Überblick August 2012 - LWV.Eingliederungshilfe GmbH

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05.02.2013 Aufrufe

Seite 10 Überblick August 2012 Tannenhof Ulm Gelebte Inklusion am Tannenhof Smart-up Center und seine Nutzer werden mit offenen Armen empfangen 18 attraktive und zudem günstige Büroräume sind im neuen Smart-up Center im ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Tannenhofs in Wiblingen entstanden. Von dieser Nachbarschaft sollen die Klienten des Tannenhofs ebenso profitieren wie die Kleinunternehmer. „Ich freue mich, dass gerade in Ulm ein solches innovatives Konzept realisiert wird“, sagte Ulms Erster Bürgermeister Gunter Czisch bei der Eröffnung. Der Tannenhof ist typisch für große Einrichtungen der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung, denen während früherer Jahrzehnte Standorte außerhalb oder am Rande von Städten und Gemeinden zugewiesen wurden. Heute hingegen Das ehemalige Wirtschaftsgebäude des Tannenhofs wurde in ein Smart-up Center umgewandelt, das Büro- und Besprechungsräume für Selbstständige und kleine Unternehmen zur Verfügung stellt. sind Inklusion und Sozialraumorientierung erklärte Ziele der Eingliederungshilfe. Die Einrichtung eines Smart-up Centers in den nicht mehr vom Tannenhof benötigten Räumlichkeiten des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes ist ein Schritt auf diesem Weg. „Wir sind sehr froh, dass der Landeswohlfahrtsverband Württemberg-Hohenzollern i.A. als unser Gesellschafter und als Eigentümer der Tannenhof-Liegenschaften diese hervorragende Lösung ermöglicht hat“, sagt Joachim Kiefer, Geschäftsführer der LWV. Eingliederungshilfe GmbH. Senator e.h. Prof. Roland Klinger gab als Vertreter des Gesellschafters den Dank zurück. Die LWV.Eingliederungshilfe GmbH engagiere sich seit einigen

Jahren mit großem Einsatz dafür, den Tannenhof zu öffnen und kleinere dezentrale Angebote in Ulm und im Alb-Donau-Kreis zu schaffen. Jens Caspar, Geschäftsführer des Bauträgers und Betreibers der Smart-up GmbH, sieht in dem Bürocenter einen Beitrag zur Wirtschaftsförderung und einen idealen Standort für Existenzgründer, aber auch für Unternehmer, die „downsizen“, also ihren Betrieb verkleinern. Ideal auch deshalb, weil die günstigen Büroräume für einen Betrag zwischen 99 und 299 Euro im Monat zu mieten sind. Die Zusammenarbeit mit einer sozialen Einrichtung sei für ihn auch Neuland, gewinne aber immer mehr an Charme, sagte Caspar, der im Bundesgebiet sechs weitere Bürocenter betreibt. Der Erfolg gibt ihm recht: Ohne auffällige Werbung ist schon ein Großteil der Räume in Wiblingen vermietet. „Das Center ist jetzt schon zu klein“, sagte Caspar. Jetzt sollen noch Ateliers und möglicherweise Proberäume in dem Gebäude entstehen. Dies ermöglicht vielfältige Begegnungen zwischen Klienten und Mitarbeitern des Tannenhofs und den Nutzern des Smart-up Centers. Bereits in der Umbauphase zeigten sich viele Menschen mit Behinderung sehr interessiert an den neuen Nachbarn. „Sie werden am Tannenhof mit offenen Armen empfangen“, versichert Kiefer. Für die Zukunft sieht der L.EH-Geschäftsführer zahlreiche Chancen für gemeinsame Aktivitäten. So hat der Tannenhof bereits den Auftrag für die Produktion einer Fotoausstellung an einen Mieter des Smartup Centers erteilt. Umgekehrt bietet die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) des Tannenhofs Dienstleistungen wie zum Beispiel Catering oder eine zertifizierte Aktenvernichtung an, die auch für die Smart-up-Nutzer interessant sein dürften. Noch wichtiger allerdings ist die gelebte ganz normale Nachbarschaft. „Selbstständige und Firmen des ersten Arbeitsmarktes auf dem Tannenhof-Gelände zu haben, ist ein weiterer Schritt in Richtung der angestrebten Normalität im Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung“, ist Kiefer überzeugt. Nicht zuletzt werde durch die Etablierung des Smart-up Centers auch die Attraktivität des Stadtteils Wiblingen insgesamt gestärkt. „Das erleichtert auch unsere sonstigen Bestrebungen zur Öffnung des Tannenhofs in das Gemeinwesen hinein“, so Kiefer. „Ich freue mich, dass gerade in Ulm ein solches innovatives Konzept realisiert wird“, sagt Ulms Erster Bürgermeister Gunter Czisch, der auch stellvertretender Vorsitzender des Landeswohlfahrtsverbandes Württemberg-Hohenzollern i.A. ist. Der Tannenhof gehöre zu Ulm. „Die Schranken in den Köpfen müssen weg. Das kann das Smart-up-Center mit seinem Lifestyle erreichen“, sagte der Bürgermeister. „Diese Büroräume mit Herz haben Potenzial. Aus der Sicht der Stadt ist das einfach klasse“. Dem schloss sich auch Monika Stolz bei ihrem Besuch zur Eröffnung des Centers an. „Das ist eine pfiffige Idee“, meinte die CDU-Landtagsabgeordnete aus Ulm und ehemalige Gesundheitsministerin. „Daraus ergeben sich ganz automatisch soziale Kontakte, die für Menschen mit Behinderung von großem Wert sind.“ | Stephan Gokeler Seite 11 Mit einer Pressekonferenz und einem Tag der offenen Tür wurde das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dabei waren Senator e.h. Prof. Roland Klinger als Vertreter des Gesellschafters der LWV.Eingliederungshilfe GmbH, L.EH-Geschäftsführer Joachim Kiefer, Investor Jens Caspar sowie Hans Steinmaier und Dieter Steck vom Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (Bild Mitte, v.l.n.r.). Überblick August 2012

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<strong>Überblick</strong> <strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />

Tannenhof Ulm<br />

Gelebte Inklusion am Tannenhof<br />

Smart-up Center und seine Nutzer werden mit offenen Armen empfangen<br />

18 attraktive und zudem günstige Büroräume<br />

sind im neuen Smart-up Center im ehemaligen<br />

Wirtschaftsgebäude des Tannenhofs in Wiblingen<br />

entstanden. Von dieser Nachbarschaft sollen<br />

die Klienten des Tannenhofs ebenso profitieren<br />

wie die Kleinunternehmer. „Ich freue mich, dass<br />

gerade in Ulm ein solches innovatives Konzept<br />

realisiert wird“, sagte Ulms Erster Bürgermeister<br />

Gunter Czisch bei der Eröffnung.<br />

Der Tannenhof ist typisch für große Einrichtungen<br />

der <strong>Eingliederungshilfe</strong> für Menschen mit Behinderung,<br />

denen während früherer Jahrzehnte Standorte<br />

außerhalb oder am Rande von Städten und<br />

Gemeinden zugewiesen wurden. Heute hingegen<br />

Das ehemalige Wirtschaftsgebäude des<br />

Tannenhofs wurde in ein Smart-up Center umgewandelt,<br />

das Büro- und Besprechungsräume<br />

für Selbstständige und kleine Unternehmen zur<br />

Verfügung stellt.<br />

sind Inklusion und Sozialraumorientierung erklärte<br />

Ziele der <strong>Eingliederungshilfe</strong>. Die Einrichtung eines<br />

Smart-up Centers in den nicht mehr vom Tannenhof<br />

benötigten Räumlichkeiten des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes<br />

ist ein Schritt auf diesem Weg. „Wir<br />

sind sehr froh, dass der Landeswohlfahrtsverband<br />

Württemberg-Hohenzollern i.A. als unser Gesellschafter<br />

und als Eigentümer der Tannenhof-Liegenschaften<br />

diese hervorragende Lösung ermöglicht<br />

hat“, sagt Joachim Kiefer, Geschäftsführer der <strong>LWV</strong>.<br />

<strong>Eingliederungshilfe</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />

Senator e.h. Prof. Roland Klinger gab als Vertreter<br />

des Gesellschafters den Dank zurück. Die <strong>LWV</strong>.<strong>Eingliederungshilfe</strong><br />

<strong>GmbH</strong> engagiere sich seit einigen

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