Überblick August 2012 - LWV.Eingliederungshilfe GmbH
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Seite 4<br />
Festakt zur Verabschiedung von<br />
Hans Löcher als Leiter Arbeiten<br />
am Rabenhof, im Bild oben<br />
(v.l.n.r.): Thomas Knies (Leiter<br />
Wohnen), Nachfolger Bernhard<br />
Wetzler mit Gattin, Prof. Roland<br />
Klinger (KVJS-Verbandsdirektor),<br />
Kreis-Sozialdezernent Josef<br />
Rettenmaier, L.EH-Geschäftsführer<br />
Joachim Kiefer, Friedrich<br />
Haselberger (Bereichsmanager<br />
Werkstätten und Service), Hans<br />
und Brigitte Löcher. Beschenkt<br />
wurde er auch von seinen<br />
Kollegen Werner Gehrhardt<br />
(Tannenhof Ulm), Friedrich<br />
Haselberger (Bereichsmanager<br />
Werkstätten und Service),<br />
Karl-Heinz Dettling (Behindertenheim<br />
Markgröningen),<br />
Enrique Herrera (Rappertshofen<br />
Reutlingen) und Alexandra<br />
Klemenz, Fachliche Referentin<br />
im Bereich Werkstätten und<br />
Service (Bild unten v.l.n.r.).<br />
<strong>Überblick</strong> <strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />
Rabenhof Ellwangen<br />
Der Tankwart für Lebensqualität<br />
Hans Löcher wurde nach 34 Dienstjahren am Rabenhof verabschiedet<br />
Das interaktiv von den Gästen der Abschiedsfeier<br />
erstellte Zeugnis für sein Lebenswerk fiel eindeutig<br />
aus: Mit Hans Löcher geht ein vorbildlicher<br />
Sozialunternehmer mit wirtschaftlichem Sachverstand<br />
und einem Gespür für Menschen in den<br />
Ruhestand.<br />
Als L.EH-Geschäftsführer Joachim Kiefer bei der<br />
Feier zur Verabschiedung von Hans Löcher in den<br />
Ruhestand langjährige Weggefährten aus Politik,<br />
Verwaltung und aus dem Kollegenkreis bat, sich in<br />
Form eines Zeugnisses über ihn zu äußern, wurde die<br />
enorme Wertschätzung für den scheidenden Leiter<br />
Arbeiten des Rabenhofs spürbar. Ein unermüdlicher<br />
und kreativer Ideengeber sei Hans Löcher gewesen,<br />
ein verlässlicher Partner und grenzenloser Optimist,<br />
der selbst im größten Stress immer noch ein offenes<br />
Ohr für seine Mitarbeiter und Klienten hatte. Ein<br />
gutes Näschen für Chancen wurde ihm nachgesagt,<br />
Entschlussfreude und eine hohe Ansteckungsgefahr<br />
in Sachen Begeisterung und Elan für neue<br />
Projekte sei von ihm ausgegangen.<br />
Verbandsdirektor Prof. Roland Klinger, Senator e. h.,<br />
zeichnete als Vertreter des Gesellschafters den beruflichen<br />
Werdegang von Hans Löcher nach. Der begann<br />
vor 48 Jahren mit einer Dreherlehre, in diesem<br />
Beruf legte er acht Jahre später seine Meisterprüfung<br />
ab. Schon im Februar 1978 kam er als Arbeitsanleiter<br />
an den Rabenhof. „Mir wurde im Vorstellungsgespräch<br />
gesagt, dass die Werkstatt noch am<br />
Anfang stehe und ich die Chance hätte, am Aufbau<br />
der Struktur mitzuwirken“, erinnert sich Hans Löcher.<br />
„Ich war vom ersten Tag an motiviert und habe mich<br />
hier wohlgefühlt.“ Bereits Mitte des folgenden Jahres<br />
wurde er zum kommissarischen Leiter der Werkstatt<br />
ernannt und hat deren kontinuierlichen Ausbau bis<br />
heute geprägt wie kein Zweiter.<br />
Vor mehr als 20 Jahren habe Löcher die Zeichen der<br />
Zeit erkannt und sich für die – seinerzeit durchaus<br />
umstrittene – Einführung der CNC-Metallbearbeitung<br />
auch in Werkstätten für Menschen mit Behinderung<br />
stark gemacht, so Klinger. „Als noch niemand<br />
von Inklusion gesprochen hat, gaben Sie den Anstoß<br />
zur Gründung der Firma Zemo, um den Übergang<br />
auf den ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern.“<br />
Für Josef Rettenmaier, Sozialdezernent des<br />
Ostalbkreises, hatte Löcher stets ein Gespür,<br />
wie wichtig Arbeit als Tankstelle für<br />
das Selbstbewusstsein auch von Menschen<br />
mit Behinderung sei. „Insofern<br />
waren Sie ein Tankwart für Lebensqualität“,<br />
sagte er. Dafür spricht<br />
auch das Lob von Rainer Klumpp,<br />
Vorsitzender des Werkstattrats am<br />
Rabenhof. Seit der Gründung des<br />
Gremiums habe er dieses immer<br />
begleitet und unterstützt.