Saudi-Arabien: Wirtschaft, Immobilien, Kunst und Kultur - Dubai Media
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sind etwa 80 Gemälde fertig für die nächste<br />
Ausstellung. Diese Gemälde können auf dem<br />
internationalen <strong>Kunst</strong>markt bestehen: abstrakte<br />
Farbkombinationen komplizierter Technik, die<br />
die Phantasie anregen, denn bei genauerem<br />
Hinsehen entdeckt man Gesichter, geometrische<br />
<strong>und</strong> menschliche Figuren sowie Gebäude.<br />
Collagen der Künstlerin Rahma Al Korbi<br />
„Ich habe nach dem Abitur <strong>Kunst</strong> am College<br />
of Art in Jeddah studiert <strong>und</strong> meinen Magister<br />
an der Universität in Kairo gemacht. Mit Malerei<br />
begonnen habe ich vor 10 Jahren mit Portraits,<br />
Architektur <strong>und</strong> Landschaften in Bleistift,<br />
Kreide, Wasserfarben <strong>und</strong> Öl. Ich hatte<br />
fast 50 Ausstellungen in verschiedenen Städten<br />
in Ägypten <strong>und</strong> <strong>Saudi</strong>-<strong>Arabien</strong>. Seit einiger<br />
Zeit mache ich Textilkollagen auf mit<br />
schwarzer Farbe bemalter Leinwand <strong>und</strong> benutze<br />
nur die traditionellen Stickereien, bei<br />
denen meist kräftige Farben eine wichtige Rolle<br />
spielen.“ Damit hat sie ihren eigenen Stil<br />
kreiert <strong>und</strong> den will sie pflegen. Mit diesem<br />
Konzept liegt sie im Trend, wie die Ausstellung<br />
‚Geschichte der Islamischen Stickerei’, die im<br />
April 2010 in der Gallery One des Hotels<br />
Emirates Palace in Abu Dhabi begann, zeigt.<br />
„Ich bin dabei, für eine Ausstellung etwa 40<br />
Kollagen in der Größe von 1x1 m in den kommenden<br />
sechs Monaten anzufertigen. Mein<br />
größtes Werk dieser Art ist 4x16 m groß <strong>und</strong><br />
hängt jetzt in meinem früheren College“, meint<br />
die Künstlerin, die als Marketing Executive bei<br />
Jotun <strong>Saudi</strong>a Co. Ltd. arbeitet, daher auch<br />
Mitglied der Handelskammer in Jeddah <strong>und</strong><br />
vorrangig für die Präsentationen der Firma in<br />
ihrem Büro in <strong>Dubai</strong> zuständig ist. „Mein Beruf<br />
bringt die Notwendigkeit zu vielen Reisen<br />
– bis nach Japan – mit sich. Bei Geschäftsreisen<br />
bin ich allein unterwegs, für mich kein Problem,<br />
da meine Familie mich unterstützt – sowohl<br />
im Hinblick auf meinen Beruf als auch<br />
auf meine <strong>Kunst</strong>.“ Da hat sie Glück, denn für<br />
viele Frauen ist in <strong>Saudi</strong>-<strong>Arabien</strong> aus traditionellen<br />
Gründen allein reisen unmöglich, wenn<br />
die Familie dagegen ist.<br />
Die Prinzessin mit der Kamera -<br />
Interview mit Reem Al Faisal<br />
„Es gibt nichts Anstrengenderes als die Hadj<br />
(Pilgerfahrt nach Mekka), es sei denn, man<br />
befindet sich in einer Kriegszone. Ich hatte mit<br />
jeder Art von menschlichem Verhalten zu tun,<br />
sei es religiös oder traditionell. Einige kamen<br />
zu mir <strong>und</strong> baten mich, sie zu fotografieren,<br />
andere hingegen schrieen mich an, das sei ge-<br />
Hessa Hilal<br />
sorgte mit<br />
ihrem Auftritt<br />
beim<br />
Million’s Poet<br />
Wettbewerb<br />
für Aufsehen<br />
Dr. Sami Marzougi <strong>und</strong><br />
Rahma Al Korbi (unten) sind<br />
Ausnahmeerscheinungen in<br />
der saudischen <strong>Kunst</strong>welt<br />
DUBAI MAGAZIN 17