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Geschäftsbericht 2007 (PDF nicht barrierefrei, 1.6 Mb) - Bülach

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort 1<br />

Gemeinderat 2<br />

Büro des Gemeinderats 2<br />

Wichtigste Geschäfte 3<br />

Kommissionstätigkeit 3<br />

Fachkommissionen 4<br />

Vorstösse und Initiativen 7<br />

Pendente Geschäfte 8<br />

Einbürgerungen 8<br />

Stadtrat 9<br />

Legislaturprogramm 11<br />

Übergeordnete Themen 13<br />

Einbürgerungen 16<br />

Wahlen und Abstimmungen 16<br />

Geschäftsfelder<br />

1 Abfallbewirtschaftung 18<br />

Umwelttag 18<br />

Entsorgung 18<br />

2 Alter 19<br />

Alterswohnheim Rössligasse 19<br />

Pflegewohngruppe Erachfeld 19<br />

Pflegewohngruppe Zürichstrasse 22


3 Bau, Planung und Umwelt 23<br />

Hochbau/Baupolizei 23<br />

Tiefbau 23<br />

Kataster- und Vermessungwesen 24<br />

Planung 24<br />

4 Bevölkerungsdienste 27<br />

Einwohnerkontrolle 27<br />

Zivilstandswesen 29<br />

5 Bildung 30<br />

Primarschulpflege 30<br />

Kindergarten und Primarstufe 30<br />

Leben in der Schuleinheit 31<br />

Heilpädagogisches Angebot, Stütz- und Fördermassnahmen 34<br />

Schulpsychologischer Dienst (SPD) 34<br />

Schulsozialarbeit 35<br />

Tagesbetreuung 35<br />

Schulliegenschaften 36<br />

Volkshochschule 37<br />

Bildungszentrum Züricher Unterland 38<br />

6 Familie und Jugend 39<br />

Kinder- und Jugendkommission 39<br />

Jugendarbeit 40<br />

7 Finanzen 41<br />

Rechnung und Kennzahlen 41<br />

Steueramt 42<br />

Betreibungsamt 44<br />

8 Gesundheit 45<br />

BüliGsund 45


9 Kultur 46<br />

Bächtelen 46<br />

1. August 47<br />

Kulturpreis 47<br />

Kulturkommission 47<br />

Kulturkonzept 48<br />

Bibliothek 49<br />

Stiftung Jean Kern 50<br />

Kultur- und Gemeinschaftszentrum Guss 81–80 50<br />

<strong>Bülach</strong> 2011 52<br />

Märkte 52<br />

10 Land- und Forstwirtschaft 53<br />

Forst- und Gartenbaubetrieb 54<br />

Friedhof 55<br />

Naturschutz 55<br />

11 Liegenschaften 56<br />

12 Sicherheit 58<br />

Stadtpolizei 58<br />

Feuerwehr 59<br />

Zivilschutz 60<br />

Militär 60<br />

Schiessanlage 60<br />

13 Soziales 61<br />

Sozialamt 61<br />

Vormundschaft 62<br />

Arbeits- und Integrationsprogramm Reissverschluss 62<br />

Sozialversicherungen 63<br />

Asylfürsorge 63<br />

Kinderbetreuung 64<br />

Spitex / Stadt ohne Hindernisse 66<br />

Integration 66


14 Sport und Stadthalle 67<br />

Sportamt 67<br />

Sportzentrum Hirslen 68<br />

Stadthalle 70<br />

15 Verkehr 71<br />

Öffentlicher Verkehr 71<br />

16 Werke 72<br />

Wasserversorgung 72<br />

Kläranlage Furt 73<br />

Strassenunterhalt 74<br />

Strassenbeleuchtung 74<br />

17 Wirtschaft und Arbeit 76<br />

Lokales Stadtmarketing 76<br />

Standortförderung Züri-Unterland 76<br />

Kontakte zum Kanton 77<br />

Büli-Talk 77<br />

Bülimäss <strong>2007</strong> 77<br />

18 Behörden und Verwaltung 79<br />

Personal 79<br />

Informatik 80<br />

Bildnachweis 82


Vorwort<br />

Geschätzte Leserin, geschätzter Leser<br />

Erfolgreich wirken auf hohem Niveau – das ist das<br />

anspruchsvolle Ziel der Stadt <strong>Bülach</strong>. Und es ist sinnbildlich<br />

auch dasjenige eines Orchesters. Auf dem Titelbild dirigiert<br />

Ralf Weikert sein Orchester an der Einweihungsfeier<br />

der neuen Altstadt <strong>Bülach</strong> eindrucksvoll. Damit der Erfolg<br />

gelingt, braucht es Vertrauen und Rücksicht. Das optimale<br />

Zusammenspiel fordert Präsenz, Genauigkeit und Kommunikation.<br />

Im Wesentlichen sind es also die gleichen Faktoren,<br />

welche das erfolgreiche Wirken eines Orchesters oder<br />

einer Stadt beschreiben. Der Erfolg schliesslich ist messbar<br />

am Applaus. Der Stadtrat freut sich darüber genau so wie<br />

über konstruktive Kritik oder Anregungen. So machen wir<br />

alle <strong>Bülach</strong> noch lebenswerter!<br />

Die Stadt <strong>Bülach</strong> entwickelt sich – und wie! Sichtbare Zeichen<br />

sind die neue Altstadt oder die, seit November <strong>2007</strong>,<br />

16 000 Einwohnerinnen und Einwohner. Stetig und markant<br />

ist die Bevölkerungszahl in den letzten drei Jahren<br />

angestiegen. Die Stadt freut sich, dass so viele Menschen<br />

<strong>Bülach</strong> als ihren Lebensmittelpunkt gewählt haben. Herzlich<br />

willkommen!<br />

Doch Quantität ist kein Ziel der Stadtentwicklung. Die Qualität<br />

soll im Vordergrund stehen. Deshalb hat der Stadtrat<br />

im zweiten Semester Lösungsansätze für eine qualitätsvolle<br />

Stadtentwicklung erarbeitet. Diese ergänzen oder unterstreichen<br />

die strategischen Absichten im Legislaturprogramm.<br />

Der Stadtrat hat das Legislaturprogramm 2006 – 2010 im<br />

Oktober 2006 verabschiedet. Bereits Ende <strong>2007</strong> hat der<br />

Stadtrat, ausgelöst durch einen parlamentarischen Vorstoss,<br />

vorzeitig eine Halbzeitbilanz gezogen. Stadtrat und<br />

Geschäftsleitung stellten fest, dass die Stadt mit der<br />

Umsetzung ihrer Ziele im Legislaturprogramm insgesamt<br />

gut auf Kurs ist. Es gibt einzelne Bereiche, die Anstrengungen<br />

bedürfen, um die gesteckten Ziele zu erreichen. In diesen<br />

Bereichen wurden oder werden entsprechende Massnahmen<br />

eingeleitet.<br />

Ein grosser Teil der Verwaltung soll an einem neuen Standort<br />

konzentriert werden. Dies hat der Stadtrat dem<br />

Gemeinderat beantragt. Der Stadtrat ist überzeugt, mit dem<br />

Zentralen Verwaltungsgebäude Seematt den Kundenbedürfnissen<br />

besser als bisher zu entsprechen. Das Gebäude an<br />

zentraler Lage und in der Nähe der Altstadt ist für alle<br />

leicht zugänglich. Es erfüllt die baulichen und räumlichen<br />

Voraussetzungen. Davon profitieren auch die Behörden und<br />

die Mitarbeitenden der Verwaltung. Zudem sprechen die<br />

Bevölkerungsentwicklung und die zunehmend zentralörtlichen<br />

Funktionen, die <strong>Bülach</strong> erfüllt, für diese Lösung. Die<br />

Volksabstimmung ist im Herbst 2008 geplant, der allfällige<br />

Bezug der Liegenschaft für 2010.<br />

L, .<br />

.r<br />

c117<br />

i<br />

Walter Bosshard Christian Mühlethaler<br />

Stadtpräsident Stadtschreiber<br />

1


2 Gemeinderat<br />

1<br />

Der frisch gewählte Präsident des <strong>Bülach</strong>er<br />

Gemeinderats, Jürg Rothenberger, mit seiner<br />

Vorgängerin, Rosa Pfister.<br />

Jürg Rothenberger, FDP<br />

Gemeinderatspräsident<br />

In der Stadt <strong>Bülach</strong> ist der Gemeinderat das gesetzgebende Organ. Siebenmal<br />

sind seine 28 vom Volk gewählten Mitglieder im Jahr <strong>2007</strong> im<br />

reformierten Kirchgemeindehaus zu ihren Sitzungen zusammengetreten.<br />

Zu den Aufgaben des Gemeinderats gehören neben der Gesetzgebung<br />

die Beschlussfassung über einmalige und wiederkehrende Ausgaben<br />

sowie die Genehmigung des Voranschlags und der Rechnung der Stadt.<br />

Ausserdem hat der Gemeinderat die Oberaufsicht über die Verwaltung,<br />

er wählt die Sozialbehörde, die Mitglieder des Wahlbüros und verschiedene<br />

Delegierte von Zweckverbänden. Die Verhandlungen des Gemeinderats<br />

sind öffentlich. Die Sitzungstermine sind zu finden unter<br />

www.buelach.ch, Politik, Gemeinderat, Sitzungen.<br />

Sitzverteilung Gemeinderat<br />

2<br />

3<br />

4<br />

SVP FDP SP EVP Grüne Partei AFB CVP Andere Parteilos<br />

5<br />

5<br />

28 Mitglieder<br />

<strong>2007</strong><br />

Büro des Gemeinderats<br />

9<br />

4<br />

5<br />

3<br />

6<br />

10<br />

28 Mitglieder<br />

2006<br />

5<br />

4<br />

7<br />

1 1<br />

6<br />

12<br />

28 Mitglieder<br />

2002<br />

2<br />

2<br />

3<br />

4<br />

4<br />

6<br />

8<br />

7<br />

36 Mitglieder<br />

1998<br />

2<br />

8<br />

3<br />

4<br />

5<br />

8<br />

6<br />

36 Mitglieder<br />

1994<br />

Das Büro des Gemeinderats vertritt den Gemeinderat nach aussen. Es ist<br />

zuständig für die Planung der Ratsgeschäfte und weist die eingehenden<br />

Geschäfte den zuständigen Fachkommissionen zu. Das Büro besteht aus<br />

dem Gemeinderatspräsidenten, den beiden Vizepräsidenten und den drei<br />

Stimmenzählern. Die Mitglieder des Büros werden alle Jahre neu<br />

gewählt. Die Ratssekretärin führt das Protokoll.<br />

Präsident Jürg Rothenberger (FDP)<br />

1. Vizepräsident Stefan Schnegg (EVP)<br />

2. Vizepräsident Heinz Kousz (SVP)<br />

Stimmenzähler Mike Bader (Grüne)<br />

Thomas Langhart (parteilos)<br />

Walter Fehr (SP)


Wichtigste Geschäfte<br />

Die wichtigsten Geschäfte des Gemeinderats im Berichtsjahr waren:<br />

Jahresrechnung 2006 / Voranschlag 2008 (genehmigt)<br />

Sportzentrum Hirslen – Kredit von 1 660 000 Franken für Renovation Sauna,<br />

Lüftung und Eingangsbereich Tiefgarage (genehmigt)<br />

Gemeinschaftszentrum Guss 81-80 – jährlicher Betriebsbeitrag von 150 000<br />

Franken (abgelehnt)<br />

Bergweg – Kredit von 373 000 Franken zur Sanierung der Strasse (genehmigt)<br />

Neue Abfallverordnung (genehmigt)<br />

Gehweg und Radweg Feldstrasse; Abschnitte Gehweg Schritwisenweg bis<br />

Ackerstrasse sowie Rad- und Gehweg Kaffeestrasse bis Schritwisenweg –<br />

Kredit von 1 439 000 Franken (genehmigt)<br />

Aufhebung der Kleinkläranlage Heimgarten und Bau der Druckleitung<br />

Heimgarten-Wisli – Kredit von 323 000 Franken (genehmigt)<br />

Änderung der Geschäftsordnung (Einführung des Stimmrechts für den Präsidenten/die<br />

Präsidentin)<br />

Kommissionstätigkeit<br />

Rechnungsprüfungskommission (RPK)<br />

Sie überwacht den Finanzhaushalt und prüft die mittelfristige Investitions- und<br />

Finanzplanung des Stadtrats sowie den Voranschlag und die Jahresrechnung.<br />

Zudem prüft sie die Geschäfte, die verschiedene Produktegruppen tangieren. Bei<br />

Investitionen achtet sie insbesondere auf deren Rechtmässigkeit und darauf, ob<br />

sie wirtschaftlich angemessen sind. Bei Geschäften mit finanzieller Tragweite<br />

übernimmt die Kommission die Federführung.<br />

Bei den wiederkehrenden Geschäften standen die Prüfung der Jahresrechnungen<br />

der Stadt <strong>Bülach</strong>, der Oberstufenschule <strong>Bülach</strong>, der Heilpädagogischen Schule,<br />

Mike Bader<br />

Grüne<br />

Bruno Basler<br />

SVP<br />

*<br />

ewA<br />

P ,<br />

Peter Fehr<br />

SP<br />

Beat Guyer<br />

SVP<br />

a r<br />

Heinz Kousz<br />

SVP<br />

Rechnungsprüfungskommission<br />

(RPK)<br />

Alfred Schmid<br />

FDP / Präsident<br />

Willy Wüthrich<br />

FDP<br />

3<br />

i 1


4<br />

Fachkommission I<br />

Fritz Münger<br />

SP/ Präsident<br />

des Friedhofzweckverbands und die jeweiligen Budgets 2008 im Mittelpunkt.<br />

Auch die zwölf Nebenkassen der Stadt wurden – je nach Gewichtung – mehrfach<br />

geprüft.<br />

Daneben hat die Kommission an zwölf Sitzungen folgende zusätzlichen<br />

Geschäfte behandelt:<br />

Erhöhung jährlicher Betriebsbeitrag Guss 81-80<br />

Vernehmlassung der Verordnung über den Gemeindehaushalt<br />

Finanzielle Auswirkungen des neuen Volksschulgesetzes für die Stadt <strong>Bülach</strong><br />

Bauabrechnung Schulhaus Mettmenriet<br />

Stellungnahme zur Vernehmlassung Reform des Zürcher Finanzausgleichs<br />

REFA<br />

Kreditanträge Rad- und Gehweg Feldstrasse sowie Bergweg<br />

Kreditantrag Aufhebung Kläranlage Heimgarten<br />

Neue Abfallverordnung<br />

Stellungnahme zu verschiedenen umfangreichen Revisionsberichten<br />

Besondere Aufmerksamkeit verlangten die Finanzpläne der Stadt <strong>Bülach</strong> und<br />

der Oberstufenschule <strong>Bülach</strong>, weil für das Jahr 2008 Veränderungen bei den<br />

Steuersätzen beantragt waren.<br />

Fachkommissionen<br />

Den vier Fachkommissionen werden durch das Büro des Gemeinderats Vorlagen<br />

und Globalbudgets aus ihrem Sachbereich zur Prüfung und Antragstellung<br />

zugewiesen. Die Kommissionen befassen sich, in Absprache mit der RPK, zudem<br />

mit der Jahresrechnung und dem Voranschlag.<br />

a AM<br />

Verena Küttel<br />

Grüne<br />

n<br />

st`<br />

Thomas Langhart<br />

parteilos<br />

Andrea Schmidhauser<br />

FDP<br />

Stefan Schnegg<br />

EVP


a) Fachkommission I<br />

(zuständig für die Produktegruppen der Geschäftsfelder Bau, Planung und Umwelt,<br />

Bevölkerungsdienste, Liegenschaften, Sicherheit, Verkehr, Werke)<br />

Der Gemeinderat folgte den Empfehlungen der vorbereitenden Fachkommission<br />

I bei der Rechnung 2006, beim Jahresbericht 2006 und beim Voranschlag<br />

2008 sowie bei folgenden Geschäften:<br />

Sportzentrum Hirslen; Renovation Sauna, Lüftung und Eingangsbereich Tiefgarage<br />

(Kreditantrag 1 660 000 Franken), Empfehlung der FK I für die baulichen<br />

Aspekte<br />

Bergweg; Sanierung der Strasse (Kreditantrag 373 000 Franken)<br />

Feldstrasse; Bau Geh- und Radweg (Kreditantrag 1 439 000 Franken) sowie<br />

Zusatzantrag, die Verlängerung und Sicherung des Radwegs von der Grenzstrasse<br />

bis zur Zürichstrasse zu projektieren<br />

Siedlungsentwässerung; Aufhebung Kleinkläranlage Heimgarten und Bau der<br />

Druckleitung Heimgarten-Wisli (Kreditantrag 323 000 Franken)<br />

Im Weiteren befasste sich die Fachkommission I intensiv mit den Wirkungszielen für<br />

die ihr zugeteilten Produktegruppen und verabschiedete zuhanden des Gemeinderats<br />

diverse Anpassungen mit dem Ziel, mehr Klarheit und Transparenz zu schaffen.<br />

4 T»,<br />

0-I<br />

Stephan Blättler<br />

SVP / Präsident<br />

Barbara Fischer<br />

EVP<br />

Daniela Gehring<br />

parteilos<br />

Manuela Meier<br />

SVP<br />

b) Fachkommission II<br />

(zuständig für die Produktegruppen der Geschäftsfelder Bildung, Familie und Jugend,<br />

Kultur, Sportförderung)<br />

Die Kommission prüfte für die Abnahmen der Jahresrechnung 2006 und des Voran-<br />

Rosa Pfister<br />

SP<br />

Fachkommission II<br />

5


6<br />

Fachkommission III<br />

Fachkommission IV<br />

I 4<br />

Jakob Briner<br />

EVP / Präsident<br />

`<br />

Milos Alincic<br />

SVP / Präsident<br />

schlags 2008 die ihr zugewiesenen Produktegruppen. Weiter prüfte die Kommission<br />

den ihr zugewiesenen <strong>Geschäftsbericht</strong> 2006 und die Einführung der neuen<br />

Produktegruppe BI-7 (Berufs- und Erwachsenenbildung).<br />

Frédéric Clerc<br />

FDP<br />

11<br />

% e<br />

Hansruedi Fitze<br />

SVP<br />


d) Fachkommission IV<br />

(zuständig für die Produktegruppen Hirslen und Freibad, Messen, Märkte und<br />

Veranstaltungen, Forst und Gartenbau, Politik, Stadtmarketing, Führung und<br />

Führungsunterstützung)<br />

Die Fachkommission IV hat die ihr zugeteilten Geschäftsfelder geprüft, im Speziellen<br />

die Jahresrechnung 2006 und den Voranschlag 2008. Die Wirkungsziele<br />

in den Produktegruppen Hirslen und Freibad sowie Messen, Märkte und Veranstaltungen<br />

wurden überarbeitet und neu definiert. Als ausserordentliches<br />

Geschäft behandelte die Fachkommission IV die Abfallverordnung, welche die<br />

Stadtverwaltung sauber und klar vorbereitet hatte. Die neue Verordnung wurde<br />

dann auch von Kommission und Rat einstimmig gutgeheissen. Im Jahr 2008<br />

wird sich die Kommission mit dem Antrag zum zentralen Verwaltungsgebäude<br />

befassen.<br />

Pendente Vorstösse und Initiativen<br />

Auftrag Fachkommission II betreffend Beiträge an Vereine, Organisationen<br />

und Institutionen im Sportbereich<br />

Motion Andrea Schmidhauser und Milos Alincic betreffend Kulturkonzept<br />

Motion Heinz Kousz betreffend Verzicht auf den Bau sogenannter behindertengerechter<br />

Bushaltestellen<br />

Postulat Matthias Schwank betreffend Einrichtung eines kommunalen Förderprogramms<br />

im Bereich Energieeffizienz bei Gebäuden<br />

Interpellation Andrea Spycher und Milos Alincic betreffend Planung Erachfeld/Gringglen<br />

Motion Andrea Schmidhauser betreffend Arealüberbauungen<br />

Postulat Heinz Kousz betreffend Entwurf Entschädigungsverordnung für den<br />

Stadtrat<br />

Postulat Esther Caviola betreffend Wiedereinführung Jungbürgerfeier<br />

Anfrage Rosa Pfister betreffend Areal ehemalige Schrebergärtenanlage<br />

Gstückt<br />

Behandelte Vorstösse und Initiativen<br />

Am Jahresanfang<br />

pendent<br />

Neu eingegangen<br />

Erledigt<br />

Am Jahresende<br />

pendent<br />

Anfrage 0 (2) 2 (3) 1 (5) 1 (0)<br />

Interpellation 0 (3) 5 (2) 4 (5) 1 (0)<br />

Postulat 1 (1) 5 (0) 3 (0) 3 (1)<br />

Motion 0 (0) 3 (0) 0 (0) 3 (0)<br />

Auftrag 1 (1) - (-) 0 (0) 1 (1)<br />

Initiative 0 (1) 0 (2) 0 (3) 0 (0)<br />

Total 2 (8) 15 (7) 8 (13) 9 (2)<br />

(Vorjahr in Klammern)<br />

7


8<br />

Pendente Geschäfte per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Totalrevision Bürgerrechtsverordnung<br />

Zusatzkredit von 53 500 Franken für Projektierungskosten «Nachhaltigkeit»<br />

Erneuerung Rössligasse<br />

Alterspflege- und Kinderbetreuungsplätze im Renovationsprojekt der Genossenschaft<br />

für Alterswohnungen <strong>Bülach</strong> an der Gringglenstrasse 21 in <strong>Bülach</strong><br />

– jährlich wiederkehrender Kredit von maximal 188 000 Franken<br />

Zentrales Verwaltungsgebäude<br />

Bauabrechnung von 287 100 Franken für Sanierung Witenwisenstrasse<br />

Einbürgerungen<br />

Am 24. Januar <strong>2007</strong> ist die revidierte Gemeindeordnung in Kraft getreten. Seither<br />

entscheidet der Stadtrat abschliessend über alle Einbürgerungen (siehe auch<br />

unter «Stadtrat»). Die Aufsicht über das Einbürgerungswesen übt der Gemeinderat<br />

nach wie vor über die Fachkommission I aus. Bis zur neuen Regelung hat der<br />

Gemeinderat noch 35 Personen ins Bürgerrecht der Stadt <strong>Bülach</strong> aufgenommen.<br />

Die Gesuche von vier Personen wurden abgelehnt, ein Gesuch wurde sistiert.


Stadtrat<br />

Stadtrat v.l.n.r.:<br />

Hanspeter Lienhart (SP), Walter Baur (SVP), Hanni Guyer (SVP),<br />

Walter Bosshard (Stadtpräsident, parteilos),<br />

Max Nievergelt (SVP), Mark Eberli (EVP), Jürg Hintermeister<br />

(FDP)<br />

9


10 Stadtrat<br />

Für die Amtsdauer 2006–2010 ist die Verantwortung für die Geschäftsfelder wie<br />

folgt verteilt:<br />

Abfallbewirtschaftung Hanni Guyer<br />

Alter Mark Eberli<br />

Bau, Planung und Umwelt Hanspeter Lienhart<br />

Bevölkerungsdienste Jürg Hintermeister<br />

Bildung Max Nievergelt<br />

Familie und Jugend Dr. Walter Baur<br />

Finanzen Dr. Walter Baur<br />

Gesundheit Mark Eberli<br />

Kultur Walter Bosshard<br />

Land- und Forstwirtschaft Hanni Guyer<br />

Liegenschaften Dr. Walter Baur<br />

Sicherheit Jürg Hintermeister<br />

Soziales Mark Eberli<br />

Sport Jürg Hintermeister<br />

Verkehr Hanspeter Lienhart<br />

Werke (Wasser, Abwasser) Hanni Guyer<br />

Wirtschaft und Arbeit Walter Bosshard<br />

Der Stadtpräsident Walter Bosshard ist zudem für die Querschnittsaufgaben (die<br />

Geschäftsfelder übergreifende Aufgaben) Behörden und Verwaltung, Kommunikation,<br />

Informatik, Controlling und Stadtentwicklung zuständig.<br />

Als Vizepräsidenten wirken Hanspeter Lienhart und Max Nievergelt.


Legislaturprogramm 2006–2010<br />

Der Stadtrat hat seine Ziele für die Amtsperiode 2006–2010 im Legislaturprogramm<br />

festgehalten und daraus die folgenden Top-Ten-Ziele formuliert:<br />

Ziel<br />

1. Der Prozess der Stadtentwicklung verläuft koordiniert, die Zentrumsfunktion<br />

ist verstärkt.<br />

2. Anreizsysteme für einen sparsamen Umgang mit unseren natürlichen<br />

Ressourcen zeigen Wirkung.<br />

3. Die Werterhaltung der Infrastruktur ist gesichert.<br />

4. Die Wirtschaftsförderung schafft attraktive Bedingungen für Arbeitgebende<br />

und Arbeitnehmende.<br />

5. Die Alterspolitik ist vernetzt.<br />

6. Bildung, Kultur, Integration und Jugend sind Bestandteil der Stadtentwicklung.<br />

7. Die Finanzen sind im Gleichgewicht.<br />

8. Die Freiwilligenarbeit ist institutionalisiert.<br />

9. Der Baubeginn eines attraktiven Parks für Freizeit, Sport und Naherholung<br />

im Erachfeld ist erfolgt.<br />

10. <strong>Bülach</strong> engagiert sich für die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs<br />

und die Begrenzung der Flughafen-Immissionen.<br />

Der <strong>Geschäftsbericht</strong> gibt mit den Berichten zu den Geschäftsfeldern einen<br />

umfassenden Einblick in die bisher umgesetzten Massnahmen.<br />

Stadtrat<br />

leg islaturprogramm 2006 - 2010<br />

Das Legislaturprogramm der Stadt <strong>Bülach</strong> kann<br />

unter www.buelach.ch heruntergeladen oder als<br />

Print-Version bestellt werden.<br />

11


Stadtrat<br />

politische Führung<br />

personelle Führung<br />

Walter Bosshard<br />

Stadtpräsident<br />

– Wirtschaft und Arbeit<br />

– Kultur<br />

Walter Baur<br />

– Finanzen<br />

– Liegenschaften<br />

– Familie & Jugend<br />

Jürg Hintermeister<br />

– Bevölkerungsdienste<br />

– Sicherheit und Sport<br />

Hanspeter Lienhart<br />

– Bau, Planung und Umwelt<br />

– Verkehr<br />

Hanni Guyer<br />

– Abfallbewirtschaftung<br />

– Land- und Forstwirtschaft<br />

– Werke<br />

Mark Eberli<br />

– Alter, Soziales und Gesundheit<br />

Max Nievergelt<br />

Schulpräsident<br />

Stimmberechtigte<br />

Gemeinderat (28 Mitglieder)<br />

Rechnungsprüfungskommission Fachkommission I bis IV<br />

Stadtrat (7 Mitglieder)<br />

Christian Mühlethaler<br />

Stadtschreiber<br />

– Geschäftsführung<br />

Roger Suter<br />

Stadtschreiber-Stv.<br />

– Kultur<br />

André Rollin<br />

– Finanzen<br />

Christoph von Hornstein<br />

– Sport und Jugend<br />

Hanspeter Handle<br />

– Einwohner- und Sicherheitsdienste<br />

Markus Burkhard<br />

– Bau und Umwelt<br />

Beat Hildebrandt<br />

– Land- und Forstwirtschaft<br />

Herbert Fritschi<br />

– Städtische Betriebe<br />

René Meyer<br />

– Soziales und Gesundheit<br />

David Hauser<br />

– Bildung


Übergeordnete Themen<br />

Viele Fragen lassen sich heute <strong>nicht</strong> mehr innerhalb eines Geschäftsfeldes<br />

beantworten. Vernetztes Denken und Handeln sowie Koordination sind gefordert.<br />

Der Stadtrat berichtet nachfolgend über die den Geschäftsfeldern übergeordneten<br />

Themen:<br />

Stadtentwicklung<br />

Masterplan Erachfeld/Gringglen<br />

Im Dezember 2006 hatte der Gemeinderat den Planungskredit von 750 000<br />

Franken für das Grossprojekt «Erachfeld/Gringglen» bewilligt. Das Parlament<br />

verlangte allerdings die Klärung verschiedener raumplanerischer und eigentumsrelevanter<br />

Fragen vor der Lancierung des Projektwettbewerbs «Sport- und<br />

Erholungspark Erachfeld» und des Investorenwettbewerbs «Gringglen». Diese<br />

Auflagen sind nun erfüllt und im Jahr 2008 können die Verfahren durchgeführt<br />

werden.<br />

Siedlungsentwicklung<br />

Zusammen mit Franz Bieger, Präsident der Gemeinde Bachenbülach, übernahm<br />

Stadtrat Hanspeter Lienhart die Initiative, um sich gegenüber dem Kanton für<br />

die weitere Siedlungsentwicklung zu positionieren. Sie konnten erreichen, dass<br />

mit Ausnahme des Südens alle Anrainergemeinden des Flughafens die Betriebsvariante<br />

E (Ist-Zustand) favorisieren.<br />

Lebendige Altstadt<br />

Mit einem Fest für die Bevölkerung wurden die beiden Hauptetappen der Begegnungszone<br />

Altstadt im September <strong>2007</strong> eingeweiht. Die Klänge des Sinfonieorchesters<br />

der Hochschule für Musik und Theater Zürich bildeten den Mittelpunkt<br />

des Festakts. Die Etappe <strong>2007</strong> der Begegnungszone an der Marktgasse, Abschnitt<br />

Rathausgasse bis Kasernenstrasse, konnte bereits Ende Juli wieder für den Verkehr<br />

freigegeben werden. Das Städtli präsentiert sich mit seiner neuen Gestaltung<br />

nun noch attraktiver.<br />

Vernetzung mit der Region<br />

Die Stadtentwicklung geht über die eigenen Grenzen hinaus. Grössere Projekte<br />

betreffen vor allem auch die umliegenden Gemeinden. So wurde bezüglich des<br />

Sportparks Erachfeld Kontakt mit den Kreisgemeinden aufgenommen. Die daraufhin<br />

gebildete regionale Arbeitsgruppe hat bereits mehrmals getagt.<br />

13<br />

Mittelpunkt der Feier zur Einweihung der beiden<br />

Hauptetappen Begegnungszone Altstadt: Das<br />

Sinfonieorchester der Hochschule für Musik und<br />

Theater Zürich.<br />

i -28


14<br />

Nachhaltigkeit<br />

Vertreterinnen und Vertreter von 180 Ländern haben 1992 in Rio ein Bekenntnis<br />

zur nachhaltigen Entwicklung abgelegt. Dieses besagt, dass die heutigen Bedürfnisse<br />

der Gesellschaft zu befriedigen sind, ohne diejenigen der künftigen Generation<br />

zu gefährden. Nachhaltige Entwicklung ist ein Konzept, das die Welt als<br />

ein vernetztes System mit Abhängigkeiten zwischen den drei Dimensionen<br />

Umwelt (Ökologie), Wirtschaft (Ökonomie) und Gesellschaft (Soziales) versteht.<br />

Es soll sicherstellen, dass sich die drei Dimensionen gegenseitig unterstützen<br />

und ergänzen. Der Erhalt und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen<br />

und der Ökosysteme werden als zentrale Voraussetzung für die soziale und<br />

ökonomische Entwicklung erachtet.<br />

Nachhaltigkeit ist sowohl in der Bundesverfassung als auch in der neuen Zürcher<br />

Kantonsverfassung verankert. Zur Erarbeitung und Umsetzung bildet die<br />

Lokale Agenda 21 ein zentrales Instrument. Sie ist ein Aktionsplan zur Förderung<br />

der nachhaltigen Entwicklung auf lokaler Ebene, da den Gemeinden bei<br />

der Umsetzung eine Schlüsselrolle zukommt.<br />

Nachhaltigkeit ist auch ein zentrales, strategisches Thema des Stadtrats. Deshalb<br />

hat er zusammen mit der Geschäftsleitung eine Ist-Analyse nach den Vorgaben<br />

der Lokalen Agenda 21 durchgeführt. Diese Analyse bewertete umfassend die<br />

bisherige Politik mit ihren Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und<br />

Umwelt.<br />

Zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung braucht es aber auch Instrumente<br />

zur Beurteilung der eingeleiteten Massnahmen. Eine Studentin der Hochschule<br />

Wädenswil untersucht im Rahmen ihrer Diplomarbeit die nachhaltige Entwicklung<br />

am Beispiel der Stadt <strong>Bülach</strong>. Ziel ihrer Arbeit ist das Schaffen eines<br />

Instruments zur Beurteilung der Nachhaltigkeit von grösseren Projekten. Konkret<br />

wurde der geplante Umbau des Alterswohnheims Rössligasse einer Kontrolle<br />

unterzogen.Bei Sanierungen und Neubauten werden die Richtlinien für<br />

behindertengerechtes Bauen angewendet. Die Bau- und Zonenordnung sieht<br />

zudem einen Bonus für Arealüberbauungen von plus zehn Prozent bei der Ausnützung<br />

vor, wenn neben anderen Auflagen auch der Minergie-Standard erfüllt<br />

wird. Nicht zuletzt dank dieser Massnahme belegt <strong>Bülach</strong> den ersten Rang der<br />

Minergie-Städte im Kanton Zürich.


Werterhaltung der Infrastruktur<br />

In der rollenden Finanzplanung werden laufend die jährlichen Mittel zur Sicherung<br />

der Infrastruktur bereitgestellt. Beispiele sind die langfristige Planung für<br />

die Renovation des Sportzentrums Hirslen oder die Sanierung der Schulhäuser.<br />

Schwerpunkte im Jahr <strong>2007</strong> bildeten die Erarbeitung des Generellen Entwässerungsplans,<br />

Renovationen in der Stadthalle sowie Planungen im Sportzentrum<br />

Hirslen. Eine neue Software stellt die mehrjährige Planung beim Unterhalt der<br />

städtischen Liegenschaften sicher.<br />

Regionale Vernetzung<br />

Eine rege Zusammenarbeit findet mit den Kreisgemeinden Bachenbülach, Höri,<br />

Hochfelden und Winkel statt. Vertreter aller fünf Gemeinden treffen sich in<br />

losen Abständen, um Entwicklungen in ihren Gemeinden und mögliche Gemeinsamkeiten<br />

zu beleuchten.<br />

Gemeinsame Projekte sind die Erarbeitung des Generellen Entwässerungsplans,<br />

die Planungszone <strong>Bülach</strong> Süd/Bachenbülach, und der Einbezug der Gemeinden<br />

in der Entwicklung des Sportparks Erachfeld. Vereintes Engagement zeigen die<br />

Gemeinden auch in der Planungsgruppe Zürcher Unterland.<br />

15


16<br />

Einbürgerungen<br />

Am 24. Januar <strong>2007</strong> ist die revidierte Gemeindeordnung der Stadt <strong>Bülach</strong> in<br />

Kraft getreten. Durch die neue Kompetenzordnung entfällt die Zweitmeinung<br />

des Gemeinderats zu Einbürgerungen von Bewerbern ohne Rechtsanspruch<br />

(siehe auch unter «Gemeinderat»). Im Berichtsjahr hat der Stadtrat 144 Personen<br />

ins Bürgerrecht aufgenommen. Die Gesuche von 37 Personen wurden abgelehnt,<br />

ein Gesuch wurde sistiert.<br />

Um die Qualität der Einbürgerungsgespräche weiter zu steigern, hat der Stadtrat<br />

den Fragebogen überarbeitet und neue Elemente – wie Bilder von Sehenswürdigkeiten,<br />

welche die Bewerber erkennen müssen, und einfache Texte, die sie<br />

verstehen müssen – eingebaut.<br />

Ferner hat der Stadtrat im Herbst <strong>2007</strong> eine Änderung der Bürgerrechtsverordnung<br />

zuhanden des Gemeinderats verabschiedet. Von Bewerbern, die keinen<br />

Anspruch auf Einbürgerung haben, soll in Zukunft verlangt werden können,<br />

dass sie ihre Sprachkenntnisse und das staatsbürgerliche Wissen mit einem<br />

extern durchgeführten Test unter Beweis stellen.<br />

Wahlen und Abstimmungen<br />

Das Wahl- und Abstimmungsjahr <strong>2007</strong> stand ganz im Zeichen der Kantons- und<br />

Regierungsratswahlen vom 15. April sowie der National- und Ständeratswahlen<br />

vom 21. Oktober. Diese organisatorisch sehr aufwendigen Wahlen verliefen ordnungsgemäss<br />

und pannenfrei. Die Wahlbüromitglieder leisteten erstklassige<br />

Arbeit. Erstmals zählte das <strong>Bülach</strong>er Stimmregister am 11. März mit 10 012 registrierten<br />

Personen mehr als 10 000 Stimmberechtigte. Das E-Voting konnte leider<br />

nur an den beiden Urnengängen vom 17. Juni und 25. November eingesetzt<br />

werden. Diese Unbeständigkeit war <strong>nicht</strong> ganz befriedigend, soll sich aber laut<br />

Kanton ab Mitte 2008 ändern.


c1.<br />

7<br />

Zweimal gaben die <strong>Bülach</strong>erinnen und <strong>Bülach</strong>er ihre<br />

Stimmen per E-Voting ab.<br />

Bildlegende<br />

17


18 1 Abfallbewirtschaftung<br />

Anfallender Abfall<br />

Entsorgungsaufwand in Franken <strong>2007</strong><br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

5<br />

4<br />

6<br />

3<br />

Altstoff Tonnen<br />

<strong>2007</strong><br />

Haus- u. Gewerbekehricht 3189<br />

Altmetall/Alu/Weissblech 103<br />

Glas 542<br />

Grüngut 1742<br />

Papier 1283<br />

Karton 420<br />

Total 7279<br />

2<br />

1<br />

Umwelttag<br />

In Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden der Abwasserreinigungsanlage<br />

(ARA) Furt wurde am Umwelttag vom 18. August <strong>2007</strong> über die Problematik<br />

«Entsorgung über die Toilette» informiert. Was gehört überhaupt in die Toilette?<br />

Wohin mit dem Feuchttüchlein? In die Toilette oder in den Abfall? Das war eine<br />

zentrale Frage am Abfallquiz. Es galt, die verschiedenen Dinge dem richtigen<br />

Entsorgungsweg zuzuweisen. Nicht ganz einfach. Gerade die Feuchttüchlein, die<br />

über den Abfall entsorgt werden müssen und <strong>nicht</strong> über die Toilette, erwiesen<br />

sich bei manchem Quizteilnehmer als Stolperstein. Doch alle Teilnehmenden<br />

waren in doppelter Hinsicht Gewinner; sie hatten etwas dazugelernt und konnten<br />

als Preis eine Rolle Toilettenpapier mit nach Hause nehmen.<br />

Entsorgung<br />

Trotz eines Bevölkerungszuwachses um 15 Prozent in den letzten sieben Jahren<br />

hat sich die Abfallmenge <strong>nicht</strong> im gleichen Mass entwickelt. Die Menge Abfall<br />

pro Kopf hat in der gleichen Zeit sogar um rund fünf Prozent abgenommen.<br />

Dies bestätigt die veränderten Lebensgewohnheiten unserer Zeit. Die Mobilität<br />

der Menschen und damit der Trend, sich unterwegs zu verpflegen, haben stark<br />

zugenommen. Das Leben spielt sich <strong>nicht</strong> mehr in gleichem Masse in den eigenen<br />

vier Wänden ab und es wird weniger zu Hause gegessen. Eine Folge davon<br />

ist das Littering, das im gesamten öffentlichen Raum zugenommen hat.<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2007</strong> können die Gewerbecontainer gewogen und die Kosten<br />

so verursachergerecht verrechnet werden. Damit verfügt die Stadt auch erstmals<br />

über Datenmaterial, das <strong>nicht</strong> auf Schätzungen und Annahmen beruht.<br />

Die neue Abfallverordnung wurde vom Stadt- und Gemeinderat sowie von der<br />

Kantonalen Baudirektion genehmigt und tritt per 1. Januar 2008 in Kraft.


2 Alter<br />

Alterswohnheim Rössligasse<br />

Erneuerung wird konkret<br />

Ein grosses Projekt hat die Leitung und die Mitarbeitenden des Alterswohnheims<br />

beschäftigt: die «Erneuerung Rössligasse». Im Frühling stand aus den vier Vorschlägen<br />

das Modell «Sophie und Julius» als Siegerprojekt fest. Es besteht ein<br />

höchst ehrgeiziger Zeitplan. Das setzt Architekt und Verantwortliche unter<br />

Druck. Doch es ist Zeit, dass das Haus erneuert und die «Rössligasse» wieder ein<br />

angenehmer Ort wird, an den man gerne geht.<br />

Gemeinsam mit den Pflegewohngruppen bildet das Altersheim Rössligasse vier<br />

junge Menschen zu Fachangestellten Gesundheit (FAGE) aus und begleitet sie<br />

auf ihrem Weg ins Berufsleben. Die jungen Menschen sind eine Bereicherung im<br />

Alltag der verschiedenen Abteilungen.<br />

Das Jahr verlief auf den ersten Blick in recht ruhigen Bahnen. Viel Abwechslung<br />

brachten das Bächtelen, die Fasnacht mit der lauten Gugge, das süsse Osterfest<br />

und das Herbstfest, das diesmal etwas weniger aus den Nähten platzte, so dass<br />

man die Darbietungen der feurigen Tänzerinnen aus Ungarn wirklich geniessen<br />

konnte. Gemeinsam mit den Bewohnenden des Altersheims Glattfelden wurde<br />

wieder eine Rheinschifffahrt unternommen und die Zivilschutzleistenden<br />

ermöglichten einen Tagesausflug an den Hallwilersee. Die besinnliche Weihnachtsfeier<br />

mit Weihnachtsliedern aus der Alten und der Neuen Welt beschloss<br />

ein Jahr mit allen Hochs und Tiefs, die in einem grossen Haushalt mit so vielen<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Leben<br />

und die Lebendigkeit ausmachen.<br />

Allen freiwilligen Helfern und Helferinnen, den Vereinen, Schulklassen und<br />

Musikgruppen sei herzlich für ihr Engagement gedankt.<br />

Pflegewohngruppe Erachfeld<br />

Neubeginn und Abschied<br />

Passend zur Jahreszeit kam mit dem Frühling eine neue Gruppenleiterin in die<br />

Pflegewohngruppe. Dank der Flexibilität und Unterstützung des gesamten<br />

Teams lebte sich Freya Munroe schnell und mit Freude ein. In gemeinsamen<br />

Supervisionen wurden die Schatten der Vergangenheit aufgearbeitet und auf frischem,<br />

geklärtem und befreitem Grund entstand ein neues Wir-Gefühl. Auch<br />

19<br />

Vorerst nur als Modell zu bestaunen: Das Projekt<br />

«Erneuerung Rössligasse».


20<br />

baulich und von der Optik her wurde einiges verändert. Die Wände erhielten frische<br />

Farben und Bilder, neues Mobiliar wurde angeschafft und es entstand<br />

Raum für den Notausgang und das nötige Büro.<br />

Doch auch die Bewohnerinnen und Bewohner veränderten sich. Die Pflegebedürftigkeit<br />

stieg und damit änderten sich die Bedürfnisse. Schon bald verstarb<br />

der erste Bewohner, ihm folgten zwei weitere Damen. In diesen schweren und<br />

anspruchsvollen Zeiten zeigte das Team Fachkompetenz, Mitgefühl und sein<br />

Können. Teamleitung und Team erlebten sich in fordernden, bewegenden Situationen<br />

und durften daraus Sicherheit, Nähe und Vertrauen entwickeln.<br />

Dem Abschied, Loslassen und der Trauerverarbeitung folgte im Spätsommer<br />

wieder ein Neubeginn. Ein Ehepaar und ein Pensionär mit einer fortgeschrittenen<br />

dementiellen Erkrankung zogen in die Wohngruppe. Der gestiegene Grad<br />

der Hilfsbedürftigkeit aller Bewohnenden zeigt deutlich, wo in Zukunft die<br />

Schwerpunkte in der Arbeit liegen werden. Die mehr und mehr pflegebedürftigen<br />

Menschen werden auf eine professionelle und doch sozialkompetente Versorgung<br />

angewiesen sein.<br />

Auch der Aspekt der Aktivierung ist wichtig und kam <strong>2007</strong> nie zu kurz. Es<br />

wurde gespielt, geturnt, gemalt, gebastelt, gebacken, gekocht und viel gelacht.<br />

Altersstruktur Alterswohnheim Rössligasse und Pflegewohngruppen Stichtag 31.12.<strong>2007</strong><br />

Statistik <strong>2007</strong><br />

Total Einwohner<br />

bis 80 Jahre 8<br />

bis 90 Jahre 48<br />

bis 99 Jahr 16<br />

über 99 Jahre 0<br />

Total Einwohner 72<br />

<strong>2007</strong>


Bewohnerinnen des Alterswohnheims Rössligasse geniessen<br />

den Sommertag am Hallwilersee.<br />

I<br />

21


22<br />

Im Herbst besuchten Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeitende den Flughafen<br />

in Kloten, liessen sich alles zeigen und genossen anschliessend Kaffee und<br />

Kuchen im modernen Restaurant mit herrlicher Aussicht.<br />

Das bewegte Jahr klang ruhig und besinnlich aus. An Heiligabend feierten die<br />

Angehörigen mit, wobei der Gesang von der Handorgel begleitet wurde. In<br />

gelöster Festtagsstimmung gingen wir ins neue Jahr und mit dem festen<br />

Entschluss, diesen positiven und heiteren Ansatz 2008 weiterzuleben.<br />

Pflegewohngruppe Zürichstrasse<br />

Die Bewohnerinnen sind das Mass der Dinge<br />

Als sehr anspruchsvoll erlebten die Mitarbeitenden der Pflegewohngruppe das<br />

vergangene Jahr. Die Bewohnerinnen sind sehr stark pflegebedürftig und<br />

benötigen sehr viel Hilfe und Unterstützung. Nicht nur sind die pflegerischen<br />

Tätigkeiten viel intensiver geworden und haben zugenommen, auch die zeitliche<br />

und örtliche Desorientierung der Bewohnerinnen ist grösser und verunsichert<br />

zum Teil die betroffenen Menschen stark. Aggressionen sind manchmal ein Ventil<br />

für die Verunsicherung und Angst. Die Mitarbeitenden mussten lernen, auch<br />

damit umzugehen und sich <strong>nicht</strong> persönlich angegriffen zu fühlen. Sie merkten,<br />

dass immer wieder Grenzen erreicht werden, und fanden als Einzelpersonen und<br />

als Team Mittel und Wege, damit umzugehen. Dank einem guten und tragfähigen<br />

Teamgeist konnten auch schwierige Situationen bewältigt werden.<br />

Anfang <strong>2007</strong> haben sich die Mitarbeitenden vorgenommen, ihren Bewohnerinnen<br />

eine breite Palette an Aktivitäten zu bieten, auch Turnen, Vorlesen und<br />

Basteln. Der Zustand der Bewohnerinnen machte aber einen gründlichen Strich<br />

durch die Rechnung. Dies verlangte einige Korrekturen und Flexibilität. Die<br />

Bewohnerinnen sind das Mass der Dinge und daran orientiert sich das Betreuungsteam.<br />

– Das Highlight des Jahres <strong>2007</strong> war der Angehörigenabend im September.<br />

Das gemütliche Grillieren und der Austausch haben allen gut getan.


3 Bau, Planung, Umwelt<br />

Hochbau/Baupolizei<br />

Die prognostizierte Konsolidierung im <strong>Bülach</strong>er Wohnungsbau hat im Berichtsjahr<br />

noch keine Spuren hinterlassen. Mit 13 bewilligten Mehrfamilienhäusern<br />

liegt diese Zahl nur wenig unter dem Vorjahreswert von 17 Objekten. Der<br />

«Wohnbaumarkt <strong>Bülach</strong>» scheint weiterhin attraktiv und nachgefragt zu sein.<br />

Im Jahr 2008 werden rund 300 zusätzliche Wohnungen fertiggestellt. Die Wohnund<br />

Geschäftshausüberbauungen im «Unteren Sonnenhof» und südlich angrenzend<br />

in der «Seematt» werden das Ortsbild im Zentrum von <strong>Bülach</strong> nachhaltig<br />

verändern.<br />

Der Wohnungsbestand erhöhte sich <strong>2007</strong> noch um 47 Einheiten (Vorjahr 367).<br />

Der jeweils per 1. Juni erhobene Leerwohnungsbestand reduzierte sich um 28<br />

Prozent auf 211 Einheiten. Dennoch liegt <strong>Bülach</strong> mit einer Leerwohnungsziffer<br />

von 2,79 markant über dem kantonalen Mittel von 0,8.<br />

Im Gebiet Mettmenriet (<strong>Bülach</strong> Ost) kann eine geplante Überbauung mit 78<br />

Wohnhäusern zumindest zum heutigen Zeitpunkt <strong>nicht</strong> erstellt werden, da auf<br />

dem gesamten, weitestgehend noch unerschlossenen Areal die Fluglärm-<br />

Immissionen die Planungswerte übersteigen. Zu diesem Schluss kommt die Baudirektion<br />

des Kantons Zürich in einer Stellungnahme vom November <strong>2007</strong> an<br />

die Stadt <strong>Bülach</strong>. Das Nichteinhalten der Planungswerte aufgrund der Fluglärmbelastung<br />

verbietet die Erschliessung von Bauzonen für lärmempfindliche Nutzungen,<br />

wie sie Wohngebäude darstellen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die<br />

Erschliessung mittels privater Vereinbarungen – wie es mit dem erwähnten Bauprojekt<br />

vorgesehen war – oder durch einen amtlichen Quartierplan geregelt werden<br />

soll. Die Baudirektion begründet ihre ablehnende Haltung damit, dass beim<br />

Fluglärm die Einwirkungen auf ein Wohngebiet weder mit planerischen, baulichen<br />

noch mit gestalterischen Massnahmen vermieden werden können.<br />

Tiefbau<br />

Ein weiterer Abschnitt der Begegnungszone an der Marktgasse, von der Rathausgasse<br />

bis zur Kasernenstrasse, konnte am 27. Juli <strong>2007</strong> für den Verkehr wieder<br />

freigegeben werden. Die Altstadt wirkt nun weiträumiger und der Wechsel<br />

zwischen den asphaltierten Abschnitten und den gepflästerten Plätzen beim<br />

Rathaus und beim Surberplatz ist äusserst reizvoll. Im Zuge der Bauarbeiten<br />

sind die Fundamente des ehemaligen <strong>Bülach</strong>er Obertors zum Vorschein gekom-<br />

L<br />

Gepflästerte Plätze geben der Altstadt ein<br />

neues Gesicht.<br />

23


24<br />

men. Die Kantonsarchäologie führte die Grabungen an diesem wichtigen Teil der<br />

einstigen Stadtbefestigung aus und erstellte einen Bericht sowie eine Fotodokumentation.<br />

Die Funde wurden am Ort belassen und vermasst, damit sie der<br />

Nachwelt erhalten bleiben. – Am 28. September <strong>2007</strong> konnte das gelungene<br />

Werk mit einem Sinfoniekonzert der Orchesterakademie der Zürcher Hochschule<br />

der Künste in der Stadthalle eingeweiht werden.<br />

Im Berichtsjahr sanierte die Stadt die Allmendstrasse samt Kanalisation, den<br />

Bergweg und die Berglistrasse. An der Kantonsschul- und an der Schützenmattstrasse<br />

wurden neue Wasserleitungen verlegt. Das Tiefbauamt des Kantons<br />

Zürich hat im Sommer die Strasse durch den Hardwald von der Autobahnausfahrt<br />

<strong>Bülach</strong> Nord bis zum Kreisel Chrüzstrasse instand gestellt.<br />

Kataster- und Vermessungswesen<br />

Am 14. November <strong>2007</strong> hat die Verwaltungskommission des Obergerichts des<br />

Kantons Zürich für die Stadt <strong>Bülach</strong> das Grundbuch per 1. Januar 2008 in Kraft<br />

gesetzt. Dazu musste das Grundbuchamt <strong>Bülach</strong> das Grundregister umfassend<br />

bereinigen. Voraussetzung für die Einführung war zudem die Überführung des<br />

bisher grafischen in ein numerisches Vermessungswerk.<br />

Planung<br />

Schwerpunkte bildeten die richt- und nutzungsplanerischen Arbeiten im Rahmen<br />

der Planungszone Bachenbülach/<strong>Bülach</strong> Süd und – damit verbunden – die<br />

Schaffung der Voraussetzungen für die Realisierung einer ersten Etappe des<br />

Sport- und Erholungsparks Erachfeld.


Planungszone für die Industrie- und Gewerbegebiete von Bachenbülach und<br />

<strong>Bülach</strong> Süd<br />

Die von der Baudirektion des Kantons Zürich am 29. Mai 2005 auf Ersuchen<br />

von <strong>Bülach</strong> und Bachenbülach festgesetzte Planungszone erstreckt sich auf<br />

übermässigen Verkehr auslösende Bauten. Gestützt auf die bereits früher definierten<br />

Ziele wurde gemeinsam ein ausgewogenes Paket von verkehrs- und nutzungsplanerischen<br />

Massnahmen erarbeitet. Wesentliche Grundlage ist die Idee,<br />

wonach in <strong>Bülach</strong> Süd und Bachenbülach ein regionales Einkaufsgebiet in<br />

beschränktem Umfang weiterentwickelt werden soll. Die Exekutiven von <strong>Bülach</strong><br />

und Bachenbülach haben im Dezember <strong>2007</strong> den ihre Gemeinde betreffenden<br />

Entwurf zur Revision der kommunalen Richt- und Nutzungsplanung eingesehen<br />

und die koordinierte öffentliche Auflage und die Anhörung der neben- und<br />

übergeordneten Planungsträger angeordnet. Ziel ist es, die Massnahmen bis zum<br />

Sommer 2008 als Gesamtpaket gleichzeitig durch das Gemeindeparlament<br />

<strong>Bülach</strong> und die Gemeindeversammlung Bachenbülach festsetzen und – nach<br />

Eintritt der Rechtskraft – durch die Baudirektion genehmigen zu lassen. Dann<br />

soll die Planungszone aufgehoben und die für Grundeigentümer und Investoren<br />

wichtige Rechtssicherheit wiederhergestellt werden.<br />

Wohnungsbestand<br />

2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

8000<br />

7600<br />

7200<br />

6800<br />

6400<br />

6000<br />

5 r-i<br />

Die Industrie- und Gewerbegebiete von Bachenbülach<br />

und <strong>Bülach</strong> Süd.<br />

Leerwohnungsbestand Stichtag 1. Juni <strong>2007</strong><br />

2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

25


26<br />

Am Minifussballturnier im Erachfeld spielte das<br />

Team «Politik <strong>Bülach</strong>» gegen das «Gewerbe<br />

<strong>Bülach</strong>» und den «FC Gemeinderat Zürich».<br />

Sport- und Erholungspark Erachfeld<br />

Der Gemeinderat <strong>Bülach</strong> bewilligte am 11. Dezember 2006 aufgrund der Machbarkeitsstudie<br />

und des Masterplans «Erachfeld/Gringglen» einen Planungskredit<br />

von 750 000 Franken für dieses Grossprojekt. Als Bedingung für die Lancierung<br />

des Projektwettbewerbs «Sport- und Erholungspark Erachfeld» und des Investorenwettbewerbs<br />

«Gringglen» durch den Stadtrat verlangte das Parlament vorerst<br />

die Klärung verschiedener raumplanerischer und eigentumsrelevanter Fragen.<br />

Bis Ende <strong>2007</strong> konnten die gemeinderätlichen Auflagen so weit erfüllt werden,<br />

dass die Konkurrenzverfahren 2008 durchgeführt werden können. Massgebend<br />

ist, dass die erste Etappe des Sport- und Erholungsparks Erachfeld vollständig<br />

auf stadteigenem Land realisiert werden kann und die Baudirektion grünes Licht<br />

zur notwendigen Ortsplanungsrevision gegeben hat.


4 Bevölkerungsdienste<br />

Einwohnerkontrolle<br />

Ab 1. Juni <strong>2007</strong> gab es bei der Fremdenkontrolle infolge der Personenfreizügigkeit<br />

eine wesentliche Änderung. Die festgelegte Höchstzahl an Aufenthaltsbewilligungen<br />

B für Bürgerinnen und Bürger der EU- und EFTA-Mitgliedstaaten<br />

ist weggefallen. Diese Kontingente wurden jedes Jahr voll ausgeschöpft. Zudem<br />

wurden Bewilligungen für Kurzaufenthalte L erteilt.<br />

Am 1. November <strong>2007</strong> wurde in <strong>Bülach</strong> die Zahl von 16 000 Einwohnern überschritten.<br />

Die Zahl ist unter anderem auch deshalb stark angestiegen, weil die<br />

Personen mit B-Bewilligung zu den Einwohnern zählen, jene mit L-Bewilligung<br />

jedoch <strong>nicht</strong>.<br />

Einwohnerzahlen über Jahre<br />

1985 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

Stadtpräsident Walter Bosshard begrüsst die<br />

16 000. Einwohnerin.<br />

20 000<br />

15 000<br />

10 000<br />

27


28<br />

Anteil schweizerische/ausländische Staatsangehörige<br />

0<br />

CH Ausl. CH Ausl. CH Ausl. CH Ausl. CH Ausl. CH Ausl. CH Ausl. CH Ausl. CH Ausl. CH Ausl. CH Ausl.<br />

1980 1985 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

12 000<br />

10 000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000


Zivilstandswesen<br />

Das neue Bundesrecht, wonach sich gleichgeschlechtliche Partner registrieren<br />

lassen können, wurde im Zivilstandskreis <strong>Bülach</strong> genutzt. Zwei weibliche und<br />

zwanzig männliche Paare liessen ihre Partnerschaft registrieren. In <strong>Bülach</strong><br />

erblickten rund 100 Kinder mehr als im vergangenen Jahr das Licht der Welt.<br />

Die Zahl der Trauungen und Todesfälle nahm hingegen leicht ab. Seit 2004 ist<br />

das gesamtschweizerische elektronische Personenstandsregister «Infostar» im<br />

Einsatz. Hier werden sämtliche den Zivilstand betreffenden Ereignisse – dazu<br />

gehören auch Scheidungen, Namensänderungen und Einbürgerungen – erfasst.<br />

Das Zivilstandsamt <strong>Bülach</strong> notierte im Jahr <strong>2007</strong> über 15 000 solcher Einträge.<br />

Damit steht es an dritter Stelle im Kanton Zürich.<br />

1200<br />

1100<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

Zivilstandsamt Total Geburten<br />

2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

1 Per 1. Juli 2003 erfolgte der Zusammenschluss der 18 Zivilstandämter<br />

zum Zivilstandkreis <strong>Bülach</strong><br />

Zivilstandsamt Total Trauungen<br />

1<br />

2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

29


30<br />

Fröhliche Stimmung trotz Regenwetter im Waldkindergarten.<br />

5 Bildung<br />

Primarschulpflege<br />

Im Verlauf des Jahres trat Susanne Rohrer aus der Schulpflege zurück und<br />

wurde in Stiller Wahl durch André Tynowski ersetzt. Im zweiten Amtsjahr der<br />

Schulpflege zeigt sich, dass sich die Verkleinerung der Behörde sowie die Neustrukturierung<br />

der Ressorts bewähren. Durch die langjährige Erfahrung mit<br />

geleiteten Schulen und integrativer Schulung kann auf Bewährtem aufgebaut<br />

werden und die Umsetzung des Volksschulgesetzes wie auch der Legislaturziele<br />

verlaufen planmässig. Auf das Schuljahr <strong>2007</strong>/08 wurde ein neues<br />

Geschäftsreglement der Primarschule <strong>Bülach</strong> in Kraft gesetzt, das den neuen<br />

Anforderungen des Volksschulgesetzes Rechnung trägt. Die Schulpflege traf sich<br />

<strong>2007</strong> zu zehn ordentlichen Sitzungen sowie zu vier Koordinationssitzungen.<br />

Kindergarten- und Primarstufe im Überblick<br />

Am 20. August <strong>2007</strong> starteten 1362 Kinder ins Schuljahr <strong>2007</strong>/08. Sie besuchen<br />

50 Regel- und Kleinklassen sowie 17 Kindergartenabteilungen (inkl. Sprachheilkindergarten).<br />

Die im Jahr 2008 erfolgende Kantonalisierung der Kindergärten<br />

zeigte erste Wirkung: Neu wird der Stellenplan der Kindergartenstufe (gleich<br />

wie die Primarstufe) durch das kantonale Volksschulamt festgelegt. Die damit<br />

verbundene Vergrösserung der Klassen führte in <strong>Bülach</strong> zur Schliessung einer<br />

Abteilung (im Kindergarten Bergli), die ohne Kündigung erfolgen konnte.<br />

Bedingt durch das Bevölkerungswachstum stieg auch die Zahl der Schülerinnen<br />

und Schüler leicht an, womit wieder der Stand von 2001 erreicht worden ist.<br />

Das Volksschulgesetz schreibt vor, dass alle Schulen eigene Schulprogramme<br />

erlassen. Dabei sind auch die Eltern und die Schülerinnen und Schüler angemessen<br />

einzubeziehen. Grundlage bilden Schwerpunkte, die durch das Volksschulamt<br />

vorgegeben sind, die Legislaturziele der Schulpflege sowie eigene Themen<br />

der Schulen. Die Primarschulpflege genehmigte die Programme, die auf Beginn<br />

des Schuljahrs <strong>2007</strong>/08 für die Dauer von vier Jahren in Kraft traten.<br />

Im Sommer <strong>2007</strong> fand erstmals eine externe Evaluation der <strong>Bülach</strong>er Schulen<br />

statt, die von der Fachstelle für Schulbeurteilung der Bildungsdirektion durchgeführt<br />

wurde. In einem aufwendigen Verfahren wurden Eltern, Schülerinnen<br />

und Schüler sowie Lehrpersonen über Fragebogen und direkte Interviews


efragt. Dieses Verfahren ersetzte die Visitationen der abgeschafften Bezirksschulpflege.<br />

Die Resultate der Evaluation sind durchwegs sehr positiv, was von<br />

den Schulen wie von der Schulpflege mit Stolz zur Kenntnis genommen worden<br />

ist.<br />

Seit 2004 ist die Förderung der Sprachkompetenz ein zentrales pädagogisches<br />

Thema der <strong>Bülach</strong>er Schulen. Anfänglich lag das Gewicht auf der Hochsprache,<br />

dann auf der Leseförderung und seit dem Schuljahr <strong>2007</strong>/08 auf der Schreibkompetenz.<br />

Mit einer Zielvereinbarung entwickeln alle Schulen ein entsprechendes<br />

Programm und führen dazu auch interne Weiterbildungen durch. Auf<br />

einer Internetplattform können Schülerinnen und Schüler ihre eigenen<br />

Geschichten austauschen. Zur Sprachförderung im Kindergarten wurde ein spezieller<br />

Projektauftrag erteilt.<br />

Leben in der Schuleinheit<br />

Baumpflanzaktion <strong>2007</strong><br />

Der Sturm Lothar richtete im Dezember 1999 grosse Schäden im Höhragenwald<br />

an. Dieses Ereignis war der Auslöser der dritten gemeinsamen Baumpflanzaktion<br />

des Forstbetriebs und der Primarschule <strong>Bülach</strong>. Jedes <strong>Bülach</strong>er Kindergarten-<br />

und Schulkind soll zumindest einmal in seiner Schulzeit einen Baum<br />

gepflanzt haben. Diese Absicht in Taten umzusetzen, nahmen sich Beat Hildebrandt<br />

(Forstwart) und Cyrill Fürer (Schulleiter) für den Frühling <strong>2007</strong> vor.<br />

Unter kräftiger Mitwirkung des Forstbetriebs und einer Arbeitsgruppe der<br />

Schule entstand ein Grossanlass, der neben dem Pflanzen von 7000 jungen Bäumen<br />

jedem Kind weitere Lern-, Spiel- und Spassangebote in freier Natur<br />

bescherte. Dank Wetterglück wurde diese Woche für alle ein unvergessliches<br />

Erlebnis.<br />

Schuleinheit Böswisli<br />

Zentrales Anliegen der vielen klassenübergreifenden Anlässe war, dass sich die<br />

Kinder besser kennen lernen und sich als Teil der Gemeinschaft Böswisli fühlen.<br />

Aktivitäten wie Böswislifest, Böswisliwanderung, Sporttage, Begrüssung der<br />

neuen Erstklasskinder im Schulhaus, Verabschiedung der Sechstklasskinder bei<br />

einem Fussballspiel gegen Lehrpersonen oder Räbeliechtliumzug sind immer<br />

auch ein aktiver Beitrag zur Integration und damit zur Gewaltprävention. Der<br />

Schlussbericht der Fachstelle für Schulbeurteilung hält fest: «Die Schule Böswisli<br />

ist in zentralen pädagogischen Bereichen eine profilierte und engagierte<br />

Das Team der Schulverwaltung v.l.n.r.: Cornelia<br />

Münger, Bea Dönni, Bettina Pangerc, Elisabeth<br />

Graf (Leiterin Schulsekretariat), David Hauser<br />

(Leiter Bildung)<br />

31


32<br />

Schülerinnen im Schulhaus Böswisli.<br />

1400<br />

1300<br />

1200<br />

Schule. Sie hat in den letzten Jahren beachtenswerte Entwicklungsschritte<br />

unternommen und dabei bedeutende Erfolge erzielt.» Der hohe Anteil von Kindern<br />

mit fremdem Sprach- und Kulturhintergrund blieb weiter ein zentrales<br />

Thema der Schulentwicklung. Neben der Weiterbildung aller Lehrpersonen im<br />

Bereich Sprachförderung (Lesen, Schreiben) wurde von der Sozialarbeit ein<br />

neues Projekt lanciert. Ziel ist es, junge Mütter für die Förderung ihrer Kinder<br />

im Vorschulalter zu sensibilisieren. Ausserdem wird die Schule ins kantonale<br />

Programm QUIMS (Qualität in multikulturellen Schulen) aufgenommen.<br />

Schuleinheit Hohfuri<br />

Ein Höhepunkt des Jahres war die Projektwoche zum Thema «4 Elemente» mit<br />

dem Hohfurifest. Die Lehrpersonen haben gemeinsam mit Eltern ein abwechslungsreiches<br />

Programm zusammengestellt und den beteiligten Kindern unvergessliche<br />

Lernerlebnisse ermöglicht. Die gute Zusammenarbeit zwischen Schule<br />

und Eltern ist der neu etablierten Elternmitwirkung zu verdanken. Das Element<br />

Feuer wurde auch unter dem Aspekt der Brandbekämpfung behandelt. Zusam-<br />

Schülerzahlen Total Schüler- und Kindergärtnerbestand<br />

2002/2003 2003/2004 2004/2005 2005/2006 2006/<strong>2007</strong> <strong>2007</strong>/2008


men mit der Feuerwehr wurde den Kindern das Thema Sicherheit und Verhalten<br />

im Brandfall näher gebracht. Bei der Schulentwicklung stand die Erarbeitung<br />

eines neuen Schulprogramms für die nächsten vier Jahre im Vordergrund. Zentral<br />

war die Umsetzung des neuen Volksschulgesetzes. Daneben wurde im Rahmen<br />

des mehrjährigen pädagogischen Schwerpunkts «Förderung der Sprachkompetenz»<br />

das Thema «Information Literacy» (Informationskompetenz der<br />

Schülerinnen und Schüler) weiter geführt. Von den Lehrpersonen wurden dazu<br />

Verbindlichkeiten und Materialien entwickelt. Im Sommer wurde der Singsaal<br />

renoviert. Es ist trefflich gelungen, den Charme des alten Baus mit moderner<br />

Architektur zu verbinden. Das «Hohfuri» hat ein neues Schmuckstück erhalten<br />

und ein weiterer Meilenstein in der Gesamtsanierung ist damit erreicht. Auch<br />

das «Hohfuri» wurde durch die neue Fachstelle für Schulbeurteilung evaluiert.<br />

Mit grossem Engagement aller Beteiligten wurden die Facetten des Schulalltags<br />

beleuchtet und bewertet. Die Rückmeldungen waren äusserst positiv und<br />

bestärkten das Team in seinem Bemühen um eine hohe Schulqualität.<br />

Schulhaus Lindenhof<br />

Einen Schwerpunkt im Unterricht bildete <strong>2007</strong> die Leseförderung. Der Schulalltag<br />

wurde durch bewährte Rituale ergänzt, welche die Gemeinschaft und das<br />

Schulklima fördern: Adventsfenster, Lichterfest am Schulsilvester, Ostereierverkauf,<br />

Sommerfest, Verabschiedung der Sechstklasskinder, Begrüssung der Jüngsten<br />

am ersten Schultag. Auf der Basis der Klassenräte ist ein Schülerrat eingeführt<br />

worden. Damit wurde der letzte Schritt der Schülerpartizipation umgesetzt.<br />

Als sehr hilfreich hat sich die Einführung der Schulsozialarbeit erwiesen. Sie leistete<br />

einen wertvollen Beitrag zur Lösung von Problemen wie auch zur Prävention<br />

in sozialen Fragen. Der Ausflug der gesamten Schule führte ins Rafzerfeld:<br />

«Gemeinschaft leben und erleben» wurde bei Spiel und Spass erfahren. Im Sommer<br />

wurde der Trakt Ost renoviert. Nun entsprechen die Schulzimmer wieder<br />

den Vorschriften und hinterlassen einen hellen und freundlichen Eindruck. Im<br />

Herbst wurde die Schuleinheit durch die Fachstelle für Schulbeurteilung evaluiert.<br />

Die Rückmeldung im Schlussbericht war sehr positiv.<br />

Schulhaus Schwerzgrueb<br />

Ein besonderer Moment in der Geschichte des «Schwerzgruebs» war der Start der<br />

Schulsozialarbeit. Seit März <strong>2007</strong> unterstützt sie alle im Schulhaus tätigen Personen.<br />

Es gelang ihr, in etlichen Fällen erfolgreich zu intervenieren, was zur<br />

Entlastung der Lehrpersonen und der Schulleitung sowie zum guten Klima in<br />

der Schule beitrug. Auch im vergangenen Jahr wurde durch verschiedene Aktivitäten<br />

die Gemeinschaft gefördert. Anlässe wie das Fasnachts-, Abschieds-,<br />

Erster Schultag im Schulhaus Lindenhof<br />

33


34<br />

Anfangs- und Adventsritual trugen viel dazu bei. Im August veränderte sich das<br />

Lehrpersonenteam stark. Neun neue Personen begannen ihre Arbeit im<br />

«Schwerzgrueb». Ihre Integration ist rückblickend sehr gut gelungen. Im November<br />

fand im Schulhaus erstmals eine externe Evaluation durch die kantonale<br />

Fachstelle für Schulbeurteilung statt. Dazu gehörten neben Besuchen auch<br />

schriftliche Befragungen und Interviews der Schülerinnen und Schüler, der<br />

Eltern, aller Lehrpersonen, der Schulleitung, des Hausdienstes sowie der zugeteilten<br />

Schulpflegemitglieder. Der Bericht stellt der Schule Schwerzgrueb ein<br />

gutes Zeugnis aus.<br />

Heilpädagogisches Angebot, Stütz- und Fördermassnahmen<br />

Heilpädagogische Massnahmen sollen Kinder mit besonderen Bedürfnissen<br />

angemessen und differenziert fördern. Das Volksschulgesetz hat die integrative<br />

Förderung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen, wozu auch besondere<br />

Begabungen gehören, zum Standard erhoben. Der Regierungsrat hat im Sommer<br />

die dazugehörende Verordnung erlassen. <strong>Bülach</strong> plant die Umsetzung ab Schuljahr<br />

2008/09 und bereitet derzeit die neuen Konzepte vor. Als einzige Kleinklasse<br />

wird das in zwei Klassenzügen angebotene Einschulungsjahr weitergeführt.<br />

Trotz der noch stärkeren integrativen Ausrichtung der Schule werden<br />

auch in Zukunft externe Schulungen notwendig sein. <strong>Bülach</strong> hat sich um den<br />

Standort einer (von insgesamt drei) Sprachheilschule beworben. Leider ging der<br />

Zuschlag an Winterthur.<br />

Schulpsychologischer Dienst (SPD)<br />

Neben dem unvermindert hohen Bedarf an Diagnostik im Zusammenhang mit<br />

Verhaltens- oder Lernschwierigkeiten gewinnt die Beratung ein immer grösseres<br />

Gewicht. Lehrpersonen wie Eltern sollen auch ohne Abklärungsauftrag Hilfe bei<br />

der Bewältigung von schwierigen Situationen erhalten. Die klare Ausrichtung<br />

auf die integrative Förderung erhöht den Bedarf der Lehrpersonen an Beratung<br />

und Begleitung durch Fachpersonen. Ihre Kompetenz im Umgang mit komplexen<br />

Bedürfnissen und Klassensituationen soll gestärkt werden. Neben dem


ereits bestehenden Angebot der Schulhaus- und Telefon-Sprechstunden oder<br />

den Kurzberatungen ohne Anmeldung wurden in diesem Jahr erstmals zwei thematische<br />

Gruppenangebote für Lehrpersonen durchgeführt. Die gestaffelte<br />

Umsetzung des neuen Volksschulgesetzes führt zu einem Nebeneinander von<br />

neuen und alten Strukturen, die eine grosse Aufmerksamkeit und Flexibilität<br />

erfordern. Vieles muss neu bedacht und geklärt werden, und es gilt, neue Abläufe<br />

zu erproben, gut zu kommunizieren, mit allen Behörden und Schulen<br />

einen guten Austausch zu pflegen, aber auch oft ad hoc möglichst sinnvoll mit<br />

der aktuellen Situation umzugehen. Der SPD trägt dazu bei, dass Schule ein Ort<br />

positiver Erfahrungen und Entwicklung von Kindern in ihrer Verschiedenheit<br />

sein kann, was gerade in Zeiten der Veränderung eine grosse Herausforderung<br />

darstellt.<br />

Schulsozialarbeit<br />

Das Zusammenleben in der Schule ist anspruchsvoll und zeichnet sich durch<br />

grosse Komplexität aus. Ideen und Initiativen sind gefragt, die den Unterricht<br />

ergänzen und die Bildung einer Schulkultur fördern. Dies ist ein Arbeitsfeld der<br />

Schulsozialarbeit. Sie unterstützt die Teams der Schuleinheiten in der Schulentwicklung.<br />

Zudem berät sie die Lehrerinnen und Lehrer, die Schülerinnen und<br />

Schüler, aber auch die Eltern in Problemsituationen. Dank früher Intervention<br />

wirkt sie präventiv. Heute ist die Schulsozialarbeit in jeder Schuleinheit integriert.<br />

Mit dem Budget <strong>2007</strong> genehmigte der Gemeinderat die Erweiterung der<br />

Schulsozialarbeit auf ganz <strong>Bülach</strong>. Heute ist sie ein Bereich der Abteilung Bildung<br />

und hat einen Bereichsleiter.<br />

Tagesbetreuung<br />

Im Frühjahr wurde eine Bedarfserhebung nach familienergänzender Kinderbetreuung<br />

durchgeführt und im Anschluss durch eine externe Firma wissenschaftlich<br />

ausgewertet. Es ergab sich eine gegenüber heute erhöhte Nachfrage vor<br />

allem nach dezentralen Hort- und Mittagstischangeboten. Für die Konzeption<br />

des künftigen Angebots erliess die Schulpflege Eckwerte. Damit auf das Schuljahr<br />

2009/10 die gesetzlichen Vorgaben erfüllt werden können, wird 2008 eine<br />

Gemeinderatsvorlage ausgearbeitet. Bis dahin wird die vom Gemeinderat und in<br />

der anschliessenden Volksabstimmung genehmigte Tagesbetreuung (subventionierte<br />

Morgen- und Mittagstische nach Bedarf) weitergeführt. Sie wird vom Ver-<br />

Mittagstisch Anzahl Kinder/Woche<br />

19. Aug.<br />

2006<br />

1. Jan.<br />

<strong>2007</strong><br />

20. Aug.<br />

<strong>2007</strong><br />

1. Jan.<br />

2008<br />

35<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50


36<br />

Der Singsaal Hohfuri erstrahlt in neuem Glanz.<br />

ein Chinderzyt im Auftrag der Stadt mit einer Leistungsvereinbarung betrieben.<br />

Zu Beginn des zweiten Betriebjahres wurden erste Mittagstische im Schulhaus<br />

Schwerzgrueb am Dienstag und Freitag eröffnet. Zudem konnte im Schulhaus<br />

Hohfuri ein weiterer Mittagstisch am Dienstag angeboten werden. Nach den<br />

Sommerferien stieg die Nachfrage nochmals markant und der Vorstand des Vereins<br />

entschied, den Mittagstisch an jedem Schultag (Montag bis Freitag) in allen<br />

vier Schulhäusern anzubieten. Der Morgentisch wurde wegen zu geringer Nachfrage<br />

eingestellt. Das Angebot hat sich bewährt und findet bei den Eltern breite<br />

Akzeptanz. Die Nachfrage ist im Lauf des Jahres um 63 Prozent gestiegen. Da<br />

der durchschnittliche Elternbeitrag für den Mittagstisch gesunken ist, die Kosten<br />

aufgrund der steigenden Nachfrage und eines Preisaufschlags des Lieferanten<br />

stiegen, schloss das zweite Betriebsjahr im Minus, das jedoch mit dem Gewinn<br />

des ersten Jahres aufgefangen werden konnte. Für das laufende Jahr wird in<br />

Absprache mit der Primarschule eine Erhöhung des Elternbeitrags ins Auge<br />

gefasst.<br />

Schulliegenschaften<br />

Die Investitionen für die Liegenschaften konnten wie geplant durchgeführt werden.<br />

In der Schulanlage Hohfuri wurde der Singsaal saniert, der nun wieder in<br />

neuem Glanz erscheint und seiner Funktion gerecht wird. Im Altbau Hohfuri<br />

mussten die Wasserleitungen saniert werden, zudem wurde die zweite Tranche<br />

Schulmobiliar ersetzt. In der Schulanlage Lindenhof wurde der Ost-Trakt, das<br />

älteste Primarschulhaus <strong>Bülach</strong>s, innen umfassend saniert. Durch die sehr sanft<br />

erfolgte Renovation blieb der Charme der Räume erhalten, gleichzeitig konnten<br />

sie aber an die heutigen Bedürfnisse des Unterrichtens angepasst werden. Im<br />

Schulhaus Schwerzgrueb wurde die erste Etappe des Ersatzes der bald 35-jährigen<br />

Fenster und Storen ausgeführt, die weiteren Etappen folgen in den Jahren<br />

2008 und 2009. Die neuen Fenster werden die Lüftungssituation und die Energiebilanz<br />

des Gebäudes markant verbessern. Im «Schwerzgrueb» wurde überdies<br />

das Lehrerzimmer renoviert sowie eine erste Tranche des Schulmobiliars ersetzt.<br />

In der Schulanlage Böswisli mussten die Flachdächer des Kindergartens saniert<br />

werden.


Volkshochschule <strong>Bülach</strong><br />

Aufgrund des Spardrucks und der grossen Konkurrenz im Bildungsmarkt hat die<br />

Volkshochschule des Kantons Zürich ihre Zweigstellen reorganisiert. Statt vieler<br />

kleiner Standorte sollen regionale Zentren in Kooperation mit professionellen<br />

Bildungspartnern die Kosten senken und ein attraktives Angebot für Erwachsene<br />

in den Landgemeinden sichern. Zu diesem Zweck ging die Volkshochschule<br />

des Kantons Zürich Lizenzverträge mit Partnern ein, welche die Kurse auf eigene<br />

Rechnung organisieren und durchführen. Auch für <strong>Bülach</strong> wurden verschiedene<br />

Trägerschaften geprüft. <strong>2007</strong> ging die Stadt mit der Volkshochschule des Kantons<br />

Zürich einen Partnervertrag für eine Volkshochschule in der Region <strong>Bülach</strong><br />

ein. Die <strong>Bülach</strong>er Firma IBBK, Institut für Bildung, Beratung und Kommunikation,<br />

betreibt die Volkshochschule mit einem Leistungsvertrag. Das Kursangebot<br />

soll weiter ausgebaut und durch neue Kursformen ergänzt werden. Die Lizenzrechte<br />

erlauben es, praktisch das ganze Zürcher Unterland zu bewerben und<br />

Kurse anzubieten. Durch das grosse Einzugsgebiet werden höhere Teilnehmerzahlen<br />

und damit eine bessere Kostenstruktur angestrebt. Die Volkshochschule<br />

ergänzt die Angebote der Berufs- und Berufswahlschule <strong>Bülach</strong> sinnvoll und<br />

stärkt die Stadt <strong>Bülach</strong> als Bildungsstandort. Die IBBK führte erstmals Kurse ab<br />

Herbst <strong>2007</strong> durch.<br />

Die Neuorganisation der Volkshochschule birgt finanzielle Risiken. Deshalb<br />

unterstützt der Stadtrat den Aufbau der Volkshochschule in der Region <strong>Bülach</strong><br />

mit einer einmaligen Anstossfinanzierung, einer jährlichen Subvention und<br />

einer begrenzten Defizitgarantie. Das Projekt ist auf drei Jahre befristet und<br />

kostet insgesamt maximal 105 000 Franken. In dieser Versuchsphase soll die<br />

Kosten- und Ertragsstruktur auf eine gesunde, konkurrenzfähige und transparente<br />

Basis gebracht werden. Hat das Projekt Erfolg, wird dem Gemeinderat im<br />

Jahr 2009 eine entsprechende Vorlage zur definitiven Einführung unterbreitet.<br />

37


38<br />

Bildungszentrum Zürcher Unterland (BiZZU)<br />

Zum BiZZU gehören die drei Schulen Kantonsschule Zürcher Unterland, Berufsschule<br />

<strong>Bülach</strong> und Berufswahlschule <strong>Bülach</strong> sowie die Stadt <strong>Bülach</strong>. Nachdem<br />

2006 die durch die Bildungsdirektion initiierte und unterstützte Projektphase<br />

abgeschlossen worden war, bestand <strong>2007</strong> der Schwerpunkt in der Konsolidierung<br />

der angestossenen Projekte. Eine Analyse führte zur Erkenntnis, dass die<br />

Aktivitäten des BiZZU in der Öffentlichkeit meist als Zusammenarbeit zweier<br />

oder mehrerer Schulen und <strong>nicht</strong> als Leistungen des BiZZU wahrgenommen<br />

werden. Als Folge wurde im Berichtsjahr ein Konzept zur Verbesserung der<br />

Öffentlichkeitsarbeit erarbeitet. Ab 2008 wird in regelmässigen Abständen ein<br />

Newsletter über die Aktivitäten des BiZZU informieren.


6 Familie und Jugend<br />

Kinder- und Jugendkommission<br />

Die städtische Kinder- und Jugendkommission (KiJuKo) berät den zuständigen<br />

Stadtrat in kinder- und jugendpolitischen Fragen. <strong>2007</strong> hat sich die KiJuKo<br />

intensiv mit der künftigen Strategie und möglichen Projekten befasst. So wurde<br />

das Kinder- und Jugendleitbild 2000 überarbeitet und die Themen Suchtprävention<br />

und Freizeitangebote eingehend behandelt. Im Rahmen dieser Arbeiten<br />

wurden diverse Projekte lanciert: In Kooperation mit der Oberstufenschulgemeinde<br />

und mit dem Verein Midnight Sports Schweiz wurde das <strong>Bülach</strong>er<br />

«Midnight Meet and Move» ins Leben gerufen. Der erste dieser Sportanlässe mit<br />

Basketball, Fussball und Tanz für Jugendliche fand an einem Samstagabend im<br />

Herbst <strong>2007</strong> statt und war ein grosser Erfolg.<br />

Jugendliche am «Midnight Meet and Move».<br />

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-lt<br />

4<br />

-<br />

39


40<br />

1<br />

Jugendliche im Jugendtreff Magma.<br />

Mw-<br />

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Ideentopf<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurde der <strong>Bülach</strong>er «Ideentopf» entwickelt. Er bezweckt, Kinderund<br />

Jugendprojekte mit einem Bezug zu <strong>Bülach</strong> finanziell mit bis zu 2000 Franken<br />

zu unterstützen. Der Start ist für 2008 vorgesehen.<br />

Jugendarbeit<br />

Jugendtreff Magma<br />

<strong>2007</strong> hat im «Magma» endlich der seit längerem notwendig gewordene «Generationenwechsel»<br />

stattgefunden. Dank Tagen des offenen Jugendtreffs konnten<br />

auch jüngere Oberstufenschüler als regelmässige Besuchende gewonnen werden.<br />

Das bisherige Tonstudio wurde um einen Videoarbeitsplatz erweitert, sodass die<br />

Jugendlichen multimediale Projekte erarbeiten können. Ferner wurde ein Zimmer<br />

des «Magmas» zu einem DJ-Raum umgerüstet, in dem die Jugendlichen sich<br />

das Rüstzeug für diese Tätigkeit erarbeiten können.<br />

Jugendprojekte<br />

2005 wurde als erstes gemeindeübergreifendes Projekt der Jugendarbeit und der<br />

Schulsozialarbeit die Talentshow «Potz Kids» durchgeführt. Auch nach der dritten<br />

Ausgabe hat diese Show <strong>nicht</strong>s von ihrer jugendlichen Spritzigkeit verloren<br />

und es ist faszinierend zu sehen, zu welchen Showleistungen die Jugendlichen<br />

fähig sind.<br />

Jugendraum Eschenmosen<br />

Wie schon 2006 war der Jugendraum in Eschenmosen organisatorisch der<br />

Jugendarbeit angeschlossen. Dank verantwortungsvollen Jugendlichen in der<br />

Co-Leiter-Funktion kann der Raum grösstenteils autonom betrieben werden.


120<br />

100<br />

80<br />

7 Finanzen<br />

Rechnung und Kennzahlen<br />

Finanzübersicht per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Mit einem Ertragsüberschuss von 2,9 Millionen Franken schliesst die Jahresrechnung<br />

<strong>2007</strong> der Stadt <strong>Bülach</strong> um 3,7 Millionen Franken besser ab als budgetiert.<br />

Massgeblich zu diesem guten Ergebnis beigetragen haben der markante<br />

Einwohnerzuwachs und die gute Wirtschaftslage mit den damit verbundenen<br />

Erträgen. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielte der Steuerkraftausgleich, der bei<br />

nach wie vor schwacher Steuerkraft über Erwarten hoch ausfiel. Das langfristige<br />

Fremdkapital wurde im Berichtsjahr um 5 Millionen Franken abgebaut.<br />

Investitionen<br />

Ins Verwaltungvermögen sind netto 9,4 Millionen Franken investiert worden.<br />

Dies entspricht 83 Prozent des Voranschlags. Die grösste Investition war wie im<br />

Vorjahr die Neugestaltung der Begegnungszone Altstadt (zweite Etappe) mit<br />

gesamthaft 1,2 Millionen Franken (Verkehr, Wasser, Abwasser).<br />

Ertrag<br />

Aufwand<br />

Laufende Rechnung Jahresrechnung in Millionen Fr.<br />

2003<br />

0.874<br />

Verlust/Gewinn<br />

2004<br />

4.956<br />

2005<br />

0.534<br />

2006<br />

2.752<br />

<strong>2007</strong><br />

2.943<br />

15<br />

12<br />

9<br />

6<br />

3<br />

0<br />

-3<br />

-6<br />

Nettoinvestitionen Verwaltungsvermögen<br />

Nettoinvestitionen Finanzvermögen<br />

Investitionsrechnung Jahresrechnung in Millionen Fr.<br />

2003<br />

9.563<br />

2004<br />

12.197<br />

Total Nettoinvestitionen<br />

2005<br />

9.993<br />

2006<br />

9.269<br />

<strong>2007</strong><br />

8.709<br />

41


42<br />

Eigenkapital<br />

Das Eigenkapital der Stadt <strong>Bülach</strong> beträgt neu 47,6 Millionen Franken.<br />

Kennzahlen<br />

Die Investitionen konnten mit einem Eigenfinanzierungsgrad von 125 Prozent<br />

vollumfänglich über den Cashflow von 11,8 Millionen Franken finanziert werden<br />

(Vorjahr zu 87 % bzw. 11,0 Mio.). Mit 13,2 Prozent (Vorjahr 12,9 %) hat sich<br />

der Selbstfinanzierungsanteil wiederum leicht verbessert und steht für eine<br />

mittlere Finanzkraft. Der Kapitaldienstanteil hat sich auf 9,2 Prozent verbessert<br />

und kann als tragbar bezeichnet werden. Der Zinsbelastungsanteil reduzierte<br />

sich auf 0,2 Prozent (Vorjahr 0,7 %) und gilt nach den Richtwerten der Finanzdirektorenkonferenz<br />

als kleine Verschuldung.<br />

Steueramt<br />

Nach wie vor forderten Personalengpässe das Steueramt heraus. Mit Springereinsätzen<br />

durch eine Gemeindeberatungsfirma und dank Topleistungen der Mitarbeitenden<br />

des Teams konnte die vom Kanton vorgeschriebene Einschätzungsquote<br />

von 60 Prozent dennoch knapp übertroffen werden. Durch die vom<br />

Steueramt erreichte Sichtquote von 60,94 Prozent erhielt die Stadt <strong>Bülach</strong> vom<br />

Kantonalen Steueramt Zürich einen Sonderbeitrag von 141 848 Franken (Vorjahr<br />

141 596).<br />

Die Zahl der steuerpflichtigen natürlichen Personen hat sich nochmals markant<br />

um 439 oder 4,9 Prozent (Vorjahr 433) auf 9328 Personen erhöht. Der Steuerertrag<br />

stieg um erfreuliche 1 733 000 Franken (Vorjahr 177 000). Bei den juristischen<br />

Personen hingegen ist der Steuerertrag im Vergleich zum Jahr 2006 um<br />

44 000 Franken gesunken. Und dies, obwohl die Zahl der steuerpflichtigen juristischen<br />

Personen um 32 auf neu 377 zunahm (+9,3 %).<br />

Die Zahl der Handänderungen ist in der Stadt <strong>Bülach</strong> weiterhin rückläufig. Sie<br />

betrug im abgelaufenen Jahr 204 (Vorjahr 286). Die Grundstückgewinnsteuern<br />

sanken auf 2 173 686 Franken (-31,6 % gegenüber Vorjahr). Es wurden 330<br />

Fälle erledigt (+147 gegenüber Vorjahr).


30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

50<br />

0<br />

Steuerfuss %<br />

Steueramt Steuerertrag in Millionen<br />

Brutto-Steuerertrag (100 %) in Fr. Davon entfallen auf juristische Personen, in Fr.<br />

2003<br />

102<br />

2004<br />

102<br />

2005<br />

102<br />

2006<br />

102<br />

<strong>2007</strong><br />

102<br />

43


44<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

Betreibungsamt<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurden 4555 Zahlungsbefehle ausgestellt. Gegenüber dem Vorjahr<br />

entspricht dies einer Zunahme von 99 Zahlungsbefehlen oder 2,2 Prozent. Bei<br />

den Pfändungsvollzügen fiel die Zunahme mit 113 Vollzügen oder 5,5 Prozent<br />

noch etwas höher aus. Damit hat sich der Trend – wenn auch in abgeschwächter<br />

Form – fortgesetzt. Gesamthaft wurden im Jahr <strong>2007</strong> 2169 Pfändungen vollzogen,<br />

wobei in 877 Fällen direkt ein Verlustschein ausgestellt wurde.<br />

Eine Entspannung der Situation wird für das Jahr 2008, trotz nach wie vor guter<br />

Konjunktur, <strong>nicht</strong> erwartet.<br />

Betreibungen Anzahl zugestellte Zahlungsbefehle<br />

2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong>


8 Gesundheit<br />

Die Ausgaben für Gesundheit, insbesondere die Defizitbeiträge an den Spitalzweckverband<br />

und den Krankenheimverband Zürcher Unterland, steigen weiterhin<br />

merklich an.<br />

Im August <strong>2007</strong> beschloss der Stadtrat <strong>Bülach</strong>, Aktien in der Höhe von 98 000<br />

Franken für das MRI-Zentrum (Magnetic Resonance Imaging) Spital <strong>Bülach</strong> AG<br />

zu zeichnen. Weitere Gemeinden des Zürcher Unterlandes haben ebenfalls positive<br />

Entscheide gefällt. Das MRI-Zentrum nimmt seinen Betrieb am 7. Januar<br />

2008 auf.<br />

BüliGsund<br />

«BüliGsund» bot im reformierten Kirchgemeindehaus im November eine kostenlose<br />

Veranstaltung zum Thema «Ernährung von Kindern im Vorschulalter» an.<br />

Stadtrat Mark Eberli eröffnete das Referat mit einer Grussbotschaft vor 30 interessierten<br />

Personen. Ernährungsberaterin Angela Becarelli vermittelte auf spannende<br />

Weise theoretisches wie auch praktisches Wissen. Die Veranstaltung<br />

wurde von den Besuchenden als wertvoll und sehr aktuell beurteilt.<br />

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4<br />

Teilnehmende an der Veranstaltung «Ernährung<br />

von Kindern im Vorschulalter».<br />

45


46<br />

Sorgten als eine der vielfältigen Gruppen am<br />

Bächtelen für Unterhaltung: Die «Giige Gugge»<br />

im Sigristenkeller.<br />

9 Kultur<br />

Bächtelen<br />

Zur Eröffnung des <strong>Bülach</strong>er Bächtelens <strong>2007</strong> feuerte der Feuerwehrverein<br />

<strong>Bülach</strong> seine Böllerschüsse auf dem Lindenhof ab. Es folgten der Umzug der<br />

Trychlergruppe durchs untere Städtchen und das Spiel des Posaunenchors. Bei<br />

zeitweise strömendem Regen hielt Stadtpräsident Walter Bosshard seine erste<br />

Neujahrsansprache und lobte dabei die Traditionen: «Tradition ist eine Verpflichtung,<br />

etwas zu machen, was sich über Jahre hinweg bewährt hat.» Nach<br />

dem anschliessenden Umtrunk sorgten acht Gruppen in den diversen Lokalen<br />

für beste Unterhaltung.<br />

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1. August<br />

Bei strahlendem Sonnenschein feierten die Bevölkerung und ihre Besucher den<br />

Nationalfeiertag in Form eines gemeinsamen Picknicks auf dem Lindenhof. Die<br />

von der Stadt <strong>Bülach</strong> offerierten Würste brutzelten über dem offenen Feuer.<br />

Während der Bundesfeier herrschte lockere und heitere Stimmung. Für die musikalische<br />

Umrahmung sorgten «Thomi’s Erben» mit alpiner Weltmusik. Die<br />

Ansprache hielt Kantonsratspräsidentin Ursula Moor, die gleichzeitig Präsidentin<br />

der Gemeinde Höri ist. Gemeinsam mit Vorsänger Pippero sangen die Teilnehmenden<br />

die Schweizer Hymne.<br />

Kulturpreis<br />

Die Sportlehrerin Mony Aellen ist <strong>Bülach</strong>er Kulturpreisträgerin <strong>2007</strong>. Im Rahmen<br />

eines Auftritts mit ihrem Ensemble KZU Dancers am «Swiss Band Konzert»<br />

vom 28. November <strong>2007</strong> wurde ihr der Kulturpreis verliehen. Mony Aellen<br />

arbeitet seit 1985 als Lehrerin für Sport und Schulsport an der Kantonsschule<br />

Zürcher Unterland. Ihr besonderes Interesse und ihr aussergewöhnlicher<br />

pädagogischer Einsatz gelten dem Tanz. Für sie ist Tanz gleichermassen eine<br />

erzieherische wie kulturelle Aufgabe. In den vergangenen zwanzig Jahren hat<br />

sie sich mit grossem Engagement und ebenso grossem Erfolg dieser Aufgabe<br />

gewidmet. Neben den regelmässigen Auftritten engagierten sich die Tänzerinnen<br />

und Tänzer von Mony Aellen an der Eröffnungsfeier des Büli-Fäscht 2000<br />

und an der Einweihungsfeier des Windspiels im Jahr 2003.<br />

Kulturkommission<br />

Von der im April 2006 gewählten Kulturkommission sind Anneros Fischer Frehner<br />

und Alfred Preisig per Ende Jahr zurückgetreten. Ihre langjährige und engagierte<br />

Mitarbeit in der Kulturkommission wird bestens verdankt. Der Stadtrat<br />

wählte vor Jahresschluss Daniel Ammann und Mischa Klaus als neue Mitglieder<br />

sowie Roger Suter, stellvertretender Stadtschreiber, als neuen Sekretär.<br />

47


48<br />

Walter Boris Fischer sammelt und ordnet<br />

die Inputs für das Kulturkonzept.<br />

Kulturkonzept<br />

Kulturpolitik ist Teil der Stadtentwicklung. Deshalb hat der Stadtrat die Erarbeitung<br />

eines Kulturkonzepts in seinem Legislaturprogramm 2006–2010 festgehalten.<br />

Auch der Gemeinderat förderte mit politischen Vorstössen die Erarbeitung<br />

eines Kulturkonzepts. Im Juli erteilte der Stadtrat dem Kulturexperten Walter<br />

Boris Fischer den Auftrag, ein Kulturkonzept zu erarbeiten. Seine Leistungen<br />

umfassen die Vorbereitung, die Konzeptentwicklung, die Vernehmlassung sowie<br />

die Redaktion des Kulturkonzepts. Die Arbeit von Walter Boris Fischer begann<br />

im August <strong>2007</strong> und endet im August 2008.<br />

Das Erarbeiten des Kulturkonzepts wurde als Gestaltungsprozess definiert, bei<br />

dem alle Interessierten mit einbezogen werden. Anhand konkreter Fragen waren<br />

alle eingeladen, ihre Meinung zum <strong>Bülach</strong>er Kulturleben kundzutun. Dabei ging<br />

es um die Erwartungen an ein Kulturkonzept, das Verhältnis der Stadt zur Kultur,<br />

das <strong>Bülach</strong>er Kulturangebot sowie Ideen und Visionen zur Zukunft der Kultur<br />

in <strong>Bülach</strong>.<br />

In der ersten Input-Phase bis Ende Jahr führte Walter Boris Fischer zahlreiche<br />

Gespräche. Gemeinde- und Stadträte, Behörden und Parteienvertreter, Kulturanbietende<br />

und weitere interessierte Personen vermittelten Informationen und persönliche<br />

Einschätzungen. Sie gaben die Stimmung gegenüber kulturellen Fragen<br />

wieder und skizzierten die Zukunft des <strong>Bülach</strong>er Kulturlebens. Auch E-Mails aus<br />

der Bevölkerung bestätigten und ergänzten die Stimmung. Sie zeugen von<br />

Engagement und Ideenreichtum und sind für das Kulturkonzept sehr wichtig<br />

(wenn auch <strong>nicht</strong> repräsentativ). Die Gespräche zeigten aber auch hohe, zum<br />

Teil widersprüchliche Erwartungen an das Kulturkonzept. Mit einem Kulturkonzept<br />

verbindet sich der Wunsch, von den Stärken und Schwächen des aktuellen<br />

Kulturlebens ausgehend ein Leitbild zu formulieren und mittel- bis langfristige<br />

Entwicklungsziele festzulegen. Diese sollen die Grundlagen für <strong>Bülach</strong> als Kulturhauptstadt<br />

des Unterlandes bilden.


Bibliothek<br />

Leserinnen und Leser jeder Alterskategorie haben die Bibliothek auch in diesem<br />

Jahr regelmässig und in grosser Zahl besucht. Die Anlässe verzeichneten hohe<br />

Besucherzahlen und die vielen positiven Reaktionen von Seiten der Benutzenden<br />

bestätigten die Arbeit des Bibliotheksteams. Ab dem 1. März führte die<br />

Bibliothek als zusätzlichen Service eine Abendöffnungszeit ein. Jeden Donnerstag<br />

ist die Bibliothek neu bis um 20 Uhr geöffnet.<br />

Bei einem Bestand von 21 554 Medien wurden 189 282 Medien (Bücher, Kassetten,<br />

CD, Hörbücher, DVD) ausgeliehen. Das bedeutet, dass jedes Medium knapp<br />

neun mal über den Ausleihtisch ging. Obwohl sich die Anzahl eingeschriebener<br />

Benutzer leicht zurückbildete, konnte die Anzahl zahlender Benutzer um sechs<br />

Prozent gesteigert werden. Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in<br />

höheren Erträgen.<br />

Der Präsident der Lesegesellschaft, Thomas Zaugg, ist zurückgetreten. Damit<br />

wurde sein Platz in der Bibliothekskommission frei. Gerold Hildebrandt vertritt<br />

nun als neuer Präsident die Lesegesellschaft in der Bibliothekskommission.<br />

Bibliothek Ausleihzahl der Bücher und Medien<br />

2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

u .<br />

Nicht nur für Leseratten: Die Bibliothek in der<br />

Altstadt.<br />

200 000<br />

185 000<br />

170 000<br />

155 000<br />

140 000<br />

49


50<br />

Stiftung Jean Kern<br />

Im Jahr 2004 ist der Sohn des <strong>Bülach</strong>er Künstlers Jean Kern, Hans Kern Gamper,<br />

gestorben. Dessen Erbengemeinschaft hat das Ziel, die Sammlung von Jean<br />

Kerns Bildern zusammen zu halten und den Bestand für die Zukunft zu sichern.<br />

Zudem soll das Werk von Jean Kern der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, wird eine Stiftung eingerichtet. Die Stadt<br />

<strong>Bülach</strong> bringt insgesamt 32 Ölgemälde und Druckgraphien von Jean Kern im<br />

Wert von ca. 63 400 Franken in die Stiftung ein. Die Erbengemeinschaft ihrerseits<br />

übergibt der Stiftung 199 Bilder des Künstlers. Mit ihrem Engagement<br />

leistet die Stadt <strong>Bülach</strong> einen Beitrag an den Erhalt einer Sammlung eines ihrer<br />

bedeutendsten Künstlers. Die Stadt <strong>Bülach</strong> wird mit Stadtpräsident Walter<br />

Bosshard im Stiftungsrat vertreten sein.<br />

Kultur- und Gemeinschaftszentrum Guss 81-80<br />

Im Dezember 2006 beantragte der Stadtrat dem Gemeinderat, den Betriebsbeitrag<br />

von heute 30 000 Franken auf neu 150 000 Franken zu erhöhen. Die Fachkommission<br />

II prüfte das Geschäft und empfahl dem Gemeinderat mehrheitlich,<br />

dem Antrag zuzustimmen. An seiner Sitzung vom 12. März <strong>2007</strong> lehnte der<br />

Gemeinderat die Beitragserhöhung knapp ab. Dieser Entscheid kam unter<br />

Namensaufruf bei einem Stimmenverhältnis von 13:12 zustande.<br />

Die jährliche Generalversammlung des Vereins Guss 81-80 fand am 15. Mai<br />

statt. Der Vorstand beantragte, aufgrund des Entscheids im Gemeinderat, das<br />

Kultur- und Gemeinschaftszentrum Guss 81-80 aufzulösen. Eine Supportgruppe<br />

bekämpfte das drohende Ende von «Guss 81-80». Nach intensiver Diskussion<br />

und trotz allen Zweifeln lehnte die Generalversammlung den Antrag des Vorstands<br />

ab und stimmte mit grossem Mehr dem Weiterbestand zu. Präsident<br />

Werner Oetiker gab sein Amt als Präsident ab. Die Generalversammlung wählte<br />

neu Maja Kuhn an die Spitze des Vereins. Sie präsidiert einen bis auf eine Person<br />

völlig neu zusammengesetzten, neunköpfigen Vorstand.<br />

Per Ende Oktober gab der langjährige Zentrumsleiter des «Guss 81-80», Rolf Hiltebrand,<br />

seine Stelle auf. Er wechselte nach Dübendorf, um die Leitung des Kulturzentrums<br />

Obere Mühle zu übernehmen. Hiltebrand leitete die operativen<br />

Geschicke von «Guss 81-80» seit Beginn.


FAJAIM<br />

Weiterhin Zentrum für kulturelle Veranstaltungen: «Guss 81-80».<br />

51


52<br />

Bunter Warenmarkt in der Altstadt.<br />

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m<br />

<strong>Bülach</strong> 2011<br />

Im Jahr 2011 feiert <strong>Bülach</strong> das 1200-Jahr-Jubiläum seiner ersten urkundlichen<br />

Erwähnung. Das soll gebührend gefeiert werden. Erste Ideenskizzen sind bereits<br />

vorhanden. Zudem trafen die Stadt und die Interessengemeinschaft <strong>Bülach</strong>er<br />

Vereine IGBV den Entscheid, diesen kulturellen Höhepunkt mit dem nächsten<br />

Büli-Fäscht zusammenzulegen.<br />

Märkte<br />

Der Bereich Märkte, Messen und Veranstaltungen (MMV) organisierte auch <strong>2007</strong><br />

den Winter-, den Mai-, den Herbst- und den Weihnachtsmarkt. Ferner wurden<br />

sechs erfolgreiche Flohmärkte durchgeführt.<br />

2006 und <strong>2007</strong> wurde von den Marktfahrenden des Weihnachtsmarktes ein<br />

Depot verlangt, das sie erst am Schluss des Marktes zurückerhielten. Dies sollte<br />

der Unsitte des vorzeitigen Abbrechens der Marktstände und dem erleichterten<br />

Entsorgen von Abfällen Einhalt gebieten. Die Massnahme erzielte zwar die<br />

beabsichtigte Wirkung, allerdings war der Aufwand zu gross. Aus diesem Grund<br />

wird 2008 wieder darauf verzichtet, aber gleichzeitig nach neuen Mitteln<br />

gesucht, um die ursprünglichen Unsitten zu unterbinden.<br />

Aufgrund der Altstadtsanierung fanden der Mai- und der Herbstmarkt an der<br />

Poststrasse und <strong>nicht</strong> wie sonst üblich in der Marktgasse statt. Diese Alternative<br />

erwies sich wie erwartet als klar weniger attraktiv, doch die Reklamationen hielten<br />

sich in Grenzen. In der renovierten Altstadt zeigte sich dafür der Weihnachtsmarkt<br />

umso schöner.


10 Land- und Forstwirtschaft<br />

53


54<br />

Beat Hildebrandt, Leiter Land- und Forstwirtschaft.<br />

4<br />

Forst- und Gartenbaubetrieb<br />

Der <strong>Bülach</strong>er Forstbetrieb ist ein moderner Dienstleister im Grünbereich. Er bietet<br />

Arbeitsplätze und bildet Lehrlinge aus. Der <strong>Bülach</strong>er Wald und sein Holz sind<br />

mit dem FSC- 1 und dem Q-Label 2 zertifiziert.<br />

Der Stadtrat und die Abteilung Wald des Kantons Zürich haben den forstlichen<br />

Betriebsplan für die Jahre 2006 bis 2017 genehmigt und in Kraft gesetzt. Die<br />

dafür erstellte Bestandesaufnahme bestätigt die hohe Biodiversität. Die Planung<br />

regelt die Behandlung und die Nutzung der Wälder für die nächsten zehn Jahre<br />

und ist behördenverbindlich.<br />

Durch jahrzehntelange Pflege zugunsten der Eiche hat sich deren Anteil auf 23<br />

Prozent erhöht und ist zur wichtigsten Baumart der <strong>Bülach</strong>er Wälder geworden.<br />

Eichenwälder sind wertvolle Lebensräume für zahlreiche seltene Tiere und<br />

Pflanzen. Der Kanton Zürich unterstützt die aufwendige Pflege und Erneuerung<br />

der Bestände. <strong>Bülach</strong> wurde vom Kanton als bedeutender Eichenstandort<br />

bestimmt und kann finanzielle Mittel zur Pflege in Anspruch nehmen. Ebenfalls<br />

ganz im Zeichen dieses Baums standen zwei Wochen im Frühjahr. Rund 1400<br />

Kinder der Primarschule <strong>Bülach</strong> pflanzten im Höragenwald auf etwa einer Hektare<br />

6000 junge Eichen. Eine unvergessliche Erinnerung. Der Erlebnispark zum<br />

Thema Natur, Wald und Waldtiere ergänzte diese Aktion.<br />

Zweimal pro Jahr werden die beiden Kreisel beim Untertor und an der Winterthurerstrasse<br />

neu bepflanzt. Mit viel Fantasie und Kreativität entstehen durch<br />

die Wahl der Blumen und deren Anordnung kleine Meisterwerke, die viel Lob<br />

erhalten und viel zur Verschönerung von <strong>Bülach</strong> beitragen.<br />

1 Gütesiegel des Weltforstrats (Forest Stewardship Council), das umwelt- und sozialverträgliche<br />

1 Waldbewirtschaftung auszeichnet.<br />

2 Gütesiegel der Lignum, Holzwirtschaft Schweiz


Friedhof<br />

Der dritte Teil der Urnennischenmauer Schwerzgruebstrasse konnte erstellt werden.<br />

Damit stehen für die nächsten Jahre genügend Nischen zur Verfügung.<br />

Erstmals wurden im Herbst die Vertragsgräber versuchsweise <strong>nicht</strong> angepflanzt.<br />

Da die bis anhin verwendeten Frühlingsblüher im Winter teilweise eingingen,<br />

präsentierten sich im Frühling, trotz Nachpflanzung, <strong>nicht</strong> alle Gräber zufriedenstellend.<br />

Neu werden sie deshalb erst vor Ostern neu bepflanzt.<br />

Naturschutz<br />

Im Projekt Landschaftsentwicklung <strong>Bülach</strong> (LEB) verpflichten sich die Landwirte,<br />

ihre angemeldeten Flächen nach strengen ökologischen Kriterien zu<br />

bewirtschaften. Im Rahmen der Vernetzung von Lebensräumen und zum Schutz<br />

seltener Arten konnte in der Trottenhalde, nahe Nussbaumen, eine Fläche als<br />

Trockenstandort zur Förderung von Insekten, Schmetterlingen und Blütenpflanzen<br />

ausgeschieden werden. Mit den Besitzern ist ein neuer Pflegeplan vereinbart<br />

worden.<br />

Gemütlichkeit auf dem Lindenhof.<br />

55


56 11 Liegenschaften<br />

Marktgasse 9, Hotel und Restaurant Zum Goldenen Kopf<br />

In 14 Hotelzimmern mussten die über 30-jährigen Bad- und WC-Räume saniert<br />

werden. Die notwendige Schliessung des Hotels und des Restaurants im Juli<br />

<strong>2007</strong> wurde zudem genutzt, um die bestehende Brandmeldeanlage den neusten<br />

Vorschriften (Vollschutz) anzupassen. Der Stadtrat bewilligte dafür einen<br />

Gesamtkredit von 646 000 Franken.<br />

Allmendstrasse 8, Stadthalle<br />

Mit der 5. Bauetappe wird die Erneuerung weitgehend abgeschlossen. Der<br />

Gemeinderat genehmigte dafür einen Kredit von 795 000 Franken. Im Bereich<br />

Haustechnik geht es um den Ersatz der gesamten Elektro-Hauptverteilung, der<br />

Hallenbeleuchtung und der Verstärkung der Elektrozuleitung. Eine für Kunden<br />

und Besucher der Stadthalle sichtbare Veränderung und Verbesserung ist die<br />

Neugestaltung des Foyers und des Eingangs. Die Arbeiten werden im Frühjahr<br />

2008 abgeschlossen.<br />

Zentrales Verwaltungsgebäude (ZVG)<br />

In der rechtskräftig bewilligten Überbauung «Seematt» bietet sich für die Stadt<br />

<strong>Bülach</strong> die Möglichkeit, die schon seit langer Zeit thematisierte Zentralisierung<br />

der Stadtverwaltung bis zum Jahr 2010 zu realisieren. Der Stadtrat erarbeitete<br />

zusammen mit einer externen Beratungsfirma ein den heutigen und künftigen<br />

Bedürfnissen entsprechendes Projekt und überwies das Geschäft im Dezember<br />

<strong>2007</strong> dem Gemeinderat. Dessen Beschluss unterliegt dem obligatorischen Referendum.<br />

Der neue Eingangsbereich der Stadthalle.


Restaurant Zum Goldenen Kopf<br />

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57


58<br />

12 Sicherheit<br />

Stadtpolizei<br />

Kaum war das Polizeiorganisationsgesetz (POG) ein Jahr in Kraft und die Stadtpolizei<br />

hatte ihre Aufgaben darauf eingerichtet, wurde auf den 1. April <strong>2007</strong> das<br />

Gewaltschutzgesetz (GSG) in Kraft gesetzt. Dieses Gesetz tangiert auch die Kommunalpolizei<br />

und die Umsetzung ist recht anforderungsreich und aufwendig. Im<br />

Jahr 2008 wird «Schengen/Dublin» eingeführt. Auch hier müssen sämtliche Polizisten<br />

geschult werden, was im März vorgesehen ist. Die Auswirkungen dieses<br />

Gesetzes auf die Aufgaben und die Beanspruchung der Stadtpolizei sind noch<br />

<strong>nicht</strong> bekannt.<br />

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Das Team der Stadtpolizei v.l.n.r.: Hanspeter Handle (Leiter Einwohner- und Sicherheitsdienste),<br />

Daniel Leonhardt, Remo Meroni, Beat Cotting, Martin Kindle (oben); Ralph Strebel, René Schellenberg,<br />

Atilla Uysal, Stefan Kägi (unten)


Die Stadtpolizei <strong>Bülach</strong> musste vermehrt zu jeder Tages- und Nachtzeit ausrücken.<br />

Die Gründe liegen in den zunehmenden Aufgaben, im Wachstum der<br />

Bevölkerung und in den erweiterten zentralörtlichen Funktionen. Praktisch an<br />

jedem Wochenende, vor allem Freitag- und Samstagabend, und während der<br />

Ferien musste wegen randalierender Jugendlicher (Alkohol, Drogen, Lärm) ausgerückt<br />

werden. Die polizeirelevanten Einsatzzeiten zwischen 6.00 und 2.00 Uhr<br />

können – wie bereits im Jahresbericht 2006 erwähnt – gegenwärtig zu ungefähr<br />

70 Prozent geleistet werden. Um so bald wie möglich die dringend notwendige<br />

vollständige Abdeckung zu erreichen, sind zusätzliche Stellenprozente nötig.<br />

Im Februar und April wurden alle <strong>Bülach</strong>er Stadtpolizisten im Polizeiinformationssystem<br />

(POLIS) geschult. Das POLIS dient rationellen Arbeitsabläufen, dem<br />

Informations- und Datenaustausch sowie statistischen Erhebungen. Es ist seit<br />

Anfang Mai im Einsatz. Dank der Vernetzung konnten etwa Raubüberfälle aufgeklärt<br />

oder psychisch Kranke identifiziert und rückgeführt werden.<br />

Seit dem 1. April <strong>2007</strong> ist die Stadtpolizei <strong>Bülach</strong> auch in den Gemeinden Glattfelden<br />

und Bachenbülach tätig.<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

Feuerwehr<br />

Die Feuerwehr <strong>Bülach</strong> wurde gemäss Konzept 2010 auf den 1. Januar <strong>2007</strong><br />

umgestaltet. Die Unterteilung in eine Stützpunkt- und eine Ortsfeuerwehr wurde<br />

aufgehoben. Neu sind vier gleichwertige Züge im Einsatz, die Hans Schmid<br />

unterstehen. Die vier Züge leisteten vielfältige und in der Anzahl zunehmende<br />

Einsätze. Die Garderoben wurden zur Optimierung der Abläufe und um die Einheit<br />

der Feuerwehr zum Ausdruck zu bringen, zusammengelegt.<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Einbrüche<br />

Fahrzeugdiebstähle<br />

Verzeigungen gegen<br />

Betäubungsmittelkons<br />

Kommandant der Stützpunktfeuerwehr <strong>Bülach</strong>:<br />

Hans Schmid.<br />

59<br />

iii r


60<br />

29<br />

Angehörige des Zivilschutzes im Einsatz<br />

Zivilschutz<br />

Die Zivilschutzorganisation (ZSO) führte die gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Übungen und Rapporte durch. Der Personal- und Ausbildungsbestand<br />

entsprach den Vorgaben. Die Vorbereitungen und das Training für<br />

einen eventuellen Einsatz wurden gemäss den Vorgaben von Bund, Kanton<br />

und Gemeinden durchgeführt. Einer dieser Einsätze galt der Unterstützung<br />

des Alterszentrums Im Grampen bei seiner Ferienwoche. Weiter<br />

wurden die Anlagen unterhalten und gewartet. Auch die periodische<br />

Schutzraumkontrolle wurde in den drei Gemeinden <strong>Bülach</strong>, Hochfelden<br />

und Höri durchgeführt.<br />

Militär<br />

Die Meldepflicht besteht weiterhin bei der Einwohnerkontrolle. Auskunftsstelle<br />

für den Wehrmann ist die Abteilung Militärverwaltung –<br />

Kreiskommando des Amtes für Militär und Zivilschutz in Zürich. Für die<br />

Wehrmännerentlassung wurden der Transport und ein Mittagessen offeriert.<br />

Schiessanlage<br />

Der Umbau des Mehrzweckraums der Schiessanlage konnte an die Hand<br />

genommen werden und wird im Frühling 2008 abgeschlossen sein.<br />

Gleichzeitig konnte die Fassade einheitlich verkleidet werden. Beide<br />

Arbeiten wurden nur durch eine immense Zahl von Frondienststunden<br />

der Schützenvereine möglich.


13 Soziales<br />

René Meyer leitet seit August <strong>2007</strong> die Abteilung Soziales und Gesundheit. Er<br />

bringt langjährige, erfolgreiche Führungstätigkeit, eine Ausbildung in Beratung,<br />

Betriebswirtschaft und Management sowie über zehn Jahre praktische Erfahrung<br />

in der Sozialarbeit mit.<br />

Sozialamt<br />

Die Erhebungen des Amtes für Wirtschaft und Arbeit zeigen seit Anfang <strong>2007</strong>,<br />

dass sich der Arbeitsmarkt erholt. Den Berichten ist jedoch auch zu entnehmen,<br />

dass mehr Hilfskräfte arbeitslos sind. Die Wirtschaft beschäftigt trotz guter Konjunktur<br />

weniger unqualifizierte Arbeitskräfte. Diese Tendenzen lassen sich auch<br />

auf dem Sozialamt <strong>Bülach</strong> feststellen. Zwar ging die Zahl unterstützter Personen<br />

zurück. Es zeigt sich aber, dass ältere, schlecht qualifizierte Personen mit wenig<br />

Deutschkenntnissen nur noch bedingt in den ersten Arbeitsmarkt eingegliedert<br />

werden können. Damit die Arbeitsintegration <strong>nicht</strong> an der Sprache scheitert,<br />

wurden die Richtlinien so geändert, dass der Besuch von Deutschkursen vermehrt<br />

ermöglicht wird.<br />

Seit Spätherbst <strong>2007</strong> arbeitet das Sozialamt mit einem Sozialinspektor zusammen.<br />

Mit den gemachten Erfahrungen wird das bestehende Konzept weiter verfeinert.<br />

Sozialamt Anzahl Sozialhilfeempfangende<br />

2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

61


62<br />

Vormundschaft<br />

Bemerkenswertes aus dem Bereich Vormundschaft<br />

Markant zugenommen haben Polizeirapporte, die auf schwierige Probleme<br />

innerhalb von Familien und Beziehungen hindeuten. Bemerkenswert sind auch<br />

die Schwierigkeiten von und mit Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 17<br />

Jahren. Überforderte Eltern und Lehrer stehen dabei auf der einen Seite und<br />

Jugendliche mit Sucht-, Geld- und Einordnungsproblemen auf der anderen<br />

Seite.<br />

Neue Aufgaben im Bereich Vormundschaft<br />

Im Rahmen der Umsetzung des neuen Scheidungsrechts wurden die Zuständigkeiten<br />

neu geregelt. Die Vormundschaftsbehörde kann jetzt gerichtliche Urteile<br />

abändern, wenn sich die Parteien einig sind. Dabei geht es um die Bereiche<br />

elterliche Sorge, Besuchsrecht, Unterhaltspflicht und Kindesschutz. In der Praxis<br />

bedeutet das neuen, zusätzlichen Aufwand.<br />

Anzahl vormundschaftlicher Massnahmen<br />

Die rückläufige Tendenz bei den vormundschaftlichen Massnahmen wurde im<br />

Jahr <strong>2007</strong> leider gebrochen. Bei den Volljährigen werden 81 (2006: 79) und bei<br />

den Minderjährigen 54 (49) Massnahmen (Beistandschaft, Beiratschaft oder Vormundschaft)<br />

geführt. Stark zugenommen haben auch die Fälle, bei denen die<br />

Vormundschaftsbehörde zwar beteiligt ist, die aber zu keiner vormundschaftlichen<br />

Massnahme führen. Das sind Fremdplatzierungen von Kindern, Begleitung<br />

von Kindern von psychisch angeschlagenen Eltern oder die Beratung Dritter.<br />

Arbeits- und Integrationsprogramm Reissverschluss<br />

Das Parlament genehmigte mit dem Voranschlag <strong>2007</strong> den Ausbau des Bereichs<br />

Taglohn. Nach den Vorbereitungen im ersten halben Jahr konnte im September<br />

die zweite Taglohngruppe die Arbeit aufnehmen. Bereits von Beginn weg war<br />

die Auftragslage gut. Erfreulich war neben den zusätzlichen Beschäftigungsangeboten<br />

die Tatsache, dass fast keine Aufträge mehr abgesagt werden mussten.<br />

Von Januar bis Dezember wurden 122 Personen im Taglohn, in den Beschäftigungsprogrammen<br />

oder an Einsatzplätzen beschäftigt. Bis Mitte Jahr hatten<br />

überdurchschnittlich viele Teilnehmende Stellen in der Wirtschaft gefunden.<br />

Rund zwei Drittel aller <strong>2007</strong> vermittelten Personen fanden ihre Jobs zwischen


Januar und Juni. Leider setzte sich dieser Trend im zweiten Halbjahr <strong>nicht</strong> fort.<br />

Über das ganze Jahr fanden achtzehn Personen aus dem Taglohn eine Stelle im<br />

ersten Arbeitsmarkt. Weitere 38 Taglöhnerinnen und Taglöhner wechselten in<br />

eine Beschäftigung beim «Reissverschluss», vier Personen zogen von <strong>Bülach</strong><br />

weg, und weitere drei Teilnehmende fanden andere Anschlusslösungen (Lehre,<br />

Ausbildung, Entzugsstation). Aus den Beschäftigungsprogrammen fanden neunzehn<br />

Teilnehmende eine Stelle, elf erarbeiteten sich eine neue Rahmenfrist und<br />

drei zogen von <strong>Bülach</strong> weg. Zwei Personen meldeten sich kurz nach Arbeitsaufnahme<br />

<strong>nicht</strong> mehr beim Reissverschluss und beim Sozialamt. Weitere vier Personen<br />

fanden andere Lösungen (Klinikaufenthalt, Wechsel in den Taglohn).<br />

Ab September <strong>2007</strong> wurden über Kostengutsprachen erstmals auch Teilnehmende<br />

aus anderen Gemeinden im Taglohn beschäftigt. Zuvor wurden anderen<br />

Gemeinden nur Plätze in den Beschäftigungsprogrammen angeboten. Schlechter<br />

qualifizierte Personen haben nach wie vor Schwierigkeiten, Stellen zu finden.<br />

Das Freizügigkeitsabkommen mit der EU und Systeme der Arbeitsmarktintegration<br />

wie etwa der Invalidenversicherung werden den Kampf um Stellen im<br />

Bereich Hilfsarbeit vermutlich weiter verschärfen.<br />

Sozialversicherungen<br />

Gleichzeitig mit den Renten der Eidgenössischen Alters-, Hinterlassenen- und<br />

Invalidenversicherung wurden die Lebensbedarfsgrenzen bei den Zusatzleistungen<br />

um durchschnittlich 2,8 Prozent erhöht. Sämtliche der rund 380 Zusatzleistungen<br />

mussten entsprechend angepasst werden. Erstmals wurde die Grenze<br />

von 100 Neugesuchen um Zusatzleistungen übertroffen. Die Anerkennungsquote<br />

lag bei 63 Prozent, die übrigen Gesuche mussten abgelehnt werden. Auch bei<br />

den Kosten war keine Entspannung spürbar. Da die örtlichen Alters- und Pflegeheime<br />

voll belegt sind, müssen Betagte vermehrt mit auswärtigen Heimen vorlieb<br />

nehmen. Dies hat in der Regel einen Zuschlag bei den Heimkosten zur Folge<br />

und führt indirekt zu höheren Zusatzleistungen.<br />

Asylfürsorge<br />

Die weiterhin sinkende Zahl an Asylgesuchen und der bevorstehende Fürsorgestopp<br />

für abgewiesene Asylsuchende machten sich bemerkbar. So betreute die<br />

Stadt <strong>Bülach</strong> <strong>2007</strong> durchschnittlich noch 76 Personen. Dies sind im Vergleich<br />

63<br />

Der Reissverschluss auch in Eglisau (v.l.):<br />

Mark Eberli (Stadtrat), Marlies Trinca<br />

(Sozialsekretärin Eglisau), Claudia Ferrari<br />

(Gemeinderätin Hüntwangen), Thomas Laufer<br />

(Gemeinderat Eglisau), Daniel Knöpfli<br />

(Leiter Reissverschluss)


64<br />

zum Vorjahr fünf Asylsuchende weniger. Die Anzahl Personen, die vom bevorstehenden<br />

Fürsorgestopp betroffen sind, haben im Laufe des Jahres kontinuierlich<br />

abgenommen. Ende des Jahres wohnten noch zehn Personen mit diesem<br />

Status bei uns.<br />

In <strong>Bülach</strong> werden vorwiegend Asylsuchende betreut, die sich in einem laufenden<br />

Verfahren befinden oder im Besitz einer vorläufigen Aufnahme sind. Deshalb<br />

wurde im vergangenen Jahr das Erlernen der deutschen Sprache besonders<br />

gefördert. Dies soll den Betreuten die Integration in die Arbeitswelt erleichtern.<br />

Dank der guten Wirtschaftslage finden sie schneller Arbeit und werden dadurch<br />

finanziell unabhängig.<br />

Das Zentrum Soli verfügt vermehrt über freie Plätze. Dies ermöglicht es, Zimmer<br />

an Asylsuchende, die einer Arbeit nachgehen, zu vermieten. Diese Einnahmen<br />

decken einen Teil der gesamten Mietkosten.<br />

Kinderbetreuung<br />

War das Jahr <strong>2007</strong> in der städtischen Kinderbetreuung ein weiteres ruhiges<br />

Jahr? – Nicht unbedingt. Die Nachfrage, vor allem auch im Krippenbereich, hat<br />

während des ganzen Jahres stetig zugenommen, die Warteliste wird immer länger.<br />

Offenbar als Folge der regen Bautätigkeit ziehen vermehrt junge Familien mit<br />

Säuglingen und Kleinkindern nach <strong>Bülach</strong>. Die städtische Kinderbetreuung und<br />

das Angebot insgesamt können durchaus als attraktiver Standortfaktor für<br />

<strong>Bülach</strong> bezeichnet werden.<br />

Ausserfamiliäre Betreuung<br />

Die Beweggründe, warum eine Familie ihr Kind oder ihre Kinder in eine Krippe<br />

oder einen Hort in Obhut gibt, sind vielfältig. Immer mehr Eltern sehen in der<br />

professionellen Kinderbetreuung einen klaren Vorteil für die Entwicklung ihres<br />

Kindes, kann doch ein Kind in der Krippe oder im Hort soziale Kompetenzen lernen<br />

und entwickeln. Dies sind Fähigkeiten, die ihm während seines weiteren<br />

Lebens und vor allem in der Schule immer wieder nützlich und von Vorteil sein<br />

werden. Die soziale Durchmischung in Krippe und Hort ist bunt, denn die Kinder<br />

bringen Erfahrungen aus ganz verschiedenen Kulturen und Religionen mit.<br />

Auch der soziale Hintergrund ist sehr unterschiedlich. Kinder von alleinerzie-


henden Eltern sind genauso vertreten wie Kinder von doppelverdienenden Paaren<br />

oder von Eltern, die auf zwei Einkommen angewiesen sind. Die Kinderbetreuung<br />

erlaubt den Müttern, ihren Beruf auszuüben. Gleichzeitig darf <strong>nicht</strong><br />

vergessen werden, dass dies auch ein wichtiger Faktor für die Wirtschaft ist.<br />

Ausbildung in der Kinderbetreuung<br />

Gemäss dem städtischen Auftrag bietet die Kinderbetreuung auch mehrere Ausbildungsplätze<br />

und Lehrstellen an. Gegenwärtig absolvieren drei Lehrfrauen die<br />

Ausbildung zur «Fachfrau Betreuung» gemäss dem neuen Ausbildungskonzept.<br />

Eine Lehrfrau absolviert ihre Ausbildung noch gemäss dem früheren Konzept.<br />

Nach ersten Erfahrungen lässt sich sagen, dass die neue Ausbildung mit mehr<br />

und intensiverer Begleitung verbunden ist, aber auch, dass sie fundierter und<br />

umfassender geworden ist.<br />

Überführung der Horte in die Abteilung Bildung<br />

Die beiden Horte, die aus Kindergarten- und Unterstufenschülerinnen und<br />

-schülern bestehen, werden in absehbarer Zeit der Primarschule angegliedert.<br />

Der Vollzug des seit 2006 gültigen neuen Volksschulgesetzes erfordert diesen<br />

Schritt. Dafür wurde 2006 von der Abteilung Bildung der Stadt <strong>Bülach</strong> eine<br />

Arbeitsgruppe gebildet, in der Vertreterinnen der Kinderbetreuung mitarbeiten.<br />

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Fasnacht in der Kinderbetreuung<br />

65


66<br />

Spitex<br />

Die Mitarbeitenden der Spitex mussten wegen der stetig wachsenden Nachfrage<br />

auch <strong>2007</strong> viele Überstunden leisten. Aufgrund dieser Tatsache hat die Spitex<br />

die Einführung der neuen Bedarfsklärung «Rai Home Care» zurück gestellt.<br />

Stattdessen wurde Zeit für die Projektierung und Planung des Angebots «Einführung<br />

Abenddienst von 18 bis 22 Uhr» eingesetzt. Dieses neue Angebot steht<br />

seit dem 1. Januar 2008 und entspricht einem echten Bedürfnis.<br />

Stadt ohne Hindernisse<br />

Im Frühling wurden die Unterlagen an allen Primarschulen von <strong>Bülach</strong>, welche<br />

das Thema «Behinderung» den Schülerinnen und Schülern näher bringen, überprüft<br />

und erneuert. Im Herbst konnten gleich mehrere wichtige Projekte realisiert<br />

werden. Beim WC neben dem Treppenaufgang zum Rathaus wurde neu eine<br />

Türautomatik installiert, welche Personen im Rollstuhl den Zugang erheblich<br />

erleichtert. Zudem wurden drei neue Ruhebänke an verschiedenen Standorten<br />

aufgestellt. Die Standorte wurden mit Bewohnerinnen und Bewohnern des<br />

Alterszentrums Grampen ausgewählt. Für Menschen mit Sehbehinderungen<br />

wurden entlang der Zürich- und der Schaffhauserstrasse neu taktile Markierungen<br />

bei den Lichtsignalen und Strassenabzweigungen angebracht.<br />

Integration<br />

Seit Herbst <strong>2007</strong> gibt es in <strong>Bülach</strong> das Angebot eines Schreibdienstes. Angesprochen<br />

werden Personen, die keinen PC besitzen und Mühe mit Deutsch<br />

bekunden. Dabei versteht es sich von selbst, dass dieser Dienst der hiesigen<br />

Wohnbevölkerung in- und ausländischer Herkunft zugute kommen soll. In der<br />

Aufbauphase wurde dieses Projekt von der «Antenne Zürcher Unterland» und<br />

der kantonalen Beauftragten für Integrationsfragen begleitet und unterstützt.<br />

Die Trägerschaft dieses Angebotes hat der gemeinnützige Frauenverein <strong>Bülach</strong><br />

inne. Die Stadtverwaltung <strong>Bülach</strong> ihrerseits stellt die Infrastruktur des Beschäftigungsprogramms<br />

Reissverschluss (Räumlichkeiten und Computer) kostenlos<br />

zur Verfügung. Das neue Dienstleistungsangebot ist ein gutes Beispiel, welches<br />

durch die Kooperation zwischen einem gemeinnützigen Verein und der öffentlichen<br />

Verwaltung zustande gekommen ist.


14 Sport und Stadthalle<br />

Sportamt<br />

Das Sportamt hat den Auftrag und das Ziel, für Sporttreibende und besonders<br />

für Sportvereine möglichst gute Rahmenbedingungen für Bewegung zu schaffen.<br />

Neben dem Sportzentrum Hirslen und diversen Schulturnhallen stellt die<br />

Stadt <strong>Bülach</strong> den Einwohnerinnen und Einwohnern den Vita Parcours, die Finnenbahn,<br />

einen Bikepark und mehrere Fussballplätze zur Verfügung. Um dieses<br />

Angebot zu erweitern, wurde <strong>2007</strong> die Planung eines Nordic-Walking-Trails bei<br />

der «Hirslen» in Angriff genommen. Um dem unter Platzmangel leidenden<br />

Fussballclub eine weitere Trainingsmöglichkeit zu bieten, wurde im Sommer<br />

<strong>2007</strong> die Spielwiese im Füchsli so hergerichtet, dass neben der Nutzung durch<br />

die Quartierbevölkerung auch Fussballtrainings durchgeführt werden können.<br />

Förderung von Sportvereinen<br />

Neben dem Zurverfügungstellen von Infrastruktur ist die Förderung des Sportes<br />

mit monetären und <strong>nicht</strong>monetären Mitteln eine wichtige Aufgabe des Sportamts.<br />

Das gemeinsam mit der Interessengemeinschaft <strong>Bülach</strong>er Vereine (IGBV)<br />

erarbeitete Projekt «Transparente Vereinssubventionierung» hat sich bewährt.<br />

Jetzt kann einerseits transparenter subventioniert und andererseits auch die<br />

Leistungen und die Bedeutung der Sport-, Kultur- und Freizeitvereine für die<br />

Stadt <strong>Bülach</strong> sichtbar gemacht werden.<br />

Projekt Sportpark Erachfeld<br />

Anfang <strong>2007</strong> bildete der Stadtrat unter Einbezug aller vier Kreisgemeinden die<br />

Arbeitsgruppe Sportpark Erachfeld. In diversen Sitzungen entwickelte sie die<br />

Planung des künftigen Angebots weiter. Die Abklärungen ergaben den Bedarf<br />

für vier bis sechs Fussballplätze mit Tribune, einen Skaterpark, ein offenes,<br />

polysportiv einsetzbares Sportdach und eine Dreifachturnhalle. Die Realisierung<br />

einer ersten Etappe ist ab 2010 geplant. Der genaue Standort der geplanten Dreifachhalle<br />

ist allerdings noch offen. Ihre Lage im Sportpark Erachfeld ist für eine<br />

gute Tagesnutzung durch Schulen etwas dezentral. Weitere mögliche Standorte<br />

werden in der nächsten Zeit evaluiert.<br />

67


68<br />

Hallenbad<br />

Freibad<br />

Kunsteisbahn<br />

1 Die Statistik der Kunsteisbahn<br />

wird erst seit 2005 ermittelt.<br />

Badespass im Sportzentrum Hirslen.<br />

Sportlerehrung<br />

Die Anfang <strong>2007</strong> durchgeführte Sportlerehrung 2006 fand wieder im Restaurant<br />

Hirslen statt. 37 erfolgreiche, in <strong>Bülach</strong> wohnende oder für <strong>Bülach</strong>er Vereine<br />

startende Sportler und Sportlerinnen wurden für ihre Podestplätze an Schweizer<br />

Meisterschaften oder an internationalen Wettkämpfen geehrt. Die zwei Showeinlagen<br />

des früheren Schweizer Meisters und <strong>Bülach</strong>ers Peter Oesch in Dart und<br />

Billiard waren sehr unterhaltsam und beeindruckend.<br />

Sportanlagen Total Eintritte Hallenbad, Freibad und Kunsteisbahn<br />

2003<br />

Sportzentrum Hirslen<br />

1<br />

2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

120 000<br />

100 000<br />

80 000<br />

60 000<br />

40 000<br />

20 000<br />

Die «Hirslen» verzeichnete auch <strong>2007</strong> eine gute Nachfrage. Speziell während der<br />

kühleren Jahreszeiten stösst die Anlage – allem voran das Hallenbad – an die<br />

Grenzen der Kapazität. Einmal mehr war der Sommer aus Freibadsicht durchzogen.<br />

Wie schon in den vergangenen Jahren fehlten die längeren Hitzephasen,<br />

die einen Besuch im Freibad unverzichtbar machen. So blieb der grosse Andrang<br />

aus. Immerhin zeigte sich die Sonne im Sommer <strong>2007</strong> regelmässig auf das<br />

Wochenende hin, sodass die Bevölkerung wenigstens die arbeitsfreien Tage am<br />

kühlenden Nass geniessen konnte.<br />

0


Bülimäss<br />

Das Sportzentrum Hirslen nahm als Aussteller an der Bülimäss 07 teil. Zusammen<br />

mit der Stadt <strong>Bülach</strong>, dem Züri-Unterland Tourismus und dem Spital<br />

<strong>Bülach</strong> organisierte die «Hirslen» einen attraktiven Auftritt. Hinter dem Glücksrad<br />

und beim «Entchenschiessen» bildeten sich regelmässig lange Warteschlangen.<br />

Während des Wartens konnten sich die Messebesuchenden in aller Ruhe<br />

über die Aktivitäten und die Attraktionen der «Hirslen» informieren.<br />

Hüpfkissen im Freibad<br />

Für die neue Saison wurde im Freibad ein sogenanntes Hüpfkissen installiert.<br />

Dieses sechs auf acht Meter grosse Kissen wird von unten mit Luft gefüllt und<br />

bietet dann für Jung und Alt grossen Hüpfspass. Es war bei einigen Besuchenden<br />

so beliebt, dass manchmal sogar bei grau durchzogenem Wetter das Freibad<br />

aufgesucht wurde, um etwas zu «hüpfen».<br />

Renovation Sauna<br />

2006 bewilligte der <strong>Bülach</strong>er Gemeinderat 1,66 Millionen Franken für die Renovation<br />

der Sauna, des Eingangs der Tiefgarage und der Lüftung der Eislaufgarderobe.<br />

<strong>2007</strong> wurde die Planung dieses Projekts vorangetrieben. Dabei wurde<br />

speziell auch mit den Saunakunden das Gespräch gesucht und ihre Ideen und<br />

Wünsche aufgenommen. Die Planung konnte Ende <strong>2007</strong> zwar noch <strong>nicht</strong> abgeschlossen<br />

werden, die Bauarbeiten sind aber weiterhin für den Sommer 2008<br />

vorgesehen.<br />

Restaurant Hirslen<br />

Das Restaurant Hirslen wird seit dem 1. März von Joaquim Martins und Maria<br />

Azevedo aus <strong>Bülach</strong> in Untermiete geführt. Mit ihrer Erfahrung aus dem Restaurant<br />

Let’s Go hat auch in der «Hirslen» die Italianità Einzug gehalten und es stehen<br />

neu eine Vielzahl von Pizzen aber auch andere Tages- und À-la-carte-<br />

Menus zur Auswahl.<br />

37 Sportlerinnen und Sportler<br />

wurden für ihre tolle Leistung geehrt.<br />

Kleine Besucherin am Stand des Sportzentrums<br />

Hirslen an der Bülimäss.<br />

69


70<br />

r F lA,<br />

N<br />

Rückten die Stadthalle ins Rampenlicht: Der<br />

Swissair- und der Skyguide-Prozess.<br />

Stadthalle<br />

Die Stadthalle hat <strong>2007</strong> das erfolgreichste Jahr ihrer Geschichte erlebt. Einen<br />

wesentlichen Anteil daran hatten die zwei international beachteten Prozesse des<br />

Bezirksgerichts <strong>Bülach</strong> – nämlich der Swissair- und der Skyguide-Prozess. Dank<br />

diesen zwei grossen Verhandlungen war die Stadthalle im Frühling und im Sommer<br />

<strong>2007</strong> jeweils über mehrere Wochen vermietet. Aber auch ausserhalb dieser<br />

Zeit war die Stadthalle erfreulich nachgefragt, sodass sie praktisch jedes<br />

Wochenende mit einer kleineren oder grösseren Veranstaltung belegt war. Sehr<br />

erfreulich ist, dass es auch im <strong>2007</strong> zu keinen nennenswerten Reklamationen<br />

seitens der Anwohner gekommen ist.<br />

Subventionierung der Stadthalle für Vereinsanlässe<br />

Für die Subvention von Sport- und Vereinsanlässen in der Stadthalle wurden<br />

30 000 Franken budgetiert. Drei <strong>Bülach</strong>er Vereine (Vorjahr 1) nutzten dieses<br />

Angebot: der Feuerwehrverein für das grosse Handdruckspritzenfest, das Fasnachtskomitee<br />

für den Maskenball und die KZU Solar für den Klimatage-Anlass.<br />

Renovation Stadthalle<br />

Die 2005 und 2006 vorbereitete Renovation der Stadthalle konnte zum grössten<br />

Teil umgesetzt werden. Das Sitzungszimmer, der ganze Eingang und das Foyer<br />

wurden erneuert, die provisorische Stromzufuhr durch eine definitive Lösung<br />

ersetzt und die Beleuchtung in der Halle mit elektronischen Vorschaltgeräten<br />

und neuen Reflektoren versehen. Einzig die Küchenlüftung und der Bodenbelag<br />

vor dem Eingang werden erst 2008 erneuert. Nach diesen Bauarbeiten präsentiert<br />

sich die Stadthalle frisch und repräsentativ und die <strong>Bülach</strong>erinnen und<br />

<strong>Bülach</strong>er dürfen wieder stolz auf sie sein.<br />

Reservationssystem Stadthalle<br />

Die Vermietung aller durch den Bereich Märkte, Messen und Veranstaltungen<br />

betreuten Räume läuft über www.raum4you.ch. Das hat sich als sehr kundenfreundlich<br />

erwiesen und entlastet das Sekretariat von vielen Auskünften. Kunden<br />

können sich nun selbst über die Verfügbarkeit ihrer Wunschlokalität informieren<br />

und anschliessend reservieren.


15 Verkehr<br />

Öffentlicher Verkehr<br />

Die Frequenzen bei der Haltestelle Einkaufszentrum <strong>Bülach</strong> Süd (Feldstrasse)<br />

sind markant gestiegen. Darum wurde im Mai <strong>2007</strong> auf der Ortsbuslinie 504<br />

(SBB Bahnhof <strong>Bülach</strong> bis Bramenländli) der Viertelstundentakt während der<br />

Tages-Spitzenzeiten sowie am Samstag eingeführt. Diese Verdichtung der Frequenz<br />

wird von Migros und Coop aus der Parkplatzbewirtschaftung ihrer Fachund<br />

Einkaufsmärkte in <strong>Bülach</strong> Süd und Bachenbülach finanziert.<br />

Um Verspätungen während der <strong>Bülach</strong>er Markttage entgegenzuwirken, werden<br />

die Busse ab Bahnhof in Richtung Stadt seit Mitte <strong>2007</strong> neu über die Lindenhofstrasse<br />

geführt.<br />

Dank taktiler Leitlinien finden sich auch<br />

sehbehinderte Reisende mit den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln zurecht.<br />

71<br />

8


72<br />

v im<br />

Für eine einwandfreie Wasserversorgung: Die<br />

zwei neuen Bohrlochpumpen im «Herrenwis».<br />

1<br />

16 Werke<br />

Wasserversorgung<br />

Das im Jahr 1960 erstellte Grundwasserpumpwerk Herrenwis wurde mit zwei<br />

Bohrlochpumpen ausgerüstet. Nach dem Ausfall der einen Pumpe und ihrer<br />

Revision im Jahr 2006 wurde die zweite Pumpe geprüft und eine Beurteilung<br />

durchgeführt. Um die Versorgung <strong>nicht</strong> zu gefährden, wurde die zweite Pumpe<br />

im Berichtsjahr revidiert.<br />

Die Wasserversorgung ist dafür verantwortlich, dass die Hydranten und die Versorgung<br />

mit Löschwasser funktionieren. Für die Kontrolle und Revision der<br />

Hydranten wurde mit der Firma Hinni AG (Biel-Benken) ein auf sechs Jahre<br />

befristeter Wartungsvertrag abgeschlossen. In einem Protokoll werden sämtliche<br />

Mängel aufgeführt und die Sanierungskosten nach Prioritäten ermittelt. Um die<br />

Werterhaltung zu sichern, müssen jährlich rund fünf Prozent, also etwa 40<br />

Hydranten, revidiert werden. Die dafür erhältlichen Subventionen werden<br />

jeweils Ende Jahr durch den Brunnenmeister der Stadt <strong>Bülach</strong> beantragt.


Kläranlage Furt<br />

Im Jahr 2004 wurde von den Verbandsgemeinden <strong>Bülach</strong>, Bachenbülach, Winkel,<br />

Höri und Hochfelden die Erarbeitung des Verbands-GEP initiiert, des Generellen<br />

Entwässerungsplans. Im Vordergrund steht das Ziel, dass auch bei grossen<br />

Mengen kein ungereinigter Abfluss in die Gewässer mehr erfolgt. Im Verbandsgebiet<br />

sind viele kleine Regenbecken verteilt, die ihr Abwasser über einen Sammelkanal<br />

Richtung ARA <strong>Bülach</strong> leiten. Da die vorhandenen Vorfluter (z.B.<br />

Bäche) sehr klein sind und die Aufnahmefähigkeit beschränkt ist, wird viel<br />

Mischwasser Richtung ARA geführt. Um dieses aufzunehmen, ist ein zusätzliches<br />

Speichervolumen von 2500 Kubikmetern erforderlich. Im Vergleich der<br />

verschiedenen Varianten hat sich ein zentrales grösseres Becken als wirtschaftlicher<br />

erwiesen als verteilte Bauwerke mit kleineren Volumen. Die notwendigen<br />

Investitionen belaufen sich auf rund 4,5 Millionen Franken. Dafür wird künftig<br />

ein verlässlicher Schutz der Gewässer erreicht, zu dem die Verbandsgemeinden<br />

gemeinsam einen wichtigen Beitrag leisten.<br />

Wasserabgabe für Haushalt- und Kleingewerbe<br />

2001<br />

183<br />

2002<br />

194<br />

2003 2004<br />

193 187<br />

2005<br />

189<br />

2006<br />

187<br />

<strong>2007</strong><br />

186<br />

1 200 000<br />

1 100 000<br />

1 000 000<br />

900 000<br />

800 000<br />

Verbrauch pro Kopf<br />

und Tag in Litern<br />

73


74<br />

Seit dem 1. Oktober 2006 muss Klärschlamm wie Siedlungsabfall entsorgt werden.<br />

Da im Kanton Zürich jährlich 110 000 Tonnen entwässerter Klärschlamm<br />

anfallen, braucht es eine langfristig kostengünstige, sichere und ökologische<br />

Entsorgung. Dabei soll der im Schlamm enthaltene Phosphor – ein endlicher<br />

Rohstoff – späteren Generationen zugänglich gemacht werden. Das AWEL (Amt<br />

für Abfall, Wasser, Energie und Luft) wurde vom Regierungsrat beauftragt, die<br />

Grundlagen für ein koordiniertes Entsorgungskonzept zu erarbeiten. Im Frühjahr<br />

<strong>2007</strong> wurden die Arbeiten aufgenommen, unter Einbezug aller im Entsorgungsbereich<br />

relevanten Träger, zu denen auch die Trocknungsanlage <strong>Bülach</strong><br />

gehört. Die Arbeitsgruppe soll den Weg für die mittel- und langfristige Planung<br />

der Klärschlamm-Entsorgung im Kanton Zürich aufzeigen.<br />

Strassenunterhalt<br />

Die Steuerung des Lichtsignals an der Fabrikstrasse war über 20-jährig, konnte<br />

nach einem Defekt <strong>nicht</strong> mehr repariert werden und wurde ersetzt. Der Fahrbahnbelag<br />

auf der Kreuzung Fangleten-/Solistrasse musste saniert werden. Der<br />

Belag war deformiert und bei den Werkleitungsgräben entstanden Senkungen.<br />

Zudem waren Wassersteine beschädigt und lose, sodass sich Lachen bildeten.<br />

Auf der Nussbaumerstrasse und der Verbindungsstrasse zwischen dem Winzerweg<br />

und dem Berghof wurde eine neue Oberflächenteerung angebracht. Damit<br />

wird verhindert, dass sich Risse mit Wasser füllen und im Winter Frostschäden<br />

entstehen.<br />

Strassenbeleuchtung<br />

Im Berichtsjahr wurde an der Erachfeld- und an der Mettmenrietstrasse sowie<br />

am Neukirchhofweg und beim Migrosparkplatz die Beleuchtung von Quecksilberdampf-<br />

auf Natriumhochdrucklampen umgerüstet. Damit können die Energiekosten<br />

gesenkt und die Lichtqualität erheblich verbessert werden.<br />

Die Beleuchtung im Bereich Schulhausstrasse und Adamengässchen erfolgt<br />

heute über Laternen an den Freileitungsmasten. Da die Elektrizitätswerke des<br />

Kantons Zürich (EKZ) den Ersatz dieser Leitungen planen, musste ein Beleuchtungsprojekt<br />

erstellt werden. Am 10. Oktober <strong>2007</strong> genehmigte der Ausschuss<br />

Bau und Infrastruktur das Projekt und bewilligte einen Kredit von 40 000 Franken.<br />

Die EKZ wurden mit den Arbeiten beauftragt.


9<br />

9<br />

8w IN<br />

Ein Rohrbruch verlangt nach einem unmittelbaren Einsatz der Mitarbeiter der städtischen Betriebe.<br />

75


76<br />

17 Wirtschaft und Arbeit<br />

Lokales Stadtmarketing<br />

Dank der Schaffung von attraktiven Wohnungen haben auch <strong>2007</strong> viele Menschen<br />

<strong>Bülach</strong> als ihren neuen Wohnort mit viel Lebensqualität entdeckt. Im<br />

Dezember überschritt die Stadt <strong>Bülach</strong> die Marke von 16 000 Einwohnerinnen<br />

und Einwohner.<br />

Die Tätigkeiten in der Arbeitsgruppe Stadtmarketing waren geprägt durch eine<br />

Standortbestimmung und die Erarbeitung von Massnahmen. Sie fokussiert sich<br />

auf lokale Aktivitäten, auf die Stadt. Ab Herbst pausierte die Arbeitsgruppe. Das<br />

erlaubte den Verantwortlichen, einen Marschhalt einzulegen. Er wurde genutzt,<br />

um zusammen mit einem Experten zuhanden des Stadtrats die Ziele und Strategien<br />

einer Standort- und Wirtschaftspolitik zu erarbeiten. Diese sind Teil des<br />

übergeordneten Themas Stadtentwicklung und werden in deren Ziele eingebettet.<br />

Die Arbeiten waren anspruchsvoll und ziehen sich bis ins Jahr 2008 hin.<br />

Nach dem Entscheid des Stadtrats soll die wertvolle Arbeitsgruppe wieder aktiviert<br />

werden.<br />

Standortförderung Züri-Unterland<br />

Die Region Züri-Unterland hat Ambitionen. Nicht nur die hohe Lebensqualität,<br />

die unverfälschte Natur, ein bemerkenswertes Freizeitangebot, die gute Verkehrserschliessung<br />

und die Nähe zum Flughafen sind Merkmale des Zürcher<br />

Unterlands. Wichtige Schulen und Ausbildungsstätten finden sich in der Region,<br />

Universität und Hochschulen in unmittelbarer Nähe. Eine Vielzahl flexibler kleinerer<br />

und mittlerer Betriebe sorgt für ein gutes, vielfältiges Angebot an Dienstleistungen.<br />

In allen Gemeinden der Region sollen die Bereiche Wohnen, Arbeiten<br />

und Freizeit gleichwertig nebeneinander Bestand haben und so auch künftig<br />

zur Lebensqualität der attraktiven Region beitragen.<br />

Was andere Regionen schon lange kennen, hat nun auch das Zürcher Unterland:<br />

Nach intensiven Vorbereitungen im Jahr <strong>2007</strong> wird der Verein Standortförderung<br />

Züri-Unterland im Januar 2008 gegründet werden. Der Verein hat die Aufgabe,<br />

das Zürcher Unterland als Wohn-, Arbeits- und Freizeitregion in enger<br />

Zusammenarbeit mit Behörden, Raumplanung, Gewerbe, Industrie und Tourismus<br />

zu fördern und bekannt zu machen. Weitere Ziele sind die gemeinsame<br />

Nutzung von Ressourcen, das Schaffen von Synergien innerhalb der Region und<br />

die Koordination der Aufgaben zwischen den Gemeinden, den Partnerorganisa-


tionen und Verbänden sowie die Pflege des Austausches. Erfahrungen haben<br />

zudem gezeigt, dass das Einbringen der regionalen Interessen in übergeordnete<br />

Gremien immer wichtiger, aber auch anspruchsvoller wird. Auch hier soll der<br />

Verein wichtige Dienste leisten.<br />

Kontakte zum Kanton<br />

Der gute Kontakt der Stadt <strong>Bülach</strong> zur Wirtschaftförderung im kantonalen Amt<br />

für Wirtschaft und Arbeit wurde weiter gepflegt. Im kantonalen Koordinationsausschuss<br />

für Wirtschaftsförderung, dem Gremium aller kantonalen Standortförderer,<br />

vertrat die Stadt <strong>Bülach</strong> das Zürcher Unterland. Durch die regelmässige<br />

Präsenz konnten wertvolle Impulse gewonnen werden.<br />

Büli-Talk<br />

Die fünf von der Stadt organisierten «Büli-Talks» genossen Gastrecht im «Sechtbach-Huus».<br />

Jeder Talk für sich war ein besonderes Erlebnis, was beim Blick auf<br />

die Gästeliste <strong>nicht</strong> erstaunt:<br />

Ancillo Canepa Präsident Fussballclub Zürich<br />

Rainer Maria Salzgeber Sportmoderator Schweizer Fernsehen<br />

Marianne Cathomen Sängerin<br />

Dr. Luzius Wasescha Botschafter<br />

Ursula Moor Präsidentin Kantonsrat Zürich und<br />

Gemeindepräsidentin Höri<br />

Leider wird der «Büli-Talk» zunehmend weniger besucht. Die Stadt <strong>Bülach</strong> wird<br />

sich überlegen, ob und wenn ja, in welcher Form, der «Büli-Talk» fortgesetzt<br />

wird.<br />

Bülimäss <strong>2007</strong><br />

Die Gewerbemesse, die Bülimäss <strong>2007</strong>, bildete einen Höhepunkt sowohl aus<br />

gewerblicher als auch aus städtischer Sicht. Mit ihrem frischen Motto «<strong>Bülach</strong> –<br />

eine Welt für dich!» war die Messe wiederum ein Publikumsmagnet. Während<br />

vier Tagen, vom 25. bis 28. Oktober, zeigten 103 erfolgreiche Unternehmer, mit<br />

Fr<br />

Ancillo Canepa, Präsident FC Zürich, im<br />

«Büli-Talk»<br />

77


78<br />

1<br />

Kantonsratspräsidentin Ursula Moor eröffnete<br />

als oberste Zürcherin die Bülimäss.<br />

J J<br />

welchen Produkten und Dienstleistungen sie am Markt tätig sind. Eine starke<br />

Leistung in Anbetracht des enormen Aufwands. Das <strong>Bülach</strong>er Gewerbe hat es<br />

einmal mehr verstanden, gemeinsam eine bemerkenswerte Leistungsschau auf<br />

die Beine zu stellen. Eine Ausstellung, die aufmerksam machte und in Erinnerung<br />

bleibt. Ausgezeichnete Stimmung, zufriedene Gesichter und zahlreiche<br />

Begegnungen – das war der verdiente Lohn!<br />

Die Stadt <strong>Bülach</strong> engagierte sich einerseits als Hauptsponsorin der Bülimäss. Sie<br />

stellte einen grossen Teil der Infrastruktur unentgeltlich zur Verfügung und leistete<br />

damit einen wertvollen Beitrag zur Ausstellung. Andererseits war die Stadt<br />

mit einem eigenen Stand anwesend. Der Auftritt erfolgt in Zusammenarbeit mit<br />

Züri-Unterland Tourismus und dem Spital <strong>Bülach</strong> und bot eine ideale Plattform,<br />

um auf die vielfältigen und attraktiven Angebote der Stadt <strong>Bülach</strong> aufmerksam<br />

zu machen.<br />

r [ :tim I<br />

Am Stand der Stadt<br />

<strong>Bülach</strong> (v.l.): René Meyer<br />

(Leiter Soziales und<br />

Gesundheit), Roger Suter<br />

(Stadtschreiber-Stv.),<br />

Mark Eberli (Stadtrat)


12 Behörden und Verwaltung<br />

Personal<br />

Stadtschreiberwechsel<br />

Christian Mühlethaler trat am 1. Oktober <strong>2007</strong> die Nachfolge von Ruth Ledergerber<br />

als Stadtschreiber an. Als Ökonom und bisheriger Stellvertreter brachte<br />

er einen grossen Erfahrungsschatz und ein breites Wissen für die neue Funktion<br />

mit. Zum neuen Stadtschreiber-Stellvertreter ernannte der Stadtrat den bisherigen<br />

Sekretär des <strong>Bülach</strong>er Gemeinderats, Roger Suter. Er verfügt mit seiner fünfjährigen<br />

Tätigkeit bei der Stadt <strong>Bülach</strong>, als früherer Gemeindeschreiber einer<br />

Aargauer Gemeinde und mit seiner Ausbildung zum diplomierten Gemeindeschreiber/Verwaltungsmanager<br />

über enormes praktisches Verwaltungswissen.<br />

Lernende<br />

Drei neue Lernende traten im Sommer <strong>2007</strong> ihre Ausbildung zur Kauffrau bei<br />

der Stadt <strong>Bülach</strong> an. Damit wurde die Zahl der entsprechenden Lehrstellen<br />

nochmals um einen Platz erhöht. Die Stadt bildet zurzeit insgesamt acht kaufmännische<br />

Lernende aus.<br />

Führungsausbildung<br />

Grundlagen der Führung, Kommunikation, Vorbereiten und Durchführen von<br />

Mitarbeitergesprächen, Umgang mit Konflikten sowie Teamentwicklung waren<br />

die Inhalte der internen Kaderausbildungen. Durchgeführt werden die Seminare<br />

seit 2005 vom Institut für angewandte Psychologie Zürich (IAP). Sämtliche<br />

Kadermitglieder der Stadt <strong>Bülach</strong> machten sich während der letzten drei Jahre<br />

mit dem Besuch der Module für ihre Führungsaufgaben fit.<br />

Personal-Controlling<br />

Rund 250 fest angestellte Mitarbeitende beschäftigt die Stadt <strong>Bülach</strong> insgesamt.<br />

Davon arbeiten über die Hälfte Teilzeit. Damit kann die Stadt <strong>Bülach</strong> als Arbeitgeberin<br />

einem gesellschaftlichen Bedürfnis entsprechen. Ebenfalls mehr als die<br />

Hälfte aller Mitarbeitenden sind Frauen. Dazu tragen das Alterswohnheim und<br />

die Kinderbetreuung bei, die gut einen Viertel der Mitarbeitenden ausmachen<br />

und wo nach wie vor überwiegend Frauen tätig sind.<br />

Seit 1. Oktober <strong>2007</strong> neuer<br />

Stadtschreiber: Christian Mühlethaler<br />

Bei der Stadt <strong>Bülach</strong> in die kaufmännische<br />

Ausbildung gestartet<br />

(v.l.): Anja Bänninger, Aline Chalverat,<br />

Gülay Yorulmaz<br />

79


80<br />

t<br />

Grosser Einsatz am Personalausflug der Stadt<br />

<strong>Bülach</strong>.<br />

le<br />

Mitarbeitertag <strong>2007</strong><br />

Was steckt hinter der Bezeichnung «Reissverschluss»? Wie sieht der Tag einer<br />

Kleinkinderzieherin aus? Was tun die Mitarbeitenden der Werkbetriebe, wenn<br />

sie <strong>nicht</strong> Schnee räumen? Welche Anliegen haben die Kunden der Einwohnerkontrolle?<br />

Wie wird das Wasser im Hallenbad gereinigt? Und was kontrolliert<br />

eigentlich eine Controllerin?<br />

Der Mitarbeitertag vom 5. Juni <strong>2007</strong> bot die Gelegenheit, Kollegen und Kolleginnen<br />

aus anderen Bereichen bei deren Arbeit über die Schulter zu schauen.<br />

Die Idee für den Tag entstand aus einem Bedürfnis der Mitarbeitenden. Ziel war<br />

es, das Verständnis für die Arbeit des anderen zu fördern. Die Bereiche organisierten<br />

selbstständig ein Programm für die Interessierten, wobei der Betrieb aufrechterhalten<br />

und die Verwaltung geöffnet blieb.<br />

BüliXund<br />

Die Aktion BüliXund sensibilisiert im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

die Mitarbeitenden zum besseren Umgang mit ihrer Gesundheit. Angebote<br />

wie Informationsbroschüren, Kurse und persönliche Beratungen bauen auf<br />

den Bereichen Bewegung, Ernährung und Entspannung auf. "Spannend, entspannen!"<br />

war das diesjährige Motto, welches seinen Schwerpunkt in Nacken-<br />

Kurzmassagen fand. Bereits etabliert haben sich die Apfelaktion im Stadtkafi<br />

und Gruppen, die sich regelmässig zu sportlichen Aktivitäten treffen.<br />

Informatik<br />

Das städtische Informatiknetz wurde im Jahr 2002 konzipiert und 2003 realisiert.<br />

Damit wurde eine umfassende Versorgung der Verwaltung mit Informatik<br />

und Telefonie erreicht. In der Zwischenzeit erhöhten sich die Anforderungen an<br />

die Kapazität, Qualität und Verfügbarkeit der Datenverbindungen laufend.<br />

Zusammen mit dem Netz-Partner Cablecom wurde das Informatiknetz umgebaut<br />

und den aktuellen Bedürfnissen angepasst.<br />

Der rechtzeitige Aufbau einer zentralen Datenbank namens BüliData unterstützt<br />

das rasche und nachhaltige Umsetzen strategischer Vorhaben. So werden Budgetierungsprozesse<br />

verbessert, die Auswertung der Zeit- und Leistungsdaten, die<br />

Steuerung von Personalprozessen und die Rechnungskontrolle erleichtert. Büli-<br />

Data hat sich für die Abwicklung der wesentlichsten WoV-Prozesse und für das<br />

Controlling etabliert. Die Mehrheit der wiederkehrenden geschäftskritischen


Prozesse ist durch BüliData in hoher Qualität und mit grosser Transparenz abgebildet.<br />

Der modulartige Aufbau gestattet eine sehr gute Unterstützung der<br />

Arbeitsprozesse und garantiert eine hohe Qualität der Resultate.<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> stand zudem im Zeichen von Internet und Extranet. Einerseits<br />

lancierte die Stadt ein Projekt zur Erneuerung der Homepage. Andererseits galt<br />

es mit dem Extranet zusätzliche Gruppen wie etwa den Gemeinderat, den Stadtrat<br />

und die Geschäftsleitung mit Informationen und Programmen zu versorgen.<br />

Das Extranet gibt den Berechtigten Zugang, unabhängig vom jeweiligen Standort.<br />

Das ermöglicht eine rasche Zusammenarbeit über die heutigen Systemund<br />

Organisationsgrenzen hinweg. Zudem wird mit dem Extranet dem Aspekt<br />

Datensicherheit vollumfänglich Rechnung getragen.<br />

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81


82<br />

Herausgeber<br />

Lektorat<br />

Gestaltung<br />

Druck<br />

Papier<br />

Auflage<br />

Bildnachweis<br />

Zürcher Unterländer<br />

Seiten Titel (grosse Abbildung)/2/13/17/19/23/25/27/30/46/48/53/59/78<br />

Stadt <strong>Bülach</strong><br />

Seite 9/21/26/31/40/45/49/52/55/56/58/60/65/68/69/72/75/78/79/80<br />

Primarschule <strong>Bülach</strong><br />

Seiten 32/33/36<br />

David Baer<br />

Seite 54/70/71/77<br />

P+S Werbung AG<br />

Titel (kleine Abbildung)<br />

Restaurant Zum Goldenen Kopf<br />

Seite 57<br />

Verein Guss 81-80<br />

Seite 51<br />

Midnight Projekte Schweiz<br />

Seite 39<br />

Heinz Zürcher<br />

Seite 63<br />

Impressum<br />

Stadt <strong>Bülach</strong><br />

Marktgasse 27/28<br />

8180 <strong>Bülach</strong><br />

Telefon 044 863 1111<br />

Fax 044 863 11 33<br />

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www.buelach.ch<br />

Cornelia Daftarian-Graf, cdg Kommunikation<br />

www.designalltag.com<br />

ITIN Publishing Factory AG, <strong>Bülach</strong><br />

Cyclus Offset, weiss, matt, aus 100% entfärbtem Altpapier<br />

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