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Taxi aus aller Welt new York: nissan liefer 26 In New York City werden die berühmten gelben Taxis bald alle ein einheitli- ches, japanisches Modell sein. Nissan stach in einem zweijährigen Auswahl- prozess den heimischen Konkurrenten Ford und den türkischen Autohersteller Karsan Otomotiv aus, der mit seiner Idee eines durchsichtigen Daches von sich reden machte und lange Zeit als Favorit bei einer Online-Umfrage galt. Seit seinem Amtsantritt vor zehn Jahren ist das New Yorker Taxiwesen eines der vielen politischen Hobbys von Bürgermeister Michael Bloomberg. Seine Reformbemühungen, etwa die Umstellung auf Hybridmotoren oder die Einführung von Sammeltaxis, blieben eher erfolglos. Anfang Mai folgte seine nächste Entscheidung: das „Taxi of Tomorrow“ ist der NV200, ein Van von Nissan. Das von ihm als visionäres Stadtmobil präsentierte Modell ist ein adaptierter Van, der in Europa und Asien bereits seit zwei Jahren auf dem Markt ist. Der Wagen sei „das erste speziell für New York gebaute Taxi und wird das exklusive Taxi der Stadt für ein Jahrzehnt“, so Bloomberg. Ob es allerdings den Kultstatus des legendären Checker Cabs oder des Ford Crown Victoria erreicht? Pro Tag steigen in New York rund 600.000 Menschen in ein Taxi. Bislang haben sich als „Yellow Cab“ insgesamt 16 verschiedene Modelle von Ford, Toyota, Volkswagen und Nissan den Markt unter sich aufgeteilt. Nissan konnte jetzt täglich steigen in new York rund 600.000 Menschen in eines der 13.000 „Licensed medallion taxis“, den so genannten „Yellow cabs“. Um die Verwechslung mit nicht lizenzierten „Gypsy cabs" auszuschließen ist Gelb bereits seit 1967 die einzige offizielle taxi-farbe in der stadt. die „new York city taxi and Limousine commission" (tLc) wacht über die Lizenzen, die wie ein Gütesiegel an die Autos genietet werden. Gibt es neue Lizenzen, werden die Plaketten versteigert – und erzielen dabei Preise von mehr als 300.000 dollar Hallo Taxi 2|11 nicht nur mit seinem Design, sondern mit handfesten ökonomischen Argumenten punkten: mit rund 29.000 Dollar (19.600 Euro) ist es das billigste Modell und auch das sparsamste, denn der Verbrauch liegt unter der Hälfte eines Ford Crown Victoria. Der NV200 bietet auf rund 4,40 Metern Länge Platz für vier Passagiere und Gepäck. Auch seine praktischen Qualitäten haben die Stadtverwaltung überzeugt. So sorgen seitliche Schiebetüren, Trittstufen und Haltegriffe für den bequemen Einstieg, ein großes Glasdach gibt den Blick auf Sehenswürdigkeiten frei und Steckdosen sowie USB-Anschlüsse ermöglichen Passagieren das Aufladen ihrer Handys. Hinzu kommen ein Innenraumfilter, der giftiges Abgas unschädlich macht und eine Warnlampe für den rückwärtigen Verkehr, die auch beim Öffnen der Türen aktiviert wird. Zum Einsatz kommen sollen die neuen Taxis ab 2013, dann werden sie nach und nach die derzeitige Flotte ersetzen. Der 10 Jahres-Vertrag umfasst einen Fuhrpark von 13.000
t das neue kult-Taxi Autos. Über das tatsächliche Vertragsvolumen schweigen sich Stadt und Hersteller allerdings aus. Gebaut werden sollen die Taxis in Mexiko. das new Yorker taxiwesen ist seit einem Jahrzehnt eines der vielen politischen hobbys von bürgermeister Michael bloomberg Fotos: Karsan Foto: www.nyc.gov Foto: www.nyc.gov die Reaktionen der new Yorker sind geteilt: „statt dem taxi von morgen kommt nun der Lieferwagen von gestern. die fifth Avenue wird aussehen wie der Parkplatz von dhL.“ Gemeinsam mit der Stadt und den Taxiunternehmen will Nissan auch den Einsatz von Elektrofahrzeugen testen. Dazu liefert der Konzern sechs Modelle seines Elektroautos Leaf, die ab 2012 zusammen mit Ladestationen im Stadtverkehr getestet werden könnten. Für Nissan ist der Exklusivvertrag mit den das New Yorker Stadtbild prägenden gelben Taxis eine der besten Werbeaktionen schlechthin. Die in der Metropole stark präsente Filmindustrie wird die „Taxis von morgen“ sicher bald auf die Leinwand bringen. der türkische Autohersteller karsan galt mit seiner idee eines durchsichtigen daches lange Zeit als favorit. doch weder karsan (1. und 2. bild von li.) noch ford (ganz re.) machten das Rennen, sondern nissan Foto: Ford Taxi aus aller Welt
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