschutz<br />
regelmäßig aktualisiert.<br />
Lieferanten<br />
Die Lieferanten werden informiert über die<br />
Besonderheiten des »<strong>Lotto</strong>geschäfts«, über die<br />
Bedeutung von Responsible Gaming, über die<br />
Konsequenzen aus der Umsetzung des GlüStV, über<br />
das Internetspielverbot, über stark eingeschränkte<br />
Werbemöglichkeiten und andere Themen, sofern sie für<br />
die Zusammenarbeit von Bedeutung sind.<br />
Hilfeeinrichtungen<br />
Mit der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen<br />
(NLS) und der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung (BZgA) erfolgt ein regelmäßiger Austausch<br />
über alle Themen des Responsible Gaming.
Dietmar Kopp bei LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
Dietmar Kopp, 48 – seit 25 Jahren im Unternehmen – ist verantwortlich für den Bereich<br />
Marketing, Vertrieb und Werbung. Der Prokurist kennt das LOTTO-Geschäft ganz genau, denn<br />
er war auch LOTTO-Bezirksleiter. Als ehemaliger Rugby-Nationalspieler weiß er, wie man fair,<br />
im Team und erfolgsorientiert arbeitet. In Abstimmung mit dem Glücksspielstaatsvertrag<br />
werden Anzeigenmotive erarbeitet, die die Kunden ansprechen. Wir nennen es:<br />
Glück zeigen
unser ökonomischer erfolg<br />
16 17<br />
Unser ökonomischer Erfolg<br />
Auszug aus dem Lagebericht<br />
Geschäft und Rahmenbedingungen<br />
Die Grundlage des Geschäftsbetriebes von LOTTO<br />
<strong>Niedersachsen</strong> war wie in den Vorjahren die<br />
Veranstaltung von Lotterien und Wetten auf Basis<br />
der erteilten Erlaubnisse im Gebiet des Landes<br />
<strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Zum Spielangebot von LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
gehörten wie bisher neben dem Hauptumsatzträger<br />
LOTTO 6aus49, mit Ausspielungen am Samstag und<br />
am Mittwoch, Sportwetten, die GlücksSpirale, die<br />
Rubbelloslotterien, die Lotterien Bingo und KENO<br />
sowie die nur in Verbindung mit anderen Produkten<br />
spielbaren Zusatzlotterien Spiel 77, Super 6 und plus 5.<br />
Als Sportwetten werden ODDSET, eine Sportwette<br />
mit festen Gewinnquoten in Form der Kombi-Wette<br />
und TOP-Wette, sowie TOTO mit Ergebnis- und<br />
Auswahlwette angeboten.<br />
Bis auf ODDSET, die Lotterie Bingo, die<br />
Rubbelloslotterien sowie die Lotterien KENO/plus 5<br />
werden alle Produkte im Deutschen <strong>Lotto</strong>- und<br />
<strong>Toto</strong>block (DLTB) einheitlich veranstaltet. Grundlage<br />
für die Zusammenarbeit waren im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr der Blockvertrag in der Fassung vom<br />
04.12.2007 und die hierzu abgeschlossenen Technischen<br />
Vereinbarungen und Rahmenteilnahmebedingungen.<br />
Zudem ist LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> an den jeweiligen<br />
Kooperationen der Blockpartner beteiligt, die ODDSET<br />
sowie KENO/plus 5 gemeinsam veranstalten.<br />
Die Lotterie Bingo wird nach den gleichen Regeln<br />
in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Hamburg, Sachsen-Anhalt und Bremen gespielt. Seit der<br />
5. VA 2012 ist auch Rheinland-Pfalz Mitglied der Bingo-<br />
Kooperation.<br />
Die Rubbelloslotterien werden in der Regel jeweils von<br />
den Blockpartnern allein veranstaltet.<br />
Die geschäftliche Entwicklung von LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
wurde im laufenden Geschäftsjahr wesentlich durch das<br />
gesamtwirtschaftliche Umfeld und branchenspezifische<br />
Faktoren beeinflusst.<br />
Das gesamtwirtschaftliche Umfeld hat sich im Jahr <strong>2011</strong><br />
mit einem weiteren Anstieg des Wirtschaftswachstums<br />
bei sinkenden Arbeitslosenzahlen positiv entwickelt.<br />
Dämpfende Effekte wirkten sich vor allem in der zweiten<br />
Jahreshälfte konjunkturbelastend aus. Ursächlich waren<br />
neuerliche Turbulenzen an den Finanzmärkten als Folge<br />
der Staatsschuldenkrisen in Europa und den USA und<br />
den stark gestiegenen Zweifeln an der politischen<br />
Handlungsfähigkeit in der Eurozone.<br />
Branchenspezifisch wurde das Geschäftsjahr <strong>2011</strong>, wie<br />
die Vorjahre, durch die Auswirkungen der rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen geprägt, die sich aus dem<br />
Glücksspielstaatsvertrag und dem niedersächsischen<br />
Glücksspielgesetz, das die landesrechtlichen Regelungen<br />
des Landes <strong>Niedersachsen</strong> zur Umsetzung des<br />
Glücksspielstaatsvertrags enthält, ergeben. Mit diesen<br />
gesetzlichen Grundlagen wurde das Glücksspielmonopol<br />
in Umsetzung des Urteils des Bundesverfassungsgerichts<br />
vom 28.03.2006 für einen Zeitraum von zunächst vier<br />
Jahren beginnend zum 01.01.2008 festgeschrieben.<br />
Aus diesen gesetzlichen Regelungen resultieren<br />
wesentliche Restriktionen (z.B. Werbebeschränkungen,<br />
Internetspielverbot, Einschränkungen des Vertriebs<br />
usw.), die sich nachhaltig negativ auf die Umsatz-<br />
und Ertragsentwicklung von LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
auswirken.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> war eine sehr ungünstige<br />
Jackpotentwicklung, insbesondere bei der Lotterie<br />
Bingo, zu verzeichnen, so dass nur vergleichsweise<br />
geringe Mehrumsätze aus Jackpotphasen realisiert<br />
werden konnten.
unser ökonomischer erfolg<br />
18 19<br />
Spieleinsätze<br />
<strong>Niedersachsen</strong> 2010 <strong>2011</strong> Veränderung Block-Abweichung<br />
€ Mio. € Mio. %** %<br />
LOTTO 6aus49 368,6 360,6 -2,2 -1,5<br />
ODDSET Kombi-Wette 12,0 11,3 -6,1 -11,0<br />
ODDSET TOP-Wette 1,6 1,1 -26,6 -27,4<br />
TOTO 3,5 3,3 -6,0 -6,9<br />
Spiel 77 96,5 123,2 27,6 28,6<br />
Super 6 53,0 49,8 -5,9 -5,7<br />
Rubbellose 11,1 12,1 9,6 k.A.<br />
GlücksSpirale 30,2 29,7 -1,7 1,5<br />
Bingo 40,9 35,8 -12,5 k.A.<br />
KENO 11,4 10,8 -5,7 -5,5<br />
plus 5 1,1 1,1 -3,8 -4,9<br />
Gesamt 629,9 638,8 1,4 2,5*<br />
* gepoolte Umsätze (d.h. ohne Rubbellose und Bingo) ** Die Angaben der prozentualen Veränderungen beziehen sich auf die Werte in T€<br />
Ertragslage<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wurden mit € 638,8 Mio. um<br />
€ 8,9 Mio. (1,4 %) höhere Spieleinsätze als im Jahr 2010<br />
erzielt.<br />
Dieser Anstieg der Spieleinsätze gegenüber dem Vorjahr<br />
ist hauptsächlich auf die positive Umsatzentwicklung<br />
der Zusatzlotterie Spiel 77 zurückzuführen. Ursächlich<br />
hierfür ist die Anhebung des Spieleinsatzes für dieses<br />
Produkt zum 01.09.2010, die sich in <strong>2011</strong> ganzjährig<br />
ausgewirkt hat. Die mit Spiel 77 verbundenen Produkte<br />
LOTTO 6aus49 und Super 6 weisen dagegen im<br />
Vorjahresvergleich negative Umsatzentwicklungen<br />
auf, die den Umsatzanstieg bei Spiel 77 teilweise<br />
kompensieren. Rückläufig haben sich auch die<br />
Spieleinsätze der Lotterie Bingo entwickelt. Dies ist<br />
vor allem auf außergewöhnliche Jackpotphasen des<br />
Vorjahres zurückzuführen.<br />
Die Erlöse aus Bearbeitungsgebühren liegen im<br />
Gegensatz zur Entwicklung der Spieleinsätze mit<br />
€ 37,2 Mio. um -€ 1,7 Mio. bzw. -4,4 % unter dem<br />
Niveau des Vorjahres. Dieser Rückgang ist vor allem<br />
auf die rückläufige Entwicklung der Spieleinsätze der<br />
Lotterien Bingo und LOTTO 6aus49 zurückzuführen,<br />
bei denen Bearbeitungsgebühren erhoben werden. Der<br />
Anstieg der Spieleinsätze der Zusatzlotterie Spiel 77 hat<br />
dagegen keinen Einfluss auf die Bearbeitungsgebühren.<br />
Da die Bearbeitungsgebühren nur der Lotteriesteuer<br />
unterliegen, werden die umsatzbezogenen<br />
Aufwendungen insbesondere durch den gesunkenen<br />
Anteil der Bearbeitungsgebühren an den Spieleinsätzen<br />
belastet. Ursächlich hierfür ist insbesondere der<br />
Rückgang der Spieleinsätze der Lotterie Bingo, da<br />
diese Lotterie einen hohen Bearbeitungsgebührenanteil<br />
aufweist. Höhere saldierte Erträge aus Über- /<br />
Unterplanspielen bei Produkten mit festen Quoten<br />
kompensieren diese Entwicklung.<br />
Umsatzentwicklung<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
940 947 932 876 841 829 735 720 670 677 Angaben in € Mio.<br />
Jahresüberschuss<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
26,3 26,1 28,2 25,4 25,5 27,2 25,5 27,6 18,4 23,6 Angaben in € Mio.<br />
Ergebnisverbessernd hat sich der Rückgang der<br />
Provisionsaufwendungen ausgewirkt, da ab März<br />
des laufenden Geschäftsjahres Zuführungen zur<br />
Rückstellung für ungewisse Provisionsverbindlichkeiten<br />
entfallen konnten.<br />
Aufgrund des Umsatzanstiegs und der erläuterten<br />
Faktoren liegt der Rohertrag nach Provisionen mit<br />
€ 58,4 Mio. deutlich über dem Niveau des Vorjahres.<br />
Das Betriebsergebnis liegt mit insgesamt € 34,4 Mio.<br />
um € 7,4 Mio. über dem Vorjahreswert. Ursächlich<br />
sind neben dem höheren Rohertrag nach<br />
Provisionen im Wesentlichen die höheren sonstigen<br />
betrieblichen Erträge (€ 3,0 Mio.) aufgrund der<br />
im März erfolgten Auflösung der Rückstellung für<br />
ungewisse Provisionsverbindlichkeiten. Ebenfalls<br />
positiv wirken sich mit -€ 1,5 Mio. der Rückgang<br />
der Materialaufwendungen, insbesondere aufgrund<br />
geringerer Netzkosten, sowie mit -€ 1,5 Mio. der<br />
Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
(ohne Provisionen) aus.<br />
Das Finanzergebnis liegt mit € 2,4 Mio. auf dem Niveau<br />
des Vorjahres.<br />
Insgesamt wird ein Jahresüberschuss in Höhe von<br />
€ 23,6 Mio. erzielt, der damit um € 5,2 Mio. über dem<br />
des Vorjahres liegt.
Andreas Schröder bei LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
Andreas Schröder, 46 – seit drei Jahren im Unternehmen – ist als Leiter Datenverarbeitung,<br />
Technischer Spielbetrieb »Herr« über die beiden Rechenzentren. Hier laufen alle Spielaufträge<br />
ein, werden in Sekundenbruchteilen verarbeitet – online, 365 Tage im Jahr, 24 Stunden<br />
am Tag. Damit hier kein Brand entstehen kann, wird der Sauerstoffgehalt auf 14 Vol %<br />
abgesenkt. Das entspricht dem Sauerstoffgehalt auf 3.000 Höhenmetern. Wir nennen es:<br />
Glück speichern
unser ökonomischer erfolg<br />
22 23<br />
Finanzlage<br />
Von den Spieleinsätzen sowie den<br />
Bearbeitungsgebühren wurden im Berichtsjahr<br />
€ 266,6 Mio. an Lotteriesteuern, Glücksspielabgaben<br />
und Zweckerträgen an das Land <strong>Niedersachsen</strong><br />
abgeführt bzw. an die Destinatäre überwiesen.<br />
Dies sind € 3,2 Mio. (1,2 %) mehr als in 2010.<br />
LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> hat im Geschäftsjahr<br />
in immaterielle Vermögensgegenstände und<br />
Sachanlagen insgesamt € 0,5 Mio. investiert. Der<br />
Investitionsschwerpunkt lag mit rd. € 0,3 Mio. auf<br />
Ausgaben für EDV-Projekte.<br />
Den Investitionen stehen im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
Abschreibungen in Höhe von € 1,5 Mio. gegenüber.<br />
Umsatzbezogene Aufwendungen <strong>2011</strong> €<br />
Umsatz 677.316.212,21<br />
Gewinnausschüttung 300.727.289,25<br />
Lotteriesteuern 112.651.603,12<br />
Glücksspielabgaben 146.304.667,35<br />
Zweckerträge 7.630.448,38<br />
Provisionen 51.622.585,79<br />
Deckungsbeitrag 58.379.618,32<br />
Vermögenslage<br />
Der Anteil des langfristig gebundenen Vermögens an<br />
der Bilanzsumme beträgt zum Bilanzstichtag 15,1 %<br />
(Vorjahr: 27,3 %). Der Rückgang ist hauptsächlich darauf<br />
zurückzuführen, dass zum Bilanzstichtag die Restlaufzeit<br />
einer im Vorjahr erworbenen Geldanlage unter<br />
12 Monaten liegt.<br />
Zum Bilanzstichtag stehen liquiden Mitteln sowie<br />
kurzfristigen Wertpapieren und Forderungen in Höhe<br />
von € 92,5 Mio. (Vorjahr: € 85,8 Mio.) kurzfristige<br />
Verbindlichkeiten (ohne Ergebnisabführung) und<br />
Rückstellungen in Höhe von € 64,5 Mio.<br />
(Vorjahr: € 78,3 Mio.) gegenüber.<br />
Die Eigenkapitalquote nach Gewinnverwendung beträgt<br />
9,3 % (Vorjahr: 8,5 %). Der Anstieg resultiert aus der<br />
gesunkenen Bilanzsumme.<br />
Prognosebericht<br />
Die Umsatzplanung basiert für das erste Halbjahr<br />
2012 auf den aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
und berücksichtigt für das zweite Halbjahr die<br />
Regelungen aus dem Entwurf des<br />
Ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrages.<br />
Für das Jahr 2012 sind Investitionen in Höhe von<br />
€ 7,8 Mio. geplant. Der Schwerpunkt liegt bei<br />
den Investitionen in die IT-Landschaft von LOTTO<br />
<strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Die Gesellschaft erwartet aufgrund der bekannten und<br />
geplanten Eckdaten für das Jahr 2012 und die Folgejahre<br />
positive Ergebnisse unter Vorjahresniveau.<br />
Glücksspielabgaben / Zweckerträge €<br />
LOTTO 6aus49 86.532.710,76<br />
ODDSET 1.697.082,53<br />
TOTO 598.255,85<br />
Spiel 77 31.417.595,67<br />
Super 6 12.453.174,69<br />
Rubbellose 1.821.209,40<br />
Bingo 8.935.864,50<br />
KENO 2.585.354,64<br />
plus 5 263.419,31<br />
GlücksSpirale 7.630.448,38<br />
Insgesamt 153.935.115,73
unser ökonomischer erfolg<br />
24 25<br />
Mittelverwendung <strong>2011</strong><br />
% € Mio.<br />
Lotteriesteuer (Landeshaushalt) 100,0 112,7<br />
Glücksspielabgabe 100,0 146,3<br />
davon Landeshaushalt 52,2 76,4<br />
davon zweckgebunden 47,8 69,9<br />
verwendet für:<br />
Sportförderung 44,3 31,0<br />
Freie Wohlfahrtspflege 31,5 22,0<br />
Umweltförderung 8,2 5,7<br />
Übrige 16,0 11,2<br />
Zweckerträge GlücksSpirale 100 7,6<br />
Bundesarbeitsgem. der Freien Wohlfahrtspflege 25 1,9<br />
Deutscher Olympischer Sportbund 25 1,9<br />
Deutsche Stiftung Denkmalschutz 25 1,9<br />
LandesSportBund <strong>Niedersachsen</strong> e.V. 25 1,9<br />
Zusätzliche Sportförderung T€ 1.037<br />
durch Abführung verfallener Gewinne an die Niedersächsische <strong>Lotto</strong>-Sport-Stiftung<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie sonstige Steuern € 13.158.182,34<br />
Für unsere Kunden<br />
rubbellose<br />
Basis für die Prozentangaben sind<br />
die nicht gerundeten Beträge.<br />
Der Übersichtlichkeit halber<br />
werden in der Darstellung<br />
gerundete Millionenbeträge aufgeführt.<br />
Dies gilt für die Tabellen zu allen Produkten.<br />
Alle folgenden Diagramme sind schematisch<br />
und produktrelativ.
für unsere kunden<br />
26 27<br />
LOTTO 6aus49<br />
2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Das Zahlenlotto wird in wöchentlich zwei Ziehungen<br />
ausgespielt, jeweils am Mittwoch und am Samstag.<br />
Der Spieler kreuzt sechs Zahlen zwischen 1 und 49 an<br />
oder lässt sich diese per Quicktipp (Zufallsgenerator)<br />
auswählen. Die Superzahl (aus den Zahlen 0 bis 9)<br />
ist die letzte (rechte) Ziffer der siebenstelligen<br />
Spielscheinnummer. In jeder Ziehung werden sechs<br />
Zahlen und eine Zusatzzahl zwischen 1 und 49<br />
ermittelt. In einem getrennten Ziehungsvorgang wird<br />
eine Superzahl zwischen 0 und 9 gezogen. Bei drei,<br />
vier oder fünf Richtigen bringt die Zusatzzahl einen<br />
erhöhten Gewinn; bei sechs Richtigen besteht die<br />
Chance, mit der richtigen Superzahl in die höchste<br />
Gewinnklasse I vorzudringen. Bleibt die Gewinnklasse in<br />
einer Ziehung unbesetzt, wandert die darin enthaltene<br />
Gewinnsumme in die entsprechende Gewinnklasse der<br />
darauf folgenden Ziehung (rollierender Jackpot). Wird<br />
der Jackpot in zwölf aufeinander folgenden Ziehungen<br />
nicht geknackt, wird in der 13. Ziehung gemäß den<br />
Teilnahmebedingungen des Deutschen <strong>Lotto</strong>- und<br />
<strong>Toto</strong>blocks eine Zwangsausschüttung in die nächst<br />
niedrigere Gewinnklasse vorgenommen, sollte die erste<br />
Gewinnklasse auch in dieser Ziehung erneut unbesetzt<br />
geblieben sein.<br />
2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
LOTTO 6aus49<br />
Angaben in € Mio. 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> Abw. z. Vorjahr<br />
Spieleinsätze 442,6 419,8 368,6 360,6 -2,2 %<br />
Bearbeitungsgebühren 25,3 27,4 27,2 26,7 -1,5 %<br />
Gewinnausschüttung 221,3 209,9 184,3 180,3 -2,2 %<br />
Lotteriesteuer* 78,0 74,5 66,0 64,5 -2,1 %<br />
Glücksspielabgaben 88,5 83,9 88,5 86,5 -2,2 %<br />
Spielgeschäftsanteil 63,3 % 61,6 % 58,5 % 56,4 %<br />
nds. Anteil am Block 10,1 % 9,3 % 9,2 % 9,1 %<br />
Spielaufträge in Mio. Stück 79,3 78,7 71,1 69,8<br />
Spieleinsatz pro Spielauftrag € 5,58 € 5,33 € 5,19 € 5,16<br />
*auf Spieleinsätze und Bearbeitungsgebühren<br />
Spiel 77<br />
Bei der Zusatzlotterie Spiel 77 handelt es sich um<br />
eine siebenstellige Endziffernlotterie. Spiel 77<br />
ist an die Teilnahme bei LOTTO 6aus49, TOTO,<br />
GlücksSpirale und Bingo gebunden. Auf allen Scheinen<br />
dieser Gewinnspiele findet sich die siebenstellige<br />
Spielscheinnummer, die gleichzeitig Spiel 77-Nummer<br />
ist. Der Spieler markiert auf seinem Schein ein »Ja«- oder<br />
»Nein«-Feld und gibt dadurch zu erkennen, ob er an<br />
Spiel 77 teilnehmen möchte. In einem gesonderten<br />
Ziehungsverfahren wird jeweils mittwochs und<br />
samstags die siebenstellige Gewinnzahl ermittelt. Je<br />
mehr Ziffern (von rechts nach links) mit der Losnummer<br />
des Spielteilnehmers übereinstimmen, desto höher<br />
fällt dessen Gewinn aus. Schon mit einer richtigen<br />
Endziffer hat der Spieler gewonnen (Gewinnklasse VII).<br />
Der Spitzengewinn (Gewinnklasse I) entfällt auf jene<br />
Lose, deren Nummern in allen sieben Ziffern mit der<br />
Gewinnzahl übereinstimmen.<br />
Spiel 77<br />
Angaben in € Mio. 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> Abw. z. Vorjahr<br />
Spieleinsätze 89,4 88,0 96,5 123,2 27,6 %<br />
Gewinnausschüttung 38,5 37,5 41,1 51,5 25,3 %<br />
Lotteriesteuer auf Spieleinsätze 14,9 14,7 16,1 20,5 27,6 %<br />
Glücksspielabgaben 22,8 22,5 24,6 31,4 27,6 %<br />
Spielgeschäftsanteil 12,8 % 12,9 % 15,3 % 19,3 %<br />
nds. Anteil am Block 10,2 % 9,9 % 9,9 % 9,9 %
für unsere kunden<br />
28 29<br />
Super 6<br />
2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Die Zusatzlotterie Super 6 ist – wie Spiel 77 – eine<br />
Endziffernlotterie, die nur in Verbindung mit der<br />
Teilnahme an LOTTO 6aus49, TOTO, GlücksSpirale<br />
und Bingo gespielt werden kann. Die Teilnahme<br />
an der Lotterie dokumentiert der Spieler durch die<br />
Markierung des »Ja«-Feldes auf dem Spielschein. Auf<br />
jedem Spielschein befindet sich eine siebenstellige<br />
Spielscheinnummer. Die letzten sechs Ziffern dieser<br />
Spielscheinnummer bilden die Losnummer für die<br />
Zusatzlotterie Super 6. Die Gewinnzahl wird in zwei<br />
wöchentlichen Ziehungen, jeweils mittwochs und<br />
samstags, ermittelt. Die Gewinne sind in allen sechs<br />
Gewinnklassen fest vorgegeben; der Höchstgewinn in<br />
Klasse I beträgt € 100.000.<br />
2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Super 6<br />
Angaben in € Mio. 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> Abw. z. Vorjahr<br />
Spieleinsätze 60,5 59,6 53,0 49,8 -5,9 %<br />
Gewinnausschüttung 27,0 26,4 23,5 22,4 -5,0 %<br />
Lotteriesteuer auf Spieleinsätze 10,1 9,9 8,8 8,3 -5,9 %<br />
Glücksspielabgaben 15,1 14,9 13,2 12,5 -5,9 %<br />
Spielgeschäftsanteil 8,6 % 8,7 % 8,4 % 7,8 %<br />
nds. Anteil am Block 9,7 % 9,4 % 9,4 % 9,4 %<br />
GlücksSpirale<br />
Die GlücksSpirale ist eine Nummernlotterie, d.h.<br />
der Spieler nimmt mit der auf dem Spielschein<br />
vorgedruckten, siebenstelligen Losnummer an der<br />
Lotterie teil. Diese Lotterie kann auch auf dem<br />
LOTTO-Schein gespielt werden. In der jeweils samstags<br />
durchgeführten Ziehung werden insgesamt neun<br />
Gewinnzahlen ermittelt, von einer einstelligen bis zu<br />
einer fünfstelligen Zahl sowie jeweils zwei sechs- bzw.<br />
siebenstellige Zahlen. Stimmen die Endziffern der<br />
Losnummer mit einer der Gewinnzahlen überein, hat<br />
der Spieler gewonnen. Für eine richtige siebenstellige<br />
Gewinnzahl wird eine lebenslange Sofortrente in Höhe<br />
von mindestens € 7.500 monatlich ausgeschüttet, für<br />
eine richtige sechsstellige bis einstellige Gewinnzahl<br />
gibt es einmalige Gewinne mit festen Quoten von<br />
€ 100.000 bis € 10.<br />
<strong>2011</strong> betrugen die Aufwendungen für Werbe-<br />
und Kommunikationskosten der GlücksSpirale<br />
insgesamt T€ 656 (inklusive Blockbeiträge). Hiervon<br />
entfiel gemäß der Jahresendabrechnung der<br />
Blockumlageverrechnungsstelle ein Betrag in Höhe von<br />
T€ 338 auf Entwicklungs- und Produktionskosten von<br />
TV-Hinweisspots bzw. Kosten für TV-Sendungen.<br />
GlücksSpirale<br />
Angaben in € Mio. 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> Abw. z. Vorjahr<br />
Spieleinsätze 30,3 33,1 30,2 29,7 -1,7 %<br />
Bearbeitungsgebühren 0,8 1,0 1,4 1,3 -6,0 %<br />
Gewinnausschüttung 11,8 13,7 11,9 12,3 2,8 %<br />
Lotteriesteuer* 5,2 5,7 5,3 5,2 -1,8 %<br />
Zweckertrag 8,9 8,5 8,3 7,6 -8,1 %<br />
Spielgeschäftsanteil 4,3 % 4,9 % 4,8 % 4,7 %<br />
nds. Anteil am Block 15,1 % 13,3 % 12,3 % 11,9 %<br />
Spielaufträge in Mio. Stück 6,1 6,6 6,1 6,4<br />
Spieleinsatz pro Spielauftrag € 5,00 € 5,00 € 4,99 € 4,63<br />
*auf Spieleinsätze und Bearbeitungsgebühren
für unsere kunden<br />
30 31<br />
Rubbelloslotterien<br />
Es handelt sich um eine Lotterie mit sofortigem<br />
Gewinnentscheid. Der Teilnehmer entfernt durch<br />
»Rubbeln« die Spielfläche des Loses und erfährt so, ob<br />
er zu den Gewinnern gehört.<br />
2008 2009 2010 <strong>2011</strong> 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
RUBBELLOSE<br />
Rubbellose<br />
Angaben in € Mio. 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> Abw. z. Vorjahr<br />
Spieleinsätze 11,4 11,9 11,1 12,1 9,6 %<br />
Gewinnausschüttung 5,4 5,6 5,2 5,7 9,6 %<br />
Lotteriesteuer auf Spieleinsätze 1,9 1,1* 1,8 2,0 9,6 %<br />
Glücksspielabgaben 1,7 1,8 1,7 1,8 9,6 %<br />
Spielgeschäftsanteil 1,6 % 1,8 % 1,8 % 1,9 %<br />
* inklusive Erstattung für Vorjahre<br />
2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Kombi-Wette<br />
TOP-Wette<br />
ODDSET<br />
ODDSET ist eine Sportwette mit fest vorgegebenen<br />
Quoten. Der Teilnehmer kann zwischen der<br />
Kombi-Wette und der TOP-Wette wählen.<br />
Die Einsatzhöhe bestimmt er selbst innerhalb<br />
vorgegebener Abstufungen. Die Gewinnhöhe ergibt<br />
sich aus der Multiplikation des Spieleinsatzes mit den<br />
Gewinnquoten. Bei der Kombi-Wette sucht sich der<br />
Spieler aus maximal zwei wöchentlichen Spielplänen,<br />
die jeweils bis zu 90 Sportereignisse enthalten, zwei<br />
oder drei bis zehn Begegnungen heraus und tippt<br />
deren Ausgänge. Dabei genügt es, den Sieger oder ein<br />
Unentschieden vorherzusagen (Wettausgänge »1«, »0«<br />
oder »2«). Erweisen sich alle Tipps als zutreffend, hat der<br />
Teilnehmer gewonnen. Bei der TOP-Wette entscheidet<br />
sich der Spieler für ein einziges Sportereignis des<br />
Wettplans, tippt also z.B. den Sieger eines Turniers oder<br />
den exakten Ausgang eines Fußballspiels.<br />
ODDSET Kombi-Wette<br />
Angaben in € Mio. 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> Abw. z. Vorjahr<br />
Spieleinsätze 13,7 12,9 12,0 11,3 -6,1 %<br />
Bearbeitungsgebühren 1,0 1,0 1,0 1,0 -5,7 %<br />
Gewinnausschüttung 7,6 6,9 6,0 6,0 -0,9 %<br />
Lotteriesteuer* 2,5 2,3 2,2 2,0 -6,0 %<br />
Glücksspielabgaben 2,1 1,9 1,8 1,7 -6,1 %<br />
Spielgeschäftsanteil 2,0 % 1,9 % 1,9 % 1,8 %<br />
nds. Anteil am Block 7,2 % 7,5 % 7,7 % 8,2 %<br />
Spielaufträge in Mio. Stück 1,9 1,8 1,7 1,6<br />
Spieleinsatz pro Spielauftrag € 7,07 € 7,01 € 7,12 € 7,09<br />
ODDSET TOP-Wette<br />
Angaben in € Mio. 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> Abw. z. Vorjahr<br />
Spieleinsätze 1,3 1,1 1,6 1,1 -26,6 %<br />
Bearbeitungsgebühren 0,0 0,0 0,0 0,0 -17,5 %<br />
Gewinnausschüttung 0,8 0,7 1,1 0,8 -27,9 %<br />
Lotteriesteuer* 0,2 0,2 0,3 0,2 -26,3 %<br />
Spielgeschäftsanteil 0,2 % 0,2 % 0,3 % 0,2 %<br />
nds. Anteil am Block 7,3 % 8,3 % 8,5 % 8,6 %<br />
Spielaufträge in Mio. Stück 0,1 0,1 0,1 0,1<br />
Spieleinsatz pro Spielauftrag € 12,01 € 11,76 € 13,34 € 11,70<br />
* auf Spieleinsätze und Bearbeitungsgebühren
Denise Reinhardt bei LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
Denise Reinhardt, 26 – seit sechs Jahren für das Unternehmen tätig – ist Trainerin. Sie<br />
kümmert sich darum, dass neue Annahmestellenleiter gleich zu Beginn das nötige Produktwissen<br />
bekommen und dass es immer auf dem neusten Stand bleibt. In den Seminaren und<br />
dem Wissensqualifikationstest »LOTTO FIT« wird neben dem Produktwissen auf<br />
den verantwortungsvollen Umgang mit dem Glücksspiel wert gelegt. Wir nennen es:<br />
Glück begleiten
für unsere kunden<br />
34 35<br />
TOTO 6aus45 Auswahlwette<br />
In der Auswahlwette versucht der Spieler, aus einer im<br />
Spielplan vorgegebenen Reihe von 45 Fußballspielen die<br />
sechs Begegnungen mit den torreichsten Unentschieden<br />
vorherzusagen. Bei mehr als sechs Remis mit der<br />
gleichen Toranzahl hat das Spiel den Vorrang, welches<br />
im Spielplan die niedrigere Spielplannummer aufweist.<br />
Um zu gewinnen, muss ein Teilnehmer mindestens drei<br />
»richtige« Spiele auf dem Spielplan ankreuzen. Hat er<br />
alle sechs Begegnungen richtig vorhergesagt, wartet der<br />
Höchstgewinn in Gewinnklasse I auf ihn.<br />
2008 2009 2010 <strong>2011</strong> 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Auswahlwette<br />
Angaben in € Mio. 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> Abw. z. Vorjahr<br />
Spieleinsätze 1,3 1,5 1,4 1,3 -4,0 %<br />
Bearbeitungsgebühren 0,1 0,1 0,1 0,1 -4,0 %<br />
Gewinnausschüttung 0,7 0,8 0,7 0,7 -4,0 %<br />
Lotteriesteuer* 0,2 0,3 0,3 0,2 -4,0 %<br />
Glücksspielabgaben 0,2 0,3 0,3 0,2 -4,0 %<br />
Spielgeschäftsanteil 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,2 %<br />
nds. Anteil am Block 7,7 % 8,2 % 7,9 % 8,0 %<br />
Spielaufträge in Mio. Stück 0,2 0,2 0,2 0,2<br />
Spieleinsatz pro Spielauftrag € 5,87 € 6,16 € 6,35 € 6,36<br />
*auf Spieleinsätze und Bearbeitungsgebühren<br />
TOTO 13er Ergebniswette<br />
Bei der Ergebniswette tippt der Spieler den Ausgang<br />
von 13 Fußballspielen, die in einem wöchentlich<br />
wechselnden Spielplan vorab veröffentlicht werden.<br />
Dabei kann er sich entscheiden zwischen Heimsieg (= 1),<br />
Unentschieden (= 0) und Auswärtssieg (= 2). Gewonnen<br />
hat, wer bei mindestens zehn Begegnungen richtig liegt;<br />
der Höchstgewinn (Gewinnklasse I) entfällt auf jene<br />
Spieler, die den Ausgang aller 13 Begegnungen richtig<br />
vorhergesagt haben.<br />
Ergebniswette<br />
Angaben in € Mio. 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> Abw. z. Vorjahr<br />
Spieleinsätze 2,3 2,4 2,1 2,0 -7,2 %<br />
Bearbeitungsgebühren 0,2 0,2 0,2 0,2 -4,1 %<br />
Gewinnausschüttung 1,2 1,2 1,1 1,0 -7,2 %<br />
Lotteriesteuer* 0,4 0,4 0,4 0,4 -7,0 %<br />
Glücksspielabgaben 0,4 0,4 0,4 0,4 -7,2 %<br />
Spielgeschäftsanteil 0,3 % 0,4 % 0,3 % 0,3 %<br />
nds. Anteil am Block 7,1 % 7,2 % 6,9 % 7,0 %<br />
Spielaufträge in Mio. Stück 0,3 0,3 0,3 0,3<br />
Spieleinsatz pro Spielauftrag € 7,34 € 7,37 € 7,05 € 6,81<br />
*auf Spieleinsätze und Bearbeitungsgebühren
für unsere kunden<br />
36 37<br />
KENO<br />
KENO ist eine Zahlenlotterie, die ursprünglich aus China<br />
stammt und später über die USA nach Europa gelangt<br />
ist. KENO wird täglich ausgespielt. Aus 70 Zahlen<br />
werden 20 gezogen; der Spieler hat die Möglichkeit,<br />
bis zu zehn Zahlen anzukreuzen. Nach der Anzahl der<br />
getippten Zahlen werden die KENO-Typen bestimmt<br />
(KENO-Typ 2 bis 10). Auf den Einsatz von € 1, 2, 5 oder 10<br />
entfällt nach festen Quoten ein Gewinn von bis zu<br />
€ 1.000.000 (bei einem Einsatz von € 10 und zehn<br />
richtigen Tippzahlen).<br />
2008 2009 2010 <strong>2011</strong> 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
KENO<br />
Angaben in € Mio. 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> Abw. z. Vorjahr<br />
Spieleinsätze 13,6 12,2 11,4 10,8 -5,7 %<br />
Bearbeitungsgebühren 0,8 0,8 0,8 0,7 -9,3 %<br />
Gewinnausschüttung 6,9 6,1 5,7 5,4 -5,1 %<br />
Lotteriesteuer* 2,4 2,2 2,0 1,9 -6,0 %<br />
Glücksspielabgaben 2,7 2,4 2,7 2,6 -5,7 %<br />
Spielgeschäftsanteil 1,9 % 1,8 % 1,8 % 1,7 %<br />
nds. Anteil am Block 7,9 % 7,7 % 7,5 % 7,5 %<br />
Spielaufträge in Mio. Stück 3,3 3,0 2,9 2,8<br />
Spieleinsatz pro Spielauftrag € 4,16 € 4,06 € 3,99 € 3,84<br />
*auf Spieleinsätze und Bearbeitungsgebühren<br />
plus 5<br />
Die Zusatzlotterie plus 5 ist – wie Spiel 77 und Super 6<br />
– eine Endziffernlotterie. plus 5 kann jedoch nur in<br />
Verbindung mit der Teilnahme an KENO gespielt<br />
werden. Die Teilnahme an der Lotterie dokumentiert der<br />
Spieler durch die Markierung des »Ja«-Feldes auf dem<br />
Spielschein. Auf jedem Spielschein ist die fünfstellige<br />
plus 5-Nummer vorgedruckt. Die Gewinnzahl wird<br />
täglich gezogen. In allen fünf Gewinnklassen gibt es<br />
feste Quoten, der Höchstgewinn in Klasse I beträgt<br />
€ 5.000.<br />
plus 5<br />
Angaben in € Mio. 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> Abw. z. Vorjahr<br />
Spieleinsätze 1,3 1,2 1,1 1,1 -3,8 %<br />
Gewinnausschüttung 0,6 0,6 0,5 0,5 -3,8 %<br />
Lotteriesteuer auf Spieleinsätze 0,2 0,2 0,2 0,2 -3,8 %<br />
Glücksspielabgaben 0,3 0,3 0,3 0,3 -3,8 %<br />
Spielgeschäftsanteil 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,2 %<br />
nds. Anteil am Block 7,1 % 7,0 % 6,9 % 6,9 %
für unsere kunden<br />
38 39<br />
2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Bingo<br />
Bingo haben die Mitspieler, die aus den 22 gezogenen<br />
Gewinnzahlen auf dem Zahlenfeld ihres Loses eine<br />
bis drei senkrechte, waagerechte oder diagonale<br />
Fünferreihen bilden können. Für einen Gewinn in den<br />
drei variablen Klassen inklusive eines Jackpots oder<br />
auch für die Sonderauslosung ist das Zuschauen bei<br />
der Live-Sendung am Sonntagnachmittag ab 17 Uhr<br />
im NDR-Fernsehen nicht nötig. Zusätzliche Sachpreise<br />
warten jedoch jeden Sonntag im TV-Studio hinter einer<br />
Multivisionswand auf den Anruf der Bingo-Gewinner.<br />
Ebenso spielen dort in der Kandidatenrunde fünf in<br />
der Vorwoche anhand der Los- und Seriennummer<br />
bestimmte Mitspieler um einen Superpreis.<br />
Bingo<br />
Angaben in € Mio. 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> Abw. z. Vorjahr<br />
Spieleinsätze 29,4 31,7 40,9 35,8 -12,5 %<br />
Bearbeitungsgebühren 5,9 6,5 8,1 7,1 -12,8 %<br />
Gewinnausschüttung 11,8 12,7 16,3 14,3 -12,5 %<br />
Lotteriesteuer* 5,9 6,4 8,2 7,1 -12,6 %<br />
Glücksspielabgaben 7,3 7,9 10,2 8,9 -12,5 %<br />
Spielgeschäftsanteil 4,2 % 4,7 % 6,5 % 5,6 %<br />
Spielaufträge in Mio. Stück 11,8 12,4 13,6 11,9<br />
Spieleinsatz pro Spielauftrag € 2,50 € 2,57 € 3,00 € 3,00<br />
*auf Spieleinsätze und Bearbeitungsgebühren<br />
Nordwestdeutsche Klassenlotterie<br />
LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> vertreibt die Lose der<br />
Nordwestdeutschen Klassenlotterie (NKL) im<br />
Agenturverhältnis. Die NKL ist eine Staatslotterie<br />
der Länder Berlin, Brandenburg, Freie Hansestadt<br />
Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg, Mecklenburg-<br />
Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen-<br />
Anhalt, Schleswig-Holstein und <strong>Niedersachsen</strong>. Die<br />
Durchführung steht unter staatlicher Aufsicht.<br />
Zweimal pro Jahr startet eine neue Lotterie der NKL.<br />
Lotteriebeginn ist jeweils der 1. April und der 1. Oktober<br />
eines Jahres. Seit 2009 dürfen in allen LOTTO-<br />
Annahmestellen NKL-Lose angeboten werden.<br />
Dienstleistungen für LOTTO<br />
LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> hält wie im Vorjahr 100 % der<br />
Anteile der Nordwestdeutschen Lotteriegesellschaft<br />
mbH (NLG). Zwischen beiden Gesellschaften besteht ein<br />
Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag sowie<br />
eine körperschaft-, gewerbe- und umsatzsteuerliche<br />
Organschaft.<br />
Die Nordwestdeutsche Lotteriegesellschaft bietet<br />
Dienstleistungen im Zusammenhang mit den Produkten<br />
von LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> an. Die Durchführung<br />
von Dienstleistungen für LOTTO-Kunden (<strong>Lotto</strong>Xtra,<br />
<strong>Lotto</strong>Xtra Spezial), aber auch für andere Unternehmen<br />
und das Erschließen neuer Geschäftsfelder soll dazu<br />
führen, die Ergebnissituation von LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
und der Nordwestdeutschen Lotteriegesellschaft<br />
dauerhaft zu stabilisieren. Zu diesen Dienstleistungen<br />
gehört auch die Sparte Prepaid. Dieses Geschäftsfeld<br />
beinhaltet das Aufladen von Mobilfunk-Telefonen<br />
verschiedener Mobilfunknetzbetreiber mit so<br />
genannten Prepaid-Karten über die LOTTO-Terminals.<br />
Die Annahmestellen werden durch dieses zusätzliche<br />
Angebot aufgewertet und können den Kunden eine<br />
breitere Produktpalette anbieten.<br />
Zum Ende des laufenden Geschäftsjahres wurde das<br />
Angebot durch den Verkauf von Geschenkkarten<br />
verschiedener Handelsunternehmen erweitert.<br />
Darüber hinaus tritt die NLG ab dem laufenden<br />
Geschäftsjahr als Werbeagentur auf, um künftig selbst<br />
Werbeleistungen zu günstigen Konditionen einzukaufen.<br />
Da die NLG die beim Bezug von Werbeleistungen<br />
erzielten Einspareffekte in vollem Umfang an die<br />
Muttergesellschaft TLN weiterreicht, verbleibt bei der<br />
NLG aus diesem Geschäftsfeld kein Ergebnisbeitrag.<br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der<br />
NLG für das Jahr <strong>2011</strong> liegt mit T€ 1.481 geringfügig<br />
unter dem Vorjahresergebnis (T€ 1.532). Ursächlich<br />
hierfür sind vor allem die geringeren Erlöse aus dem<br />
Geschäftsfeld der Abwicklung des Anteilscheinangebots<br />
<strong>Lotto</strong>Xtra/<strong>Lotto</strong>Xtra Spezial (Servicegebühr) infolge<br />
der auch in <strong>2011</strong> weiter rückläufigen Umsatzentwicklung<br />
der Anteilscheine beim Mutterunternehmen<br />
LOTTO <strong>Niedersachsen</strong>.
Ugur Sarar bei LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
Ugur Sarar, 38 – seit 12 Jahren für das Unternehmen tätig – ist einer von 2.237 Annahmestellenleitern.<br />
In den Annahmestellen werden pro Woche rund 1,5 Millionen Spielaufträge<br />
angenommen. Hier entsteht der unmittelbare Kontakt zwischen LOTTO und Kunde. Für jeden<br />
einzelnen steht der Mitarbeiter in der Annahmestelle mit Rat und Tat bereit. Keiner<br />
kennt die LOTTO-Kunden so gut wie der Mitarbeiter hinter dem Tresen. Wir nennen es:<br />
Glück annehmen
für unsere kunden<br />
42 43<br />
Gewinne<br />
Rund 1,5 Millionen Bürger spielen in unserem<br />
Bundesland Woche für Woche bei LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
mit. Sie alle hoffen auf den Millionengewinn, freuen<br />
sich aber auch über den einfachen Dreier, der mit<br />
einem Durchschnittsgewinn von zehn Euro mehr als<br />
das Zehnfache des Mindesteinsatzes bringt. Insgesamt<br />
freuten sich im vergangenen Jahr 8.102.356 Mitspieler in<br />
<strong>Niedersachsen</strong> über einen »Dreier«.<br />
45-mal tippten Spielteilnehmer aus <strong>Niedersachsen</strong><br />
die richtigen sechs Zahlen im LOTTO 6aus49. Fast jede<br />
Woche im Jahr <strong>2011</strong> fiel somit ein Sechser in unser<br />
Bundesland. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 gab es<br />
30 Sechser in <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Insgesamt wurden <strong>2011</strong> zwölf Mitspieler durch die<br />
Produkte von LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> zu Millionären.<br />
Den höchsten niedersächsischen Gewinn erzielte ein<br />
Spielteilnehmer aus dem Großraum Osnabrück gleich<br />
zum Jahresbeginn am 29. Januar. Für den Sechser mit<br />
Superzahl auf einem voll ausgefüllten Normalschein gab<br />
es 7.310.370,00 Euro. Neben diesem Rekordgewinner<br />
wurden weitere sieben LOTTO-Spieler zu Millionären.<br />
Sie kassierten zwischen 5,9 und 1,1 Millionen Euro. Die<br />
übrigen neuen Millionäre hatten 2,1 Millionen Euro in<br />
der GlücksSpirale, 1,6 Millionen bei der Umweltlotterie<br />
Bingo beziehungsweise 3,5 und 1,7 Millionen Euro im<br />
Spiel 77 gewonnen.<br />
Von den 45 Sechsern wurden 34 bei der LOTTO-<br />
Ziehung am Samstag und elf bei der LOTTO-Ziehung am<br />
Mittwoch erzielt. Sechs Glückspilze hatten neben den<br />
sechs richtigen Zahlen auch noch die Superzahl richtig.<br />
Vertrieb<br />
Schon immer sind die Annahmestellen der wichtigste<br />
Vertriebsweg für LOTTO <strong>Niedersachsen</strong>. Mit dem<br />
roten Kleeblatt und dem roten LOTTO-Schriftzug auf<br />
gelbem Grund sind sie ein vertrautes Synonym für<br />
verantwortungsvolle persönliche Betreuung, sichere und<br />
zügige Spielabwicklung und kompetente Beratung in<br />
allen Fragen rund um Lotterien und Sportwetten.<br />
Das Vertriebsnetz besteht insgesamt aus<br />
2.237 Annahmestellen überwiegend in<br />
Einzelhandelsgeschäften, Verbrauchermärkten<br />
und Dienstleistungsunternehmen. 331 von diesen<br />
Annahmestellen verfügen nur über ein begrenztes<br />
Spielangebot. Hintergrund ist die Niedersächsische<br />
Glücksspielverordnung (NGlüSpVO), die in § 1 die Anzahl<br />
der Annahmestellen regelt.<br />
In dieser Vorschrift ist festgelegt, dass ab 1. Januar <strong>2011</strong><br />
die Anzahl der Annahmestellen auf maximal 1.950<br />
begrenzt ist, die auch Sportwetten (TOTO, ODDSET)<br />
oder Lotterien mit besonderem Gefährdungspotenzial<br />
(KENO, plus 5) vermitteln dürfen.<br />
Mit dem vorhandenen Annahmestellennetz wurde in<br />
ganz <strong>Niedersachsen</strong> die Voraussetzung geschaffen,<br />
dass LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> für Spielinteressierte mit<br />
den Produkten und Serviceangeboten erreichbar<br />
sein muss, um ein Ausweichen in den illegalen oder<br />
kriminellen Bereich möglichst zu verhindern. Dem<br />
Auftrag der Kanalisierung der Spielwünsche folgend,<br />
sind die Annahmestellen präsent, aber nicht dominant.<br />
Sie werden von LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> regelmäßig<br />
kontrolliert, geschult und optimiert. Ziel ist dabei, den<br />
Jugend- und Spielerschutz sowie die Transparenz,<br />
Sicherheit und Seriosität der Produkte und Abläufe<br />
jederzeit zu gewährleisten.<br />
Das Vertriebsnetz im Land war im Berichtszeitraum<br />
in 14 Bezirke aufgeteilt, davon wurden sechs von<br />
LOTTO-Mitarbeiterinnen oder -Mitarbeitern und acht<br />
von Handelsvertretern geführt. Die Hauptaufgabe der<br />
Bezirksleitungen ist die Betreuung und Beratung der<br />
Annahmestellen ihres Gebietes ganz besonders im<br />
Bereich der Einhaltung des Jugendschutzes und des<br />
Spielerschutzes. Die Bezirksleitungen sorgen für die<br />
Sicherstellung einer reibungslosen Logistik zwischen<br />
Zentrale, Bezirksstelle und Annahmestelle.<br />
Damit die Abwicklung des Spielgeschäftes sicher, seriös<br />
und vertrauensvoll erfolgt und die Kunden vor den im<br />
Glücksspiel liegenden Gefahren geschützt werden, hat<br />
LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> zahlreiche Maßnahmen ergriffen.<br />
Sperrsystem<br />
Bereits seit Anfang 2008 können die Lotterien und<br />
Wetten mit einem erhöhten Spielsuchtpotential<br />
(ODDSET, TOTO, KENO und plus 5) ausschließlich mit<br />
einer persönlichen Kundenkarte gespielt werden.<br />
Sie dient zur Identifikation, so dass Minderjährige<br />
und gesperrte Kunden von einer Spielteilnahme<br />
ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund existiert<br />
seit dem 1. Januar 2008 eine gemeinsame bundesweite<br />
Sperrdatei aller LOTTO-Gesellschaften und Spielbanken.<br />
Suchtgefährdete Spieler können auf eigenes Verlangen,<br />
aber auch durch Dritte – zum Beispiel auf Antrag eines<br />
betroffenen Angehörigen – gesperrt werden. Im Jahr<br />
<strong>2011</strong> machten bei LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> drei Personen<br />
davon Gebrauch. Es wurden im Berichtszeitraum<br />
zwei Selbstsperren und eine Fremdsperre verhängt.<br />
Insgesamt gibt es bei LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> zehn<br />
Selbstsperren und drei Fremdsperren. Das Instrument<br />
des Sperrsystems hat sich als wirkungsvoll erwiesen,<br />
seine technische Sicherheit wurde durch ein externes<br />
Gutachten bestätigt.<br />
Testkäufe<br />
Die Einhaltung des Jugendschutzes hat für LOTTO<br />
<strong>Niedersachsen</strong> oberste Priorität. LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
hat deshalb in <strong>2011</strong> jede Annahmestelle mindestens<br />
einem Testkauf unterzogen. Insgesamt wurden in<br />
dem Zeitraum 2.496 Testkäufe durchgeführt. Verstöße<br />
wurden mit Abmahnungen bis hin zur Kündigung<br />
des Annahmestellenvertrages sanktioniert. Im Jahr<br />
<strong>2011</strong> wurden zehn Kündigungen ausgesprochen.<br />
LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> hat zum Ziel, die ergriffenen<br />
Maßnahmen zum Spieler- und Jugendschutz weiter zu<br />
optimieren.<br />
Seit März 2010 erscheint auf dem Display des<br />
Annahmestellen-Terminals zur besseren Alterskontrolle<br />
das spätestmögliche Geburtsdatum, das ein Kunde<br />
jeweils aufweisen muss, um zu einer Spielteilnahme<br />
berechtigt zu sein.<br />
Zusammenarbeit mit BZgA und NLS<br />
Auch im Jahr <strong>2011</strong> setzte sich die Zusammenarbeit<br />
des Deutschen <strong>Lotto</strong>- und <strong>Toto</strong>blocks (DLTB) mit<br />
der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />
(BZgA) fort. Die zentralen Botschaften der<br />
Präventionskampagne wurden durch schriftliche<br />
Informationsmaterialien und durch Anzeigenmotive<br />
umgesetzt. Die Anzeigenmotive kamen im gesamten<br />
Jahr <strong>2011</strong> in der Kundenzeitung »LOTTO aktuell« 17<br />
mal zum Einsatz. Die von der BZgA entwickelten Flyer<br />
zur Spielsuchtprävention wurden auch weiterhin nach<br />
Bedarf an alle Annahmestellen verteilt.<br />
Seit dem Jahr 2007 hat die in Zusammenarbeit mit<br />
der BZgA eingerichtete kostenlose Telefon-Hotline<br />
mit einem Informations- und Beratungsangebot<br />
sowie die gemeinsame Internetseite Bestand: www.<br />
spielen-mit-verantwortung.de. Hier finden Interessierte<br />
unter anderem einen Selbsttest, dessen Ergebnisse<br />
Aufschluss darüber geben, ob das eigene Spielverhalten<br />
problematisch ist. Bei weiterem Beratungsbedarf<br />
verweist die Seite auf geeignete regionale<br />
Beratungsstellen.<br />
Mit der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen,<br />
mit der LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> seit 2007 kooperiert,<br />
erfolgte ein regelmäßiger Austausch über die Inhalte<br />
des Wissensqualifizierungswettbewerbes »LOTTO FIT«,<br />
in dem das Wissen über den verantwortungsvollen<br />
Umgang mit dem Glücksspiel und über die<br />
Spielsuchtprävention bei den Annahmestellenleitern und<br />
deren Personal regelmäßig aufgefrischt wird. Darüber<br />
hinaus erfolgte ein regelmäßiger Austausch über alle<br />
Themen des verantwortungsvollen Glücksspiels.<br />
Schulung<br />
Das Gefahrenpotenzial von Glücksspielen wird<br />
bei LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> bereits seit 2006<br />
in dem dreitägigen Einführungsseminar für<br />
Annahmestellenmitarbeiter als separater Schulungsteil<br />
behandelt.<br />
Ende 2010 erhielten alle Annahmestellen einen<br />
Ordner, in dem wesentliche Informationen zur<br />
Glücksspielsuchtprävention und zum Jugendschutz noch<br />
einmal zusammengefasst sind. Diese Informationen<br />
wurden im Jahr <strong>2011</strong> aktualisiert. LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
unterstützt seine Annahmestellen mit umfassendem<br />
Informationsmaterial. Als ein ständiger Hinweis sind<br />
in jeder Verkaufsstelle am Point of Sale Aushänge zum<br />
Jugendschutz angebracht und Informationsmaterial zum<br />
Spielerschutz ausgelegt.
Andreas Lampe-Bethmann bei LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
Andreas Lampe-Bethmann, 44 – seit 14 Jahren für das Unternehmen tätig – kümmert sich<br />
im Lager darum, dass Jahr für Jahr rund 800.000 Kilogramm Papier in Form von Spielscheinen,<br />
Plakaten, Flyern, Broschüren und Informationsschriften für Kunden und Annahmestellen<br />
planmäßig ausgeliefert werden. Dafür sind zwei 7,5 Tonner an vier Tagen in der Woche<br />
jedes Jahr insgesamt knapp 77.000 Kilometer in <strong>Niedersachsen</strong> unterwegs. Wir nennen es:<br />
Glück verteilen
für unsere kunden<br />
46 47<br />
Sicherheit<br />
Das bisher beste Prüfungsergebnis in der<br />
Unternehmensgeschichte ergab die im Berichtszeitraum<br />
durchgeführte unabhängige Überprüfung im Bereich der<br />
Informationssicherheit bei LOTTO <strong>Niedersachsen</strong>. Auf<br />
Grundlage des für Lotterieunternehmen maßgebenden<br />
Security Control Standards (WLA-SCS:2006) der<br />
World Lottery Association (WLA) bestätigte die<br />
Prüfungsgesellschaft »Det Norske Veritas« (DNV),<br />
dass das InformationsSicherheitsManagement-System<br />
bei LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> vorbildlich in die täglichen<br />
Arbeitsabläufe integriert ist und intensiv betrieben wird.<br />
Die Zertifizierung belegt, dass somit höchste<br />
Sicherheitsstandards für Lotterieunternehmen<br />
erfüllt werden. Gleichzeitig wurde von der<br />
Prüfungsgesellschaft bestätigt, dass LOTTO<br />
<strong>Niedersachsen</strong> den Anforderungen des international<br />
maßgeblichen Standards ISO/IEC 27001:2005 für<br />
sichere IT- und sicheres Informationsmanagement<br />
weiterhin vorbildlich gerecht wird. Die Erfüllung dieser<br />
Standards ist eine Voraussetzung für die Teilnahme<br />
an der länderübergreifenden Lotterie »Eurojackpot«,<br />
die es seit März 2012 an in Deutschland und weiteren<br />
europäischen Ländern gibt.<br />
Die in der WLA zusammengeschlossenen<br />
Lotterieunternehmen haben diese Sicherheitsstandards<br />
aufgestellt, um die Mitglieder in die Lage zu<br />
versetzen, ein weltweit einheitliches Niveau für die<br />
Informationssicherheit bei der Abwicklung des Spiel-<br />
und Wettgeschäftes zu schaffen. Im Jahr 2002 hatte<br />
LOTTO Niedersachen das Sicherheitszertifikat der WLA<br />
erstmals erhalten.<br />
Sicherheit und Spielerschutz stehen seit je bei LOTTO<br />
<strong>Niedersachsen</strong> im Vordergrund. Die durch das<br />
Prüfungsergebnis bestätigten Zertifikate gemäß WLA<br />
und ISO unterstreichen, dass LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
seiner großen Verantwortung im Bereich der<br />
Informationssicherheit bei der Abwicklung des Spiel-<br />
und Wettgeschäftes in vollem Umfang gerecht wird.<br />
Die beiden Zertifikate sind als Gütesiegel in einem sich<br />
wandelnden Glücksspielmarkt für das Unternehmen von<br />
besonderer Bedeutung.<br />
Der Security Control Standard der WLA und der<br />
Standard der ISO/ IEC 27001:2005 schließen<br />
die Komponenten »Organisation der Sicherheit,<br />
Personalsicherheit, physische und umgebungsbezogene<br />
Sicherheit, Betriebsmanagement, Zugangskontrolle,<br />
Wartung von Informationssystemen, Sicherstellung<br />
des Geschäftsbetriebs, Sofort-Lose, Lotterieziehungen,<br />
Sicherheit bei Verkaufsstellen, Schutz der<br />
Gewinnauszahlungen, Verkaufspersonal und<br />
Kundenservice sowie Spielsysteme im Internet« ein.<br />
Darüber hinaus hat LOTTO <strong>Niedersachsen</strong>, seinerzeit<br />
als zweites deutsches Lotterieunternehmen, den von<br />
der European State Lottery and <strong>Toto</strong> Association (EL)<br />
vorgegebenen Standard für verantwortungsvolles<br />
Glücksspiel (Responsible Gaming) erfüllt.<br />
Das EL-Exekutivkomitee hat die Zertifizierung nach der<br />
Empfehlung des Wirtschaftsprüfungsunternehmens<br />
PricewaterhouseCoopers (PwC) im April 2010<br />
ausgesprochen. LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> hat die in der<br />
Prüfung enthaltenen Anforderungen des »Responsible<br />
Gaming« (RG) erfüllt. Der Bewertungsrahmen umfasst<br />
die Kategorien: Forschung im Hinblick auf ein<br />
besseres Verständnis problematischen Spielverhaltens,<br />
Mitarbeiterschulung, Händlerprogramme, Spieldesign,<br />
Werbung und Marketing, Behandlungsvermittlung<br />
spielsuchtgefährdeter oder spielsüchtiger Spieler,<br />
Unterrichtung der Spieler, Zusammenarbeit mit<br />
Interessenvertretern, Berichterstattung und Messung der<br />
Ergebnisse der RG-Maßnahmen.<br />
Zusammenarbeit<br />
Die Zusammenarbeit im »Deutschen <strong>Lotto</strong>- und<br />
<strong>Toto</strong>-Block«, einem Zusammenschluss der 16 Lotterie-<br />
Unternehmen in den einzelnen Bundesländern,<br />
ermöglicht die Planung und die Durchführung<br />
gemeinsamer Veranstaltungen. Hier werden<br />
durch Rahmenteilnahmebedingungen und<br />
technische Vereinbarungen einheitliche Spielpläne,<br />
gemeinsame Gewinnermittlungen und einheitliche<br />
Gewinnausschüttungen gewährleistet.<br />
Die Gesellschaften des Deutschen <strong>Lotto</strong>- und <strong>Toto</strong>blocks<br />
führen die staatlichen Glücksspielangebote bundesweit<br />
nach gemeinsamen Grundsätzen durch. Sie verstehen<br />
sich als verlässliche, verantwortungsvolle Anbieter<br />
von staatlich genehmigten Lotterien und Wetten, die<br />
sich streng an den ordnungspolitischen Zielen des<br />
Spielerschutzes, der Spielsuchtprävention, der Lenkung<br />
des Spieltriebs in geordnete Bahnen, der Abwehr von<br />
Begleitkriminalität und der Förderung des Gemeinwohls<br />
orientieren.<br />
Auf internationaler Ebene ist LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
Mitglied der europäischen Vereinigung der<br />
Lotterieunternehmen »European State Lotteries<br />
and <strong>Toto</strong> Association« (EL) und des weltweiten<br />
Lotterieverbandes »World Lottery Association« (WLA),<br />
dem der Geschäftsführer von LOTTO <strong>Niedersachsen</strong>,<br />
Dr. Rolf Stypmann, seit November 2004 als Mitglied des<br />
Executive Committee angehört.<br />
Beide Organisationen dienen in erster Linie dem<br />
Austausch von Meinungen und Erfahrungen auf<br />
internationaler Ebene.
lotto niedersachsen<br />
48 49<br />
Für unsere Mitarbeiter Für die Gesellschaft<br />
Der Führungsstil bei LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> unterstützt<br />
die Leistungsfähigkeit und das unternehmerische<br />
Denken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die<br />
Zusammenarbeit im Team, die Kollegialität sowie ein<br />
hohes Maß an kommunikativer und sozialer Kompetenz<br />
fördern die Arbeitsleistung und tragen zur Motivation<br />
der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei. Sie<br />
sind der Garant dafür, dass die Unternehmensziele auch<br />
in Zukunft erreicht werden können.<br />
Im Jahresdurchschnitt waren 177 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter beschäftigt (181 im Vorjahr). Am 31.12.<strong>2011</strong><br />
befanden sich sieben Auszubildende in der Ausbildung,<br />
die im ablaufenden Geschäftsjahr neu ausgerichtet<br />
wurde. An Stelle der Auszubildenden zum Bachelor of<br />
Arts (B.A.) oder zum Bachelor of Sience (B.Sc.) werden<br />
Studierende der Fachhochschule Hannover eingestellt,<br />
die während ihrer Praxisphasen im Unternehmen<br />
ausgebildet werden und die einen Bachelor-Abschluss<br />
in Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik oder<br />
Angewandter Informatik anstreben.<br />
Für die Weiterbildung der Mitarbeiter/innen hat<br />
LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> € 0,1 Mio.<br />
aufgewendet.<br />
LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> gehört mit € 677,3 Mio. im<br />
Jahr <strong>2011</strong> zu den 50 umsatzstärksten Unternehmen in<br />
unserem Bundesland.<br />
Dabei hat das Unternehmen im vergangenen Jahr<br />
Spieleinsätze in Höhe von € 638,8 Mio. erzielt. Das sind<br />
1,4 % (€ 8,9 Mio.) mehr als im Jahr 2010.<br />
Insgesamt wurden im Berichtsjahr € 300,7 Mio. Gewinne<br />
an die Spielteilnehmerinnen und Spielteilnehmer<br />
ausgeschüttet. Daneben ist ein großer Teil der<br />
erwirtschafteten Gelder zweckgebunden für den Sport,<br />
die allgemeine Förderung wohlfahrtspflegerischer<br />
Aufgaben, zur Förderung im Bereich Kunst und Kultur<br />
sowie für den Umweltschutz und andere Zwecke des<br />
Gemeinwohls verwendet worden.<br />
Geld für <strong>Niedersachsen</strong><br />
€ 266,6 Mio. Lotteriesteuern, Glücksspielabgaben<br />
und Zweckerträge – das sind rund 39 Prozent der<br />
Umsatzerlöse – führte LOTTO im Jahr <strong>2011</strong> an das Land<br />
<strong>Niedersachsen</strong> bzw. an die Destinatäre ab. Darüber<br />
hinaus fielen im Berichtszeitraum € 13,2 Mio. an Steuern<br />
vom Einkommen und Ertrag sowie sonstigen Steuern<br />
an. LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> ist und bleibt damit einer<br />
der größten Steuerzahler in <strong>Niedersachsen</strong> und leistet<br />
einen wichtigen Beitrag für den Haushalt des Landes.<br />
Mit € 51,6 Mio. Provisionen für die Annahmestellen, die<br />
Bezirksleiter und andere Dienstleister erbrachte LOTTO<br />
<strong>Niedersachsen</strong> weiterhin einen wesentlichen Beitrag zur<br />
Stützung des Mittelstandes.<br />
Sport und Kultur<br />
Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen<br />
für die Bereiche Sport, Kultur, Umweltschutz, freie<br />
Wohlfahrtspflege und andere Belange insgesamt<br />
€ 77,5 Mio. zweckgebundene Glücksspielabgaben und<br />
Zweckerträge. Davon flossen allein rund € 34,8 Mio.<br />
in den Sport. Zusätzlich wurde die Niedersächsische<br />
<strong>Lotto</strong>-Sport-Stiftung noch mit rund € 1,0 Mio. durch die<br />
Abführung nicht abgeholter Gewinne unterstützt.<br />
Der LandesSportBund <strong>Niedersachsen</strong> e.V. verwendet den<br />
überwiegenden Teil des ihm zur Verfügung stehenden<br />
Geldes in Höhe von € 29,1 Mio. zur Förderung<br />
des Sportes in anerkannten niedersächsischen<br />
Sportverbänden und -vereinen. Wie in anderen<br />
Bereichen wären ohne diese Mittel viele Vorhaben nicht<br />
realisierbar.<br />
Für Kunst und Kultur im Land flossen aus den<br />
Glücksspielabgaben € 7,3 Mio. Gefördert wurde dabei<br />
unter anderem die Stiftung <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Die zweckgebundenen Glücksspielabgaben in<br />
Höhe von € 69,9 Mio. aus LOTTO 6aus49, Fußball-<br />
TOTO und ODDSET, den Lotterien KENO, plus 5<br />
und den Rubbelloslotterien, der Spiel 77- und der<br />
Super 6-Lotterie und der Lotterie Bingo wurden im<br />
Einzelnen verwendet für:<br />
€ 27,2 Mio. die niedersächsischen Sportverbände und<br />
Sportvereine<br />
€ 20,3 Mio. die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien<br />
Wohlfahrtpflege<br />
€ 1,8 Mio. die nordmedia Fond <strong>GmbH</strong> (Gesellschaft<br />
zur Förderung der Medienentwicklung)<br />
€ 1,1 Mio. den Landesverband niedersächsischer<br />
Musikschulen e.V.<br />
€ 0,1 Mio. den Landesmusikrat <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
€ 0,5 Mio. die Niedersächsische <strong>Lotto</strong>-Sport-Stiftung<br />
€ 4,0 Mio. die Stiftung <strong>Niedersachsen</strong><br />
€ 5,7 Mio. die Niedersächsische Bingostiftung für<br />
Umwelt und Entwicklungszusammenarbeit<br />
€ 0,2 Mio. die Stiftung Kinder von Tschernobyl<br />
€ 0,8 Mio. die Niedersächsische Landesstelle für<br />
Suchtfragen<br />
€ 3,4 Mio. die Jugendarbeit, der Schulsport und der<br />
allgemeine außerschulische Sport<br />
€ 1,7 Mio. die allgemeine Förderung<br />
wohlfahrtspflegerischer Aufgaben<br />
€ 2,1 Mio. die Förderung von Kunst und Kultur<br />
€ 1,2 Mio. die Förderung von Kinder- und<br />
Jugendschutz sowie familien- und<br />
frauenbezogener Maßnahmen<br />
Die Zweckerträge in Höhe von € 7,6 Mio., die für die<br />
GlücksSpirale abgeführt wurden, kamen je zu einem<br />
Viertel zugute:<br />
• der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien<br />
Wohlfahrtpflege<br />
• dem Deutschen Olympischen Sportbund<br />
• der Deutschen Stiftung Denkmalschutz<br />
• dem LandesSportBund <strong>Niedersachsen</strong> e.V.
für die gesellschaft<br />
50 51<br />
Sponsoring<br />
Neben diesen gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Abgaben gehört die Förderung von Sport und<br />
Kultur über das Sponsoring seit vielen Jahren zum<br />
Kommunikationskonzept des Unternehmens. Erst<br />
die Partnerschaft mit LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> verhilft<br />
vielen Sportlerinnen und Sportlern, Künstlerinnen und<br />
Künstlern, Vereinen und Veranstaltungen in Sport und<br />
Kultur zum erwünschten Erfolg.<br />
Bereits seit 1996 fördert LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> die<br />
Olympia-Kandidaten aus unserem Bundesland. Im<br />
Berichtsjahr wurden 26 junge Sportlerinnen und Sportler<br />
finanziell unterstützt, um sich neben Schule oder Beruf<br />
und ohne übermäßige finanzielle Belastung einen<br />
Startplatz für die Olympischen Spiele 2012 in London<br />
erkämpfen zu können.<br />
Auch bei der Wahl zum Sportler des Jahres beim<br />
Behindertensportverband <strong>Niedersachsen</strong> ist LOTTO<br />
<strong>Niedersachsen</strong> von Anfang an mit dabei, war vor zehn<br />
Jahren der Ideengeber für diese mittlerweile traditionelle<br />
Veranstaltung.<br />
Vertreten ist LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> beispielsweise auch<br />
beim Handball-Bundesligisten TSV Hannover-<br />
Burgdorf sowie in der Tanz-Bundesliga bei der<br />
Standard-Formation des Aufsteigers ACS Göttingen.<br />
Weitere Sponsoringpartner sind die Frauenfußball-<br />
Bundesligamannschaft des VfL Wolfsburg und der<br />
Tischtennisverband <strong>Niedersachsen</strong>. In der Fußball-<br />
Regionalliga der Männer läuft der TSV Havelse mit<br />
dem LOTTO-Logo auf dem Trikot auf.<br />
Darüber hinaus stattete LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> mehr als<br />
120 Mannschaften aus verschiedenen Vereinen und<br />
in verschiedenen Sportarten mit Trikots und anderen<br />
Sachmitteln aus.<br />
Insgesamt stellte LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> für das Sport-<br />
Sponsoring € 1,1 Mio. zur Verfügung.<br />
Zusätzlich zu den Mitteln, die als Glücksspielabgaben<br />
über das Land für Kunst und Kultur abgegeben wurden,<br />
standen für Projekte im Bereich Kunst und Musik<br />
T€ 106 aus dem Sponsoringetat bereit. So konnte zum<br />
Beispiel die Ringelnatz-Stiftung in Cuxhaven mit<br />
Hilfe von LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> das Bild »Seegang«<br />
von Ringelnatz ankaufen und verschiedene Lesungen<br />
im Museum durchführen. Ein weiterer Höhepunkt war<br />
das von LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> präsentierte Konzert im<br />
großen Sendesaal des NDR in Hannover, bei dem zwei<br />
herausragende Werke des 20. Jahrhunderts zu hören<br />
waren, »Le Sacre du Printemps« von Igor Strawinsky und<br />
die »Carmina Burana« von Carl Orff.<br />
Spenden<br />
Neben dem Sponsoring nimmt die Vergabe von<br />
Spenden durch LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> einen immer<br />
höheren Stellenwert ein.<br />
Hier schließt LOTTO <strong>Niedersachsen</strong> eine Lücke in<br />
einem Bereich, in dem Gelder dringend benötigt<br />
werden, werbliche Gegenleistungen aber nur schwer<br />
zu erbringen sind. Ohne die Förderung durch LOTTO<br />
<strong>Niedersachsen</strong> könnten so viele Projekte nicht in die Tat<br />
umgesetzt werden. Spendenempfänger waren unter<br />
anderem die Emsland Sporthilfe, die über die Stiftung<br />
Sporthilfe Emsland Einzelsportler und Vereine aus<br />
dem Kreis Emsland gezielt fördert, sowie die »Aktion<br />
Sonnenstrahl«, die sich um Kinder aus verarmten<br />
Familien kümmert.
Lutz Ewert bei LOTTO <strong>Niedersachsen</strong><br />
Lutz Ewert, 43 – seit 26 Jahren für das Unternehmen tätig – ist einer von 14 Bezirksleitern<br />
bei LOTTO <strong>Niedersachsen</strong>. Er fährt jährlich rund 60.000 Kilometer, um den Kontakt zu<br />
seinen Annahmestellen zu halten. Er ist als Bindeglied zwischen LOTTO-Zentrale und<br />
Annahmestelle Ansprechpartner, Logistiker und betriebswirtschaftlicher Berater in Einem<br />
– praktisch Mädchen für alles bei den Annahmestellen. Wir nennen es:<br />
Glück erfahren
anhang<br />
54 55<br />
Anhang<br />
Verkürzte Bilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
der <strong>Toto</strong>-<strong>Lotto</strong> <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Aktiva 31.12.2010 (€) 31.12.<strong>2011</strong> (€)<br />
A. Anlagevermögen 17.508.033,91 16.452.537,72<br />
B. Umlaufvermögen 101.674.334,59 93.350.929,19<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 530.193,68 126.544,02<br />
119.712.562,18 109.930.010,93<br />
Passiva 31.12.2010 (€) 31.12.<strong>2011</strong> (€)<br />
A. Eigenkapital 28.599.954,85 33.863.976,11<br />
B. Rückstellungen 16.376.886,56 8.802.099,92<br />
C. Verbindlichkeiten 65.529.906,84 59.637.824,70<br />
D. Rechnungsabgrenzungsposten 9.205.813,93 7.626.110,20<br />
119.712.562,18 109.930.010,93<br />
Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar – 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
der <strong>Toto</strong>-<strong>Lotto</strong> <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
2010 (€) <strong>2011</strong> (€)<br />
1. Umsatzerlöse 670.150.511,87 677.316.212,21<br />
2. Umsatzbezogene Aufwendungen 560.916.862,63 567.314.008,10<br />
des Spiel- und Wettgeschäfts<br />
3. Rohertrag 109.233.649,24 110.002.204,11<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge 5.850.160,50 8.866.950,49<br />
5. Materialaufwand 3.951.888,27 2.410.285,94<br />
6. Personalaufwand 11.576.861,80 11.424.516,82<br />
7. Abschreibungen 1.283.479,93 1.460.811,16<br />
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 71.352.087,69 69.206.279,75<br />
9. Betriebsergebnis 26.919.492,05 34.367.260,93<br />
10. Finanzergebnis 2.425.829,02 2.426.763,69<br />
11. Ergebnis der gewöhnlichen 29.345.321,07 36.794.024,62<br />
Geschäftstätigkeit<br />
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 10.957.561,73 13.138.413,76<br />
13. Sonstige Steuern 26.266,94 19.768,58<br />
14. Jahresüberschuss 18.361.492,40 23.635.842,28<br />
Verkürzte Bilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
der Nordwestdeutschen Lotteriegesellschaft mbH<br />
Aktiva 31.12.2010 (€) 31.12.<strong>2011</strong> (€)<br />
A. Umlaufvermögen 2.624.070,37 3.356.651,81<br />
2.624.070,37 3.356.651,81<br />
Passiva 31.12.2010 (€) 31.12.<strong>2011</strong> (€)<br />
A. Eigenkapital 51.857,26 51.857,26<br />
B. Rückstellungen 74.072,58 64.301,04<br />
C. Verbindlichkeiten 2.498.140,53 3.240.493,51<br />
2.624.070,37 3.356.651,81<br />
Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar – 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
der Nordwestdeutschen Lotteriegesellschaft mbH<br />
2010 (€) <strong>2011</strong> (€)<br />
1. Umsatzerlöse 2.549.981,60 2.489.809,26<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge 24.432,01 40.811,39<br />
3. Materialaufwand 0,00 28.652,75<br />
4. Personalaufwand 0,00 1.491,10<br />
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.045.343,37 1.026.766,75<br />
6. Betriebsergebnis 1.529.070,24 1.473.710,05<br />
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 8.869,22 12.637,74<br />
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 6.161,06 5.777,08<br />
9. Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit 1.531.778,40 1.480.570,71<br />
10. Aufwendungen aus der Gewinnabführung / 1.531.778,40 1.480.570,71<br />
Erträge aus Verlustübernahme<br />
11. Jahresüberschuss 0,00 0,00
anhang<br />
56 57<br />
Mitglieder der Unternehmensorgane<br />
Gesellschafter<br />
Norddeutsche Landesbank Girozentrale<br />
Hannover<br />
Förderungsgesellschaft des Niedersächsischen<br />
Sparkassen- und Giroverbandes mbH & Co.-<br />
Beteiligungs-GbR mbH<br />
Hannover<br />
LandesSportBund <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
Hannover<br />
Niedersächsischer Fußballverband e.V.<br />
Barsinghausen<br />
Geschäftsführung<br />
Dr. Rolf Stypmann (Sprecher)<br />
zuständig für Vertrieb/Spielbetrieb<br />
Dr. Christiane Freifrau v. Richthofen<br />
zuständig für Finanzen/EDV<br />
Aufsichtsrat<br />
Günter Distelrath<br />
Verbandsgeschäftsführer des Sparkassenverbandes<br />
<strong>Niedersachsen</strong> – Vorsitzender –<br />
Christoph Schulz<br />
Mitglied des Vorstands der Norddeutschen Landesbank<br />
Girozentrale – Stellv. Vorsitzender –<br />
Staatssekretärin Cora Hermenau<br />
Niedersächsisches Finanzministerium<br />
Ingo Hinrichs<br />
Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Emsland<br />
Dr. Heinrich Jagau<br />
Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Hannover<br />
Thomas Krüger<br />
Mitglied des Vorstandes der VGH Versicherungsgruppe<br />
Hannover<br />
Klaus Hillenhagen<br />
Bankdirektor der Norddeutschen Landesbank<br />
Girozentrale (bis 12.05.<strong>2011</strong>)<br />
Dr. Michael Lange<br />
Bankabteilungsdirektor der Norddeutschen Landesbank<br />
Girozentrale (ab 13.05.<strong>2011</strong>)<br />
Dr. Jürgen Maiß<br />
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />
Bert Oltersdorf<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Karl Rothmund<br />
Präsident des Niedersächsischen Fußballverbandes e.V.<br />
Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach<br />
Präsident des LandesSportBund <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
Franz Wienöbst<br />
Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Soltau<br />
Ein Vertreter der Glücksspielaufsicht nimmt<br />
regelmäßig an den Sitzungen des Aufsichtsrates teil.<br />
Allgemeine Angaben zum<br />
Jahresabschluss<br />
Bei der <strong>Toto</strong>-<strong>Lotto</strong> <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong> (TLN) handelt<br />
es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des<br />
§ 267 Abs. 3 HGB.<br />
Der Jahresabschluss wurde nach den handelsrechtlichen<br />
Vorschriften und den Vorschriften des <strong>GmbH</strong>-Gesetzes<br />
(§ 42 <strong>GmbH</strong>G) erstellt.<br />
Wegen der Besonderheiten des Geschäftsbetriebes<br />
sind zur Verbesserung der Aussagefähigkeit des<br />
Jahresabschlusses die Gliederung der Bilanz und der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 265 Abs. 5 HGB<br />
erweitert worden.<br />
Für die Gewinn- und Verlustrechnung findet das<br />
Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB<br />
Anwendung.<br />
Allgemeine Angaben zur Bilanzierung<br />
und Bewertung<br />
Für die Erstellung des Jahresabschlusses<br />
sind die nachfolgenden Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden maßgebend. Diese sind<br />
gegenüber dem Vorjahr unverändert.<br />
Entgeltlich erworbene immaterielle<br />
Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten,<br />
vermindert um planmäßige Abschreibungen nach<br />
der linearen Methode, bilanziert. Die Nutzungsdauer<br />
beträgt fünf Jahre bzw. orientiert sich an der kürzeren<br />
Laufzeit der Erlaubnisse. Selbstgeschaffene immaterielle<br />
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden<br />
nicht aktiviert.<br />
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- und<br />
Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar,<br />
um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die<br />
planmäßigen Abschreibungen sind nach der linearen<br />
Methode entsprechend der voraussichtlichen<br />
Nutzungsdauer der Anlagegüter vorgenommen worden<br />
und orientieren sich an den steuerlichen Vorschriften.<br />
Zugänge bei den geringwertigen Wirtschaftsgütern bis<br />
€ 150,00 werden in voller Höhe unter den sonstigen<br />
betrieblichen Aufwendungen erfasst; Zugänge<br />
mit Anschaffungskosten zwischen € 150,00 und<br />
€ 1.000,00 werden im Anlagengitter in einem Pool<br />
zusammengefasst und planmäßig über die Laufzeit von<br />
fünf Jahren abgeschrieben.<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen werden<br />
vorgenommen, um Vermögensgegenstände des<br />
Anlagevermögens mit dem Wert anzusetzen, der ihnen<br />
am Abschlussstichtag beizulegen ist.<br />
Von den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen ebenfalls mit den<br />
Anschaffungskosten und die Ausleihungen mit den<br />
Nennbeträgen angesetzt.
anhang<br />
58 59<br />
Die Bewertung der Vorräte ist auf der Basis der<br />
letzten Einstandspreise unter Beachtung des<br />
Niederstwertprinzips vorgenommen.<br />
Wertpapiere des Umlaufvermögens werden mit den<br />
Anschaffungskosten angesetzt. Außerplanmäßige<br />
Abschreibungen werden vorgenommen, um<br />
Wertpapiere mit dem Wert anzusetzen, der ihnen am<br />
Abschlussstichtag beizulegen ist.<br />
Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen<br />
Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung<br />
von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen<br />
dienen, werden mit ihrem beizulegenden<br />
Zeitwert bewertet und mit den passivierten<br />
Altersversorgungsverpflichtungen verrechnet.<br />
Die Forderungen und liquiden Mittel sind mit ihren<br />
Nennbeträgen ausgewiesen; die nur in geringem<br />
Umfang bestehenden Risiken sind durch eine<br />
Versicherung gedeckt.<br />
Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt.<br />
Die Pensionsrückstellungen entsprechen den<br />
Berechnungen des versicherungsmathematischen<br />
Gutachters, die unter Anwendung der »Richttafeln<br />
2005 G« von Dr. Klaus Heubeck mit einem<br />
Rechnungszins von 5,13 %, einer erwarteten<br />
Einkommenssteigerung von 3,00 % p.a. sowie<br />
einer erwarteten Rentensteigerung von 2,75 % p.a.<br />
erstellt wurden. Als Bewertungsverfahren wurde das<br />
Anwartschaftsbarwertverfahren gemäß Projected Unit<br />
Credit Method (PUCM) angewendet.<br />
Bei den Steuerrückstellungen und den sonstigen<br />
Rückstellungen sind alle erkennbaren Risiken<br />
berücksichtigt. Sie wurden mit dem nach vernünftiger<br />
kaufmännischer Beurteilung notwendigen<br />
Erfüllungsbetrag angesetzt. Rückstellungen<br />
mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr<br />
werden grundsätzlich abgezinst, soweit nicht das<br />
Wertbeibehaltungswahlrecht gemäß Art. 67 Abs. 1<br />
Satz 2 EGHGB genutzt wird.<br />
Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von einem Jahr<br />
oder weniger werden grundsätzlich nicht abgezinst.<br />
Erfolgswirkungen aus den Änderungen des<br />
Abzinsungssatzes werden im Finanzergebnis<br />
ausgewiesen.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen<br />
angesetzt.<br />
Aktive und passive Steuerlatenzen werden mit den<br />
unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt<br />
des Abbaus der Differenzen bewertet und miteinander<br />
verrechnet. Soweit sich ein Überhang der aktiven<br />
latenten Steuern ergibt, wird keine Aktivierung<br />
vorgenommen.<br />
Die <strong>Toto</strong>-<strong>Lotto</strong> <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong> ist im Allgemeinen<br />
nicht vorsteuerabzugsberechtigt. Die Umsatzsteuer ist<br />
Kostenbestandteil.<br />
Angaben zum Bestätigungsvermerk<br />
Die nach den handelsrechtlichen Vorschriften<br />
für große Kapitalgesellschaften erstellten<br />
vollständigen Jahresabschlüsse und Lageberichte<br />
der beiden Gesellschaften erhielten am<br />
27.02.2012 von der Deloitte & Touche <strong>GmbH</strong>,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk.<br />
Offenlegung<br />
Die Offenlegung der Jahresabschlüsse erfolgt fristgemäß<br />
im Bundesanzeiger unter<br />
<strong>Toto</strong>-<strong>Lotto</strong> <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
(HRB 5081)<br />
Nordwestdeutsche Lotteriegesellschaft mbH<br />
(HRB 3951)<br />
Schlussbemerkung<br />
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
sowie unseren Vertragspartnerinnen und<br />
Vertragspartnern in der Vertriebsorganisation<br />
danken wir für den Einsatz im Jahr <strong>2011</strong>.<br />
Hannover, im Mai 2012<br />
Dr. Stypmann Dr. v. Richthofen
Impresssum<br />
Redaktion<br />
<strong>Toto</strong>-<strong>Lotto</strong> <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Konzeption, Design, Schriftsatz<br />
le peetz design, Hannover<br />
Fotografie<br />
Sebastian Peetz<br />
Postproduktion<br />
PX group <strong>GmbH</strong>, PX1, Berlin<br />
Produktionsassistenz<br />
Heimo Klemm, Arved Lindau<br />
Gedruckt auf PhoeniXmotion, 170g<br />
Scheufelen, FSC zertifiziert<br />
<strong>Toto</strong>-<strong>Lotto</strong> <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Am TÜV 2 + 4<br />
30519 Hannover