pa Jahresbericht 2007 F7 - Physio Austria
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jahresbericht<br />
<strong>2007</strong><br />
Ihr Einsatz
Budgetziel eindrucksvoll erreicht<br />
Erfolgsrechnung* (in Euro)<br />
I. Einnahmen/Erlöse 2006 <strong>2007</strong><br />
2008<br />
(Budget)<br />
1. Mitgliedsbeiträge 707.959 845.258 824.514<br />
2. Bildungsreferat – Kurse 618.969 651.884 590.200<br />
3. Kongresse u. Tagungen 10.763 39.311 —<br />
4. Verbandszeitschriften 57.109 57.107 58.529<br />
5. Sonstige Einnahmen/Erträge<br />
und Subventionen 35.763 27.383 36.688<br />
Gesamte Einnahmen/Erlöse 1.430.563 1.620.943 1.509.931<br />
II. Aufwand<br />
1. Bildung -551.341 -597.643 -532.129<br />
2. Marketing und Service -203.435 -197.330 -208.424<br />
3. Personalaufwand -355.609 -307.095 -295.626<br />
4. Verbandsmanagement -96.322 -73.136 -85.380<br />
5. Mitgliedsbeiträge -96.830 -105.727 -105.500<br />
6. Einmalige Aufwendungen u. Projekte -10.571 -10.406 -10.600<br />
7. Verwaltungsaufwand -168.829 -158.856 -164.246<br />
8. Anlagenabschreibung, Geringwertige<br />
Vermögensgegenstände -23.526 -18.472 -18.840<br />
9. Sonstige Aufwendungen -10.675 -6.999 -7.840<br />
10. Aufwand Landesverbände -21.652 -6.104 -14.045<br />
11. Aufwand ARGEs u. Fachgruppen -10.200 -3.715 -15.669<br />
Summe laufender Aufwand -1.548.990 -1.485.483 -1.458.299<br />
III. Finanzergebnis -2.147 1.122 5.453<br />
Jahresgewinn -120.574 136.582 57.085<br />
Mitglieder<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
4.124<br />
2006<br />
4.194<br />
<strong>2007</strong><br />
Der Mitgliederstand konnte gegenüber<br />
dem Vorjahr trotz Erhöhung des Mitgliedsbeitrags<br />
neuerlich gesteigert werden.<br />
56<br />
231<br />
344<br />
3.493<br />
52<br />
253<br />
219<br />
3.671<br />
Pensionierte Mitglieder<br />
Junior Mitglieder<br />
Karenzierte Mitglieder<br />
Ordentliche Mitglieder<br />
Oberstes Ziel von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> war im Jahr <strong>2007</strong> die Konsolidierung<br />
des Budgets, nachdem die letzten Jahre ein negatives Betriebsergebnis gebracht<br />
hatten. Dieses Ziel wurde eindrucksvoll erreicht.<br />
Einnahmen<br />
1.700.000<br />
1.600.000<br />
1.500.000<br />
1.400.000<br />
1.300.000<br />
1.430.564<br />
2006<br />
Aufwand<br />
-1.400.000<br />
-1.450.000<br />
-1.500.000<br />
-1.550.000<br />
1.600.000<br />
-1.548.990<br />
2006<br />
1.620.942<br />
<strong>2007</strong><br />
-1.485.482<br />
<strong>2007</strong><br />
52,1%<br />
40,2%<br />
3,5%<br />
2,4%<br />
1,7%<br />
Einnahmenverteilung <strong>2007</strong><br />
Mitgliedsbeiträge<br />
Bildungsreferat – Kurse<br />
Verbandszeitschriften<br />
Kongresse und Tagungen<br />
Sonstige Einnahmen/Erträge<br />
und Subventionen<br />
Bei den eingegangenen Mitgliedsbeiträgen<br />
konnte eine deutliche Steigerung erzielt werden,<br />
die Mehreinnahmen gegenüber dem Jahr 2006<br />
betrugen 138.000 Euro. Insgesamt konnten die<br />
Einnahmen/Erträge gegenüber dem Vorjahr um<br />
rund 190.000 Euro gesteigert werden.<br />
Auch im Bildungsreferat kam es zu einer<br />
Verbesserung nicht nur bei den Umsätzen,<br />
sondern auch beim erzielten Deckungsbeitrag,<br />
der <strong>2007</strong> 31% vom Umsatz ausmachte.<br />
Deutliche Eins<strong>pa</strong>rungen konnten in nahezu<br />
allen Kosten positionen erzielt werden.<br />
Der Gesamt aufwand verringerte sich gegenüber<br />
dem Jahr 2006 um rund 63.000 Euro:<br />
Mehreinnahmen und ausgabenseitige Eins<strong>pa</strong>rungen<br />
führten so zu einem Überschuss<br />
von rund 136.000 Euro.<br />
* Alle Zahlen mit Bezug zur vorliegenden Erfolgsrechnung vorbehaltlich geringfügiger<br />
Umbuchungen in Zusammenhang mit der Rechnungsprüfung, die zum Zeitpunkt der<br />
Drucklegung noch nicht vollständig abgeschlossen war.
schafft Stärke<br />
x Kennzahlen<br />
3<br />
5<br />
9<br />
17<br />
23<br />
33<br />
37<br />
40<br />
47<br />
57<br />
69<br />
71<br />
75<br />
79<br />
jahresbericht<br />
<strong>2007</strong><br />
Das war <strong>2007</strong><br />
Einleitung<br />
<strong>2007</strong> war ein tagungsintensives Jahr<br />
<strong>2007</strong> war ein verhandlungsintensives<br />
Jahr<br />
<strong>2007</strong> war ein Sitzungsjahr<br />
Ein Jahr mit zahlreichen personellen<br />
Veränderungen<br />
Ein interdisziplinäres Jahr<br />
Ein Jahr der internationalen<br />
Beziehungen<br />
Ein Jahr der berufspolitischen<br />
Herausforderungen<br />
Ein lehr- und lernreiches Jahr<br />
Ein öffentlichkeitswirksames Jahr<br />
Ein serviceintensives Jahr<br />
Kooperations<strong>pa</strong>rtner bieten<br />
attraktive Angebote<br />
Kontakte
Das war <strong>2007</strong><br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />
Sehr geehrte Damen und Herren!<br />
Vor Ihnen liegt der Geschäftsbericht <strong>2007</strong> von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, dem<br />
Bundesverband der <strong>Physio</strong>therapeutInnen Österreichs.<br />
Die <strong>Physio</strong>therapie in Österreich ist von regionaler Vielfalt und bundesweiter<br />
Einheitlichkeit geprägt. In den Landesverbänden, Fachgruppen und<br />
Arbeitsgemeinschaften ist eine Vielzahl von Personen ehrenamtlich tätig, um die<br />
<strong>Physio</strong>therapie in Österreich fachlich zu vertreten. Sie tun dies im Wissen, dass<br />
es im Interesse der vielen tausenden PatientInnen und KlientInnen ist, wenn<br />
diese durch kompetente und medizinisch geschulte Personen behandelt und<br />
informiert werden. Auf Bundesebene sind es das Präsidium und der Beirat von<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, die ebenfalls ehrenamtlich dazu beitragen, dass die Interessen der<br />
Mitglieder des Verbands <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> gewahrt und damit auch die bestmögliche<br />
physiotherapeutische Versorgung der Bevölkerung gewährleistet wird.<br />
<strong>2007</strong> war für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ein ereignisreiches und zugleich auch sehr<br />
erfolgreiches Jahr. So ist es uns gelungen, in gesellschaftspolitisch wichtigen<br />
Themen wie etwa der Pflegedebatte oder der drohenden Leistungskürzung durch<br />
Sozialversicherungsträger unsere Position deutlich nicht nur in Verhandlungen und<br />
persönlichen Gesprächen, sondern auch medial einzubringen. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist die<br />
Stimme der <strong>Physio</strong>therapeutInnen in Österreich. Und wir werden auch in Zukunft<br />
mit aller Deutlichkeit auf drohende Unterversorgung und Einschränkung von physiotherapeutischen<br />
Leistungen hinweisen. Zugleich sehen wir es als unsere Aufgabe,<br />
auch in Zukunft konstruktiv mit gesundheitspolitisch relevanten Gremien zusammenzuarbeiten,<br />
im Interesse unserer Mitglieder, aber auch im Interesse jener, die<br />
auf uns zählen, wenn es um ihre Gesundheit und Bewegungsfreiheit geht.<br />
Ihre Ihr<br />
Silvia Mériaux-Kratochvila Stefan Moritz<br />
Präsidentin Geschäftsführer
Einleitung<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> – Servicestelle für seine Mitglieder<br />
Den Mitgliedern eines Berufsverbandes ist viel daran gelegen, Beratungs-<br />
und Serviceleistungen rasch und umkompliziert in Anspruch nehmen zu können.<br />
Nach Möglichkeit in Echtzeit und ohne zusätzlichen Zeitaufwand. Dies zu managen<br />
ist Aufgabe des Geschäftsführers und der Mitarbeiterinnen des Verbandsbüros.<br />
Dieses dient somit als Kommunikations- und Informationsdrehscheibe zwischen<br />
Mitgliedern und ehrenamtlich tätigen FunktionärInnen.<br />
Geschäftsführung und Mitarbeiterinnen des Verbandsbüros sind erste<br />
Ansprech<strong>pa</strong>rtner der Verbandsmitglieder, koordinieren Aktivitäten und leiten Anfragen<br />
an die FunktionärInnen des Präsidiums, des Beirats oder der Fachgruppen<br />
und Arbeitsgemeinschaften weiter. Erste Ansprechstelle für telefonische Anfragen<br />
von Mitgliedern ist das Ressort Administration. Hunderte Anfragen langen täglich<br />
per E-Mail, Brief oder Telefon im Verbandsbüro von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ein, werden an<br />
das jeweilige zuständige Ressort weitergeleitet oder direkt und umgehend beantwortet<br />
bzw. bearbeitet.<br />
Mittels elektronischem Newsletter werden umgekehrt die Mitglieder<br />
über aktuelle Entwicklungen und Projekte informiert.<br />
Servicestelle für PatientInnen, KlientInnen und<br />
Einrichtungen des Gesundheitswesens<br />
Für PatientInnen, die physiotherapeutische Behandlung benötigen<br />
ist <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> eine wichtige Anlaufstelle. Hier erhalten sie Informationen<br />
über die extramurale Versorgung sowie über die Möglichkeit, je nach Bundesland<br />
einen Vertrags- oder Wahltherapeut in Anspruch nehmen zu können. Zugleich<br />
erhalten sie auf Wunsch eine Freiberuflichenliste mit TherapeutInnen in ihrer<br />
Nähe zugesandt.<br />
Krankenanstalten und andere Einrichtungen wie Rehabilitationszentren<br />
und Kuranstalten wenden sich auf der Suche nach einer extramuralen Versorgung<br />
ihrer PatientInnen an <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> und erhalten ebenfalls die Freiberuflichenliste<br />
5
– per Post, Fax oder E-Mail übermittelt. Zunehmend nutzen sowohl PatientInnen<br />
als auch Einrichtungen die Möglichkeit, diese Listen über die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
Webseite herunterzuladen. Die Pflege und Aktualisierung der Mitgliederdaten ist<br />
somit nicht nur im Interesse der Mitglieder von großer Bedeutung, sondern spielt<br />
auch im Hinblick auf eine optimale Servicierung von Patientinnen, KlientInnen und<br />
Gesundheitseinrichtungen eine zentrale Rolle.<br />
Registrierung der Angehörigen der gehobenen<br />
medizinisch-technischen Dienste<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> sind 3.015 <strong>Physio</strong>therapeutInnen dem Aufruf zur Bekanntgabe<br />
ihrer Daten für die zukünftige Registrierung der Berufsangehörigen<br />
der gehobenen medizinisch-technischen Dienste gefolgt. Im Vergleich zu den<br />
Angehörigen der anderen MTD-Verbände liegen die <strong>Physio</strong>therapeutInnen damit<br />
bei der Erfassung der Daten zur Registrierung unter dem Schnitt der in anderen<br />
Verbänden erreicht wurde.<br />
Aktivitäten in der Aus- und Weiterbildung<br />
Mit der Umstrukturierung der Ausbildung gerät ein Projekt in den Mittelpunkt<br />
des Interesses, für das im Jahr <strong>2007</strong> die ersten Weichen gestellt wurden:<br />
die Planung eines genuinen Masterstudiums <strong>Physio</strong>therapie, das AbsolventInnen<br />
der Fachhochschulen einen weiterführenden Bildungsweg ermöglichen soll. Damit<br />
eng in Zusammenhang steht ein Vorhaben, dessen Umsetzung im Jahr <strong>2007</strong><br />
allerdings noch nicht erfolgte: Die Umstrukturierung des Weiterbildungsangebotes<br />
dahingehend, dass Weiterbildungen in einem weit größeren Ausmaß als bisher mit<br />
einer Prüfung abgeschlossen werden können, damit zumindest die Möglichkeit<br />
einer Anrechenbarkeit von Weiterbildungen bei Masterstudiengängen gegeben ist.<br />
Schwerpunkt „Arbeitsrecht“ für <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
Die berufs- und medizinrechtliche Beratung der angestellt tätigen<br />
Mitglieder des Berufsverbandes war Thema beim 3. Treffen der Leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
Österreichs. Dieses fand im Rahmen des Sportphysiotherapiekongresses<br />
am 28. April statt. Den ersten Teil der Veranstaltung bildete ein<br />
Vortrag von Dr. Eva Friedler, Ergotherapeutin und Leitende Oberassistentin am<br />
SMZ-Ost, zum Thema: „Personalschlüssel für <strong>Physio</strong>therapeutInnen im Krankenhaus<br />
– Für und Wider“. Dr. Friedler zeigte mögliche Vorgehensweisen für die<br />
Erstellung eines Personalplans auf. Entweder über medizinische Diagnosen (nach<br />
dem Diagnoseschlüssel „ICD 10“ der WHO) oder über die Definition von Standardleistungen<br />
mit Zeitangaben. Beim Diagnosebezogenen Ansatz geht man von den<br />
Anordnungen der Ärzte aus (bei welchen Diagnosen werden welche physiotherapeutische<br />
Leistungen in Anspruch genommen). Diesbezüglich gab es 2002 ein<br />
6 7<br />
Projekt des ÖBIG „Erstellung eines diagnosebezogenen Leistungskatalogs für den<br />
Bereich <strong>Physio</strong>therapie“, bei dem eine ExpertInnengruppe von <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
mitgearbeitet hat. Das Ergebnis dieses Projekts ist bis dato, unter anderem<br />
wegen massivem Widerstand seitens der Ärztekammer, nicht zugänglich. Es gibt<br />
derzeit in ganz Österreich keinen Personalplan für <strong>Physio</strong>therapeutInnen.<br />
Valid Hanuna, <strong>Physio</strong>therapeut und seit zwei Jahren Betriebsrat bei der<br />
Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärntens referierte zu arbeitsrechtlichen Fragen.<br />
Von Seiten der Leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen gab es viele Fragen zu den verschiedenen<br />
Formen von Arbeitsverträgen, zum Arbeitszeitgesetz (Samstagdienst),<br />
zum gültigen Gehaltsschema, zur Arbeitnehmerhaftung, zur Urlaubsregelung und<br />
Pausenregelung, zum Thema Fortbildung und Vielem mehr.<br />
Ausblick 2008<br />
Nicht zuletzt aufgrund dieses regen Interesses erscheint in der Mitgliederzeitschrift<br />
„inform“ ab der ersten Ausgabe 2008 regelmäßig eine Kolumne zu<br />
arbeitsrechtlichen Fragen. Darüber hinaus steht Valid Hanuna Mitgliedern von<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> für individuelle Anfragen aus dem Arbeitsrecht als Ombudsmann<br />
zur Verfügung (hanuna@physioaustria.at).<br />
Mit Rat und Tat das ganze Jahr über für Sie zur Stelle:<br />
Petra Ritzal und Eva Maierhofer.
Ihre Teilnahme<br />
schafft Themen<br />
<strong>2007</strong> war ein<br />
tagungsintensives Jahr<br />
In Linz beginnt’s<br />
Am 14. März <strong>2007</strong> erfolgte der Auftakt zum Kongress- und Tagungsjahr<br />
<strong>2007</strong> mit dem ersten <strong>Physio</strong>-Talk im Krankenhaus der Diakonissen in Linz. Über 100<br />
TeilnehmerInnen fanden sich im Krankenhaus ein, um in ungezwungener Atmosphäre<br />
von Dr. Wipplinger, Dr. Macher, Dr. Aitzetmüller und Dr. Gmeiner neueste Informationen<br />
über Knie-, WS- und Schulteroperationen sowie Schmerztherapie zu erhalten.<br />
Der nächste Höhepunkt des Kongressjahres <strong>2007</strong> war der Sportphysiotherapiekongress<br />
Ende April in Wien. In beispielhafter Weise haben <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, vor<br />
allem unter Mitwirkung der Fachgruppe Sportphysiotherapie, das Institut für Sportphysiotherapie<br />
und die Universität Wien gemeinsam diesen Kongress organisiert.<br />
9
Rund 300 TeilnehmerInnen<br />
kamen aufgrund der Themenvielfalt,<br />
die sich aus der Interdisziplinarität und<br />
Internationalität des Kongresses ergab,<br />
voll auf ihre Rechnung. Namhafte<br />
ReferentInnen aus dem In- und Ausland<br />
informierten über die neuesten Entwicklungen<br />
und Trends in der Sportphysiotherapie<br />
und Sport medizin.<br />
Am 3. Mai organisierte der LV Wien ein Landesverbandstreffen, mit<br />
einem Vortrag von Wolfgang Ertl PT zum Thema „Zervicogener Kopfschmerz“.<br />
Ebenfalls auf der Tagesordnung standen berufspolitische Agenden: Bericht von der<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Generalversammlung, Vorstellung des neuen Freiberuflichen-Teams<br />
sowie die Situation rund um die WGKK.<br />
10 11<br />
Im September <strong>2007</strong> bildete der zweite oberösterreichische <strong>Physio</strong>-Talk den<br />
Auftakt zu einer Reihe von Tagungen und Veranstaltungen, die im Herbst <strong>2007</strong> folgten.<br />
20. September <strong>2007</strong>: Zweiter <strong>Physio</strong>-Talk in Wels<br />
In den Räumlichkeiten des Gesundheitszentrums Wels, vertreten durch<br />
Mag. Norbert Mürzl, fand der zweite <strong>Physio</strong>-Talk statt. Auch dieses Mal durften die<br />
Veranstalter 75 sehr interessierte TeilnehmerInnen begrüßen.<br />
Die Eröffnung erfolgte durch Martin Weidinger und Mag. Mürzl, der<br />
das Gesundheitszentrum Wels präsentierte. Danach folgten die Vorträge von<br />
Dr. Ronald Ecker über „Möglichkeiten und Grenzen eines medizinisch geführten<br />
Fitnesszentrums“, Dr. Martin Fußenegger über „Gewebe aus dem Zelllabor“ und<br />
Dr. Bernhard Kitzler über die Verpflanzung gezüchteter Knorpelzellen.<br />
Barbara Pumberger PT stellte ihre Masterthesis im Rahmen des<br />
Studiums zum „Master of Musculoskeletal and Sports <strong>Physio</strong>therapy“ vor und Karl<br />
Lochner PT den Rehaplan nach MACT (Matrixunterstützte autologe Chondrozyten-<br />
Transplantation) im Kniegelenk. Beim anschließenden Buffet gab es ausreichend<br />
Gelegenheit, die Vorträge zu diskutieren und den kollegialen Austausch zu pflegen.<br />
Abermals war die Veranstaltung ein großer Erfolg, das Konzept des <strong>Physio</strong>-Talk<br />
bewährt sich hervorragend.
Am 13. Oktober <strong>2007</strong> folgte eine Tagung<br />
zum Thema „Fuß“, veranstaltet vom Landesverband<br />
Kärnten im Rahmen des Tags der <strong>Physio</strong>therapie.<br />
Rund 120 <strong>Physio</strong>therapeutInnen und ÄrztInnen<br />
folgten der äußerst attraktiv gestalteten Einladung,<br />
um Neuerungen in der konservativen und chirurgischen Therapie kennen zu lernen<br />
und gleichzeitig den interdisziplinären Dialog zu forcieren. Veranstalter <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
Kärnten bekam hochkarätige Unterstützung durch Prim. Dr. Ernst Orthner aus<br />
Wels, der sich durch seine selbst entwickelten Methoden in der gelenkserhaltenden<br />
Sprunggelenks- und Vorfußchirurgie über die Grenzen Österreichs hinaus einen<br />
Namen gemacht hat. Das Rehazentrum Theresienhof bei Graz schickte Dr. Kobenz,<br />
Sportwissenschaftler und Pionier der computergesteuerten dreidimensionalen Ganganalyse.<br />
Mag. Elisabeth Mayr, <strong>Physio</strong>therapeutin aus Villach, stellte die dreidimensionale<br />
<strong>Physio</strong>therapie des Fußes und den Einfluss auf die Beinachsen vor. Es war beeindruckend<br />
zu sehen, wie gut sich die vorgestellten Konzepte aus unterschiedlichen<br />
Fachdisziplinen kommend zu einem durchgängig schlüssigen Modell ergänzten.<br />
Nach diesem Ausflug nach<br />
Kärnten war wieder Oberösterreich<br />
mit einer Tagung an der Reihe, diesmal<br />
mit dem Herbstsymposium „LWS-<br />
Syndrom!?! unter besonderer Berücksichtigung<br />
des Beckenbodens“, das<br />
am 20. Oktober <strong>2007</strong> in der Raiffeisen<br />
Landesbank stattfand. Auch dieses Mal<br />
verfolgten über 200 TeilnehmerInnen<br />
die Vorträge von OA Dr. Ursula Postl,<br />
Dr. Siegfried Überreiter, OA Dr. Georg<br />
Thewanger, Elisabeth Pulker PT, Christian<br />
Purer PT und Frans van der Berg PT.<br />
12 13<br />
Die Veranstalter danken auf diesem Weg noch einmal den Sponsoren,<br />
allen voran der Raiffeisen Landesbank sowie den Firmen Triaflex und Leomed.<br />
Dass Oberösterreich im Jahr <strong>2007</strong> das Zentrum physiotherapeutischer<br />
Tagungen war, stellten nur wenige Wochen später die OrganisatorInnen des <strong>Physio</strong>-<br />
Day <strong>2007</strong> unter Beweis. Am 29. Oktober fand in Zusammenarbeit mit <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong> und dem OÖ Landesverband der 1. <strong>Physio</strong>-Day im Medizinischen Ausbildungszentrum<br />
des AKH Linz statt.<br />
Erfolgreiche Veranstaltungen brauchen<br />
Dynamik in der Vorbereitung,<br />
s<strong>pa</strong>nnende ReferentInnen und ein<br />
interessiertes Publikum.<br />
<strong>Physio</strong>-Day Mitveranstalter<br />
Christian Körner mit Vertreterinnen<br />
der Kindernothilfe und des Vereins<br />
Marathon.
Im Rahmen der vier berufspolitischen bzw. fachspezifischen Vorträge<br />
konnten sich die mehr als 100 BesucherInnen über die neuesten Entwicklungen auf<br />
dem Sektor der <strong>Physio</strong>therapie informieren. ReferentInnen waren Rudolf Raschhofer<br />
zum Thema „Low back <strong>pa</strong>in – Behandlungsmanagement akut-chronisch“,<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Präsidentin Silvia Mériaux-Kratochvila – „<strong>Physio</strong> therapie quo vadis –<br />
Berufspolitische Entwicklung national & international“, Thomas Hebenstreit –<br />
„Supinationstrauma – Akutbehandlung & Reha im Verlauf“, sowie Martin Weidinger,<br />
der seine Masterthesis „First Contact Practitioning in Österreich“ vorgestellt hat.<br />
Beim anschließenden gemütlichen Ausklang gab es bei Speis und Trank die<br />
Möglichkeit mit alten Bekannten zu plaudern oder neue KollegInnen kennen zu<br />
lernen. Insgesamt konnte Dank der vielen BesucherInnen und Sponsoren ein<br />
Reingewinn von 1.100,– Euro erzielt werden, der je zur Hälfte der Kindernothilfe<br />
Österreich und dem Verein „Marathon“, einem Verein für Kinder mit Muskelkrankheiten,<br />
zugute kam.<br />
Ein weiteres Mal war Oberösterreich Schauplatz einer Tagung: Am<br />
17. November veranstaltete die Fachgruppe Sportphysiotherapie das 1. Meeting<br />
der Sportphysiotherapie in Linz. Zu den insgesamt 9 Fachvorträgen (abstracts<br />
sind online auf www.physioaustria.at zu lesen) durften 40 interessierte ZuhörerInnen<br />
begrüßt werden. Als Ehrengast nahm die Präsidentin von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>,<br />
Silvia Mériaux-Kratochvila, an der Veranstaltung teil.<br />
Den Abschluss des Kongress- und Tagungsjahres <strong>2007</strong> bildete eine<br />
Veranstaltung in Salzburg, die „Gesund und Wellness Messe <strong>2007</strong>“. Der Verband<br />
der freiberuflichen <strong>Physio</strong>therapeutInnen Salzburgs war von 23.–25.<br />
November auf der „Gesund und Wellness Messe <strong>2007</strong>“ vertreten, gemeinsam<br />
mit der Abteilung für Physikalische Medizin der Salzburger Landeskliniken unter<br />
dem Vorstand Prof. Prim. DDr. Anton Wicker. Unter dem Motto „<strong>Physio</strong>therapie<br />
bewegt!“ konnten die zahlreichen InteressentInnen Stabilitätstests mit dem<br />
14 15<br />
Propriomed und Gleichgewichtstests auf MFT-Disks ausführen. Therabänder mit<br />
Übungsanleitungen und Informationsmaterial über <strong>Physio</strong>therapie wurden verteilt<br />
und den MessebesucherInnen wurde <strong>Physio</strong>therapie auch mit einer „bewegten“<br />
Powerpoint-Präsentation näher gebracht. Natürlich fand sich auch Zeit für persönliche<br />
Gespräche und Beratungen. Vorstandsmitglied Ulrike Esslmaier hielt auf der<br />
Bühne von Antenne Salzburg einen Vortrag „Der bewegte Arbeitsplatz“, wo sie mit<br />
vielen anschaulichen Beispielen und Übungen die ZuschauerInnen zum Mitmachen<br />
bewegte und die richtige Arbeitsplatzgestaltung veranschaulichte. Dass die<br />
Teilnahme an der Messe, wie schon im Jahr davor, ein voller Erfolg wurde, ist nicht<br />
zuletzt allen KollegInnen des Verbands der freiberuflichen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
Salzburgs zu verdanken, die bei dem dreitägigen Messeauftritt mitgeholfen haben.<br />
Das Organisationsteam des Messeauftritts<br />
(v.l.n.r.): Martin Ehrenreich, Eugen Koller,<br />
Ulrike Esslmaier, Heidrun Sigl
Ihre Solidarität<br />
schafft Einheit<br />
<strong>2007</strong> war ein<br />
verhandlungsintensives Jahr<br />
Sozialversicherungsträger –<br />
Berufspolitik versus Kostendruck<br />
Die Finanznöte der Gebietskrankenkassen bewegen derzeit die Öffentlichkeit<br />
ebenso wie den gesamten Berufsverband. Die Freiberuflichenvertretungen<br />
in den jeweiligen Bundesländern und das Ressort Berufspolitik/Medizinrecht<br />
waren daher das ganze Jahr über besonders gefordert. Daher war dieses Jahr<br />
<strong>2007</strong> rückblickend betrachtet für das Ressort Berufspolitik/Medizinrecht ein<br />
besonders verhandlungsintensives. Insbesondere die bereits länger andauernden<br />
Finanznöte der Wiener Gebietskrankenkasse haben im Jahr <strong>2007</strong> nicht nur zu<br />
einer drastischen Wortwahl des Rechnungshofes, der Politik und der WGKK selbst,<br />
sondern erstmals auch zu noch drastischeren Eins<strong>pa</strong>rungsmaßnahmen bei den<br />
physiotherapeutischen Leistungen geführt.<br />
Auch bundesweit betrachtet bleibt der Effizienzdruck der gesundheitspolitischen<br />
Kostenträger weiterhin klar erkennbar. So wurden dieses Jahr die grundsätzlichen<br />
Fragestellungen einer „gerechten Tarifgestaltung“ vor dem Hintergrund von<br />
Qualität, Wirtschaftlichkeit und Wettbewerb in vielen Verhandlungen mit Kostenträgern<br />
auch ausholend diskutiert. Dank umfangreicher Gespräche und Diskussionsrunden<br />
wurden die Maßnahmen und Strategien der gesundheitspolitischen Kostenträger<br />
trans<strong>pa</strong>rent. In der Folge wurden gegenüber den betreffenden Kostenträgern<br />
die rechtlichen und medizinischen Grenzen und Folgen von Rationierungsmaßnahmen<br />
in der Versorgung der Versicherten energisch und fundiert dargestellt.<br />
Verhandlungen mit der Wiener Gebietskrankenkasse<br />
zur Nomenklatur und zum Leistungskatalog der niedergelassenen<br />
<strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
Bereits Ende 2006 wurde von der WGKK ein Verhandlungsprozess in Bewegung<br />
gesetzt, bei dem VertreterInnen von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, der Wirtschaftskammer<br />
und der Ärztekammer die Thematik der Nomenklatur und auch der Inhalte<br />
des Leistungskataloges vor dem Hintergrund der Effektivität und Kosteneffizienz<br />
17
grundsätzlich diskutierten. Den erwarteten Ergebnissen sollte die Neufestlegung<br />
von Nomenklatur und Leistungskatalog durch die WGKK folgen. Dieser Gesprächsprozess<br />
wurde im Juni <strong>2007</strong> knapp vor den ersten konkreten Ergebnissen von<br />
Seiten der WGKK einseitig unerwartet abgebrochen und nicht mehr weiter fortgeführt.<br />
Nomenklatur und Leistungskatalog (daher auch die Behandlungszeiten) sind<br />
seither unverändert geblieben. Was damals noch keiner wusste: über unangekündigte,<br />
massive und systematische Kürzungen der chefärztlichen Bewilligungen<br />
sollte bereits ab Ende August die ausreichende physiotherapeutische Behandlung<br />
vor allem chronisch kranker PatientInnen gefährdet werden.<br />
Verhandlungen mit der Wiener Gebietskrankenkasse zu<br />
den Kürzungen in den physiotherapeutischen Leistungen<br />
In einer „Nacht-und-Nebel-Aktion“ wurden Ende August standardisierte<br />
Kürzungen bei der Bewilligung zur <strong>Physio</strong>therapie durch die WGKK eingeführt –<br />
ohne jedoch <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, mit welcher die WGKK zu jenem Zeitpunkt noch in<br />
Verhandlungen stand, hierüber zu informieren. Es folgten zahlreiche Briefe an die<br />
Entscheidungsträger der WGKK als auch unter anderem an die Wiener Patientenanwaltschaft<br />
und die Ärztekammer. Durch die Sichtung vieler Informationen und<br />
die vielen geführten Gespräche konnten gemeinsam mit dem Landesverband Wien<br />
die Maßnahmen und Strategien der einzelnen Akteure schließlich trans<strong>pa</strong>rent<br />
gemacht werden. Auch die Offenlegung und Fixierung klarerer Richtlinien bei der<br />
Vorgangsweise der Kasse konnte schließlich nach zähem Einsatz erlangt werden.<br />
Seit der Einführung der Bewilligungskürzungen folgten zahlreiche Briefe<br />
und Interventionen des Ressorts um schließlich erst Anfang Dezember durch die<br />
ärztliche Leitung der WGKK zu einem Gesprächstermin zu dieser akuten Thematik<br />
geladen zu werden. Dank der zahlreichen Einsendungen anonymisierter Fälle von<br />
abgelehnten Bewilligungen durch unsere Mitglieder bot sich ein nicht von der Hand<br />
zu weisendes Bild der Fälle in denen es zu gravierenden Leistungskürzungen kam.<br />
In weiterer Folge wurden die medizinischen Grenzen und die konkreten<br />
Auswirkungen von Rationierungsmaßnahmen bei den PatientInnen aus Sicht der<br />
<strong>Physio</strong>therapie drastisch dargestellt und es konnten ihnen auch einige Spitzen<br />
genommen werden. Die Einmahnung der Einhaltung dieser Prozedere und der<br />
Wahrung des Behandlungsanspruches im konkreten Einzelfall wird wohl auch<br />
weiterhin eine Aufgabe bleiben, welche allerdings nur in Zusammenarbeit mit den<br />
betroffenen PatientInnen und der Ärzteschaft erfolgreich sein kann.<br />
Der „Kurier“ berichtete im Oktober über die brisante Versorgungssituation<br />
in Wien. Die öffentliche Wahrnehmung des Verhaltens der WGKK ist auch<br />
dank einer aktuellen Sendung von „Radio Wien“ zum Thema der Eins<strong>pa</strong>rungsmaßnahmen<br />
der WGKK in der <strong>Physio</strong>therapie am 22.November auch gegen Ende des<br />
ereignisreichen Jahres noch nicht verebbt.<br />
18 19<br />
Verhandlungen mit der Wiener Gebietskrankenkasse<br />
zur Tarifan<strong>pa</strong>ssung für das Jahr <strong>2007</strong><br />
Durch die Eröffnung der Gespräche zur Änderung des Leistungskataloges<br />
durch die WGKK im November 2006 wurden die Verhandlungen zur Tarifan<strong>pa</strong>ssung<br />
für <strong>2007</strong> von den Ergebnissen des ersten Themas abhängig gemacht<br />
und daher zeitlich verschleppt. Erst nach dem Abbruch der Gespräche zum<br />
Leistungskatalog Mitte des Jahres und im Rahmen der Diskussionen zu den Ende<br />
August eingeführten Leistungskürzungen konnten die Verhandlungen zur Tarifan<strong>pa</strong>ssung<br />
für <strong>2007</strong> im November wieder aufgenommen werden – womit es um eine<br />
Verzögerung von ziemlich genau einem Jahr gekommen war. Dementsprechend<br />
lagen erste Antworten der WGKK auf die Forderungen von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> erst im<br />
Dezember dieses Jahres vor. Mit Verweis auf die äußerst angeschlagene Finanzlage<br />
wurde von Seiten der WGKK die strikte interne Finanzvorgabe für den Umfang<br />
von maximal 1,5% Erhöhung der Honorarsumme für Vertrags<strong>pa</strong>rtnerInnen ohne<br />
eine echte Tariferhöhung präsentiert. Da sich somit die Eins<strong>pa</strong>rungsversuche der<br />
WGKK auch auf diesem Gebiet als außergewöhnlich herausstellten, wurden noch<br />
zusätzliche Berechnungen der WGKK zu etwaigen anderen Varianten zugesagt –<br />
welche jedoch bis Jahresende nicht bei <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> eingetroffen waren.<br />
Ausblick 2008<br />
Die Fortführung der Verhandlung zu <strong>2007</strong> wird im Jänner 2008 aufgenommen.<br />
Als Beginn der Verhandlungen für 2008 wurde durch die WGKK der März 2008<br />
festgesetzt – in Erwartung dann vorliegender erster Finanzergebnisse der WGKK.<br />
Auch diese Verhandlungen werden vom Ressort Medizinrecht gemeinsam mit dem<br />
Wiener Landesverband und dem Wiener Freiberuflichenteam mit dem Einsatz und<br />
dem Nachdruck des Jahres <strong>2007</strong> für unsere Mitglieder geführt werden.<br />
Verhandlungen mit der Salzburger Gebietskrankenkasse<br />
Dem erprobten Verhandlungsteam stand <strong>2007</strong> das Direktorium der<br />
SGKK in neuer Zusammensetzung gegenüber, welches entsprechend der für<br />
das Jahr 2008 bevorstehenden Verabschiedung des bisherigen Direktors in den<br />
Ruhestand um seine Nachfolgerin aus dem Bereich des Controlling der SGKK<br />
erweitert wurde. Dementsprechend umfangreich und ausführlich gestalteten sich<br />
die Gespräche. Als umso mehr erfolgreich ist daher auch die heurige Tarifan<strong>pa</strong>ssung<br />
zu werten. Bei den diesjährigen Verhandlungen konnten folgende Erfolge<br />
erzielt werden: Auf alle aktiven <strong>Physio</strong>therapien ergaben die Verhandlungen eine<br />
Erhöhung um 2.31% – was eine Anhebung um 1,– Euro pro Stunde und aliquot auf<br />
alle anderen Zeiteinheiten bedeutet. Besondere Erhöhungen erreichte das Team<br />
bei der Teilmassage welche um 6,59% und bei den Hausbesuchen welche um<br />
15,9% erhöht wurden.
Weitere Themen waren die positiv verlaufene Einführung der EDV-<br />
Abrechnung, die von der SGKK auf ihrer Webseite durchgeführten Änderungswünsche<br />
des Verbands bezüglich der <strong>Physio</strong>therapie sowie die vom Verband<br />
angeregten Änderungen der Verordnungsscheine um zukünftig mehr Raum für<br />
medizinische Informationen im Rahmen der Verordnung bieten zu können.<br />
Ab 1. April <strong>2007</strong> trat der neue Tarif in Kraft.<br />
Verhandlungen mit der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse<br />
zur Tarifan<strong>pa</strong>ssung für das Jahr 2008<br />
Die diesjährige Verhandlung im November konnte noch zu keinem<br />
konkreten %-Satz in der Tarifan<strong>pa</strong>ssung führen – dies aufgrund des durch die<br />
zähen Verhandlungen dieses Jahres noch nicht vorliegenden Ergebnisses der<br />
An<strong>pa</strong>ssungen im öffentlichen Dienst. In Bezug auf die Systematik der kommenden<br />
Tarifan<strong>pa</strong>ssung – den Verweis bei der Tarifan<strong>pa</strong>ssung auf den speziellen Abschluss<br />
– besteht jedoch vollinhaltliche Einigung.<br />
Weitere Themengebiete der Verhandlungen waren das Thema der<br />
Berufsabgrenzung zu anderen Anbietern auf dem Gebiet von Gesundheitsdienstleistungen,<br />
wobei insbesondere bei der qualitativen Voraussetzung zur Ausübung der<br />
<strong>Physio</strong>therapie bei Kostentragung durch die OÖGKK rasch Einigkeit erzielt werden<br />
konnte.<br />
Kontrovers gestalteten sich die Sichtweisen rund um die zusätzliche<br />
Aufbereitung und Übermittlung von therapeutischen Dokumentationsinhalten an<br />
die OÖGKK. Insbesondere am Thema der Zuständigkeit, die jeweiligen Informationen<br />
an die Kasse im Rahmen der Verordnung bzw. Behandlung zu erarbeiten, als<br />
auch an der Anerkennung dieses über das gesetzlich verpflichtende Maß hinausgehenden<br />
bürokratischen Mehraufwandes entzündeten sich die Geister.<br />
Dieses Jahr wurden auch die grundsätzlichen Fragestellungen einer<br />
„gerechten Tarifgestaltung“ vor dem Hintergrund der gebotenen Qualität, der<br />
notwendigen Wirtschaftlichkeit und dem Wettbewerb mit anderen Leistungserbringern<br />
recht umfangreich und angeregt diskutiert. Es sei festgehalten, dass trotz<br />
der herausfordernden Themen auch heuer in den Gesprächen wie gewohnt eine<br />
konstruktive Stimmung und Streitkultur vorherrschte.<br />
20 21<br />
Verhandlungen mit der Oberösterreichischen<br />
Gebietskrankenkasse zur Ausgestaltung des<br />
„Fortbildungstopfes“<br />
Im Jänner <strong>2007</strong> fanden spezielle Gespräche zur Systematik des<br />
„Fortbildungstopfes“ statt. Im Rahmen dieser Gespräche konnten auch positive<br />
Antworten auf die fortschreitende Entwicklung auf dem Gebiet der „alternativen“<br />
Behandlungsmethoden und auch praktikable Lösungen gefunden werden. Im<br />
Sinne der Anerkennung von Maßnahmen, deren Wirkungsweise wissenschaftlich<br />
belegt ist, wurde beispielsweise eine Regelung zur Anerkennung von Ausbildungen<br />
im Bereich bestimmter im Rahmen der <strong>Physio</strong>therapie einsetzbarer Fortbildungsinhalte<br />
vereinbart.<br />
Verhandlungen mit der Tiroler Gebietskrankenkasse<br />
Im Frühsommer starteten die Tarifverhandlungen mit der TGKK, bis Jahresende<br />
fanden vier Verhandlungstermine statt, die alle von Joan Klee und Klaus<br />
Sulzenbacher wahrgenommen wurden.<br />
Landesgesundheitsplattformen<br />
In dieser Zeit starteten die auch vier Regionalkonferenzen der Landesgesundheitsplattformen.<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Tirol war in Osttirol durch Waltraud Niederwieser<br />
und Tina Fuchs vertreten, im Unterland durch Rudi Knipp, im Oberland<br />
durch Klaus Steck und Sigrid Raich und in Innsbruck durch Joan Klee, Klaus<br />
Sulzenbacher und Hubert Burtscher.
Ihr Dialog<br />
schafft Meinung<br />
<strong>2007</strong> war ein Sitzungsjahr<br />
Für <strong>Physio</strong>therapeutInnen, die sich bekanntlich durch einen gehörigen<br />
Bewegungsdrang auszeichnen, sind sie vielfach ein notwendiges Übel: Aber<br />
Sitzungen und gemeinsame Treffen sind für die FunktionärInnen von <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong> ständige Begleiter durch das gesamte Arbeitsjahr. Während im Präsidium<br />
und im Beirat vor allem berufspolitische und strategische Fragen zur zukünftigen<br />
Ausrichtung der <strong>Physio</strong>therapie im Mittelpunkt stehen, ist die Sitzungstätigkeit der<br />
Landesverbände, Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften sehr stark von unmittelbar<br />
beruflichen Interessen geleitet.<br />
Präsidium und Beirat<br />
Einen wichtigen Meilenstein für die zukünftige Arbeit von Präsidium und<br />
Beirat stellte die gemeinsame Herbstklausur dar, die im November stattfand. Das<br />
Leitmotiv der Klausur lautete: „Wie lässt sich die Kommunikation der Gremien im<br />
Interesse der Mitglieder von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> verbessern?“<br />
23
Beiratsmitglieder in Aktion (v.l.n.r.):<br />
Sabine Knauder (Beiratsvorsitzende<br />
und Vorsitzende des LV Kärnten),<br />
(Constance Schlegl (Vorsitzende LV<br />
Niederösterreich), Martin Weidinger<br />
(Bundesfreiberuflichenvertreter),<br />
Rudolf Raschhofer (Vertreter des LV<br />
Oberösterreich im Beirat), Eleanor<br />
Joan Klee (Vorsitzende LV Tirol)<br />
Zu diesem Zweck wurde zum einen der Organisationsentwicklungsprozess<br />
der letzten Jahre evaluiert, mit dem Ziel, die Zusammenarbeit der beiden<br />
Gremien Präsidium und Beirat zu intensivieren. Zum anderen wurden Strategien<br />
im Umgang mit <strong>Physio</strong>therapeutInnen die noch nicht Mitglied im Berufsverband<br />
sind diskutiert, zwei Projektgruppen zu den Themen „Evaluierung von Veranstaltungen“<br />
und „Internetauftritt“ installiert sowie Schwerpunkte für die berufspolitische<br />
Arbeit im Jahr 2008 festgelegt. Um auch das fachliche Know-how der<br />
Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften vermehrt zu nutzen wurde beschlossen,<br />
die LeiterInnen der Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften in Zukunft stärker in<br />
die berufspolitische Arbeit einzubinden.<br />
24 25<br />
Schwerpunkt der Tätigkeit des Wiener Landesverbandes waren <strong>2007</strong><br />
die Verhandlungen mit der WGKK mit insgesamt sechs Terminen. Im November<br />
<strong>2007</strong> war der Landesverband bei der vom PIK organisierten Sitzung „Heilbehelfe<br />
& Hilfsmittel“ sowie bei MTD-<strong>Austria</strong> on Tour vertreten.<br />
Jeden ersten Donnerstag im ungeraden Monat fand in Graz ein Stammtisch<br />
statt. Zweimal referierten Kolleginnen, zu den Themen „Podologie“ und „Der<br />
schwierige Patient“. An den Treffen nahmen bis zu zwanzig KollegInnen teil. Neben<br />
dem Stammtisch in Graz hat sich die Idee eines regionalen Stammtisches in Hartberg<br />
durchgesetzt. Anstatt den schon länger bestehenden unregelmäßigen Treffen<br />
wurde ein regelmäßiger Termin vereinbart: jeden ersten Monat im Quartal jeweils<br />
am zweiten Freitag um 19.00 Uhr im Gasthaus Großschedl in Hartberg.<br />
Am 5.7.<strong>2007</strong> fand in Graz ein Freiberuflichen-Treffen statt. Diskutiert und<br />
letztlich abgelehnt wurde unter anderem die Frage, ob mit der Steiermärkischen<br />
GKK Gespräche in Richtung Kassenvertrag geführt werden sollen.<br />
Mit Gesundheitslandesrat Mag. Helmut Hirt führte die Freiberuflichenvertretung<br />
am 8.11.<strong>2007</strong> ein Gespräch über die Situation der Freiberuflichen<br />
<strong>Physio</strong>therapeutInnen in der Steiermark.<br />
1. Fachgruppentreffen <strong>2007</strong> am 23. 2.<strong>2007</strong> mit den Themen Hilfsmittel<br />
– Vorteile, Nachteile, Anwendungsmöglichkeiten: bei diesem Treffen konnten die<br />
TeilnehmerInnen verschiedene Hilfsmittel ausprobieren und über die Einsatzmöglichkeiten<br />
diskutieren: beispielsweise den Hebegurt Minimove, die Drehscheibe,<br />
verschiedene Rutschbretter, Fußheberschienen und auch verschiedene Gehhilfsmittel.<br />
Verschieden Balance- und Trainingsgeräte wie der Posturomed und das<br />
Vibrationsgerät Galileo wurden ebenso getestet wie der Mobilisationsstuhl Thekla.
2. Fachgruppentreffen am 11.5.<strong>2007</strong>: Dieses Treffen stand unter dem<br />
Thema „Sturz im Alter: <strong>Physio</strong>therapeutische Befunderhebung, Testungen und<br />
Behandlung“. Sturz ist im geriatrischen Bereich ein sehr brisantes Thema, was<br />
sich auch an den vielen Aktivitäten und Kongressen zu diesem Thema zeigt. Ganz<br />
aktuell ist in diesem Zusammenhang auch die Problematik der „freiheitsbeschränkenden<br />
Maßnahmen“!<br />
3. Fachgruppentreffen am<br />
28.9.<strong>2007</strong>: Erstmals außerhalb von<br />
Salzburg – in Steyr! Die Kolleginnen<br />
vor Ort stellten ihre Bocciagruppe mit<br />
den BewohnerInnen des Alten- und<br />
Pflegeheimes Munichholz vor. Anschließend<br />
berichteten sie von ihrer<br />
Arbeit im Pflegeheim und führten uns<br />
durch das sehr schöne Seniorenheim.<br />
Übers Jahr arbeiteten regional und überregional immer wieder Therapeutinnen<br />
zur Erstellung und Bearbeitung von Filmen zusammen. Im Herbst trafen<br />
sich dann HippotherapeutInnen aus ganz Österreich in Salzburg. Es wurden Filme<br />
von verschiedenen PatientInnen – mit möglichst deutlichen, typischen Diagnosen<br />
gezeigt und besprochen, was für einen Film wichtig ist, um ihn bearbeiten und<br />
dann als Lehrfilm oder für Demonstrationszwecke verwenden zu können, aber<br />
auch zur Dokumentation. Noch ist kein perfekter Film dabei, also wurde ein Anforderungsprofil<br />
erstellt.<br />
Filmprojekt 2008<br />
zur allgemeinen Dokumentation<br />
diagnosebezogene Dokumentationsfilme<br />
für Vorträge, Workshops, Erklärungen usw., sowohl in der Arbeit, als<br />
auch bei ÄrztInnen, Krankenkassen usw.<br />
aus berufspolitischen Gründen wäre ein Film mit Erwachsenen wichtig!<br />
26 27<br />
Ausblick 2008<br />
Alle Hippotherapie-Kolleginnen sind aufgefordert, fleißig zu filmen! Im<br />
Sommer oder spätestens Herbst 2008 sollen die Filme bei einem Arge Hippotherapie-Treffen<br />
gezeigt, besprochen und ausgesucht werden, sodass daraufhin die<br />
endgültige Fassung gemacht werden kann.<br />
„Das Pferd leiht mir die Beine“:<br />
Als ZuschauerIn ist man erstaunt und<br />
berührt, wenn man ein Kind im Rollstuhl<br />
sitzen sieht und vorher auf dem<br />
Pferd oft gar keine Beeinträchtigung<br />
erkennen konnte.<br />
Exkurs: Hippotherapie Intensivwoche<br />
Zeit: 09. – 13. 07. <strong>2007</strong>, täglich von 09.30 bis 16.30 Uhr<br />
Ort: Therapiestall Haslauer, Moosstraße 131b, 5020 Salzburg<br />
Finanzierung: Ambulatorium für Entwicklungsdiagnostik und Therapie der Lebenshilfe<br />
Salzburg, sowie Spenden von Peter Treichl und seinen Hochzeitsgästen<br />
Planung und Durchführung: Thesy Schäferle-Zrost<br />
Dank der großzügigen Spende von Michaela und Peter Treichl konnten wir<br />
in Zusammenarbeit mit dem Ambulatorium für Entwicklungsdiagnostik und Therapie<br />
Salzburg eine ganz besondere Woche veranstalten: 8 Kinder und Jugendliche mit<br />
Körper- und Mehrfachbehinderung erlebten eine äußerst intensive Therapiezeit, bei<br />
der aber auch Spiel und S<strong>pa</strong>ß nicht zu kurz kamen.
Jedes der Kinder bekam 2 Mal täglich Hippotherapie, diese nicht nur in<br />
der Reithalle oder am Platz, sondern sogar ab und zu bei einem kleinen „Ausritt“.<br />
Zusätzlich wurden ergotherapeutische Erfahrungen z.B. im Heu gemacht und die<br />
Kids durften mit speziell ausgebildeten Therapiehunden arbeiten. Dazwischen<br />
wurden sie liebevoll und lustig von einer Sonderpädagogin und einer Praktikantin<br />
betreut… von Kartenspiel bis Pferdequiz, von „Stadt, Land, Fluss“ bis Heupferde<br />
basteln reichte die Palette.<br />
Weiters wurde im Rahmen einer Diplomarbeit eine wissenschaftliche<br />
Untersuchung über die Auswirkung der Hippotherapie auf die Rumpfstabilität und<br />
damit auf die freie Beweglichkeit der Arme gemacht.<br />
Am letzten Tag gab es eine kleine Vorführung des Erlernten für die<br />
Eltern. Die Pferde wurden dafür von den Kindern besonders schön geputzt und<br />
frisiert – auch die Rollstuhlkids halfen fleißig mit! Bei Kaffee und Kuchen und mit<br />
vielen aufgeregten Erzählungen klang die Woche aus.<br />
Durch diese Form der intensiven Therapie konnten alle Patienten große<br />
Fortschritte erzielen und es ließen sich beachtliche Verbesserungen der verschiedenen<br />
körperlichen Einschränkungen erreichen. Außerdem wurden sehr viele<br />
Wahrnehmungsbereiche stark angesprochen, soziale Kompetenz geübt und nicht<br />
zuletzt Freundschaften geschlossen.<br />
Patienten, Therapeutinnen und Betreuerinnen bedanken sich herzlich<br />
und hoffen sehr, dass dieses Projekt auch nächstes Jahr wieder durchgeführt<br />
werden kann.<br />
Zwischen den beiden Fotos liegt die intensive Hippo therapie woche und<br />
man sieht deutlich, dass das Ziel „Aufrichtung“ erreicht werden konnte.<br />
28 29<br />
Die Fachgruppe Kinderphysiotherapie hat in den Regionen West, Mitte,<br />
Ost und Süd eine Reihe von Sitzungen und Treffen abgehalten. Die Regionalgruppe<br />
West veranstaltete drei Stammtische in Tirol. Themen wie die Hilfsmittelversorgung<br />
in Tirol sowie ein Austausch mit den Orthopäden der Uniklinik Innsbruck<br />
standen dabei auf der Tagesordnung. Darüber hinaus fand ein Treffen der Regionalgruppe<br />
in Vorarlberg statt. Bei einem Treffen der Regionalgruppe Mitte stellte<br />
E. Ringer-Neumann das MOVE-Konzept vor. Weitere Themen der beiden Treffen<br />
der Regionalgruppe waren die Verhandlungen mit der Oberösterreichischen<br />
Gebietskrankenkasse sowie die Planung von Projekten für das Jahr 2008. Die Regionalgruppe<br />
Ost hielt im Jahr <strong>2007</strong> vier Treffen ab. Zwei dieser Treffen waren mit<br />
reger Diskussion verbunden, welche Fortbildungen für Kinder-PTs wünschenswert<br />
sind, wie die Fachgruppe sich nach außen repräsentieren möchte und wie Informationen<br />
über das Arbeitsgebiet weitergegeben werden können. Die Fachgruppe<br />
Kinderphysiotherapie Süd nahm sich nach den Stra<strong>pa</strong>zen der Organisation des<br />
Kongresses „Das Kind in der Therapie“ eine kleine Auszeit. Es wurde ein Treffen<br />
organisiert, das sich dem Thema „Viszerale Manipulation“ widmete. An den<br />
Treffen der Regionalgruppen nahmen jeweils zwischen acht und zwanzig TeilnehmerInnen<br />
teil.<br />
Neben der Fertigstellung eines Textes für einen Fachfolder zum Thema<br />
„Neurologie“ für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> und der Ausarbeitung einer Literaturliste zum<br />
Thema „Robotics in der Neurorehabilitation“ hat sich die Fachgruppe Neurologie<br />
<strong>2007</strong> mit zwei Themen intensiver auseinandergesetzt:<br />
Klinische/r Experte/in in Neurophysiotherapie<br />
In einigen Ländern gibt es die/den klinische/n Experten/in für Neurophysiotherapie.<br />
Nach Ausheben und Besprechung der Literatur zu diesem Thema<br />
versuchte die Fachgruppe Rahmenbedingungen für ein Modell in Österreich zu<br />
entwickeln.
Ambulante Neurorehabilitation<br />
Die stationäre Akutversorgung und Rehabilitation in Österreich ist<br />
flächendeckend ausgebaut. Eine Literaturrecherche ergab, dass hingegen die<br />
ambulante Neurorehabilitation bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Vorarlberg) nicht<br />
existiert. Die Fachgruppe kam unter anderem zum Schluss, dass gerade zu diesem<br />
Thema eine Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Neurorehabilitation<br />
(ÖGNR) sinnvoll wäre.<br />
Mitarbeit im OEVOMT<br />
Der „Österreichische Verein für orthopädische manuelle Therapie“<br />
wurde zusammen mit den fachlichen Vertreterinnen der Maitlandgruppe ins Leben<br />
gerufen, um nach Außen die österreichische Manualtherapie zu vertreten. Rudolf<br />
Raschhofer, Sabine Gattermeier und Andreas Gattermeier sind als Vorstandsmitglieder<br />
aktiv an der Arbeit des OEVOMT beteiligt. Unter dem Vorsitz von Andreas<br />
Gattermeier werden die aktuellen Aufgaben der IFOMT behandelt.<br />
Aktualisieren der eigenen Home<strong>pa</strong>ge<br />
Das neue Internetportal ist fertiggestellt worden und wird von Rudolf<br />
Raschhofer betreut. Rezensionen, Aktuelles aus der Manuellen Therapie und das<br />
aktuelle Kursprogramm sind Schwerpunkte auf www.manuelle-therapie.at.<br />
Vorstandssitzungen<br />
22.6.–24.6. Klausurtagung mit Triggerpunktfortbildung und<br />
Sozialprogramm im Burgenland<br />
30 31<br />
Vorstandssitzung 14.10. in Linz<br />
Mitgliederversammlung mit Fortbildungsprogramm: Für Mitglieder<br />
wurde eine ganztägige Fortbildungsveranstaltung mit Upgrade des<br />
Kaltenborn/Evjenth-Konzeptes geplant. Unter der fachlichen Führung<br />
von OMT-Referenten wurden praktische Neuerungen in Form von verschiedenen<br />
Workshops angeboten.<br />
Die ARGE Vojta hat Zuwachs bekommen! Im Jänner <strong>2007</strong> haben 14<br />
Teilnehmerinnen den Wiener Kinder-Vojtakurs erfolgreich abgeschlossen. Die<br />
reibungslose Organisation der Arbeitstreffen gewährleistete Karin Pühringer. Sie<br />
sorgt in engagierter Weise für eine gute interne Kommunikation.<br />
Last but not least: Michaela Pressel erhielt im Frühjahr <strong>2007</strong> ihr Vojta-<br />
Lehrtherapeutin-Zertifikat durch die IVG. Michaela Pressel ist somit die erste<br />
österreichische Vojta-Lehrtherapeutin. Durch ihr unermüdliches Engagement<br />
konnten sich Vojtakurse auch in Österreich etablieren.<br />
Treffen der StudierendenvertreterInnen in Wien<br />
Am 15. Juni fand das Delegiertentreffen der Studierenden in Wien statt.<br />
Eingeladen waren alle AkademiesprecherInnen bzw. StudiengangssprecherInnen<br />
der Akademien bzw. Fachhochschulstudiengängen für <strong>Physio</strong>therapie in Österreich.<br />
Die behandelten Themen erstreckten sich von Evidence Based <strong>Physio</strong>therapy,<br />
Praktikumsstellen, First Contact Practitioner über den Stellenwert<br />
Österreichischer <strong>Physio</strong>therapeutInnen im Ausland bis hin zu weiterführenden<br />
Masterstudien in der <strong>Physio</strong>therapie.
Ihr Weg<br />
schafft Ziele<br />
Ein Jahr mit zahlreichen<br />
personellen Veränderungen<br />
Im Präsidium, bei einigen Landesverbänden, Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften<br />
und nicht zuletzt im Verbandsbüro gab es im Jahr <strong>2007</strong> einige<br />
personelle Veränderungen.<br />
Neue Gesichter im Präsidium<br />
Regina Jetzinger, im Präsidium für den Bereich Aus- und Weiterbildung<br />
zuständig, brachte Ende Oktober Zwillinge zur Welt und schied daher mit Anfang<br />
November aus dem Präsidium aus. An ihrer Stelle wurde Elisabeth Eckerstorfer<br />
(Bild), Direktorin der Akademie Steyr, in das Präsidium kooptiert.<br />
Ebenfalls neu im Präsidium ist seit Ende <strong>2007</strong> Ute Eberl (Bild) als<br />
Vertreterin der Länder tätig. Ihre Wahl erfolgte im November im Rahmen der<br />
Klausur von Präsidium und Beirat in Graz.<br />
Bei der Landesverbandsversammlung des Nieder österreichischen<br />
Landesverbandes am 29.09.<strong>2007</strong> in St. Pölten wurde Constance Schlegl (Bild)<br />
als Nachfolgerin von Andrea von der Emde zur neuen LV-Vorsitzenden und Andrea<br />
Korntheuer – Miklin zur neuen Freiberuflichen-Vertreterin gewählt. Herma<br />
Oberhauser ergänzt als Finanzreferentin das Team des LV Niederösterreich.<br />
Das neue Landesverbandsteam formulierte als Strategien und Ziele für<br />
2008 unter anderem die Förderung der Regionalgruppentätigkeit, die Optimierung<br />
der Mitgliederanzahl in Niederösterreich sowie damit einhergehend Maßnahmen<br />
für einen Schwerpunkt im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Im Oktober<br />
besuchte Constance Schlegl das Regionalgruppentreffen in NÖ-Süd und nahm<br />
in ihrer neuen Funktion als Landesverbandsvorsitzende an der Veranstaltung<br />
„MTD-<strong>Austria</strong> on Tour“ in St. Pölten teil.<br />
33
Bestehende Regionalgruppen<br />
In Niederösterreich bestehen derzeit 5 Regionalgruppen in Baden,<br />
Mödling, Wien/Umgebung, NÖ Süd sowie Waidhofen/Ybbs, Weyer und Umgebung.<br />
Ebenfalls dem LV Niederösterreich zugehörig ist die ARGE Leitender MTD<br />
– <strong>Physio</strong>therapeutInnen.<br />
Vielfältige Kleinstaktionen sämtlicher Vorstandsmitglieder zur Unterstützung<br />
der bundesweiten Registrierungsbemühungen prägten die Vorstandsarbeit<br />
im 1. Quartal <strong>2007</strong>. In dieser Zeit wurden auch Claudia Gärtner und Hubert<br />
Burtscher für die Mitarbeit im Dach gewonnen. Im 2. Quartal begannen die<br />
Vorbereitungen für die die Umstrukturierung der Bürostruktur des Zweigvereins<br />
mit dem Ziel, moderne Informations- und Kommunikationstechniken zu nutzen,<br />
um die Zweigvereinsmitglieder schnell, kostengünstig und einfach erreichen zu<br />
können. Anke Raich – wichtigste Voraussetzung: versiert im Umgang mit neuen<br />
Medien – wurde angestellt. Ein Berater von Non-Profit Organisationen unterstützte<br />
den Vorstand bei der Klärung der Gewichtung von Aktivitäten sowie der Frage,<br />
wie Synergien genutzt werden können.<br />
Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit beschäftigte sich der Vorstand mit<br />
der Planung des Kongresses „Der Fuss 2008“. Nicht zu vergessen die acht Artikel<br />
(Projektarbeit Klaus Sulzenbacher und Anita Haidegger) zu unterschiedlichen<br />
Themen der <strong>Physio</strong>therapie, die in der Tiroler Tageszeitung/Gesundheit und Leben<br />
geschaltet wurden. Im Rahmen der Mitgliederwerbung wurde ein Informationsflyer<br />
(Projektarbeit Klaus Sulzenbacher) an sämtliche potentielle Mitglieder gesendet<br />
(632 Nichtmitglieder).<br />
Die Strukturierung der wichtigsten Funktionärspositionen im LV Vorarlberg<br />
ist im Jahr <strong>2007</strong> wieder gut gelungen. VertreterInnen der leitenden Personen<br />
in Krankenhäusern und sonstigen medizinischen Einrichtungen, Fachgruppen,<br />
34 35<br />
Freiberufliche, Fortbildung sind besetzt. Neuzugänge sind John Ludescher als<br />
Freiberuflichen-Referent, Harry Veits als Finanzreferent, und Susanne Hagen als<br />
Freiberuflichen-Vertreterin (zuletzt gewählt bei der LV-Sitzung im Dezember <strong>2007</strong>).<br />
Vorarlberg hat somit eine gut besetzte und auch funktionierende Organisation<br />
vorzuweisen.<br />
Unter dem Vorsitz von Sabine Stögerer und ihrem Stellvertreter Günther<br />
Karrer konstituierte sich ein neues Team der Freiberuflichenvertretung, dem neben<br />
Sabine Stögerer, Margit Fröhlich, Margit Fuchs, Renate Imhof-Grünn und Michaela<br />
Anger angehören. Auf Grund der Neugestaltung des Vorstandsteams und noch aus<br />
dem Vorjahr stammenden offenen Fragestellungen im Zusammenhang mit der WGKK<br />
(Entwurf für ein Behandlungsplanformular, intensive Recherche – gemeinsam mit der<br />
Fachgruppe Neurologie – zum Thema „Neurologische Tests als Grundlage zur Beurteilung<br />
der notwendigen Behandlungsdauer“, eingeschränktes Verordnungsverhalten<br />
bei Lymphdrainage, …) war das Freiberuflichenteam intensiv gefordert.<br />
Die Fachgruppe Sportphysiotherapie hat bei ihrer Sitzung am 22.6.<strong>2007</strong><br />
den Kreis der aktiv mitwirkenden Personen im Vorstand um zwei KollegInnen<br />
(Barbara Pumberger und Hans-Peter Hagmüller) erweitert. Statutengemäß wurde<br />
über die Leitung der Fachgruppe abgestimmt, nachdem Harald Beidl die Leitung der<br />
Fachgruppe zurückgelegt hatte. Zum neuen Leiter der Fachgruppe wurde einstimmig<br />
Karl Lochner aus Wels gewählt. Die Fachgruppe Sportphysiotherapie konnte<br />
<strong>2007</strong> eine Vielzahl an Aktivitäten setzen. Sie war Mitorganisator an der Gestaltung<br />
des Kongresses für Sportphysiotherapie und Sportmedizin, hat als wesentlicher<br />
Partner der wissenschaftlichen Leitung an der Konzeption und Durchführung des<br />
zweiten ULG für Sportphysiotherapie mitgewirkt und war im November <strong>2007</strong> selbst<br />
Veranstalter des 1. Meeting der Sportphysiotherapie in Linz.
Beim Regionalgruppentreffen der Fachgruppe Kinderphysiotherapie am<br />
24. April <strong>2007</strong> gab Susanne Hutterer ihren Rücktritt als Leiterin der Regionalgruppe<br />
Mitte bekannt. Im Rahmen einer Klausur wurde im Juni <strong>2007</strong> die Weiterführung<br />
der Tätigkeit beschlossen und Wünsche und Ziele der Fachgruppe festgelegt.<br />
Gertraud Strasser und Sabine Milly übernahmen die Leitung der Regionalgruppe.<br />
Beim Treffen der StudierendenvertreterInnen in Wien am 15. Juni stand<br />
als Tagesordnungspunkt auch die Wahl der Studierendenvertretung für den Beirat<br />
von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> auf dem Programm. Christine Fuhrmann, Akademie Wels,<br />
wurde als Bundesstudierendensprecherin, Christof Ettl, Akademie am AKH Wien,<br />
zum Stellvertreter gewählt.<br />
Veränderungen im Verbandsbüro<br />
Mit der Entscheidung von Mag. Franz Lagger, sich beruflich neu zu<br />
orientieren war die Notwendigkeit gegeben, die dadurch vakante Stelle im Bildungsreferat<br />
von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> neu zu besetzen. Mit Mag. Eva Weberndorfer ist<br />
es gelungen, eine kompetente und äußerst engagierte Fachkraft für das <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong> Bildungsreferat zu gewinnen.<br />
Nur kurz hielt es Sylvia Metenczuk als Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verbandsbüro. Das Präsidium nahm ihr Ausscheiden<br />
zum Anlass, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit neu zu strukturieren und Otto<br />
Havelka, der schon seit 2004 die Chefredaktion des „inform“ innehat, mit zusätzlichen<br />
Agenden im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zu betrauen. Die Gesamtleitung<br />
und Koordination des Bereichs „Öffentlichkeitsarbeit“ übernahm bis auf<br />
weiteres der Geschäftsführer von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, Stefan Moritz.<br />
36 37<br />
Ein interdisziplinäres Jahr<br />
Im neuen Büro des MTD-Dachverbandes in der Grüngasse 9 im 5.<br />
Wiener Gemeindebezirk herrschte das ganze Jahr über Hochbetrieb. Ausdruck<br />
eines neuen Selbstbewusstseins und zugleich auch einer neuen Einigkeit der<br />
sieben MTD-Verbände ist das engagierte Auftreten der neuen Führung von MTD-<br />
<strong>Austria</strong> in der Öffentlichkeit. Es ist eine beeindruckende Bilanz, die das Präsidium<br />
und die Geschäftsführung von MTD-<strong>Austria</strong> nach einem Jahr intensiver Tätigkeit<br />
vorzuweisen haben. Einen zentralen Tätigkeitsschwerpunkt stellte die Ausarbeitung<br />
und Fertigstellung der Geschäftsordnung für MTD-<strong>Austria</strong>, mit den Inhalten<br />
Vision und Leitbild, Anspruchsgruppen, Dienstleistungen und interne Aufgaben,<br />
Rechtsformen und Aufbauorganisation, Ablauforganisationen, Wahlordnungen,<br />
Rechnungswesen und Finanzierung, Umweltbeziehungen dar.<br />
MTD-<strong>Austria</strong> on Tour<br />
Im Jänner <strong>2007</strong> lud der neue Vorstand unter dem Motto „Gemeinsam<br />
in die Zukunft“ zu einer Präsentation von MTD-<strong>Austria</strong> ein, bei der sich das neue<br />
Präsidium der Öffentlichkeit vorstellte. In diesem Rahmen wurden auch das neue<br />
Logo und die neue Home<strong>pa</strong>ge von MTD-<strong>Austria</strong> präsentiert. Am 14. April fand<br />
die Generalversammlung von MTD-<strong>Austria</strong> statt, bei der der Beschluss der neuen<br />
Statuten erfolgte.<br />
MTD-<strong>Austria</strong><br />
Präsidentin Gabriele<br />
Jaksch im Gespräch<br />
mit Constance Schlegl,<br />
Vorsitzende des<br />
LV Niederösterreich
MTD-<strong>Austria</strong> zu Gast in Salzburg:<br />
VertreterInnen von MTD-<strong>Austria</strong> und<br />
den Berufsverbänden informieren<br />
über die vielfältigen berufspolitischen<br />
Aufgaben<br />
Im Rahmen der Veranstaltung „MTD-<strong>Austria</strong> – Heute wirken, um<br />
morgen wirksam zu sein.“ haben folgende Termine stattgefunden: 1.10. Feldkirch,<br />
2.10. Innsbruck, 3.10. Salzburg, 8.10. Klagenfurt, 9.10. Graz, 24.10. Linz, 29.10.<br />
St. Pölten, 30.10. Mattersburg, 5.11. Wien. Den Abschluss bildete im Dezember<br />
die Jahresklausur von MTD-<strong>Austria</strong>.<br />
MTD-<strong>Austria</strong> im Gespräch<br />
Hervorzuheben sind weiter die Lobbyingaktivitäten von MTD-<strong>Austria</strong>:<br />
Mit VertreterInnen des Bundesministeriums für Gesundheit, Familie und Jugend<br />
fanden zahlreiche Gespräche statt. Weitere Gesprächs<strong>pa</strong>rtnerInnen waren ParlamentarierInnen,<br />
der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungen, das<br />
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und der Fachhochschulrat. Im<br />
Rahmen der Veranstaltung MTD <strong>Austria</strong> on Tour haben Gespräche mit VertreterInnen<br />
der Landesregierungen in Wien, Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich, Niederösterreich,<br />
Burgenland, und Kärnten stattgefunden.<br />
38 39<br />
Den Abschluss der Lobbyingaktivitäten im Jahr <strong>2007</strong> stellte ein Treffen<br />
mit dem Präsidenten der Österreichischen Ärztekammer, Dr. Dorner, dar.<br />
Zu den Themenbereichen „elektronischer Gesundheitsakt (ELGA)“ und<br />
„Bildung“ nahm MTD-<strong>Austria</strong> ebenfalls an zahlreichen Treffen teil, um die Position<br />
der sieben MTD-Verbände einzubringen. Darüber hinaus war MTD-<strong>Austria</strong> bei<br />
einer Reihe von Kongressen und Tagungen, darunter auch bei sechs Kongressen<br />
der Berufsverbände vertreten.<br />
MTD-<strong>Austria</strong> bezieht Position<br />
Zur Aufgabe von MTD-<strong>Austria</strong> zählen auch Begutachtung und Stellungnahme<br />
zu Gesetzen und Verordnungen. Stellungnahmen wurden zum Hausbetreuungsgesetz,<br />
zum Personenbetreuungsgesetz, zur Novelle des MTD-Gesetzes<br />
und zu zwei Verordnungen zum Gewebesicherheitsgesetz abgegeben. Zahlreiche<br />
weitere Gesetze wurden begutachtet, ohne dass eine explizite Stellungnahme<br />
erfolgte.
Ein Jahr der internationalen<br />
Beziehungen<br />
WCPT – Generalversammlung: 101 Länder – ein Ziel<br />
Von 31. Mai bis 2. Juni fand die Generalversammlung des Weltverbandes<br />
für <strong>Physio</strong>therapie, des WCPT, in Vancouver (Kanada) statt. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
war durch Präsidentin Silvia Mériaux-Kratochvila, sowie Nicole Muzar, Ressort<br />
Berufspolitik, vertreten. Die Generalversammlung des WCPT wird alle vier Jahre<br />
einberufen. Jedes Mitgliedsland hat ein Stimmrecht und kann drei Delegierte entsenden.<br />
Bei der diesjährigen Generalversammlung waren etwa 60 Mitgliedsländer<br />
anwesend. Mit der Aufnahme von zehn neuen Mitgliedsstaaten wurde erstmals<br />
die 100er-Grenze überschritten. Mit den neuen Mitgliedsstaaten Afghanistan,<br />
Bahamas, Bahrain, Bangladesch, Brasilien, Kambodscha, Guyana, Montenegro,<br />
Ruanda und den Vereinigten Arabischen Emiraten hat der WCPT nunmehr<br />
101 Mitglieder. Bei seiner Gründung 1951 waren es elf.<br />
Wahl eines neuen Präsidiums<br />
Nachdem Sandra Mercer Moore (Australien), nach achtjähriger Amtszeit<br />
nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stand, stellten sich Marilyn Moffat<br />
(USA) für das Amt der Präsidentin, sowie Nokuzola (Zola) Dantile (Südafrika) für<br />
das Amt der Vizepräsidentin zu Wahl. Der restliche Vorstand wird aus Vertretern<br />
der fünf Regionen des WCPT gebildet, Vertreterin der Europäischen Region ist<br />
Emma Stokes aus Irland.<br />
Im Rahmen der Generalversammlung wurde über die überarbeiteten Fassungen<br />
des „Position Statements“ sowie der „Declarations of Principle“ des WCPT<br />
abgestimmt. Angenommen wurde auch der Antrag zur Formierung einer neuen<br />
Subgroup des WCPT für Kinderphysiotherapie.<br />
Finanzen – weltweit ein Thema<br />
Ein Thema, welches jeden Verband und jede Generalversammlung, so<br />
auch die des WCPT beschäftigt sind die Finanzen. Vom Vorstand des WCPT wurde<br />
der Antrag auf Erhöhung des Mitgliedsbeitrages gestellt, um den laufenden Betrieb<br />
aufrecht erhalten, die Arbeitsaufträge erfüllen sowie die Webseite und damit<br />
40 41<br />
das Service für die Mitglieder ausbauen zu können. Der Antrag wurde nach einer<br />
ausführlichen Diskussion adaptiert und letztendlich angenommen. Für <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong> bedeutet dies für 2008 eine Beitragsleistung pro ordentliches Mitglied von<br />
£ 1,14 statt bisher £ 1,02.<br />
WCPT Weltkongress „Moving <strong>Physio</strong>therapy forward“<br />
Bereits Ende 2006 hatte <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> interessierte <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
zu einer Teilnahme am WCPT Weltkongress, welcher im Anschluss an die<br />
Generalversammlung des WCPT stattfand, aufgerufen. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> stellte sich<br />
als Organisator der Reise zur Verfügung. Ende Mai <strong>2007</strong> machte sich eine Gruppe<br />
österreichischer <strong>Physio</strong>therapeutInnen auf den Weg nach Kanada, um an diesem<br />
15. Weltkongress der <strong>Physio</strong>therapie in Vancouver teilzunehmen. Das Mega-Ereignis<br />
Weltkongress – mehr als 1000 Vorträge und über 200 wissenschaftliche Sitzungen<br />
– wurde für die TeilnehmerInnen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Der<br />
Erfahrungsaustausch mit KollegInnen aus der ganzen Welt, die vielfältigen Ideen<br />
für die Praxis und das gemeinsame Feiern hinterließen bei allen TeilnehmerInnen<br />
tiefe Eindrücke. Für alle, die nicht selbst dabei sein konnten: auf der Webseite des<br />
WCPT, www.wcpt.org, sind sämtliche Abstracts des Kongresses nachzulesen.<br />
ER-WCPT<br />
Auch die europäische Region des Weltphysiotherapieverbandes ER-<br />
WCPT konnte im vergangenen Jahr eine Reihe von Initiativen setzen. So ist es<br />
gelungen, für zwei Projekte eine Kofinanzierung durch die EU zu erwirken. Es<br />
sind dies die Projekte: „Staying clean: to support smokers/ex-smokers in giving<br />
up“ und “Pain In The Back: Avoiding back <strong>pa</strong>in in children and teenagers”. <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong> ist Partner dieser beiden europäischen <strong>Physio</strong>therapieprojekte, in die<br />
insgesamt 27 Projekt<strong>pa</strong>rtner involviert sind. Nähere Informationen zu beiden<br />
Projekten finden Sie unter folgenden Internetadressen: www.stayingclean.eu und<br />
www.<strong>pa</strong>inintheback.eu<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist in zwei von drei permanenten Arbeitsgruppen des ER-<br />
WCPT vertreten: Emil Igelsböck, Direktor der Akademie für <strong>Physio</strong>therapie in Wels<br />
und Leiter der Fachgruppe Ausbildung von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> vertritt den österreichischen<br />
Verband in der Education Working Group. Dieter Hollerwöger ist Mitglied<br />
der Professional Issues Working Group.
Education Working Group der ER-WCPT<br />
Continuation of the Project on Policy Statement on <strong>Physio</strong>therapy<br />
Es gab im Jahr <strong>2007</strong> zwei Treffen in Porto bzw. in Stockholm,<br />
Education<br />
folgende Themen wurden behandelt:<br />
Updating the ER-WCPT Website regarding to Education Issues<br />
Updating the European <strong>Physio</strong>therapy Benchmark Statement<br />
Gather information on Continuous Professional Development<br />
Dieses Benchmark Statement soll im Sinne der Leserfreundlichkeit<br />
Activities within the Member Organisations in collaboration with the<br />
überarbeitet werden<br />
Professional Issues Working Group<br />
Gather information on Quality Assurance Measures in PT Education<br />
Common platform and Internal Market Information (IMI-Project)<br />
Das Thema Qualitätssicherung in der Ausbildung zum PT wird immer<br />
Internal Market Information (IMI) – Pilot Projekt der EU Kommission:<br />
aktueller. Hier soll eine Bestandsaufnahme der Maßnahmen in den ver-<br />
Intention der EU hier ein Netzwerk aufzubauen, in dem die Migration von<br />
schiedenen Ländern gemacht werden.<br />
Personen geregelt werden soll – dieses Netzwerk besteht in jedem Land<br />
Gather information for Evidence Based Practice and PT Education<br />
aus dem jeweiligen Berufsverband, dem gesetzlichen Vertreter (Bundes-<br />
Das Thema Evidence Based Practice ist eines der Zukunftsthemen in<br />
ministerium) und eventuellen Stellen bezüglich der Anerkennung bzw.<br />
der PT. Inwiefern hat dieser Themenkomplex schon in der PT Ausbildung<br />
Berufszulassung und Registrierung.<br />
Einzug gehalten? Geplant ist eine Bestandsaufnahme.<br />
2nd European Congress on <strong>Physio</strong>therapy Education in Stockholm<br />
Continuation of the Project on Specialisation<br />
vom 25. bis zum 26.9.2008<br />
Die Spezialisierung von PT schreitet voran (Sportphysiotherapie, Muskuloskelettale<br />
<strong>Physio</strong>therapie, Atemphysiotherapie, Neurophysiotherapie,<br />
Vorbereitungen für den Kongress im Jahr 2008 wurden fortgesetzt.<br />
usw.). Was sind die Chancen und Probleme von solchen Entwicklungen.<br />
Professional Issues Working Group<br />
Eine Umfrage unter den Mitgliedsländern soll hier Informationen liefern.<br />
Der Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Dagmar Pavlu gehören Natalie<br />
Beswetherick als Vertreterin der CSP, Malene Haneborg für den Norwegischen<br />
V.l.n.r.: David Gorria (Generalsekretär –<br />
S<strong>pa</strong>nien), Charlotte Hager-Ross (Schweden),<br />
Verband, Philip van der Wees für den Niederländischen Verband, Miriam Barcia<br />
für den S<strong>pa</strong>nischen Verband und Dieter Hollerwoeger als Vertreter von <strong>Physio</strong><br />
Emil Igelsböck (Österreich), Antonio Lopes<br />
(Vorsitzender – Portugal)<br />
Oben: Grahame Pope (England) und Nina Holten<br />
<strong>Austria</strong> an. Die designierten Aufgaben des Executive Comites der ER-WCPT an<br />
die Professional Issues Working Group in der abgelaufenen Arbeitsperiode waren<br />
breitgefächert und teilweise Arbeitsgruppen übergreifend. Die Arbeitsgruppe traf<br />
sich zu diesem Zweck viermal zum Austausch und um die Arbeit zu koordinieren.<br />
Die Aufgaben im Detail waren:<br />
Die Überarbeitung der <strong>Physio</strong>therapie Service und Core Standards<br />
Diese ergab eine teilweise Reformulierung im Sinne einer Klarstellung<br />
aber keine wesentlichen inhaltlichen Veränderungen. In diesem Zusammenhang<br />
trat das Europäische Normierungsinstitut (CEN)an die PI-WG<br />
heran mit dem Angebot die Service Standards zu einer Europäischen<br />
Norm zu machen. Diesbezüglich gibt es gegenwärtig Verhandlungen.<br />
Der Aufbau eines Netzwerks über Initiativen zur Prävention und<br />
für einen gesunden Lebensstil der nationalen Verbände mit Hilfe<br />
von Kontaktpersonen. Dieser Punkt wird mit WHO Aktivitäten zu diesem<br />
Thema koordiniert.<br />
Die Aktualisierung der Datenbank für Clinical Guidelines<br />
Auf Initiative der Arbeitsgruppe hin hat die ER-WCPT um Aufnahme im<br />
GIN (Guidelines International Network) angesucht. GIN ist eine nicht<br />
42<br />
(Dänemark); links: Sonja Souto (S<strong>pa</strong>nien)<br />
43
kommerzielle Organisation von Einzelpersonen und Vereinigungen die<br />
sich mit der Erstellung und Umsetzung von Clinical Guidelines beschäftigen.<br />
Eine Mitgliedschaft ermöglicht der ER-WCPT und ihren Mitgliedern<br />
Zugriff auf die größte Datenbank für Clinical Guidelines.<br />
Der Erhebung von Daten der Mitgliedsorganisationen bezüglich<br />
kontinuierlicher Weiterbildung (Continuous Professional Development)<br />
und den Entwicklungen auf dem Gebiet der verpflichtenden<br />
regelmäßigen Registrierung zur Berufsausübung.<br />
Der Erstellung einer europäischen Plattform zum Zweck des Vergleichs<br />
der beruflichen Qualifikationen über nationale Grenzen hinaus<br />
Dieser Punkt wird in Zusammenarbeit mit der Educational Working<br />
Group und der EU Kommission bearbeitet.<br />
Der Aufbau einer Datenbank, über Erfolge und Leistungen von<br />
Mitgliedern gegenüber nationalen offiziellen Behörden, welche als<br />
Referenz in Verhandlungen anderer Mitglieder dienen soll.<br />
Das Monitoring eines von der EU finanzieren Projekts der ER-WCPT<br />
mit dem Ziel ehemaligen Rauchern mittels eines Bewegungsprogamms<br />
zu helfen clean zu bleiben. Das Projekt wird vom Niederländischen Verband<br />
in Zusammenarbeit mit der Universität Maastricht bearbeitet.<br />
Mit S<strong>pa</strong>ß und Elan<br />
bei der Sache:<br />
die Mitglieder der<br />
Professional Issues<br />
Working Group<br />
44 45<br />
Teilnahme an internationalen<br />
Kongressen<br />
Andreas Gattermeier vertrat<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> beim „Low back and<br />
pelvic <strong>pa</strong>in“ Kongress in Barcelona.<br />
Martin Weidinger nahm für<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> am DFAMT-Kongress<br />
„First Contact für <strong>Physio</strong>therapeuten“<br />
in Göttingen teil.<br />
Österreichische TeilnehmerInnen am Kongress<br />
in Barcelona (v.l.n.r.): Michael Grubhofer, Andreas<br />
Gattermeier, Meike Klinger und Barbara Pumberger<br />
„Patienten-Primärkontakt“<br />
(First Contact Practitioning):<br />
ein berufspolitisch brisantes<br />
und zukunftsweisendes Thema<br />
in der <strong>Physio</strong>therapie<br />
Barbara Pumberger hat als Vertreterin der FG Sportphysiotherapie<br />
am Treffen der IFSP (Internationale Gesellschaft für Sportphysiotherapie) am<br />
25.5.<strong>2007</strong> in Florenz teilgenommen. Hauptthemen waren „ Standards & Competencies<br />
für Masterausbildungen“, „Audit Tool Kit als Überprüfungsinstrumentarium“<br />
sowie die Umsetzung in den jeweiligen Mitgliedsländern.
Ihre Arbeit<br />
schafft Werte<br />
Ein Jahr der berufspolitischen<br />
Herausforderungen<br />
Das Ressort Berufspolitik ist die Drehscheibe in der Servicierung von<br />
Mitgliedern zu Anfragen berufsrechtlicher und -politischer Natur. Im Folgenden<br />
wird ein Überblick über häufig gestellte Fragen gegeben, welche im Rahmen von<br />
Beratungsgesprächen bzw. schriftlich beantwortet wurden:<br />
<strong>Physio</strong>therapie und Prävention<br />
Werbung in der <strong>Physio</strong>therapie<br />
Betreuung von PraktikantInnen<br />
Masterstudien<br />
Neue Berufsbezeichnung<br />
Arbeiten und Studieren im Ausland<br />
Ärztlichen Verordnung<br />
Anstellung von Medizinischen MasseurInnen<br />
Anfragen zu den Berufsbildern bzw. Tätigkeitsbereichen v.a. der Berufsgruppen<br />
der MTF (Medizinisch Technische Fachkräfte), Medizinischen<br />
MasseurInnen, HeilmasseurInnen sowie SportwissenschafterInnen<br />
Tätigkeitsabgrenzung <strong>Physio</strong>therapeutInnen und Sportwissenschafter<br />
Meldung zur Freiberuflichkeit – erste Schritte in die Freiberuflichkeit<br />
Fragen zu Sozialversicherungsgrenzen<br />
Kinderbetreuungsgeld<br />
Wochengeld in der Freiberuflichkeit<br />
Ausständige Zahlungen von PatientInnen<br />
Allgemeine Geschäftsbedingungen in der freiberuflichen Praxis<br />
Steuerbefreiung<br />
Redaktionelle Beiträge wurden im inform u.a. zu<br />
folgenden Fragestellungen bzw. Themen veröffentlicht:<br />
„Antworten auf die häufigsten Fragen Bachelor of Science in Health<br />
Studies“ – Artikel zum Bachelor of Science und die Gleichhaltung der<br />
AbsolventInnen der Akademien für <strong>Physio</strong>therapie, inform Juni <strong>2007</strong><br />
47
„Guter Ton ist nicht gratis“ – Artikel zur Lizenzgebühr der AKM, Staatlich<br />
genehmigte Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger,<br />
inform Dezember <strong>2007</strong><br />
„<strong>Physio</strong>therapeutinnen leisten Schwerarbeit“ – Artikel zur Schwerarbeitsverordnung,<br />
inform April <strong>2007</strong><br />
Bearbeitung von Berufsübergriffen<br />
Eine zentrale Aufgabe von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist der Berufsschutz. Die bei<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> gemeldeten und bearbeiteten Berufsübergriffe haben zwei Schwerpunkte.<br />
Diese liegen zum einen bei Übergriffen in der Berufsausübung und der<br />
Verwendung verwechslungsfähiger Berufsbezeichnungen, zum anderen war <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong> im Jahr <strong>2007</strong> vermehrt mit Weiterbildungs- sowie Ausbildungsangeboten<br />
befasst, welche über die Kompetenzen der zugelassenen Berufsgruppen hinausgehen<br />
bzw. gegen das Ausbildungsvorbehaltsgesetz verstoßen.<br />
Berufsübergriffe Bildungsbereich<br />
Gerade im Bereich der Aus- und Weiterbildung von und zur <strong>Physio</strong>therapeutIn<br />
gelangen im Verbandsbüro regelmäßig Meldungen und Anfragen ein. Im<br />
Bereich der Weiterbildung haben diese zumeist physiotherapeutische Weiterbildungsangebote<br />
zum Inhalt, bei welchen diverse Weiterbildungsanbieter die berufsrechtlichen<br />
Voraussetzung für die Ausübung verschiedenster Therapietechniken<br />
und Behandlungsmethoden nicht berücksichtigen und z.B. Kurse für Manuelle<br />
Therapie oder Bewegungstherapie auch MasseurInnen offen stehen.<br />
Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken hat <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> u.a. in den<br />
Mediadaten für die Mitgliederzeitschrift inform bzw. informkarriere klar festgelegt,<br />
dass die in den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Medien geschaltenen Anzeigen für Weiterbildungsangeboten<br />
den berufsrechtlichen Grundlagen entsprechen müssen. Wird <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong> zur Kenntnis gebracht, dass im inform bzw. informkarriere beworbene<br />
Kurse nicht entsprechend der Ausschreibung gestaltet sind wird mit den Veranstaltern<br />
Kontakt aufgenommen und wenn erforderlich von einer weiteren Schaltung<br />
und damit Verbreitung des Kursangebotes abgesehen.<br />
Aufschulungsangebote<br />
Abseits des Weiterbildungsmarktes sind im letzten Jahr massive Bemühungen<br />
verschiedenster Institutionen ans Tageslicht getreten, verkürzte Ausbildungen<br />
sowie „Aufschulungen zur <strong>Physio</strong>therapeutIn“ für Masseure zu schaffen.<br />
Im Sommer <strong>2007</strong> wurde in einigen heimischen Medien eine Ausbildung<br />
zum „<strong>Physio</strong>therapeuten ohne Matura“ angepriesen. Ein Anbieter von Aus- und<br />
Weiterbildungen für Masseure informierte in diversen Lokalzeitungen, dass Heilmasseure<br />
nun ohne Matura in einer verkürzten Aufschulung zu <strong>Physio</strong>therapeuten<br />
48 49<br />
ausgebildet werden könnten. Das WIFI Salzburg sowie WIFI Niederösterreich<br />
bewarben ähnliche Angebote. Ein Angebot dieser Art verstößt jedoch sowohl gegen<br />
das MTD-Gesetz und die entsprechenden Ausbildungsverordnungen als auch<br />
gegen das Ausbildungsvorbehaltsgesetz und ist somit rechtswidrig. Eine Berufsberechtigung<br />
zur <strong>Physio</strong>therapeutIn kann in Österreich im Rahmen einer solchen<br />
„Aufschulung“ nicht erlangt werden.<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> reagierte schnell. Das Verbandsbüro nahm kurzerhand<br />
mit den politischen Entscheidungsträgern auf Bundes- und Landesebene sowie<br />
den Anbietern der ominösen Aufschulungen Kontakt auf und konnte erste Erfolge<br />
verbuchen. So zog etwa das WIFI Salzburg sein „Aufschulungs-Angebot“ ersatzlos<br />
zurück, das WIFI Niederösterreich ging mit seinem Angebot nicht weiter als über<br />
einen Informationsabend hinaus und auch der oben genannte Anbieter von Aus-<br />
und Weiterbildungen für Masseure bietet in Österreich keine „Aufschulungen“ an.<br />
Das Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend stellte auf<br />
mehrmalige Anfrage von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> in einem Schreiben vom 27. Juli fest, dass<br />
entsprechend dem MTD-Gesetz „in Österreich – anders als in Deutschland – keine<br />
Möglichkeit zur Aufschulung von Heilmasseuren/-innen zu <strong>Physio</strong>therapeuten/innen“<br />
besteht. Würde eine derartige Aufschulung in Österreich erfolgen, hätte<br />
das ein Verwaltungsstrafverfahren zur Folge.<br />
Mitte Oktober ließ ein Artikel in der Tageszeitung Kurier aufhorchen,<br />
worin eine einjährige Ausbildung zur <strong>Physio</strong>therapeutin beworben wurde. Das<br />
Missverständnis konnte rasch geklärt und eine korrigierende Information in einer<br />
darauf folgenden Ausgabe des Kurier veranlasst werden.<br />
Berufsübergriffe in der Berufsausübung<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> hat sich <strong>2007</strong> bei zwei schwerwiegenden Berufsübergriffen<br />
dazu entschlossen gerichtlich vorzugehen.<br />
Beim ersten Fall handelt es sich um Anbieter der sogenannten „Atlasprofilax-Methode“.<br />
Diese Methode suggeriert, dass dadurch ein (vermeintlich) ausgerenkter<br />
Atlas (=erster Halswirbel) in die richtige Lage zurückgebracht werden<br />
soll. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> sieht hier nicht nur einen Verstoß gegen die Berufsgesetze von<br />
<strong>Physio</strong>therapeutInnen sowie von ÄrztInnen, sondern eine große Gefahr für die sich<br />
dort in Behandlung befindlichen PatientInnen. Die Entscheidung für die diesbezüglich<br />
vor Gericht gebrachten Fälle wird für 2008 erwartet.<br />
Weiters hat <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> den Fall einer „Dipl. Bewegungstherapeutin“<br />
vor Gericht gebracht der im Dezember <strong>2007</strong> mit einem Vergleich zum Abschluss<br />
gebracht werden konnte. Anlass für die Klage war das Führen der aus Sicht von<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> verwechslungsfähigen Berufsbezeichnung „Dipl. Bewegungstherapeutin“<br />
sowie die Ankündigung von physiotherapeutischen Tätigkeiten durch
eine dazu nicht befugte Person. Im Laufe des Prozesses hat sich herausgestellt,<br />
dass die Beklagte angenommen hat, unter der Schirmherrschaft einer OEG –<br />
welche sie mit einem <strong>Physio</strong>therapeuten gegründet hat – physiotherapeutische<br />
Leistungen erbringen zu dürfen. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> hat sich daraufhin entschieden,<br />
auch diesen Sachverhalt zum Prozessgegenstand zu machen. Mit dem gerichtlich<br />
geschlossenen Vergleich konnte sowohl dem Tragen der verwechslungsfähigen<br />
Berufsbezeichnung der „Dipl. Bewegungstherapeutin“ als auch der Ankündigung<br />
und Ausübung physiotherapeutischer Leistungen von Nicht-<strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
im Rahmen einer OEG entgegengewirkt werden.<br />
Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen<br />
Im Rahmen der Erarbeitung von Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen<br />
kam es im Jahr <strong>2007</strong> zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit mit MTD-<strong>Austria</strong><br />
(siehe Bericht S. 39). <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> hat in Ergänzung zu MTD-<strong>Austria</strong> zu folgenden<br />
Gesetzes- und Verordnungsentwürfen Stellung genommen:<br />
Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem Bestimmungen<br />
über die Betreuung von Personen in privaten Haushalten<br />
erlassen werden (Hausbetreuungsgesetz – HbeG) und<br />
mit dem die Gewerbeordnung 1994 geändert wird<br />
Zentrales Anliegen der Stellungnahme zum HbeG war zu unterstreichen,<br />
dass für die Legalisierung der seit vielen Jahren praktizierten Deckung des<br />
unbestrittenen Bedarfs an Pflege- und Betreuung in privaten Haushalten aus der<br />
Sicht der <strong>Physio</strong>therapie als Gesundheitsberufe insbesondere zwei Aspekte von<br />
Bedeutung sind. Die betreute Person darf durch die Betreuung keiner Gefährdung,<br />
insbesondere der Gesundheit, ausgesetzt sein. Die Ausübung bestehender Betreuungs-<br />
und Gesundheitsberufe, wie die <strong>Physio</strong>therapie darf nicht unterwandert<br />
werden.<br />
So sind z.B. vom Anwendungsbereich nicht nur Tätigkeiten des GuKG,<br />
sondern jedenfalls auch Tätigkeiten des MTD-Gesetzes, wozu insbesondere Tätigkeiten<br />
der <strong>Physio</strong>therapeutInnen, der DiätologInnen, der ErgotherapeutInnen und<br />
der LogopädInnen zählen.<br />
Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Bundesgesetz<br />
über die Regelung der gehobenen medizinisch-technischen<br />
Dienste geändert wird (MTD-Gesetz-Novelle <strong>2007</strong>)<br />
In der Stellungnahme zu diesem Gesetzesentwurf hat <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
u.a. die Sicht von MTD-<strong>Austria</strong> unterstrichen, dass durch die Zersplitterung der<br />
Behördenzuständigkeit (BMGFJ, Landeshauptmann, Bezirksverwaltungsbehörden)<br />
beispielsweise bei der Zulassung zur Berufsausübung, der Beurteilung der<br />
50 51<br />
vorliegenden Qualifikation, der Meldung des Berufssitzes oder der Ausstellung des<br />
Berufsausweises eine grobe Benachteiligung in der Sicherstellung einer einheitlichen<br />
Auslegung der Bestimmungen des MTD-Gesetzes im Verhältnis zu Gesundheitsberufen,<br />
deren Berufsangehörige in einer beruflichen gesetzlichen Interessenvertretung<br />
organisiert sind, besteht.<br />
Lobbyingaktivitäten im Bereich der Gesundheitspolitik<br />
Aktives Lobbying ist ein zentrales Tätigkeitsfeld für sämtliche FunktionärInnen<br />
von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>. Auf Bundes- und Landesebene werden in diesem<br />
Zusammenhang regelmäßig Termine wahrgenommen mit dem Ziel, <strong>Physio</strong>therapie<br />
zum Thema zu machen und auf diese Weise die Interessen der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
zu vertreten. Neue, für <strong>Physio</strong>therapeutInnen relevante Gesetze<br />
und Verordnungen werden im Verbandsbüro gesichtet und aufbereitet, damit<br />
diese Informationen dann den FunktionärInnen für ihre Lobbyingaktivitäten zur<br />
Verfügung stehen. Neben mündlicher und redaktioneller Beratungstätigkeit, dem<br />
Monitoring aktueller rechtlicher Entwicklungen inklusive der Recherche relevanter<br />
Einzelfallentscheidungen ist das Ressort Berufspolitik/Medizinrecht intensiv in die<br />
Verhandlungsläufe im Zuge von Gesetzwerdungsprozessen eingebunden. Andererseits<br />
werden neue Gesetze auf ihre Relevanz für die Berufsgruppe der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
überprüft sowie deren konkretes Anwendungsgebiet geklärt.<br />
So gelingt es vielfach bereits im Vorfeld geplanter Gesetzesänderungen<br />
die Interessen der <strong>Physio</strong>therapeutInnen wirksam in die Diskussion einzubringen.<br />
Gespräche mit dem Bundesministerium für Gesundheit,<br />
Familie und Jugend<br />
In besonderer Weise ist die Präsidentin von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, Silvia<br />
Mériaux-Kratochvila, gefordert wenn es darum geht, zentrale Anliegen der <strong>Physio</strong>therapie<br />
auf Ministeriumsebene zur Sprache zu bringen. Auch im Jahr <strong>2007</strong> fanden<br />
zahlreiche Gespräche mit VertreterInnen des Gesundheitsministeriums statt.<br />
Mehrere Gespräche erfolgten mit Dr. Meinhild Hausreither, Leiterin der Abteilung<br />
Gesundheitsberufe und allg. Rechtsangelegenheiten. Im Oktober <strong>2007</strong> nahm<br />
Silvia Mériaux-Kratochvila, gemeinsam mit VertreterInnen der Österreichischen<br />
Lymphliga, auf Einladung von Gabriele Dorninger an einem Gespräch zur Lymphologischen<br />
<strong>Physio</strong>therapie teil.<br />
Zu Anfragen und Gesprächen mit dem BMGFJ führten darüber hinaus<br />
folgende Themengebiete:<br />
die bundesweit als zulässig erachtete Zahl an Berufssitzen einzelner<br />
<strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
Hygieneüberprüfung des Berufssitzes durch den zuständigen Amtsarzt
Gespräche mit Vertretern der Österreichischen<br />
Ärztekammer<br />
Die Themen E-Card, arbeitsmedizinische Projekte und Vernetzung im<br />
Bereich von Fort- und Weiterbildung standen im Mittelpunkt eines Gesprächs mit<br />
dem stellvertretenden Kurienobmann der Kurie der niedergelassenen Ärzte der<br />
Ärztekammer Wien, MR. Dr. Norbert Jachimowicz.<br />
Auf Initiative von Claudia Durchschlag, <strong>Physio</strong>therapeutin und Abgeordnete<br />
zum Nationalrat, fand Anfang Dezember ein Gespräch mit dem Präsidenten<br />
der Österreichischen Ärztekammer, MR Dr. Walter Dorner, statt. Gabriele Jaksch<br />
und Silvia Mériaux-Kratochvila haben gemeinsam mit Claudia Durchschlag diesen<br />
Termin wahrgenommen. Gesprächspunkte waren das Thema Elektronische<br />
Gesundheitsakte (ELGA), die Registrierung der MTD-Berufe sowie das Thema<br />
Weiterbildung, vor allem die Frage der Anrechenbarkeit von Veranstaltungen von<br />
MTD-Berufen für Weiterbildungspunkte von ÄrztInnen.<br />
Gespräche mit Claudia Durchschlag, Abgeordnete<br />
zum Nationalrat<br />
Als äußerst interessant und wichtig für die berufspolitische Arbeit von<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist der Umstand zu bewerten, dass mit Claudia Durchschlag <strong>2007</strong><br />
eine <strong>Physio</strong>therapeutin als Parlamentarierin angelobt wurde. Silvia Mériaux-<br />
Kratochvila hat in mehreren Gesprächen mit Claudia Durchschlag aktuelle Gesetzesvorhaben<br />
erörtert und sie auf für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> relevante Fragen aufmerksam<br />
gemacht.<br />
Dass neben Lobbyingterminen auf höchster politischer Ebene noch Zeit<br />
für die Wahrnehmung von Anfragen aus dem KollegInnenkreis bleibt, hat Silvia<br />
Mériaux-Kratochvila mit ihrer Teilnahme an der Eröffnungsfeier einer neuen interdisziplinär<br />
ausgerichteten Gemeinschaftspraxis in Niederösterreich bewiesen.<br />
In besonderer Weise ist das Ressort Berufspolitik/Medizinrecht<br />
gefordert, wenn es um die Begutachtung und Bewertung gesundheitspolitischer<br />
Fragen geht.<br />
Das Neue Regierungsprogramm<br />
Das Regierungsprogramm der neuen Regierung enthält in seinem<br />
Bereich „Soziale Herausforderungen und Gesundheit“ wichtige Aussagen über die<br />
geplanten Vorhaben auf dem Gebiet der Krankenversicherungsträger, dem ÖSG<br />
und auch der Gesundheitsberufe. Das Programm wurde kritisch durchleuchtet und<br />
für die anschließende redaktionelle Verwendung aufgearbeitet.<br />
52 53<br />
Positions<strong>pa</strong>pier zur neuen §15a Vereinbarung<br />
Zur Finanzierung des österreichischen Gesundheitswesens zwischen<br />
Bund und Ländern. Die Neugestaltung der Ende <strong>2007</strong> ausgelaufenen ersten §15a<br />
Vereinbarung wurde aus Sicht der <strong>Physio</strong>therapie aufmerksam verfolgt und in<br />
einem Positions<strong>pa</strong>pier aufgearbeitet.<br />
Positions<strong>pa</strong>pier zur Änderung des Gesundheitstelematikgesetzes<br />
(GTelG)<br />
Die aktuelle Änderung dieses Gesetzes gegen Ende des Jahres <strong>2007</strong><br />
beinhaltete im Kern eine Verlängerung der Frist zur Durchführung diverser elektronischer<br />
Datenübertragungen um ein weiteres Jahr um dem Stand der Entwicklungen<br />
gerecht zu werden. Die Inhalte des gesamten Gesetzes wurden aus Sicht<br />
der <strong>Physio</strong>therapie beleuchtet und in einem Positions<strong>pa</strong>pier aufgearbeitet.<br />
Teilnahme an der Roundtable-Diskussion zum<br />
Thema „ELGA“<br />
Veranstaltet wurde die Informationsveranstaltung vom Institut für Ethik<br />
und Recht in der Medizin. Dort stellte im April die Steuerungsgruppe zur ELGA sowie<br />
Vertreter der Ärzteschaft und Patientenanwaltschaft den Stand des Projektes<br />
und die zukünftigen Planungen zum Thema der elektronischen Speicherung und<br />
Verwendung von Gesundheitsdaten vor. Die Einbindung der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
und des gesamten MTD-Bereiches in die Konzipierung der ELGA wurde persönlich<br />
angesprochen und diskutiert.<br />
Teilnahme an der 9.Österreichischen Gesundheitsförderungskonferenz,<br />
veranstaltet vom Fonds<br />
Gesundes Österreich am 4.Juni in Salzburg zum Thema<br />
„Gesundheitsförderung als Österreichische Strategie“<br />
Bei der Beobachtung der gesundheitspolitischen Vorstöße macht sich<br />
ein großes Interesse am Ausbau des Angebots an Prävention für die Bevölkerung<br />
bemerkbar. Es ist wichtig, die Antworten und Tendenzen der österreichischen<br />
Gesundheitspolitik und auch der Sozialversicherungsträger dazu zu kennen um<br />
sie zu diskutieren. Auf dem Gebiet der präventiven Angebote drängen zunehmend<br />
neue, nicht-medizinische Anbieter auf den Markt, was vor allem bei der Konzeption<br />
zielgerichteter medizinischer Angebote für besonders gefährdete Zielgruppen<br />
fragwürdig erscheint. Das Eindringen von Nicht-Gesundheitsberufen in die medizinische<br />
Prävention sorgte für Diskussionsstoff vor allem vor dem Hintergrund der<br />
Verteilungsfragen rund um das von der Politik zu vergebende Budget.
Kontakt zu den Patientenanwaltschaften<br />
Aufgrund einzelner Patientenbeschwerden über <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
bei den örtlich zuständigen Patientenanwaltschaften wurde mit diesen Kontakt<br />
aufgenommen, sowie mit den Landesverbänden und natürlich auch den betroffenen<br />
Mitgliedern. Korrespondenz wurde geführt und Stellungnahmen der<br />
Mitglieder bezüglich einzelner Patientenbeschwerden eingeholt und an die zuständigen<br />
Patientenanwaltschaften übermittelt.<br />
Radiointerview für den Sender „Radio Wien“<br />
Zum Thema der Kürzungen im Bereich der <strong>Physio</strong>therapie durch die<br />
WGKK stellte die Leiterin des Ressorts Berufspolitik/Medizinrecht im November<br />
des Jahres für „Radio Wien“ die aktuelle Situation für die Versicherten der WGKK<br />
und der Wiener <strong>Physio</strong>therapeutInnen dar und gab hierüber auch ein Radiointerview.<br />
Inhalt des Interviews war sowohl die Darstellung der Vorgangsweise<br />
der WGKK als auch eine Empfehlung an betroffene PatientInnen zur rechtlichen<br />
Vorgangsweise im Falle der Ablehnung einer chefärztlichen Bewilligung.<br />
Gespräch mit dem ärztlichen Leiter der WGKK<br />
Dieses stellte einen Termin dar, welcher vor dem Hintergrund der massiven<br />
chefärztlichen Kürzungen der <strong>Physio</strong>therapie durch die WGKK ab August<br />
dieses Jahres höchste Dringlichkeit gewann. Das Ziel des Gespräches lag in der<br />
Klärung der chefärztlichen Vorgangsweise bei der Bewilligung zur <strong>Physio</strong>therapie<br />
und der Besprechung möglicher Optimierungen und Kommunikationsverbesserungen<br />
– dies war jedoch nur teilweise erreichbar.<br />
Beobachtung der für den Bereich der <strong>Physio</strong>therapie<br />
relevanten Rechtsentwicklung<br />
„Bill-Urteil“ in Deutschland – zur auf Deutschland beschränkten Möglichkeit,<br />
über die spezifische Zulassung zum Heilpraktiker auf dem Gebiet<br />
der <strong>Physio</strong>therapie ohne ärztliche Verordnung als <strong>Physio</strong>therapeutIn in<br />
der Krankenbehandlung tätig werden zu können.<br />
Tendenzen und rechtliche Rahmenbedingungen zum Thema „First<br />
Contact Practitioner“ – Beleuchtung der davon noch abweichenden<br />
Rechtssituation in Österreich<br />
Satzung und Krankenordnung der StGKK: Vorschriften zu Behandlungsintervallen?<br />
Rechtsformgestaltung – Reformpläne<br />
§15a Vereinbarung zur Finanzierung des österreichischen Gesundheitswesens<br />
zwischen Bund und Ländern<br />
54 55<br />
Änderung des Gesundheitstelematikgesetzes (GTelG)<br />
Hygieneüberprüfung des Berufssitzes gemäß §8 Abs.5 MTD-Gesetz<br />
durch den zuständigen Amtsarzt<br />
Redaktionelle Beiträge im inform<br />
„Gesundheitsökonomie – Begriffsklärung“ – inform April 07<br />
„Gesundheitssystem im Interessensausgleich von Bedarf und Rationierung“<br />
inform April 06<br />
Begleitende Unterlagen zur Rechtsberatung von Mitgliedern<br />
Datenschutz in der Forschung<br />
Wie geht man mit den Daten von ProbantInnen in seiner wissenschaftlichen<br />
Arbeit korrekt um? Können die Daten von PatientInnen zur wissenschaftlichen<br />
Arbeit verwendet werden?<br />
Prävention in der <strong>Physio</strong>therapie<br />
Wie sind Veranstaltungen zu konzipieren um den Anforderungen im<br />
Hinblick auf die Trans<strong>pa</strong>renz gegenüber den KlientInnen und auch dem<br />
Berufsrecht zu genügen?<br />
Grenzen der Ausgestaltung der Freiberuflichkeit<br />
Freiberuflichkeit – Vereinbarkeit mit diversen Werkverträgen<br />
Freiberuflichkeit in Praxisgemeinschaften: Welche Berufspflichten müssen<br />
höchstpersönlich wahrgenommen werden?<br />
Grenzen der Arbeitsteilung: Welche Geschäftsbedingungen und Zusatzinformationen<br />
müssen an die PatientInnen und KlientInnen geleistet<br />
werden?<br />
Werbebeschränkungen<br />
Was bedeutet dies in der Praxis?<br />
Allgemeine Geschäftsbedingungen, Mahnungen und Verzugszinsen<br />
Der richtige Umgang mit – gegenüber PatientInnen und KlientInnen.<br />
Der Einsatz von VolontärInnen in freiberuflichen Praxen<br />
Informationen zu einem Volontärvertrag, zur Sozialversicherungspflicht<br />
und Haftungsfragen.
schafft<br />
Kompetenz<br />
Ihr Wissen<br />
Ein lehr- und lernreiches Jahr<br />
Dass <strong>2007</strong> im Bereich der Weiterbildung ein sehr erfolgreiches Jahr war,<br />
belegen wieder einmal eindrucksvoll die Zahlen des Bildungsreferates von <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong>. <strong>2007</strong> haben mehr als 120 <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Weiterbildungsveranstaltungen<br />
stattgefunden und diese wurden von den TeilnehmerInnen mit sehr guten Bewertungen<br />
honoriert.<br />
Qualitätssicherung<br />
ISO 9001:2000<br />
Qualitätsmanagement<br />
nimmt im Bildungsreferat<br />
einen hohen Stellenwert ein.<br />
Das Bildungsreferat von <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong> ist seit 2004 nach ISO<br />
9001:2000 zertifiziert. Dies<br />
bedeutet, dass die Qualität der<br />
internen Prozesse sichergestellt<br />
ist sowie die Optimierung der<br />
Kommunikationsstrukturen<br />
und Arbeitsabläufe. Mit einem<br />
zweitägigen Überwachungsaudit durch Quality <strong>Austria</strong> wurde im Juli <strong>2007</strong><br />
die Weiterführung des Zertifikates nach ISO 9001:2000 bestätigt.<br />
Bildungsförderungsmöglichkeiten für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurse<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist in Niederösterreich, Oberösterreich, Wien, Burgenland,<br />
Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg anerkannter Bildungsträger. Antragsformulare<br />
und detaillierte Informationen können im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bildungsreferat<br />
angefordert werden. Ein Informationsblatt wird mit jeder Kurszusage mitgeschickt.<br />
Die Möglichkeit der Kursförderung von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kursen durch das Land<br />
Steiermark ist derzeit in Arbeit.<br />
57
Kostenrechnung und Mahnwesen<br />
Hier wurden bereits Weichenstellungen für das Weiterbildungsprogramm<br />
des Jahres 2008 vorgenommen. Alle für 2008 geplanten Kurse wurden durchgerechnet,<br />
für jeden Kurs der Deckungsbeitrag ermittelt und eine Schätzung für<br />
2008 aufgestellt. Somit konnten mögliche defizitäre Kurse bereits im Vorfeld identifiziert<br />
werden. Ein Mahnwesen wurde eingeführt. Monatlich werden Zahlungserinnerungen<br />
und Mahnungen für noch offene Kursbeiträge verschickt.<br />
Evaluation der Kurse<br />
Alle <strong>2007</strong> durchgeführten Kurse wurden ausgewertet und die Evaluationen<br />
an die ReferentInnen verschickt. Mit dem Service des Bildungsreferates und<br />
mit dem <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurszentrum (Lage, Verpflegung, Austattung) konnte eine<br />
Steigerung der Zufriedenheit erreicht werden.<br />
Ausblick: Kursplanung 2009<br />
Die Wünsche der TeilnehmerInnen, welche Kurse bzw. Themen sie sich<br />
in Zukunft wünschen werden mittels Feedbackbogen erhoben. Die Antworten<br />
der KursteilnehmerInnen werden gesammelt und ausgewertet. Weiters wird bei<br />
Kursen die im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurszentrum stattfinden nach Einverständnis der<br />
TeilnehmerInnen Bildmaterial für das Kursprogramm und das inform karriere<br />
angefertigt.<br />
Bildungsreferat neu organisiert<br />
Das Weiterbildungsprogramm 2008 entstand bereits unter Mitwirkung<br />
von Eva Weberndorfer, zugleich wurden bereits im Jahr <strong>2007</strong> die Weichen für die<br />
Weiterbildungen des Jahres 2009 gestellt. Eine intensive Evaluierung der Bildungsveranstaltungen<br />
der letzten Jahre hat zu einer Umstellung bei der Honorierung der<br />
für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> tätigen ReferentInnen geführt, die in Zukunft mit einer Umsatzbeteiligung<br />
die Risiken in der Veranstaltung von Weiterbildungen mittragen,<br />
zugleich aber auch bei erfolgreichen Weiterbildungen entsprechend <strong>pa</strong>rtizipieren.<br />
Neue, zum Teil erstmals in Österreich für <strong>Physio</strong>therapeutInnen angebotene<br />
Weiterbildungen sollen einen zusätzlichen Anreiz zum Besuch von Weiterbildungen<br />
des Bildungsreferats von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> darstellen.<br />
Kennzahlen im Bereich Weiterbildung<br />
Tabelle 1 zeigt eine Übersicht der stattgefundenen Kurse seit 2004.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> durften wir 2.738 Kursteilnehmer sowohl im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurszentrum<br />
als auch an allen anderen <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kursstandorten begrüßen.<br />
58<br />
Bei uns steht Qualität<br />
hoch im Kurs<br />
Das Bildungsreferat von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist seit 2004 mit jährlichen<br />
Überwachungsaudits nach ISO 9001:2000 zertifiziert. Dies bedeutet,<br />
dass die Qualität der internen Prozesse sichergestellt ist sowie die<br />
Optimierung der Kommunikationsstrukturen<br />
und Arbeitsabläufe. Die Erfüllung der erwarteten<br />
Anforderungen von Qualität wurde uns<br />
nach der ISO Norm 9001:2000 bestätigt.<br />
Unser Weiterbildungsangebot ist sowohl qualitätsvoll als auch<br />
vielfältig. Wir bieten Ihnen ein breites Spektrum an Kursen und Workshops,<br />
und das nicht nur in unserem Kurszentrum in Wien, sondern in<br />
ganz Österreich. Dabei ist es uns besonders wichtig, Ihnen neben den<br />
klassischen Weiterbildungen auch Kurse in weniger populär scheinenden<br />
Themenbereichen anbieten zu können, die – im Sinne einer umfassenden<br />
Weiterbildung – beruflich von hoher Relevanz sind. In Summe<br />
ein Angebot, welches Sie bei keinem anderen Anbieter finden.<br />
Buchen Sie Ihren Kurs! Jetzt.<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bildungsreferat<br />
Telefon (01) 587 99 51-16<br />
bildungsreferat@physioaustria.at<br />
www.physioaustria.at/kurse
Übersicht der Entwicklung im Bildungsreferat seit 2004<br />
2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
geplante Kurse 1 112 140 142 149<br />
durchgeführte Kurse 1 91 123 125 125<br />
Summe Kurstage 291 376 453 452<br />
KursteilnehmerInnen 1.728 2.401 2.460 2.738<br />
Gesamteinnahmen in Euro 416.337 607.834 618.969 651.884<br />
1 die Zahl beinhaltet sowohl Einzelkurse als auch Kursteile<br />
2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
Kursauslastung 2 64 % 72 % 70 % 71 %<br />
Realisierungsquote Kurse 3 72 % 84 % 87 % 83 %<br />
Stammkunden 4 558 823 954 951<br />
2 Verhältnis tatsächliche zu maximal mögliche TeilnehmerInnen pro Kursjahr<br />
3 Verhältnis tatsächlich stattgefundene zu geplanten Kursen pro Kursjahr<br />
4 Anzahl der Teilnehmer, die in einem Jahr mehr als einen Kurs besuchen<br />
Dem <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bildungsreferat ist es gelungen die Verteilung der<br />
Kurse auf ganz Österreich noch auszuweiten. <strong>2007</strong> haben 51% der durchgeführten<br />
Kurse im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurszentrum stattgefunden und 49% der durchgeführten<br />
Kurse außerhalb. Wir danken allen 2738 TeilnehmerInnen die <strong>2007</strong> das umfangreiche<br />
Kursangebot genutzt haben.<br />
Kursevaluation<br />
Die Wünsche der KursteilnehmerInnen werden mittels validierter Messinstrumente<br />
erhoben. Die Kurse werden evaluiert und ausgewertet. Über 100 der<br />
durchgeführten Kurse wurden ausgewertet, der Rücklauf betrug 78%.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> waren 90% der KursteilnehmerInnen weiblich und 10%<br />
männlich. Das TeilnehmerInnenprofil zeigte, dass die TeilnehmerInnen gleichermaßen<br />
Angestellt, Freiberuflich bzw. Angestellt und Freiberuflich tätig sind.<br />
Folgende Graphik veranschaulicht, dass die KursteilnehmerInnen aus<br />
ganz Österreich stammen, wobei Wien und Niederösterreich dominieren.<br />
37,0%<br />
26,1%<br />
14,7%<br />
8,1%<br />
4,6%<br />
KursteilnehmerInnen nach Bundesland<br />
Wien<br />
4,0% Tirol<br />
Niederösterreich 3,1% Burgenland<br />
Oberösterreich 1,4% Kärnten<br />
Steiermark 0,5% Vorarlberg<br />
Salzburg 0,4% nicht aus Österreich<br />
60 61<br />
Die Auswertung ergab auch, dass bei der Kursauswahl die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
Medien: Webseite, inform karriere und die Kursprogrammbroschüre gleichermaßen<br />
von den TeilnehmerInnen als Informationsquelle herangezogen wurden.<br />
Besonders wichtig bei der Kursauswahl ist die inhaltliche Relevanz gefolgt vom<br />
Kursort, der Kursgebühr und dem Anbieter.<br />
In allen evaluierten Bereichen (Kursinhalt, Erreichen der angekündigten<br />
Lernziele, Fachliche Kompetenz der Referentin/des Referenten, Pädagogische<br />
Kompetenz der Referentin/des Referenten, Fachliche Kompetenz der Assistentin/<br />
des Assistenten, Kursort, Service des Bildungsreferates und Gesamtzufriedenheit)<br />
gaben über 90% der TeilnehmerInnen zufrieden bzw. sehr zufrieden an.<br />
Universitätslehrgänge<br />
Master in Sportphysiotherapie<br />
Im Oktober <strong>2007</strong> startete der 2. Universitätslehrgang für Sportphysiotherapie<br />
mit 20 TeilnehmerInnen. Der berufsbegleitende Lehrgang über 4 Se mester<br />
wurde von der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Fachgruppe Sportphysiotherapie gemeinsam mit<br />
dem Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport der Universität Wien<br />
entwickelt.<br />
Ziel der Ausbildung ist es, <strong>Physio</strong>therapeutInnen fundierte wissenschaftliche<br />
Kompetenzerweiterung im Bereich der Sportphysiotherapie zu vermitteln. Es<br />
sollen darüber hinaus Kompetenzen und Fähigkeiten erworben werden, um diese<br />
im intra- wie im extramuralen Bereich zielgruppenorientiert im Fitness-, Gesundheits-<br />
und Breitensport anwenden zu können. Damit verbunden sind der Erwerb<br />
von umfassenden Wissensgrundlagen und fachlichen Qualifikationen für Führungsaufgaben<br />
im sportphysiotherapeutischen Bereich. Der Lehrgang schließt mit dem<br />
Abschluss „Master of Sports <strong>Physio</strong>therapy“, kurz MSPhT, ab.<br />
Master in Kardiorespiratorischer <strong>Physio</strong>therapie<br />
Der Master in Kardiorespiratorischer <strong>Physio</strong>therapie wird in 5 Semestern<br />
berufsbegleitend angeboten und schließt mit dem akademischen Grad „Master<br />
of Science in Kardiorespiratorischer <strong>Physio</strong>therapie“ (MSc.) ab. Schwerpunkte<br />
des Lehrgangs sind die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten zur physiotherapeutischen<br />
Versorgung von respiratorisch und kardial erkrankter Erwachsenen<br />
unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Kriterien. Weiters erwerben<br />
die Teil nehmerInnen methodisches Wissen zur Durchführung fachspezifischer<br />
Forschungsprojekte. Der ULG startet im Sommersemester 2008 an der medizinischen<br />
Universität Graz und wird in Kooperation mit <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> und der<br />
Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) durchgeführt.
Master in Musculoskeletal <strong>Physio</strong>therapy<br />
Unter der wissenschaftlichen Leitung von Andreas Gattermeier und mit<br />
tatkräftiger Unterstützung seiner KollegInnen wurde der Universitätslehrgang an<br />
der Donau-Universität Krems mit der maximalen Teilnehmerzahl von 20 StudentInnen<br />
gestartet und befindet sich nach 3 Semestern auf einem Erfolg versprechenden<br />
Weg. Die eingereichten Proposals für die Masterthesen versprechen<br />
einige für die <strong>Physio</strong>therapie sehr interessante Ergebnisse. Der Lehrgang wird in<br />
5 Semestern berufsbegleitend angeboten und schließt mit dem akademischen<br />
Grad „Master of Science“ ab. Ziel des Universitätslehrganges ist es, aufbauend auf<br />
einer entsprechenden Berufserfahrung, theoretisches und praktisches Wissen auf<br />
dem Gebiet der muskuloskelettalen <strong>Physio</strong>therapie und der Manuellen Therapie<br />
konzeptübergreifend zu erweitern und zu vertiefen. Die große Nachfrage an<br />
diesem Universitätslehrgang wird durch die Tatsache bestätigt, dass für den im<br />
Herbst 2008 startenden zweiten Jahrgang nur noch wenige Studienplätze frei sind.<br />
Fachgruppe Ausbildung<br />
Das Thema Aus- und Weiterbildung wurde auch auf verschiedenen<br />
anderen Ebenen behandelt, so zum Beispiel in der Fachgruppe Ausbildung, einem<br />
Netzwerk von DirektorInnen, StudiengangsleiterInnen und LehrerInnen an Akademien<br />
und Fachhochschulen.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> gab es 3 Treffen der Fachgruppe Ausbildung. Teilnahmeberechtigt<br />
für die Treffen der Fachgruppe sind alle DirektorInnen, StudiengangsleiterInnen<br />
und LehrerInnen von Ausbildungsstätten (Akademien und Fachhochschullehrgängen),<br />
wobei zwischen 15 und 25 Personen pro Treffen anwesend sind.<br />
Folgende Punkte wurden im Jahr <strong>2007</strong> behandelt:<br />
Diploma Supplement<br />
Evidence Based Practice in der physiotherapeutischen Grundausbildung<br />
Qualitätssicherung in der PT – Ausbildung in Österreich<br />
Forschung und Entwicklung an den österreichischen Fachhochschulen<br />
62 63<br />
Überführung der Ausbildung vom Akademiesystem auf<br />
Fachhochschulsystem<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> wurden die Akademien in Wien (3 Standorte) und die<br />
Akademie in Innsbruck (1 Standort) in das FH System übergeführt.<br />
Ausbildungsform und Standorte (Stand Jänner 2008)<br />
FH Bachelor Studiengang<br />
für <strong>Physio</strong>therapie<br />
Salzburg (Salzburg)<br />
Niederösterreich<br />
(St. Pölten, Krems)<br />
Steiermark (Graz)<br />
Wien (3 Standorte:<br />
KFJ, AKH, WSP)<br />
Tirol (Innsbruck)<br />
Diploma Supplement<br />
Weiterentwicklung des Diploma Supplements als personenbezogenes<br />
Dokument, welches die AbsolventInnen am Ende der Ausbildung erhalten. Dieses<br />
Dokument beinhaltet Informationen zur theoretischen und zur praktischen Ausbildung,<br />
allgemeine Ausbildungsziele sowie ein didaktisches Konzept.<br />
Evidence Based<br />
Practice in der<br />
Grundausbildung<br />
Hier geht es grundsätzlich<br />
um die Frage wie dieses wichtige<br />
Thema in der Grundausbildung<br />
verankert werden kann. Um hier<br />
eine österreichweite Abstimmung<br />
zu erfahren organisierte die Fachgruppe<br />
Ausbildung einen Kurs zu<br />
diesem Thema. 50 TeilnehmerInnen<br />
nahmen an der Veranstaltung die<br />
im Oktober <strong>2007</strong> am FH Campus in<br />
Wels stattfand, teil.<br />
Akademie<br />
für <strong>Physio</strong>therapie<br />
Oberösterreich<br />
(Steyr, Wels, Linz, Ried)<br />
Steiermark<br />
(Graz am LKH und BFI;<br />
Stolzalpe) – laufen aus!<br />
Kärnten (Klagenfurt)<br />
Tirol (Hall)<br />
Burgenland (Jormannsdorf)<br />
Kursinhalte<br />
Konzept und Modell der EBP<br />
Übertragung wissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse in die Diagnostik<br />
und Therapie der <strong>Physio</strong>therapie<br />
EBP als Hilfsinstrument für<br />
Entscheidungen im physiotherapeutischen<br />
Prozess<br />
Literatursuche im Internet<br />
Methodologie und Statistik<br />
Beurteilung der Qualität von<br />
Studien und Veröffentlichungen<br />
Implementierung von EBP in<br />
der Grundausbildung
Qualitätssicherung in der PT – Ausbildung in Österreich<br />
Es wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich mit diesem Thema<br />
befasst. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die Schulung von Qualitätsbeauftragten in<br />
grundlegenden Themenfeldern des Qualitätsmanagements und der Evaluierung<br />
voranzutreiben sowie eine Ausbildung von Qualitätsbeauftragten an Hochschulen<br />
zu lancieren. Es gab im Jahr <strong>2007</strong> zwei Treffen dieser Arbeitsgruppe mit jeweils<br />
ca. 10 TeilnehmerInnen. Die TeilnehmerInnen sind auch Mitglieder der Fachgruppe<br />
Ausbildung.<br />
Forschung und Entwicklung (F&E ) an den<br />
österreichischen Fachhochschulen<br />
F&E gelten an der FH als eines der wichtigen Qualitätskriterien. Der<br />
Bereich F&E muss zeitgerecht aufgebaut werden. Zu diesem Themenfeld fand im<br />
April mit dem „Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen“ an der<br />
FH Salzburg eine sehr interessante Veranstaltung statt (Veranstalter: FH Salzburg<br />
– Campus Urstein).<br />
Dezentrales Weiterbildungsangebot<br />
Weiterbildungsveranstaltungen wurden auch von zahlreichen Landesverbänden,<br />
Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften, zum Teil in Kooperation mit<br />
dem Ressort Bildung von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> veranstaltet.<br />
Neben der Koordination der Grundausbildung in Manueller Therapie Kaltenborn/Evjenth-Konzept<br />
mit <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> wurden folgende Veranstaltungen angeboten:<br />
„Stabilisation der HWS und LWS“ Fritz Zahnd, Wien<br />
„Update Manuelle Therapie“ in Graz<br />
Organisation von und Teilnahme an der Fortbildung „Sensomotorisches<br />
Lernen und neuronale Plastizität – therapeutische Konsequenzen“ (Univ. Prof.<br />
Dr. Wolf Müllbacher)<br />
64 65<br />
Die Regionalgruppe Ost veranstaltete eine Fortbildung über Klumpfüße<br />
und Ringorthesen sowie über die Rollstuhlversorgung.<br />
Die Regionalgruppe West bot insgesamt fünf Weiterbildungen an:<br />
Fortbildung 26./27.01.07 – Vorarlberg: Der jugendliche/erwachsene<br />
Patient mit CP (Christine Neugebauer PT, 13 TeilnehmerInnen)<br />
Fortbildung 16. – 17.03.07 – Tirol: Dreidimensionale, manuelle Fußtherapie<br />
nach Zukunft-Huber (19 TeilnehmerInnen)<br />
Interdisziplinärer Austausch 13.06.<strong>2007</strong> – Vorarlberg: Einblick und<br />
Erfahrungsaustausch über die Vielfalt an therapeutischen Schuheinlagen<br />
und Schuhversorgungen bei Kindern mit Fußfehlstellungen (OT Mayer<br />
und OT Gabl (19 TeilnehmerInnen)<br />
Fortbildung 06.10.<strong>2007</strong> – Vorarlberg: Duchenne Muskeldystrophie<br />
(Rita Schwarzwälder PT und Dr. Schlachter, 18 TeilnehmerInnen)<br />
04.12.<strong>2007</strong> Adventtreffen der KinderphysiotherapeutInnen Vorarlberg:<br />
Forced use im Rahmen einer Hippowoche (Thijs Niesten PT, 10 TeilnehmerInnen)<br />
Der Landesverband Burgenland<br />
veranstaltete drei Weiterbildungen:<br />
Pilates und Yoga – sinnvolle<br />
Ergänzung in der <strong>Physio</strong>therapie?<br />
„Multiple Sklerose aktuelle<br />
Diagnose- und Therapiemöglichkeiten“<br />
Dr. Herbert Kollross<br />
„Rund um die obere Extremität“<br />
OA Dr. Anton Prenner<br />
(KH Eisenstadt), OA<br />
Dr. Christian Krasny (orthopädisches<br />
Spital Speising)
Die Freiberuflichenvertretung des steirischen Landesverbandes<br />
organisierte am 7. März <strong>2007</strong> in Hartberg einen Fachvortrag für in der Region<br />
tätige ÄrztInnen und <strong>Physio</strong>therapeutInnen zum Thema Schulter-Impingement<br />
mit den ReferentInnen Dr. Vaclav Ruzicka, FA für Unfallchirurgie und leitender<br />
OA der allgem. Orthopäd. Ambulanz des LKH Stolzalpe und Birgit Auer-Matthijs<br />
PT, Instruktorin für Nichtoperative Orthopädie und Manuelle Therapie der IAOM.<br />
Anwesend waren ca 65 ÄrztInnen und <strong>Physio</strong>therapeutInnen aus der Region<br />
Hartberg, Weiz und Fürstenfeld.<br />
Die Generalversammlung des Zweigvereins der freiberuflich tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
Tirols am 19. Jänner <strong>2007</strong> hatte als inhaltliche Schwerpunkte<br />
einen Vortrag von Dr. Sperner und Dr. Golser zum Thema „Neue OP-Methoden an<br />
der Schulter“ sowie Informationen zur Datenerhebung für die MTD-Registrierung.<br />
Am 6. Juni wurde eine weitere, durch die Statutenänderung notwendige, außerordentliche<br />
Generalversammlung des Zweigvereins abgehalten. Im Februar und<br />
März fanden fünf Podologie Fortbildungsmodule statt, organisiert von Frau Ida<br />
Egger, die auch für zwei weitere Fortbildungen (Triggerpunkt I sowie ein K-Aktive<br />
Tape Basiskurs) verantwortlich zeichnete. Ein gesellschaftliches Highlight war der<br />
stimmungsvolle <strong>Physio</strong>-Abschlussball in den Raiffeisensälen Ende Juni.<br />
66 67<br />
Wissenschaft und Forschung<br />
Wissenschaftliches Arbeiten gewinnt auch in der <strong>Physio</strong>therapie immer<br />
mehr an Bedeutung. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> trägt diesem Umstand mit der jährlichen<br />
Prämierung von Diplomarbeiten Rechnung.<br />
Prämierte Diplom arbeiten<br />
2003/2006<br />
Aus insgesamt 18 eingereichten<br />
Arbeiten wählte die Diplomkommission im<br />
Jahr <strong>2007</strong> folgende Arbeiten aus:<br />
1. Preis<br />
Johannes Raith, Das Double<br />
Crush-Syndrom. Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />
des Landes Steiermark, am Landeskrankenhaus<br />
– Universitätsklinikum Graz<br />
Mitglieder der<br />
Diplomkommission<br />
Dr. Barbara Schörner<br />
Andrea von der Emde<br />
Ingrid Brauchart<br />
Gudrun Schönherr<br />
Cornelia Schöffthaler<br />
Erika Schifferegger<br />
Mag. Irene Hager-Ruhs<br />
2. Preis<br />
Martina Sorge, Sterbende „begreifen“ in der <strong>Physio</strong>therapie. „Bewusste<br />
positive Körperwahrnehmung“ als physiotherapeutisches Ziel in der Behandlung<br />
und Begleitung sterbender Patienten. Akademie für <strong>Physio</strong>therapie am SMZ-Süd/<br />
Kaiser Franz Josef Spital<br />
3. Preis<br />
Barbara Christa, Hüftgelenkswirksame Kräfte bei physiotherapeutischen<br />
Übungen in der Teilbelastung. Med. Techn. Akademie für den physiotherapeutischen<br />
Dienst am Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe TILAK Ges.m.b.H.<br />
V.l.n.r.: Barbara<br />
Schörner, Leiterin der<br />
Prämierungskommission,<br />
die PreisträgerInnen<br />
Martina Sorge<br />
und Johannes Raith<br />
sowie <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
Präsidentin Silvia<br />
Mériaux- Kratochvila
Ihr Engagement<br />
schafft<br />
Veränderung<br />
Ein öffentlichkeitswirksames Jahr<br />
PR- und Presseaktivitäten <strong>2007</strong><br />
Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit ist längst ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />
von Unternehmen, in der Politik, aber auch von Interessens- und Berufsverbänden<br />
geworden. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, sich in der unüberschaubaren<br />
Flut der täglichen Informationen Gehör zu verschaffen.<br />
Allein bei der <strong>Austria</strong> Presse Agentur (APA) trudeln jährlich mehr als 25.000<br />
Meldungen ein, die mit dem Thema „Gesundheit“ zu tun haben. Nur ein Bruchteil<br />
davon findet den Weg in die Medien, sprich: Tageszeitungen, Magazine, Radio und TV.<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> praktiziert in der Pressearbeit – unter Berücksichtigung<br />
der vorhandenen Ressourcen – ein straffes Konzept: Abgestimmt auf die jeweiligen<br />
Schwerpunktthemen des „inform“ wird fünf Mal pro Jahr ein physiotherapeutisches<br />
Thema für die Medien aufbereitet. Ergänzend dazu werden (tages)aktuelle<br />
Themen mit Bezug zur <strong>Physio</strong>therapie aufgegriffen.<br />
Die kontinuierliche, österreichweite Medienbeobachtung durch spezialisierte<br />
Unternehmen wie z.B. „Observer“ zeigt, dass die <strong>Physio</strong>therapie praktisch<br />
täglich in den Medien präsent ist. Sei es, dass ein/e SpitzensportlerIn seine/ihre<br />
<strong>Physio</strong>therapeutIn konsultiert, auf einer „Gesundheitsseite“ Tipps gegen Rückenschmerzen<br />
gegeben oder in einem Fachmagazin physiotherapeutische Übungen<br />
für’s Beckenbodentraining erläutert werden.<br />
Darüber hinaus ist es <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> gelungen, im Jahr <strong>2007</strong> ein <strong>pa</strong>ar<br />
besondere mediale Highlights zu setzen. Gleich zu Beginn des Jahres konnte mit<br />
dem Thema Pflege-Assessment für pflegebedürftige Personen für Schlagzeilen<br />
gesorgt werden. Neben Berichten in diversen Fach- und Publikumsmedien widmete<br />
auch die bedeutendste Nachrichtensendung Österreichs die „Zeit im Bild 1“<br />
erstmals den <strong>Physio</strong>therapeutInnen einen eigenen Beitrag.<br />
Ein weiteres medial beachtetes Ereignis bildeten im April der Sportphysiotherapie-Kongress<br />
und die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Generalversammlung. So brachte<br />
etwa die angesehene Tageszeitung „Der Standard“ ein Porträt der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
Präsidentin Silvia Mériaux-Kratochvila.<br />
69
Im September sorgte <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> neuerlich für Aufsehen, indem die<br />
zum Teil dramatischen Folgen der Leistungskürzungen der WGKK für PatientInnen<br />
aufgezeigt wurden. Zahlreiche Berichte in Kurier, Kronen Zeitung, ORF Radio,<br />
aber auch einschlägigen Fachmagazinen wie „Gesundheit“, etc. unterstützten<br />
die Warnung der <strong>Physio</strong>therapeutInnen vor einer Mangelversorgung betroffener<br />
PatientInnen und die Forderung nach einer weniger restriktiven Bewilligungspraxis<br />
der WGKK.<br />
Schließlich erfolgte noch vor Weihnachten – nicht zuletzt unter dem Eindruck<br />
des medial beherrschenden „Fall Luca“ – der Startschuss zu einer landesweiten<br />
Kam<strong>pa</strong>gne gegen das „Baby-Schütteln“. Diese Initiative von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
führte zu ausführlichen Berichten in namhaften Tageszeitungen und einem mehr<br />
als 12-minütigen Report in der TV-Sendung „Thema“. Mittlerweile konnte auch<br />
die Ärztekammer als Kooperations<strong>pa</strong>rtner für die „Schütteln verboten“-Kam<strong>pa</strong>gne<br />
von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> gewonnen werden, und auch andere Initiativen haben schon ihr<br />
Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet.<br />
<strong>Physio</strong>therapie bewegt – auch als kompetente Ansprechstelle für<br />
Themen, über die man spricht.<br />
70 71<br />
Ein serviceintensives Jahr<br />
Das bestehende Serviceangebot von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> umfasst zum einen<br />
Drucksorten, wie die Folder „Was ist <strong>Physio</strong>therapie?“ und die Fachfolder für<br />
die Bereiche Sport, 50+ und Kinder. Allein vom Folder „Was ist <strong>Physio</strong>therapie?“<br />
wurden <strong>2007</strong> rund 6.000 Exemplare verschickt, von den Fachfoldern jeweils rund<br />
1.000 Stück. KollegInnen fordern die von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> produzierten Folder zum<br />
Auflegen in der Praxis, für Veranstaltungen, für Akademien, für Schulen, aber auch<br />
für ihre PatientInnen an.<br />
Das Angebot an Drucksorten umfasst weiter die Beckenbodenbroschüre,<br />
das Poster „10 ToppTipps für deine TippTopp Wirbelsäule“, das Buch „Die Regenbogenschlange“<br />
und den Übungskalender „Der bewegte Arbeitsplatz“.<br />
Roll Ups, das mehrteilige flexible Präsentationskonzept<br />
Die Roll Ups, bestehend jeweils aus einem Bild- und einem Text-Roll Up<br />
zu den Themen der Fachfolder waren im Jahr <strong>2007</strong> an 16 Standorten in ganz<br />
Österreich im Einsatz. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitglieder können die Roll Ups im Verbandsbüro<br />
anfordern, die Transportkosten übernimmt <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>.<br />
Erfolgreicher Wissenstransfer<br />
Wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse sind aus der <strong>Physio</strong>therapie<br />
längst nicht mehr wegzudenken. Im Interesse der PatientInnen sind <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
zunehmend gefordert, ihre Behandlungen evidenzbasiert zu gestalten.<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> unterstützt seine Mitglieder in dieser Hinsicht mit bewährten<br />
Service einrichtungen wie der Bibliothek, aber auch mit neuen, elektronischen<br />
Zugängen zu Datenbanken. Die Diplomarbeiten- und Masterthesendatenbank<br />
stellt vor allem für Studierende ein unverzichtbares Hilfsmittel bei der Recherche<br />
für eigene Diplomarbeiten dar. Mittlerweile umfasst diese Datenbank bereits<br />
knapp 800 Arbeiten. Zum Vergleich: Die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bibliothek verfügt über<br />
einen Bestand von rund 1.100 Büchern.<br />
Die Erfolgsgeschichte der Plattform „Ovid“, die den Mitgliedern von<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Zugang zu den Cochrane-Datenbanken sowie zu ausgewählten
Zeitschriften ermöglicht ging auch im Jahr <strong>2007</strong> weiter. Die monatliche Zugriffsrate<br />
hat sich gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Der zentrale Nutzen für <strong>Physio</strong><br />
<strong>Austria</strong> Mitglieder liegt darin, dass sie diese elektronischen Medien dezentral von<br />
zu Hause aus, am Arbeitsplatz oder an ihrer Ausbildungsstelle nutzen können.<br />
Spezifische Rechtsinformationen – exklusiv für Mitglieder<br />
Mit den „Infoblättern“, einer speziell für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitglieder<br />
aufbereiteten Zusammenfassung relevanter aktueller Rechtsfragen, konnte der<br />
Verband bereits in den vergangenen Jahren ein kom<strong>pa</strong>ktes und spezifisch auf die<br />
Bedürfnisse der <strong>Physio</strong>therapeutInnen zugeschnittenes Medium zur Verfügung<br />
stellen. Die Infoblätter werden vom Ressort Berufspolitik/Medizinrecht juristisch<br />
aufbereitet und bieten einen vollständigen Überblick zu aktuell diskutierten<br />
Themen feldern.<br />
Die Infoblätter sind exklusiv im Mitgliederbereich der Webseite von<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> als PDFs abrufbar. Auf Wunsch werden sie auch per Post oder<br />
E-Mail versendet.<br />
Infoblätter <strong>2007</strong> – Ein Überblick<br />
Praxisleitfaden Patientenaufklärung<br />
Aufklärung von PatientInnen vor deren Einwilligung in die physiotherapeutische<br />
Behandlung<br />
Grundlagen der Aufklärung und ihre konkrete Ausgestaltung<br />
Zusammenfassung der Rechtslage samt der relevanten Judikate<br />
Rechtsformgestaltung<br />
Zusammenschlüsse von <strong>Physio</strong>therapeutInnen in der Freiberuflichkeit<br />
vor dem Hintergrund des Berufsrechts und der Krankenanstaltenrechtlichen<br />
Rahmenbedingungen<br />
Auflistung relevanter Rechtsgrundlagen, Literatur und Rechtsentscheidungen<br />
Behandlungsvertrag und Therapievereinbarung<br />
Enthält u.a. ein Muster für Allgemeine Geschäftsbedingungen für den<br />
Gebrauch gegenüber PatientInnen und KlientInnen<br />
Hygieneinformation<br />
Hinweise zu hygienischen Standards vor allem für Wien, bieten aber<br />
auch bundesweit gute Anhaltspunkte<br />
72 73<br />
Mitgliederbetreuung durch Rechtsberatung und Information<br />
Mitgliederberatung im Medizinrecht<br />
Haftungsfragen in der angestellten Tätigkeit, Regress des Dienstgebers<br />
Fragen zur Dokumentation, Auskunftspflicht und Schweigepflicht<br />
Der Umgang mit der Besachwalterung von PatientInnen<br />
Fragen zum MedizinprodukteGesetz – Provision, Werbung und Wettbewerb<br />
Behandlung Minderjähriger – zu beachtende rechtliche Besonderheiten<br />
Mitgliederberatung im Sozialrecht<br />
Fragen zu Rechten und Pflichten der Sozialversicherungsträger<br />
Gesetzesregelungen des ASVG zur Krankenbehandlung<br />
Grenzen und Umfang des Behandlungsanspruches<br />
Kostenerstattung im Wahlbereich, Bedingungen und Ablauf, Rechtsmittel<br />
Mitgliederberatung im Vertrags<strong>pa</strong>rtnerrecht<br />
Anfragenbeantwortung zu Tarifen und Kostenerstattung<br />
Fragen der Handhabung und Auslegung von Kassenverträgen<br />
Mitgliederberatung zu spezifischen Rechtsfragen<br />
von <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
Neuerrichtung von Praxen – Darstellung der Meldungen und Starthilfen<br />
Fragen zu Datenschutz und Beratung rund um die Meldung zur DVR-Nummer<br />
Information zu den Förderungen beim Umbau zur Barrierefreiheit<br />
Mitgliederberatung im Medizinrecht für Leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
zu spezifischen Fragestellungen aus deren Tätigkeit<br />
Die Haftung von Leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen für die eigene Tätigkeit<br />
sowie für die Tätigkeit einzelner zu beaufsichtigender MitarbeiterInnen<br />
Die Aufsicht über andere Gesundheitsberufe und andere Berufsgruppen<br />
– Berufsrecht und Judikatur aus der Praxis<br />
Welche Berufsgruppen bedürfen der unmittelbaren ärztlichen Aufsicht?<br />
Die berufsrechtliche Ausgestaltung von Anleitung und Aufsicht im Gegensatz<br />
zu dienstrechtlichen Formen der Aufsicht und Führungsaufgaben<br />
Die Verantwortlichkeiten der Leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen im Zusammenwirken<br />
mit jenen der ärztlichen Leitung
Ihre Mitgliedschaft<br />
schafft Vorteile<br />
Kooperations<strong>pa</strong>rtner bieten<br />
attraktive Angebote<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist bestrebt, Mitgliedern Sonderkonditionen bei ausgewählten<br />
Wirtschaftsunternehmen anzubieten und das Serviceangebot damit zu<br />
erhöhen. Kooperations<strong>pa</strong>rtner aus den unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen<br />
belegen den umfassenden Service, den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> seinen Mitgliedern bietet.<br />
Als neue Kooperations<strong>pa</strong>rtner wurden im Jahr <strong>2007</strong> die Firmen e-creating,<br />
inode und Lohmann&Rauscher in die Liste der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Partner aufgenommen.<br />
Kooperations<strong>pa</strong>rtner sind aber nicht nur für die Mitglieder sondern auch<br />
für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> selbst unverzichtbare Ansprech<strong>pa</strong>rtner, wenn es um die Unterstützung<br />
bei Veranstaltungen oder der Herstellung von Zeitschriften, Drucksorten<br />
und Informationsfoldern geht.<br />
ad rem team<br />
Gesellschaft für innovative Medizinprodukte<br />
und Dienstleistungen GmbH<br />
Enraf-Nonius: bewährte Qualität in der Therapieausstattung!<br />
Wir überzeugen mit innovativen Produkten, starken Marken, einer hohen<br />
Beratungskompetenz und durch unsere bekannt zuverlässige Kundenbetreuung.<br />
Dazu gibt es Bestpreis Konditionen, erhöhte Garantieleistungen und<br />
den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Partner Bonus: Ihre Kundentreue wird bei jeder Investition<br />
ab 1.500,– mit einer Prämiengutschrift belohnt!<br />
75
Bank <strong>Austria</strong> Creditanstalt<br />
„TherapeutInnen-Vorzugskonditionen“ bei Gehalts- und Praxiskonten<br />
Einzelberatung für FreiberuflerInnen im Zuge der Existenzgründung<br />
Finanzcheck für angestellte und freiberuflich tätige TherapeutInnen<br />
Flexible Terminvereinbarung außerhalb der Banköffnungszeiten –<br />
auf Wunsch auch vor Ort<br />
Branchenspezifische Vorträge und Präsentationen im Rahmen von<br />
Informationsveranstaltungen<br />
Ihre Ansprech<strong>pa</strong>rtner in der Bank <strong>Austria</strong> Creditanstalt:<br />
Erich Czermak 050505 DW 31412<br />
Christa Habla 050505 DW 42282<br />
Habys <strong>Austria</strong><br />
Neue Massagetische ProLine von HABYS<br />
Die neue Massagetische-Kollektion zeichnet eine professionelle Linie,<br />
welche die moderne Stilistik, erhöhte Festigkeit und die hochwertige Soft-Touch-<br />
Polsterung in sich verbindet.<br />
Besondere Merkmale:<br />
Moderner Stil (abgerundete Ecken)<br />
Durch die einheitliche Schweißkonstruktion<br />
erhöhte Festigkeit und Stabilität<br />
Polsterungen Soft Touch<br />
13% Rabat für Alutische<br />
76 77<br />
Medictools e.U.<br />
Rehabedarf – Medical Support<br />
Medictools, ein Unternehmen mit Sitz in Tirol, ist nun seit einem Jahr<br />
erfolgreich am österreichischen Markt tätig.<br />
Unser Produkt Portfolio: Elektro therapie, Ultraschall und Laser Geräte<br />
von Chattanooga, Therapieliegen, Sport matten, Schienenmaterial, Zubehör für den<br />
therapeutischen Bereich, Therapiegeräte für Sport und Freizeit, Verbrauchsmaterialien<br />
und Alltagshilfen. Selbstverständlich werden <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitglieder<br />
mit speziellen Preisen und Konditionen bedacht.<br />
Merkur Versicherung<br />
Mit der Merkur Privatklasse bieten wir Ihnen und Ihrer Familie eine<br />
ganzheitliche medizinische Gesundheitsvorsorge zu Sonderkonditionen.<br />
Damit Sie sich auch im Behandlungsfall rundum wohl fühlen und ohne lange<br />
Wartezeiten möglichst rasch gesund werden, wählen Sie das Krankenhaus/<br />
Sanatorium und den Arzt Ihres Vertrauens. Erkundigen Sie sich nach dem<br />
Gesundheitsvorsorgeprogramm „ego4you“.<br />
UPC <strong>Austria</strong> GmbH<br />
UPC ist mit der Marke inode einer der führenden Anbieter bei entbündeltem<br />
Breitband Internet in Österreich. Über das eigene, österreichweite<br />
Glasfasernetz können mehr als die Hälfte aller Haushalte und Unternehmen in<br />
Österreich versorgt werden. Die inode Produkte umfassen neben dem Internetzugang<br />
auch Internet-Telefonie, Webhosting, Serverhousing sowie maßgeschneiderte<br />
Sicherheits lösungen für Unternehmen.
medCom<strong>pa</strong>ny<br />
Seit 1991 bietet die medCom<strong>pa</strong>ny ein breites Spektrum exzellenter<br />
Produkte und maßgeschneiderter Serviceleistungen für Profis aus <strong>Physio</strong>therapie<br />
und Massage. Die medCom<strong>pa</strong>ny hilft mit, die tägliche Arbeit zum Wohl von<br />
Kunden und Patienten effizienter und wirtschaftlicher – ganz einfach positiver<br />
zu gestalten. Mehr Informationen gibt es unter www.medcom<strong>pa</strong>ny.at .<br />
Weitere <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Partner<br />
ARGE <strong>Physio</strong> Software<br />
bestNET GmbH<br />
Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft<br />
e-creating<br />
iSL GmbH<br />
Leiner GmbH<br />
Lohmann und Rauscher GmbH<br />
Medizintechnik Michael Hauser<br />
msse professionelle software<br />
ONE GmbH<br />
praxiserfolg<br />
reebok fitness<br />
RVD Raiffeisen- Versicherungsdienst<br />
Schnitzer Medizinsysteme GmbH<br />
TRIAFLEX Innovative Sitz- und Gesundheitssysteme GmbH<br />
Trodat GmbH<br />
78 79<br />
Kontakte<br />
Präsidium<br />
Präsidentin<br />
Silvia Mériaux–Kratochvila MEd<br />
silvia.meriaux-kratochvila@physioaustria.at<br />
Finanzreferent<br />
Gerhard Eder<br />
gerhard.eder@physioaustria.at<br />
Vertreterin Angestellte<br />
Brigitta Kolmayr<br />
brigitta.kolmayr@physioaustria.at<br />
Vertreterin Bildung/Forschung<br />
Elisabeth Eckerstorfer<br />
elisabeth.eckerstorfer@physioaustria.at<br />
Vertreterin Freiberufliche<br />
Beate Salchinger MMSc<br />
beate.salchinger@physioaustria.at<br />
Vertreterin Länder<br />
Ute Eberl MSc<br />
ute.eberl@physioaustria.at<br />
Beirat<br />
Kärnten<br />
Sabine Knauder (Beiratsvorsitzende)<br />
sabine.knauder@physioaustria.at<br />
Niederösterreich<br />
Constance Schlegl<br />
constance.schlegl@physioaustria.at<br />
Oberösterreich<br />
Rudolf Raschhofer MSc<br />
rudolf.raschhofer@physioaustria.at<br />
Salzburg<br />
Angela Gensbichler<br />
angela.gensbichler@physioaustria.at<br />
Steiermark<br />
Ute Eberl MSc<br />
ute.eberl@physioaustria.at<br />
Tirol<br />
Eleanor Joan Klee<br />
eleanorjoan.klee@physioaustria.at<br />
Vorarlberg<br />
Ludwig de Meyer<br />
ludwig.de.meyer@physioaustria.at<br />
Wien<br />
Sabine Stögerer<br />
sabine.stoegerer@physioaustria.at<br />
Bundesfreiberuflichenvertreter<br />
Martin Weidinger MSc<br />
martin.weidinger@physioaustria.at<br />
Vertreterin der ARGEs und Fachgruppen<br />
Marcus Steinpichler<br />
marcus.steinpichler@physioaustria.at<br />
Vertreter der Zweigvereine<br />
Gerhard Leiner<br />
gerhard.leiner@physioaustria.at<br />
Studierendenvertreterin<br />
Christine Fuhrmann<br />
christine.fuhrmann@physioaustria.at
Landesverbände<br />
Kärnten<br />
Vorsitzende Sabine Knauder<br />
kaernten@physioaustria.at<br />
Niederösterreich<br />
Vorsitzende Constance Schlegl<br />
niederoesterreich@physioaustria.at<br />
Oberösterreich<br />
Vorsitzender Martin Weidinger MSc<br />
oberoesterreich@physioaustria.at<br />
Steiermark<br />
Vorsitzende Ute Eberl MSc<br />
steiermark@physioaustria.at<br />
Tirol<br />
Vorsitzende Eleanor Joan Klee<br />
tirol@physioaustria.at<br />
Vorarlberg<br />
Vorsitzender Ludwig de Meyer<br />
vorarlberg@physioaustria.at<br />
Wien<br />
Vorsitzende Sabine Stögerer<br />
wien@physioaustria.at<br />
Salzburg und Burgenland<br />
vakant<br />
Arbeitsgemeinschaften<br />
ARGE Hippotherapie<br />
Leiterin Theresa Schäferle<br />
hippotherapie@physioaustria.at<br />
ARGE Manuelle Therapie<br />
(Dachorganisation Manuelle Therapie)<br />
Leiter Andreas Gattermeier<br />
manuelle-therapie@physioaustria.at<br />
ARGE Manuelle Therapie<br />
– Kaltenborn/Evjenth<br />
Leiter Andreas Gattermeier<br />
manuelle-therapie.ke@physioaustria.at<br />
ARGE Vojtatherapie<br />
Leiterin Christine Wanzenböck<br />
vojtatherapie@physioaustria.at<br />
Fachgruppen<br />
FG Ausbildung<br />
Leiter Emil Igelsböck MAS<br />
ausbildung@physioaustria.at<br />
FG Geriatrie<br />
Leiterin Gerti Wewerka<br />
geriatrie@physioaustria.at<br />
FG Neurologie<br />
Leiter Marcus Steinpichler<br />
neurologie@physioaustria.at<br />
FG Sportphysiotherapie<br />
Leiter Karl Lochner<br />
sportphysiotherapie@physioaustria.at<br />
FG Kinderphysiotherapie<br />
Gesamtleitung Claudia Küng<br />
kinderphysiotherapie@physioaustria.at<br />
Regionalgruppe West<br />
Leiterin Irmgard Waibel<br />
kinderphysiotherapie-west@physioaustria.at<br />
Regionalgruppe Ost<br />
Leiterin Eva Zwerina<br />
kinderphysiotherapie-ost@physioaustria.at<br />
Regionalgruppe Mitte<br />
Leiterin Gertraud Strasser<br />
kinderphysiotherapie-mitte@<br />
physioaustria.at<br />
Regionalgruppe Süd<br />
Leiter Valid Hanuna<br />
kinderphysiotherapie-sued@physioaustria.at<br />
Zweigvereine<br />
Verband der freiberuflich tätigen<br />
<strong>Physio</strong>therapeutInnen Oberösterreichs<br />
Vorsitzender Martin Weidinger MSc<br />
fboberoesterreich@physioaustria.at<br />
Verein der freiberuflich tätigen<br />
<strong>Physio</strong>therapeutInnen Tirols<br />
Vorsitzende Eleanor Joan Klee<br />
fbtirol@physioaustria.at<br />
Verband der freiberuflichen<br />
<strong>Physio</strong>therapeutInnen Salzburgs<br />
Vorsitzende Heidrun Sigl<br />
fbsalzburg@physioaustria.at<br />
80 81<br />
Freiberuflichen-<br />
vertreterInnen<br />
Bundesfreiberuflichenvertreter<br />
Martin Weidinger MSc<br />
martin.weidinger@physioaustria.at<br />
Burgenland<br />
Ute Sinz<br />
ute.sinz@physioaustria.at<br />
Kärnten<br />
Christian Voith<br />
christian.voith@physioaustria.at<br />
Oberösterreich<br />
Martin Weidinger MSc<br />
martin.weidinger@physioaustria.at<br />
Salzburg<br />
Heidrun Sigl<br />
heidrun.sigl@physioaustria.at<br />
Steiermark<br />
Christine Kunter-Lehner<br />
christine.kunter-lehner@physioaustria.at<br />
Tirol<br />
Eleanor Joan Klee<br />
eleanorjoan.klee@physioaustria.at<br />
Vorarlberg<br />
Susanne Hagen<br />
susanne.hagen@physioaustria.at<br />
Niederösterreich<br />
Andrea Korntheuer-Miklin<br />
andrea.korntheuer-miklin@physioaustria.at<br />
Wien<br />
vakant<br />
Verbandsbüro<br />
Geschäftsführung<br />
Mag. Stefan Moritz<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51<br />
stefan.moritz@physioaustria.at<br />
Sekretariat<br />
Telefonische Erreichbarkeit: Montag bis<br />
Donnerstag 9.00–13.00 Uhr<br />
Dienstag und Donnerstag 14.00–16.00 Uhr<br />
Freitag 9.00–12.00 Uhr<br />
Petra Ritzal<br />
Eva Maierhofer<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51-0<br />
Fax +43 (0)1 587 99 51-30<br />
office@physioaustria.at<br />
Anzeigenleitung Medien<br />
Petra Ritzal<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51-10<br />
info@physioaustria.at<br />
Bibliothek<br />
Donnerstag, 15.00–19.00 Uhr<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51-18<br />
bibliothek@physioaustria.at<br />
Ressorts<br />
Berufspolitik/spezifische Berufspolitik<br />
Nicole Muzar PT<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51-11<br />
nicole.muzar@physioaustria.at<br />
Berufspolitik/Medizinrecht<br />
Mag. Agnes Görny<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51-21<br />
agnes.goerny@physioaustria.at<br />
Bildung<br />
Mag. Eva Weberndorfer<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51-20<br />
eva.weberndorfer@physioaustria.at<br />
Elisabeth Wilfinger<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51-16<br />
elisabeth.wilfinger@physioaustria.at<br />
Tomas Mikeska<br />
Kursbetreuung<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Mag. Stefan Moritz<br />
Tel. +43 (0)1 587 99 51<br />
stefan.moritz@physioaustria.at<br />
Pressebetreuung (extern):<br />
Otto Havelka (Rhizom PR)<br />
Tel. +43 (0)2230 2791<br />
havelka@rhizom.at
Akademien für den <strong>Physio</strong>therapeutischen Dienst/<br />
Fachhochschul-Studiengänge<br />
Burgenland<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />
Jormannsdorf<br />
Direktorin Eleonora Putz<br />
Jormannsdorf 1, A-7431 Bad Tatzmannsdorf<br />
Tel. +43 (0)3353 36 860-16<br />
Fax +43 (0)3353 36 860-24<br />
e.putz@bfi-burgenland.at<br />
Kärnten<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />
LKH Klagenfurt<br />
Direktorin Andrea Umschaden<br />
St. Veiter Straße 47, A-9020 Klagenfurt<br />
Tel. +43 (0)463 538-22543<br />
Fax +43 (0)463 538-22067<br />
andrea.umschaden@ktn.gv.at<br />
Niederösterreich<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />
Waldviertelklinikum Horn<br />
Direktor Erik van Hilten, MBA B.PT<br />
Spitalgasse 10, A-3580 Horn<br />
Tel. +43 (0)2982 2661-2710<br />
Fax +43 (0)2982 2661-2790<br />
physioakademie.horn@wvk.at<br />
IMC FH Krems<br />
Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />
Studiengangsleiter Erik van Hilten, MBA B.PT<br />
Piaristengasse 1, A-3500 Krems<br />
Tel. +43 (0)2732 802<br />
Fax +43 (0)2732 802-4<br />
information@fh-krems.ac.at<br />
FH St. Pölten<br />
Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />
Studiengangsleiterin<br />
Mag. Astrid Figl-Hertlein<br />
Matthias-Corvinus Straße 15<br />
A-3100 St. Pölten<br />
Tel. +43 (0)2742 313 228-582<br />
pt@fh-stp.ac.at<br />
Oberösterreich<br />
Akademie für den<br />
physiotherapeutischen Dienst<br />
Landeskrankenhaus Steyr<br />
Direktorin Elisabeth Eckerstorfer<br />
Sierningerstraße 170, A-4400 Steyr<br />
Tel. +43 (0)50 554 66-21660<br />
Fax +43 (0)50 554 66-21904<br />
elisabeth.eckerstorfer@ges<strong>pa</strong>g.at<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie am<br />
Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH<br />
Direktor Emil Igelsböck MAS<br />
Römerstraße 80a, A-4600 Wels<br />
Tel. +43 (0)7242 415-2970<br />
Fax +43 (0)7242 415-2971<br />
emil.igelsboeck@klinikum-wegr.at<br />
MED Ausbildungszentrum am<br />
Allgemeinen Krankenhaus Linz<br />
Direktor Georg Klösler<br />
Paula Scherleitner Weg 1, A-4020 Linz<br />
Tel. +43 (0)732 7806-3114<br />
Fax +43 (0)732 7806-3101<br />
georg.kloesler@akh.linz.at<br />
Akademie Ried<br />
Direktor Thomas Heissbauer<br />
Wohlmayrgasse 5, A-4910 Ried<br />
Tel. +43 (0)7752 80018<br />
Fax +43 (0)7752 80018-20<br />
thomas.heissbauer@bfi-ooe.at<br />
Salzburg<br />
Gemeinnützige Salzburger<br />
Landeskliniken Betriebsgesellschaft<br />
mbH Bildungszentrum, Akademie für<br />
den physiotherapeutischen Dienst<br />
Direktorin Adelheid Gilmer<br />
Müllner Hauptstraße 48, A-5020 Salzburg<br />
Tel. +43 (0)662 4482-4551<br />
Fax +43 (0)662 4482-4558<br />
pta@salk.at<br />
FH Salzburg<br />
Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />
Studiengangsleiterin Adelheid Gilmer<br />
Urstein Süd 1, A-5412 Puch<br />
Tel. +43 (0)50 2211-0<br />
office@fh-salzburg.ac.at<br />
82 83<br />
Steiermark<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />
Zentrum für Gesundheitsberufe –<br />
bfi Graz<br />
Direktorin Ute Eberl MSc<br />
Mariengasse 24, A-8020 Graz<br />
Tel. +43 (0)316 7270-747<br />
physio-akademie@bfi-stmk.at<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />
LKH Graz<br />
Direktor Günter Mitteregger<br />
Auenbruggerplatz 19, A-8036 Graz<br />
Tel. +43 (0)316 385-2388<br />
Fax +43 (0)316 385-3513<br />
aptd@stmk.gv.at<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />
LKH Stolzalpe<br />
Direktorin Elvira Skorianz<br />
Haus 3, A-8852 Stolzalpe<br />
Tel. +43 (0)3532 2424-2240<br />
Fax +43 (0)3532 2424-3240<br />
aptdst@stmk.gv.at<br />
FH Joanneum Graz<br />
Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />
Studiengangsleiterin Beate Salchinger MMSc<br />
Alte Poststraße 149, A-8020 Graz<br />
Tel. +43 (0)316 5453-6540<br />
Fax +43 (0)316 5453-6541<br />
info@fh-joanneum.at<br />
Tirol<br />
Ausbildungszentrum West TILAK-GmbH<br />
Med.techn. Akademie für den<br />
physiotherapeutischen Dienst<br />
Direktorin Mag. Claudia Gärtner<br />
Innrain 98, A-6020 Innsbruck<br />
Tel. +43 (0)50 8648-2237<br />
Fax +43 (0)50 8648-67-2237<br />
claudia.gaertner@azw.ac.at<br />
EURAK – Euro<strong>pa</strong> Akademie für Health<br />
Professionals<br />
Direktorin Britta Völker Dipl.-Biol. (univ.)<br />
Eduard-Wallnöfer-Zentrum 1<br />
A-6060 Hall in Tirol<br />
Tel. +43 (0)50-8648-3700<br />
Fax +43 (0)50-8648-67-3700<br />
britta.voelker@eurak.at<br />
fhg – Zentrum für Gesundheitsberufe<br />
Tirol GmbH<br />
Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />
Studiengangsleiterin Mag. Claudia Gärtner<br />
Innrain 98, A-6020 Innsbruck<br />
Tel. +43 (0)50 8648-4700<br />
Fax +43 (0)50 8648-674700<br />
claudia.gaertner@fhg-tirol.ac.at<br />
Wien<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie am<br />
Allgemeinen Krankenhaus Wien AKH<br />
Direktorin Christine Stelzhammer MEd<br />
Lazarettgasse 14, A-1090 Wien<br />
Tel. +43 (0)1 40400-7371<br />
Fax +43 (0)1 40400-7369<br />
physioakademie@akhwien.at<br />
Akademie für <strong>Physio</strong>therapie am<br />
Wilhelminenspital Wien<br />
Direktorin Evelyn Potzy<br />
Montleartstraße 37, A-1160 Wien<br />
Tel. +43 (0)1 49150-5108<br />
Fax +43 (0)1 49150-5109<br />
wil.apd@wienkav.at<br />
Akademie für den<br />
<strong>Physio</strong>therapeutischen Dienst am<br />
SMZ-Süd/Kaiser-Franz-Josef Spital<br />
Direktorin Silvia Mériaux–Kratochvila MEd<br />
Kundratstraße 3, A-1100 Wien<br />
Tel. +43 (0)1 60191-5108<br />
Fax +43 (0)1 60191-5109<br />
physioakademie.kfj@wienkav.at<br />
FH Campus Wien<br />
Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />
Studiengangsleiterin<br />
Silvia Mériaux-Kratochvila MEd<br />
Kundratstraße 3, A-1100 Wien<br />
Tel. +43 (0)1 60191-5108<br />
Fax +43 (0)1 60191-5109<br />
physiotherapie@fh-campuswien.ac.at
Impressum<br />
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, Bundesverband der<br />
<strong>Physio</strong>therapeutInnen Österreichs<br />
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Kummer (S. 23, 24), Martina Fröhlich<br />
(S. 26), Thesy Schäferle (S. 27, 28), Andreas<br />
Gattermeier (S. 30, 45 o.), Privat (S. 33),<br />
MTD-<strong>Austria</strong> (S. 37, 38), Emil Igelsböck<br />
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und Sponsoren, die im Jahr <strong>2007</strong> die Arbeit<br />
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