Leitfaden der AkutBetreuung Wien - Notfallseelsorge in Deutschland

Steiermark – Vorarlberg – Wien 

Leitfaden 

Psycho-soziale Akutbetreuung 









Herausgeber und verantwortlich für Inhalt und Gesamtgestaltung: 

Brigitte Lueger-Schuster, Katharina Purtscher, 

Martin Alfare, Rudolf Christoph, Kurt Kalcher Jänner 2003

Mitglieder der Arbeitsgruppe 

Lueger-Schuster, Dr. Brigitte, Universität Wien, Institut für Psychologie, Fachliche 

Leitung AkutBetreuungWien 

Purtscher, Dr. Katharina, Universität Graz, Universitätsklinik für Medizinische 

Psychologie und Psychotherapie 

Alfare, Martin, Koordinator KIT-Vorarlberg 

Christoph, Rudolf, Magistratsdirektion Wien – Stabsstelle für Krisenmanagement 

und Sofortmaßnahmen, Projektleiter AkutBetreuungWien - ABW 

Kalcher, Dr. Kurt, Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Fachabteilung 7B, 

Katastrophenschutz und Landesverteidigung 

Hinweis: Fachausdrücke, denen im Text ein Pfeil (�) vorgesetzt ist, werden im 7. 

Teil des vorliegenden Leitfadens „Glossar“ definiert/beschrieben/erklärt. 

2

Inhalt 

Mitglieder der Arbeitsgruppe .............................................................2 

Inhalt.....................................................................................................3 

1. Teil: Präambel............................................................5 

Grundsätze der Ausbildung ...............................................................6 

Der humanitäre Auftrag .................................................................................... 6 

Erste wissenschaftliche Ergebnisse................................................................ 6 

Die Strukturen......................................................................................7 

2. Teil: Auswahl und Ausbildung ................................8 

Ausbildungsziele.................................................................................8 

Zielgruppe .......................................................................................................... 8 

Persönliche Kompetenz ................................................................................... 8 

Soziale Kompetenz.......................................................................................... 8 

Professionelle Kompetenz ............................................................................... 8 

Die handlungsleitenden Prinzipien................................................................. 9 

Zulassung zur Ausbildung ...............................................................11 

BewerberInnen ................................................................................................ 11 

Kollegium ......................................................................................................... 11 

Grundsätze der Ausbildung .............................................................12 

Empfehlungen für Strukturen......................................................................... 12 

Koordination................................................................................................... 12 

Prinzipien bei Kursteilnahme ......................................................................... 12 

Anzahl der KursteilnehmerInnen.................................................................... 12 

Kursbegleitung............................................................................................... 12 

Theorie ............................................................................................................. 13 

Stundentafel................................................................................................... 13 

Beispiele für Ablauf und Organisation............................................................ 13 

Umfang der Ausbildung (Mindeststandards).................................................. 14 

Praxis................................................................................................................ 15 

Stundentafel................................................................................................... 15 

Möglichkeiten:................................................................................................ 15 

Abschluss ........................................................................................................ 15 

Stundentafel................................................................................................... 15 

Inhalte ............................................................................................................ 15 

Ausbildungsinhalte...........................................................................16 

Evaluierung der Ausbildung ............................................................16 

Auswahl-/Ausstiegsszenarien........................................................................ 16 

3. Teil: Organisation....................................................17 

Organisationsformen ........................................................................17 

Modelle der Mitarbeit ........................................................................17 

3

Organisation der Einsätze ................................................................17 

Team................................................................................................................. 17 

Einsatzleitung .................................................................................................. 17 

Bereitschaft...................................................................................................... 18 

Einsatzpläne .................................................................................................... 18 

Einsatzbereitschaft/Aufnahme der Betreuung ............................................. 18 

Ausrüstung ...................................................................................................... 19 

Medizinische Vorsorge ................................................................................... 19 

Indikationen .......................................................................................19 

Dokumentation der Einsätze ............................................................19 

Einsatzberichte................................................................................................ 19 

Psychohygiene für die Teams..........................................................20 

Nachsorge/Nachbetreuung ..............................................................20 

Gemeinsame/nationale Fortbildung ................................................20 

4. Teil: Methoden.........................................................21 

Methoden Akutbetreuung/Krisenintervention vor Ort ...................21 

5. Teil: Finanzierung ...................................................22 

Kostenfaktoren/Gewichtung ............................................................22 

Finanzierungsmodelle ......................................................................22 

6. Teil: Quellenverzeichnis.........................................23 

7. Teil: Glossar ............................................................24 

8. Teil: Annexe.............................................................29 

9. Teil: Beilagen...........................................................43 

4

1. Teil: Präambel 

Weltweit findet das Thema „Psychotraumatologie“ d.h. die Beachtung seelischer 

Verwundungen mit ihren Spätfolgen, kritische Anerkennung. In den Gesundheitswissenschaften 

soll diese Aufgabe in Versorgung und Forschung wahrgenommen 

werden und dem muss durch die Politik im Rahmen der öffentlichen Gesundheitsvorsorge 

– besonders in den Bereichen physische und psychische Prävention - 

Rechnung getragen werden. 

Reaktionen auf traumatische Ereignisse können die vorhandenen Bewältigungsmöglichkeiten 

von Personen überfordern und führen so zu vielfältigen Beeinträchtigungen 

und Krankheitsbildern wie z.B. der �Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). 

Hilfe bei der unmittelbaren Bewältigung des Ereignisses und eine gezielte psychosoziale 

Frühintervention fördern die Bewältigungsstrategie und wirken daher präventiv. 

Somit sind Maßnahmen der �Psycho-sozialen Akuthilfe Aufgaben der Gesundheitsvorsorge. 

�Psycho-soziale Akuthilfe umfasst: 

�Präklinische Krisenintervention (KIT) bzw. �Akutbetreuung (AB): 

Betreuung vor Ort, die sich auf den aktuellen Anlass bezieht und erste Verarbeitungsschritte 

des traumatischen Ereignisses erleichtert. Sie umfasst auch soziale 

Unterstützung (z.B. Beschaffung von trockener Kleidung), Beschaffung wichtiger Informationen 

und Hilfe bei der Wiederherstellung des eigenen sozialen Netzes. Sie 

dient hauptsächlich für Zivilpersonen. 

Davon unterscheiden sich die Interventionen der Akutpsychiatrie zur Behandlung von 

Menschen mit psychiatrischen Vorerkrankungen bei z.B. suizidaler Tendenz sowie 

Selbst- und Fremdgefährdung. 

Für Einsatzkräfte gibt es die Maßnahmen der Stressverarbeitung nach belastenden 

Einsätzen für Einsatzkräfte �SbE, �SvE. 

Der vorliegende Leitfaden hat zum Ziel, Kriterien für die Ausbildung der Teams und 

der Organisation der Einsätze für den Bereich �präklinische Krisenintervention (KIT) 

bzw. �Akutbetreuung (AB) zu formulieren. Durch das Anbieten einer österreichweit 

einheitlichen Ausbildung soll für die Betroffenen die gleiche Qualität an Psychosozialer 

Betreuung erreicht werden. Gleichzeitig wird nur dadurch die Zusammenarbeit 

der verschiedenen Teams im Großschadensfall über Landesgrenzen hinweg 

ohne Reibungsverluste ermöglicht. 

Die MitarbeiterInnen des Arbeitskreises, die diesen Leitfaden zusammengestellt haben, 

sehen die Inhalte und Ergebnisse auch als Herausforderung für alle Bundesländer, 

für eine bestmögliche Betreuung vorzusorgen. 

Die Empfehlungen beruhen auf den bisherigen vielfältigen, durchaus auch unterschiedlichen 

Einsatzerfahrungen und Entwicklungen in den Bundesländern Steiermark, 

Vorarlberg und Wien. Sie sind das verdichtete Ergebnis eines Diskussionsprozesses, 

in dem sich das behördliche Interesse, das Krisenmanagementinteresse und 

das psychotraumatologische Interesse inhaltlich ergänzt haben. Die beteiligten Pro- 

5

jektträger und AutorInnen haben dabei voneinander gelernt und profitiert. Eine erste 

Umsetzung dieser Vorschläge nahm im Herbst 2001 ihren Anfang in Wien und hat 

bislang gute Ergebnisse gezeigt. 

Grundsätze der Ausbildung 

Die Ausbildung in den einzelnen Bundesländern ist eine Weiterbildung. Sie bezieht 

sich auf Erfahrungen der TeilnehmerInnen und erweitert ihre Kenntnisse sowohl 

theoretisch als auch praxisrelevant. 

Das Signal der berufsgruppenübergreifenden Ausbildung ist eine spezifische Qualität 

dieser Ausbildung, die den Anforderungen der Betreuung vor Ort gerecht wird. 

Der fachlichen Komponente kommt bei Auswahl und Ausbildung von �KIT/AB- 

MitarbeiterInnen besondere Bedeutung zu. 

Zur Frage der Notwendigkeit der Psycho-sozialen Betreuung an sich bieten sich zwei 

Argumentationsschienen an: ein humanitärer Auftrag und wissenschaftliche Ergebnisse. 

Der humanitäre Auftrag 

Nach diversen Erfahrungen mit komplexen Schadenslagen (�Großschadensereignisse, 

�Katastrophen) auch in Österreich erscheint unbestritten, dass Psychosoziale 

Betreuung und Hilfe zum Standard im Gefüge der jeweils notwendigen Hilfsmaßnahmen 

werden soll. Psycho-soziale Betreuung nach �Großschadensereignissen, 

�Katastrophen ist Ausdruck des Respekts gegenüber der außergewöhnlichen 

Situation, in der sich Menschen nach traumatischen Ereignissen befinden. 

Durch das „Werkzeug“ der Betreuung haben Betroffene die Chance, sich in dieser 

Ausnahmesituation gewürdigt zu wissen. Dieser humanitäre Aspekt reflektiert den 

zunehmenden Wandel der Gesellschaft und ihrer Werte, die sich im 20. Jahrhundert 

deutlich geändert haben – er ist ein Auftrag an die öffentlich-rechtlichen Institutionen. 

Erste wissenschaftliche Ergebnisse 

Nützt man diesen humanitären Zugang als professionellen Zugang mit präventiver 

Zielsetzung, so landet man in der wissenschaftlichen Argumentation. 

McFarlane und Yehuda (2000, S. 143) beschreiben die Entwicklung einer �PTBS 

als aus den Reaktionen auf akuten �Distress hervorgehend, der durch ein traumatisches 

Ereignis ausgelöst wird. „�Distress ist eine normale Reaktion auf das Grauen, 

die Hilflosigkeit und die Angst, die die wesentlichen Elemente einer traumatischen 

Erfahrung ausmachen. ... . Die am stärksten chronifizierten Formen der �PTBS 

müssen daher als eine Folge der Unfähigkeit gesehen werden, die akute traumatische 

Reaktion einer Heilung und geeigneten Anpassung zuzuführen“. 

Andere Krankheitsbilder infolge einer Traumatisierung sind �affektive Störungen, 

�Somatisierungsstörungen und �dissoziative Störungen (vgl. Lueger-Schuster 

2002). Diese erfordern psychotraumatologisch fundierte, längerfristige Behandlung. 

6

Die Psychotraumatologie hat in der Zwischenzeit sogenannte Schutz-Faktoren gefunden, 

die dazu beitragen, dass die „Erholung“ vom Trauma schneller vor sich geht. 

Einer der wesentlichen protektiven Faktoren ist das soziale Netzwerk, welches von 

den �KIT/AB-MitarbeiterInnen routinemäßig aktiviert wird. Die Betroffenen werden in 

ihrer Fähigkeit, das soziale Netzwerk zu nützen, gestärkt. 

Aber auch die Informationsverarbeitung, die Art der Bewältigung (problembezogen - 

z. B. durch Lösungsüberlegungen oder emotionsbezogen - z. B. durch Verleugnung), 

die Fokussierung in der Wahrnehmung (optisch und akustisch) spielen eine Rolle in 

der Art und Weise, wie es dem Betroffenen gelingt, die traumatische Situation zu 

bewältigen. 

Hier setzt die Betreuung mit ihrer präventiven Zielsetzung ein. Hier setzt aber auch 

eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung an. 

Die Strukturen 

Kompetent und routiniert sind die Teammitglieder dann, wenn sie eine Vielzahl von 

Einsätzen bewältigen – das bedeutet aber auch die exakte Definition der Indikationen 

für die Alltagseinsätze. 

Durch den Aufbau und die Erhaltung von �KIT/AB erfüllen die �Trägerorganisationen 

ihren präventiven und humanitären Auftrag. Darüber hinaus ist es Aufgabe der 

Trägerorganisationen, Kriterien/Mechanismen der Qualitätssicherung festzulegen 

und deren Einhaltung permanent zu kontrollieren, u.a. zu dem Zweck, sich vor unprofessionellen 

Betreuungsangeboten zu schützen. 

Zwei wesentlich Komponenten bestimmen den Erfolg von �KIT/AB: das Bekenntnis 

zum Teamgedanken/Einsatz im �multiprofessionellen Team und die unbedingt erforderliche 

Einbindung in den Gesamteinsatz = in den Ablauf im Rahmen einer größeren/großen 

Einsatzstruktur. 

7

2. Teil: Auswahl und Ausbildung 

Ausbildungsziele 

Zielgruppe 

Menschen, die verschiedene Gesundheits- und Sozialberufe ausüben, SeelsorgerInnen 

sowie MitarbeiterInnen bei Einsatzorganisationen, die im Schadensfall gemeinsam 

�Psycho-soziale Akuthilfe leisten und bei Bedarf eine Nachbetreuung einleiten 

sollen, kommen in dieser Ausbildung zusammen. Durch gezielten Austausch von 

Informationen und gemeinsame Weiterbildung entsteht die zusätzliche Qualität der 

Betreuung und der Zusammenarbeit der verschiedenen Professionen und Organisationen 

im Einsatz. 

Die Ausbildung zur/zum psycho-sozialen AkutbetreuerIn erfolgt auf 

unterschiedlichen Kompetenzebenen: 

Persönliche Kompetenz 

� 

� 

� 

Soziale Kompetenz 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

Selbstwahrnehmung 

Reflexionsfähigkeit 

Kräfte regulieren, eigene Grenzen erkennen 

Kommunikation mit Betroffenen (einzeln, Gruppen) 

Kommunikation und Kooperation mit Einsatzorganisationen 

Kommunikation mit Gesundheitseinrichtungen (z.B. zur Nachbetreuung) 

Professionelle Kompetenz 

Einschätzung der Reaktionen von Personen in �bio-psycho-sozialer Sicht 

Erstellen eines Interventions- und Betreuungsplans (Lagebeurteilung) 

Interventions- und Betreuungstechniken 

Kooperation mit psycho-sozialen Einrichtungen in der Akutphase 

Erkennen von professionellen Grenzen (Akutbetreuung ist NICHT 

Psychotherapie!!!) 

Qualitätssicherung: Reflexion, Intervision, Supervision, Debriefing, ... 

Praxisbezug 

8

Die handlungsleitenden Prinzipien 

Soforthilfe im �peritraumatischen Intervall und in der Akutphase, Stärkung der eigenen 

Bewältigungsstrategien der Betroffenen und Vermeidung etwa der „Psychiatrisierung“ 

von traumatischen Krisen. 

In den Empfehlungen der Europäischen Union „Psycho-soziale Betreuung bei Großschadensereignissen 

und Katastrophen“ wird zum Thema „Ausbildung“ Folgendes 

festgehalten: 

„Es ist von größter Bedeutung, dass MitarbeiterInnen der verschiedenen Einsatzorganisationen 

und anderer Institutionen, die bei einem Großschadensereignis oder 

einer Katastrophe zum Einsatz kommen, auch in der Beachtung des psychosozialen 

Bereiches geschult sind, ihn kennen und entsprechend sensibilisiert sind. 

Damit sind nicht nur die psychologischen Auswirkungen, die ein derartiges Ereignis 

auf diese MitarbeiterInnen selbst haben kann (z.B. stellvertretende Traumatisierung), 

gemeint, sondern auch eine entsprechenden Einstellung zu den Menschen und zum 

Umgang mit Menschen, die von einem Großschadensereignis oder einer Katastrophe 

betroffen sind. 

Allgemeine Prinzipien, Ziele und Richtlinien für die Schulung von psycho-sozialen 

BetreuerInnen, die bei einem Großschadensereignis oder einer Katastrophe zum 

Einsatz kommen: 

� Die Auswahl der Einsatzkräfte, die ausgebildet werden, ist sehr wichtig. Die Zulassung 

zu Einsätzen nach Absolvierung der Ausbildung ist als permanenter 

Prozess zu sehen, da manche Einsatzkräfte nach Abschluss der „Grundausbildung“ 

unter Umständen nicht die notwendigen Anforderungen erfüllen, um psycho-soziale 

Betreuung zu leisten. Dazu sollte aus den zu erwartenden Aufgaben 

und den erforderlichen persönlichen Eigenschaften Kriterien für ein Profil entwickelt 

werden. 

� Für die Ausbildung, die Fort- und Weiterbildung auf dem Sektor der psychosozialen 

Betreuung, aber auch für eine entsprechende Qualitätskontrolle sollten 

grundsätzliche Standards erarbeitet werden. Das Hauptaugenmerk ist dabei auf 

die wissenschaftlichen Grundlagen (soweit vorhanden) und die Verbindung zur 

Praxis zu legen. Schulungen mit einem professionellem Qualitätsstandard, die 

von Fachleuten anerkannt und evaluiert werden, sollten angestrebt werden. 

� Schulungen sollten nicht nur auf theoretischen Präsentationen und Vorschriften 

aufbauen, sondern auch Verbindungen zwischen Theorie und Praxis herstellen 

und auf dem Prinzip "Aus Erfahrung lernen" und auf der Weiterentwicklung 

und Nutzung der Ressourcen der TeilnehmerInnen beruhen. Die Ausbildung 

sollte Fertigkeiten und Erfahrungen, die zuvor bei kleineren Einsätzen ( etwa Unfällen 

und andere Notfälle) erworben wurden, nützen. Diese Fertigkeiten und die 

Fähigkeit, effiziente psycho-soziale Betreuung zu leisten, können auch durch die 

Teilnahme an realistischen Einsatzübungen optimiert werden. 

� Schulungen sollten die persönlichen Fertigkeiten, Einstellungen, Erfahrungen 

sowie die Teamfähigkeit beim Anbieten psycho-sozialer Betreuung verbessern. 

Sie müssen an die spezifischen Rollen und Aufgaben angepasst werden, die 

9

Einsatzkräfte auszufüllen haben. Diese Vorgaben sind auch bei der Schulung 

und Ausbildung für das allgemeine Modell psycho-sozialer Betreuung bei Großschadensereignissen 

und Katastrophen zu beachten und einzubeziehen. Bei 

manchen Ausbildungen werden beispielsweise die verschiedenen Rollen der 

Einsatzkräfte im Rahmen der Akutphase besonders betont. Bei einer weiterführenden, 

spezifischeren Ausbildung könnte der Schwerpunkt auf den Fertigkeiten 

in den Bereichen „Screening und Betreuung in der Übergangs- und Langzeitphase“ 

liegen. 

� Im Hinblick auf die multidisziplinäre Zusammensetzung der Teams sollten in der 

Psychotraumatologie ein grundlegendes Wissen und eine gemeinsame 

Sprache entwickelt werden. Alle psycho-sozialen BetreuerInnen sollten in der 

Lage sein, posttraumatische Symptome festzustellen (z.B. Depression, vermehrte 

somatische Beschwerden, Schlafstörungen, Posttraumatische Belastungsstörung). 

Sie sollten ebenso in der Lage sein, diese zu bewerten, um – wenn notwendig 

– an Spezialisten zu übergeben. Schulungen sollten aber keinesfalls zum 

Ziel haben, Therapien oder Behandlungen anzubieten. 

� Methoden, Verfahren und Berichte über psycho-soziale Einsätze sollten erklärt, 

diskutiert und in die Schulung inkludiert werden. Als Beispiele sind zu nennen: 

Kommunikation mit den Betroffenen in einer die Traumatisierung nicht verstärkender 

Form, wobei mit viel Einfühlungsvermögen notwendige Informationen gegeben, 

Methoden für den Umgang mit den Massenmedien entwickelt und die 

Familien bei der Identifizierung von Angehörigen unterstützt werden sollen. Eine 

Diskussion über Werte und allgemeine Grundsätze ist für die Entwicklung der 

richtigen Einstellung zu den Betroffenen essentiell. Die Schulung sollte daher ein 

Menschenbild vermitteln, das von Autonomie, Überlebensstrategien und der Kreativität 

von "Opfern" ausgeht und dem auch Rechnung trägt. Ebenso wichtig sind 

die Achtung vor demokratischen Rechten und persönlichen Freiheiten sowie die 

Entwicklung einer gewissen Sensibilität gegenüber Aspekten der kulturellen Vielfalt, 

des Alters und des Geschlechts. Die Anwendung von Strategien wie Stärkung 

(Empowerment), Salutogenese, Ausdauer (Hardiness) und Bewältigung 

(Coping) können ebenfalls dazu beitragen, dass eine Pathologisierung und ein 

Abgleiten der Betroffenen in die Opferrolle vermieden werden. 

� Schulung durch Fachleute und der Einsatz von Methoden des aktiven Lernens 

können den Einsatzkräften helfen, ihre eigenen persönlichen Grenzen (in Form 

von Selbsterkenntnis) und die Grenzen von Interventionen in Krisensituationen 

zu erkennen. Dadurch wird auch das Risiko einer „ Mitleidsmüdigkeit“ und der 

stellvertretenden Traumatisierung vermindert. 

� Alle Bereiche und Aspekte der Schulung müssen als Teil des Planungsprozesses 

betrachtet und nach einem Großschadensereignis oder einer Katastrophe in 

jeder Phase, in jedem Schritt kritisch hinterfragt werden. Finanzielle Aspekte 

und Pläne für die kontinuierliche Evaluation der Effizienz und des Ergebnisses 

der Schulung müssen ebenfalls in Betracht gezogen werden. 

10

Zulassung zur Ausbildung 

BewerberInnen 

� Mindestalter 25 Jahre - kann in begründeten Ausnahmefällen durch das �Kollegium 

herabgesetzt werden. 

� Mindeststandards der Ausbildungen/Tätigkeiten: 

� Kriterium für eine Empfehlung durch eine Einsatzorganisation: eine wenigstens 

5-jährige Einsatzerfahrung 

� Berufliche Vorkenntnisse/Erfahrungen werden individuell evaluiert 

(empfohlen: eine mindestens 2-jährige Berufserfahrung im psycho-sozialen 

Bereich) 

� Jede Bewerberin/jeder Bewerber stellt sich vor Zulassung zur Ausbildung einem 

Auswahlverfahren mit folgenden Schritten: 

� Ausfüllen eines Fragebogens (Vorschlag Beilage 1) 

� Absolvierung eines Aufnahmegespräches 

� Einverständnis mit folgenden Anforderungen wird als Voraussetzung für die Zulassung 

zur Ausbildung angesehen: 

� Bereitschaft, sich nach absolvierter Ausbildung als Mitglied der Teams zur 

Psycho-sozialen Betreuung zur Verfügung zu stellen 

� Leisten eines von der jeweiligen Trägerorganisation zu definierenden 

Ausmaßes an Bereitschaftsdiensten pro Monat 

Kollegium 

� Für die Abwicklung des Auswahlverfahrens installiert/installieren die Trägerorganisation(en) 

ein �Kollegium, dem mindestens 3 Personen angehören: 

� VertreterInnen der Berufsgruppen Psychologie, Psychotherapie, Soziales, 

Pflegedienst, Seelsorge (alle - wenn möglich - aus bereits vorhandenen, 

einsatzerfahrenen �KIT/AB-Teams), der �Trägerorganisation(en) sowie 

einer einschlägigen Einsatzorganisation 

� Aufgaben des Kollegiums: 

� Gemeinsame Evaluierung der Bewerbungen (Fragebögen, Aufnahmegespräche) 

� Führen der Aufnahmegespräche (Vorschlag Beilage 2). 

Anmerkung: Eigene traumatische Erlebnisse der BewerberInnen und deren 

Bewältigung sind Thema der Aufnahmegespräche und sollen bei der 

Zulassung zur Ausbildung berücksichtigt werden. Regelungen bzgl. Verschwiegenheitspflicht 

sind zu beachten! 

� Auswertung der Bewertungsbögen – ergibt eine Reihung der KandidatInnen 

(Vorschlag Beilage 3) 

11

Grundsätze der Ausbildung 

Empfehlungen für Strukturen 

Koordination 

� Die �Trägerorganisation beauftragt eine ExpertInnengruppe mit Koordination 

und Durchführung der Ausbildung gemäß den vorgegebenen Standards. 

� Mitglieder der ExpertInnengruppe - �„Ausbildungskollegium“ – sind fachlich qualifizierte 

Personen aus den Trägerorganisationen/Einsatzorganisatio-nen/bereits 

vorhandenen KIT/AB-Teams/wissenschaftlichen Institutionen 

Prinzipien bei Kursteilnahme 

� Anwesenheitspflicht 

� Bei vorhergehender Absolvierung von anderen Ausbildungen (Notfallspsychologie, 

Notfallseelsorge) sind genau zu definierende Dispensregelungen (einzelne 

Ausbildungsinhalte werden als bereits erworben vorausgesetzt) möglich. 

Anzahl der KursteilnehmerInnen 

� Der Unterricht soll aus didaktischen Gründen in einer Gruppengröße von 15 bis 

20 Personen durchgeführt werden. 

Kursbegleitung 

� Es empfiehlt sich, fachlich geeignete KursbegleiterInnen einzusetzen – ggf. erfahrene 

KIT/AB-Teammitglieder. 

� KursbegleiterInnen sollen ihre Funktion nach Möglichkeit durchgehend bei allen 

Ausbildungsveranstaltungen wahrnehmen. 

� Aufgabe der/des KursbegleiterIn ist insbesonders die Herstellung des Bezuges 

zur Praxis und die Vermittlung eines für die Tätigkeit in den Teams relevanten 

Berufs- und Menschenbildes. 

� Jede Kursgruppe kann eine Vertreterin/einen Vertreter ihrer Interessen wählen. 

12

Theorie 

Stundentafel 

Einführung - 12 Stunden 

Ausbildung - 60 Stunden 

Erste Hilfe - 16 Stunden 

Beispiele für Ablauf und Organisation 

� Einführungswochenende 

� 

� Blockausbildung 

� 

� 

� 

� 

„Klausur“ – für Teamfindung und Vermittlung von Grundzügen der Organisation 

(siehe Inhalte Curriculum) wird ein Tagungsort etwas außerhalb des 

Lebensmittelpunktes der TeilnehmerInnen und in Form einer Klausur (Übernachtung 

am Tagungsort) als günstig angesehen. 

10 Unterrichtseinheiten/Tag 

Aufteilung im Tagesablauf: 

• Reflexion (1 Einheit) 

• Vermittlung von Lehrinhalten (8 Einheiten) 

• Organisation (1 Einheit) 

Laufende, begleitende Supervision! 

Selbsterfahrung/Selbstreflexion ... 

... wird als Unterrichtsprinzip/Querschnittsmaterie und unverzichtbarer Bestandteil 

der Ausbildung gesehen. 

13

Umfang der Ausbildung (Mindeststandards) 

Ausbildungsteil Inhalte Bemerkungen Stunden 

Einführung Teamentwicklung und 

Organisatorisches 

Behördliches 

4 

Krisenmanagement 

Informationen über 

3 

Einsatzorganisationen 

3 

Ablauf von Einsätzen zur u.a. Einsatzpläne, 

Psycho-sozialen Betreuung Alarmierung, Verantwortlichkeiten 

Block mit 

2 

Übernachtung 12 

Ausbildung Stress und Psychotraumatologie 

Interventionen: 

Gesprächsführung in 

8 

Krisensituationen 

Spezielle Interventionen 

(zielgruppen- und 

8 

situationsspezifisch) 

Umgang mit dem Tod 

8 

(religiöse Dimension) 

Spezielle Kenntnisse für den 

Einsatz bei Großschadensereig- 

4 

nissen oder Katastrophen 

8 

Kursbegleitende Reflexion 12 

Kurssupervision durch Externe 2x2 Stunden 4 

Basiskurs Öffentlichkeitsarbeit 1 

Stressbewältigung und Entspannung 

Organisationen, mit denen sich 

im Einsatz Kooperationen erge- 

4 

ben/Definition von Schnittstellen 

3 

60 

Erste Hilfe Ausrichtung spezifisch 

auf Notwendigkeiten 

KIT/AB- 

Einsatz 

16 

16 

14

Praxis 

Stundentafel 

Praktikum - 40 Stunden 

Gruppensupervision - 5 Stunden 

Möglichkeiten: 

� Praktikum ist ausbildungsbegleitend; für KollegInnen, die keine Erfahrung im Rettungsdienst 

haben, ist auf jeden Fall ein Praktikum bei einer Rettungsorganisation 

(z.B. Rotes Kreuz) verpflichtend (Muster Vorarlberg Praktikum RK Beilage 4). 

� Darüber hinaus soll die Möglichkeit zum Praktikum insbesondere bei folgenden 

Einrichtungen geschaffen werden: Psychiatrie, Telefonseelsorge, Psychosoziales 

Zentrum, Pathologie, Bestattung, Einsatzorganisationen (Muster Vorarlberg Praktikum 

Bestattung Beilage ). 

Spezielle Formen des Praktikums: 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

�Volontieren 

� �Hospitation bei KIT/AB-Einsätzen (nach Absolvierung der Ausbildung – ggf. in 

Form eines „Beiwagerlsystems“) ist sehr empfehlenswert. 

� Unmittelbar nach einer Hospitation bei Einsätzen ist mit erfahrenen Teammitgliedern 

(= EinsatzleiterIn) eine Nachbesprechung durchzuführen. 

Die Erfahrungen sind zudem in der Gruppe zu reflektieren (Intervision). 

Abschluss 

Stundentafel 

Abschluss der Ausbildung - 8 Stunden 

Inhalte 

Wünsche der TeilnehmerInnen an das �behördliche Krisenmanagement oder 

die �Fachliche Leitung im Licht der genauen Kenntnisse und Praxiseinsichten 

Fragen der regionalen Implementierung 

Definition der Schnittstellen zur ergänzenden Akutbetreuung oder zur Nachsorge 

Evaluierung des Ausbildungsganges 

15

Ausbildungsinhalte 

Siehe Annex 1 

Evaluierung der Ausbildung 

Eine gute Ausbildung ist durch eine gelungene Mischung von Wissensvermittlung 

und praxisrelevanten Übungen, gruppenbezogenem Lernen und Selbstreflexion gekennzeichnet. 

Ausbildungsevaluation bedeutet also nicht nur die Benotung der Trainer und Lehrkräfte 

sondern auch des Umfeldes und der Rahmenbedingungen (sowohl zeitlich als 

auch räumlich) sowie der Didaktik und Methodik. Die Parameter, die zu erheben 

sind, sind dementsprechend vielfältig und komplex. Die Fragebogen sind daher sorgfältig, 

mit realistischen Bezügen zu den Inhalten der Ausbildung auszuarbeiten. 

Auswahl-/Ausstiegsszenarien 

Der Wert einer Ausbildung und ihre Qualität misst sich aber nicht nur an der Zufriedenheit 

ihrer TeilnehmerInnen, sondern auch an deren Lern- und Erfahrungszuwachs 

in unterschiedlichem Ausmaß. Personen, die an Ausbildungen teilnehmen, 

bringen stets unterschiedliche Grundausstattungen mit, die im Zuge des Ausbildungsprozesses 

gefordert und geformt werden. Nicht jede/r ist gleich gut geeignet, 

ein explizites Ziel zu erreichen. 

Ausbildungen müssen daher zumindest zwei Auswahl- bzw. Ausstiegsszenarien 

aufweisen: 

� Selbstselektion - den TeilnehmerInnen muss die Möglichkeit gegeben werden, 

jederzeit „aussteigen“ zu können. 

� Fremdselektion - die Ausbildungsverantwortlichen (in der Regel die �Trägerorganisationen) 

müssen in bestimmten, definierten Phasen der Ausbildung die 

Möglichkeit haben, den KursteilnehmerInnen die Notwendigkeit des „Ausstieges“ 

in persönlichkeitsförderlicher Weise mitzuteilen. 

Es ist also die Evaluation in die Ausbildungsplanung zu integrieren, will man beides 

effektiv durchführen. 

16

3. Teil: Organisation 

Organisationsformen 

Modell 1: gemeinsame Ausbildung von � KIT-MitarbeiterInnen und � KIT-Psychosozialen 

Fachkräften; bilden ein gemeinsames � KIT-Einsatzteam (Steiermark/Vorarlberg) 

Modell 2: Einsatz durch � KIT-Psycho-soziale Fachkräfte (AkutBetreuungWien) 

Modell 3: Stufenmodell 

� Stufe 1: Betreuung durch � KIT-MitarbeiterInnen 

� Stufe 2: Betreuung durch eine � KIT-Psycho-soziale Fachkraft/ein Team 

von � KIT-Psycho-sozialen Fachkräften; gehen zeitversetzt in den Einsatz. 

Die Modelle 1 bis 3 geben die verschiedenen Möglichkeiten/Formen der Zusammensetzung 

der Teams, der Ausbildung sowie des Einsatzablaufes wieder und sind nach 

den bisherigen Erfahrungen als gleichwertig anzusehen. 

Modelle der Mitarbeit 

� 

� 

� 

� 

ehrenamtlich 

bezahlt nach Stundensätzen 

Organisation der Einsätze 

Team 

Einem �Team zur Psycho-sozialen Akutbetreuung, das in einen Einsatz geht, gehören 

zweckmäßigerweise 2 qualifizierte Mitglieder an; eine/einer der beiden erfüllt die 

Aufgaben der Einsatzleitung. 

Einsatzleitung 

Bei Notfalls- und Krisenereignissen mit traumatischer Qualität ist aus den Team- 

mitgliedern eine Leiterin/ein Leiter Psycho-soziale Akutbetreuung zu definieren. 

Diese/Dieser trägt die Verantwortung für den psycho-sozialen Einsatz. 

Aufgaben: 

� Kontakt mit Gesamteinsatzleitung bzw. mit anfordernder bzw. alarmierender 

Organisation 

� Lagebeurteilung 

� Teamführung 

� Auftragserteilung – Auftragsbearbeitung 

� Beratung der/des EinsatzleiterIn in psycho-sozialen Fragen (Zusammenarbeit 

mit S7, wenn diese Stabsfunktion vorgesehen ist) 

� Meldung über Einsatzende an alarmierende Organisation 

17

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

Einsatzreflexion 

Schriftliche Dokumentation des Einsatzes 

Mitarbeit Info-Telefon/Info-Stelle 

Pressearbeit in Koordination/Absprache mit/im Auftrag der Gesamteinsatzleitung 

Bei Großschadens- bzw. Katastrophenereignissen ist die Leiterin/der Leiter der 

Psycho-sozialen Akutbetreuung Mitglied des Führungsstabes in der Funktion des 

S7. Sie/er ist durch die Absolvierung einer spezifischen Führungsausbildung besonders 

zu qualifizieren. Zudem ist ein(e) LeiterIn Betreuung als Mitglied der 

Einsatzleitung vor Ort zu bestellen. 

Aufgaben: wie oben 

Eine Schulung der Einsatzorganisationen bzgl. Indikationen und Einsatzschwell- 

wert ist unabdingbare Voraussetzung für ein Funktionieren der Alarmierung. 

Bereitschaft 

Grundsätzlich sollte jedes Bundesland ein Bereitschaftssystem gemäß den 

regionalen, territorialen und verwaltungstechnischen Vorgaben einrichten. 

Dieses System inkludiert die Möglichkeit, im Einsatz eine psycho-soziale Fachkraft 

zu kontaktieren (�Fachliche Hintergrundbereitschaft) 

Einsatzpläne 

Von der/den �Trägerorganisation(en) sollte im Einvernehmen mit allen involvierten 

Institutionen ein standardisierter Alarm- und Ablaufplan erstellt werden, der durch 

entsprechende Informations- und Öffentlichkeitsarbeit bekannt gemacht und regelmäßig 

beübt wird. 

Einsatzbereitschaft/Aufnahme der Betreuung ... 

... wird als Verpflichtung definiert, im Alarmfall unverzüglich Maßnahmen einzuleiten 

und in der Regel sofort in den Einsatz zu gehen (= Einsatzort anfahren). Im Bedarfsfall 

ist Unterstützung durch die Einsatzorganisationen anzufordern (Anfahrt auch in 

gesperrte Bereiche möglich). 

18

Ausrüstung 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

Mobiltelefon 

Signaljacke – Empfehlung Farbe: grün (bei Großschadens-/Katastrophenereignissen 

zu verwenden) 

Ausweis mit Foto und den entsprechenden Sicherheitsmerkmalen 

Organisationsmappen 

Visitenkarten 

Notset (Muster ABW Beilage 6) 

Rucksack (Muster ABW Beilage 7) 

Folder für Betroffene (Muster Beilagen 8 und 9) 

Folder für betroffene Kinder und Jugendliche (Muster Beilagen 10 und 11) 

Folder für MitarbeiterInnen Einsatzorganisationen (Muster Beilagen 12 und 13) 

Medizinische Vorsorge 

Durchführung von Impfungen (je nach Einsatzbereich/Einsatz [Ausland!?] für KIT/AB- 

Teams festzulegen); Kostentragung durch Trägerorganisation 

Indikationen 

Siehe Annex 2 

Dokumentation der Einsätze 

Einsatzberichte 

Es sind Einsatzberichte zu verfassen und der für die Psycho-soziale Betreuung 

zuständigen Stelle im Bereich der � Trägerorganisationen des Bundeslandes zu 

übermitteln. Sie sind Unterlagen zur Evaluierung der Einsätze, Führen einer Jahresstatistik, 

Budgetabrechnung und –vorschau, Abrechnung der Einsätze sowie 

der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Auswertung (Muster Beilagen 14 bis 

16). 

Ein einheitliches Formular zur besseren Vergleichbarkeit der Einsatzparameter 

wäre wünschenswert und ist mittelfristig anzustreben. 

19

Psychohygiene für die Teams 

Es sollte geben: 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

Psychologische Einsatznachbesprechung im Sinne der Intervision nach jedem 


Supervision: einsatzbezogen und auf Anforderung durch �KIT/AB-Teams 

Jour Fixe 1x monatlich – Gelegenheit zu Informations- und Erfahrungsaustausch 

mit VertreterInnen �Trägerorganisationen und KollegInnen 

Fortlaufende Supervision für das Gesamtteam - Themen: Kommunikation im 

Team, Organisatorisches 

Nachsorge/Nachbetreuung 

Die �Psycho-soziale Akutbetreuung erfolgt unmittelbar nach dem Ereignis vor Ort 

oder in einem für die Betreuung geeigneten Umfeld. Für die weiterführende Betreuung 

ist für die Vernetzung mit den zuständigen Betreuungseinrichtungen oder allenfalls 

erforderlichen speziellen Einrichtungen zu sorgen. Dazu sind entsprechende 

Erhebungen durchzuführen sowie die Information an die befassten Stellen sicher zu 

stellen. 

Gemeinsame/nationale Fortbildung 

Regionale Ebene: Jour Fixe – Erfahrungsaustausch, Einsatzanalysen, Informationen 

Landesebene: Fortbildung von Trägerorganisationen bedarfsspezifisch zu organisieren 

Nationale Ebene: 

� einmal jährlich „Fachtagung“ aller Teammitglieder Psycho-soziale Betreuung 

– Arbeitstitel: „Tag der Psycho-sozialen Betreuung“ 

� Organisation über Expertenkonferenz der beamteten 

Katastrophenschutzreferenten, BMI und KIT/AB-Verantwortliche des 

� Gastgeberbundeslandes 

Inhalte, Ablauf: Internationaler Referent, Austausch von „nationalen“ 

Erfahrungen in Arbeitsgruppen, Treffen von mit Psycho-sozialer 

Betreuung befassten KollegInnen – Kennenlernen, Kontakte knüpfen und 

vertiefen. 

Internationale Ebene: 

� 

� 

Einbindung in Netzwerke 

Teilnahme an einschlägigen Kongressen/Veranstaltungen 

20

4. Teil: Methoden 

Methoden Akutbetreuung/Krisenintervention 1 vor Ort 

Grundprinzip: Rasches Eingreifen am Ort oder in der Nähe des Geschehens mit dem 

Ziel, Betroffene/Beteiligte oder Angehörige aktiv zu unterstützen und so mögliche 

traumatische Folgesymptome zu verhindern bzw. zu mildern. 

Die Unterstützung erfolgt praktisch, sozial und psychologisch. 

Praktisch werden die akuten Bedürfnisse (Wärme, Nahrung, Kleidung, Dach über 

den Kopf) abgedeckt, sozial werden die Bedürfnisse nach Kommunikation und Vernetzung 

mit Angehörigen oder Freunden berücksichtigt. 

Psychologisch werden erste Schritte, die das „Verstehen“/die „Realisierung“ des 

traumatischen Ereignisses erleichtern, unternommen. Hier geht es etwa um die Information 

über die möglichen traumatischen Reaktionen, oder auch im die “Vermittlung“ 

dessen, was passiert ist. Auftretende Schuldgefühle können hinterfragt und relativiert 

werden. 

In der Akutphase vorhandene, möglicherweise für die Betroffenen nicht nachvollziehbare 

Gefühle oder Reaktionen werden normalisiert. 

Gemeinsam mit den zu Betreuenden können Überlegungen angestellt werden, wie 

man wieder in den Alltag zurückfindet Unterstützung für z. B. die Planung, wie das 

traumatische Ereignis an andere Angehörige vermittelt wird, können ebenso wie Hilfe 

beim Umgang mit Behörden gegeben werden. Auch eine Vermittlung von religiöser 

Begleitung kann angeboten werden. 

Die Betreuung fokussiert immer direkt auf die Betroffenen, mit dem Ziel, Hilfe zur 

Selbsthilfe anzubieten. Im Mittelpunkt der Intervention steht der aktuelle Anlass und 

dessen erste Verarbeitung durch die Betroffenen. Die Betreuung kann als Angebot 

akzeptiert bzw. abgelehnt werden. 

�Präklinische Krisenintervention/Akutbetreuung vor Ort ist keine Psychotherapie, sie 

ersetzt auch keine akutpsychiatrische Intervention. 

�Präklinische Krisenintervention/Akutbetreuung kann sowohl Einzelpersonen als 

auch Gruppen angeboten werden. Die Betreuer können den Betroffenen bei Ortsveränderungen 

folgen, z. B. zur Einvernahme bei der Kriminalpolizei. 

�Präklinische Krisenintervention/Akutbetreuung vor Ort beruht auf den 

wissenschaftlichen Ergebnissen der Psychotraumatologie hinsichtlich der 

�peritraumatischen Phase. 

1 Präklinische Krisenintervention vor Ort ist von Krisenintervention, wie sie in Ambulanzen stattfindet (z. B. im 

Wiener AKH) zu unterscheiden (vgl. Sonneck, 2000, Krisenintervention und Suizidverhütung, Facultas) 

21

5. Teil: Finanzierung 

Kostenfaktoren 

Die auf Seite 17 im Kapitel „Organisationsformen“ vorgestellten Modelle von KIT/AB- 

Einsatzteams bedingen folgende Kostenfaktoren: 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

Bereitschaft 

Einsätze 

Ausbildung 

Fachliche Hintergrundbereitschaft 

Nachbesprechung 

Teambesprechung 

Supervision 

Ausrüstung 

Spesenersatz/Verdienstentgang 

Übungen 

Dokumentation 

Fortbildung 

Koordination 

Fachliche Leitung 

Planungskosten 

Projektkosten 

Implementierung 

Leitstelle 

Versicherung 

Finanzierungsmodelle 

Öffentliche Hand/Land/Gemeinden 

Spenden 

Mitgliedsbeiträge 

Zuwendungen von Trägerorganisationen/Sozialversicherungsträgern 

Sonstiges 

22

6. Teil: Quellenverzeichnis 

Gesetzliche Grundlagen: 

� Katastrophenschutzgesetz des Landes Steiermark 

� Entwurf für ein Katastrophenhilfe- und Krisenmanagementgesetz des Landes 

Wien 

Empfehlungen und Rahmenrichtlinien: 

� Wiener Manifest „Psycho-soziale Akutbetreuung in Notfallsituationen“ 

� Arbeitsgruppe „Psycho-soziale Betreuung“ in Österreich 

Zusammenfassung der Ergebnisse 

Grundsätze, Standards, Leitlinien, Empfehlungen 

� „Psycho-Social Support in Situations of Mass Emergency” – a European policy 

paper concerning different aspects of psycho-social support for people involved in 

major accidents and disasters 

� Organisationshandbuch AkutBetreuungWien (ABW) 

Wissenschaftliche Literatur: 

� Van der Kolk, B., McFarlane, A. & L. Weiseath (2000). Traumatic Stress. Grundlagen 

und Behandlungsansätze. Theorie, Praxis und Forschung zu posttraumatischen 

Stress sowie Traumatherapie. Paderborn, Jungfermann Verlag 

� Sonneck, G. (2000). Krisenintervention und Suizidverhütung. Wien, Facultas 

� Lueger- Schuster, B. (2002). Psychische Reaktionen auf traumatische Ereignisse. 

Ihre Bedeutung, Verbreitung und Behandlung. In Ottomeyer, K. & Peltzer, K. 

Überleben am Abgrund. Klagenfurt, Drava-Verlag 

� Maercker, A. (Hrsg.) (1997). Therapie der posttraumatischen Belastungsstörungen. 

Springer, Berlin, Heidelberg. 

� Everly, G.; Mitchell, J. (2002). CISM-Stressmanagment nach kritischen Ereignissen. 

Wien, Facultas 

23

7. Teil: Glossar 

Affektive Störungen 

Überbegriff für depressive Erkrankungen (primäre affektive Störung bezeichnet die 

depressive Erkrankung bei bisher psychisch unauffälligen Personen, sekundäre affektive 

Störung bezeichnet die depressive Erkrankung bei engem zeitlichen und damit 

auch ursächlichem Zusammenhang mit einer körperlichen Krankheit. 

Akutbetreuung (AB) – siehe auch Präklinische Krisenintervention (KIT) 






Ausbildungskollegium 

ExpertInnengruppe zur Koordination und Durchführung der Ausbildung gemäß den 

vorgegebenen Standards. Mitglieder dieser ExpertInnengruppe („Ausbildungskollegium“) 

sind fachlich qualifizierte Personen aus den Trägerorganisationen, 

Einsatzorganisationen, bereits vorhandenen KIT/AB-Teams, wissenschaftlichen Institutionen 

Behördliches Krisenmanagement 

In der Zusammensetzung durch länderspezifische Gesetze und Verordnungen geregelte 

Personengruppe, die im Krisenfall als Einsatzleitung oder als Beratungsgremium 

für die/den EinsatzleiterIn fungieren. 

Bio-psycho-soziale Sicht 

Beim bio-psycho-sozialen Modell steht der Mensch in seiner Gesamtheit im Mittelpunkt. 

Es wird davon ausgegangen, dass bei jeder Erkrankung neben biologischen 

auch immer psycho-soziale Aspekte zum Tragen kommen, welche in der Betreuung 

und Behandlung gleichgewichtet beachtet werden müssen. Wir orientieren uns an 

diesem ganzheitlichen Ansatz der Medizin als Grundgedanke der psycho-sozialen 

Betreuung, Ausbildung und Forschung. 

Dissoziative Störungen 

moderne Bezeichnung für Hysterie (engl. dissociation) und Konversionsstörung. Sie 

umfassen die Krankheiten multiple Persönlichkeit, psychogene Amnesie, psychogener 

Dämmerzustand (=Fugue) und das Depersonalisationssyndrom. Im Zentrum dieser 

Erkrankungsformen liegt eine unbewusste Abspaltung von realen Geschehnissen, 

wie z. B. das Unvermögen sich an eine traumatische Situation und ihre Folgen 

zu erinnern. 

Distress 

Distress ist eine normale Reaktion auf das Grauen, die Hilflosigkeit und die Angst, 

die die wesentlichen Elemente einer traumatischen Erfahrung ausmachen. ... . Die 

am stärksten chronifizierten Formen der � PTBS müssen daher als eine Folge der 

Unfähigkeit gesehen werden, die akute traumatische Reaktion einer Heilung und geeigneten 

Anpassung zuzuführen. 

24

Fachliche Hintergrundbreitschaft 

hat die Funktion, Rücksprache während eines Einsatzes zu ermöglichen, z.B. als 

Entscheidungshilfe oder zur Absicherung des Interventions- und Betreuungsplanes. 

Sie ist eines der wesentlichsten Kriterien für die Aufrechterhaltung der Qualität der 

Intervention und muss von psycho-sozialen Fachkräften mit eigener Einsatzerfahrung 

durchgeführt werden. 

Fachliche Leitung 

hat die Funktion, inhaltliche Entwicklungen vorzustrukturieren, auf der Basis der aktuellen 

wissenschaftlichen Erkenntnisse für deren Umsetzung zu sorgen, die Vertretung 

nach außen wahrzunehmen und qualitätssentwickelnde Maßnahmen zu etablieren. 

Großschadensereignis 

Als Großschadensereignis ist jedes bereits eingetretene oder noch bevorstehende 

Ereignis zu verstehen, das durch elementare, technische oder sonstige Auswirkungen 

geeignet ist, in ungewöhnlichem Ausmaß Personen- oder Sachschäden zu bewirken 

und das mit örtlichen Einsatzkräften bewältigt werden kann. 

Hospitation 

bezeichnet die spezielle Form des Praktikums, bei der Auszubildende erfahrene AkutbetreuerInnen 

bei den Einsätzen ohne Verpflichtung, selbst aktiv zu betreuen, begleiten. 

Katastrophe 

Als Katastrophe ist jedes bereits eingetretene oder noch bevorstehende Ereignis zu 

verstehen, das durch elementare, technische oder sonstige Auswirkungen geeignet 

ist, in ungewöhnlichem Ausmaß Personen- oder Sachschäden zu bewirken und das 

mit örtlichen Einsatzkräften nicht bewältigt werden kann. 

Eine Katastrophe ist ein Ereignis oder eine Situation, welche von der Behörde im 

Sinne des jeweiligen Landeskatastrophenschutzgesetzes bewertet und zu einer solchen 

erklärt wurde. 

KIT/AB-Team 

besteht aus: 

• KIT/AB-MitarbeiterInnen 

Personen mit mindestens 2-jähriger Berufserfahrung im psycho-sozialen Bereich 

(Empfehlung), die für die Betreuung von akut Betroffenen und Helfern ausgebildet 

sind und sich einer spezifischen, psychotraumatologischen Aus- und Fortbildung 

unterzogen haben/unterziehen. 

• KIT/AB-Psycho-soziale Fachkräfte 

Personen mit einem Quellberuf aus dem psycho-sozialen Bereich und entsprechender 

beruflicher Erfahrung, die eine zusätzliche Qualifikation durch eine Ausbildung 

nach den Richtlinien der jeweiligen Trägerorganisation erworben haben. 

Kollegium 

Wickelt das Auswahlverfahren für eine KIT/AB-Ausbildung ab. 

25

Komplexes Schadensereignis 

Als komplexes Schadensereignis ist jedes bereits eingetretene oder noch bevorstehende 

Ereignis zu verstehen, das – ungeachtet seines Ausmaßes – zu seiner Bewältigung 

einer erhöhten Koordination der Einsatzkräfte bedarf. 

Multiprofessionelles Team 

beschreibt ein BetreuerInnenteam, das sich aus mehreren Berufsgruppen zusammensetzt, 

die alle die psychotraumatologische Zusatzausbildung für KIT/AB absolviert 

haben. 

Peritraumatisches Intervall oder auch Phase 

bezeichnet den Zeitbereich unmittelbar nach dem Einsetzen der Traumatisierung bis 

zu den ersten Normalisierungsschritten, ist jener Zeitraum, in dem üblicherweise die 

Betreuungsschritte beginnen und meist auch enden. 

Präklinische Krisenintervention (KIT) – siehe auch Akutbetreuung (AB) 






Psycho-soziale Akutbetreuung/Psycho-soziale Akuthilfe/Psycho-sozialer Akuteinsatz 

meint die Betreuung von Betroffenen (Opfer/Angehörige/Helfer) für die Dauer eines 

Einsatzes, die nach einem außergewöhnlichen (traumatisierenden) Ereignis irgendeine 

Form von Traumatisierung zeigen bzw. bei denen die Möglichkeit nicht auszuschließen 

ist, dass das Ereignis geeignet ist/war, traumatische Reaktionen hervorzurufen. 

Psycho-soziale Betreuung 

ist der Überbegriff für die Hilfeleistung für Helfer/Opfer durch KIT/AB und SbE 

(Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen). 

Psychische Erste Hilfe 

leisten MitarbeiterInnen von Einsatzorganisationen den Patienten unmittelbar an Ort 

und Stelle vor dem Eintreffen der KIT-(ABW-)Teams. 

PTBS 

Posttraumatische Belastungsstörung: häufige Diagnose nach dem Überleben eines 

traumatischen Ereignisses. Rund 7 % der Gesamtbevölkerung sind davon betroffen. 

Die Diagnose kann erst gestellt werden, wenn die typischen Reaktion länger als vier 

Wochen nach dem Ereignis noch immer vorhanden sind, bzw. erst auftreten. Für die 

Diagnosestellung gibt es ein weltweit anerkanntes Krankheitsbild (auftreten von äusserst 

lebendigen Nachhallerinnerungen, intensiver Versuch alles, was mit dem 

Trauma in Zusammenhang steht zu vermeiden und körperliche Überregung = 

Schlafstörungen, Blutdruckerhöhung, Überwachsamkeit, Konzentrationsstörungen) 

26

SbE 

Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen 

Aus der Homepage des Bundesverbandes SbE-Deutschland: 

„Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind gewohnt, mit ihren 

alltäglichen Belastungen umzugehen. Dennoch werden sich manchmal mit Ereignissen 

konfrontiert , die ihren normalen Bewältigungsmechanismus überfordern. 

Solche extremen Ereignisse sind z.B. 

• 

• 

• 

• 

Einsätze mit toten Kindern 

schwere Verletzungen oder Tod von Kollegen 

Einsätze mit vielen Toten und Verletzten 

oder individuelle als besonders belastend 

erlebte Ereignisse 

Die SbE - Bundesvereinigung für Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen 

e.V. ist ein Zusammenschluss von Fachleuten und Initiativen, die sich die ereignisorientierte 

Nachsorge für Einsatzkräfte zur Aufgabe gemacht hat. 

SbE arbeitet nach dem in den USA seit zwanzig Jahren bewährten Konzept des 

CISM - Critical Incident Stress Managment (Dr.Jeffrey T. Mitchell). 

Wir gehen in unserer Arbeit von den individuellen Fähigkeiten der Einzelnen und der 

vom Einsatz betroffenen Gruppen aus. Wir unterstützen sie bei ihrer Auseinandersetzung 

mit dem unnormalen Ereignis und begleiten sie durch ihren Bewältigungsprozess.“ 

Somatisierungsstörungen 

Bezeichnung für sich über sehr viele Körperbereiche gleichzeitig erstreckende Beschwerden 

ohne organische Grundlage, d.h. Schmerzen in vielen Körperteilen, ohne 

biologische Entsprechung 

SvE 

Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen 

Aus der Homepage der Peer-Group Wiener Rotes Kreuz: 

„Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind daran gewöhnt, mit 

ihren alltäglichen Belastungen umzugehen. Dennoch werden sie manchmal mit Ereignissen 

konfrontiert, die ihre normalen Bewältigungsmechanismen überfordern. 

Damit die hohen berufsspezifischen Belastungen, die ein ernstes gesundheitliches 

Risiko darstellen, nicht zu schwerwiegenden psychischen und sozialen Beeinträchtigungen 

führen, müssen gezielte stresspräventive Maßnahmen entwickelt werden. 

Das Ziel des Projektes SvE-Peer ist, die fehlende Integration von dem bloßen Aufzeigen 

der einschlägigen Belastungen bis hin zu tatsächlich realisierbaren Umsetzungen 

zu bewerkstelligen.“ 

27

Team 

ist eine Gruppe von Personen, die zur Betreuung von Betroffenen jederzeit einsatzbereit 

zur Verfügung steht. Durch eine strukturierte und in den Standards angeglichene 

Ausbildung sind sie in der Lage, eine „gemeinsame Sprache“ zu sprechen. 

Geführt werden sie durch einen (gemeinsamen) Leiter (Koordinator, „Verbindungsoffizier“). 

Trägerorganisation 

Verein, Institution oder Behörde, deren MitarbeiterInnen den Aufbau und den „Betrieb“ 

einer oder mehrerer KIT/AB-Einsatzteams finanzieren, organisieren und begleiten. 

Volontieren 

bezeichnet die spezielle Form des Praktikums, bei der Auszubildende, die keine Erfahrung 

im Rettungsdienst haben, bei einer Rettungsorganisation (z.B. Rotes Kreuz, 

Wiener Rettung) „mitlaufen“, um Erfahrungen im Einsatz- und Alarmierungsablauf zu 

sammeln. 

28

8. Teil: Annexe 

29

Annex 1 – Ausbildungsinhalte 

Ausbildungsteil 

Sachgebiet Inhalte Bemerkungen Std. 

Einführung: 

Teamentwicklung 

und Organisation 

Teamentwicklung � Kennenlernen des beruflichen Hintergrundes 

� Persönliche Motivation für die 

Ausbildung bzw. Einsatztätigkeit 

� Wertvorstellungen als Hintergrund 

für die zukünftige Tätigkeit 

4 

Behördliches � Definition 

Krisenmanagement � Rechtliche Grundlagen 

� Szenarien 

� Koordinierte Führung 

(Führungsverfahren) 

3 

Information zu � Feuerwehr und Rettungsdienste � Führungsstruktur 

Einsatzorganisationen � Exekutive 

� Aufgaben 

� Bundesheer 

� Ressourcen 

� Andere Institutionen 

(Personal, Material) 2 

Ablauf von Einsätzen � Alarmierung 

zur Psycho-sozialen � Organisation 

Betreuung - Theorie � Logistik 

� Versicherung, Haftung, dienstrechtliche 

Aspekte 

1 

Ablauf Praxis Planspiel Vorschlag Annex 1a 2 

Gesamt 

12 

2



Gesamt 

Ausbildung 60 

Stress und 

� Definitionen 

Psychotraumatologie � Stress 

� Vermittlung der theore- 

� Traumatischer Stress 

tischen Inhalte anhand 

� Trauma Typ I+II 

von Praxisbeispielen 

� Trauma-auslösende Faktoren � Beschreibung von Ver- 

� Phasen der Traumabewältigung: haltensweisen bei Men- 

� Peritraumatische Phase 

schen in traumatischen 

� Akutphase 

� Chronische Phase 

� Epidemiologie 

� Reaktionsweisen (ABR, PTSD, ..) 

� Erkennen von Risiko- und Schutzfaktoren 

� Screeningtechniken in der Akutphase 

� Spezielle Bedürfnisse und Bewälti- 

Situationen 

gungsstrategien von Kindern 

8 

Interventionen - Ge- � Gesprächsführung in 

� Erläuterungen und 

sprächsführung 

Krisensituationen 

� Kontaktaufnahme 

� Setting (in der Familie/am 

Schadensort) 

� Aktives Zuhören 

� Techniken (sich öffnen, aus der 

Erstarrung lösen, Trauerreaktio- 

Übungen 

nen einleiten, Empowerment, ...) 

4 

� Rollensimulationen 

� Fakultativ: Videoaufzeichnung 

und Reflexion 

in der Gruppe 4 

3

Ausbildungsteil Sachgebiet Inhalte Bemerkungen Std. 

Gesamt 

Ausbildung 60 

Spezielle Interventio- � Traumareaktionen von Kindern 

nen (zielgruppen- und und Jugendlichen 

situationsspezifisch) � Interventionstechniken für Kinder 

und Jugendliche 

� Betreuungsformen (Einzel- bzw. 

Gruppenbetreuung) 

� Kreative Techniken/Methoden 

� Hilfe für Eltern 

(Symptomaufklärung, ..) 

� Umgang mit Menschen 

unterschiedlicher Kulturen 

� Trauerrituale 

� Arbeit mit Sprachmittlern 

� Begrüßung, Kontaktaufnahme 

� Verarbeitung fördern 

� Umgang mit Einsatzkräften in 

4 

belastenden Situationen 

4 

Umgang mit dem Tod � Überbringen einer Todesnachricht 

� Hinterbliebene nach Selbsttötung 

� Vorbereitung auf und Begleitung 

bei Identifizierung 

� Religiöse Dimension 

� ExpertIn mit spezieller 

Qualifikation 

4 

Spezielle Kenntnisse � Teamaufbau und Teamführung 

für den Einsatz bei � Kommunikation mit anderen 

Großschadensereig- Einsatzkräften 

nissen oder Katastro- � Psycho-soziale Aspekte der 

phen 

Großschadenslage 

� Betreuungsformen 

� Arbeit in einem IBZ (RISC) 

4

Ausbildungsteil Sachgebiet Inhalte Bemerkungen Std. 

Gesamt 

Ausbildung 

� „Informationsmanagement“ – 

intern und extern 

� Arbeiten am Betreuungstelefon 

60 

Stressbewältigung 

� Spezielle Großschadenslagen 

8 

und Entspannung 

4 

Kursbegleitende 

Selbsterfahrung 

Reflexion 

12 

Kurssupervision 

2x2 Stunden 

durch Externe 

4 

Basiskurs 

Infomationsmanagement 

Öffentlichkeitsarbeit � Struktur bei Großschadensereignissen 

und Katastrophen (S5) 

� Überblick bezüglich Organisationen 

(Einrichtung Pressestelle, 

Pressekonferenz, Presseführungen) 

� Medienlandschaft (Printmedien, 

Elektronische Medien, 

Privatsender, ..) 

� Bedürfnisse der verschiedenen 

Medien 

1 

Organisationen, die Alle in Frage kommenden Einrichtun- � Organisation 

weiterhelfen; Organigen, etwa 

� Erreichbarkeiten 

sationen, mit denen � Caritas 

sich im Einsatz Ko- � Institut für Sozialhilfe 

operationen ergeben � Psychotherapeuten 

� Laienhelfer ÖBB 

� ... 

3 

5



Gesamt 

Erste Hilfe 

Eingehen auf spezifische 

Kenntnisse für KIT/AB- 

16 


16 



Gesamt 

Praxis 

Praktikum (siehe 

Hinweise im Kapitel 

45 

„Praxis“) 

40 

Gruppensupervision 5 



Abschluss 8 

� 

� 

� 

� 

Wünsche der TeilnehmerInnen 

Regionale Implementierung 

Definition der Schnittstellen 

Abschließende Evaluierung 

8 

Gesamt 

6

Annex 1a – Vorschlag Planspiel 

Lage: 

??.??? 0.32 Uhr 

Sie werden von der Leitstelle über Pager (Mobiltelefon) verständigt, dass sich auf der A?? ein 

Busunfall ereignet hat, bei dem Ihr Team zur Psycho-sozialen Betreuung benötigt wird. 

Auftrag: 

Was sind die ersten Schritte? 

Mögliche Lösung: 

Einsatz übernehmen, bestätigen 

Einsatzort erreichbar? 

Transport organisieren 

Ansprechpartner 

1. Lagefortsetzung: 

Eintreffen am Einsatzort. Wird nach Ausweisleistung vom Gendarmerie-(Polizei-) Beamten auf 

einen Parkplatz verwiesen. Sie sind der erste Mitarbeiter der Psycho-sozialen Betreuung. 

Auftrag: 

Was machen Sie? 

Wer ist Ihr Ansprechpartner? 

Was bieten Sie an? 


Eigene Kennzeichnung 

Kontakt mit Einsatzleitung (woran erkennbar?) 

Wer ist der Einsatzleiter? (länderspezifisch) 

2


Auftrag vom Einsatzleiter: 

Einrichtung einer Psycho-sozialen Betreuungsstation für unverletzte Buspassagiere 

13 Personen, davon 4 Kinder 

Auftrag: 

Wie organisieren Sie sich? 

Was benötigen Sie? 


Es erscheint ein Kamerateam und Sie werden vom Redakteur um ein Interview gebeten. Es 

herrscht Zeitdruck, weil der Beitrag in einer Sondersendung des Landesstudios gesendet 

werden soll. Zeitpunkt: in 20 Minuten. 

Auftrag: 

Welche Bilder lassen Sie zu? 

Welche Aussagen treffen Sie zu Ihrer Aufgabe, zum Unfallgeschehen? 

Verfassen Sie einen gedachten Wortlaut Ihres Interviews. 


Ein Gendarmeriebeamter erscheint und will Erhebungen zum Unfall bei den zu Betreuenden 

aufnehmen. 

Auftrag: 

Wie reagieren Sie? 


Es treffen weitere 7 MitarbeiterInnen der Psycho-sozialen Betreuung vor Ort ein. 

Auftrag: 

Welche Aufgaben verteilen Sie? 

Welche Position nehmen Sie ab diesem Zeitpunkt wahr? 

Wie stellen Sie die Kommunikation sicher? 


3

Der Einsatzleiter fragt nach, was Sie für die nächsten Stunden benötigen. 


Essen, Getränke 

Trockene Kleidung 

Spielsachen 

etc. 


Der Einsatz ist beendet. 

Auftrag: 

Welche Schritte halten Sie noch für notwendig? 

4

Annex 2 - Indikationenliste 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

� 

Plötzlicher Tod eines Angehörigen 

Plötzlicher Kindestod 

Überbringung von Todesnachrichten (länderspezifisch!) 

Verkehrsunfall 

Arbeitsunfall 

Todesfälle und Unfälle im „Öffentlichen Raum“ 

Mord/Mordversuch 

Suizid u. erweiterter Suizidversuch 

Schwierige (Todes-)Ermittlungen der Kriminalpolizei 

Eisenbahn-, U-Bahn-, Straßenbahn-, Bus-, Lift-, Seilbahn- und Schiffsunfälle 

Flugzeugabsturz 

Länger andauernde Suchaktionen (Kind ertrunken...) 

Einsätze von Spezialeinheiten der Polizei/Gendarmerie (Terror, Attentate) 

Geiselnahmen/länger dauernde Überfälle 

Hilfe für Helfer in Akutsituationen (falls kein eigenes Peer-System eingerichtet 

ist) 

Nachbetreuung von Helfern bei traumatisierenden Ereignissen 

Naturkatastrophen (Erdbeben, Hochwasser, Lawinenabgänge....) 

Diverse Katastrophen- und Großschadensereignisse im Bundesland bzw. österreichweit, 

vor allem wenn BewohnerInnen des jeweiligen Bundeslandes betroffen 

sind (z.B Kaprun....) 

Brände, Explosionen, Dacheinsturz 

Betreuung psychisch – traumatisierter Flüchtlinge/Vertriebener 

„geplante“ Großeinsätze (etwa LOVE-Parade, div. Events, Silvesterpfad) 

Prinzip: 

Ausschlaggebend für den Einsatz ist nicht die Anzahl der Betroffenen, sondern der 

Schweregrad der möglichen Traumatisierung. 

5

9. Teil: Beilagen 

43 

6

(1) Vorschlag Fragebogen 

(2) Vorschlag Fragenkatalog für Aufnahmegespräch 

(3) Vorschlag Bewertungsbogen 

(4) Praktikum Rotes Kreuz – Muster KIT Vorarlberg 

(5) Praktikum Bestattung – Muster KIT Vorarlberg 

(6) Inhalt Notset - Muster ABW 

(7) Inhalt Einsatzrucksack - Muster ABW 

(8) Folder für Betroffene – Muster KIT Vorarlberg 

(9) Folder für Betroffene – Muster ABW 

(10) Folder für betroffene Kinder und Jugendliche – Muster KIT Vorarlberg 

(11) Folder für betroffene Kinder und Jugendliche – Muster ABW 

(12) Folder für MitarbeiterInnen Einsatzorganisationen – Muster KIT Vorarlberg 

(13) Folder für MitarbeiterInnen Einsatzorganisationen – Muster ABW 

(14) Einsatzbericht - Muster Steiermark 

(15) Einsatzbericht - Muster KIT-Vorarlberg 

(16) Einsatzbericht - Muster ABW 

(17) Beschreibung Trägermodell KIT Vorarlberg 

7

Beilage 1 – Vorschlag Fragebogen 

Beruf ......................................................................................................... 

MitarbeiterIn bei Einsatzorganisation: ................................................*) 

seit: .........................................................................................................*) 

derzeitige Funktion in Einsatzorganisation: .......................................*) 

Persönliche Daten: 

Vorname 

Familienname 

akad. Grad/Diensttitel/Amtstitel 

Geburtsdatum 

Geburtsort 

Staat 

Staatsbürgerschaft 

Familienstand 

Kinder 

Dienststelle/Arbeitsstätte 

Adresse 

erreichbar von - bis 

Tel.Nr./Fax.Nr. 

Mobiltelefon 

e-mail-Adresse 

Privatadresse 

Tel.Nr./Fax.Nr. 

Mobiltelefon 

*) nur ausfüllen, wenn Mitarbeit bei Einsatzorganisation gegeben ist 

8

Sprachkenntnisse Englisch � sehr gut � ausreichend � Grundkenntnisse 

Sprachkenntnisse Französisch � sehr gut � ausreichend � Grundkenntnisse 

Sprachkenntnisse ............................... � sehr gut � ausreichend � Grundkenntnisse 




Berufliche Tätigkeiten: 

1 Frühere Tätigkeiten 

2 Dzt. ausgeübte Tätigkeit 

Einschlägige Vorkenntnisse: 

Berufsausbildung, Studium, sonstige 

Ausbildungen, Kurse,Trainings, Seminare, 

etc. (kurze Beschreibung mit 

Angabe der Zeitdauer) 

1 

2 

3 

4 

5 

6 

7 

8 

Kurze Beschreibung der Aufgaben, 

des Umfeldes, etc.: 

9

Kurze Beschreibung der Beweggründe für die Meldung: 

Was interessiert Sie besonders an der Materie? 

Warum wollen Sie die Ausbildung absolvieren? 

Was versprechen Sie sich von der Ausbildung? 

Wieso halten Sie sich für geeignet? 

10

Mit der Abgabe des vorliegenden Datenblattes ersuche ich um Berücksichtigung für 

die Teilnahme an der Ausbildung der Teams zur psychosozialen und interkonfessionellen 

Akutbetreuung in Krisen- und Notfallsituationen sowie Großschadens- und 

Katastrophenereignissen. 

Ich nehme zur Kenntnis, dass die Teilnahme an der Ausbildung verpflichtend und 

daher eine permanente Anwesenheit beim Kurs erforderlich ist. Ein Fernbleiben aus 

berücksichtigungswürdigen Gründen (Krankheit, dienstliche Verhinderung) bedarf 

einer Meldung. 

Im Falle der Zulassung zur Ausbildung erkläre ich mich bereit, ab einem bestimmten, 

noch festzulegenden Zeitpunkt für freiwillige Einsätze im Rahmen der Teams 

zur psycho-sozialen und interkonfessionellen Akutbetreuung von Katastrophenopfern 

nach Maßgabe meiner beruflichen und privaten Verpflichtungen zur Verfügung 

zu stehen. 

Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die von mir bekanntgegebenen Daten 

ausschließlich für dienstliche Zwecke verwendet werden dürfen. 

Ich nehme zur Kenntnis, dass sämtliche im Zusammenhang mit der Ausbildung und 

der Einsatztätigkeit stehenden Daten über Personen und Vorkommnisse der Verschwiegenheit 

unterliegen. 

Datum Unterschrift 

11

Beilage 2 – Vorschlag Fragenkatalog für Aufnahmegespräch 

� 

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Berufliche Biografie (wie kam ich zu (m)einer Einsatzorganisation?); Beschreibung der dzt. 

Tätigkeit und ihre Verbindung zu Psycho-sozialer Betreuung 

Was bringt die/der BewerberIn im Rahmen ihrer Ausbildungen, ihrer beruflichen Erfahrungen 

und ihrer persönlichen „Fähigkeiten“ für eine Tätigkeit als „AkutbetreuerIn“ mit? 

Verfügbarkeit für Bereitschaften und Einsätze 

Erlebte und bewältigte akute Krisensituationen im Beruf 

Freizeit- und Erholungsverhalten 

Eigene Traumaerlebnisse und deren Bewältigung 

Motivation für Tätigkeit in einer Einsatzorganisation (fakultativ) 

Wie überbringen Sie eine Todesnachricht – Durchspielen an Hand eines realistischen Szenarios 

(etwa verstorbenes Kleinkind, Leiche im Nebenzimmer) 

12

Beilage 3 – Vorschlag Bewertungsbogen 

KandidatIn: .................................................................................. 

Datum: ........................ GesprächspartnerIn: ............................. 

fachliches Wissen 

geistige Beweglichkeit 

Analyse von Problemstellungen 

aktives Zuhören 

selbstsicheres Auftreten 

Echtheit, Natürlichkeit und Lockerheit 

Konzentration und Aufmerksamkeit 

rhetorisches Geschick 

Ausdrucksverhalten 

Berufserfahrung 

Bereitschaft (Verfügbarkeit) 

Lösungskompetenz Fallbeispiel 

*) Zutreffendes ankreuzen! 

sehr gut 

geeignet 

*) 

gut 

geeignet 

*) 

geeignet 

*) 

Persönlicher Eindruck: 

...................................................................................................... 

...................................................................................................... 

Persönliche traumatische Erfahrungen der Kandidatin/des Kandidaten 

...................................................................................................... 

...................................................................................................... 

Bewertung, Kommentar: 

...................................................................................................... 

...................................................................................................... 

...................................................................................................... 

nicht 

geeignet 

*) 

13

Beilage 4 – Praktikum Rotes Kreuz – 

Muster KIT Vorarlberg 

Praxis: Rettungsdienst 

Alle KIT-MitarbeiterInnen, die nicht bereits über Erfahrungen im Rettungsdienst verfügen, haben 

während ihrer Ausbildung ein Praktikum beim Roten Kreuz zu absolvieren. Im Folgenden werden 

die vereinbarten Punkte kurz wiedergegeben: 

Ausbildung 

Alle Praktikanten haben zuvor einen 16-Stunden EH Kurs absolviert und den ersten Teil der KIT- 

Ausbildung hinter sich. In diesem Stadium sind sie aber weder für tatsächliche KIT-Einsätze noch 

für SAN-Einsätze zu verwenden. 

Anmeldung zu Praktikum 

Die Praktikanten melden sich während des Tages beim hauptberuflichen Dienstführer der Rettungsabteilung 

welcher seinerseits entweder Tagesdienste zuteilt, oder für die Weiterleitung der 

Informationen an die Dienstmannschaften sorgt. 

Es ist erwünscht, dass dieser den/die KIT-MitarbeiterIn bereits beim Erstkontakt auch über folgende 

Punkte informiert: 

- Dienstbeginn, Dienstende 

- Schlafgelegenheit (mitzubringen sind....) 

- Schuhwerk, Kleidung 

Dauer 

Es sind gesamt 36 Stunden zu absolvieren. Darunter sollen sowohl Tag- als auch Nachtdienste 

sein. Die absolvierten Dienststunden sollen von einem RK-MitarbeiterIn im Anhang durch Unterschrift 

bestätigt werden. Das Praktikum ist nach Erreichen der 36-Stunden-Grenze beendet, darüberhinausgehende 

weitere Dienststunden sind nicht mehr vorgesehen. 

Bekleidung 

Während des Dienstes sind die KIT-Überwürfe zu tragen. Dies soll die Praktikanten klar von der 

aktiven Mannschaft unterscheiden. 

Ausbildungsinhalte 

Die Praktikanten sollen nicht zu SanitäterInnen ausgebildet werden, es ist jedoch ausdrücklich 

erwünscht, dass sie über Abläufe beim Rettungseinsatz, Fahrzeuge und Geräte, sowie Kommunikation 

mit der RFL usw. informiert werden. Einfache, zumutbare Hilfestellungen – im Sinne der 

Unterstützung der Rettungsmannschaften – sollen auf direkte Anweisung durch RK-Mitarbeiter 

erfolgen. 

Inhalte könnten sein 

- Ablauf bei der Alarmierung 

- verschiedene Rettungsmittel KTW, RTW, NAW,NEF, NAH 

- Kommunikation mit der RFL 

- Umgang mit Pager 

- Einsatz von verschiedenen Geräten (Trage, Schaufeltrage, Stifneck, Defi, .....) 

wann werden diese Geräte eingesetzt, warum 

- Rufhilfe 

- Örtlichkeiten im Krankenhaus (Ambulanz, Schockraum, ...) 

14

Kontakte 

Das Praktikum soll auch dazu dienen, einander besser kennenzulernen. Dies soll einerseits durch 

Aufklärung über gewisse Maßnahmen am Einsatzort oder über Bedürfnisse der Einsatzkräfte erfolgen, 

kann aber durchaus auch im Austausch von gemachten Erfahrungen liegen. 

Versicherung 

Alle Praktikanten sind bei einer Hilfs- oder Rettungsorganisation angemeldet und somit Unfall- 

und Haftpflichtversichert. 

Verschwiegenheit 

Alle Praktikanten haben sich bereits zu Beginn der KIT-Ausbildung zur Verschwiegenheit nachweislich 

mit ihrer Unterschrift verpflichtet. 

Aufgaben von zukünftigen KIT-MitarbeiterInnen 

Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung werden die MitarbeiterInnen zur Betreuung von vorwiegend 

Angehörigen und unverletzten Personen nach traumatischen Ereignissen im psychosozialen Bereich 

eingesetzt. Sie werden von Rettungskräften oder der Exekutive über die RFL angefordert. 

Weitere Informationen können der beiliegenden Broschüre „Informationen für Einsatzkräfte“ entnommen 

werden. 

Sollte es während eines Einsatzes zu einem Echteinsatz von KIT kommen, so ist unbedingt 

über die RFL ein ausgebildetes KIT-Team anzufordern. 

Bestätigung 

Hr./Fr. _________________________________ hat das RK-Praktikum wie folgt absolviert 

Datum Stunden Rettungsabteilung Unterschrift 

Wünsche, Anregungen und Beschwerden im Rahmen des Praktikums sollen bitte umgehend und 

an den KIT-Koordinator Martin Alfare (office@kit-vorarlberg.at) und gleichzeitig an S1-Personal 

Dietmar Willi (dietmar.willi@v.redcross.or.at) gerichtet werden. 

Im Sinne der gemeinsamen Sache wünschen wir einen interessanten, gegenseitigen Erfahrungsaustausch 

und nachhaltige, positive Erlebnisse während der Praktikumsausbildung beim Roten 

Kreuz, sowohl für die KIT-PraktikantInnen, als auch für die RK-MitarbeiterInnen. 

15

Beilage 5 – Praktikum Bestattung – 

Muster KIT Vorarlberg 

Praxis: Bestatter 

Die Bestatter (zumindest die Größeren) sind bereit, das Praktikum für die KIT-Mitarbei-terInnen 

anzubieten. Um die Organisation zu erleichtern, werden sie jeweils dann den Koordinator anrufen, 

wenn ein Praktikumsplatz möglich ist (Abholung im Krankenhaus oder nach Absprache mit der 

Trauerfamilie). Alle KIT-MitarbeiterInnen melden ihren Bedarf ebenfalls beim Koordinator. 

Die Zuteilung eines Praktikumplatzes wird durch den Koodinator nach Verfügbarkeit kurzfristig 

erfolgen. 

Dieses Praktikum dient einerseits dem Kennenlernen der organisatorischen Abläufe, an-derseits 

aber auch dem gegenseitigen Austausch zwischen KIT-Mitarbeitern und Be-stattern. 

Beim Todesfall ist die Vorgehensweise immer von verschiedenen Faktoren abhängig: 

- gesetzliche Vorschriften und ortsübliche Vorgehensweisen (Behörden, Arzt, ..) 

- Wünsche der Betroffenen 

- Möglichkeiten des Bestatters 

- Gepflogenheiten des Pfarrers 

KIT-MitarbeiterInnen sind angehalten, die Wünsche der Betroffenen zu erfragen, Infor-mationen 

auszutauschen und eventuell auch die Bedürfnisse zu formulieren. Eine Ent-scheidung über die 

Vorgehensweise ist aber nicht durch die KIT-Mitarbeiter zu treffen, sondern gemeinsam mit den 

Beteiligten herbeizuführen. Der Ablauf wird weitestgehend an die Wünsche der Betroffenen angepasst 

und soll ein breiter Konsens aller Beteiligten sein. 

Das Bestattungs-Unternehmen bestätigt, dass der/die KIT-Mitarbeiter/-in 

_____________________________________ am ________________ 

das Praktikum im Ausmaß von ca. 3 Stunden absolviert hat. 

Inhalte sind: 

organisatorische Abläufe beim Todesfall 

Ankleiden, Einsargen (zumindest Anwesenheit) 

Austausch über Wünsche und Möglichkeiten zwischen KIT und Bestattungsunternehmen 

________________ _________________________________________ 

Datum Firma 

16

Beilage 6/1 – Inhalt Notset – Muster ABW 

• 

AKUTBETREUUNGWIEN * 

INVENTARLISTE des ABW-NOTSET „1“ (Mariahilf) : KISTE 1 ( von 2) 

1 LEGO – Baukasten 1 Pkg. Jausen – Beutel 

5 Luftmatratzen 1 Leatherman Universalmesser 

5 Camping – Kissen 2 Stab Leuchen 

1 PHILIPS – Stereo Radio ( Walk – Man ) 2 Wien Pläne 

1 Pkg. Jolly Faserstifte 1 Geduldspiel ( Dame, Schach oder 

1 Pkg. Jolly Buntstifte Mensch ärger dich nicht ) 

1 Luftpumpe 1 Kinderrassel 

2 Rucksäcke 5 Nierentassen 

3 Bauchtaschen 1 Teddybär 

1 Schachtel mit Kasperl – Figuren 1 Kasperl 

3 Zeichenblöcke 1 Rätselblock 

4 Hörspiel – Kassetten 1 Pkg. Müllsäcke 

1 Karte mit vermerkten PSB- Tel.Nr. + Pin Code 2 Pkg. Kontakt Linsen „HART“ 

1 4 Stk. Pkg. Kaugummi 

2 Pkg. Kontakt Linsen „WEICH“ 1 Pkg. Traubenzucker (Abl.dat. 10/00) 

1 Beißkeil 1 Pkg. zu 3 Stk. Kindereistee (Abl.dat. 06/00) 

2 Baby Schnuller 1 Pkg. Zu 25 Stk. Plastik Trinkbecher 

1 Kfz – Verbandskasten 

1 Labello Lippenstift 

Seite 1 

17

* AKUTBETREUUNGWIEN * 

INVENTARLISTE des ABW-NOTSET „ 1“ (Mariahilf) : Kiste 1 ( von 2 ) 

1 4 Stk.Pkg. Batterien für Handy 

9 Paper-Mate Kugelschreiber 

2 Job-Markierstift (orange/grün) 

12 Bleistifte 

100 Büroklammern 

1 Mappe Einsatzprotokolle 

1 Mappe Fallberichte 

2 Contacta Notes 

1 Paket Visitenkarten (Sozialer Notruf) 

1 Schreibunterlagen 

2 Einsatzjacken „Betreuung“ 

1 Game-Boy Pocket 

2 Game-Boy Spiele ( Tetris, Gallery 2 ) 

ABW-NOTSET 1 befindet sich auf Stat. Mariahilf 

ABW-NOTSET 2 befindet sich auf Stat. Arsenal 

ABW-NOTSET 3 befindet sich auf Stat. Floridsdorf 

(je 1 ABW-Rucksack ebenfalls auf den obgen. Stationen) 

zusätzlich befinden sich im K-Zug Lager (Arsenal): 

1 Karton WINDELN Medium à 2 Pkg x 22 Stk. 

2 Karton + 3 Dosen Nivea Feuchttücher à 6 Dosen 

1 Karton + 1 Pkg. Pampers Junior à 2 Pkg x 60 Stk. 

1 Karton + 1 Pkg. Pampers Midi à 2 Pkg x 80 Stk. 

1 Karton + 1 Pkg. Pampers Maxi à 2 Pkg x 70 Stk. 

2 Karton Pampers Newborn à 6 Pkg x 56 Stk. 

Seite:2 

Seite: 2 

Stand vom 17. April 2000 

18

Beilage 6/2 – Inhalt Notset – Muster ABW 

* AKUTBETREUUNGWIEN * 

INVENTARLISTE des ABW-NOTSET „1“ (Mariahilf) : KISTE 2 (von 2) 

1 PENATEN Baby Wundschutz Creme ( HALTBAR bis 08/2001 ) 

1 Packungen TEMPO Taschentücher 

2 Baby Flaschen 

1 ALU – Rettungsdecken 

1 Packung Einweg Handschuhe 

1 Packung SILHOUETTES – Binden 

1 Packung O.B. Tampons 

1 Packung Zellstoff – Watte 

1 Rolle WC- Papier 

3 Dosen Nivea Feuchttücher 

60 Stk. Pampers Junior 

80 Stk.. Pampers Midi 

70 Stk. Pampers Maxi 

2 x 56 Stk. Pampers Newborn 

4 Stk. Tramper – Alu – Unterlagsmatten 

19

Beilage 7 – Inhalt Einsatzrucksack – Muster ABW 

AKUTBETREUUNGWIEN 

INVENTARLISTE ABW-RUCKSACK 

ABW-Rucksäcke werden immer im K-3 (Einsatzwagen für Leichtverletzte) mitgeführt 

und bei einem Einsatz des ABW-Teams vor Ort gebracht 

Artikel Anzahl 

Einsatzjacke „Einsatzleitung“ 1 

Einsatzjacke „Betreuung“ 3 

Einsatzjacke „Dolmetscher“ 2 

Stableuchte 1 

Alu – Rettungsdecke 1 

Tramper-Alu-Unterlagsmatten 2 

Notitzblock A4 1 

Schreibunterlage 2 

Kugelschreiber 1 

Einsatzprotokolle 3 

Tixorolle 1

Sie haben sehr belastende Erfahrungen gemacht 

und wurden von Mitarbeitern des Kriseninterventionsteams 

(KIT) Vorarlberg betreut. Mit diesem 

Falter möchten wir die für Sie wichtigsten Punkte 

nochmals zusammenfassen. 

Mögliche Reaktionen 

Außergewöhnliche belastende Ereignisse wie Unfälle, 

Gewalt oder Tod rufen bei vielen Menschen 

starke Gefühle und bisher unbekannte Reaktionen 

hervor: 

• Hilflosigkeit 

• Angst 

• starke Trauergefühle 

• Schuldgefühle 

• heftige Stimmungsschwankungen 

• Orientierungslosigkeit 

• Ratlosigkeit 

• ... 

Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass dies normale 

Reaktionen auf ein äußerst belastendes 

Ereignis sind. Die Reaktionen lassen meist in 

wenigen Tagen nach. 

Manchmal können aber auch zusätzliche Beschwerden 

auftreten, wie z.B.: 

• starke Nervosität, Schreckhaftigkeit 

• Schlafstörungen, Albträume 

• Gefühl der Sinnlosigkeit, 

Hoffnungslosigkeit 

• Erinnerungslücken, 

Konzentrationsprobleme 

• quälende Erinnerungen oder Bilder, die 

sich aufdrängen 

• Appetitlosigeit, starke Müdigkeit 

• verstärktes Bedürfnis nach Alkohol oder 

Beruhigungsmitteln 

Auch diese Reaktionen lassen üblicherweise in den 

nächsten Tagen und Wochen nach und verschwinden 

schließlich ganz. 

Lassen Sie diese Empfindungen zu. Das Unterdrücken 

Ihrer Empfindungen kann zu anderen und 

möglicherweise schwierigeren Problemen führen. 

Weinen kann Erleichterung bringen! 

Was können Sie für sich selbst tun 

Beilage 8 – Folder für Betroffene – Muster KIT Vorarlberg 

Wenn Sie ein besonders belastendes Ereignis 

erlebt haben, ist es ratsam, dass Sie sich eine Zeit 

der Ruhe gönnen. Sie brauchen diese Zeit, um das 

Geschehene zu verarbeiten und sich zu erholen. 

Auch wenn es für Sie eine sehr persönliche 

Erfahrung ist, so haben schon viele Menschen 

ähnliches erlebt und möchten folgende Ratschläge 

und Hinweise weitergeben: 

• Achten Sie vermehrt auf Ihre momentanen 

Bedürfnisse, und nehmen Sie sich 

Zeit dafür 

• Unterdrücken Sie Ihre Gefühle nicht, sprechen 

Sie mit vertrauten Personen darüber 

• Versuchen Sie, sobald als möglich zu Ihrem 

gewohnten Alltagsablauf zurückzukehren 

• Erwarten Sie nicht, dass die Zeit Ihre Erinnerungen 

einfach auslöscht. Ihre momentanen 

Gefühle werden Sie noch länger beschäftigen. 

• Verbringen Sie auch Zeit mit jenen Dingen, 

die Ihnen üblicherweise Freude bereiten 

und zur Entspannung dienen 

• Zögern Sie nicht, auch psychotherapeutische 

und seelsorgliche Hilfe in Anspruch 

zu nehmen 

Was können Angehörige und Freunde tun 

Das Verständnis von Angehörigen und Freunden 

kann sehr viel dazu beitragen, dass die Betroffenen 

das Erlebnis schneller verarbeiten können. 

Wenn Betroffene über ihre Erlebnisse sprechen, 

dann 

• hören Sie zu 

• nehmen Sie sich viel Zeit 

• nehmen Sie die Gefühle der Betroffenen 

ernst 

Nach manchen Ereignissen ist es notwendig, verschiedene 

Dinge zu organisieren und zu erledigen. 

Eine Unterstützung der Betroffenen ist dabei oft 

sehr hilfreich - mit dem Betroffenen, nicht anstatt! 

Grundsätzlich ist es aber wichtig, dass die Betroffenen 

sobald als möglich den gewohnten Tagesablauf 

wiederfinden und die täglichen Anforderungen 

selbst wieder meistern.

Weitere Hilfe 

Es kommt vor, dass Ereignisse auf Betroffene so 

stark wirken, dass es notwendig erscheint, weiterführende 

professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. 

Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn 

• die zuvor beschriebenen normalen Reaktionen 

sehr heftig sind oder länger als 4 

Wochen andauern 

• Sie den Eindruck haben, dass sich Ihre 

Empfindungen und Gefühle während langer 

Zeit nicht wieder normalisieren 

• Sie ständig von Albträumen gequält werden 

oder andauernd an Schlafstörungen 

leiden 

• Sie häufige ungewollte Erinnerungen an 

das Ereignis haben 

• Sie gewisse Situationen oder Orte meiden, 

die Sie an das Ereignis erinnern 

• Sie seit dem Ereignis (mehr) rauchen, 

trinken, Drogen oder viele Medikamente 

einnehmen 

• Ihre Arbeitsleistung nachlässt 

• Ihre Beziehungen stark darunter leiden 

oder sich sexuelle Schwierigkeiten entwickelt 

haben 

• Sie mit niemanden über Ihre Gefühle 

sprechen können, obwohl Sie das Bedürfnis 

dazu haben 

Nehmen Sie diese Zeichen ernst. Es ist dann besonders 

wichtig, Hilfe von außen zu suchen um 

ernsthafte Folgeerkrankungen zu vermeiden. 

In Vorarlberg gibt es eine Reihe von Institutionen 

wie Beratungsstellen, Psychotherapeuten, Seelsorger, 

Ärzte und Selbsthilfegruppen. 

KIT-Vorarlberg hilft Ihnen gerne mit laufend aktualisierten 

Adressen weiter, kontaktieren Sie uns! 

KIT - Vorarlberg 

KIT-Vorarlberg (Krisenintervention & Notfallseelsorge) 

wurde im Jahr 2000 mit dem Auftrag 

gegründet, die psychosoziale Betreuung von Menschen 

unmittelbar nach einem traumatischen Ereignis 

sicherzustellen und somit akute Belastungsreaktionen 

aufzufangen und Folgeerkrankungen zu 

vermeiden. 

KIT-Vorarlberg wird von folgenden Organisationen 

und Einrichtungen getragen: 

Ärztekammer (Notfallreferat), Bergrettung, Caritas, 

Evangelische Kirche H.B., Feuerwehr, Gendarmerie, 

Institut für Sozialdienste, Katholische 

Kirche, Rotes Kreuz, VLP (Vorarlberger Landesverband 

für Psychotherapie), Wasserrettung 

Die MitarbeiterInnen von KIT-Vorarlberg sind 

ehrenamtlich an 365 Tagen im Jahr über 24 

Stunden in Bereitschaft. Sie stammen aus sozialen 

Berufen wie KrankenpflegerInnen, Seelsorger- 

Innen, PsychotherapeutInnen, SozialarbeiterInnen, 

PsychologInnen oder sind langjährige Mitglieder 

von Einsatzorganisationen mit entsprechender 

Ausbildung. 

Die Einsätze von KIT-Vorarlberg sind für die Betroffenen 

kostenlos. Die Finanzierung erfolgt durch 

Zuwendungen des Amtes der Vorarlberg Landesregierung, 

aus Mitgliedsbeiträgen der Trägerorganisationen 

und Spenden. 

Konto-Nr. 133050388 bei BTV BLZ 16330 

überreicht durch: 

10.4.2002 

UMGANG MIT 

TRAUMATISCHEN 

EREIGNISSEN 

INFORMATIONEN FÜR 

BETROFFENE UND DEREN 

ANGEHÖRIGE 

Krisenintervention & Notfallseelsorge Vorarlberg 

Koordinator: Martin Alfare 

Forststraße 13, 6890 Lustenau 

Tel. +43 (0)5577 86122 

Mobil +43 (0)664 2001374 

eMail office@kit-vorarlberg.at 

WEB www.kit-vorarlberg.at

Informationen für Betroffene und 

Angehörige 

Heute wurden Sie von einer Mitarbeiterin 

oder einem Mitarbeiter 

der ABW betreut. Die ABW unterstützt 

Betroffene, Angehörige, 

Freunde, Arbeitskollegen und Augenzeugen 

in den ersten Stunden 

nach einem außergewöhnlich belastenden 

Ereignis vor Ort. Solche 

Ereignisse können z.B. Todesfälle 

unter besonderen Umständen, 

schwere Verkehrs– und Arbeitsunfälle 

oder Naturkatastrophen 

sein. In diesem Faltblatt haben wir 

für Sie Informationen zusammengefasst, 

die in Ihrer Situation 

wichtig sein können. 

Beilage 9 – Folder für Betroffene – Muster ABW 

Reaktionen auf ein außergewöhnlich 

belastendes Ereignis 

Besonders belastende Ereignisse stellen einen tiefen 

Einbruch in das bisherige Leben dar. Die Betroffenen 

werden ganz plötzlich aus ihrem gewohnten Alltag 

gerissen. Unmittelbar nach einem solchen Erlebnis 

treten bei vielen Menschen starke Gefühle und Reaktionen 

auf, z.B. 


• Angst 


• Gefühle, am Ereignis schuld zu sein, unabhängig 

davon, ob dies der Fall ist 

• Gefühlschaos 

• Orientierungslosigkeit und Ratlosigkeit 

• Unfähigkeit, alltägliche Handlungen auszuführen 

• Grübeln, warum das Ereignis passiert ist 

Diese und ähnliche Reaktionen sind nach einem außergewöhnlich 

belastenden Ereignis normal. Es handelt 

sich dabei um normale Reaktionen auf ein „unnormales“ 

Ereignis. Die meisten Menschen bewältigen 

sie in den nächsten Tagen und Wochen. 

Vielleicht werden in der nächsten Zeit aber auch weitere 

Beschwerden auftreten: 



• anhaltendes Gefühl der Sinnlosigkeit, Hoffnungslosigkeit, 

Verlust der üblichen Interessen 

• Erinnerungslücken, Konzentrationsprobleme 

• quälende Erinnerungen oder Bilder, die sich 

"aufdrängen" und nicht unterdrückt werden können 

• körperliche Stressreaktionen wie Appetitlosigkeit, 

starke Müdigkeit, Energielosigkeit 

• verstärktes Bedürfnis nach Alkohol oder Beruhigungsmitteln 

Auch diese Reaktionen lassen üblicherweise von Woche 

zu Woche nach und verschwinden schließlich 

ganz. 

Was können Betroffene für sich selbst tun? 

Nach dem Erleben eines besonderen belastenden 

Ereignisses ist es wichtig, dass Sie sich - wenn möglich 

– Ruhephasen nehmen. Sie brauchen diese Zeit, um 

das Geschehene zu verarbeiten und sich zu erholen. 

Darüber hinaus berichten Betroffene, dass eine Erleichterung 

eintreten kann, wenn man ... 

... darauf achtet, welche Bedürfnisse man momentan 

hat, und sich Zeit dafür nimmt. 

... Unterstützung von seinem Partner, seinen Angehörigen 

und Freunden annimmt und nicht zögert, auch 


... mit verständnisvollen Menschen über seine Erlebnisse 

redet. 

... versucht, seine Gefühle und Reaktionen nicht zu 

unterdrücken. (Erfahrungsgemäß führt dies eher zu 

einer Verschlechterung.) 

... Dinge wieder tut, die einem üblicherweise Freude 

bereiten.

Was können Angehörige und Freunde tun? 

Wenn die Betroffenen über ihre Erlebnisse sprechen, 

hören Sie zu. Nehmen Sie sich viel Zeit, und nehmen 

Sie die Gefühle der Betroffenen ernst. Belastende Ereignisse 

rufen entsprechende Reaktionen hervor. Diese 

sind jedoch normal und lassen üblicherweise mit der 

Zeit nach. Das Verständnis von Angehörigen und 

Freunden kann sehr viel dazu beitragen, dass die 

Betroffenen das Erlebnis schneller verarbeiten 

können. 

Nach manchen außergewöhnlichen Ereignissen ist es 

notwendig, verschiedene Dinge zu organisieren, beispielweise 

das Erledigen von Behördenwegen. Eine 

praktische Unterstützung dabei kann ebenfalls entlastend 

wirken. Grundsätzlich ist es aber wichtig, die Betroffenen 

zu unterstützen, dass sie so bald wie möglich 

den gewohnten Tagesablauf wieder aufnehmen 

können. 

Oft tut schon das Gefühl, nicht allein zu sein, den 

Betroffenen sehr gut. 

Wann sollte professionelle Unterstützung 

gesucht werden? 

Manchmal belasten Erlebnisse so stark, dass es ratsam 

ist, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. 

Das ist besonders dann der Fall, wenn die oben beschriebenen 

Reaktionen sehr heftig sind oder länger 

als vier Wochen bestehen bleiben. Besondere Warnzeichen 

sind: 

• andauernde Schlafstörungen 

• das Gefühl, nicht zur Ruhe zu kommen 

• häufige ungewollte Erinnerungen an das Ereignis 

• das Vermeiden von Situationen, Orten oder Tätigkeiten, 

die an das Ereignis erinnern 

• das andauernde Gefühl von Betäubtsein, Gleichgültigkeit 

oder Teilnahmslosigkeit 

• verstärkter Konsum von Alkohol und/oder Medikamenten 

• wenn es aufgrund dieses Zustands unmöglich 

wird, den Alltag zu bewältigen (z.B. den Haushalt 

zu erledigen oder regelmäßig arbeiten zu gehen) 

Nehmen Sie diese Warnzeichen ernst! Diese können 

auf Erkrankungen wie z.B. Depressionen in Folge des 

dramatischen Ereignisses hinweisen. Professionelle 

Unterstützung kann Folgeerkrankungen jedoch vorbeugen. 

Um mehr Informationen über professionelle 

Hilfsangebote zu erhalten, wenden Sie sich bitte 

an den SozialRuf unter 

01/533 77 77 (täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr) 

Bei akuten Krisenfällen kontaktieren Sie bitte 

das Kriseninterventionszentrum 

unter 

01/406 95 95-0 (Mo-Fr. 10.00 -17.00 Uhr) 

Information für Betroffene 

und Angehörige 

AkutBetreuungWien – 

ABW 

Psycho-Soziale 

Akutbetreuung 

im Krisenfall

Außergewöhnlich belastende Ereignisse wie 

schwere Unfälle, das Erleiden oder Beobachten 

von Gewalt oder der Tod von nahen Angehörigen 

rufen bei Kindern und Jugendlichen sowohl 

emotionale als auch körperliche Reaktionen 

hervor, die sich in ihrem Verhalten zu Bezugspersonen 

und ihrer Umwelt zeigen. 

Ihr Kind hat ein sehr belastendes Ereignis erlebt. 

Den altersgemäßen Ausdrucksmöglichkeiten des 

Kindes entsprechend wird es darauf reagieren und 

sein Leid auf seine ganz persönliche Weise 

ausdrücken. 

Sie und Ihr Kind wurden von Mitarbeitern des 

Kriseninterventionsteams (KIT) Vorarlberg betreut. 

Mit diesem Falter möchten wir die für Sie 

wichtigsten Informationen zur Hilfestellung für Ihr 

Kind nochmals zusammenfassen. 

Mögliche Reaktionen von Kindern 

• Furchtsamkeit, Schreckhaftigkeit 

• Trennungsängste 

• Ängste in speziellen Situationen (oft auf 

das Ereignis bezogen) 

• Traurigkeit, Weinerlichkeit 

• plötzliche Aggressionsausbrüche 

• Schlaf- oder Essstörungen 

• kindlicheres Verhalten als zuletzt 

• ..... 

Mögliche Reaktionen von Jugendlichen 

• Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit 

• sozialer Rückzug 

• aggressives Verhalten 

• Verlust von Zukunftsperspektiven 

• riskante Verhaltensweisen 

• Substanzmissbrauch 

• ..... 

Weitere mögliche Symptome 

In nächster Zeit können aber auch zusätzliche 


• starke Nervosität, gesteigerte Aktivität 

• Beeinträchtigungen der Konzentration und 

Merkfähigkeit 

• auffallende Müdigkeit 

• ständig wiederkehrende Bilder oder 

Gedanken an das Ereignis 

• Albträume 

• ..... 

Viele dieser Reaktionen lassen üblicherweise in 

den nächsten Tagen und Wochen nach. 

Sie können Ihr Kind unterstützen, indem Sie auf 

seine besonderen Bedürfnisse in dieser Situation 

eingehen und ihm Sicherheit und Geborgenheit 

vermitteln. Haben Sie Verständnis für seine 

vorübergehend kindlicheren Verhaltensweisen und 

sein vermehrtes Bedürfnis nach Zuwendung und 

körperlicher Nähe. 

Beilage 10 – Folder für betroffene Kinder und Jugendliche – Muster KIT Vorarlberg 

Der Heilungsprozess 

Hilfe für Ihr Kind 

Das können Sie tun, um Ihrem Kind Stütze zu sein 

und bei der Verarbeitung des Erlebten zu begleiten: 

• die Ängste des Kindes respektieren 

• dem Kind behutsam helfen über seine 

Gefühle und Befürchtungen zu sprechen 

• Ausdrucksmöglichkeiten im Spiel bieten 

• regelmäßige Alltagsaktivitäten wieder 

aufnehmen 

• vermeiden neuer Herausforderungen 

• aktive Freizeitgestaltung, Sport 

• vermitteln Sie Ihrem Kind das Gefühl von 

Schutz und Sicherheit 

... 

Hilfe für Jugendliche 

Jugendliche reagieren nicht nur anders, sie haben 

auch bereits andere Bedürfnisse für die 

Verarbeitung. Das kann ihnen helfen: 

• Information und Erklärungen über das, 

was geschehen ist 

• Klarheit über das, was getan werden 

kann, Verlässlichkeit 

• sorgfältig zuhören, Befürchtungen und 

Vorstellungen ernst nehmen 

• Struktur im Alltag 

(Schule, Freundeskreis) 

• Spiel, Erholung, Sport 

• Klarheit und Kommunikation zwischen 

den Betreuungspersonen 

... 

Danke für die fachliche Beratung: 

Dr. Katharina Purtscher, Uni-Klinik Graz

Wann ist professionelle Hilfe notwendig? 

Es kommt vor, dass Ereignisse auf Betroffene so 

stark wirken, dass es notwendig erscheint, weiterführende 


Dies ist insbesondere dann der Fall wenn 

Reaktionen länger als 6 Wochen andauern: 

• wenn das Ereignis einziger Mittelpunkt 

der Gespräche oder des Spiels bleibt 

• große Furchtsamkeit, spezifische Ängste 

• Vermeidungsverhalten mit sozialem 

Rückzug 

• Antriebslosigkeit, Freudlosigkeit 

• starke Beeinträchtigung der 

Konzentration und Merkfähigkeit 

• körperliche Beschwerden 

• starke Selbstvorwürfe, Schuldgefühle 

Warnhinweise 

Beim Auftreten der folgenden Symptome sollten 

Sie unverzüglich ärztliche oder therapeutische Hilfe 

in Anspruch nehmen: 

• wenn der Alltag nicht mehr bewältigt 

wird z.B. Schule, Freundeskreis, 

Hobby, ... 

• bei Realitätsverlust 

- periodisch oder kontinuierlich 

- „bizarres“ Verhalten 

- „Stimmenhören“ 

• bei Angst, Depression eines Elternteils 

• bei Selbstgefährdung 

- gewaltsames Spiel 

- Risikoverhalten 

- Selbstverletzungen 

• bei Todesgedanken, -wünschen 


KIT-Vorarlberg (Krisenintervention & Notfallseelsorge) 

wurde im Jahr 2000 mit dem Auftrag 

gegründet, die psychosoziale Betreuung von Menschen 



aufzufangen und Folgeerkrankungen zu 

vermeiden. 







für Psychotherapie), Wasserrettung. 

Die Mitarbeiter von KIT-Vorarlberg sind ehrenamtlich 

an 365 Tagen im Jahr über 24 Stunden in 

Bereitschaft. Sie stammen aus sozialen Berufen 

wie KrankenpflegerInnen, SeelsorgerInnen, PsychotherapeutInnen, 

SozialarbeiterInnen, PsychologInnen 

oder sind langjährige Mitglieder von Einsatzorganisationen 

mit entsprechender Ausbildung. 

Die Einsätze von KIT-Vorarlberg sind für die Betroffenen 

kostenlos. Die Finanzierung erfolgt durch 

Zuwendungen des Amtes der Vorarlberg Landesregierung, 

aus Mitgliedsbeiträgen der Trägerorganisationen 

und Spenden. 

Konto-Nr. 133050388 bei BTV BLZ 16330 

überreicht durch: 

30.4.2002 

UMGANG MIT 

TRAUMATISCHEN 

EREIGNISSEN 

HILFE FÜR KINDER UND 

JUGENDLICHE 




Tel. +43 (0)5577 86122 

Mobil +43 (0)664 2001374 



Außergewöhnlich belastende Ereignisse 

wie schwere Unfälle, das Erleiden oder Beobachten 

von Gewalt oder der Tod von nahen 

Angehörigen rufen bei Kindern und Jugendlichen 

sowohl emotionale als auch 

körperliche Reaktionen hervor, die sich in 

ihrem Verhalten zu Bezugspersonen und 

ihrer Umwelt zeigen. 

Ihr Kind hat ein sehr belastendes Ereignis 

erlebt. Den altersgemäßen Ausdrucksmöglichkeiten 

des Kindes entsprechend wird es 

darauf reagieren und sein Leid auf seine 

ganz persönliche Weise ausdrücken. 

Sie und Ihr Kind wurden von MitarbeiterInnen 

der AkutBetreuungWien (ABW) betreut. 

Mit diesem Falter möchten wir die für Sie 

wichtigsten Informationen zur Hilfestellung 

für Ihr Kind nochmals zusammenfassen. 

Mögliche Reaktionen von Kindern 

• Furchtsamkeit, Schreckhaftigkeit 

• Trennungsängste 

• Ängste in speziellen Situationen (oft auf das Ereignis 

bezogen) 

• Traurigkeit, Weinerlichkeit 

• plötzliche Aggressionsausbrüche 

• Schlaf- oder Essstörungen 

• Kindlicheres Verhalten als zuletzt 

• ..... 

Mögliche Reaktionen von Jugendlichen 

• Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit 

• Sozialer Rückzug 

• Aggressives Verhalten 

• Verlust von Zukunftsperspektiven 

• Riskante Verhaltensweisen 

• Substanzmissbrauch 

• ..... 

In nächster Zeit können aber auch zusätzliche Beschwerden 

auftreten: 

Weitere mögliche Symptome 

• starke Nervosität, gesteigerte Aktivität 

• Beeinträchtigungen der Konzentration und Merkfähigkeit 

• auffallende Müdigkeit 

• ständig wiederkehrende Bilder oder Gedanken an 

das Ereignis 

• Alpträume 

• ..... 

Viele dieser Reaktionen lassen üblicherweise in den 

nächsten Tagen und Wochen nach. 

Sie können Ihr Kind unterstützen, indem Sie auf seine besonderen 

Bedürfnisse in dieser Situation eingehen und ihm 

Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Haben Sie Verständnis 

für seine vorübergehend kindlicheren Verhaltensweisensein 

und sein vermehrtes Bedürfnis nach Zuwendung 

und körperlicher Nähe. 

Beilage 11 – Folder für betroffene Kinder und Jugendliche – Muster ABW 

Der Heilungsprozess 

Hilfe für Ihr Kind 

Was können Sie für Ihr Kind tun? 

� die Ängste des Kindes respektieren 

� dem Kind behutsam helfen über seine Gefühle 

und Befürchtungen zu sprechen 

� Ausdrucksmöglichkeiten im Spiel bieten 

� regelmäßige Alltagsaktivitäten wieder 

aufnehmen 

� Vermeiden neuer Herausforderungen 

� aktive Freizeitgestaltung, Sport 

� Vermitteln Sie Ihrem Kind das Gefühl von 

Schutz und Sicherheit 

Hilfe für Jugendliche 

� Information und Erklärungen über das, was geschehen 

ist 

� Klarheit über das , was getan werden 

� kann, Verlässlichkeit 

� sorgfältig zuhören, Befürchtungen und Vorstellungen 

ernst nehmen 

� Struktur im Alltag 

(Schule, Freundeskreis) 

� Spiel, Erholung, Sport 

� Klarheit und Kommunikation zwischen den 

Betreuungspersonen

Wann ist professionelle Hilfe notwendig? 

Bei Fortbestehen folgender Symptome nach 

ca. 6 Wochen 

� wenn das Ereignis einziger Mittelpunkt der Gespräche 

oder des Spiels bleibt 

� große Furchtsamkeit, spezifische Ängste 

� Vermeidungsverhalten mit 

sozialem Rückzug 

� Antriebslosigkeit, Freudlosigkeit 

� starke Beeinträchtigung der 

Konzentration und Merkfähigkeit 

� körperliche Beschwerden 

� starke Selbstvorwürfe, Schuldgefühle 

Warnhinweise 

� wenn der Alltag nicht mehr bewältigt 

wird z.B. Schule, Freundeskreis, 

Sport, Hobby 

� bei Realitätsverlust 

- periodisch oder kontinuierlich 

- „bizarres“ Verhalten 

- „Stimmenhören“ 

� bei Angst, Depression eines Elternteils 

� bei Selbstgefährdung 

- gewaltsames Spiel 

- Risikoverhalten, Selbstverletzung 

� bei Todesgedanken, -wünschen 

Akutbetreuung Wien 

Die Akutbetreuung Wien (ABW) ist eine Einrichtung 

der Wiener Magistratsdirektion – 

Stabstelle für Krisenmanagement und Sofortmaßnahmen 

im Raum Wien. Speziell 

ausgebildete Psycho-soziale Fachkräfte 

betreuen Betroffene, Angehörige, Freunde, 

Arbeitskollegen und Augenzeugen in den 

ersten Stunden nach einem besonders belastenden 

Ereignis vor Ort mit dem Ziel, die 

akute Belastung zu verringern und Folgeerkrankungen 

wie z.B. Depressionen oder 

Alkoholismus zu vermeiden. 

Auskünfte: 

Magistratsdirektion der Stadt Wien - 

Krisenmanagement und 

Sofortmaßnahmen 

Rathausstraße 1 

A-1082 Wien 

Tel: +43-1-4000/75232 

Fax: +43-1-4000/7174 

Internet: http://www.wien.gv.at/sicherheit/ 

Für den Inhalt verantwortlich: 

Dr. Katharina Purtscher, Dr. Gertrude Bogyi 

Verarbeitung von 

traumatischen Ereignissen – 

Hilfe für Kinder 

und Jugendliche 


ABW 


Akutbetreuung 

im Krisenfall

Außergewöhnliche belastende Ereignisse wie Unfälle, 

Gewalt oder Tod stellen für die Betroffenen 

einen tiefen Einschnitt in das bisherige Leben dar 

und rufen bei vielen Menschen starke Gefühle und 

akute Belastungsreaktionen hervor: 


• Angst 


• Schuldgefühle 

• heftige Stimmungsschwankungen 

• Orientierungslosigkeit 

• Ratlosigkeit 

• ... 

Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass dies normale 

Reaktionen auf ein äußerst belastendes 

Ereignis sind. 

In einigen Fällen können aber auch zusätzliche 




• Gefühl der Sinnlosigkeit, Hoffnungslosigkeit 



aufdrängen 

• Appetitlosigeit, starke Müdigkeit 

• verstärktes Bedürfnis nach Alkohol/Drogen 

In wissenschaftlichen Studien wird belegt, dass es 

je nach Art der traumatischen Erfahrung bei 

einem Teil der Betroffenen zur Ausbildung einer 

Posttraumatischen Belastungsstörung kommt. 

Eine frühzeitige (akut nach dem belastenden 

Ereignis) einsetzende professionelle Betreuung 

trägt dazu bei, akute Belastungsreaktionen aufzufangen 

und spätere gesundheitliche Beeinträchtigungen 

durch Belastungsstörungen zu vermindern. 

Einsatzindikationen für KIT 

Der Einsatz von KIT-Teams ist immer dann angezeigt, 

wenn Betroffene unter einem akuten psychischen 

Schock stehen und menschlicher Begleitung 

bedürfen. Solche Ereignisse sind insbesondere: 

Notfallereignisse mit traumatischer Qualität 

• Plötzlicher Tod eines Angehörigen 

• Plötzlicher Kindstod (SIDS) 

• Todesfälle und Unfälle im öffentlichen 

Raum (Verkehrs- und Arbeitsunfälle) 

• Mord / Suizid und Suizidversuch 

• Vergewaltigung, Missbrauch 

• Überbringung von Todesnachrichten mit 

der Exekutive 

• Längerdauernde Suchaktionen nach vermissten 

Personen 

• Brände mit Verletzten oder Toten 

Großschadensereignisse 

• Unfälle mit mehreren Toten und Schwerverletzten 

• Attentate / Geiselnahmen 

Katastrophen 

• Naturkatastrophen 

• Technische Katastrophen 

Beilage 12 – Folder für MitarbeiterInnen Einsatzorganisationen – Muster KIT Vorarlberg 

Arbeitweise 

Die Mitarbeiter von KIT begleiten Betroffene in der 

aktuen Schockphase in dem sie 

• sich Zeit nehmen und zuhören 

• auf die momentanen Bedürfnisse der Betroffenen 

eingehen 

• helfen, Emotionen auszudrücken 

• helfen, das Ereignis in Worte zu fassen 

• Beistand leisten, beim Abschied von Verstorbenen 

• Betroffene bei organisatorischen Dingen 

unterstützen 

Ziele der Krisenintervention 

Das Ziel der Betreuung liegt in der Prävention von 

gesundheitlichen Folgeschäden durch 

• emotionale Stabilisierung 

• Wiedergewinnung der Handlungsfähigkeit 

• Unterstützung des natürlichen 

Trauerprozesses 

• Aktivierung des sozialen Umfeldes 

Durch die Vernetzung mit den vorhandenen Einrichtungen 

wird bei Bedarf weiterführende Betreuung 

oder nötigenfalls auch Therapie empfohlen. 

Organisation 

Im Ober- und Unterland steht jeweils ein Team 

bestehend aus zwei MitarbeiterInnen in Bereitschaft. 

Nach der Alarmierung über die Rettungs- 

und Feuerwehrleitstelle ist mit dem Eintreffen am 

Einsatzort nach ca. 30 Minuten zu rechnen. Die 

Mitarbeiter sind mit einer Einsatztasche, einem 

Überwurf mit der Aufschrift „Betreuung“ und einem 

Identitätsausweis ausgestattet.

Betreuung von Einsatzkräften 

Mitarbeiter von Einsatzorganisationen sind in ihren 

Einsätzen manchmal schweren Belastungen ausgesetzt. 

Auch bei erfahrenem Personal können 

manche Ereignisse „bleibende“ Eindrücke hinterlassen. 

Die Häufung belastender Ereignisse kann 

dazu führen, dass die betroffenen Helfer an sich 

selbst bisher unbekannte Reaktionen feststellen. 

KIT bietet dafür speziell für die Betreuung von 

Einsatzkräften ausgebildetes Personal für Einzel- 

und Gruppengespräche an. Spezielle SvE-Teams 

(Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen) 

setzen sich aus psychosozialen Fachkräften und 

speziell geschulten Mitarbeitern aus den Einsatzorganisationen 

(Peers) zusammen und kommen 

bei Einsatznachbesprechungen und Debriefings 

zum Einsatz. 

KIT im Großschadensfall / Katastrophe 

Im Großschadensfall ist der Einsatz von mehreren 

KIT-Teams und die Zusammenarbeit mit bestehenden 

psychosozialen Einrichtungen notwendig. 

Diese werden durch einen KIT-Einsatzleiter koordiniert. 

Um einen reibungslosen Ablauf und die 

größtmögliche Effizienz einer umfassenden psychosozialen 

Betreuung sicherzustellen, ist der Einsatzleiter 

der Krisenintervention in eine Gesamteinsatzleitung 

zu integrieren und untersteht direkt 

dem Gesamt-Einsatzleiter. Im Einsatz vor Ort wird 

intensiv mit den bestehenden Einsatzorganisationen 

zusammengearbeitet, da es nicht sinnvoll 

erscheint, eigene Kapazitäten für Transport, 

Versorgung und Kommunikation zu schaffen. 


Die Krisenintervention & Notfallseelsorge Vorarlberg 

wurde im Jahr 2000 mit dem Auftrag gegründet, 

die psychosoziale Betreuung von Menschen 



aufzufangen und Folgeerkrankungen 

zu vermeiden. 







für Psychotherapie), Wasserrettung 

Alarmierung 

Die Anforderung von KIT-Teams erfolgt ausschließlich 

durch die Hilfs- und Rettungsorganisationen 

und die Exekutive über die Rettungs- 

und Feuerwehrleitstelle. 

Auskünfte 

05522 / 3500 

Notruf 122 / 144 

Für Auskünfte bezügl. Übungen, Ausbildung, usw. 

steht der Koordinator gerne zur Verfügung. 

10.4.2002 

EINSATZ VON 

KIT-TEAMS 

INFORMATIONEN FÜR 

EINSATZKRÄFTE 




Tel. +43 (0)5577 86122 

Mobil +43 (0)664 2001374 



Wer sind wir? 

Die Akutbetreuung Wien (ABW) ist eine 

Einrichtung der Wiener Magistratsdirektion 

– Stabstelle für Krisenmanagement und 

Sofortmaßnahmen im Raum Wien. Speziell 

ausgebildete Psycho-soziale Fachkräfte 

betreuen Betroffene, Angehörige, Freunde, 

Arbeitskollegen und Augenzeugen in den 

ersten Stunden nach einem besonders 

belastenden Ereignis vor Ort mit dem Ziel, 

die akute Belastung zu verringern und 

Folgeerkrankungen wie z.B. Depressionen 

oder Alkoholismus zu vermeiden. 

Wann kommen wir zum Einsatz? 

Notfalls- und Krisenereignisse mit traumatischer 

Qualität 

� Plötzlicher Tod eines Angehörigen 

� Plötzlicher Kindestod 

� Dramatische Todesfälle und Unfälle in der Öffentlichkeit 

(z.B. Verkehrs– und Arbeitsunfälle) 

� Mord/Mordversuch/Suizid und erweiterter Suizidversuch 

Großschadensereignisse 

� Unfälle mit mehreren Verletzten und Toten 

(Zug/Straßenbahn/Busunfälle) 

� Flugzeugabsturz 

� Länger andauernde Suchaktionen (Kind ertrunken...) 

� Terror/Attentate/Geiselnahme/länger dauernde 

Überfälle 

� Schwierige (Todes-)Ermittlungen der KRIPO 

Katastrophenereignisse 

� Naturkatastrophen (Erdbeben, Hochwasser, 

Lawinenabgänge...) 

� Brände/Explosionen/Dacheinstürze 

� Diverse Katastrophen und Großschadensereignisse im 

Raum Wien 

� bzw. Österreichweit, wenn Wiener Angehörige betroffen 

sind (z.B. Kaprun) 

Betreuung psychisch traumatisierter Flüchtlinge 

Hilfe für Helfer 

� Hilfe für Helfer in akuten Stresssituationen 

� Nachbetreuung von Helfern nach besonders 

belastenden Ereignissen 

Unser Prinzip: 

Ausschlaggebend für den Einsatz ist nicht die 

Anzahl der Betroffenen, sondern der Schweregrad 

der möglichen Traumatisierung. 

Davon ist auch die Dauer eines ABW-Einsatzes 

abhängig. 

Wie werden wir tätig? 

Die ABW kann von Wiener Berufsrettung, Bundespolizei 

oder Wiener Berufsfeuerwehr angefordert werden. Die 

Alarmierung erfolgt über die Leitstelle der Wiener 

Berufsrettung. 

Entstehen für die Betroffenen Kosten? 

Die ABW steht allen Wiener BürgerInnen kostenfrei zur 

Verfügung. 

Beilage 13 – Folder für MitarbeiterInnen Einsatzorganisationen – Muster ABW 

Wie arbeiten wir? 

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der ABW begleiten 

Menschen in den ersten Stunden nach einem 

außergewöhnlich belastenden Ereignis, indem sie unter 

anderem: 

• 

• 

• 

• 

• 

sich Zeit nehmen und zuhören 

auf momentane Bedürfnisse eingehen 

helfen, Emotionen auszudrücken und diese als 

normale Reaktionen auf ein abnormales Ereignis 

anzunehmen 

helfen, das unfassbare Ereignis zu verbalisieren und 

zu ordnen 

Beistand leisten beim Abschied nehmen von 

verstorbenen Personen 

Was sind die Ziele der Betreuung? 

• 

• 

• 

• 

Emotionale Stabilisierung 

Wiedergewinnung der Handlungsfähigkeit 

Aufklärung und Unterstützung von Angehörigen, die 

von dem Ereignis nicht direkt betroffen waren. 

Vernetzung zu psycho-sozialen 

Nachbetreuungseinrichtungen 

Psycho-Soziale Erste Hilfe zielt auf eine 

Verringerung der akuten Belastung und der 

Vermeidung von Folgeerkrankungen ab. 

Die ABW betreut ausschließlich Personen unmittelbar 

nach einer derartigen Notfallsituation. Um 

Missverständnissen vorzubeugen: Die ABW betreut keine 

Personen, die einer psychiatrischen Behandlung bedürfen, 

also z.B. bei akuter Suizidalität oder Suchterkrankungen.

Reaktionen auf ein außergewöhnlich 

belastendes Ereignis 

Besonders belastende Ereignisse stellen einen tiefen 

Einbruch in das bisherige Leben dar. Die Betroffenen 

werden ganz plötzlich aus ihrem gewohnten Alltag gerissen. 

Unmittelbar nach einem solchen Erlebnis treten bei vielen 

Menschen starke Gefühle und Reaktionen auf, z.B. 


• Angst 


• Gefühle am Ereignis schuld zu sein, unabhängig davon, 

ob dies der Fall ist 

• Gefühlschaos 

• Orientierungslosigkeit und Ratlosigkeit 

• Unfähigkeit, alltägliche Handlungen auszuführen 

• Grübeln, warum das Ereignis passiert ist 

Diese und ähnliche Reaktionen sind nach einem 

außergewöhnlich belastenden Ereignis normal. Es handelt 

sich dabei um normale Reaktionen auf ein „unnormales“ 

Ereignis. Die meisten Menschen bewältigen sie in den 

nächsten Tagen und Wochen. 

Manchmal können aber auch weitere Beschwerden 

auftreten: 



• anhaltendes Gefühl der Sinnlosigkeit, 

Hoffnungslosigkeit, Verlust der üblichen Interessen 



"aufdrängen" und nicht unterdrückt werden können 

• körperliche Stressreaktionen wie Appetitlosigkeit, starke 

Müdigkeit, Energielosigkeit 

• verstärktes Bedürfnis nach Alkohol oder 

Beruhigungsmitteln 

Auch diese Reaktionen lassen üblicherweise von Woche zu 

Woche nach und verschwinden schließlich ganz. 

Manchmal belasten Erlebnisse Menschen jedoch so stark, 

dass es ratsam ist, professionelle Hilfe in Anspruch zu 

nehmen. Das ist besonders dann der Fall, wenn die oben 

beschriebenen Reaktionen sehr heftig sind oder länger als 

vier Wochen bestehen bleiben. Man spricht dann auch von 

einer Posttraumatischen Belastungsstörung. 

Die ABW versteht ihre Tätigkeit als präventive Maßnahme 

gegen die Entstehung von Akuten Belastungsreaktionen, 

Posttraumatischen Belastungsstörungen und anderen 

Folgeerkrankungen wie z.B. Alkoholmissbrauch oder 

Depressionen. 

Auskünfte: 

Magistratsdirektion der Stadt Wien - 

Krisenmanagement und 

Sofortmaßnahmen 

Rathausstraße 1 

A-1082 Wien 

Tel: +43-1-4000/75232 

Fax: +43-1-4000/7174 

Internet: http://www.wien.gv.at/sicherheit/ 

Information für Einsatzkräfte 


ABW 


Akutbetreuung 

im Krisenfall

Beilage 14 – Einsatzbericht – Muster Steiermark 

1. Einsatz 

Amt der Steiermärkischen Landesregierung 

Fachabteilung 7B - Katastrophenschutz und Landesverteidigung 

Psychosoziale und interkonfessionelle Betreuung 

o Datum: .......................................... 

Einsatzbericht 

o Einsatzort: .................................................. Gemeinde .......................................... 

Bezirk: ........................................... 

2. Alarmiert von Telefonnr. für Rückfrage 

o Landeswarnzentrale Steiermark ............................................ 

o Bezirkshauptmannschaft .................................. ............................................ 

o Feuerwehr: Florian ............................................ ............................................ 

o ÖRK, Bezirks-/Ortsstelle: ............................... ............................................ 

o Exekutive: ........................................................... ............................................ 

o Sonstige: .............................................................. ............................................ 

3. Einsatzart 

o Betreuung von Angehörigen oder Hinterbliebenen 

o Überbringung einer Todesnachricht 

o Verkehrsunfall 

o Brand – technischer Einsatz (z.B.: Explosion) 

o Suizidversuch 

o Sonstige: ............................................................................

4. Einsatzdaten 

o Anzahl der betreuten Personen: ............................................................................... 

o Anzahl der Opfer: ...................................................................................................... 

o Anzahl der eingesetzten Betreuungskräfte von: 

2 

o Katastrophenschutzbehörden: ..................................................................... 

o Einsatzorganisationen: ................................................................................... 

o Sonstige: ........................................................................................................... 

o Einsatzleiter: ................................................................................................................ 

5. Festgestellte Mängel 

o Personaleinsatz: .......................................................................................................... 

o Mitteleinsatz: ............................................................................................................... 

o Koordination/Information: ...................................................................................... 

o Alarmierung: ................................................................................................................ 

o Sonstige: ....................................................................................................................... 

6. Übergabe des Einsatzes 

o An: ................................................................................................................................ 

o Übergabezeit: ..............................................................................................................

Kurzer Bericht: 

Absender: ................................................................................................................ 

..................................... .................................................. 

Datum Unterschrift 

3 

Zu senden an: 

Dr. Katharina PURTSCHER 

8010 Graz, Rudolfstraße 141 

E-Mail: katharina.purtscher@unigraz.ac.at

Beilage 15 – Einsatzbericht – Muster KIT Vorarlberg 

Einsatzprotokoll 

Datum � Plötzlicher Tod 

RFL-Nummer � Betreuung nach Suizid 

Alarmierung � Betreuung Betroffener (Lenker..) 

Ankunft � Überbringen Todesnachricht 

Ort � Brand/Technischer Einsatz 

Ende � Betreuung Einsatzkräfte (akut) 

Einsatzleiter � Suchaktion 

Mitarbeiter � 

Abrechnung 

Name km Sonstiges Summe 

Diesen Bericht bitte möglichst innerhalb von 2 Tagen an den Koordinator schicken. 

eMail office@kit-vorarlberg.at Fax 05577 86122-2 Post Forststraße 13, 6890 Lustenau

Einsatzbeschreibung 

Seite - 2 -

Betreute Personen (soweit bekannt – nicht verpflichtend) 

Name Alter Adresse Telefon 

Weiterführende Einrichtungen/Betreuung empfohlen 

Wem Was 

KIT-Einsatz war indiziert � ja 

� nein, weil 

Mängel 

Seite - 3 -

Beilage 16 – Einsatzbericht – Muster ABW 

An die 

MD- Krisenmanagement und Sofortmaßnahmen 

Dezernat „Zivilschutz, Krisenmanagement, Sicherheit“ 

Leitstelle ABW 

Fax: 01 4000-7174 

e-mail: fol@mks.magwien.gv.at; zeh@mks.magwien.gv.at 

P R O T O K O L L - A B W - E I N S A T Z *) 

VOM ................................................................................. 

BEGINN/UHRZEIT: ...................................................... 

Ende/UHRZEIT:............................................................... 

ORT: .................................................................................................................... 

EREIGNIS: ......................................................................................................... 

ANZAHL DER BETREUTEN PERSONEN: 

ANWESENDE ORGANISATIONEN: 

� Feuerwehr � Rotes Kreuz � ...................................... 

� Polizei � Arbeiter Samariter Bund � ...................................... 

� Rettung � Johanniter Unfallhilfe � ...................................... 

� ..................................... � Malteser Hospitaldienst � ...................................... 

Betreuerin/Betreuer von/bis anwesend davon Überstunden 

von/bis 

Unterschrift 

BITTE SPÄTESTENS EINEN/AM TAG NACH DEM EINSATZ AN DIE MD-KS 

ÜBERMITTELN!

EinsatzleiterIn:........................................................ 

Anzahl der Personen: ............................................. 

davon Kinder: ........................................................ 

Anzahl der Betreuer gesamt: ................................. 

Nachalarmierung: � ja � nein 

Anzahl der nachalarmierten BetreuerInnen: .......... 

Betreuung durch KlientInnen erwünscht: � ja � nein 

Kurzbeschreibung der Alarmierung: 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

Kurzbeschreibung der Information des Notarztes: 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

Lagebeschreibung vor Ort: 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

Indikation laut Liste...................................................................................................................... 

Verlauf der Betreuung: 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

.......................................................................................................................................................

Bewertung der Betreuung: 

Seelsorger: � ja � nein 

Dolmetsch: � ja � nein 

PSD: � ja � nein 

SozialRuf: � ja � nein 

Begründung: ................................................................................................................................ 

Weiterbetreuung empfohlen: � ja � nein 

Bei ja: Beschreibe wie und an wen: 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

Folder hinterlassen � ja � nein 

Tel.Nummer hinterlassen: � ja � nein 

Begründung: 

....................................................................................................................................................... 

Einsatz indiziert: 

� Ja 

� Nein, Betreuung war nicht sinnvoll/unnötig/vergeblich 

� Nein, weil betreute Person unter legalen/illegalen Drogen stand 

� Nein, weil Indikation falsch gestellt war 

� Nein, weil betroffene Person(en) mit Umständen zurecht kommt 

� Nein, weil................................................................................................................................ 

Abschiednehmen von der Leiche: 

� War nicht möglich, 

weil................................................................................................................................................ 

....................................................................................................................................................... 

� War möglich � wurde erwünscht � wurde nicht erwünscht, 

weil................................................................................................................................................ 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

Nach meinem Eindruck profitierte Hinterblieben/r vom Abschiednehmen: � ja � nein 

Subjektive Einschätzung der Symptome der zu betreuenden Person/en: 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

....................................................................................................................................................... 

.......................................................................................................................................................

Beilage 17 – Beschreibung Trägermodell KIT Vorarlberg 

Organisatorische Richtlinien KIT-Vorarlberg 

Das Vorarlberger Träger-Modell 

(Auszug aus Statuten der Arbeitsgemeinschaft und Konzept 

für Krisenintervention und Notfallseelsorge Vorarlberg) 

A) ZWECK, TÄTIGKEIT UND LEITLINIEN DES KIT 

Zweck/Ziel der Kriseninterventions- und Notfallseelorge Vorarlberg 

Die Kriseninterventions- und Notfallsseelsorge Vorarlberg, kurz KIT, übernimmt 

die psychologische und seelsorgliche Betreuung und Begleitung von Menschen, die 

unmittelbar nach einem traumatisierenden Notfallereignis unter starker seelischer 

Belastung oder unter einem akuten psychischen Schock stehen. In diesem Sinn 

versteht sich KIT als ergänzender Teil der bereits bestehenden Rettungskette 

(Rettungsorganisationen) und bekennt sich zur interdisziplinären Zusammenarbeit. 

Die betroffenen Menschen in Krisensituationen sollen nicht nur in ihrer 

körperlichen und sozialen, sondern auch in ihrer psychischen und spirituellreligiösen 

Dimension wahrgenommen, respektiert und betreut werden. 

B) ORGANISATIONSSTRUKTUR 

I. Trägerschaft des KIT 

I. 1. Die Arbeitsgemeinschaft KIT wird gebildet durch folgende Organisationen: 

− Caritas Vorarlberg 

− Diözese Feldkirch 

− Evangelische Kirche H.B. 

− Vorarlberger Landesverband für Psychotherapie 

− Österreichisches Rotes Kreuz LV Vorarlberg 

− Landesfeuerwehrverband Vorarlberg 

− Notfallärzte (Ärztekammer Vorarlberg) 

− Landesgendarmeriekommando f. Vorarlberg 

− Österr. Bergrettungdienst – Vorarlberg 

− Österr. Wasserrettung – LL Vorarlberg 

− Institut für Sozialdienste 

Die Trägerorganisationen entsenden eine/n Vertreter/in – nach Möglichkeit den/die 

jeweilige Geschäftsführer/in – in die Arbeitsgemeinschaft. 

Den Trägerorganisationen obliegt die Verantwortung für die rechtlichen und 

finanziellen Belange des KIT zur ungeteilten Hand. 

MA 27.01.2003 15:09 020905 beilage 17.doc

- 2 - 

I. 2. Erwerb und Beendigung der Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft KIT 

I. 2. 1. Als Trägerorganisationen und damit Mitglieder können nur juristische Personen 

aufgenommen werden. Dazu bedarf es grundsätzlich eines einvernehmlichen 

Beschlusses sämtlicher bereits bestehender Trägerorganisationen. 

I. 2. 2. Die Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft und damit die Eigenschaft als 

Trägerorganisation wird beendet durch 

− freiwilligen Austritt 

− Untergang der betreffenden Organisation 

− Ausschluss. Der Ausschluss kann nur in einer zu diesem Zweck einberufenen 

Versammlung der Mitglieder mit Zweidrittelmehrheit er Anwesenden 

beschlossen werden, wenn durch das ausgeschlossene Mitglied die Richtlinien 

grob verletzt werden und dadurch Nachteile für die Arbeit des KIT zu 

befürchten sind. 

I. 3. Rechte und Pflichten der Trägerorganisationen 

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft KIT sind zu den einzelnen Sitzungen zu 

laden. Sie sind berechtigt daran teilzunehmen und haben bei diesen Sitzungen das 

aktive und passive Stimmrecht. 

Die Mitglieder sind verpflichtet, die Interessen der Arbeitsgemeinschaft nach 

Kräften zu fördern und alles zu unterlassen, wodurch das Ansehen und die Arbeit 

der Arbeitsgemeinschaft Abbruch erleiden könnte. Sie haben die Richtlinien und 

getroffenen Beschlüsse zu beachten und ihre rechtliche und finanzielle 

Verantwortung wahrzunehmen. 

II. Funktionen 

II. 1. VORSITZ 

Die Arbeitsgemeinschaft wählt aus ihrer Mitte eine physische Person als 

Vorsitzende/n. Zur Wahl bedarf es eines Beschlusses mit Zweidrittelmehrheit.. 

Der/die Vorsitzende wird alternierend für eine Funktionsdauer von 2 Jahren 

gewählt. Eine unmittelbar auf diese Funktionsdauer folgende Wiederwahl 

desselben/derselben Vorsitzenden ist nicht möglich. Der/die Vorsitzende kommt 

alternierend aus den verschiedenen Trägerorganisationen.

II. 2. Aufgaben der/des Vorsitzenden 

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Der/die Vorsitzende führt die laufenden Geschäfte und vertritt die 

Arbeitsgemeinschaft nach außen. Er ist in Angelegenheiten des täglichen 

Geschäftsverkehrs zeichnungsberechtigt. 

Der/die Vorsitzende bereitet die Sitzungen vor, erstellt die Tagesordnung und lädt 

ein. 

II. 3. Stellvertreter 

Wird für 2 Jahre mit Zweidrittelmehrheit bestellt. Er/Sie übernimmt die Agenden 

des/derVorsitzenden bei dessen/deren vorübergehenden Verhinderung. 

II. 4. Schriftführer 

Die Arbeitsgemeinschaft wählt mit einfacher Stimmenmehrheit eine/n 

SchriftführerIn. Diese Aufgabe kann auch durch den Koordinator übernommen 

werden, der jedoch an den Sitzungen ohne Stimmrecht teilnimmt. 

II. 5. Rechnungsführer und Rechnungsprüfer 

II. 5. 1. Die Arbeitsgemeinschaft fasst auf Vorschlag des/der Vorsitzenden einen Beschluss, 

wer mit der Buchführung und Kassaführung der Arbeitsgemeinschaft betraut wird 

(Trägerorganisation, Koordinator,...) 

II. 5. 2. Die Arbeitsgemeinschaft wählt mit einfacher Stimmenmehrheit zwei 

Rechnungsprüfer. Die Funktionsdauer beträgt zwei Jahre. Eine Wiederwahl ist 

möglich. Den Rechnungsprüfern obliegt die laufende Geschäftskontrolle und die 

Überprüfung des Rechnungsabschlusses. Sie haben spätestens drei Monate nach 

Rechnungsabschluss der Arbeitsgemeinschaft darüber zu berichten. Durch die 

Annahme des Rechnungsabschlusses durch die Arbeitsgemeinschaft wird dem 

Rechnungsführer die Entlastung erteilt. 

III. Sitzungen und Beschlussfassung 

III. 1. Sitzungen 

Der/die Vorsitzende lädt mindestens zweimal jährlich die Mitglieder der 

Arbeitsgemeinschaft zu einer Besprechung. Die Einladung hat schriftlich 14 Tage 

vor dem Termin unter Bekanntgabe der Tagesordnung zu erfolgen. Über den

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Verlauf der Sitzung ist ein Protokoll zu verfassen, das die Anwesenden, 

Entschuldigten und unentschuldigt Ferngebliebenen, die getroffenen Beschlüsse 

und das Stimmenverhältnis enthält. Das Protokoll ist vom Vorsitzenden und 

Schriftführer zu unterzeichnen. 

Über schriftlichen Antrag von mindestens zwei Mitgliedern ist eine 

außerordentliche Sitzung anzuberaumen. 

Anträge auf Ergänzung der Tagesordnung können bis zu drei Tagen vor dem 

Termin schriftlich beim Vorsitzenden eingebracht werden. 

III. 2. Beschlussfassung 

Die Arbeitsgemeinschaft ist beschlussfähig, wenn mindestens zwei Drittel der 

geladenen Mitglieder anwesend sind oder wenn es sich um die Beschlussfassung 

über eine Agenda handelt, die bereits zum zweiten Mal auf der Tagesordnung steht 

und auf diesen Umstand ausdrücklich in der Einladung hingewiesen wurde. Die 

Arbeitsgemeinschaft fasst ihre Beschlüsse mit Zweidrittelmehrheit, wenn in diesen 

Richtlinien nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist. 

Einstimmigkeit ist erforderlich für Beschlüsse, die die Aufnahme neuer 

Trägerorganisationen und die Änderung der Richtlinien für die 

Organisationsstruktur betreffen.. Änderungen des Durchführungskonzeptes 

bedürfen der Zweidrittelmehrheit. 

IV. Finanzierung 

Die KIT wird finanziert und unterstützt durch 

• Subventionen der Trägerorganisationen im Mindestausmaß von € 365,-- 

jährlich. Dieser Betrag ist wertgesichert. 

• ideelle Unterstützung durch die Trägerorganisationen, 

• Tätigkeit Ehrenamtlicher in der Betreuung und Organisation, 

• Subventionen des Landes Vorarlberg, (der Trägerorganisationen), 

• freiwillige Spenden, 

• Zuwendungen anderer Art. 

V. Koordination und regionaler Aufbau des KIT 

Der organisatorische Aufbau des KIT besteht aus 

− der Arbeitsgemeinschaft KIT als Träger 

− einem hauptamtlichen Koordinator 

− ehrenamtlichen regionalen Teams

V. 1. Hauptamtliche/rKoordinatorIn 

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Ihm/ihr obliegt die qualifizierte und effiziente Führung der Agenden des KIT, 

insbesondere 

− die landesweite Koordination der Einsätze 

− Aufbau und Betreuung der einzelnen KIT-Teams 

− Auswahl neuer KIT-Mitarbeiter 

− Organisation von Aus- und Weiterbildung unter Berücksichtigung 

psychologischer und seelsorglich / pastoraler Aspekte 

− Vernetzung mit anderen Institutionen 

− Öffentlichkeitsarbeit 

− Dokumentation der Einsätze und Administration 

− Organisation der Supervision 

− Schriftführung bei der Sitzung und allenfalls Buchführung 

Der/die hauptamtliche KoordinatorIn wird von einer Trägerorganisation angestellt, 

die diesbezüglich die Dienstgeberschaft übernimmt. Der/die KoordinatorIn 

untersteht in inhaltlichen Fragen dem/der Vorsitzenden des KIT. 

Die mit der Anstellung verbundenen Kosten werden von der AG KIT übernommen 

und der anstellenden Trägerschaft refundiert. Die Auswahl des Koordinators erfolgt 

einvernehmlich. 

V. 2. Regionale Teams 

Ziel ist eine landesweite Flächendeckung und eine möglichst überschaubare 

Anfahrtszeit zum Einsatzort zu gewährleisten. Die Interventionszeit soll nicht mehr 

als 30 Minuten betragen. Die derzeit bestehenden regionalen Teams umfassen die 

politischen Bezirke Bregenz/Dornbirn und Feldkirch/Bludenz. 

VI. Voraussetzungen für die Mitarbeit im KIT 

Diese sind im Durchführungskonzept festgelegt. 

VII. Ausrüstung / Schulung 

Diese sind im Durchführungskonzept festgelegt. 

VIII. Versicherung 

Durch die Aufnahme der MitarbeiterInnen von KIT-Vorarlberg in eine Hilfs- oder 

Rettungsorganisation sind die MitarbeiterInnen unfall- und haftpflichtversichert.

IX. Sonstiges 

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Bei der Auflösung der Arbeitsgemeinschaft fällt das Vermögen den zuletzt 

beteiligten Trägerorganisationen zu gleichen Teilen zu. Bei Austritt oder 

Ausschluss einer Trägerorganisation besteht kein Anspruch auf Vergütung 

eingebrachter Leistungen und Finanzmittel. 

Aus dem Durchführungskonzept 

Alarmierung 

Die Anforderung von KIT-Teams (2 Personen) erfolgt durch die 

Einsatzorganisationen (Hilfs- und Rettungsorganisationen und Exekutive) über die 

zentrale Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Vorarlberg. 

Alle KIT-MitarbeiterInnen sind mit Pagern ausgestattet und somit direkt 

alarmierbar. 

Bereitschaftsdienste 

Die MitarbeiterInnen leisten durchschnittlich 4 Bereitschaftsdienste pro Monat (à 

12 Stunden). Dienstwechsel ist jeweils um 7.00 und 19.00 Uhr. In jeder Region 

(Ober- und Unterland) sind jeweils 2 Personen als Team eingeteilt. Über einen 

Sammelruf können auf Anforderung auch alle verfügbaren MitarbeiterInnen im 

Bedarfsfall verständigt werden.

Leitfaden der AkutBetreuung Wien - Notfallseelsorge in Deutschland

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