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Überblick August 2012 - LWV.Eingliederungshilfe GmbH

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Seite 6<br />

Das Bild „Geisha“ von Sonja<br />

Weik konnte für den Wettbewerb<br />

nicht eingereicht werden,<br />

weil dafür nur Werke auf Papier<br />

zugelassen waren.<br />

<strong>Überblick</strong> <strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />

Rabenhof Ellwangen<br />

Und Du stehst davor…<br />

Die Malerei ist für Sonja Weik und<br />

Kai Ottmüller mehr als ein gemeinsames Hobby<br />

Ein Traum, eine Fantasie – was ist Kunst? Sonja Weik und Kai Ottmüller<br />

möchten es dem Betrachter überlassen, worauf er seine Aufmerksamkeit<br />

richtet, wenn er ihre Bilder betrachtet. Für sie ist die Malerei auch<br />

ein Ausdrucksmittel, wenn Worte fehlen. Mit einer Ausstellung<br />

und der Teilnahme am Kunstpreis des Landespsychiatrietages<br />

machte das Künstlerpaar auf sich aufmerksam.<br />

Die Malerei brachte für Sonja Weik und Kai Ottmüller<br />

dieses Jahr viel Aufregung mit sich – aber auch<br />

viel Anerkennung. Seit acht Jahren sind beide im<br />

Privaten ein Paar, ihre Liebe zur Kunst haben sie<br />

schon früher und ganz unabhängig voneinander<br />

entdeckt. Als Kai Ottmüller 1994<br />

sein Abitur ablegte, war Kunst einer seiner<br />

Leistungskurse. Sonja Weik absolvierte<br />

1999 ein Praktikum beim Bildhauer Jörg<br />

Schulze, später begann sie eine Ausbildung<br />

zur Goldschmiedin. Beide haben<br />

sich schon überlegt, Kunst zu studieren.<br />

Es gibt noch etwas, was Sonja Weik<br />

und Kai Ottmüller gemeinsam haben:<br />

eine psychische Erkrankung. Die<br />

Malerei hilft ihnen dabei, Vergangenes<br />

und belastende Erlebnisse zu verarbeiten.<br />

Kunst als Ausdrucksmittel, wenn<br />

Worte fehlen, aber auch als Chance, frei<br />

zu sein. „Manchmal bin ich selber ganz<br />

überrascht von meinen Bildern und frage<br />

mich, ob ich das wirklich gemalt habe“,<br />

erzählt Sonja Weik. Beide nehmen Assistenzangebote<br />

des Rabenhofs Ellwangen wahr,<br />

leben gemeinsam in einer ambulant betreuten<br />

Wohnung und arbeiten in der Werkstatt für<br />

behinderte Menschen des Rabenhofs.<br />

Eine Ausstellung ihrer Werke war schon länger ein<br />

gemeinsames Ziel der beiden, im Mai war es dann endlich<br />

so weit. In der halbjährigen Vorbereitungszeit wählten sie zusammen<br />

mit dem Ergotherapeuten Armin Königsdorfer ihre besten<br />

Werke aus. In der Holzwerkstatt des Rabenhofs wurden die Bilderrahmen<br />

hergestellt und Möglichkeiten zur Aufhängung geschaffen. Am 9. Mai<br />

war die Vernissage ihrer gemeinsamen Ausstellung „Und du stehst davor…“ im<br />

Präsent, dem Laden-Café des Rabenhofs im Ellwanger Stadtzentrum. 60 Gäste<br />

kamen zur Eröffnung, und sie wurden von einem sehr gespannten Künstlerpaar<br />

empfangen. Denn Weik und Ottmüller interessieren sich sehr dafür, was andere<br />

in ihren Bildern sehen, was sie davon halten. So kamen sie auch auf den Ausstellungstitel.

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