mechanisch – digital – fiskal - bei Taxi 60160
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Rücksendung an: WIHUP <strong>Taxi</strong>service GmbH, Laaer Berg Straße 32, 1100 Wien<br />
ZEitschRift füR dAs tAxi-, MiEt- & LEihWAGEn Und fiAkERGEWERbE ÖstERREichs<br />
Hallo<br />
<strong>Taxi</strong><br />
Ausgabe 2 / 2011<br />
EUR 2,80<br />
GZ 07Z037642<br />
Verlagspostamt 1100<br />
Wien<br />
P.b.b.<br />
<strong>mechanisch</strong> <strong>–</strong> <strong>digital</strong> <strong>–</strong> <strong>fiskal</strong>
Hallo<br />
<strong>Taxi</strong><br />
TiTelgescHicHTe 4<br />
Fiskaltaxameter: Fluch oder Segen?<br />
Bundesländer akTuell<br />
Messe- und Veranstaltungstermine bis September 2011<br />
Oberösterreich:<br />
Spritspar-Training für <strong>Taxi</strong>lenker<br />
Wien:<br />
Neuer Kollektivvertrag<br />
Burgenland:<br />
Fachgruppentagung in Oberwart<br />
Mitvermittlung:<br />
Attraktive Lösung für <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenflotten<br />
service für Profis<br />
Auszeichnung für Wiener Hybrid-Flotte<br />
Juristisches:<br />
Straßenbahn und <strong>Taxi</strong><br />
<strong>Taxi</strong> 40 100 App:<br />
Demnächst für alle Smartphones<br />
Steuertipps für <strong>Taxi</strong>unternehmen<br />
Rettungsgasse ab Jänner 2012<br />
funkgeflüsTer<br />
EUROCAB-Treffen in Berlin:<br />
Neuigkeiten und Erfahrungsaustausch an der Spree<br />
Zürich:<br />
<strong>Taxi</strong>tarife sind nun Höchsttarife<br />
aus aller WelT<br />
<strong>Taxi</strong>s in Stockholm<br />
New York:<br />
Nissan liefert das neue Kult-<strong>Taxi</strong><br />
4<br />
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Foto: BMVIT / Bruno Hersche<br />
Foto: www.nyc.gov<br />
26
gescHäTZTe leserinnen und leser!<br />
gescHäTZTe leserinnen und leser!<br />
T<br />
axiunternehmen<br />
und funkzentralen<br />
gehen<br />
spannenden<br />
Zeiten entgegen:<br />
technische<br />
neuentwicklungen<br />
und gesetzliche Vorschriften<br />
stellen für unser gesamtes Gewerbe<br />
große neue herausforderungen<br />
dar.<br />
Wie immer finden sie <strong>bei</strong> uns die<br />
informationen aus erster hand <strong>–</strong><br />
statt Gerüchten und Unsicherheit<br />
bieten wir ihnen die fakten, damit<br />
sie mit ihrem Unternehmen sich<br />
rechtzeitig auf diese Entwicklungen<br />
einstellen können.<br />
die rasante Entwicklung <strong>bei</strong> den<br />
smartphones bietet auch der<br />
fahrtenvermittlung vollkommen<br />
neue Perspektiven. Wir sind mit<br />
unserer neudeutsch „App“ genannten<br />
bestellmöglichkeit auf<br />
impressum<br />
Medieninhaber:<br />
WIHUP <strong>Taxi</strong>service GmbH, Laaer Berg Straße<br />
32, Laaer Ladenzeile, Berg Straße A-1100 32, Ladenzeile,<br />
Wien<br />
herausgeber A-1100 Wien & Geschäftsführer:<br />
Gerhard herausgeber Pfister & Geschäftsführer:<br />
Leitende Martin Hartmann Redakteurin: Karin Cisar-Loder<br />
Auslandskorrespondent: Tel.: 01/614 55 <strong>–</strong> DW 855Wim<br />
Faber<br />
Layout e-mail: & m.hartmann@taxi40100.at<br />
Grafik:<br />
Adele Leitende Formanek, Redakteurin: Karin Karin Cisar-Loder Cisar-Loder<br />
Adresse Auslandskorrespondent: von Redaktion & Wim Anzeigen- Faber<br />
verwaltung:<br />
Laaer Berg Straße 32, Ladenzeile,<br />
dem iPhone voll im trend <strong>–</strong> demnächst<br />
wird diese App, ausgestattet<br />
mit noch mehr Auswahlmöglichkeiten<br />
und funktionen für<br />
den kunden, auch für die anderen<br />
betriebssysteme der smartphones<br />
verfügbar sein. natürlich<br />
hoffen wir <strong>–</strong> mit ihnen <strong>–</strong> auf neue<br />
kundengruppen und Aufträge.<br />
die telekommunikative Revolution<br />
ist schon da, ein legistischer<br />
Wendepunkt rückt immer näher:<br />
der <strong>fiskal</strong>taxameter wird die<br />
beziehung taxiunternehmen <strong>–</strong><br />
finanz vollkommen neu definieren.<br />
in dieser Ausgabe informieren wir<br />
sie in einem interview mit barbara<br />
stering, der Projektleiterin <strong>bei</strong><br />
hale electronic, über die aktuelle<br />
situation auf diesem schauplatz.<br />
der neue kollektivvertrag für das<br />
Land Wien bringt Veränderungen<br />
Layout A-1100 Wien, & Grafik: Tel.: 01/602 31 45 <strong>–</strong> DW 212,<br />
Adele Fax: 01/602 Formanek, 31 45 <strong>–</strong> Karin DW 744; Cisar-Loder<br />
Adresse e-mail: hallotaxi@taxi von Redaktion <strong>60160</strong>.at & Anzeigenverwaltung:<br />
internet: www.taxi<strong>60160</strong>.at<br />
Pfarrgasse 54, A-1230 Wien,<br />
Tel.: Verlag 01/614 & Produktion: 55 <strong>–</strong> DW 833,<br />
Fax: Businessworld 01/614 55 Media, <strong>–</strong> DW 838 A-1106 Wien,<br />
e-mail: Postfach hallotaxi@taxi 64<br />
<strong>60160</strong>.at<br />
internet: hersteller: www.taxi<strong>60160</strong>.at<br />
Produktion: “agensketterl“ Otto Druckerei Stutzig Werbeagentur;<br />
GmbH,<br />
www.stutzig.at<br />
Kreuzbrunn 19, A-3001 Mauerbach<br />
Die Redaktion behält sich Kürzungen und<br />
Hallo<br />
<strong>Taxi</strong><br />
in der Entlohnung der Lenker <strong>–</strong> wir<br />
haben fachgruppenobmann<br />
christian Gerzabek um die details<br />
gebeten.<br />
das und noch viel mehr aus der<br />
Welt des taxis bieten wir ihnen in<br />
dieser Ausgabe. immer unter<br />
unserem bekannten Motto:<br />
fakten statt Gerüchte, informationen<br />
statt Polemik.<br />
Viel spaß <strong>bei</strong>m Lesen<br />
wünscht ihnen<br />
Martin hartmann<br />
Die stilistische Redaktion Modifizierungen behält sich Kürzungen vor. und<br />
stilistische Namentlich Modifizierungen gezeichnete Beiträge vor. müssen<br />
sich nicht unbedingt mit der redaktionellen<br />
Namentlich Meinung decken. gezeichnete Beiträge müssen<br />
sich Nachdruck nicht unbedingt <strong>–</strong>auch auszugsweise<strong>–</strong> mit der redaktionellen oder<br />
Meinung Fotokopien decken. dürfen Nachdruck nur mit Quellenangaben<br />
<strong>–</strong> auch auszugsweise<br />
und schriftlicher <strong>–</strong> oder Genehmigung Fotokopien dürfen des nur mit<br />
Quellenangabe Medieninhabers und oder schriftlicher deren Autoren<br />
Genehmigung erfolgen. des Medieninhabers oder<br />
deren Autoren erfolgen.<br />
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz:<br />
“Hallo <strong>Taxi</strong>” versteht sich als unabhängige<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11 3
TiTelgescHicHTe <strong>fiskal</strong>taxameter<br />
<strong>fiskal</strong>taxameter:<br />
fluch oder segen?<br />
Müssen bis 2017 alle taxameter in irgendeiner form <strong>digital</strong> und unveränderbar<br />
auslesbar sein? diese frage beschäftigt das Gewerbe in deutschland<br />
spätestens seit november 2010, als das bundesministerium für finanzen einen<br />
Verwaltungserlass zur Aufbewahrung <strong>digital</strong>er Unterlagen in Registrierkassen,<br />
Waagen mit Registrierkassenfunktion, taxametern und Wegstreckenzählern<br />
veröffentlichte.<br />
damit will man ganz<br />
offensichtlich nicht<br />
nur Manipulation<br />
oder Manipulationsmöglichkeitensondern<br />
viel mehr<br />
deren Ausmaße ermitteln. Schwarzar<strong>bei</strong>t<br />
und Steuerhinterziehung im<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe soll unmöglich gemacht<br />
werden, was aber nur durch den<br />
Einsatz von technisch und logistisch<br />
optimierten Fiskalspeichern möglich<br />
sein wird.<br />
„Hallo <strong>Taxi</strong> “ hat mit Barbara Stering,<br />
Produktmanagerin des Salzburger<br />
Unternehmens HALE electronic über<br />
den aktuellen Stand gesprochen. HALE<br />
gilt nicht nur als Taxameter-Marktführer<br />
im deutschsprachigen Raum sondern<br />
ist auch aktuell an der Entwicklung<br />
eines manipulationssicheren Verfahrens<br />
beteiligt.<br />
Hallo <strong>Taxi</strong>: Frau Stering, als europaweit<br />
agierender Taxameter-Hersteller sind<br />
Sie von der EU-Richtlinie 2004/22/EG<br />
direkt betroffen. Diese fordert von den<br />
EU-Mitgliedstaaten <strong>–</strong> mit Frist bis längstens<br />
Oktober 2016 <strong>–</strong> dass gesetzlich<br />
vorgeschriebene Messgeräte also<br />
auch Taxameter den Anforderungen<br />
der MID-Richtlinie entsprechen müssen.<br />
Was genau bedeutet das für Ihr<br />
Unternehmen?<br />
Hale: „Wir haben uns im Sinne der<br />
Kunden bereits frühzeitig mit der MID<br />
auseinandergesetzt, <strong>bei</strong>de aktuellen<br />
HALE Taxameter, Microtax-06 wie<br />
auch Spiegeltaxameter SPT-02, sind<br />
seit 2008 entsprechend der MID zugelassen.<br />
Somit können <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />
jederzeit <strong>–</strong> <strong>bei</strong>spielsweise<br />
mit dem Fahrzeugwechsel <strong>–</strong> diese<br />
4<br />
Anforderung erledigen. Unsere<br />
Expertise bezüglich Taxameter war<br />
übrigens in der MID-Software-Group<br />
gefragt, in der wir 2001 bis 2004 mitar<strong>bei</strong>teten.“<br />
Hallo <strong>Taxi</strong>: Das Thema Fiskaltaxameter<br />
ist nicht ganz neu. In Ungarn, Tschechien,<br />
Polen, Rumänien, Bulgarien und<br />
Griechenland gibt es derartige Vorschriften<br />
bereits seit Jahren, die aber<br />
eher halbherzig vollzogen werden.<br />
Worin liegt der Unterschied zu den<br />
Forderungen, die jetzt in Deutschland<br />
vom Finanzministerium gestellt werden?<br />
Hale: „Diese derzeitigen Fiskaltaxametergesetze<br />
sind größtenteils<br />
geringfügig angepasste Gesetze für<br />
Registrierkassen mit Fiskalspeicher.<br />
Diese sind sehr umfangreich und<br />
detailliert, oft werden darin veralterte<br />
Technologien vorgeschrieben, wie<br />
zum Beispiel die Speicherung der<br />
Tagesumsätze in einmalig beschreibbaren<br />
Speichern, die zudem auch<br />
vergossen werden müssen. Zusätzlich<br />
zur eichbehördlichen Bauartzulassung<br />
muss zumeist eine technische<br />
Prüfung und Abnahme durch das<br />
Finanzamt oder eine beauftragte<br />
Stelle erfolgen.<br />
Die Verordnung des deutschen<br />
Finanzministeriums ist ein Erlass an<br />
die obersten Finanzbehörden der<br />
Bundesländer. Es ist hierin im Unterschied<br />
zu einem Fiskalgesetz kein<br />
technischer Lösungsansatz beschrieben,<br />
sondern die „Aufbewahrung<br />
<strong>digital</strong>er Unterlagen <strong>bei</strong> Bargeschäften“<br />
geregelt: alle mit Hilfe eines<br />
Taxameters oder Wegstreckenzählers<br />
erfassten steuerlich relevanten<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11<br />
barbara stering, Produktmanagerin<br />
des Unternehmens hALE electronic<br />
Einzeldaten müssen unveränderbar<br />
und vollständig aufbewahrt werden<br />
und in einem auswertbaren Datenformat<br />
vorliegen.“<br />
Hallo <strong>Taxi</strong>: In Hamburg und im kleinen<br />
Rahmen nun auch in Berlin ist Ihr<br />
Unternehmen an der Entwicklung einer<br />
Lösung für die Taxameter-Anforderungen<br />
seitens der Finanz involviert.<br />
Können Sie unseren Lesern einen Überblick<br />
zum aktuellen Stand geben? Wie<br />
kann ein manipulationssicheres und<br />
elektronisch speicherndes System aussehen,<br />
auf das die Behörde in Zukunft<br />
Zugriff hat?<br />
Hale: „Derzeit läuft eine Prototypenphase<br />
mit 10 Einheiten in<br />
Hamburg und Berlin mit freiwilligen<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmern, die in den<br />
nächsten Wochen auf 30 Einheiten<br />
aufgestockt wird.<br />
Die geforderte Unveränderbarkeit
der Daten wird durch eine <strong>digital</strong>e<br />
Signatur gewährleistet. Basis ist<br />
INSIKA <strong>–</strong> „integrierte Sicherheitslösung<br />
für messwertverar<strong>bei</strong>tende<br />
Kassensysteme“ <strong>–</strong> das erstmals eine<br />
technologisch aktuelle, durch kryptografisch<br />
gesicherte Datenaufzeichnung<br />
und -speicherung einfach<br />
kontrollierbare Fiskallösung bietet.<br />
Die Taxameterdaten werden mittels<br />
einer auf den <strong>Taxi</strong>unternehmer ausgestellten<br />
Smartcard, der sogenannten<br />
TIM (tax identification module),<br />
manipulationssicher signiert und an<br />
einen Server übermittelt. Basis sind<br />
die aktuellen MID-Taxameter MCT-06<br />
und SPT-02, an die eine Signier- und<br />
Übertragungseinheit angeschlossen<br />
wird.<br />
Über ein <strong>Taxi</strong>unternehmerportal verfügt<br />
der Unternehmer über sämtliche<br />
im Fahrzeug angefallenen Daten wie<br />
Schichten, Fahrten, Einnahmen. Ein<br />
Prüfer kann nach Freigabe durch den<br />
Unternehmer auf die relevanten<br />
Fiskaldaten zugreifen. Alternativ kann<br />
der Unternehmer auch<br />
die Daten in einem<br />
prüffähigen Format<br />
direkt zur Prüfung übergeben.“<br />
Hallo<br />
<strong>Taxi</strong><br />
Hallo <strong>Taxi</strong>: In Deutschland wurde den<br />
Hamburger <strong>Taxi</strong>unternehmern mitgeteilt,<br />
dass gängige Softwareprodukte<br />
zur Auswertung betrieblicher Daten im<br />
Taxenverkehr den gesetzlichen Anforderungen<br />
zur Unveränderbarkeit der<br />
Daten nicht entsprechen würden.<br />
Verwiesen wird auf geeignete Verfahren,<br />
wie die externe Speicherung<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11 5<br />
>>
TiTelgescHicHTe <strong>fiskal</strong>taxameter<br />
und Datenauswertung z.B. <strong>bei</strong> einem<br />
Dienstleister oder die <strong>digital</strong>e Signatur.<br />
Können Sie uns die Vor- und Nachteile<br />
<strong>bei</strong>der Verfahren genauer erläutern?<br />
Was kommt auf die Unternehmer zu?<br />
Hale: „Eine Unveränderbarkeit der<br />
Einnahmenursprungsaufzeichnungen<br />
kann nur durch kryptografische Maßnahmen<br />
erreicht werden. Nachdem<br />
die Taxameterdaten einmal kryptografisch<br />
gesichert sind (mit Hilfe der<br />
<strong>digital</strong>en Signatur), ist es unserer<br />
Meinung nach unerheblich wo diese<br />
aufbewahrt werden, <strong>bei</strong> einem Dienstleister<br />
oder auf einem PC <strong>bei</strong>m Unternehmer<br />
selbst. Das INSIKA-Verfahren<br />
gewährleistet hier eine lückenlose<br />
6<br />
und ordnungsgemäße Aufzeichnung.“<br />
Hallo <strong>Taxi</strong>: Den aktuellen Entwicklungen<br />
<strong>bei</strong> unseren deutschen Nachbarn<br />
wurden seitens des österreichischen<br />
Gewerbes bisher nur wenig Beachtung<br />
geschenkt. Ist nicht damit zu rechnen,<br />
dass ähnliche Schritte seitens der<br />
Behörden auf die heimischen <strong>Taxi</strong>- und<br />
Mietwagenunternehmer zu kommen?<br />
Wie schätzen Sie die Lage ein?<br />
Hale: „Ich denke, dass die österreichischen<br />
Behörden mit Interesse<br />
auf unseren Nachbarn Deutschland<br />
schauen.“<br />
Mid <strong>–</strong> Measurement instrument directiv; grundlegende und messspezifische<br />
Anforderungen und Verfahren sind nach der EU-Richtlinie<br />
2004/22EG vom Hersteller <strong>bei</strong> der Geräte-Zulassung zu erfüllen.<br />
insikA <strong>–</strong> steht für "integrierte sicherheitslösung für messwertverar<strong>bei</strong>tende<br />
kAssensysteme" und ist ein Forschungsprojekt, das vom<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie der Bundesrepublik<br />
Deutschland gefördert und von der Physikalisch-Technischen<br />
Bundesanstalt Berlin (PTB) geleitet wird.<br />
tiM <strong>–</strong> tax identification module; als „TIM“ wird im INSIKA-Projekt<br />
eine Smartcard mit einer speziellen Software, die entsprechend<br />
der INSIKA-Spezifikation implementiert und evaluiert wurde,<br />
bezeichnet. Taxameterdaten werden mittels der auf den <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />
ausgestellten Smartcard (TIM) manipulationssicher<br />
signiert (siehe <strong>digital</strong>e Signatur) und an einen Server übermittelt.<br />
Hallo <strong>Taxi</strong>: Wir danken für das Gespräch.<br />
Hamburg:<br />
5 Mio. euro für <strong>fiskal</strong>taxameter<br />
Im Dezember 2010 genehmigte die Bürgerschaft (das<br />
Landesparlament des Stadtstaats Hamburg) fünf Millionen<br />
Euro zur Förderung des Fiskaltaxameters. Unter dem Titel<br />
„Zuschüsse zur Förderung des Einsatzes von Taxametern<br />
sowie deren Datenauswertung" wurden € 300.000,<strong>–</strong> für 2010<br />
und € 4,7 Millionen für die nachfolgenden Jahre beschlossen.<br />
„Um die zügige und möglichst flächendeckende Einführung<br />
der Hard- und Softwarevoraussetzungen zur Aufzeichnung,<br />
Übertragung und Auswertung der Daten zu gewährleisten,<br />
ist beabsichtigt, die Taxenunternehmen <strong>bei</strong> der Anschaffung<br />
der notwendigen Geräteausstattung mit einem einmaligen<br />
Beitrag zu fördern", wird im Regierungsantrag dazu<br />
festgehalten.<br />
In Hamburg ist seit 2005 der Einsatz von Taxametern mit digi-<br />
glossar<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11<br />
Foto: HALE electronic GmbH<br />
taler Auswertungs- und Aufzeichnungsfunktion im Rahmen<br />
eines laufenden Gutachtens zur wirtschaftlichen Lage des<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbes erfolgreich erprobt worden. Das hier<strong>bei</strong> praktizierte<br />
Verfahren des individuellen Auslesens der im Taxameter<br />
gespeicherten Daten soll durch die mit <strong>digital</strong>er<br />
Signatur gegen Manipulation und Verschlüsselung gegen<br />
unberechtigte Zugriffe wirksam geschützte elektronische<br />
Übertragung ersetzt werden.<br />
Fiskaltaxameter sollen also eine bisher existierende Lücke<br />
schließen: Die Manipulation von Einnahmen. Fiskaltaxameter<br />
sorgen nun dafür, dass die Daten (also die Umsätze<br />
und Strecken) „manipulationssicher” auf einen Server übertragen<br />
werden, wo sie von den Behörden abgeglichen<br />
werden können mit jenen Angaben, die die Unternehmer<br />
gegenüber dem Finanzamt machen.<br />
kryptografie war ursprünglich die Wissenschaft der Verschlüsselung<br />
von Informationen. Heute befasst sie sich allgemein mit<br />
dem Thema Informationssicherheit, also der Konzeption, Definition<br />
und Konstruktion von Informationssystemen, die widerstandsfähig<br />
gegen unbefugtes Lesen und Verändern sind.<br />
<strong>digital</strong>e signatur <strong>–</strong> sie wird mit Hilfe eines kryptografischen<br />
Verfahrens über zu schützende Daten berechnet. Damit lassen<br />
sich Authentizität (Urheberschaft) und Integrität (Schutz vor<br />
Modifikation) der Daten sichern und überprüfen. Da <strong>digital</strong>e<br />
Signaturen auf asymmetrischer Kryptografie basieren, wird ein<br />
Schlüsselpaar aus privatem und öffentlichem Schlüssel genutzt.<br />
Dieses Schlüsselpaar befindet sich auf der Smartcard. Da <strong>bei</strong><br />
INSIKA der private Schlüssel auf das TIM für keinen auslesbar ist,<br />
wird zudem das Schutzziel Nicht-Bestreitbarkeit (Beweis der<br />
Urheberschaft gegenüber Dritten) erfüllt.
Bundesländer aktuell<br />
Österreich<br />
Messe- und veranstaltungstermine<br />
von Juli bis september 2011<br />
bleiburg<br />
dornbirn<br />
freistadt<br />
Gallneukirchen<br />
Graz<br />
innsbruck<br />
klagenfurt<br />
krems<br />
Linz<br />
Oberwart<br />
Perchtoldsdorf<br />
Ried<br />
salzburg<br />
st. Pölten<br />
tulln<br />
Waldhausen<br />
8<br />
2.-5.9.2011<br />
29.-31.7.2011<br />
7.-11.9.2011<br />
12.-15.8.2011<br />
16.-18.9.2011<br />
24.-25.9.2011<br />
29.9.-3.10.2011<br />
12.-15.9.2011<br />
10.-18.9.2011<br />
27.-28.8.2011<br />
1.-4.9.2011<br />
30.9.-2.10.2011<br />
1.-9.10.2011<br />
31.8.-4.9.2011<br />
25.9.2011<br />
7.-11.9.2011<br />
23.-25.9.2011<br />
19.-20.7.2011<br />
19.-21.7.2011<br />
31.7.-2.8.2011<br />
31.7.-2.8.2011<br />
7.-8.8.2011<br />
7.-9.8.2011<br />
15.-16.8.2011<br />
21.-23.8.2011<br />
25.-26.8.2011<br />
26.-28.8.2011<br />
2.-4.9.2011<br />
15.-17.9.2011<br />
16.-18.9.2011<br />
24.-25.9.2011<br />
25.-28.9.2011<br />
30.9.-2.10.2011<br />
30.9.-2.10.2011<br />
13.-14.8.2011<br />
25.-29.8.2011<br />
19.-21.8.2011<br />
BLEIBURGER WIESENMARKT <strong>–</strong> regionale Verbraucherausstellung und Volksfest<br />
art bodensee-Internationale Kunstmesse - Kunst nach 1960<br />
63.Herbstmesse in Dornbirn<br />
Gewerbeausstellung anlässlich des Mühlviertler Volksfestes<br />
...die GUUTE MESSE-Wirtschaft der Region Urfahr-Umgebung<br />
Trends of Beautyness-Fachmesse für gewerbliche Gesundheitsberufe<br />
Grazer HERBSTMESSE<br />
fafga-Fachmesse für innovative Gastlichkeit<br />
Herbstmesse <strong>–</strong> Messe für Bauen, Wohnen, Haushalt, Mode, Kulinarik, Landwirtschaft<br />
Hochzeitsmesse<br />
Hausbaumesse-Fachmesse für Bauen, Umbauen, Renovieren und Energiesparen<br />
WearFair-Österreichs Messe für faire und ökologische Mode und Design<br />
CONSUMA II-Konsumgüterausstellung am Urfahraner Herbstmarkt<br />
inform-Familienmesse<br />
Perchtoldsdorfer Hochzeitsmesse<br />
Rieder Messe <strong>–</strong>Int. Landwirtschafts- und Herbstmesse <strong>–</strong> Bauen, Wohnen, Garten<br />
DEVOTA-Fachmesse für Bestattungsbedarf, Friedhof, Grabmal und religiöse Artikel<br />
Tracht & Country Premiere-Die Pre-Show für alpinen Lifestyle<br />
HOT 1-HOT1 - Ladies First - Boardsport, Tracht & Country Premiere<br />
Fashion Premiere Salzburg-2. Orderrunde<br />
Dessous & Bademoden Salon-Orderrunde<br />
SCHUH AUSTRIA-Internationale Schuh- und Lederwarenmesse<br />
JOT Juniormode-Juniorordertage, Fachmesse für Kinderbekleidung<br />
HOT 2-HOT2 - 3. Orderperiode Herrenmode<br />
ÖSFA-Sportfachmesse Österreich<br />
SHOES & BAGS VO-Vorordertage für Schuhe und Taschen<br />
Tracht & Country Herbst-Die Messe für alpinen Lifestyle<br />
Creativ Salzburg Herbst <strong>–</strong> Int. Fachmesse für Geschenkideen, Wohnaccessoires, ...<br />
FUTURA <strong>–</strong> Fachmesse für Unterhaltungselektronik, Haushaltstechnik, Telekommunikation<br />
PRETIOSA DIAMONDS-Internationale Uhren- und Schmuckfachmesse<br />
BEAUTY FORUM AUSTRIA-Internationale Kosmetik-Fachmesse<br />
BIKE & TRIMM-Fahrradfachmesse Österreich<br />
Classic Expo-Internationale Oldtimer-Messe Salzburg<br />
Classic Expo-Internationale Oldtimer-Messe<br />
Oldtimer und Teilemarkt<br />
IGM <strong>–</strong> Int. Gartenbaumesse <strong>–</strong>Österr. Blumenschau mit Technik im Gartenbau<br />
Strudengauer Messe<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11
Wien<br />
Wiener neustadt<br />
Wieselburg<br />
27.-28.7.2011<br />
1.-5.8.2011<br />
10.-11.8.2011<br />
17.-18.8.2011<br />
20.-22.8.2011<br />
13.-18.9.2011<br />
21.-22.9.2011<br />
21.-22.9.2011<br />
25.-26.9.2011<br />
27.-29.9.2011<br />
16.-18.9.2011<br />
23.-25.9.2011<br />
ORDERSTART DOB & HAKA WIEN-Modemesse - 2. Orderrunde<br />
PROMPTFASHION WEEK<br />
FASHION PREMIERE WIEN + TRACHT Wien<br />
SPORT ORDERTAGE OST<br />
SHOES & BAGS Wien-Vorordertage<br />
MQ Vienna Fashion Week-Internationale Modemesse<br />
VERPACKUNG Austria-Ausstellung<br />
LOGISTIK Austria-Logistikausstellung<br />
SHOES & BAGS HO Wien-Hauptordertage<br />
HORTI VIENNA-Garten- und Gemüsebautechnologie-Fachmesse<br />
Wellness & Life Style Messe-Messe<br />
BAU & ENERGIE-Bau- und Energiemesse<br />
oberösterreich<br />
spritspar-Training für <strong>Taxi</strong>lenker<br />
Die derzeitige Treibstoffpreis-Situation ist alles andere als<br />
erfreulich und es ist auch nicht damit zu rechnen, dass sie<br />
sich in absehbarer Zeit entspannt. Ein Ansatzpunkt, um dieser<br />
unliebsamen Treibstoffpreis-Entwicklung effektiv entgegen<br />
zu treten, ist, alles daran zu setzen, die eigene Fahrweise<br />
so auszurichten, dass möglichst viel Treibstoff eingespart<br />
werden kann. Spritspar-Trainings für Autofahrer in ganz<br />
Europa zeigen, dass durch einen energieeffizienten Fahrstil<br />
der Spritverbrauch um 5 bis 15% reduziert werden kann <strong>–</strong><br />
ohne Zeitverlust auf der Strecke.<br />
In der oberösterreichischen Fachgruppe hat nun die Projektgruppe<br />
„Weiterbildung“ unter der Verantwortung der<br />
Fachgruppenausschuss-Funktionäre Markus Preimel und<br />
Gregor Fichtinger eine Initiative gesetzt: ein gefördertes<br />
Spritspar-Training für <strong>Taxi</strong>lenkerInnen aber auch für selbstfahrende<br />
UnternehmerInnen.<br />
Dieses ECO-Training wird vom ÖAMTC im Fahrtechnikzentrum<br />
Marchtrenk angeboten. Wichtig ist im Hinblick auf die<br />
Erzielung des größtmöglichen Einsparungseffektes, dass<br />
jeder Teilnehmer mit jenem Fahrzeug teilnimmt, das er in der<br />
Praxis am häufigsten benützt. Es ist da<strong>bei</strong> unerheblich, ob es<br />
sich um ein Fahrzeug mit Automatik- oder Schaltgetriebe<br />
handelt. Bei jenen Fahrzeugen, die über einen Bordcomputer<br />
verfügen, der den Durchschnittsverbrauch misst, wird<br />
das Trainingsergebnis direkt über diesen Bordcomputer gemessen;<br />
jene Fahrzeuge, die hierüber nicht verfügen, werden<br />
für das Training mit einem Spritmessgerät ausgestattet,<br />
das vom ÖAMTC zur Verfügung gestellt wird.<br />
Für Interessierte stehen im Juli und August insgesamt 15 Termine<br />
zur Auswahl, an denen jeweils max.10 LenkerInnen teilnehmen<br />
können. Das ganztägige Spritspar-Training kostet<br />
€ 110,<strong>–</strong> pro Teilnehmer und kann durch eine Förderung des<br />
Lebensministeriums (Klima:Aktiv) in Höhe von € 25,<strong>–</strong> pro Teilnehmer<br />
reduziert werden. Bedingung für den Kostenzuschuss<br />
ist, dass der Unternehmer eine CO 2 -Zielvereinbarung<br />
unterschreibt. Dazu füllt er ein Online- Formular aus<br />
(www.mobilitaetsmanagement.at/spritsparen). Der Zuschuss<br />
wird direkt mit dem ÖAMTC abgerechnet, sodass sich der<br />
Teilnahmepreis pro Person auf € 85,-- reduziert.<br />
Erfahrungsgemäß bewirkt ein Eco-Training einen nachhaltigen<br />
Einsparungseffekt im Ausmaß von 10 bis 15 % des bisherigen<br />
Treibstoffverbrauchs. Ein einfaches Rechen<strong>bei</strong>spiel<br />
verdeutlicht, dass sich die Teilnahmegebühr sehr rasch<br />
amortisiert: Bei einem Durchschnittsverbrauch von 9 Liter<br />
Diesel/100 km, einer Jahreskilometerleistung von 70.000 km,<br />
einem Diesel-Nettopreis von € 1,15 und einem vorsichtig<br />
geschätzten Einsparungseffekt durch ein Eco-Training von<br />
8 %, ergibt sich ein Jahres-Einsparungsvolumen in Höhe von<br />
€ 580,<strong>–</strong> und damit hätte sich die Teilnahmegebühr für einen<br />
Lenker bereits nach nur zwei Monaten amortisiert. Darüber<br />
hinaus sollte der Trainingseffekt der vorausschauenden<br />
Fahrweise auch dafür sorgen, dass die Kosten für Verschleißteile<br />
wie z.B. Bremsen, Stoßdämpfer, etc. gesenkt<br />
werden können.<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11 9<br />
Bundesländer aktuell
Bundesländer aktuell<br />
Wien<br />
neuer kollektivvertrag<br />
10<br />
Ab 1. Juli gilt für <strong>Taxi</strong>lenker ein neuer Kollektivvertrag, der den seit 1.1.2009 geltenden Bundeskollektivvertrag<br />
ablöst. Mit dem neuen Landeskollektivvertrag, der vom FG-Ausschuss<br />
mehrheitlich angenommen wurde, haben die Ar<strong>bei</strong>tnehmer nun Anspruch auf ein Taggeld<br />
von 10 Euro. Angehoben wurden die Brutto-Mindestlöhne: ab dem 3. Dienstjahr<br />
beträgt der Mindestlohn 1.100 Euro und ab dem 5. Dienstjahr 1.200 Euro. Im Gespräch mit<br />
„Hallo <strong>Taxi</strong>“ erläutert Obmann KommR Christian Gerzabek das neue Lohnübereinkommen.<br />
Hallo <strong>Taxi</strong>: Mit 1. Juli tritt der neue Kollektivvertrag in Kraft.<br />
Was ändert sich dadurch für den einzelnen <strong>Taxi</strong>lenker?<br />
christian gerzabek: „Grundsätzlich steht ab diesem<br />
Zeitpunkt jedem <strong>Taxi</strong>lenker ein Taggeld in Höhe von<br />
10 Euro pro Kalendertag zu, und zwar wenn seine Fahrtätigkeit<br />
mehr als drei Stunden beträgt. Diese Taggelder<br />
sind nach dem Einkommensteuergesetz steuerbefreit und<br />
auch von den Beiträgen zur Sozialversicherung ausgenommen.<br />
Was die Höhe des Brutto-Mindestlohns betrifft,<br />
treten erst für Dienstnehmer ab dem 3. Dienstjahr Änderungen<br />
in Kraft. Für sie gilt ab Juli ein Mindestlohn von<br />
1.100 Euro. Für Lenker ab dem 5. Dienstjahr beträgt der<br />
Mindestlohn nun 1.200 Euro.“<br />
Hallo <strong>Taxi</strong>: Der Anspruch auf unbesteuerte Diäten, also<br />
Taggelder, ist für das Gewerbe eigentlich nichts Neues,<br />
denn aufgrund eines Lohnübereinkommens erhalten Wiener<br />
Mietwagenlenker bereits seit 2009 Taggelder. Worin liegen<br />
die Vorteile?<br />
Christian Gerzabek: „Sowohl für Ar<strong>bei</strong>tgeber als auch<br />
Ar<strong>bei</strong>tnehmer sind derartige Diäten derzeit steuerfrei.<br />
Das bedeutet, dass <strong>–</strong> ohne Erhöhung der Lohnnebenkosten<br />
für die Unternehmer <strong>–</strong> eine realistische Entlohnung<br />
erfolgt.“<br />
Hallo <strong>Taxi</strong>: Wie beurteilen Sie als Vertreter der Ar<strong>bei</strong>tgeberseite<br />
den neuen Kollektivvertrag?<br />
christian gerzabek: „Ursprünglich ist die Ar<strong>bei</strong>tnehmervertretung,<br />
also der Verhandlungspartner der<br />
Gewerkschaft vida, mit höheren Ansprüchen an uns herangetreten.<br />
Die Alternative zum nun ausverhandelten<br />
Kollektivvertrag wäre möglicherweise eine Herabsetzung<br />
der wöchentlichen Normalar<strong>bei</strong>tszeit von 55 Stunden auf<br />
vielleicht 40 Stunden gewesen. Eine Alternative, die sich<br />
sicherlich kein Unternehmer gewünscht hätte. Mit der<br />
Anhebung der Mindestlöhne erst ab dem 3. bzw. 5. Dienstjahr<br />
konnten wir erreichen, dass den Gegebenheiten<br />
unseres Gewerbes entsprochen wurde. Vor allem in den<br />
ersten Jahren ist die Fluktuation der Lenker sehr hoch <strong>–</strong><br />
sprich es wird das Unternehmen häufig gewechselt. Was<br />
noch hinzu kommt: die Tariferhöhung im Februar ist sehr<br />
moderat ausgefallen und dieser Umstand wurde von der<br />
Gewerkschaftsseite berücksichtigt. “<br />
Hallo <strong>Taxi</strong>: Verfügen Sie als Unternehmer-Vertreter eigentlich<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11<br />
„Ab 1. Juli haben taxilenker Anspruch auf taggeld“,<br />
erklärt Obmann kommR christian Gerzabek<br />
über aussagekräftige Zahlen was die angemeldeten<br />
Ar<strong>bei</strong>tnehmer im <strong>Taxi</strong>gewerbe betrifft?<br />
christian gerzabek: „Seitens der Wiener Gebietskrankenkasse<br />
hat man uns bisher keinen Einblick gegeben.<br />
Unserem Verhandlungspartner sehr wohl und so kennen<br />
auch wir nun die aktuellen Zahlen per September 2010:<br />
932 Unternehmen haben 4943 Dienstnehmer <strong>bei</strong> der<br />
Wiener Gebietskrankenkasse angemeldet. Davon sind<br />
2117 Personen als geringfügig beschäftigte Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />
gemeldet <strong>–</strong> also fast 45 Prozent. Das zeigt schon auf, dass<br />
für unsere Unternehmer die Lohnkosten den größten Teil<br />
ihrer Betriebsausgaben ausmachen. Daher muss dieser<br />
Umstand <strong>bei</strong> den nächsten Tarifverhandlungen wesentlich<br />
mehr berücksichtigt werden. Zustimmung wurde mir<br />
seitens der Gewerkschaftsvertreter im Zuge der<br />
Kollektivverhandlungen signalisiert.“<br />
Hallo <strong>Taxi</strong>: Wir danken für das Gespräch.
Burgenland<br />
fachgruppentagung in oberwart<br />
Am 11. Mai 2011 fand in der Regionalstelle Oberwart die diesjährige fachgruppentagung<br />
der fachgruppe für die beförderungsgewerbe mit Pkw statt.<br />
Schwerpunkt der diesjährigen Tagung<br />
waren neue Zugangskriterien für<br />
Patiententransporte. „Die burgenländischen<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmer bieten eine<br />
hervorragende Qualität <strong>bei</strong> den<br />
Patiententransporten. Diese muss<br />
erhalten bleiben", fasste Obmann<br />
Patrick Poten die zukünftige Zielrichtung<br />
der Fachgruppe zusammen.<br />
Präsentiert wurde den Teilnehmern<br />
auch die geplante Novellierung der<br />
Landesbetriebsordnung, die u.a. ein<br />
Rauchverbot und die Ausstattung der<br />
Fahrzeuge mit Klimaanlage vorsieht.<br />
„Mit Inkrafttreten wird jedes neu angemeldete<br />
<strong>Taxi</strong>-Fahrzeug dann auch<br />
der Abgasnorm Euro 5 entsprechen<br />
müssen“, sagt Geschäftsführer<br />
Bernhard Dillhof und verweist auf die<br />
geplante Novelle der Wiener Landesbetriebsordnung,<br />
die ebenfalls dieses<br />
Kriterium im kommenden Jahr einführen<br />
wird.<br />
Großes Lob gab es von Fachverbandsobmann KommR<br />
Ing. Anton Eberl für die <strong>bei</strong>den Projekte „Jugendtaxi<br />
Burgenland" und „60plus<strong>Taxi</strong>" mit derzeit 86 Kooperationsgemeinden:<br />
„Einzigartig, was hier die Fachgruppe<br />
Burgenland initiiert hat. Diese Projekte können als Vorzeigeprojekte<br />
für ganz Österreich genannt werden".<br />
Bei der Tagung wurden auch verdiente Fachgruppenmitglieder<br />
geehrt: Walter Muhr aus Badersdorf feiert sein<br />
25-jähriges Betriebsjubiläum und Rosa Renner, vertreten<br />
durch ihren Gatten Hannes Renner, aus Glashütten <strong>bei</strong><br />
Schlaining, ihr 30-jähriges Betriebsjubiläum.<br />
neue stehtagevergütung<br />
Der Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs<br />
hat mit der Fachgruppe Wien als federführenden<br />
Verhandlungspartner der WKO einer Erhöhung der<br />
Stehtagvergütungssätze zugestimmt.<br />
Seit 1. Mai beträgt die Stehtagvergütung € 88,<strong>–</strong> für<br />
Alleinfahrer bzw. € 137,<strong>–</strong> für doppelt besetzte <strong>Taxi</strong>fahrzeuge.<br />
Diesem Betrag ist die gültige MwSt (dzt.: 10%)<br />
hinzuzurechnen. Die neuen Sätze gelten für Schäden,<br />
die sich ab dem 1.5.2011 ereignet haben.<br />
Obmann Patrick Poten, fachverbandsobmann kommR ing. Anton<br />
Eberl, Walter Muhr, Obmann-stv. Johann Wagner, hannes Renner,<br />
fachverbandsgeschäftsführer Mag. Paul blachnik und fG-Geschäftsführer<br />
bernhard dillhof (v.l.n.r.)<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11<br />
11<br />
Bundesländer aktuell
Bundesländer aktuell<br />
<strong>Taxi</strong>-gutscheine jetzt in allen<br />
Wiener Trafiken erhältlich<br />
schon im sommer werden durch eine kooperation mit tobaccoland die beliebten<br />
Gutscheine von taxi 40 100 und 60 1 60 in allen Wiener trafiken erhältlich<br />
sein. damit konnte die größte Wiener funkzentrale das Vertriebsnetz für<br />
ihre Gutscheine wesentlich erweitern. in 900 trafiken in ganz Wien können die<br />
kunden dann 10 €-Gutscheine <strong>–</strong> in form eines bonausdruckes <strong>–</strong> kaufen.<br />
„Unsere <strong>Taxi</strong>-Gutscheine sind <strong>bei</strong> den Konsumenten<br />
sehr beliebt. Vor allem als sinnvolles<br />
Präsent für jeden Anlass werden<br />
sie gerne gekauft<br />
und verschenkt. Umso<br />
wichtiger ist es, dass<br />
der Kunde unkompliziert<br />
zu seinen Gutscheinen<br />
kommt“, erklärt <strong>Taxi</strong>center<br />
Wien Geschäftsführer<br />
Mag. Christian Holzhauser<br />
die Kooperation mit<br />
tobaccoland.<br />
Neben dem Gutscheinverkauf im<br />
<strong>Taxi</strong>center Wien wurde bereits im Vorjahr<br />
die Möglichkeit geschaffen, Gutscheine<br />
online zu kaufen: rund um die Uhr kann auf<br />
der Homepage von <strong>Taxi</strong> 40 100 der Kunde<br />
Gutscheine bestellen, mit Kreditkarte bezahlen<br />
und gleich selbst ausdrucken. Zu dem ist<br />
es <strong>Taxi</strong>center Wien gelungen, dass in den<br />
letzten Monaten rund 70 Trafik-Partner die<br />
Rubbel-Gutscheine in ihr Sortiment aufgenommen<br />
haben. Noch im Sommer wird diese<br />
Vertriebsschiene nun ausgeweitet: Die neue<br />
Partnerschaft mit dem Großhandelsunternehmen<br />
tobaccoland ermöglicht, dass in allen<br />
900 Wiener Trafiken der 10 Euro-Gutschein über<br />
das sogenannte „e-loading“ erhältlich ist. Dieses<br />
System ist von tobaccoland und steht für den<br />
elektronischen Verkauf von Prepaid-Guthaben.<br />
12<br />
taxi-Gutschein über e-loading<br />
In den Trafiken wird mit dem e-loading-Terminal den Kunden<br />
die gewünschte elektronische Ware binnen weniger<br />
Augenblicke zur Verfügung gestellt: Guthaben für Internetzahlkarten,<br />
Callingcards, Prepaid-Guthaben fürs Handy<br />
aber auch andere Leistungen wie z.B. der Dienstleistungsscheck,<br />
Horoskope, Flowercard, Bons etc. <strong>–</strong> und demnächst<br />
auch der <strong>Taxi</strong>-Gutschein. Da<strong>bei</strong> handelt es sich um einen<br />
Ausdruck <strong>–</strong> Voucher <strong>–</strong> auf dem sowohl der 10 Euro-Wert des<br />
Gutscheines als auch eine Gutscheinnummer sowie ein<br />
Sicherheitscode aufgedruckt sind. Für die Lenker <strong>bei</strong> <strong>Taxi</strong><br />
40 100 und <strong>Taxi</strong> 60 1 60 ändert sich <strong>bei</strong> der Verar<strong>bei</strong>tung<br />
eines solchen Gutscheines nichts. Der Fahrgast übergibt<br />
den Gutschein zur Bezahlung und wartet bis zum Ende der<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11<br />
Kartenverar<strong>bei</strong>tung, um sicher zu stellen,<br />
dass der Gutschein noch gültig ist. Wie<br />
bisher werden am Terminal die vollständige<br />
Gutscheinnummer und der Sicherheitscode<br />
eingegeben. Damit wird am<br />
Zentralenserver eine nochmalige<br />
Verwendung des Gutscheins<br />
ausgeschlossen.<br />
Der entwertete Gutschein<br />
sowie der Rechnungsbeleg<br />
bleiben <strong>bei</strong>m Lenker und<br />
werden an den Unternehmer<br />
weitergegeben. Auf Wunsch<br />
kann noch ein Kundenbeleg<br />
für den Fahrgast ausgedruckt<br />
werden.<br />
Verschiedene formen des<br />
Gutscheins<br />
Seit Jahren bietet <strong>Taxi</strong>center Wien bereits den klassischen<br />
Gutschein<br />
(Plastikkarte im<br />
Scheckkartenformat<br />
und mit<br />
Rubbelfeld) im Wert<br />
von 5 Euro und 10<br />
Euro. Internet-Gutscheine<br />
sind über<br />
die Homepage<br />
www.taxi40100.at<br />
erhältlich und pdf-Ausdrucke<br />
auf Papier, die von den<br />
Kunden daheim ausgedruckt<br />
werden. Neu hinzu kommt<br />
nun der 10 Euro-Gutschein<br />
über e-loading in den Mag. christian holzhauser<br />
Trafiken. Seine Größe entspricht<br />
in etwa einem Handy-Ladebon mit Aufdruck in<br />
Schwarz/Weiß.<br />
„Uns ist es wichtig, dass die Konsumenten schnell und<br />
bequem zu unseren <strong>Taxi</strong>-Gutscheinen kommen“, betont<br />
Mag. Holzhauser. „Eine der insgesamt 900 Wiener Trafiken<br />
liegt sicherlich ganz in der Nähe der Kunden. Und wer nach<br />
Geschäftsschluss Gutscheine kaufen will, für den bieten wir<br />
ja bereits seit dem Vorjahr unser Rund um die Uhr-Internetservice<br />
mit den Online-Gutscheinen an.“
Mitvermittlung:attraktive lösung<br />
für <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenflotten<br />
In den letzten Jahren hat die Technik sowohl im Hard- als auch im Software-<br />
Bereich riesige Entwicklungsschritte vollzogen. Die Vermittlungszentralen im-<br />
plementierten zahlreiche neue Features und integrierten neueste Techniken<br />
der Fahrtenvermittlung in ihre bestehenden Systeme.<br />
die moderne Technologie der Fahrtenvermittlung<br />
mittels Datenfunk und GPS-<br />
Ortung der Fahrzeuge ist in Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit den Call-Centern in Linz,<br />
<strong>Taxi</strong> 2244 und Wien, <strong>Taxi</strong> 40 100 ohne<br />
wesentlichen Aufwand für jeden einzelnen<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmerIn verfügbar. Der<br />
Unternehmer muss nur mehr in die Fahrzeugausrüstung<br />
investieren und kann sofort die gesamte technische und<br />
personelle Infrastruktur der Funkzentralen nutzen. Alle bisher<br />
notwendigen <strong>–</strong> und kostenintensiven <strong>–</strong> Aufwendungen<br />
für die Herstellung und Anbindung eines Funknetzes<br />
können eingespart werden.<br />
Mitvermittlung:<br />
Wie ist das möglich?<br />
Dazu Peter Leopold, Leiter der Linzer Funkzentrale<br />
<strong>Taxi</strong> 2244: „Die neueste Entwicklung der fms-<br />
Datenfunktechnologie ermöglicht diese attraktive<br />
Lösung. Gerade für kleinere und mittlere <strong>Taxi</strong>- und<br />
Mietwagenunternehmen mit 3 bis 50 Fahrzeugen<br />
ist der Aufbau eines eigenen Betriebfunks zu<br />
aufwendig und aufgrund der geringen Kapazitäten<br />
an exklusiven Funkfrequenzen in Österreich<br />
auch sehr schwierig zu realisieren. Die noch in<br />
vielen<br />
FunkvereinigungengebräuchlichenTelefondurchschaltanlagen<br />
liegen<br />
vielfach in den<br />
letzten Zügen, da<br />
es kaum mehr<br />
Ersatzteile gibt<br />
und das Service<br />
schon seit Jahren<br />
eingestellt wurde.<br />
Alle details zum „Ortstaxi“ sind anschaulich in einer<br />
16-seitigen broschüre zusammengefasst, die <strong>bei</strong>m<br />
systemanbieter cc taxicenter Gmbh erhältlich ist<br />
Viele Unternehmen halten daher nach Ersatzlösungen Ausschau.<br />
Unsere Funkzentralen bieten deshalb überregionale<br />
Lösungen für die Fahrtenvermittlung an, selbstverständlich<br />
mit Flottentrennung. Alle Flotten werden komplett getrennt<br />
voneinander abgewickelt, so dass alle Anrufe/Fahrtaufträge<br />
an die eigene Wagenflotte vermittelt werden.“<br />
Peter Leopold, betriebsleiter der funkzentrale Linz taxi 2244: „Je nach<br />
bedarf und kapazität entscheidet unser Partner, wann er seine flotte<br />
über uns mitvermitteln lässt. das ist einer der vielen Vorteile unserer<br />
modernen Mitvermittlung, die vor allem für kleine und mittlere Unternehmen<br />
mit flotten bis zu 50 fahrzeugen interessant ist.“<br />
>><br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11 13<br />
Bundesländer aktuell
Bundesländer aktuell<br />
Für die Kommunikation mit den einzelnen Unternehmen und<br />
deren <strong>Taxi</strong>fahrzeuge wird auf die bestehenden Netze der<br />
GSM-Anbieter mittels GPRS -Technologie zurückgegriffen.<br />
Als Endgerät im <strong>Taxi</strong>fahrzeug genügt die Datenfunkanlage<br />
HUB Msc und dem Lenker/Unternehmer stehen alle Funktionalitäten<br />
eines modernen Datenfunksystems zur Verfügung.<br />
Das GPRS-Modem und der integrierte GPS-Empfänger im<br />
HUB ermöglichen somit auch im nicht urbanen Raum ein<br />
Höchstmaß an Professionalität: Sicherheit im Notfall für die<br />
Lenker/in, optimale Disposition aller Fahrzeuge, bargeldlose<br />
Bezahlung für die Fahrgäste, usw.<br />
Die <strong>bei</strong>den Funkzentralen <strong>Taxi</strong> 2244 in Linz und<br />
<strong>Taxi</strong> 40 100 in Wien sind mit Telefonanlagen<br />
neuester Bauart ausgestattet und<br />
bestens geschultes Personal<br />
steht rund um die Uhr für die<br />
Annahme der Kundenwünsche<br />
bereit. Und dies nicht<br />
nur für Kunden in Linz oder<br />
Wien, sondern für Kunden<br />
aus allen österreichischen<br />
Regionen. Peter<br />
Leopold: „Unsere Funkzentrale<br />
in Linz wickelt<br />
bereits seit mehr als 15<br />
Jahren außer allen <strong>Taxi</strong>- und<br />
AST-Aufträgen für Linz und<br />
zehn Umlandgemeinden auch<br />
den gesamten AST-Verkehr für<br />
Wels und Thalheim ab. Diese langjährige<br />
Erfahrung war auch dafür<br />
ausschlaggebend, dass wir seit 2008 Partner<br />
<strong>bei</strong>m Villacher Anrufsammeltaxi VAXI sind und zwar<br />
von der Auftragsannahme, über die Optimierung,<br />
die Fahrtenvergabe bis hin zur Abrechnung.“<br />
Seit mehreren Jahren werden auch die Anrufe<br />
für die Salzburger <strong>Taxi</strong>zentrale 2220 über die<br />
Linzer Funkzentrale abgewickelt und an die<br />
rund 40 angeschlossenen Fahrzeuge in der<br />
Stadt Salzburg vermittelt. „Unter der Woche<br />
vermitteln wir die Salzburger Flotte rund um die<br />
Uhr. An den Wochenenden vermitteln sie<br />
selbst. Auch hier liegt ein wesentlicher Vorteil der<br />
Mitvermittlung: je nach Bedarf und Kapazität entscheidet<br />
der Partner, wann er seine Flotte über uns mitvermitteln<br />
lässt.“<br />
14<br />
ÖPnV-Angebot gemeinsam<br />
mit örtlichen Unternehmen<br />
Die Realisierung des gewünschten Angebots an öffentlichem<br />
Verkehr scheitert in sehr vielen Fällen an den finanziellen<br />
Spielräumen der Gemeinden. Ein ÖPNV-Angebot für<br />
die Bevölkerung rund um die Uhr, also 24 Stunden am Tag<br />
und 365 Tage<br />
im Jahr, ist der<br />
Traum vieler<br />
Verkehrsverantwortlicher.<br />
Nur, wie soll<br />
man diesen<br />
Traum mit<br />
organisatorisch<br />
und<br />
finanziell<br />
vertret- und<br />
verantwortbaremAufwandrealisieren?<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11<br />
Während untertags in allen Städten und größeren<br />
Gemeinden ein größtenteils zufriedenstellendes<br />
ÖPNV-Angebot besteht, ist während der Abendund<br />
vor allem Nachtstunden vielerorts nur ein sehr<br />
kleines oder gar kein Angebot an ÖPNV vorhanden.<br />
Das Anruf-Sammel-<strong>Taxi</strong> hat sich hier in den letzten<br />
Jahren als die beste Variante herausgestellt,<br />
weil diese Form der<br />
Kooperation zwischen öffentlicher<br />
Hand und privaten <strong>Taxi</strong>unternehmen<br />
eine für alle Beteiligten attraktive und<br />
vorteilhafte Lösung der Beförderungsprobleme<br />
in Schwachlastzeiten<br />
des ÖPNV darstellt.<br />
In der Vergangenheit scheiterte<br />
eine attraktive Anruf-<br />
Sammel-<strong>Taxi</strong>-Lösung häufig<br />
bereits in der Anfangsphase<br />
oder später im Laufe der<br />
Umsetzung an der mangelnden<br />
Infrastruktur des <strong>Taxi</strong>gewerbes,<br />
weil viele <strong>Taxi</strong>unternehmungen<br />
in mittleren und kleineren<br />
Städten und Gemeinden keine<br />
gemeinsamen Anrufsammelstellen<br />
und Vermittlungsstellen zur Verfügung<br />
haben, andererseits aber AST-Verkehre<br />
gerade diese zentralen Stellen<br />
für die Abwicklung benötigen.<br />
Eine andere Variante des ÖPNV ist das Ortstaxi-System.<br />
Anstatt auf defizitäre Linienbusse setzen hier die Gemeindeverantwortlichen<br />
auf die Zusammenar<strong>bei</strong>t mit den ortsansässigen<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmen, um billiger und effizienter ein<br />
gutes ÖPNV-Angebot zu bieten. Für die Ortstaxi-Lösung, die<br />
maßgeschneidert auf die Bedürfnisse und Ansprüche der<br />
Kommunen und ihrer Bürger von CC <strong>Taxi</strong>center GmbH<br />
angeboten wird, haben sich in den letzten Jahren bereits<br />
zahlreiche Gemeinden entschieden: Eisenstadt, Laxenburg,<br />
Wiener Neudorf, Bad Vöslau, Traiskirchen, Biedermannsdorf,<br />
Gießhübl, Perchtoldsdorf und Maria Enzersdorf.<br />
Wenn sie sich informieren wollen, wie eine alternative fahrtenvermittlung für ihre flotte/ihre Gemeinde (gerne senden wir die „Ortstaxi“broschüre<br />
zu) funktionieren könnte, so stehen ihnen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:<br />
in Linz: Peter Leopold, taxi 2244, tel. 0732/78 49 04,<br />
in Wien: Mag. christian holzhauser, cc taxicenter Gmbh,<br />
e-mail: peter.leopold@taxi2244.at<br />
tel. 01/614 55 811, e-mail: c.holzhauser@taxi40100.at
Wien<br />
auszeichnung für Hybrid-flotte<br />
Das Wiener <strong>Taxi</strong>unternehmen Danube Express GmbH wurde am 8. Juni von<br />
Umweltminister Niki Berlakovich ausgezeichnet: mit Unterstützung des Lebens-<br />
ministeriums stellte es seine Flotte auf 75 umweltfreundliche Hybrid-<strong>Taxi</strong>s um.<br />
„Die globale Trendwende im Klimaschutz beginnt<br />
<strong>bei</strong> jedem Einzelnen. Darum unterstütze ich<br />
Österreichs Unternehmen <strong>bei</strong> der Umstellung auf<br />
alternative Antriebe. Denn umweltfreundliche<br />
Mobilität trägt wesentlich zur Erreichung der<br />
Klimaschutzziele <strong>bei</strong>, schafft und sichert green<br />
im bild v.l.n.r.: c.A. Peischl (Geschäftsführer danube Express Gmbh),<br />
niki berlakovich (Umweltminister), Milan Milic (betriebsleiter)<br />
jobs und bringt uns der Energieautarkie einen entscheidenden<br />
Schritt näher", so Umweltminister Niki Berlakovich <strong>bei</strong><br />
der Auszeichnung des klima:aktiv mobil Projektpartners<br />
Danube Express.<br />
Effektiver Klimaschutz und effizientes Wirtschaften sind kein<br />
Widerspruch und dass Klimaschutz Kosten sparen kann, zeigen<br />
immer mehr Fuhrparkumstellungen <strong>bei</strong> Unternehmen.<br />
So hat das Wiener <strong>Taxi</strong>unternehmen Danube Express mit<br />
Unterstützung des Lebensministeriums seine <strong>Taxi</strong>-Flotte auf<br />
75 Hybrid-Fahrzeuge umgestellt, und spart damit jährlich<br />
400 Tonnen CO 2 ein. Mit einem Durchschnittsverbrauch von<br />
5 Litern auf 100 Kilometer wird mit der Hybrid-<strong>Taxi</strong>flotte etwa<br />
die Hälfte der Spritkosten gegenüber einem Fahrzeug mit<br />
konventionellem Antrieb eingespart.<br />
Fotos: Lebensministerium/APA-Fotoservice/Strasser<br />
„Unsere Fahrgäste bestellen immer öfter<br />
ein Hybrid-<strong>Taxi</strong>, weil die <strong>Taxi</strong>fahrt im<br />
elektrischen Modus ruhig, entspannt<br />
und umweltbewusst erfolgt. Für uns als<br />
Wiener <strong>Taxi</strong>unternehmen war die<br />
klima:aktiv mobil Beratung und Förderung<br />
des Lebensministeriums eine wichtige<br />
Unterstützung <strong>bei</strong> der Fuhrparkumstellung",<br />
sagt Danube Express<br />
Geschäftsführer Mag. Christian Peischl.<br />
Ein Großteil der Flotte ist <strong>bei</strong> Wiens größter<br />
<strong>Taxi</strong>zentrale <strong>Taxi</strong> 40 100 angeschlossen,<br />
und umweltbewusste Fahrgäste<br />
kommen so noch rascher und bequemer<br />
zu einem Green <strong>Taxi</strong>.<br />
klimaschutzinitiative klima:aktiv mobil<br />
Die Klimaschutzinitiative klima:aktiv mobil umfasst<br />
Beratungs-, Förderungs-, Bewusstseinsbildungs- und Ausbildungsprogramme.<br />
Ziel ist die Motivation und Unterstützung<br />
von Betrieben, Städten und Gemeinden, der<br />
Freizeit- und Tourismusbranche, von Schulen und Jugendeinrichtungen<br />
<strong>bei</strong> der Entwicklung und Umsetzung von<br />
klimaschonenden Mobilitätsprojekten.<br />
Mit den einfachen Förderpauschalen <strong>bei</strong> Fuhrparkumstellungen<br />
bestehen besonders für Unternehmen attraktive<br />
Anreize in umweltfreundliche Mobilität zu investieren. So<br />
wurden bisher rund 5.300 Fahrzeuge mit alternativem<br />
Antrieb durch klima:aktiv mobil (www.klimaaktivmobil.at)<br />
gefördert.<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11 15<br />
service für Profis
service für Profis<br />
Juristisches:<br />
straßenbahn und <strong>Taxi</strong><br />
16<br />
von Rechtsanwalt Dr. Christian Preschitz<br />
u<br />
m einen Unfall zwischen<br />
einer Straßenbahn<br />
und einem <strong>Taxi</strong><br />
geht es in unserem<br />
heutigen Fall.<br />
Die Straßenbahn<br />
fährt <strong>bei</strong> Grünlicht der Ampel in die<br />
Kreuzung ein. Sie muss jedoch stehen<br />
bleiben, da rechts neben den Gleisen<br />
in der Kreuzung parallel zu den<br />
Schienen und mit der Front gegen die<br />
Fahrtrichtung der Straßenbahn ein<br />
LKW für Gleisschleifar<strong>bei</strong>ten steht und<br />
dessen rechter Außenspiegel in den<br />
Fahrraum der Straßenbahn ragt.<br />
Nachdem der Spiegel am LKW eingeklappt<br />
worden ist, setzt sich die<br />
Straßenbahn wieder in Bewegung,<br />
wo<strong>bei</strong> der Fahrer läutet und auf eine<br />
Geschwindigkeit von 4,7 km/h beschleunigt.<br />
Zwischenzeitig hat sich der Lenker<br />
eines <strong>Taxi</strong>s der Kreuzung genähert und<br />
bleibt wegen Rotlichts der Ampel vor<br />
der Haltelinie stehen. Obwohl die<br />
32 Meter lange Straßenbahn-Zugsgarnitur<br />
in ihrer Stillstandposition durch<br />
den LKW, welcher die Gleisschleifar<strong>bei</strong>ten<br />
durchführt, nur teilweise verdeckt<br />
wird und der rückwärtige Teil<br />
des Straßenbahnzugs in einem Ausmaß<br />
von etwa 26 Meter sichtbar ist,<br />
bemerkt der <strong>Taxi</strong>lenker die Straßenbahn<br />
weder im Stillstand noch als sie<br />
sich wieder in Bewegung setzt.<br />
Als der <strong>Taxi</strong>lenker nach Grünwerden<br />
der Ampel nach dem Vor<strong>bei</strong>fahren<br />
am Heck des LKWs die Gleise überqueren<br />
will, kommt es zur Kollision. Der<br />
Straßenbahnfahrer hat <strong>–</strong> bedingt<br />
durch den Ar<strong>bei</strong>tsLKW <strong>–</strong> erst unmittelbar<br />
vor der Kollision Sicht auf das von<br />
rechts kommende <strong>Taxi</strong>fahrzeug.<br />
Sowohl das Bezirksgerichts Innere<br />
Stadt Wien als auch das Landesgericht<br />
für Zivilrechtssachen Wien als<br />
Berufungsgericht kamen zu einer<br />
Verschuldensteilung im Verhältnis 1:2<br />
zu Lasten des <strong>Taxi</strong>lenkers.<br />
Ein Fahrzeuglenker, der <strong>bei</strong> Grünlicht<br />
in die Kreuzung einfährt, in ihr aber<br />
aufgehalten wird, darf zwar selbst<br />
dann, wenn für ihn bereits Rotlicht gilt,<br />
weiterfahren, muss aber besonders<br />
vorsichtig fahren und auf den möglichen,<br />
einsetzenden Querverkehr achten.<br />
Das Mitverschulden des Straßenbahnlenkers<br />
wird darin gesehen, dass er<br />
trotz der eingeschränkten Sichtmöglichkeiten<br />
aus dem Stillstand über das<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11<br />
Heck des LKW hinaus bis zum<br />
Erreichen der Kollisionsstelle durchgehend<br />
beschleunigt hat.<br />
Dies widerspricht nach Ansicht der<br />
Instanzen dem Gebot besonderer<br />
Vorsicht. Aufgrund des gravierenden<br />
Aufmerksamkeitsmangels des <strong>Taxi</strong>lenkers,<br />
welcher der Straßenbahn die<br />
Räumung der Kreuzung nicht ermöglicht<br />
hat und <strong>bei</strong> Grünwerden der<br />
Ampel losfuhr, ohne auf die Kreuzungssituation<br />
zu achten, wurde von<br />
den Gerichten eine Verschuldensteilung<br />
1:2 zu Lasten des <strong>Taxi</strong>lenkers<br />
vorgenommen.
<strong>Taxi</strong> 40 100 app:<br />
demnächst für alle smartphones<br />
Mit der kostenlosen „<strong>Taxi</strong> 40 100 App“ können iPhone-Besitzer bereits seit<br />
dem Vorjahr ein <strong>Taxi</strong> ganz einfach per Fingertipp ordern. Monatlich steigt<br />
die Zahl dieser Bestellart <strong>–</strong> im Durchschnitt sind es derzeit knapp 100 täglich.<br />
Noch im Sommer soll die „<strong>Taxi</strong> 40 100 App“ dann auch für andere Marktführende<br />
Betriebssysteme wie Android oder Windows zur Verfügung stehen.<br />
Die <strong>Taxi</strong> 40 100 App ermittelt in wenigen<br />
Sekunden über das interne GPS<br />
des iPhones den Standort des Kunden.<br />
Standortabweichungen können durch<br />
einfaches Ziehen am Touchscreen<br />
über Google Maps korrigiert werden.<br />
Natürlich sind auch eine manuelle<br />
Adresseingabe sowie die Eingabe von<br />
<strong>Taxi</strong>-Sonderwünschen möglich. Nach<br />
der Bestellung wird an das iPhone das<br />
Kennzeichen des <strong>Taxi</strong>s, seine Ankunftszeit<br />
und die GPS-Positionen des <strong>Taxi</strong>s<br />
während der Anfahrt dem Kunden<br />
übermittelt.<br />
schon gesehen?<br />
Seit Juni bereichert eine imposante<br />
Skulptur den Schwarzenbergplatz in Wien.<br />
Das Werk aus 20 Tonnen schwarz<br />
beschichtetem Aluminium stammt vom<br />
New Yorker Künstler Matthew Ritchie. Es<br />
ist ein Projekt von Thyssen-Bornemisza Art<br />
Contemporary, der Privatstiftung von<br />
Francesca von Habsburg, und nennt sich<br />
„The Morning Line". Der 10 m hohe und<br />
20 m lange Pavillon stellt sich wie ein<br />
ornamentaler Scherenschnitt <strong>–</strong> eine<br />
Zeichnung im Raum <strong>–</strong> dar und ist noch bis<br />
20. November zu bestaunen.<br />
Und die TAXI-App kann<br />
noch mehr: Sie ermöglicht<br />
den mobilen <strong>Taxi</strong>-Zugriff<br />
auch in vielen europäischen<br />
Städten. Ob Linz, München,<br />
Hamburg, Berlin, Zürich,<br />
Basel oder Kopenhagen, die<br />
„<strong>Taxi</strong> 40 100 App“ erkennt<br />
automatisch den Standort,<br />
an dem sich der Kunde mit<br />
seinem iPhone befindet,<br />
und verbindet direkt zu den<br />
App-unterstützenden <strong>Taxi</strong>zentralen<br />
vor Ort.<br />
„Noch im Sommer wollen<br />
wir unsere App für andere<br />
marktführende Betriebssysteme<br />
anbieten“, erklärt<br />
<strong>Taxi</strong>center Wien Geschäftsführer<br />
Mag. Christian Holzhauser,<br />
„denn Smartphones setzen sich immer<br />
stärker durch und damit steigt auch<br />
die Nachfrage ihrer Besitzer nach<br />
guten Apps.“<br />
In Vorbereitung ist auch ein Folder, der<br />
die Kunden über die kostenlose<br />
TAXIApp und deren Vorzüge informie-<br />
ren soll. Der Folder wird an die<br />
<strong>Taxi</strong>lenker ausgegeben, so dass sie<br />
diese Broschüre ihren Fahrgästen überreichen<br />
können.<br />
Die <strong>Taxi</strong> 40 100 App ist kostenlos im<br />
österreichischen Apple AppStore und<br />
über die Homepage von <strong>Taxi</strong> 40 100<br />
(www.taxi40100.at) per Link erhältlich.<br />
Foto: Hertha Hurnaus / T-B A21 2011<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11 17<br />
service für Profis
service für Profis<br />
steuertipps für <strong>Taxi</strong>unternehmen:<br />
Gewinne aus Preisausschreiben unterliegen seit mehreren<br />
Jahren keiner Schenkungssteuer mehr und auch Einkommensteuer<br />
fällt regelmäßig nicht an.<br />
Nunmehr hält der Fiskus für derartige Gewinnspiele aber<br />
wieder die Hand auf: Nach einer Novellierung des Glückspielgesetzes<br />
unterliegen Glückspiele im Rahmen von<br />
Preisausschreiben einer Glückspielabgabe von 5 % der in<br />
Aussicht gestellten Gewinne (z.B. der verlosten Waren).<br />
Wann gilt: Gewinnspiel = Preisausschreiben<br />
Das Gewinnspiel muss ein Glückspiel im Sinne des Glückspielgesetzes<br />
sein, das heißt, dass es sich um ein Spiel handeln<br />
muss, <strong>bei</strong> dem die Entscheidung über das Spielergebnis<br />
ausschließlich oder vorwiegend vom Zufall abhängt.<br />
Nach Ansicht der Finanzverwaltung liegt <strong>bei</strong> „mehrstufigen<br />
Spielen“ bereits dann ein überwiegend vom Zufall abhängiges<br />
Spiel vor, wenn auch nur eine Stufe des Spiels ausschließlich<br />
vom Zufall abhängig ist (z.B. Teilnahme über<br />
Postkarten mit Beantwortung einer sehr einfachen Gewinnfrage).<br />
Weiteres Kriterium eines Preisausschreibens ist, dass die<br />
18<br />
von Mag. Christian Oberkleiner MAS,<br />
christian.oberkleiner@tpa-horwath.com<br />
neue steuer auf<br />
Preisausschreiben<br />
die Glückspielgesetz-novelle 2008 brachte mit 1. Jänner 2011 eine neue<br />
5%ige steuer auf alle Preisausschreiben.<br />
Berater sein heißt Partner sein:<br />
hohe fachliche Qualifikation <strong>–</strong> langjährige Erfahrung <strong>–</strong> persönliche<br />
kundenbetreuung vor Ort <strong>–</strong><br />
umfassendes service <strong>–</strong> Verlässlichkeit <strong>–</strong> kreativität <strong>–</strong> rasche kompetente Lösungen<br />
TPA Horwath zählt zu den führenden Steuerberatungs - und Wirtschaftsprüfungsunternehmen in Österreich sowie in Zentralund<br />
Osteuropa. TPA Horwath informiert in dieser Kolumne über interessante Steuertipps für <strong>Taxi</strong>unternehmen.<br />
TPA Horwath Wirtschaftstreuhand und Steuerberatung GmbH,<br />
1020 Wien, Praterstraße 62-64, E-Mail: wien@tpa-horwath.com, Tel.: +43 1 588 35-0, Fax: DW 500, www.tpa-horwath.com<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11<br />
Teilnehmer keine vermögenswerte Leistung, das heißt<br />
keinen „Einsatz“ erbringen.<br />
Abgabenschuldner sind der Vertragspartner des Spielteilnehmers,<br />
der Veranstalter der Ausspielung sowie der<br />
Vermittler, welcher die Abgabe selbst zu berechnen und an<br />
das Finanzamt für Gebühren, Verkehrsteuern und Glückspiel<br />
zu entrichten hat. Die Anzeige hat grundsätzlich elektronisch<br />
zu erfolgen.<br />
höhere steuer für Glückspiele mit Einsatz<br />
Glückspiele, <strong>bei</strong> denen hingegen ein Einsatz geleistet wird<br />
(z.B. durch den Kauf von Losen oder die Teilnahme über<br />
kostenpflichtige Mehrwertnummern) unterliegen einer<br />
höheren Abgabe, wo<strong>bei</strong> seit 1.1.2011 (teilweise) neue<br />
Steuersätze zwischen 5 % und 16 % anwendbar sind. Sonderregelungen<br />
gelten insbesondere für Internet-Gewinnspiele,<br />
Glückspielautomaten, Video-Lotterie-Terminals u.ä.<br />
tPA-horwath-tiPP: Bei der Veranstaltung von Glückspielen<br />
sind regelmäßig eine Vielzahl von Rechtsmaterien betroffen<br />
(Steuerrecht, Glückspielmonopol, landesgesetzliche Vorschriften<br />
etc.), kontaktieren Sie daher vor einer Durchführung<br />
eines Gewinnspieles ihren TPA Horwath-Berater.
ettungsgasse ab Jänner 2012<br />
Stau auf der Autobahn: Vermutlich ein Unfall! Mit Blaulicht und Folgetonhorn eilt ein<br />
Einsatzwagen heran <strong>–</strong> ab 1. Jänner 2012 müssen ihm Autolenker per Gesetz unverzüg-<br />
service<br />
lich Platz machen und eine so genannte „Rettungsgasse" bilden. Wer Einsatzfahrzeuge<br />
für<br />
auf Autobahnen oder Schnellstraßen behindert, dem drohen Geldbußen zwischen<br />
72 und 2180 Euro.<br />
Profis<br />
Ab 1. Jänner 2012 wird auf den<br />
heimischen Autobahnen und<br />
Schnellstraßen die sogenannte<br />
Rettungsgasse <strong>–</strong> das Ausweichen<br />
im Fall eines Staus<br />
nach links bzw. rechts <strong>–</strong> zur<br />
Pflicht, um Einsatzfahrzeugen<br />
die freie Zufahrt zur Unfallstelle<br />
zu ermöglichen. Dieser Beschluss<br />
ist im Ministerrat am 24. Mai<br />
2011 gefallen. Ar<strong>bei</strong>tsgruppen<br />
unter der Leitung des Verkehrsministeriums<br />
und der Asfinag<br />
konzipieren derzeit eine großangelegte<br />
Informationskampagne<br />
für Autofahrer.<br />
Rettungsgassen gibt es bereits in<br />
den Nachbarländern Deutschland,<br />
Schweiz, Tschechien und<br />
Slowenien. Erfahrungen der<br />
Einsatzorganisationen zeigten,<br />
dass die Helfer dadurch vier<br />
Minuten schneller zur Stelle sind.<br />
Was ist die<br />
Rettungsgasse?<br />
Die Rettungsgassen-Regel<br />
bedeutet, dass die Autofahrer<br />
<strong>bei</strong> beginnenden Stauungen<br />
oder im Stau an den jeweiligen<br />
Straßenrand fahren beziehungsweise<br />
dort stehen.<br />
Die Fahrzeuge auf der Überholspur<br />
fahren an den linken Fahrbahnrand,<br />
die in der ersten Spur an den rechten<br />
Fahrbahnrand beziehungsweise auf<br />
den Pannenstreifen. Auf diese Weise<br />
bleibt in der Mitte der Fahrbahn eine<br />
Rettungsgasse frei, auf der Blaulichtfahrzeuge<br />
rasch zu den Unfallstellen<br />
kommen können.<br />
Bei drei- oder mehrspurigen Autobahnen<br />
soll die Rettungsgasse übrigens<br />
zwischen der letzten und vorletzten<br />
Fahrspur gebildet werden. Bei<br />
einer dreispurigen Autobahn also zwischen<br />
der zweiten und dritten Spur.<br />
Das ist deshalb<br />
sinnvoll, weil auf<br />
der ersten Spur oft<br />
LKWs fahren und<br />
dadurch die<br />
Rettungsgasse<br />
enger würde.<br />
Untersuchungen<br />
von Einsatzorganisationen<br />
haben<br />
gezeigt, dass mithilfe<br />
einer<br />
Rettungsgasse die<br />
Helfer im Durchschnitt<br />
um vier<br />
Minuten schneller<br />
zur Stelle sind.<br />
<strong>Taxi</strong>markt<br />
Foto: BMVIT / Bruno Hersche<br />
die Rettungsgassen-Regel bedeutet, dass die Autofahrer auf Autobahnen und<br />
schnellstraßen <strong>bei</strong> beginnenden stauungen oder im stau an den jeweiligen<br />
straßenrand fahren beziehungsweise dort stehen. Wer einem Einsatzfahrzeug<br />
mit blaulicht und folgetonhorn nicht Platz macht, zahlt bis zu 2180 Euro strafe<br />
Sie haben einen neuen Taxameter gekauft<br />
und wollen den alten günstig abgeben?<br />
Wegen Pensionierung lösen Sie Ihren<br />
Betrieb auf?<br />
Dann platzieren Sie doch Ihre Kleinanzeige<br />
hier! Diese Rubrik steht allen <strong>Taxi</strong>- und<br />
MietwagenunternehmerInnen kostenlos<br />
zur Verfügung. Einfach Ihren Text an die<br />
Redaktion faxen (01/614 55 838) oder per<br />
e-mail (hallotaxi@taxi<strong>60160</strong>.at) senden.<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11 19
funk geflüster<br />
20<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11<br />
Treffen in Berlin<br />
neuigkeiten und erfahrungsaustausch an der spree<br />
Am 16. und 17. Juni trafen sich in Berlin die<br />
Funkzentralen der Eurocab-Gruppe.<br />
Diese 100 Zentralen aus über<br />
50 europäischen Städten<br />
vermitteln eine Flotte von<br />
rund 30.000 <strong>Taxi</strong>s.<br />
dazu benutzen die<br />
Zentralen die von<br />
den österreichischen<br />
Firmen Austrosoft<br />
und fms entwickelte<br />
Soft- und Hardware<br />
<strong>–</strong> einen wichtigen<br />
Teil davon kennen viele LeserInnen ja<br />
in deren Fahrzeugen: die DBGE100NG<br />
oder den Hub MSC zum Beispiel.<br />
Wien war durch alle fms-Zentralen vertreten.<br />
Wo<strong>bei</strong> wir <strong>–</strong> <strong>Taxi</strong> 40 100 und <strong>Taxi</strong><br />
60 1 60 <strong>–</strong> im europäischen Vergleich<br />
durchaus selbstbewusst auftreten können:<br />
sind wir doch nach „<strong>Taxi</strong> Berlin“<br />
die zweitgrößte Zentrale im deutschen<br />
Sprachraum.<br />
hermann Waldner, Geschäftsführer<br />
und Gesellschafter von taxi berlin<br />
begrüßte als diesjähriger Gastgeber<br />
die teilnehmer, die aus<br />
ganz Europa angereist waren<br />
die fms-familie ist beeindruckend: 100 Zentralen in acht mitteleuropäischen<br />
Ländern vermitteln (in fünf sprachen) an ca. 30.000 fahrzeuge<br />
rund 100 Millionen fahrten pro Jahr<br />
An <strong>bei</strong>den Tagen fanden zahlreiche<br />
spannende Vorträge und Workshops<br />
statt. Dem Thema „Neue Bestell- und<br />
Vermittlungssysteme“ war ein besonders<br />
breiter Raum gewidmet. Auf der<br />
einen Seite bieten neue Technologien<br />
wie Apps für Smartphone gute Chancen<br />
sowohl neue Kundengruppen<br />
anzusprechen als auch den Ablauf der<br />
Bestellungen effizienter und effektiver<br />
zu gestalten. Austrosoft hat eine<br />
Anwendung entwickelt, die für Zentrale<br />
und Kunden die Möglichkeiten<br />
dieser Technologien ausgezeichnet<br />
nutzt. So wird der Kunde automatisch<br />
geortet und kann auch selbständig<br />
ihm wichtige Merkmale von Fahrer und<br />
Fahrzeug auswählen; die Zuordnung
des geeigneten <strong>Taxi</strong>s erfolgt automatisch.<br />
Dieses System funktioniert in allen<br />
50 Städten ohne Einschränkungen; in<br />
Regionen, wo es keine Eurocab <strong>Taxi</strong>s<br />
gibt <strong>–</strong> also vor allem im ländlichen<br />
Raum <strong>–</strong> wählt die App aus einer Datenbank<br />
die Telefonnummer der örtlichen<br />
<strong>Taxi</strong>zentrale und verbindet auf Knopfdruck<br />
mit dieser. Die Sicherheit, praktisch<br />
überall aus der gleichen Anwendung<br />
ein <strong>Taxi</strong> bestellen zu können, stellt<br />
eine deutliche Verbesserung des<br />
Service für die Kunden dar. Nach der<br />
Fahrt kann der Fahrgast Fahrer und <strong>Taxi</strong><br />
bewerten <strong>–</strong> ein wichtiges Feedback<br />
über unsere Servicequalität und für uns<br />
und Sie ein Anreiz in Service und<br />
Qualität noch besser zu werden.<br />
Eine weitere Neuigkeit wird die Kartenzahlungen<br />
betreffen: vor allem die<br />
Kartenunternehmen Europay, Mastercard<br />
und Visa drängen auf die Verwendung eines PIN-Pads<br />
<strong>bei</strong> allen Zahlungen. Im Unterschied zum Lastschriftverfahren,<br />
das jetzt auch in <strong>Taxi</strong>s verwendet wird, braucht der<br />
Fahrgast nicht mehr den Beleg zu unterschreiben, sondern<br />
identifiziert sich mit der Eingabe seines PINs.<br />
Natürlich wurde auch über den Fiskaltaxameter diskutiert <strong>–</strong><br />
deutsche Kollegen wiesen darauf hin, daß die Verpflichtung<br />
zur unveränderbaren Aufzeichnung und Speicherung<br />
in Deutschland de facto schon besteht. (Details finden Sie<br />
im Interview mit Frau Stering von Hale in diesem Heft). Wohin<br />
auch immer der österreichische Weg <strong>bei</strong> diesem Thema<br />
führen wird, für die österreichischen <strong>Taxi</strong>unternehmer wird<br />
sich die Beziehung zur Finanzverwaltung vollkommen neu<br />
definieren. Weitere Präsentationen befassten sich mit neuen<br />
Sicherheitseinrichtungen wie mit Kameras ausgestattete<br />
Dachleuchten.<br />
Neben den Vorträgen blieb auch genug Zeit für persönliche<br />
Gespräche der Vertreter der Zentralen untereinander.<br />
Gerade aus diesem informellen Informationsaustausch las-<br />
Gastgeber hermann Waldner (Mitte) ist begeisterter<br />
Musiker: gemeinsam mit der band spielte er <strong>bei</strong> der<br />
Abendveranstaltung bekannte Melodien aus den<br />
1920er Jahren<br />
sie gelten als die Väter des datenfunks: kommR Ernst schlecht aus Wien<br />
(li) und Rolf huck aus hamburg (2.v.li.). Per handzeichen stimmten die<br />
Anwesenden dafür, dass die <strong>bei</strong>den Wegbereiter zu Ehrenpräsidenten<br />
von Eurocab ernannt wurden<br />
hauptmann von köpenick sorgte für heiterkeit <strong>bei</strong><br />
den teilnehmern. friedrich Wilhelm Voigt (1849 -<br />
1922) war ein aus Ostpreußen stammender schuhmacher.<br />
bekannt wurde er als der hauptmann von<br />
köpenick durch seinen spektakulären überfall auf<br />
das Rathaus von köpenick <strong>bei</strong> berlin, in das er am<br />
16. Oktober 1906 als hauptmann verkleidet mit<br />
einem trupp gutgläubiger soldaten eindrang, den<br />
bürgermeister verhaftete und die stadtkasse raubte<br />
sen sich wertvolle Anregungen schöpfen. Besonders interessant<br />
war ein Besuch in der Berliner Zentrale, die aus dem<br />
Zusammenschluss von vier Funkzentralen hervorgegangen<br />
war und auf dem Gelände des ehemaligen VEB <strong>Taxi</strong> im<br />
früheren Ostteil der Stadt beheimatet ist.<br />
Einen wichtigen Beschluss fasste die Versammlung der<br />
Zentralen hinsichtlich der nächsten Treffen: in Zukunft wird<br />
Eurocab statt wie bisher jedes Jahr alle zwei Jahre stattfinden,<br />
das nächste Mal 2013 in Hamburg. Zur Erinnerung:<br />
2010 hatte das Treffen in Wien stattgefunden.<br />
Ob an der Donau, der Spree oder der Waterkant <strong>–</strong> für das<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe ist das Eurocab-Treffen immer ein Highlight.<br />
Martin Hartmann<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11 21<br />
funk geflüster
funk geflüster<br />
Zürich:<br />
<strong>Taxi</strong>tarife sind nun Höchsttarife<br />
Wer in Zürich mit einem der 1500 <strong>Taxi</strong>s<br />
fährt, muss mit einem relativ hohen<br />
Fahrpreis rechnen. Die heutigen Tarife:<br />
Grundtaxe 6 Franken (ca. 5 Euro), Kilometerpreis<br />
3.80 (ca. 3,15 Euro) und<br />
eine Stunde Wartezeit 69 Franken (ca.<br />
57 Euro). Dass die <strong>Taxi</strong>fahrten billiger<br />
werden, ist schwer vorstellbar <strong>–</strong> trotz<br />
des Urteils des Bundesgerichts, das<br />
eine verbindliche Tarifordnung mit der<br />
Wirtschaftsfreiheit als nicht vereinbar<br />
ansieht. Die <strong>Taxi</strong>tarife der Stadt Zürich<br />
gelten deshalb nun als Höchsttarife<br />
und dürfen somit von den <strong>Taxi</strong>fahrern<br />
unter- aber nicht überschritten werden.<br />
Das Gerichtsurteil bringt die Zürcher<br />
<strong>Taxi</strong>branche in Bewegung. Doch ohne<br />
den Willen der <strong>Taxi</strong>unternehmer führen<br />
flexible Tarife nicht zwangsläufig zu<br />
günstigeren Fahrpreisen. Die Praxis in<br />
anderen Städten zeigt, dass <strong>bei</strong><br />
22<br />
Zürich ist ein teures Pflaster. Auch <strong>bei</strong> den Preisen für eine <strong>Taxi</strong>fahrt liegt die<br />
Stadt an europäischer Spitze. Das könnte sich nun ändern, wenn gleich<br />
eher theoretisch als praktisch. Denn das Bundesgericht befand in seinem<br />
kürzlich veröffentlichten Urteil, dass die verbindliche Tarifordnung für das<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe nicht mit der Wirtschaftsfreiheit vereinbar sei. Damit gelten<br />
nun die städtischen <strong>Taxi</strong>tarife als Höchsttarife.<br />
Höchsttarifen praktisch alle <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
den erlaubten Maximalpreis verlangen.<br />
taxameter muss laufen<br />
Wie bisher dürfen <strong>Taxi</strong>fahrten nur mit<br />
eingeschalteter <strong>Taxi</strong>uhr durchgeführt<br />
werden. Von Bundesrechts wegen sind<br />
die <strong>Taxi</strong>betriebe zudem verpflichtet,<br />
ihre Preise anzuschreiben. Sofern<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer der Kundschaft einen<br />
die stadt Zürich hat konsequenzen aus einem bundesgerichtsurteil zur<br />
taxiverordnung gezogen: die städtischen taxitarife gelten nun als<br />
höchsttarife<br />
Pauschalpreis für eine Fahrt anbieten,<br />
haben sie den Taxameter ebenfalls in<br />
Betrieb zu setzen. Dies ermöglicht es<br />
der Kundschaft zu überprüfen, ob die<br />
vereinbarte Pauschale die Höchsttarife<br />
nicht doch überschreitet.<br />
Für Grégoire Allet, Geschäftsführer der<br />
Zentrale <strong>Taxi</strong> 444 AG, liegen die Vorteile<br />
darin, dass die Konsumenten günstigere<br />
Tarife bekommen könnten.<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11<br />
Allerdings verweist er auch auf die<br />
Nachteile eines Höchsttarifs wie „die<br />
Ungewissheit über die Preise (wo zahle<br />
ich wie viel?) und mögliche Qualitätseinbussen“.<br />
Als Funkzentrale eine einheitliche<br />
Preisgestaltung in allen angeschlossenen<br />
<strong>Taxi</strong>s dem Kunden anzubieten,<br />
ist verboten, wie Allet ausführt,<br />
aber „es wird Empfehlungen geben.“<br />
Patrick Rauber, Geschäftsführer der<br />
Zentrale Alpha <strong>Taxi</strong> AG wertet den<br />
Entscheid des Bundesgerichtes positiv,<br />
da es eine Liberalisierung des Marktes<br />
sei. „Jeder einzelne <strong>Taxi</strong>fahrer kann<br />
sich nun Gedanken machen, welche<br />
Leistungen angeboten werden (Fahrzeug,<br />
Services, etc.) und welcher Preis<br />
für die Leistungen verlangt wird. In<br />
Zukunft wird es vermutlich kostengünstige<br />
<strong>Taxi</strong>s mit einem kleinen Leistungspaket<br />
geben und Premium-<strong>Taxi</strong>s mit<br />
einem großen Leistungspaket. Der<br />
Kunde kann aufgrund seiner Präferenzen<br />
das Produkt wählen.“<br />
Auf die Frage, ob Alpha <strong>Taxi</strong> eine einheitliche<br />
Preisgestaltung für alle angeschlossenen<br />
<strong>Taxi</strong>s vorgeben werde,<br />
antwortet Rauber, dass das eine<br />
schwierige Frage sei , da jeder <strong>Taxi</strong>halter<br />
ein eigener Unternehmer ist. „ Auf<br />
der einen Seite wollen wir die unternehmerische<br />
Freiheit gewähren und<br />
auf der anderen Seite möchten wir für<br />
unsere Großkunden ein einheitliches<br />
Preisniveau anbieten. Zudem gibt es<br />
einen Unterschied ob der Fahrgast ein<br />
Einsteiger ist oder die Fahrt durch die<br />
Zentrale vermittelt wird. Als Einsteiger<br />
sieht der Kunde die Qualität <strong>bei</strong>m<br />
Fahrzeug und der Preis ist angeschrieben.<br />
Bei einer Bestellung werden die<br />
Qualität und der Preis durch die Zentrale<br />
aufgezeigt. Wir werden die verschiedenen<br />
Szenarios genau prüfen und im<br />
Anschluss ein geeignetes Preismodell<br />
einführen.“
<strong>Taxi</strong>s in stockholm<br />
Stockholm gilt als eine der schönsten Städte der Welt <strong>–</strong> verteilt auf 14 Inseln,<br />
durchzogen von zahllosen Wasserläufen, die von 53 Brücken überspannt wer-<br />
den, nennt man sie auch das Venedig des Nordens. Angesichts der nassen<br />
Umgebung haben wir nachgeforscht, ob sich Stockholms <strong>Taxi</strong>gewerbe gut<br />
über Wasser halten kann oder baden geht.<br />
Mit Ende 2010<br />
bevölkerten<br />
rund 850.000<br />
Einwohner die<br />
Hauptstadt<br />
Schwedens,<br />
die sich auf<br />
einer Fläche von 187 km² erstreckt.<br />
Umgeben ist das eigentliche Stadtgebiet<br />
von der Provinz Stockholm,<br />
6.789 km² groß und mit rund zwei<br />
Millionen Einwohnern. Zum Vergleich:<br />
Wien und Niederösterreich zusammen<br />
sind etwa 19.540 km² groß und es<br />
leben hier rund 3,5 Millionen<br />
Menschen. Die sogenannte Metropolregion<br />
Stockholm <strong>–</strong> was etwa Wien<br />
und Wien Umgebung entspricht <strong>–</strong> hat<br />
ungefähr 1,8 Millionen Einwohner.<br />
deregulierung des<br />
taxigewerbes<br />
in den 1990er Jahren<br />
Jahrzehntelang waren <strong>Taxi</strong>s in Stockholm<br />
<strong>–</strong> so wie in ganz Schweden <strong>–</strong><br />
reguliert: sowohl die Zahl der Fahrzeuge<br />
war festgelegt als auch der<br />
Tarif.<br />
In den neunziger Jahren kam der<br />
totale Umschwung: der Zugang zum<br />
Gewerbe wurde extrem erleichtert, vor<br />
allem aber wurde der Tarif freigegeben.<br />
Die Preisbildung war damit der<br />
betriebswirtschaftlichen Kalkulation der<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmen und der Konkurrenzsituation<br />
am Markt überlassen.<br />
Entgegen dem von neoliberalen<br />
Marktgläubigen mantrenartig wiederholten<br />
Glaubenssatz, es würde sich ein<br />
einheitlicher Marktpreis bilden zum<br />
Wohl von Unternehmen und Kunden,<br />
kippte die Situation ins Gegenteil.<br />
Die Preise entwickelten sich in Extreme:<br />
zum einen tobte ein mörderischer<br />
Preiskampf, zum anderen wurden vollkommen<br />
irreale, schwer überzogene<br />
Preise verlangt. Vor allem Touristen, die<br />
auf den Bahnhöfen oder am 40 Kilometer<br />
nördlich von Stockholm gelege-<br />
autor: Martin Hartmann<br />
nen Flughafen Arlanda ankamen, wurden<br />
gnadenlos abgezockt.<br />
Die Situation wurde so schlimm, dass in<br />
Reise- und Touristikforen im Internet<br />
vor den Stockholmer <strong>Taxi</strong>s gewarnt<br />
wurde und Tipps ausgetauscht wurden,<br />
wie man sich davor schützen<br />
könnte, <strong>bei</strong> jeder <strong>Taxi</strong>fahrt über den<br />
Tisch gezogen zu werden.<br />
Foto: <strong>Taxi</strong>Kurir<br />
Mit ca. 1200 taxis in stockholm <strong>–</strong> alle in einheitlichem dunkelblau <strong>–</strong> zählt<br />
taxikurir zu den vier größten Zentralen in der schwedischen hauptstadt<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11 23<br />
<strong>Taxi</strong> aus aller Welt
<strong>Taxi</strong> aus aller Welt<br />
Insbesondere auf dem Hauptbahnhof<br />
von Stockholm war die Situation vollkommen<br />
aus dem Ruder gelaufen <strong>–</strong><br />
aus Angst übervorteilt zu werden oder<br />
Bazarmethoden ausgesetzt zu sein,<br />
scheuten sich die ankommenden<br />
Reisenden überhaupt noch ein <strong>Taxi</strong> zu<br />
benutzen. Angesichts dieser für ihre<br />
Passagiere untragbaren Situation<br />
zogen die Schwedischen Staatsbahnen<br />
die Notbremse: sie schlossen<br />
mit <strong>Taxi</strong>Kurir, der größten schwedischen<br />
Funkzentrale ein Abkommen, in<br />
dem die Zentrale verpflichtet wurde,<br />
für Preissicherheit zu sorgen. Im Gegenzug<br />
durften nur <strong>Taxi</strong>s dieser Zentrale<br />
den (auf Bahngrund liegenden) Standplatz<br />
am Bahnhof anfahren, alle anderen<br />
bleiben ausgesperrt. Die positive<br />
Folge des neuen Vertrauens: das<br />
Fahrgastaufkommen von diesem<br />
Standplatz aus vervierfachte sich!<br />
24<br />
funkzentralen als<br />
ordnender faktor<br />
Auch insgesamt erwiesen sich die<br />
großen Funkzentralen als ordnender<br />
Faktor, sowohl im Interesse des Gewerbes<br />
als auch der Kunden. Sie definierten<br />
für die <strong>bei</strong> ihnen angeschlossenen<br />
Fahrzeuge Qualitätsstandards und legten<br />
eine einheitliche Flottenfarbe fest.<br />
Für ihre jeweilige Funkflotte wurden<br />
einheitliche, verbindliche Tarife eingeführt<br />
und diese auch den Kunden<br />
kommuniziert. Das Ergebnis: heute<br />
empfehlen alle Reiseführer und die<br />
einschlägigen Internetforen in Stockholm<br />
nur <strong>Taxi</strong>s der großen Funkzentralen<br />
zu benutzen, um sicher und zu<br />
fairen Preisen zu fahren.<br />
Heute betreiben in Stockholm rund<br />
3.000 <strong>Taxi</strong>unternehmen 5.500 Fahrzeuge,<br />
die <strong>bei</strong> den zahlreichen<br />
Zentralen angeschlossen sind. Davon<br />
haben aber nur vier eine relevante<br />
Größe: <strong>Taxi</strong> Stockholm mit ca. 1.500<br />
Autos, <strong>Taxi</strong>Kurir und <strong>Taxi</strong> 020 (die Yellow<br />
Cab-Flotte, die kürzlich von <strong>Taxi</strong>Kurir<br />
übernommen wurde) mit je 1.200 Wagen<br />
und die etwas kleinere Zentrale<br />
Top Cab. Die Funkgebühr beträgt <strong>bei</strong>spielsweise<br />
<strong>bei</strong> <strong>Taxi</strong>Kurir 1.100 Euro pro<br />
Monat <strong>–</strong> darin ist die technische Aus-<br />
taxi stockholm ist die größte funktaxizentrale in der schwedischen<br />
hauptstadt. ihre flotte umfaßt ca. 1500 angeschlossene fahrzeuge, die<br />
alle einheitlich schwarz gehalten sind und dem vorgeschriebenen<br />
Qualitätsstandard entsprechen müssen<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11<br />
Rolf karlson gründete taxikurir<br />
bereits 1987. das Unternehmen<br />
expandierte und ist mittlerweile in<br />
ganz schweden aber auch in den<br />
nachbarstaaten norwegen und<br />
dänemark stark vertreten<br />
stattung mit Funkgerät, Kartenlesegerät,<br />
etc. enthalten.<br />
Rund 1.000 Fahrzeuge wildern als nicht<br />
in Funkzentralen organisierte „fribilar“<br />
durch die Stadt <strong>–</strong> teilweise versuchen<br />
sie mit ihrer Lackierung das Erscheinungsbild<br />
der Zentralentaxis nachzuahmen.<br />
Vor ihnen wird in Inter-netführern<br />
und Reiseblogs noch immer gewarnt.<br />
taxikurir <strong>–</strong>skandinaviens<br />
größte taxi-<br />
Unternehmensgruppe<br />
Die größte <strong>Taxi</strong>funkzentrale in Schweden<br />
überhaupt ist <strong>Taxi</strong>Kurir <strong>–</strong> neben<br />
Stockholm ist dieses von Rolf Karlson<br />
1987 gegründete Unternehmen mit insgesamt<br />
1.900 Fahrzeugen in 40 Städten<br />
Marktleader.<br />
Doch <strong>Taxi</strong>Kurir ist nur ein Teilbereich<br />
von Rolf Karlssons Konzern „Fågelviksgruppen“,<br />
dem weitere acht <strong>Taxi</strong>organisationen<br />
angehören. Insgesamt<br />
zählen rund 4.700 Fahrzeuge in vier<br />
Staaten <strong>–</strong> Schweden, Norwegen,<br />
Dänemark und Lettland <strong>–</strong> dazu. Damit<br />
ist das Unternehmen nicht nur Skandinaviens<br />
größte <strong>Taxi</strong>organisation, sondern<br />
zählt mit einem Jahresumsatz von<br />
rund 400 Millionen Euro zu den 250<br />
größten Unternehmen Schwedens, wie<br />
der Eigentümer Karlsson stolz erklärt.
Foto: <strong>Taxi</strong>Kurir<br />
Und die<br />
herausforderungen an<br />
die Zukunft?<br />
Zum einen gewinnt der Umweltschutz immer mehr an<br />
Bedeutung: so werden in naher Zukunft nur mehr „grüne“<br />
<strong>Taxi</strong>s den Stockholmer Flughafen Arlanda anfahren dürfen.<br />
Der Anteil der „Eco-<strong>Taxi</strong>s“ am Airport stieg im letzten Jahr<br />
bereits auf über 80 % an. Ein weiterer sichtbarer Schritt ist<br />
das erste Elektro-<strong>Taxi</strong> Schwedens, das seit Mai unterwegs ist<br />
sowie die Eröffnung einer Schnellladestation am Flughafen<br />
Arlanda. Das Elektro-<strong>Taxi</strong> ist ein viersitziger Mitsubishi i-MiEV<br />
und gehört zur Yellow Cab-Gruppe <strong>Taxi</strong> 020.<br />
Weiters äußern sich die Chefs der<br />
großen Zentralen besorgt über die<br />
schlechte Auslastung der Fahrzeuge,<br />
die ca. <strong>bei</strong> 50% liegt (oh glückliches<br />
Schweden!).<br />
So sollen in Zukunft <strong>–</strong> vorerst auf freiwilliger<br />
Basis <strong>–</strong> die Einsatzzeiten der Fahrzeuge<br />
so gesteuert werden, dass sie die<br />
Nachfrage optimal abdecken und die<br />
Leerzeiten der <strong>Taxi</strong>s minimiert werden.<br />
taxi stockholm und taxikurir<br />
zählen zu den vier großen<br />
Zentralen stockholms. für<br />
ihre jeweilige funkflotte<br />
wurden einheitliche,<br />
verbindliche tarife<br />
eingeführt<br />
die fahrpreise der Zentralen weichen nur geringfügig voneinander ab:<br />
Zentrale<br />
taxikurir<br />
taxi stockholm<br />
taxi 020<br />
Grundtaxe<br />
38<br />
45<br />
39<br />
top cab<br />
36<br />
227 bis 261<br />
(alle Angaben in Schwedenkronen; 1 Euro = ca. 8 <strong>–</strong> 9 SEK)<br />
Einen Funkzuschlag gibt es in Stockholm nicht.<br />
die Yellow cab-flotte taxi 020 mit ca.<br />
1.200 taxis gehört seit kurzem zum<br />
konzern „fågelviksgruppen“<br />
10 km (je nach Entfernung<br />
225 bis 275<br />
227 bis 285<br />
136 bis 277<br />
fixtarif Airport Arlanda<br />
Wien:<br />
carsharing soll im frühjahr 2012 starten<br />
Eines der großen Ziele der rot-grünen stadtregierung ist die Reduktion des Autoverkehrs<br />
in Wien um ein drittel. Ein Weg, um dies zu erreichen, ist carsharing.<br />
Die Stadt Wien hat am 20. Juni eine große Carsharing-<br />
Initiative angekündigt: Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou<br />
(Grüne) führt demnach derzeit mehrere Gespräche mit<br />
möglichen Anbietern. Sie kündigte an, mit Europas größtem<br />
und modernstem Carsharing-Modell im Frühjahr 2012 starten<br />
zu wollen.<br />
Bisher nutzen rund 8.000 Wiener gemeinsam diverse Carsharing-Autos.<br />
Über die Bezirke verteilt gibt es rund 50 Standorte.<br />
Geht es nach der Stadt, sollen es künftig aber noch viel<br />
mehr Nutzer, Carsharingautos und Standorte werden. Eine<br />
Studie des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) untermauert den<br />
Bedarf. Eine Verzehnfachung der Carsharing-Benutzer auf<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11 25<br />
490<br />
495<br />
490<br />
475<br />
rund 90.000 Kunden sei für den VCÖ durchaus realistisch.<br />
Carsharing-Autos können rund um die Uhr gebucht bzw. eingesetzt<br />
werden. Abgerechnet werden Kilometer- und<br />
Zeitkosten, der Treibstoff ist im Tarif inkludiert. Das Angebot<br />
reicht von Kleinwagen bis zu großen Vans.<br />
Vassilakou ist es wichtig, die Menschen mit einer Vielfalt von<br />
Anbietern zu erreichen. Die verschiedenen Angebote würden<br />
sich an unterschiedliche Nutzer wenden, wie etwa an<br />
junge Autofahrer, die unter der Woche fahren wollen, oder<br />
Familien, die am Wochenende wegfahren wollen. Hier gelte<br />
es, mit verschiedenen Angeboten alle Bedürfnisse zu erreichen,<br />
erklärt Vassilakou.<br />
<strong>Taxi</strong> aus aller Welt
<strong>Taxi</strong> aus aller Welt<br />
new York: nissan liefer<br />
26<br />
In New York City werden die berühmten gelben <strong>Taxi</strong>s bald alle ein einheitli-<br />
ches, japanisches Modell sein. Nissan stach in einem zweijährigen Auswahl-<br />
prozess den heimischen Konkurrenten Ford und den türkischen Autohersteller<br />
Karsan Otomotiv aus, der mit seiner Idee eines durchsichtigen Daches von<br />
sich reden machte und lange Zeit als Favorit <strong>bei</strong> einer Online-Umfrage galt.<br />
Seit seinem Amtsantritt vor zehn Jahren ist das New Yorker<br />
<strong>Taxi</strong>wesen eines der vielen politischen Hobbys von Bürgermeister<br />
Michael Bloomberg. Seine Reformbemühungen,<br />
etwa die Umstellung auf Hybridmotoren oder die Einführung<br />
von Sammeltaxis, blieben eher erfolglos. Anfang Mai folgte<br />
seine nächste Entscheidung: das „<strong>Taxi</strong> of Tomorrow“ ist der<br />
NV200, ein Van von Nissan.<br />
Das von ihm als visionäres Stadtmobil präsentierte Modell ist<br />
ein adaptierter Van, der in Europa und Asien bereits seit<br />
zwei Jahren auf dem Markt ist. Der Wagen sei „das erste<br />
speziell für New York gebaute <strong>Taxi</strong> und wird das exklusive<br />
<strong>Taxi</strong> der Stadt für ein Jahrzehnt“, so Bloomberg. Ob es allerdings<br />
den Kultstatus des legendären Checker Cabs oder<br />
des Ford Crown Victoria erreicht?<br />
Pro Tag steigen in New York rund 600.000 Menschen in ein<br />
<strong>Taxi</strong>. Bislang haben sich als „Yellow Cab“ insgesamt 16 verschiedene<br />
Modelle von Ford, Toyota, Volkswagen und<br />
Nissan den Markt unter sich aufgeteilt. Nissan konnte jetzt<br />
täglich steigen in new York rund 600.000 Menschen in eines der 13.000 „Licensed medallion taxis“, den so<br />
genannten „Yellow cabs“. Um die Verwechslung mit nicht lizenzierten „Gypsy cabs" auszuschließen ist Gelb<br />
bereits seit 1967 die einzige offizielle taxi-farbe in der stadt. die „new York city taxi and Limousine<br />
commission" (tLc) wacht über die Lizenzen, die wie ein Gütesiegel an die Autos genietet werden. Gibt es<br />
neue Lizenzen, werden die Plaketten versteigert <strong>–</strong> und erzielen da<strong>bei</strong> Preise von mehr als 300.000 dollar<br />
Hallo <strong>Taxi</strong> 2|11<br />
nicht nur mit seinem Design, sondern mit handfesten ökonomischen<br />
Argumenten punkten: mit rund 29.000 Dollar<br />
(19.600 Euro) ist es das billigste Modell und auch das sparsamste,<br />
denn der Verbrauch liegt unter der Hälfte eines<br />
Ford Crown Victoria.<br />
Der NV200 bietet auf rund 4,40 Metern Länge Platz für vier<br />
Passagiere und Gepäck. Auch seine praktischen Qualitäten<br />
haben die Stadtverwaltung überzeugt. So sorgen seitliche<br />
Schiebetüren, Trittstufen und Haltegriffe für den bequemen<br />
Einstieg, ein großes Glasdach gibt den Blick auf Sehenswürdigkeiten<br />
frei und Steckdosen sowie USB-Anschlüsse<br />
ermöglichen Passagieren das Aufladen ihrer Handys. Hinzu<br />
kommen ein Innenraumfilter, der giftiges Abgas unschädlich<br />
macht und eine Warnlampe für den rückwärtigen Verkehr,<br />
die auch <strong>bei</strong>m Öffnen der Türen aktiviert wird.<br />
Zum Einsatz kommen sollen die neuen <strong>Taxi</strong>s ab 2013, dann<br />
werden sie nach und nach die derzeitige Flotte ersetzen.<br />
Der 10 Jahres-Vertrag umfasst einen Fuhrpark von 13.000
t das neue kult-<strong>Taxi</strong><br />
Autos. Über das tatsächliche Vertragsvolumen<br />
schweigen sich Stadt und Hersteller allerdings aus.<br />
Gebaut werden sollen die <strong>Taxi</strong>s in Mexiko.<br />
das new Yorker taxiwesen ist seit einem Jahrzehnt<br />
eines der vielen politischen hobbys von<br />
bürgermeister Michael bloomberg<br />
Fotos: Karsan<br />
Foto: www.nyc.gov<br />
Foto: www.nyc.gov<br />
die Reaktionen der new Yorker sind geteilt: „statt dem taxi<br />
von morgen kommt nun der Lieferwagen von gestern. die<br />
fifth Avenue wird aussehen wie der Parkplatz von dhL.“<br />
Gemeinsam mit der Stadt und den <strong>Taxi</strong>unternehmen will<br />
Nissan auch den Einsatz von Elektrofahrzeugen testen. Dazu<br />
liefert der Konzern sechs Modelle seines Elektroautos Leaf,<br />
die ab 2012 zusammen mit Ladestationen im Stadtverkehr<br />
getestet werden könnten.<br />
Für Nissan ist der Exklusivvertrag mit den das New Yorker<br />
Stadtbild prägenden gelben <strong>Taxi</strong>s eine der besten Werbeaktionen<br />
schlechthin. Die in der Metropole stark präsente<br />
Filmindustrie wird die „<strong>Taxi</strong>s von morgen“ sicher bald auf die<br />
Leinwand bringen.<br />
der türkische Autohersteller karsan galt mit seiner idee eines durchsichtigen daches lange Zeit als favorit.<br />
doch weder karsan (1. und 2. bild von li.) noch ford (ganz re.) machten das Rennen, sondern nissan<br />
Foto: Ford<br />
<strong>Taxi</strong> aus aller Welt