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pa Jahresbericht 2007 F7 - Physio Austria

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jahresbericht<br />

<strong>2007</strong><br />

Ihr Einsatz


Budgetziel eindrucksvoll erreicht<br />

Erfolgsrechnung* (in Euro)<br />

I. Einnahmen/Erlöse 2006 <strong>2007</strong><br />

2008<br />

(Budget)<br />

1. Mitgliedsbeiträge 707.959 845.258 824.514<br />

2. Bildungsreferat – Kurse 618.969 651.884 590.200<br />

3. Kongresse u. Tagungen 10.763 39.311 —<br />

4. Verbandszeitschriften 57.109 57.107 58.529<br />

5. Sonstige Einnahmen/Erträge<br />

und Subventionen 35.763 27.383 36.688<br />

Gesamte Einnahmen/Erlöse 1.430.563 1.620.943 1.509.931<br />

II. Aufwand<br />

1. Bildung -551.341 -597.643 -532.129<br />

2. Marketing und Service -203.435 -197.330 -208.424<br />

3. Personalaufwand -355.609 -307.095 -295.626<br />

4. Verbandsmanagement -96.322 -73.136 -85.380<br />

5. Mitgliedsbeiträge -96.830 -105.727 -105.500<br />

6. Einmalige Aufwendungen u. Projekte -10.571 -10.406 -10.600<br />

7. Verwaltungsaufwand -168.829 -158.856 -164.246<br />

8. Anlagenabschreibung, Geringwertige<br />

Vermögensgegenstände -23.526 -18.472 -18.840<br />

9. Sonstige Aufwendungen -10.675 -6.999 -7.840<br />

10. Aufwand Landesverbände -21.652 -6.104 -14.045<br />

11. Aufwand ARGEs u. Fachgruppen -10.200 -3.715 -15.669<br />

Summe laufender Aufwand -1.548.990 -1.485.483 -1.458.299<br />

III. Finanzergebnis -2.147 1.122 5.453<br />

Jahresgewinn -120.574 136.582 57.085<br />

Mitglieder<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

4.124<br />

2006<br />

4.194<br />

<strong>2007</strong><br />

Der Mitgliederstand konnte gegenüber<br />

dem Vorjahr trotz Erhöhung des Mitgliedsbeitrags<br />

neuerlich gesteigert werden.<br />

56<br />

231<br />

344<br />

3.493<br />

52<br />

253<br />

219<br />

3.671<br />

Pensionierte Mitglieder<br />

Junior Mitglieder<br />

Karenzierte Mitglieder<br />

Ordentliche Mitglieder<br />

Oberstes Ziel von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> war im Jahr <strong>2007</strong> die Konsolidierung<br />

des Budgets, nachdem die letzten Jahre ein negatives Betriebsergebnis gebracht<br />

hatten. Dieses Ziel wurde eindrucksvoll erreicht.<br />

Einnahmen<br />

1.700.000<br />

1.600.000<br />

1.500.000<br />

1.400.000<br />

1.300.000<br />

1.430.564<br />

2006<br />

Aufwand<br />

-1.400.000<br />

-1.450.000<br />

-1.500.000<br />

-1.550.000<br />

1.600.000<br />

-1.548.990<br />

2006<br />

1.620.942<br />

<strong>2007</strong><br />

-1.485.482<br />

<strong>2007</strong><br />

52,1%<br />

40,2%<br />

3,5%<br />

2,4%<br />

1,7%<br />

Einnahmenverteilung <strong>2007</strong><br />

Mitgliedsbeiträge<br />

Bildungsreferat – Kurse<br />

Verbandszeitschriften<br />

Kongresse und Tagungen<br />

Sonstige Einnahmen/Erträge<br />

und Subventionen<br />

Bei den eingegangenen Mitgliedsbeiträgen<br />

konnte eine deutliche Steigerung erzielt werden,<br />

die Mehreinnahmen gegenüber dem Jahr 2006<br />

betrugen 138.000 Euro. Insgesamt konnten die<br />

Einnahmen/Erträge gegenüber dem Vorjahr um<br />

rund 190.000 Euro gesteigert werden.<br />

Auch im Bildungsreferat kam es zu einer<br />

Verbesserung nicht nur bei den Umsätzen,<br />

sondern auch beim erzielten Deckungsbeitrag,<br />

der <strong>2007</strong> 31% vom Umsatz ausmachte.<br />

Deutliche Eins<strong>pa</strong>rungen konnten in nahezu<br />

allen Kosten positionen erzielt werden.<br />

Der Gesamt aufwand verringerte sich gegenüber<br />

dem Jahr 2006 um rund 63.000 Euro:<br />

Mehreinnahmen und ausgabenseitige Eins<strong>pa</strong>rungen<br />

führten so zu einem Überschuss<br />

von rund 136.000 Euro.<br />

* Alle Zahlen mit Bezug zur vorliegenden Erfolgsrechnung vorbehaltlich geringfügiger<br />

Umbuchungen in Zusammenhang mit der Rechnungsprüfung, die zum Zeitpunkt der<br />

Drucklegung noch nicht vollständig abgeschlossen war.


schafft Stärke<br />

x Kennzahlen<br />

3<br />

5<br />

9<br />

17<br />

23<br />

33<br />

37<br />

40<br />

47<br />

57<br />

69<br />

71<br />

75<br />

79<br />

jahresbericht<br />

<strong>2007</strong><br />

Das war <strong>2007</strong><br />

Einleitung<br />

<strong>2007</strong> war ein tagungsintensives Jahr<br />

<strong>2007</strong> war ein verhandlungsintensives<br />

Jahr<br />

<strong>2007</strong> war ein Sitzungsjahr<br />

Ein Jahr mit zahlreichen personellen<br />

Veränderungen<br />

Ein interdisziplinäres Jahr<br />

Ein Jahr der internationalen<br />

Beziehungen<br />

Ein Jahr der berufspolitischen<br />

Herausforderungen<br />

Ein lehr- und lernreiches Jahr<br />

Ein öffentlichkeitswirksames Jahr<br />

Ein serviceintensives Jahr<br />

Kooperations<strong>pa</strong>rtner bieten<br />

attraktive Angebote<br />

Kontakte


Das war <strong>2007</strong><br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Vor Ihnen liegt der Geschäftsbericht <strong>2007</strong> von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, dem<br />

Bundesverband der <strong>Physio</strong>therapeutInnen Österreichs.<br />

Die <strong>Physio</strong>therapie in Österreich ist von regionaler Vielfalt und bundesweiter<br />

Einheitlichkeit geprägt. In den Landesverbänden, Fachgruppen und<br />

Arbeitsgemeinschaften ist eine Vielzahl von Personen ehrenamtlich tätig, um die<br />

<strong>Physio</strong>therapie in Österreich fachlich zu vertreten. Sie tun dies im Wissen, dass<br />

es im Interesse der vielen tausenden PatientInnen und KlientInnen ist, wenn<br />

diese durch kompetente und medizinisch geschulte Personen behandelt und<br />

informiert werden. Auf Bundesebene sind es das Präsidium und der Beirat von<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, die ebenfalls ehrenamtlich dazu beitragen, dass die Interessen der<br />

Mitglieder des Verbands <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> gewahrt und damit auch die bestmögliche<br />

physiotherapeutische Versorgung der Bevölkerung gewährleistet wird.<br />

<strong>2007</strong> war für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ein ereignisreiches und zugleich auch sehr<br />

erfolgreiches Jahr. So ist es uns gelungen, in gesellschaftspolitisch wichtigen<br />

Themen wie etwa der Pflegedebatte oder der drohenden Leistungskürzung durch<br />

Sozialversicherungsträger unsere Position deutlich nicht nur in Verhandlungen und<br />

persönlichen Gesprächen, sondern auch medial einzubringen. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist die<br />

Stimme der <strong>Physio</strong>therapeutInnen in Österreich. Und wir werden auch in Zukunft<br />

mit aller Deutlichkeit auf drohende Unterversorgung und Einschränkung von physiotherapeutischen<br />

Leistungen hinweisen. Zugleich sehen wir es als unsere Aufgabe,<br />

auch in Zukunft konstruktiv mit gesundheitspolitisch relevanten Gremien zusammenzuarbeiten,<br />

im Interesse unserer Mitglieder, aber auch im Interesse jener, die<br />

auf uns zählen, wenn es um ihre Gesundheit und Bewegungsfreiheit geht.<br />

Ihre Ihr<br />

Silvia Mériaux-Kratochvila Stefan Moritz<br />

Präsidentin Geschäftsführer


Einleitung<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> – Servicestelle für seine Mitglieder<br />

Den Mitgliedern eines Berufsverbandes ist viel daran gelegen, Beratungs-<br />

und Serviceleistungen rasch und umkompliziert in Anspruch nehmen zu können.<br />

Nach Möglichkeit in Echtzeit und ohne zusätzlichen Zeitaufwand. Dies zu managen<br />

ist Aufgabe des Geschäftsführers und der Mitarbeiterinnen des Verbandsbüros.<br />

Dieses dient somit als Kommunikations- und Informationsdrehscheibe zwischen<br />

Mitgliedern und ehrenamtlich tätigen FunktionärInnen.<br />

Geschäftsführung und Mitarbeiterinnen des Verbandsbüros sind erste<br />

Ansprech<strong>pa</strong>rtner der Verbandsmitglieder, koordinieren Aktivitäten und leiten Anfragen<br />

an die FunktionärInnen des Präsidiums, des Beirats oder der Fachgruppen<br />

und Arbeitsgemeinschaften weiter. Erste Ansprechstelle für telefonische Anfragen<br />

von Mitgliedern ist das Ressort Administration. Hunderte Anfragen langen täglich<br />

per E-Mail, Brief oder Telefon im Verbandsbüro von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ein, werden an<br />

das jeweilige zuständige Ressort weitergeleitet oder direkt und umgehend beantwortet<br />

bzw. bearbeitet.<br />

Mittels elektronischem Newsletter werden umgekehrt die Mitglieder<br />

über aktuelle Entwicklungen und Projekte informiert.<br />

Servicestelle für PatientInnen, KlientInnen und<br />

Einrichtungen des Gesundheitswesens<br />

Für PatientInnen, die physiotherapeutische Behandlung benötigen<br />

ist <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> eine wichtige Anlaufstelle. Hier erhalten sie Informationen<br />

über die extramurale Versorgung sowie über die Möglichkeit, je nach Bundesland<br />

einen Vertrags- oder Wahltherapeut in Anspruch nehmen zu können. Zugleich<br />

erhalten sie auf Wunsch eine Freiberuflichenliste mit TherapeutInnen in ihrer<br />

Nähe zugesandt.<br />

Krankenanstalten und andere Einrichtungen wie Rehabilitationszentren<br />

und Kuranstalten wenden sich auf der Suche nach einer extramuralen Versorgung<br />

ihrer PatientInnen an <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> und erhalten ebenfalls die Freiberuflichenliste<br />

5


– per Post, Fax oder E-Mail übermittelt. Zunehmend nutzen sowohl PatientInnen<br />

als auch Einrichtungen die Möglichkeit, diese Listen über die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Webseite herunterzuladen. Die Pflege und Aktualisierung der Mitgliederdaten ist<br />

somit nicht nur im Interesse der Mitglieder von großer Bedeutung, sondern spielt<br />

auch im Hinblick auf eine optimale Servicierung von Patientinnen, KlientInnen und<br />

Gesundheitseinrichtungen eine zentrale Rolle.<br />

Registrierung der Angehörigen der gehobenen<br />

medizinisch-technischen Dienste<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> sind 3.015 <strong>Physio</strong>therapeutInnen dem Aufruf zur Bekanntgabe<br />

ihrer Daten für die zukünftige Registrierung der Berufsangehörigen<br />

der gehobenen medizinisch-technischen Dienste gefolgt. Im Vergleich zu den<br />

Angehörigen der anderen MTD-Verbände liegen die <strong>Physio</strong>therapeutInnen damit<br />

bei der Erfassung der Daten zur Registrierung unter dem Schnitt der in anderen<br />

Verbänden erreicht wurde.<br />

Aktivitäten in der Aus- und Weiterbildung<br />

Mit der Umstrukturierung der Ausbildung gerät ein Projekt in den Mittelpunkt<br />

des Interesses, für das im Jahr <strong>2007</strong> die ersten Weichen gestellt wurden:<br />

die Planung eines genuinen Masterstudiums <strong>Physio</strong>therapie, das AbsolventInnen<br />

der Fachhochschulen einen weiterführenden Bildungsweg ermöglichen soll. Damit<br />

eng in Zusammenhang steht ein Vorhaben, dessen Umsetzung im Jahr <strong>2007</strong><br />

allerdings noch nicht erfolgte: Die Umstrukturierung des Weiterbildungsangebotes<br />

dahingehend, dass Weiterbildungen in einem weit größeren Ausmaß als bisher mit<br />

einer Prüfung abgeschlossen werden können, damit zumindest die Möglichkeit<br />

einer Anrechenbarkeit von Weiterbildungen bei Masterstudiengängen gegeben ist.<br />

Schwerpunkt „Arbeitsrecht“ für <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Die berufs- und medizinrechtliche Beratung der angestellt tätigen<br />

Mitglieder des Berufsverbandes war Thema beim 3. Treffen der Leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Österreichs. Dieses fand im Rahmen des Sportphysiotherapiekongresses<br />

am 28. April statt. Den ersten Teil der Veranstaltung bildete ein<br />

Vortrag von Dr. Eva Friedler, Ergotherapeutin und Leitende Oberassistentin am<br />

SMZ-Ost, zum Thema: „Personalschlüssel für <strong>Physio</strong>therapeutInnen im Krankenhaus<br />

– Für und Wider“. Dr. Friedler zeigte mögliche Vorgehensweisen für die<br />

Erstellung eines Personalplans auf. Entweder über medizinische Diagnosen (nach<br />

dem Diagnoseschlüssel „ICD 10“ der WHO) oder über die Definition von Standardleistungen<br />

mit Zeitangaben. Beim Diagnosebezogenen Ansatz geht man von den<br />

Anordnungen der Ärzte aus (bei welchen Diagnosen werden welche physiotherapeutische<br />

Leistungen in Anspruch genommen). Diesbezüglich gab es 2002 ein<br />

6 7<br />

Projekt des ÖBIG „Erstellung eines diagnosebezogenen Leistungskatalogs für den<br />

Bereich <strong>Physio</strong>therapie“, bei dem eine ExpertInnengruppe von <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

mitgearbeitet hat. Das Ergebnis dieses Projekts ist bis dato, unter anderem<br />

wegen massivem Widerstand seitens der Ärztekammer, nicht zugänglich. Es gibt<br />

derzeit in ganz Österreich keinen Personalplan für <strong>Physio</strong>therapeutInnen.<br />

Valid Hanuna, <strong>Physio</strong>therapeut und seit zwei Jahren Betriebsrat bei der<br />

Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärntens referierte zu arbeitsrechtlichen Fragen.<br />

Von Seiten der Leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen gab es viele Fragen zu den verschiedenen<br />

Formen von Arbeitsverträgen, zum Arbeitszeitgesetz (Samstagdienst),<br />

zum gültigen Gehaltsschema, zur Arbeitnehmerhaftung, zur Urlaubsregelung und<br />

Pausenregelung, zum Thema Fortbildung und Vielem mehr.<br />

Ausblick 2008<br />

Nicht zuletzt aufgrund dieses regen Interesses erscheint in der Mitgliederzeitschrift<br />

„inform“ ab der ersten Ausgabe 2008 regelmäßig eine Kolumne zu<br />

arbeitsrechtlichen Fragen. Darüber hinaus steht Valid Hanuna Mitgliedern von<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> für individuelle Anfragen aus dem Arbeitsrecht als Ombudsmann<br />

zur Verfügung (hanuna@physioaustria.at).<br />

Mit Rat und Tat das ganze Jahr über für Sie zur Stelle:<br />

Petra Ritzal und Eva Maierhofer.


Ihre Teilnahme<br />

schafft Themen<br />

<strong>2007</strong> war ein<br />

tagungsintensives Jahr<br />

In Linz beginnt’s<br />

Am 14. März <strong>2007</strong> erfolgte der Auftakt zum Kongress- und Tagungsjahr<br />

<strong>2007</strong> mit dem ersten <strong>Physio</strong>-Talk im Krankenhaus der Diakonissen in Linz. Über 100<br />

TeilnehmerInnen fanden sich im Krankenhaus ein, um in ungezwungener Atmosphäre<br />

von Dr. Wipplinger, Dr. Macher, Dr. Aitzetmüller und Dr. Gmeiner neueste Informationen<br />

über Knie-, WS- und Schulteroperationen sowie Schmerztherapie zu erhalten.<br />

Der nächste Höhepunkt des Kongressjahres <strong>2007</strong> war der Sportphysiotherapiekongress<br />

Ende April in Wien. In beispielhafter Weise haben <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, vor<br />

allem unter Mitwirkung der Fachgruppe Sportphysiotherapie, das Institut für Sportphysiotherapie<br />

und die Universität Wien gemeinsam diesen Kongress organisiert.<br />

9


Rund 300 TeilnehmerInnen<br />

kamen aufgrund der Themenvielfalt,<br />

die sich aus der Interdisziplinarität und<br />

Internationalität des Kongresses ergab,<br />

voll auf ihre Rechnung. Namhafte<br />

ReferentInnen aus dem In- und Ausland<br />

informierten über die neuesten Entwicklungen<br />

und Trends in der Sportphysiotherapie<br />

und Sport medizin.<br />

Am 3. Mai organisierte der LV Wien ein Landesverbandstreffen, mit<br />

einem Vortrag von Wolfgang Ertl PT zum Thema „Zervicogener Kopfschmerz“.<br />

Ebenfalls auf der Tagesordnung standen berufspolitische Agenden: Bericht von der<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Generalversammlung, Vorstellung des neuen Freiberuflichen-Teams<br />

sowie die Situation rund um die WGKK.<br />

10 11<br />

Im September <strong>2007</strong> bildete der zweite oberösterreichische <strong>Physio</strong>-Talk den<br />

Auftakt zu einer Reihe von Tagungen und Veranstaltungen, die im Herbst <strong>2007</strong> folgten.<br />

20. September <strong>2007</strong>: Zweiter <strong>Physio</strong>-Talk in Wels<br />

In den Räumlichkeiten des Gesundheitszentrums Wels, vertreten durch<br />

Mag. Norbert Mürzl, fand der zweite <strong>Physio</strong>-Talk statt. Auch dieses Mal durften die<br />

Veranstalter 75 sehr interessierte TeilnehmerInnen begrüßen.<br />

Die Eröffnung erfolgte durch Martin Weidinger und Mag. Mürzl, der<br />

das Gesundheitszentrum Wels präsentierte. Danach folgten die Vorträge von<br />

Dr. Ronald Ecker über „Möglichkeiten und Grenzen eines medizinisch geführten<br />

Fitnesszentrums“, Dr. Martin Fußenegger über „Gewebe aus dem Zelllabor“ und<br />

Dr. Bernhard Kitzler über die Verpflanzung gezüchteter Knorpelzellen.<br />

Barbara Pumberger PT stellte ihre Masterthesis im Rahmen des<br />

Studiums zum „Master of Musculoskeletal and Sports <strong>Physio</strong>therapy“ vor und Karl<br />

Lochner PT den Rehaplan nach MACT (Matrixunterstützte autologe Chondrozyten-<br />

Transplantation) im Kniegelenk. Beim anschließenden Buffet gab es ausreichend<br />

Gelegenheit, die Vorträge zu diskutieren und den kollegialen Austausch zu pflegen.<br />

Abermals war die Veranstaltung ein großer Erfolg, das Konzept des <strong>Physio</strong>-Talk<br />

bewährt sich hervorragend.


Am 13. Oktober <strong>2007</strong> folgte eine Tagung<br />

zum Thema „Fuß“, veranstaltet vom Landesverband<br />

Kärnten im Rahmen des Tags der <strong>Physio</strong>therapie.<br />

Rund 120 <strong>Physio</strong>therapeutInnen und ÄrztInnen<br />

folgten der äußerst attraktiv gestalteten Einladung,<br />

um Neuerungen in der konservativen und chirurgischen Therapie kennen zu lernen<br />

und gleichzeitig den interdisziplinären Dialog zu forcieren. Veranstalter <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Kärnten bekam hochkarätige Unterstützung durch Prim. Dr. Ernst Orthner aus<br />

Wels, der sich durch seine selbst entwickelten Methoden in der gelenkserhaltenden<br />

Sprunggelenks- und Vorfußchirurgie über die Grenzen Österreichs hinaus einen<br />

Namen gemacht hat. Das Rehazentrum Theresienhof bei Graz schickte Dr. Kobenz,<br />

Sportwissenschaftler und Pionier der computergesteuerten dreidimensionalen Ganganalyse.<br />

Mag. Elisabeth Mayr, <strong>Physio</strong>therapeutin aus Villach, stellte die dreidimensionale<br />

<strong>Physio</strong>therapie des Fußes und den Einfluss auf die Beinachsen vor. Es war beeindruckend<br />

zu sehen, wie gut sich die vorgestellten Konzepte aus unterschiedlichen<br />

Fachdisziplinen kommend zu einem durchgängig schlüssigen Modell ergänzten.<br />

Nach diesem Ausflug nach<br />

Kärnten war wieder Oberösterreich<br />

mit einer Tagung an der Reihe, diesmal<br />

mit dem Herbstsymposium „LWS-<br />

Syndrom!?! unter besonderer Berücksichtigung<br />

des Beckenbodens“, das<br />

am 20. Oktober <strong>2007</strong> in der Raiffeisen<br />

Landesbank stattfand. Auch dieses Mal<br />

verfolgten über 200 TeilnehmerInnen<br />

die Vorträge von OA Dr. Ursula Postl,<br />

Dr. Siegfried Überreiter, OA Dr. Georg<br />

Thewanger, Elisabeth Pulker PT, Christian<br />

Purer PT und Frans van der Berg PT.<br />

12 13<br />

Die Veranstalter danken auf diesem Weg noch einmal den Sponsoren,<br />

allen voran der Raiffeisen Landesbank sowie den Firmen Triaflex und Leomed.<br />

Dass Oberösterreich im Jahr <strong>2007</strong> das Zentrum physiotherapeutischer<br />

Tagungen war, stellten nur wenige Wochen später die OrganisatorInnen des <strong>Physio</strong>-<br />

Day <strong>2007</strong> unter Beweis. Am 29. Oktober fand in Zusammenarbeit mit <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> und dem OÖ Landesverband der 1. <strong>Physio</strong>-Day im Medizinischen Ausbildungszentrum<br />

des AKH Linz statt.<br />

Erfolgreiche Veranstaltungen brauchen<br />

Dynamik in der Vorbereitung,<br />

s<strong>pa</strong>nnende ReferentInnen und ein<br />

interessiertes Publikum.<br />

<strong>Physio</strong>-Day Mitveranstalter<br />

Christian Körner mit Vertreterinnen<br />

der Kindernothilfe und des Vereins<br />

Marathon.


Im Rahmen der vier berufspolitischen bzw. fachspezifischen Vorträge<br />

konnten sich die mehr als 100 BesucherInnen über die neuesten Entwicklungen auf<br />

dem Sektor der <strong>Physio</strong>therapie informieren. ReferentInnen waren Rudolf Raschhofer<br />

zum Thema „Low back <strong>pa</strong>in – Behandlungsmanagement akut-chronisch“,<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Präsidentin Silvia Mériaux-Kratochvila – „<strong>Physio</strong> therapie quo vadis –<br />

Berufspolitische Entwicklung national & international“, Thomas Hebenstreit –<br />

„Supinationstrauma – Akutbehandlung & Reha im Verlauf“, sowie Martin Weidinger,<br />

der seine Masterthesis „First Contact Practitioning in Österreich“ vorgestellt hat.<br />

Beim anschließenden gemütlichen Ausklang gab es bei Speis und Trank die<br />

Möglichkeit mit alten Bekannten zu plaudern oder neue KollegInnen kennen zu<br />

lernen. Insgesamt konnte Dank der vielen BesucherInnen und Sponsoren ein<br />

Reingewinn von 1.100,– Euro erzielt werden, der je zur Hälfte der Kindernothilfe<br />

Österreich und dem Verein „Marathon“, einem Verein für Kinder mit Muskelkrankheiten,<br />

zugute kam.<br />

Ein weiteres Mal war Oberösterreich Schauplatz einer Tagung: Am<br />

17. November veranstaltete die Fachgruppe Sportphysiotherapie das 1. Meeting<br />

der Sportphysiotherapie in Linz. Zu den insgesamt 9 Fachvorträgen (abstracts<br />

sind online auf www.physioaustria.at zu lesen) durften 40 interessierte ZuhörerInnen<br />

begrüßt werden. Als Ehrengast nahm die Präsidentin von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>,<br />

Silvia Mériaux-Kratochvila, an der Veranstaltung teil.<br />

Den Abschluss des Kongress- und Tagungsjahres <strong>2007</strong> bildete eine<br />

Veranstaltung in Salzburg, die „Gesund und Wellness Messe <strong>2007</strong>“. Der Verband<br />

der freiberuflichen <strong>Physio</strong>therapeutInnen Salzburgs war von 23.–25.<br />

November auf der „Gesund und Wellness Messe <strong>2007</strong>“ vertreten, gemeinsam<br />

mit der Abteilung für Physikalische Medizin der Salzburger Landeskliniken unter<br />

dem Vorstand Prof. Prim. DDr. Anton Wicker. Unter dem Motto „<strong>Physio</strong>therapie<br />

bewegt!“ konnten die zahlreichen InteressentInnen Stabilitätstests mit dem<br />

14 15<br />

Propriomed und Gleichgewichtstests auf MFT-Disks ausführen. Therabänder mit<br />

Übungsanleitungen und Informationsmaterial über <strong>Physio</strong>therapie wurden verteilt<br />

und den MessebesucherInnen wurde <strong>Physio</strong>therapie auch mit einer „bewegten“<br />

Powerpoint-Präsentation näher gebracht. Natürlich fand sich auch Zeit für persönliche<br />

Gespräche und Beratungen. Vorstandsmitglied Ulrike Esslmaier hielt auf der<br />

Bühne von Antenne Salzburg einen Vortrag „Der bewegte Arbeitsplatz“, wo sie mit<br />

vielen anschaulichen Beispielen und Übungen die ZuschauerInnen zum Mitmachen<br />

bewegte und die richtige Arbeitsplatzgestaltung veranschaulichte. Dass die<br />

Teilnahme an der Messe, wie schon im Jahr davor, ein voller Erfolg wurde, ist nicht<br />

zuletzt allen KollegInnen des Verbands der freiberuflichen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Salzburgs zu verdanken, die bei dem dreitägigen Messeauftritt mitgeholfen haben.<br />

Das Organisationsteam des Messeauftritts<br />

(v.l.n.r.): Martin Ehrenreich, Eugen Koller,<br />

Ulrike Esslmaier, Heidrun Sigl


Ihre Solidarität<br />

schafft Einheit<br />

<strong>2007</strong> war ein<br />

verhandlungsintensives Jahr<br />

Sozialversicherungsträger –<br />

Berufspolitik versus Kostendruck<br />

Die Finanznöte der Gebietskrankenkassen bewegen derzeit die Öffentlichkeit<br />

ebenso wie den gesamten Berufsverband. Die Freiberuflichenvertretungen<br />

in den jeweiligen Bundesländern und das Ressort Berufspolitik/Medizinrecht<br />

waren daher das ganze Jahr über besonders gefordert. Daher war dieses Jahr<br />

<strong>2007</strong> rückblickend betrachtet für das Ressort Berufspolitik/Medizinrecht ein<br />

besonders verhandlungsintensives. Insbesondere die bereits länger andauernden<br />

Finanznöte der Wiener Gebietskrankenkasse haben im Jahr <strong>2007</strong> nicht nur zu<br />

einer drastischen Wortwahl des Rechnungshofes, der Politik und der WGKK selbst,<br />

sondern erstmals auch zu noch drastischeren Eins<strong>pa</strong>rungsmaßnahmen bei den<br />

physiotherapeutischen Leistungen geführt.<br />

Auch bundesweit betrachtet bleibt der Effizienzdruck der gesundheitspolitischen<br />

Kostenträger weiterhin klar erkennbar. So wurden dieses Jahr die grundsätzlichen<br />

Fragestellungen einer „gerechten Tarifgestaltung“ vor dem Hintergrund von<br />

Qualität, Wirtschaftlichkeit und Wettbewerb in vielen Verhandlungen mit Kostenträgern<br />

auch ausholend diskutiert. Dank umfangreicher Gespräche und Diskussionsrunden<br />

wurden die Maßnahmen und Strategien der gesundheitspolitischen Kostenträger<br />

trans<strong>pa</strong>rent. In der Folge wurden gegenüber den betreffenden Kostenträgern<br />

die rechtlichen und medizinischen Grenzen und Folgen von Rationierungsmaßnahmen<br />

in der Versorgung der Versicherten energisch und fundiert dargestellt.<br />

Verhandlungen mit der Wiener Gebietskrankenkasse<br />

zur Nomenklatur und zum Leistungskatalog der niedergelassenen<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Bereits Ende 2006 wurde von der WGKK ein Verhandlungsprozess in Bewegung<br />

gesetzt, bei dem VertreterInnen von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, der Wirtschaftskammer<br />

und der Ärztekammer die Thematik der Nomenklatur und auch der Inhalte<br />

des Leistungskataloges vor dem Hintergrund der Effektivität und Kosteneffizienz<br />

17


grundsätzlich diskutierten. Den erwarteten Ergebnissen sollte die Neufestlegung<br />

von Nomenklatur und Leistungskatalog durch die WGKK folgen. Dieser Gesprächsprozess<br />

wurde im Juni <strong>2007</strong> knapp vor den ersten konkreten Ergebnissen von<br />

Seiten der WGKK einseitig unerwartet abgebrochen und nicht mehr weiter fortgeführt.<br />

Nomenklatur und Leistungskatalog (daher auch die Behandlungszeiten) sind<br />

seither unverändert geblieben. Was damals noch keiner wusste: über unangekündigte,<br />

massive und systematische Kürzungen der chefärztlichen Bewilligungen<br />

sollte bereits ab Ende August die ausreichende physiotherapeutische Behandlung<br />

vor allem chronisch kranker PatientInnen gefährdet werden.<br />

Verhandlungen mit der Wiener Gebietskrankenkasse zu<br />

den Kürzungen in den physiotherapeutischen Leistungen<br />

In einer „Nacht-und-Nebel-Aktion“ wurden Ende August standardisierte<br />

Kürzungen bei der Bewilligung zur <strong>Physio</strong>therapie durch die WGKK eingeführt –<br />

ohne jedoch <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, mit welcher die WGKK zu jenem Zeitpunkt noch in<br />

Verhandlungen stand, hierüber zu informieren. Es folgten zahlreiche Briefe an die<br />

Entscheidungsträger der WGKK als auch unter anderem an die Wiener Patientenanwaltschaft<br />

und die Ärztekammer. Durch die Sichtung vieler Informationen und<br />

die vielen geführten Gespräche konnten gemeinsam mit dem Landesverband Wien<br />

die Maßnahmen und Strategien der einzelnen Akteure schließlich trans<strong>pa</strong>rent<br />

gemacht werden. Auch die Offenlegung und Fixierung klarerer Richtlinien bei der<br />

Vorgangsweise der Kasse konnte schließlich nach zähem Einsatz erlangt werden.<br />

Seit der Einführung der Bewilligungskürzungen folgten zahlreiche Briefe<br />

und Interventionen des Ressorts um schließlich erst Anfang Dezember durch die<br />

ärztliche Leitung der WGKK zu einem Gesprächstermin zu dieser akuten Thematik<br />

geladen zu werden. Dank der zahlreichen Einsendungen anonymisierter Fälle von<br />

abgelehnten Bewilligungen durch unsere Mitglieder bot sich ein nicht von der Hand<br />

zu weisendes Bild der Fälle in denen es zu gravierenden Leistungskürzungen kam.<br />

In weiterer Folge wurden die medizinischen Grenzen und die konkreten<br />

Auswirkungen von Rationierungsmaßnahmen bei den PatientInnen aus Sicht der<br />

<strong>Physio</strong>therapie drastisch dargestellt und es konnten ihnen auch einige Spitzen<br />

genommen werden. Die Einmahnung der Einhaltung dieser Prozedere und der<br />

Wahrung des Behandlungsanspruches im konkreten Einzelfall wird wohl auch<br />

weiterhin eine Aufgabe bleiben, welche allerdings nur in Zusammenarbeit mit den<br />

betroffenen PatientInnen und der Ärzteschaft erfolgreich sein kann.<br />

Der „Kurier“ berichtete im Oktober über die brisante Versorgungssituation<br />

in Wien. Die öffentliche Wahrnehmung des Verhaltens der WGKK ist auch<br />

dank einer aktuellen Sendung von „Radio Wien“ zum Thema der Eins<strong>pa</strong>rungsmaßnahmen<br />

der WGKK in der <strong>Physio</strong>therapie am 22.November auch gegen Ende des<br />

ereignisreichen Jahres noch nicht verebbt.<br />

18 19<br />

Verhandlungen mit der Wiener Gebietskrankenkasse<br />

zur Tarifan<strong>pa</strong>ssung für das Jahr <strong>2007</strong><br />

Durch die Eröffnung der Gespräche zur Änderung des Leistungskataloges<br />

durch die WGKK im November 2006 wurden die Verhandlungen zur Tarifan<strong>pa</strong>ssung<br />

für <strong>2007</strong> von den Ergebnissen des ersten Themas abhängig gemacht<br />

und daher zeitlich verschleppt. Erst nach dem Abbruch der Gespräche zum<br />

Leistungskatalog Mitte des Jahres und im Rahmen der Diskussionen zu den Ende<br />

August eingeführten Leistungskürzungen konnten die Verhandlungen zur Tarifan<strong>pa</strong>ssung<br />

für <strong>2007</strong> im November wieder aufgenommen werden – womit es um eine<br />

Verzögerung von ziemlich genau einem Jahr gekommen war. Dementsprechend<br />

lagen erste Antworten der WGKK auf die Forderungen von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> erst im<br />

Dezember dieses Jahres vor. Mit Verweis auf die äußerst angeschlagene Finanzlage<br />

wurde von Seiten der WGKK die strikte interne Finanzvorgabe für den Umfang<br />

von maximal 1,5% Erhöhung der Honorarsumme für Vertrags<strong>pa</strong>rtnerInnen ohne<br />

eine echte Tariferhöhung präsentiert. Da sich somit die Eins<strong>pa</strong>rungsversuche der<br />

WGKK auch auf diesem Gebiet als außergewöhnlich herausstellten, wurden noch<br />

zusätzliche Berechnungen der WGKK zu etwaigen anderen Varianten zugesagt –<br />

welche jedoch bis Jahresende nicht bei <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> eingetroffen waren.<br />

Ausblick 2008<br />

Die Fortführung der Verhandlung zu <strong>2007</strong> wird im Jänner 2008 aufgenommen.<br />

Als Beginn der Verhandlungen für 2008 wurde durch die WGKK der März 2008<br />

festgesetzt – in Erwartung dann vorliegender erster Finanzergebnisse der WGKK.<br />

Auch diese Verhandlungen werden vom Ressort Medizinrecht gemeinsam mit dem<br />

Wiener Landesverband und dem Wiener Freiberuflichenteam mit dem Einsatz und<br />

dem Nachdruck des Jahres <strong>2007</strong> für unsere Mitglieder geführt werden.<br />

Verhandlungen mit der Salzburger Gebietskrankenkasse<br />

Dem erprobten Verhandlungsteam stand <strong>2007</strong> das Direktorium der<br />

SGKK in neuer Zusammensetzung gegenüber, welches entsprechend der für<br />

das Jahr 2008 bevorstehenden Verabschiedung des bisherigen Direktors in den<br />

Ruhestand um seine Nachfolgerin aus dem Bereich des Controlling der SGKK<br />

erweitert wurde. Dementsprechend umfangreich und ausführlich gestalteten sich<br />

die Gespräche. Als umso mehr erfolgreich ist daher auch die heurige Tarifan<strong>pa</strong>ssung<br />

zu werten. Bei den diesjährigen Verhandlungen konnten folgende Erfolge<br />

erzielt werden: Auf alle aktiven <strong>Physio</strong>therapien ergaben die Verhandlungen eine<br />

Erhöhung um 2.31% – was eine Anhebung um 1,– Euro pro Stunde und aliquot auf<br />

alle anderen Zeiteinheiten bedeutet. Besondere Erhöhungen erreichte das Team<br />

bei der Teilmassage welche um 6,59% und bei den Hausbesuchen welche um<br />

15,9% erhöht wurden.


Weitere Themen waren die positiv verlaufene Einführung der EDV-<br />

Abrechnung, die von der SGKK auf ihrer Webseite durchgeführten Änderungswünsche<br />

des Verbands bezüglich der <strong>Physio</strong>therapie sowie die vom Verband<br />

angeregten Änderungen der Verordnungsscheine um zukünftig mehr Raum für<br />

medizinische Informationen im Rahmen der Verordnung bieten zu können.<br />

Ab 1. April <strong>2007</strong> trat der neue Tarif in Kraft.<br />

Verhandlungen mit der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse<br />

zur Tarifan<strong>pa</strong>ssung für das Jahr 2008<br />

Die diesjährige Verhandlung im November konnte noch zu keinem<br />

konkreten %-Satz in der Tarifan<strong>pa</strong>ssung führen – dies aufgrund des durch die<br />

zähen Verhandlungen dieses Jahres noch nicht vorliegenden Ergebnisses der<br />

An<strong>pa</strong>ssungen im öffentlichen Dienst. In Bezug auf die Systematik der kommenden<br />

Tarifan<strong>pa</strong>ssung – den Verweis bei der Tarifan<strong>pa</strong>ssung auf den speziellen Abschluss<br />

– besteht jedoch vollinhaltliche Einigung.<br />

Weitere Themengebiete der Verhandlungen waren das Thema der<br />

Berufsabgrenzung zu anderen Anbietern auf dem Gebiet von Gesundheitsdienstleistungen,<br />

wobei insbesondere bei der qualitativen Voraussetzung zur Ausübung der<br />

<strong>Physio</strong>therapie bei Kostentragung durch die OÖGKK rasch Einigkeit erzielt werden<br />

konnte.<br />

Kontrovers gestalteten sich die Sichtweisen rund um die zusätzliche<br />

Aufbereitung und Übermittlung von therapeutischen Dokumentationsinhalten an<br />

die OÖGKK. Insbesondere am Thema der Zuständigkeit, die jeweiligen Informationen<br />

an die Kasse im Rahmen der Verordnung bzw. Behandlung zu erarbeiten, als<br />

auch an der Anerkennung dieses über das gesetzlich verpflichtende Maß hinausgehenden<br />

bürokratischen Mehraufwandes entzündeten sich die Geister.<br />

Dieses Jahr wurden auch die grundsätzlichen Fragestellungen einer<br />

„gerechten Tarifgestaltung“ vor dem Hintergrund der gebotenen Qualität, der<br />

notwendigen Wirtschaftlichkeit und dem Wettbewerb mit anderen Leistungserbringern<br />

recht umfangreich und angeregt diskutiert. Es sei festgehalten, dass trotz<br />

der herausfordernden Themen auch heuer in den Gesprächen wie gewohnt eine<br />

konstruktive Stimmung und Streitkultur vorherrschte.<br />

20 21<br />

Verhandlungen mit der Oberösterreichischen<br />

Gebietskrankenkasse zur Ausgestaltung des<br />

„Fortbildungstopfes“<br />

Im Jänner <strong>2007</strong> fanden spezielle Gespräche zur Systematik des<br />

„Fortbildungstopfes“ statt. Im Rahmen dieser Gespräche konnten auch positive<br />

Antworten auf die fortschreitende Entwicklung auf dem Gebiet der „alternativen“<br />

Behandlungsmethoden und auch praktikable Lösungen gefunden werden. Im<br />

Sinne der Anerkennung von Maßnahmen, deren Wirkungsweise wissenschaftlich<br />

belegt ist, wurde beispielsweise eine Regelung zur Anerkennung von Ausbildungen<br />

im Bereich bestimmter im Rahmen der <strong>Physio</strong>therapie einsetzbarer Fortbildungsinhalte<br />

vereinbart.<br />

Verhandlungen mit der Tiroler Gebietskrankenkasse<br />

Im Frühsommer starteten die Tarifverhandlungen mit der TGKK, bis Jahresende<br />

fanden vier Verhandlungstermine statt, die alle von Joan Klee und Klaus<br />

Sulzenbacher wahrgenommen wurden.<br />

Landesgesundheitsplattformen<br />

In dieser Zeit starteten die auch vier Regionalkonferenzen der Landesgesundheitsplattformen.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Tirol war in Osttirol durch Waltraud Niederwieser<br />

und Tina Fuchs vertreten, im Unterland durch Rudi Knipp, im Oberland<br />

durch Klaus Steck und Sigrid Raich und in Innsbruck durch Joan Klee, Klaus<br />

Sulzenbacher und Hubert Burtscher.


Ihr Dialog<br />

schafft Meinung<br />

<strong>2007</strong> war ein Sitzungsjahr<br />

Für <strong>Physio</strong>therapeutInnen, die sich bekanntlich durch einen gehörigen<br />

Bewegungsdrang auszeichnen, sind sie vielfach ein notwendiges Übel: Aber<br />

Sitzungen und gemeinsame Treffen sind für die FunktionärInnen von <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> ständige Begleiter durch das gesamte Arbeitsjahr. Während im Präsidium<br />

und im Beirat vor allem berufspolitische und strategische Fragen zur zukünftigen<br />

Ausrichtung der <strong>Physio</strong>therapie im Mittelpunkt stehen, ist die Sitzungstätigkeit der<br />

Landesverbände, Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften sehr stark von unmittelbar<br />

beruflichen Interessen geleitet.<br />

Präsidium und Beirat<br />

Einen wichtigen Meilenstein für die zukünftige Arbeit von Präsidium und<br />

Beirat stellte die gemeinsame Herbstklausur dar, die im November stattfand. Das<br />

Leitmotiv der Klausur lautete: „Wie lässt sich die Kommunikation der Gremien im<br />

Interesse der Mitglieder von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> verbessern?“<br />

23


Beiratsmitglieder in Aktion (v.l.n.r.):<br />

Sabine Knauder (Beiratsvorsitzende<br />

und Vorsitzende des LV Kärnten),<br />

(Constance Schlegl (Vorsitzende LV<br />

Niederösterreich), Martin Weidinger<br />

(Bundesfreiberuflichenvertreter),<br />

Rudolf Raschhofer (Vertreter des LV<br />

Oberösterreich im Beirat), Eleanor<br />

Joan Klee (Vorsitzende LV Tirol)<br />

Zu diesem Zweck wurde zum einen der Organisationsentwicklungsprozess<br />

der letzten Jahre evaluiert, mit dem Ziel, die Zusammenarbeit der beiden<br />

Gremien Präsidium und Beirat zu intensivieren. Zum anderen wurden Strategien<br />

im Umgang mit <strong>Physio</strong>therapeutInnen die noch nicht Mitglied im Berufsverband<br />

sind diskutiert, zwei Projektgruppen zu den Themen „Evaluierung von Veranstaltungen“<br />

und „Internetauftritt“ installiert sowie Schwerpunkte für die berufspolitische<br />

Arbeit im Jahr 2008 festgelegt. Um auch das fachliche Know-how der<br />

Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften vermehrt zu nutzen wurde beschlossen,<br />

die LeiterInnen der Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften in Zukunft stärker in<br />

die berufspolitische Arbeit einzubinden.<br />

24 25<br />

Schwerpunkt der Tätigkeit des Wiener Landesverbandes waren <strong>2007</strong><br />

die Verhandlungen mit der WGKK mit insgesamt sechs Terminen. Im November<br />

<strong>2007</strong> war der Landesverband bei der vom PIK organisierten Sitzung „Heilbehelfe<br />

& Hilfsmittel“ sowie bei MTD-<strong>Austria</strong> on Tour vertreten.<br />

Jeden ersten Donnerstag im ungeraden Monat fand in Graz ein Stammtisch<br />

statt. Zweimal referierten Kolleginnen, zu den Themen „Podologie“ und „Der<br />

schwierige Patient“. An den Treffen nahmen bis zu zwanzig KollegInnen teil. Neben<br />

dem Stammtisch in Graz hat sich die Idee eines regionalen Stammtisches in Hartberg<br />

durchgesetzt. Anstatt den schon länger bestehenden unregelmäßigen Treffen<br />

wurde ein regelmäßiger Termin vereinbart: jeden ersten Monat im Quartal jeweils<br />

am zweiten Freitag um 19.00 Uhr im Gasthaus Großschedl in Hartberg.<br />

Am 5.7.<strong>2007</strong> fand in Graz ein Freiberuflichen-Treffen statt. Diskutiert und<br />

letztlich abgelehnt wurde unter anderem die Frage, ob mit der Steiermärkischen<br />

GKK Gespräche in Richtung Kassenvertrag geführt werden sollen.<br />

Mit Gesundheitslandesrat Mag. Helmut Hirt führte die Freiberuflichenvertretung<br />

am 8.11.<strong>2007</strong> ein Gespräch über die Situation der Freiberuflichen<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen in der Steiermark.<br />

1. Fachgruppentreffen <strong>2007</strong> am 23. 2.<strong>2007</strong> mit den Themen Hilfsmittel<br />

– Vorteile, Nachteile, Anwendungsmöglichkeiten: bei diesem Treffen konnten die<br />

TeilnehmerInnen verschiedene Hilfsmittel ausprobieren und über die Einsatzmöglichkeiten<br />

diskutieren: beispielsweise den Hebegurt Minimove, die Drehscheibe,<br />

verschiedene Rutschbretter, Fußheberschienen und auch verschiedene Gehhilfsmittel.<br />

Verschieden Balance- und Trainingsgeräte wie der Posturomed und das<br />

Vibrationsgerät Galileo wurden ebenso getestet wie der Mobilisationsstuhl Thekla.


2. Fachgruppentreffen am 11.5.<strong>2007</strong>: Dieses Treffen stand unter dem<br />

Thema „Sturz im Alter: <strong>Physio</strong>therapeutische Befunderhebung, Testungen und<br />

Behandlung“. Sturz ist im geriatrischen Bereich ein sehr brisantes Thema, was<br />

sich auch an den vielen Aktivitäten und Kongressen zu diesem Thema zeigt. Ganz<br />

aktuell ist in diesem Zusammenhang auch die Problematik der „freiheitsbeschränkenden<br />

Maßnahmen“!<br />

3. Fachgruppentreffen am<br />

28.9.<strong>2007</strong>: Erstmals außerhalb von<br />

Salzburg – in Steyr! Die Kolleginnen<br />

vor Ort stellten ihre Bocciagruppe mit<br />

den BewohnerInnen des Alten- und<br />

Pflegeheimes Munichholz vor. Anschließend<br />

berichteten sie von ihrer<br />

Arbeit im Pflegeheim und führten uns<br />

durch das sehr schöne Seniorenheim.<br />

Übers Jahr arbeiteten regional und überregional immer wieder Therapeutinnen<br />

zur Erstellung und Bearbeitung von Filmen zusammen. Im Herbst trafen<br />

sich dann HippotherapeutInnen aus ganz Österreich in Salzburg. Es wurden Filme<br />

von verschiedenen PatientInnen – mit möglichst deutlichen, typischen Diagnosen<br />

gezeigt und besprochen, was für einen Film wichtig ist, um ihn bearbeiten und<br />

dann als Lehrfilm oder für Demonstrationszwecke verwenden zu können, aber<br />

auch zur Dokumentation. Noch ist kein perfekter Film dabei, also wurde ein Anforderungsprofil<br />

erstellt.<br />

Filmprojekt 2008<br />

zur allgemeinen Dokumentation<br />

diagnosebezogene Dokumentationsfilme<br />

für Vorträge, Workshops, Erklärungen usw., sowohl in der Arbeit, als<br />

auch bei ÄrztInnen, Krankenkassen usw.<br />

aus berufspolitischen Gründen wäre ein Film mit Erwachsenen wichtig!<br />

26 27<br />

Ausblick 2008<br />

Alle Hippotherapie-Kolleginnen sind aufgefordert, fleißig zu filmen! Im<br />

Sommer oder spätestens Herbst 2008 sollen die Filme bei einem Arge Hippotherapie-Treffen<br />

gezeigt, besprochen und ausgesucht werden, sodass daraufhin die<br />

endgültige Fassung gemacht werden kann.<br />

„Das Pferd leiht mir die Beine“:<br />

Als ZuschauerIn ist man erstaunt und<br />

berührt, wenn man ein Kind im Rollstuhl<br />

sitzen sieht und vorher auf dem<br />

Pferd oft gar keine Beeinträchtigung<br />

erkennen konnte.<br />

Exkurs: Hippotherapie Intensivwoche<br />

Zeit: 09. – 13. 07. <strong>2007</strong>, täglich von 09.30 bis 16.30 Uhr<br />

Ort: Therapiestall Haslauer, Moosstraße 131b, 5020 Salzburg<br />

Finanzierung: Ambulatorium für Entwicklungsdiagnostik und Therapie der Lebenshilfe<br />

Salzburg, sowie Spenden von Peter Treichl und seinen Hochzeitsgästen<br />

Planung und Durchführung: Thesy Schäferle-Zrost<br />

Dank der großzügigen Spende von Michaela und Peter Treichl konnten wir<br />

in Zusammenarbeit mit dem Ambulatorium für Entwicklungsdiagnostik und Therapie<br />

Salzburg eine ganz besondere Woche veranstalten: 8 Kinder und Jugendliche mit<br />

Körper- und Mehrfachbehinderung erlebten eine äußerst intensive Therapiezeit, bei<br />

der aber auch Spiel und S<strong>pa</strong>ß nicht zu kurz kamen.


Jedes der Kinder bekam 2 Mal täglich Hippotherapie, diese nicht nur in<br />

der Reithalle oder am Platz, sondern sogar ab und zu bei einem kleinen „Ausritt“.<br />

Zusätzlich wurden ergotherapeutische Erfahrungen z.B. im Heu gemacht und die<br />

Kids durften mit speziell ausgebildeten Therapiehunden arbeiten. Dazwischen<br />

wurden sie liebevoll und lustig von einer Sonderpädagogin und einer Praktikantin<br />

betreut… von Kartenspiel bis Pferdequiz, von „Stadt, Land, Fluss“ bis Heupferde<br />

basteln reichte die Palette.<br />

Weiters wurde im Rahmen einer Diplomarbeit eine wissenschaftliche<br />

Untersuchung über die Auswirkung der Hippotherapie auf die Rumpfstabilität und<br />

damit auf die freie Beweglichkeit der Arme gemacht.<br />

Am letzten Tag gab es eine kleine Vorführung des Erlernten für die<br />

Eltern. Die Pferde wurden dafür von den Kindern besonders schön geputzt und<br />

frisiert – auch die Rollstuhlkids halfen fleißig mit! Bei Kaffee und Kuchen und mit<br />

vielen aufgeregten Erzählungen klang die Woche aus.<br />

Durch diese Form der intensiven Therapie konnten alle Patienten große<br />

Fortschritte erzielen und es ließen sich beachtliche Verbesserungen der verschiedenen<br />

körperlichen Einschränkungen erreichen. Außerdem wurden sehr viele<br />

Wahrnehmungsbereiche stark angesprochen, soziale Kompetenz geübt und nicht<br />

zuletzt Freundschaften geschlossen.<br />

Patienten, Therapeutinnen und Betreuerinnen bedanken sich herzlich<br />

und hoffen sehr, dass dieses Projekt auch nächstes Jahr wieder durchgeführt<br />

werden kann.<br />

Zwischen den beiden Fotos liegt die intensive Hippo therapie woche und<br />

man sieht deutlich, dass das Ziel „Aufrichtung“ erreicht werden konnte.<br />

28 29<br />

Die Fachgruppe Kinderphysiotherapie hat in den Regionen West, Mitte,<br />

Ost und Süd eine Reihe von Sitzungen und Treffen abgehalten. Die Regionalgruppe<br />

West veranstaltete drei Stammtische in Tirol. Themen wie die Hilfsmittelversorgung<br />

in Tirol sowie ein Austausch mit den Orthopäden der Uniklinik Innsbruck<br />

standen dabei auf der Tagesordnung. Darüber hinaus fand ein Treffen der Regionalgruppe<br />

in Vorarlberg statt. Bei einem Treffen der Regionalgruppe Mitte stellte<br />

E. Ringer-Neumann das MOVE-Konzept vor. Weitere Themen der beiden Treffen<br />

der Regionalgruppe waren die Verhandlungen mit der Oberösterreichischen<br />

Gebietskrankenkasse sowie die Planung von Projekten für das Jahr 2008. Die Regionalgruppe<br />

Ost hielt im Jahr <strong>2007</strong> vier Treffen ab. Zwei dieser Treffen waren mit<br />

reger Diskussion verbunden, welche Fortbildungen für Kinder-PTs wünschenswert<br />

sind, wie die Fachgruppe sich nach außen repräsentieren möchte und wie Informationen<br />

über das Arbeitsgebiet weitergegeben werden können. Die Fachgruppe<br />

Kinderphysiotherapie Süd nahm sich nach den Stra<strong>pa</strong>zen der Organisation des<br />

Kongresses „Das Kind in der Therapie“ eine kleine Auszeit. Es wurde ein Treffen<br />

organisiert, das sich dem Thema „Viszerale Manipulation“ widmete. An den<br />

Treffen der Regionalgruppen nahmen jeweils zwischen acht und zwanzig TeilnehmerInnen<br />

teil.<br />

Neben der Fertigstellung eines Textes für einen Fachfolder zum Thema<br />

„Neurologie“ für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> und der Ausarbeitung einer Literaturliste zum<br />

Thema „Robotics in der Neurorehabilitation“ hat sich die Fachgruppe Neurologie<br />

<strong>2007</strong> mit zwei Themen intensiver auseinandergesetzt:<br />

Klinische/r Experte/in in Neurophysiotherapie<br />

In einigen Ländern gibt es die/den klinische/n Experten/in für Neurophysiotherapie.<br />

Nach Ausheben und Besprechung der Literatur zu diesem Thema<br />

versuchte die Fachgruppe Rahmenbedingungen für ein Modell in Österreich zu<br />

entwickeln.


Ambulante Neurorehabilitation<br />

Die stationäre Akutversorgung und Rehabilitation in Österreich ist<br />

flächendeckend ausgebaut. Eine Literaturrecherche ergab, dass hingegen die<br />

ambulante Neurorehabilitation bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Vorarlberg) nicht<br />

existiert. Die Fachgruppe kam unter anderem zum Schluss, dass gerade zu diesem<br />

Thema eine Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Neurorehabilitation<br />

(ÖGNR) sinnvoll wäre.<br />

Mitarbeit im OEVOMT<br />

Der „Österreichische Verein für orthopädische manuelle Therapie“<br />

wurde zusammen mit den fachlichen Vertreterinnen der Maitlandgruppe ins Leben<br />

gerufen, um nach Außen die österreichische Manualtherapie zu vertreten. Rudolf<br />

Raschhofer, Sabine Gattermeier und Andreas Gattermeier sind als Vorstandsmitglieder<br />

aktiv an der Arbeit des OEVOMT beteiligt. Unter dem Vorsitz von Andreas<br />

Gattermeier werden die aktuellen Aufgaben der IFOMT behandelt.<br />

Aktualisieren der eigenen Home<strong>pa</strong>ge<br />

Das neue Internetportal ist fertiggestellt worden und wird von Rudolf<br />

Raschhofer betreut. Rezensionen, Aktuelles aus der Manuellen Therapie und das<br />

aktuelle Kursprogramm sind Schwerpunkte auf www.manuelle-therapie.at.<br />

Vorstandssitzungen<br />

22.6.–24.6. Klausurtagung mit Triggerpunktfortbildung und<br />

Sozialprogramm im Burgenland<br />

30 31<br />

Vorstandssitzung 14.10. in Linz<br />

Mitgliederversammlung mit Fortbildungsprogramm: Für Mitglieder<br />

wurde eine ganztägige Fortbildungsveranstaltung mit Upgrade des<br />

Kaltenborn/Evjenth-Konzeptes geplant. Unter der fachlichen Führung<br />

von OMT-Referenten wurden praktische Neuerungen in Form von verschiedenen<br />

Workshops angeboten.<br />

Die ARGE Vojta hat Zuwachs bekommen! Im Jänner <strong>2007</strong> haben 14<br />

Teilnehmerinnen den Wiener Kinder-Vojtakurs erfolgreich abgeschlossen. Die<br />

reibungslose Organisation der Arbeitstreffen gewährleistete Karin Pühringer. Sie<br />

sorgt in engagierter Weise für eine gute interne Kommunikation.<br />

Last but not least: Michaela Pressel erhielt im Frühjahr <strong>2007</strong> ihr Vojta-<br />

Lehrtherapeutin-Zertifikat durch die IVG. Michaela Pressel ist somit die erste<br />

österreichische Vojta-Lehrtherapeutin. Durch ihr unermüdliches Engagement<br />

konnten sich Vojtakurse auch in Österreich etablieren.<br />

Treffen der StudierendenvertreterInnen in Wien<br />

Am 15. Juni fand das Delegiertentreffen der Studierenden in Wien statt.<br />

Eingeladen waren alle AkademiesprecherInnen bzw. StudiengangssprecherInnen<br />

der Akademien bzw. Fachhochschulstudiengängen für <strong>Physio</strong>therapie in Österreich.<br />

Die behandelten Themen erstreckten sich von Evidence Based <strong>Physio</strong>therapy,<br />

Praktikumsstellen, First Contact Practitioner über den Stellenwert<br />

Österreichischer <strong>Physio</strong>therapeutInnen im Ausland bis hin zu weiterführenden<br />

Masterstudien in der <strong>Physio</strong>therapie.


Ihr Weg<br />

schafft Ziele<br />

Ein Jahr mit zahlreichen<br />

personellen Veränderungen<br />

Im Präsidium, bei einigen Landesverbänden, Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften<br />

und nicht zuletzt im Verbandsbüro gab es im Jahr <strong>2007</strong> einige<br />

personelle Veränderungen.<br />

Neue Gesichter im Präsidium<br />

Regina Jetzinger, im Präsidium für den Bereich Aus- und Weiterbildung<br />

zuständig, brachte Ende Oktober Zwillinge zur Welt und schied daher mit Anfang<br />

November aus dem Präsidium aus. An ihrer Stelle wurde Elisabeth Eckerstorfer<br />

(Bild), Direktorin der Akademie Steyr, in das Präsidium kooptiert.<br />

Ebenfalls neu im Präsidium ist seit Ende <strong>2007</strong> Ute Eberl (Bild) als<br />

Vertreterin der Länder tätig. Ihre Wahl erfolgte im November im Rahmen der<br />

Klausur von Präsidium und Beirat in Graz.<br />

Bei der Landesverbandsversammlung des Nieder österreichischen<br />

Landesverbandes am 29.09.<strong>2007</strong> in St. Pölten wurde Constance Schlegl (Bild)<br />

als Nachfolgerin von Andrea von der Emde zur neuen LV-Vorsitzenden und Andrea<br />

Korntheuer – Miklin zur neuen Freiberuflichen-Vertreterin gewählt. Herma<br />

Oberhauser ergänzt als Finanzreferentin das Team des LV Niederösterreich.<br />

Das neue Landesverbandsteam formulierte als Strategien und Ziele für<br />

2008 unter anderem die Förderung der Regionalgruppentätigkeit, die Optimierung<br />

der Mitgliederanzahl in Niederösterreich sowie damit einhergehend Maßnahmen<br />

für einen Schwerpunkt im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Im Oktober<br />

besuchte Constance Schlegl das Regionalgruppentreffen in NÖ-Süd und nahm<br />

in ihrer neuen Funktion als Landesverbandsvorsitzende an der Veranstaltung<br />

„MTD-<strong>Austria</strong> on Tour“ in St. Pölten teil.<br />

33


Bestehende Regionalgruppen<br />

In Niederösterreich bestehen derzeit 5 Regionalgruppen in Baden,<br />

Mödling, Wien/Umgebung, NÖ Süd sowie Waidhofen/Ybbs, Weyer und Umgebung.<br />

Ebenfalls dem LV Niederösterreich zugehörig ist die ARGE Leitender MTD<br />

– <strong>Physio</strong>therapeutInnen.<br />

Vielfältige Kleinstaktionen sämtlicher Vorstandsmitglieder zur Unterstützung<br />

der bundesweiten Registrierungsbemühungen prägten die Vorstandsarbeit<br />

im 1. Quartal <strong>2007</strong>. In dieser Zeit wurden auch Claudia Gärtner und Hubert<br />

Burtscher für die Mitarbeit im Dach gewonnen. Im 2. Quartal begannen die<br />

Vorbereitungen für die die Umstrukturierung der Bürostruktur des Zweigvereins<br />

mit dem Ziel, moderne Informations- und Kommunikationstechniken zu nutzen,<br />

um die Zweigvereinsmitglieder schnell, kostengünstig und einfach erreichen zu<br />

können. Anke Raich – wichtigste Voraussetzung: versiert im Umgang mit neuen<br />

Medien – wurde angestellt. Ein Berater von Non-Profit Organisationen unterstützte<br />

den Vorstand bei der Klärung der Gewichtung von Aktivitäten sowie der Frage,<br />

wie Synergien genutzt werden können.<br />

Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit beschäftigte sich der Vorstand mit<br />

der Planung des Kongresses „Der Fuss 2008“. Nicht zu vergessen die acht Artikel<br />

(Projektarbeit Klaus Sulzenbacher und Anita Haidegger) zu unterschiedlichen<br />

Themen der <strong>Physio</strong>therapie, die in der Tiroler Tageszeitung/Gesundheit und Leben<br />

geschaltet wurden. Im Rahmen der Mitgliederwerbung wurde ein Informationsflyer<br />

(Projektarbeit Klaus Sulzenbacher) an sämtliche potentielle Mitglieder gesendet<br />

(632 Nichtmitglieder).<br />

Die Strukturierung der wichtigsten Funktionärspositionen im LV Vorarlberg<br />

ist im Jahr <strong>2007</strong> wieder gut gelungen. VertreterInnen der leitenden Personen<br />

in Krankenhäusern und sonstigen medizinischen Einrichtungen, Fachgruppen,<br />

34 35<br />

Freiberufliche, Fortbildung sind besetzt. Neuzugänge sind John Ludescher als<br />

Freiberuflichen-Referent, Harry Veits als Finanzreferent, und Susanne Hagen als<br />

Freiberuflichen-Vertreterin (zuletzt gewählt bei der LV-Sitzung im Dezember <strong>2007</strong>).<br />

Vorarlberg hat somit eine gut besetzte und auch funktionierende Organisation<br />

vorzuweisen.<br />

Unter dem Vorsitz von Sabine Stögerer und ihrem Stellvertreter Günther<br />

Karrer konstituierte sich ein neues Team der Freiberuflichenvertretung, dem neben<br />

Sabine Stögerer, Margit Fröhlich, Margit Fuchs, Renate Imhof-Grünn und Michaela<br />

Anger angehören. Auf Grund der Neugestaltung des Vorstandsteams und noch aus<br />

dem Vorjahr stammenden offenen Fragestellungen im Zusammenhang mit der WGKK<br />

(Entwurf für ein Behandlungsplanformular, intensive Recherche – gemeinsam mit der<br />

Fachgruppe Neurologie – zum Thema „Neurologische Tests als Grundlage zur Beurteilung<br />

der notwendigen Behandlungsdauer“, eingeschränktes Verordnungsverhalten<br />

bei Lymphdrainage, …) war das Freiberuflichenteam intensiv gefordert.<br />

Die Fachgruppe Sportphysiotherapie hat bei ihrer Sitzung am 22.6.<strong>2007</strong><br />

den Kreis der aktiv mitwirkenden Personen im Vorstand um zwei KollegInnen<br />

(Barbara Pumberger und Hans-Peter Hagmüller) erweitert. Statutengemäß wurde<br />

über die Leitung der Fachgruppe abgestimmt, nachdem Harald Beidl die Leitung der<br />

Fachgruppe zurückgelegt hatte. Zum neuen Leiter der Fachgruppe wurde einstimmig<br />

Karl Lochner aus Wels gewählt. Die Fachgruppe Sportphysiotherapie konnte<br />

<strong>2007</strong> eine Vielzahl an Aktivitäten setzen. Sie war Mitorganisator an der Gestaltung<br />

des Kongresses für Sportphysiotherapie und Sportmedizin, hat als wesentlicher<br />

Partner der wissenschaftlichen Leitung an der Konzeption und Durchführung des<br />

zweiten ULG für Sportphysiotherapie mitgewirkt und war im November <strong>2007</strong> selbst<br />

Veranstalter des 1. Meeting der Sportphysiotherapie in Linz.


Beim Regionalgruppentreffen der Fachgruppe Kinderphysiotherapie am<br />

24. April <strong>2007</strong> gab Susanne Hutterer ihren Rücktritt als Leiterin der Regionalgruppe<br />

Mitte bekannt. Im Rahmen einer Klausur wurde im Juni <strong>2007</strong> die Weiterführung<br />

der Tätigkeit beschlossen und Wünsche und Ziele der Fachgruppe festgelegt.<br />

Gertraud Strasser und Sabine Milly übernahmen die Leitung der Regionalgruppe.<br />

Beim Treffen der StudierendenvertreterInnen in Wien am 15. Juni stand<br />

als Tagesordnungspunkt auch die Wahl der Studierendenvertretung für den Beirat<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> auf dem Programm. Christine Fuhrmann, Akademie Wels,<br />

wurde als Bundesstudierendensprecherin, Christof Ettl, Akademie am AKH Wien,<br />

zum Stellvertreter gewählt.<br />

Veränderungen im Verbandsbüro<br />

Mit der Entscheidung von Mag. Franz Lagger, sich beruflich neu zu<br />

orientieren war die Notwendigkeit gegeben, die dadurch vakante Stelle im Bildungsreferat<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> neu zu besetzen. Mit Mag. Eva Weberndorfer ist<br />

es gelungen, eine kompetente und äußerst engagierte Fachkraft für das <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> Bildungsreferat zu gewinnen.<br />

Nur kurz hielt es Sylvia Metenczuk als Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verbandsbüro. Das Präsidium nahm ihr Ausscheiden<br />

zum Anlass, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit neu zu strukturieren und Otto<br />

Havelka, der schon seit 2004 die Chefredaktion des „inform“ innehat, mit zusätzlichen<br />

Agenden im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zu betrauen. Die Gesamtleitung<br />

und Koordination des Bereichs „Öffentlichkeitsarbeit“ übernahm bis auf<br />

weiteres der Geschäftsführer von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, Stefan Moritz.<br />

36 37<br />

Ein interdisziplinäres Jahr<br />

Im neuen Büro des MTD-Dachverbandes in der Grüngasse 9 im 5.<br />

Wiener Gemeindebezirk herrschte das ganze Jahr über Hochbetrieb. Ausdruck<br />

eines neuen Selbstbewusstseins und zugleich auch einer neuen Einigkeit der<br />

sieben MTD-Verbände ist das engagierte Auftreten der neuen Führung von MTD-<br />

<strong>Austria</strong> in der Öffentlichkeit. Es ist eine beeindruckende Bilanz, die das Präsidium<br />

und die Geschäftsführung von MTD-<strong>Austria</strong> nach einem Jahr intensiver Tätigkeit<br />

vorzuweisen haben. Einen zentralen Tätigkeitsschwerpunkt stellte die Ausarbeitung<br />

und Fertigstellung der Geschäftsordnung für MTD-<strong>Austria</strong>, mit den Inhalten<br />

Vision und Leitbild, Anspruchsgruppen, Dienstleistungen und interne Aufgaben,<br />

Rechtsformen und Aufbauorganisation, Ablauforganisationen, Wahlordnungen,<br />

Rechnungswesen und Finanzierung, Umweltbeziehungen dar.<br />

MTD-<strong>Austria</strong> on Tour<br />

Im Jänner <strong>2007</strong> lud der neue Vorstand unter dem Motto „Gemeinsam<br />

in die Zukunft“ zu einer Präsentation von MTD-<strong>Austria</strong> ein, bei der sich das neue<br />

Präsidium der Öffentlichkeit vorstellte. In diesem Rahmen wurden auch das neue<br />

Logo und die neue Home<strong>pa</strong>ge von MTD-<strong>Austria</strong> präsentiert. Am 14. April fand<br />

die Generalversammlung von MTD-<strong>Austria</strong> statt, bei der der Beschluss der neuen<br />

Statuten erfolgte.<br />

MTD-<strong>Austria</strong><br />

Präsidentin Gabriele<br />

Jaksch im Gespräch<br />

mit Constance Schlegl,<br />

Vorsitzende des<br />

LV Niederösterreich


MTD-<strong>Austria</strong> zu Gast in Salzburg:<br />

VertreterInnen von MTD-<strong>Austria</strong> und<br />

den Berufsverbänden informieren<br />

über die vielfältigen berufspolitischen<br />

Aufgaben<br />

Im Rahmen der Veranstaltung „MTD-<strong>Austria</strong> – Heute wirken, um<br />

morgen wirksam zu sein.“ haben folgende Termine stattgefunden: 1.10. Feldkirch,<br />

2.10. Innsbruck, 3.10. Salzburg, 8.10. Klagenfurt, 9.10. Graz, 24.10. Linz, 29.10.<br />

St. Pölten, 30.10. Mattersburg, 5.11. Wien. Den Abschluss bildete im Dezember<br />

die Jahresklausur von MTD-<strong>Austria</strong>.<br />

MTD-<strong>Austria</strong> im Gespräch<br />

Hervorzuheben sind weiter die Lobbyingaktivitäten von MTD-<strong>Austria</strong>:<br />

Mit VertreterInnen des Bundesministeriums für Gesundheit, Familie und Jugend<br />

fanden zahlreiche Gespräche statt. Weitere Gesprächs<strong>pa</strong>rtnerInnen waren ParlamentarierInnen,<br />

der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungen, das<br />

Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und der Fachhochschulrat. Im<br />

Rahmen der Veranstaltung MTD <strong>Austria</strong> on Tour haben Gespräche mit VertreterInnen<br />

der Landesregierungen in Wien, Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich, Niederösterreich,<br />

Burgenland, und Kärnten stattgefunden.<br />

38 39<br />

Den Abschluss der Lobbyingaktivitäten im Jahr <strong>2007</strong> stellte ein Treffen<br />

mit dem Präsidenten der Österreichischen Ärztekammer, Dr. Dorner, dar.<br />

Zu den Themenbereichen „elektronischer Gesundheitsakt (ELGA)“ und<br />

„Bildung“ nahm MTD-<strong>Austria</strong> ebenfalls an zahlreichen Treffen teil, um die Position<br />

der sieben MTD-Verbände einzubringen. Darüber hinaus war MTD-<strong>Austria</strong> bei<br />

einer Reihe von Kongressen und Tagungen, darunter auch bei sechs Kongressen<br />

der Berufsverbände vertreten.<br />

MTD-<strong>Austria</strong> bezieht Position<br />

Zur Aufgabe von MTD-<strong>Austria</strong> zählen auch Begutachtung und Stellungnahme<br />

zu Gesetzen und Verordnungen. Stellungnahmen wurden zum Hausbetreuungsgesetz,<br />

zum Personenbetreuungsgesetz, zur Novelle des MTD-Gesetzes<br />

und zu zwei Verordnungen zum Gewebesicherheitsgesetz abgegeben. Zahlreiche<br />

weitere Gesetze wurden begutachtet, ohne dass eine explizite Stellungnahme<br />

erfolgte.


Ein Jahr der internationalen<br />

Beziehungen<br />

WCPT – Generalversammlung: 101 Länder – ein Ziel<br />

Von 31. Mai bis 2. Juni fand die Generalversammlung des Weltverbandes<br />

für <strong>Physio</strong>therapie, des WCPT, in Vancouver (Kanada) statt. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

war durch Präsidentin Silvia Mériaux-Kratochvila, sowie Nicole Muzar, Ressort<br />

Berufspolitik, vertreten. Die Generalversammlung des WCPT wird alle vier Jahre<br />

einberufen. Jedes Mitgliedsland hat ein Stimmrecht und kann drei Delegierte entsenden.<br />

Bei der diesjährigen Generalversammlung waren etwa 60 Mitgliedsländer<br />

anwesend. Mit der Aufnahme von zehn neuen Mitgliedsstaaten wurde erstmals<br />

die 100er-Grenze überschritten. Mit den neuen Mitgliedsstaaten Afghanistan,<br />

Bahamas, Bahrain, Bangladesch, Brasilien, Kambodscha, Guyana, Montenegro,<br />

Ruanda und den Vereinigten Arabischen Emiraten hat der WCPT nunmehr<br />

101 Mitglieder. Bei seiner Gründung 1951 waren es elf.<br />

Wahl eines neuen Präsidiums<br />

Nachdem Sandra Mercer Moore (Australien), nach achtjähriger Amtszeit<br />

nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stand, stellten sich Marilyn Moffat<br />

(USA) für das Amt der Präsidentin, sowie Nokuzola (Zola) Dantile (Südafrika) für<br />

das Amt der Vizepräsidentin zu Wahl. Der restliche Vorstand wird aus Vertretern<br />

der fünf Regionen des WCPT gebildet, Vertreterin der Europäischen Region ist<br />

Emma Stokes aus Irland.<br />

Im Rahmen der Generalversammlung wurde über die überarbeiteten Fassungen<br />

des „Position Statements“ sowie der „Declarations of Principle“ des WCPT<br />

abgestimmt. Angenommen wurde auch der Antrag zur Formierung einer neuen<br />

Subgroup des WCPT für Kinderphysiotherapie.<br />

Finanzen – weltweit ein Thema<br />

Ein Thema, welches jeden Verband und jede Generalversammlung, so<br />

auch die des WCPT beschäftigt sind die Finanzen. Vom Vorstand des WCPT wurde<br />

der Antrag auf Erhöhung des Mitgliedsbeitrages gestellt, um den laufenden Betrieb<br />

aufrecht erhalten, die Arbeitsaufträge erfüllen sowie die Webseite und damit<br />

40 41<br />

das Service für die Mitglieder ausbauen zu können. Der Antrag wurde nach einer<br />

ausführlichen Diskussion adaptiert und letztendlich angenommen. Für <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> bedeutet dies für 2008 eine Beitragsleistung pro ordentliches Mitglied von<br />

£ 1,14 statt bisher £ 1,02.<br />

WCPT Weltkongress „Moving <strong>Physio</strong>therapy forward“<br />

Bereits Ende 2006 hatte <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> interessierte <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

zu einer Teilnahme am WCPT Weltkongress, welcher im Anschluss an die<br />

Generalversammlung des WCPT stattfand, aufgerufen. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> stellte sich<br />

als Organisator der Reise zur Verfügung. Ende Mai <strong>2007</strong> machte sich eine Gruppe<br />

österreichischer <strong>Physio</strong>therapeutInnen auf den Weg nach Kanada, um an diesem<br />

15. Weltkongress der <strong>Physio</strong>therapie in Vancouver teilzunehmen. Das Mega-Ereignis<br />

Weltkongress – mehr als 1000 Vorträge und über 200 wissenschaftliche Sitzungen<br />

– wurde für die TeilnehmerInnen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Der<br />

Erfahrungsaustausch mit KollegInnen aus der ganzen Welt, die vielfältigen Ideen<br />

für die Praxis und das gemeinsame Feiern hinterließen bei allen TeilnehmerInnen<br />

tiefe Eindrücke. Für alle, die nicht selbst dabei sein konnten: auf der Webseite des<br />

WCPT, www.wcpt.org, sind sämtliche Abstracts des Kongresses nachzulesen.<br />

ER-WCPT<br />

Auch die europäische Region des Weltphysiotherapieverbandes ER-<br />

WCPT konnte im vergangenen Jahr eine Reihe von Initiativen setzen. So ist es<br />

gelungen, für zwei Projekte eine Kofinanzierung durch die EU zu erwirken. Es<br />

sind dies die Projekte: „Staying clean: to support smokers/ex-smokers in giving<br />

up“ und “Pain In The Back: Avoiding back <strong>pa</strong>in in children and teenagers”. <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> ist Partner dieser beiden europäischen <strong>Physio</strong>therapieprojekte, in die<br />

insgesamt 27 Projekt<strong>pa</strong>rtner involviert sind. Nähere Informationen zu beiden<br />

Projekten finden Sie unter folgenden Internetadressen: www.stayingclean.eu und<br />

www.<strong>pa</strong>inintheback.eu<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist in zwei von drei permanenten Arbeitsgruppen des ER-<br />

WCPT vertreten: Emil Igelsböck, Direktor der Akademie für <strong>Physio</strong>therapie in Wels<br />

und Leiter der Fachgruppe Ausbildung von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> vertritt den österreichischen<br />

Verband in der Education Working Group. Dieter Hollerwöger ist Mitglied<br />

der Professional Issues Working Group.


Education Working Group der ER-WCPT<br />

Continuation of the Project on Policy Statement on <strong>Physio</strong>therapy<br />

Es gab im Jahr <strong>2007</strong> zwei Treffen in Porto bzw. in Stockholm,<br />

Education<br />

folgende Themen wurden behandelt:<br />

Updating the ER-WCPT Website regarding to Education Issues<br />

Updating the European <strong>Physio</strong>therapy Benchmark Statement<br />

Gather information on Continuous Professional Development<br />

Dieses Benchmark Statement soll im Sinne der Leserfreundlichkeit<br />

Activities within the Member Organisations in collaboration with the<br />

überarbeitet werden<br />

Professional Issues Working Group<br />

Gather information on Quality Assurance Measures in PT Education<br />

Common platform and Internal Market Information (IMI-Project)<br />

Das Thema Qualitätssicherung in der Ausbildung zum PT wird immer<br />

Internal Market Information (IMI) – Pilot Projekt der EU Kommission:<br />

aktueller. Hier soll eine Bestandsaufnahme der Maßnahmen in den ver-<br />

Intention der EU hier ein Netzwerk aufzubauen, in dem die Migration von<br />

schiedenen Ländern gemacht werden.<br />

Personen geregelt werden soll – dieses Netzwerk besteht in jedem Land<br />

Gather information for Evidence Based Practice and PT Education<br />

aus dem jeweiligen Berufsverband, dem gesetzlichen Vertreter (Bundes-<br />

Das Thema Evidence Based Practice ist eines der Zukunftsthemen in<br />

ministerium) und eventuellen Stellen bezüglich der Anerkennung bzw.<br />

der PT. Inwiefern hat dieser Themenkomplex schon in der PT Ausbildung<br />

Berufszulassung und Registrierung.<br />

Einzug gehalten? Geplant ist eine Bestandsaufnahme.<br />

2nd European Congress on <strong>Physio</strong>therapy Education in Stockholm<br />

Continuation of the Project on Specialisation<br />

vom 25. bis zum 26.9.2008<br />

Die Spezialisierung von PT schreitet voran (Sportphysiotherapie, Muskuloskelettale<br />

<strong>Physio</strong>therapie, Atemphysiotherapie, Neurophysiotherapie,<br />

Vorbereitungen für den Kongress im Jahr 2008 wurden fortgesetzt.<br />

usw.). Was sind die Chancen und Probleme von solchen Entwicklungen.<br />

Professional Issues Working Group<br />

Eine Umfrage unter den Mitgliedsländern soll hier Informationen liefern.<br />

Der Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Dagmar Pavlu gehören Natalie<br />

Beswetherick als Vertreterin der CSP, Malene Haneborg für den Norwegischen<br />

V.l.n.r.: David Gorria (Generalsekretär –<br />

S<strong>pa</strong>nien), Charlotte Hager-Ross (Schweden),<br />

Verband, Philip van der Wees für den Niederländischen Verband, Miriam Barcia<br />

für den S<strong>pa</strong>nischen Verband und Dieter Hollerwoeger als Vertreter von <strong>Physio</strong><br />

Emil Igelsböck (Österreich), Antonio Lopes<br />

(Vorsitzender – Portugal)<br />

Oben: Grahame Pope (England) und Nina Holten<br />

<strong>Austria</strong> an. Die designierten Aufgaben des Executive Comites der ER-WCPT an<br />

die Professional Issues Working Group in der abgelaufenen Arbeitsperiode waren<br />

breitgefächert und teilweise Arbeitsgruppen übergreifend. Die Arbeitsgruppe traf<br />

sich zu diesem Zweck viermal zum Austausch und um die Arbeit zu koordinieren.<br />

Die Aufgaben im Detail waren:<br />

Die Überarbeitung der <strong>Physio</strong>therapie Service und Core Standards<br />

Diese ergab eine teilweise Reformulierung im Sinne einer Klarstellung<br />

aber keine wesentlichen inhaltlichen Veränderungen. In diesem Zusammenhang<br />

trat das Europäische Normierungsinstitut (CEN)an die PI-WG<br />

heran mit dem Angebot die Service Standards zu einer Europäischen<br />

Norm zu machen. Diesbezüglich gibt es gegenwärtig Verhandlungen.<br />

Der Aufbau eines Netzwerks über Initiativen zur Prävention und<br />

für einen gesunden Lebensstil der nationalen Verbände mit Hilfe<br />

von Kontaktpersonen. Dieser Punkt wird mit WHO Aktivitäten zu diesem<br />

Thema koordiniert.<br />

Die Aktualisierung der Datenbank für Clinical Guidelines<br />

Auf Initiative der Arbeitsgruppe hin hat die ER-WCPT um Aufnahme im<br />

GIN (Guidelines International Network) angesucht. GIN ist eine nicht<br />

42<br />

(Dänemark); links: Sonja Souto (S<strong>pa</strong>nien)<br />

43


kommerzielle Organisation von Einzelpersonen und Vereinigungen die<br />

sich mit der Erstellung und Umsetzung von Clinical Guidelines beschäftigen.<br />

Eine Mitgliedschaft ermöglicht der ER-WCPT und ihren Mitgliedern<br />

Zugriff auf die größte Datenbank für Clinical Guidelines.<br />

Der Erhebung von Daten der Mitgliedsorganisationen bezüglich<br />

kontinuierlicher Weiterbildung (Continuous Professional Development)<br />

und den Entwicklungen auf dem Gebiet der verpflichtenden<br />

regelmäßigen Registrierung zur Berufsausübung.<br />

Der Erstellung einer europäischen Plattform zum Zweck des Vergleichs<br />

der beruflichen Qualifikationen über nationale Grenzen hinaus<br />

Dieser Punkt wird in Zusammenarbeit mit der Educational Working<br />

Group und der EU Kommission bearbeitet.<br />

Der Aufbau einer Datenbank, über Erfolge und Leistungen von<br />

Mitgliedern gegenüber nationalen offiziellen Behörden, welche als<br />

Referenz in Verhandlungen anderer Mitglieder dienen soll.<br />

Das Monitoring eines von der EU finanzieren Projekts der ER-WCPT<br />

mit dem Ziel ehemaligen Rauchern mittels eines Bewegungsprogamms<br />

zu helfen clean zu bleiben. Das Projekt wird vom Niederländischen Verband<br />

in Zusammenarbeit mit der Universität Maastricht bearbeitet.<br />

Mit S<strong>pa</strong>ß und Elan<br />

bei der Sache:<br />

die Mitglieder der<br />

Professional Issues<br />

Working Group<br />

44 45<br />

Teilnahme an internationalen<br />

Kongressen<br />

Andreas Gattermeier vertrat<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> beim „Low back and<br />

pelvic <strong>pa</strong>in“ Kongress in Barcelona.<br />

Martin Weidinger nahm für<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> am DFAMT-Kongress<br />

„First Contact für <strong>Physio</strong>therapeuten“<br />

in Göttingen teil.<br />

Österreichische TeilnehmerInnen am Kongress<br />

in Barcelona (v.l.n.r.): Michael Grubhofer, Andreas<br />

Gattermeier, Meike Klinger und Barbara Pumberger<br />

„Patienten-Primärkontakt“<br />

(First Contact Practitioning):<br />

ein berufspolitisch brisantes<br />

und zukunftsweisendes Thema<br />

in der <strong>Physio</strong>therapie<br />

Barbara Pumberger hat als Vertreterin der FG Sportphysiotherapie<br />

am Treffen der IFSP (Internationale Gesellschaft für Sportphysiotherapie) am<br />

25.5.<strong>2007</strong> in Florenz teilgenommen. Hauptthemen waren „ Standards & Competencies<br />

für Masterausbildungen“, „Audit Tool Kit als Überprüfungsinstrumentarium“<br />

sowie die Umsetzung in den jeweiligen Mitgliedsländern.


Ihre Arbeit<br />

schafft Werte<br />

Ein Jahr der berufspolitischen<br />

Herausforderungen<br />

Das Ressort Berufspolitik ist die Drehscheibe in der Servicierung von<br />

Mitgliedern zu Anfragen berufsrechtlicher und -politischer Natur. Im Folgenden<br />

wird ein Überblick über häufig gestellte Fragen gegeben, welche im Rahmen von<br />

Beratungsgesprächen bzw. schriftlich beantwortet wurden:<br />

<strong>Physio</strong>therapie und Prävention<br />

Werbung in der <strong>Physio</strong>therapie<br />

Betreuung von PraktikantInnen<br />

Masterstudien<br />

Neue Berufsbezeichnung<br />

Arbeiten und Studieren im Ausland<br />

Ärztlichen Verordnung<br />

Anstellung von Medizinischen MasseurInnen<br />

Anfragen zu den Berufsbildern bzw. Tätigkeitsbereichen v.a. der Berufsgruppen<br />

der MTF (Medizinisch Technische Fachkräfte), Medizinischen<br />

MasseurInnen, HeilmasseurInnen sowie SportwissenschafterInnen<br />

Tätigkeitsabgrenzung <strong>Physio</strong>therapeutInnen und Sportwissenschafter<br />

Meldung zur Freiberuflichkeit – erste Schritte in die Freiberuflichkeit<br />

Fragen zu Sozialversicherungsgrenzen<br />

Kinderbetreuungsgeld<br />

Wochengeld in der Freiberuflichkeit<br />

Ausständige Zahlungen von PatientInnen<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen in der freiberuflichen Praxis<br />

Steuerbefreiung<br />

Redaktionelle Beiträge wurden im inform u.a. zu<br />

folgenden Fragestellungen bzw. Themen veröffentlicht:<br />

„Antworten auf die häufigsten Fragen Bachelor of Science in Health<br />

Studies“ – Artikel zum Bachelor of Science und die Gleichhaltung der<br />

AbsolventInnen der Akademien für <strong>Physio</strong>therapie, inform Juni <strong>2007</strong><br />

47


„Guter Ton ist nicht gratis“ – Artikel zur Lizenzgebühr der AKM, Staatlich<br />

genehmigte Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger,<br />

inform Dezember <strong>2007</strong><br />

„<strong>Physio</strong>therapeutinnen leisten Schwerarbeit“ – Artikel zur Schwerarbeitsverordnung,<br />

inform April <strong>2007</strong><br />

Bearbeitung von Berufsübergriffen<br />

Eine zentrale Aufgabe von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist der Berufsschutz. Die bei<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> gemeldeten und bearbeiteten Berufsübergriffe haben zwei Schwerpunkte.<br />

Diese liegen zum einen bei Übergriffen in der Berufsausübung und der<br />

Verwendung verwechslungsfähiger Berufsbezeichnungen, zum anderen war <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> im Jahr <strong>2007</strong> vermehrt mit Weiterbildungs- sowie Ausbildungsangeboten<br />

befasst, welche über die Kompetenzen der zugelassenen Berufsgruppen hinausgehen<br />

bzw. gegen das Ausbildungsvorbehaltsgesetz verstoßen.<br />

Berufsübergriffe Bildungsbereich<br />

Gerade im Bereich der Aus- und Weiterbildung von und zur <strong>Physio</strong>therapeutIn<br />

gelangen im Verbandsbüro regelmäßig Meldungen und Anfragen ein. Im<br />

Bereich der Weiterbildung haben diese zumeist physiotherapeutische Weiterbildungsangebote<br />

zum Inhalt, bei welchen diverse Weiterbildungsanbieter die berufsrechtlichen<br />

Voraussetzung für die Ausübung verschiedenster Therapietechniken<br />

und Behandlungsmethoden nicht berücksichtigen und z.B. Kurse für Manuelle<br />

Therapie oder Bewegungstherapie auch MasseurInnen offen stehen.<br />

Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken hat <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> u.a. in den<br />

Mediadaten für die Mitgliederzeitschrift inform bzw. informkarriere klar festgelegt,<br />

dass die in den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Medien geschaltenen Anzeigen für Weiterbildungsangeboten<br />

den berufsrechtlichen Grundlagen entsprechen müssen. Wird <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> zur Kenntnis gebracht, dass im inform bzw. informkarriere beworbene<br />

Kurse nicht entsprechend der Ausschreibung gestaltet sind wird mit den Veranstaltern<br />

Kontakt aufgenommen und wenn erforderlich von einer weiteren Schaltung<br />

und damit Verbreitung des Kursangebotes abgesehen.<br />

Aufschulungsangebote<br />

Abseits des Weiterbildungsmarktes sind im letzten Jahr massive Bemühungen<br />

verschiedenster Institutionen ans Tageslicht getreten, verkürzte Ausbildungen<br />

sowie „Aufschulungen zur <strong>Physio</strong>therapeutIn“ für Masseure zu schaffen.<br />

Im Sommer <strong>2007</strong> wurde in einigen heimischen Medien eine Ausbildung<br />

zum „<strong>Physio</strong>therapeuten ohne Matura“ angepriesen. Ein Anbieter von Aus- und<br />

Weiterbildungen für Masseure informierte in diversen Lokalzeitungen, dass Heilmasseure<br />

nun ohne Matura in einer verkürzten Aufschulung zu <strong>Physio</strong>therapeuten<br />

48 49<br />

ausgebildet werden könnten. Das WIFI Salzburg sowie WIFI Niederösterreich<br />

bewarben ähnliche Angebote. Ein Angebot dieser Art verstößt jedoch sowohl gegen<br />

das MTD-Gesetz und die entsprechenden Ausbildungsverordnungen als auch<br />

gegen das Ausbildungsvorbehaltsgesetz und ist somit rechtswidrig. Eine Berufsberechtigung<br />

zur <strong>Physio</strong>therapeutIn kann in Österreich im Rahmen einer solchen<br />

„Aufschulung“ nicht erlangt werden.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> reagierte schnell. Das Verbandsbüro nahm kurzerhand<br />

mit den politischen Entscheidungsträgern auf Bundes- und Landesebene sowie<br />

den Anbietern der ominösen Aufschulungen Kontakt auf und konnte erste Erfolge<br />

verbuchen. So zog etwa das WIFI Salzburg sein „Aufschulungs-Angebot“ ersatzlos<br />

zurück, das WIFI Niederösterreich ging mit seinem Angebot nicht weiter als über<br />

einen Informationsabend hinaus und auch der oben genannte Anbieter von Aus-<br />

und Weiterbildungen für Masseure bietet in Österreich keine „Aufschulungen“ an.<br />

Das Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend stellte auf<br />

mehrmalige Anfrage von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> in einem Schreiben vom 27. Juli fest, dass<br />

entsprechend dem MTD-Gesetz „in Österreich – anders als in Deutschland – keine<br />

Möglichkeit zur Aufschulung von Heilmasseuren/-innen zu <strong>Physio</strong>therapeuten/innen“<br />

besteht. Würde eine derartige Aufschulung in Österreich erfolgen, hätte<br />

das ein Verwaltungsstrafverfahren zur Folge.<br />

Mitte Oktober ließ ein Artikel in der Tageszeitung Kurier aufhorchen,<br />

worin eine einjährige Ausbildung zur <strong>Physio</strong>therapeutin beworben wurde. Das<br />

Missverständnis konnte rasch geklärt und eine korrigierende Information in einer<br />

darauf folgenden Ausgabe des Kurier veranlasst werden.<br />

Berufsübergriffe in der Berufsausübung<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> hat sich <strong>2007</strong> bei zwei schwerwiegenden Berufsübergriffen<br />

dazu entschlossen gerichtlich vorzugehen.<br />

Beim ersten Fall handelt es sich um Anbieter der sogenannten „Atlasprofilax-Methode“.<br />

Diese Methode suggeriert, dass dadurch ein (vermeintlich) ausgerenkter<br />

Atlas (=erster Halswirbel) in die richtige Lage zurückgebracht werden<br />

soll. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> sieht hier nicht nur einen Verstoß gegen die Berufsgesetze von<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen sowie von ÄrztInnen, sondern eine große Gefahr für die sich<br />

dort in Behandlung befindlichen PatientInnen. Die Entscheidung für die diesbezüglich<br />

vor Gericht gebrachten Fälle wird für 2008 erwartet.<br />

Weiters hat <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> den Fall einer „Dipl. Bewegungstherapeutin“<br />

vor Gericht gebracht der im Dezember <strong>2007</strong> mit einem Vergleich zum Abschluss<br />

gebracht werden konnte. Anlass für die Klage war das Führen der aus Sicht von<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> verwechslungsfähigen Berufsbezeichnung „Dipl. Bewegungstherapeutin“<br />

sowie die Ankündigung von physiotherapeutischen Tätigkeiten durch


eine dazu nicht befugte Person. Im Laufe des Prozesses hat sich herausgestellt,<br />

dass die Beklagte angenommen hat, unter der Schirmherrschaft einer OEG –<br />

welche sie mit einem <strong>Physio</strong>therapeuten gegründet hat – physiotherapeutische<br />

Leistungen erbringen zu dürfen. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> hat sich daraufhin entschieden,<br />

auch diesen Sachverhalt zum Prozessgegenstand zu machen. Mit dem gerichtlich<br />

geschlossenen Vergleich konnte sowohl dem Tragen der verwechslungsfähigen<br />

Berufsbezeichnung der „Dipl. Bewegungstherapeutin“ als auch der Ankündigung<br />

und Ausübung physiotherapeutischer Leistungen von Nicht-<strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

im Rahmen einer OEG entgegengewirkt werden.<br />

Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen<br />

Im Rahmen der Erarbeitung von Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen<br />

kam es im Jahr <strong>2007</strong> zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit mit MTD-<strong>Austria</strong><br />

(siehe Bericht S. 39). <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> hat in Ergänzung zu MTD-<strong>Austria</strong> zu folgenden<br />

Gesetzes- und Verordnungsentwürfen Stellung genommen:<br />

Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem Bestimmungen<br />

über die Betreuung von Personen in privaten Haushalten<br />

erlassen werden (Hausbetreuungsgesetz – HbeG) und<br />

mit dem die Gewerbeordnung 1994 geändert wird<br />

Zentrales Anliegen der Stellungnahme zum HbeG war zu unterstreichen,<br />

dass für die Legalisierung der seit vielen Jahren praktizierten Deckung des<br />

unbestrittenen Bedarfs an Pflege- und Betreuung in privaten Haushalten aus der<br />

Sicht der <strong>Physio</strong>therapie als Gesundheitsberufe insbesondere zwei Aspekte von<br />

Bedeutung sind. Die betreute Person darf durch die Betreuung keiner Gefährdung,<br />

insbesondere der Gesundheit, ausgesetzt sein. Die Ausübung bestehender Betreuungs-<br />

und Gesundheitsberufe, wie die <strong>Physio</strong>therapie darf nicht unterwandert<br />

werden.<br />

So sind z.B. vom Anwendungsbereich nicht nur Tätigkeiten des GuKG,<br />

sondern jedenfalls auch Tätigkeiten des MTD-Gesetzes, wozu insbesondere Tätigkeiten<br />

der <strong>Physio</strong>therapeutInnen, der DiätologInnen, der ErgotherapeutInnen und<br />

der LogopädInnen zählen.<br />

Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Bundesgesetz<br />

über die Regelung der gehobenen medizinisch-technischen<br />

Dienste geändert wird (MTD-Gesetz-Novelle <strong>2007</strong>)<br />

In der Stellungnahme zu diesem Gesetzesentwurf hat <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

u.a. die Sicht von MTD-<strong>Austria</strong> unterstrichen, dass durch die Zersplitterung der<br />

Behördenzuständigkeit (BMGFJ, Landeshauptmann, Bezirksverwaltungsbehörden)<br />

beispielsweise bei der Zulassung zur Berufsausübung, der Beurteilung der<br />

50 51<br />

vorliegenden Qualifikation, der Meldung des Berufssitzes oder der Ausstellung des<br />

Berufsausweises eine grobe Benachteiligung in der Sicherstellung einer einheitlichen<br />

Auslegung der Bestimmungen des MTD-Gesetzes im Verhältnis zu Gesundheitsberufen,<br />

deren Berufsangehörige in einer beruflichen gesetzlichen Interessenvertretung<br />

organisiert sind, besteht.<br />

Lobbyingaktivitäten im Bereich der Gesundheitspolitik<br />

Aktives Lobbying ist ein zentrales Tätigkeitsfeld für sämtliche FunktionärInnen<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>. Auf Bundes- und Landesebene werden in diesem<br />

Zusammenhang regelmäßig Termine wahrgenommen mit dem Ziel, <strong>Physio</strong>therapie<br />

zum Thema zu machen und auf diese Weise die Interessen der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

zu vertreten. Neue, für <strong>Physio</strong>therapeutInnen relevante Gesetze<br />

und Verordnungen werden im Verbandsbüro gesichtet und aufbereitet, damit<br />

diese Informationen dann den FunktionärInnen für ihre Lobbyingaktivitäten zur<br />

Verfügung stehen. Neben mündlicher und redaktioneller Beratungstätigkeit, dem<br />

Monitoring aktueller rechtlicher Entwicklungen inklusive der Recherche relevanter<br />

Einzelfallentscheidungen ist das Ressort Berufspolitik/Medizinrecht intensiv in die<br />

Verhandlungsläufe im Zuge von Gesetzwerdungsprozessen eingebunden. Andererseits<br />

werden neue Gesetze auf ihre Relevanz für die Berufsgruppe der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

überprüft sowie deren konkretes Anwendungsgebiet geklärt.<br />

So gelingt es vielfach bereits im Vorfeld geplanter Gesetzesänderungen<br />

die Interessen der <strong>Physio</strong>therapeutInnen wirksam in die Diskussion einzubringen.<br />

Gespräche mit dem Bundesministerium für Gesundheit,<br />

Familie und Jugend<br />

In besonderer Weise ist die Präsidentin von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, Silvia<br />

Mériaux-Kratochvila, gefordert wenn es darum geht, zentrale Anliegen der <strong>Physio</strong>therapie<br />

auf Ministeriumsebene zur Sprache zu bringen. Auch im Jahr <strong>2007</strong> fanden<br />

zahlreiche Gespräche mit VertreterInnen des Gesundheitsministeriums statt.<br />

Mehrere Gespräche erfolgten mit Dr. Meinhild Hausreither, Leiterin der Abteilung<br />

Gesundheitsberufe und allg. Rechtsangelegenheiten. Im Oktober <strong>2007</strong> nahm<br />

Silvia Mériaux-Kratochvila, gemeinsam mit VertreterInnen der Österreichischen<br />

Lymphliga, auf Einladung von Gabriele Dorninger an einem Gespräch zur Lymphologischen<br />

<strong>Physio</strong>therapie teil.<br />

Zu Anfragen und Gesprächen mit dem BMGFJ führten darüber hinaus<br />

folgende Themengebiete:<br />

die bundesweit als zulässig erachtete Zahl an Berufssitzen einzelner<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Hygieneüberprüfung des Berufssitzes durch den zuständigen Amtsarzt


Gespräche mit Vertretern der Österreichischen<br />

Ärztekammer<br />

Die Themen E-Card, arbeitsmedizinische Projekte und Vernetzung im<br />

Bereich von Fort- und Weiterbildung standen im Mittelpunkt eines Gesprächs mit<br />

dem stellvertretenden Kurienobmann der Kurie der niedergelassenen Ärzte der<br />

Ärztekammer Wien, MR. Dr. Norbert Jachimowicz.<br />

Auf Initiative von Claudia Durchschlag, <strong>Physio</strong>therapeutin und Abgeordnete<br />

zum Nationalrat, fand Anfang Dezember ein Gespräch mit dem Präsidenten<br />

der Österreichischen Ärztekammer, MR Dr. Walter Dorner, statt. Gabriele Jaksch<br />

und Silvia Mériaux-Kratochvila haben gemeinsam mit Claudia Durchschlag diesen<br />

Termin wahrgenommen. Gesprächspunkte waren das Thema Elektronische<br />

Gesundheitsakte (ELGA), die Registrierung der MTD-Berufe sowie das Thema<br />

Weiterbildung, vor allem die Frage der Anrechenbarkeit von Veranstaltungen von<br />

MTD-Berufen für Weiterbildungspunkte von ÄrztInnen.<br />

Gespräche mit Claudia Durchschlag, Abgeordnete<br />

zum Nationalrat<br />

Als äußerst interessant und wichtig für die berufspolitische Arbeit von<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist der Umstand zu bewerten, dass mit Claudia Durchschlag <strong>2007</strong><br />

eine <strong>Physio</strong>therapeutin als Parlamentarierin angelobt wurde. Silvia Mériaux-<br />

Kratochvila hat in mehreren Gesprächen mit Claudia Durchschlag aktuelle Gesetzesvorhaben<br />

erörtert und sie auf für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> relevante Fragen aufmerksam<br />

gemacht.<br />

Dass neben Lobbyingterminen auf höchster politischer Ebene noch Zeit<br />

für die Wahrnehmung von Anfragen aus dem KollegInnenkreis bleibt, hat Silvia<br />

Mériaux-Kratochvila mit ihrer Teilnahme an der Eröffnungsfeier einer neuen interdisziplinär<br />

ausgerichteten Gemeinschaftspraxis in Niederösterreich bewiesen.<br />

In besonderer Weise ist das Ressort Berufspolitik/Medizinrecht<br />

gefordert, wenn es um die Begutachtung und Bewertung gesundheitspolitischer<br />

Fragen geht.<br />

Das Neue Regierungsprogramm<br />

Das Regierungsprogramm der neuen Regierung enthält in seinem<br />

Bereich „Soziale Herausforderungen und Gesundheit“ wichtige Aussagen über die<br />

geplanten Vorhaben auf dem Gebiet der Krankenversicherungsträger, dem ÖSG<br />

und auch der Gesundheitsberufe. Das Programm wurde kritisch durchleuchtet und<br />

für die anschließende redaktionelle Verwendung aufgearbeitet.<br />

52 53<br />

Positions<strong>pa</strong>pier zur neuen §15a Vereinbarung<br />

Zur Finanzierung des österreichischen Gesundheitswesens zwischen<br />

Bund und Ländern. Die Neugestaltung der Ende <strong>2007</strong> ausgelaufenen ersten §15a<br />

Vereinbarung wurde aus Sicht der <strong>Physio</strong>therapie aufmerksam verfolgt und in<br />

einem Positions<strong>pa</strong>pier aufgearbeitet.<br />

Positions<strong>pa</strong>pier zur Änderung des Gesundheitstelematikgesetzes<br />

(GTelG)<br />

Die aktuelle Änderung dieses Gesetzes gegen Ende des Jahres <strong>2007</strong><br />

beinhaltete im Kern eine Verlängerung der Frist zur Durchführung diverser elektronischer<br />

Datenübertragungen um ein weiteres Jahr um dem Stand der Entwicklungen<br />

gerecht zu werden. Die Inhalte des gesamten Gesetzes wurden aus Sicht<br />

der <strong>Physio</strong>therapie beleuchtet und in einem Positions<strong>pa</strong>pier aufgearbeitet.<br />

Teilnahme an der Roundtable-Diskussion zum<br />

Thema „ELGA“<br />

Veranstaltet wurde die Informationsveranstaltung vom Institut für Ethik<br />

und Recht in der Medizin. Dort stellte im April die Steuerungsgruppe zur ELGA sowie<br />

Vertreter der Ärzteschaft und Patientenanwaltschaft den Stand des Projektes<br />

und die zukünftigen Planungen zum Thema der elektronischen Speicherung und<br />

Verwendung von Gesundheitsdaten vor. Die Einbindung der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

und des gesamten MTD-Bereiches in die Konzipierung der ELGA wurde persönlich<br />

angesprochen und diskutiert.<br />

Teilnahme an der 9.Österreichischen Gesundheitsförderungskonferenz,<br />

veranstaltet vom Fonds<br />

Gesundes Österreich am 4.Juni in Salzburg zum Thema<br />

„Gesundheitsförderung als Österreichische Strategie“<br />

Bei der Beobachtung der gesundheitspolitischen Vorstöße macht sich<br />

ein großes Interesse am Ausbau des Angebots an Prävention für die Bevölkerung<br />

bemerkbar. Es ist wichtig, die Antworten und Tendenzen der österreichischen<br />

Gesundheitspolitik und auch der Sozialversicherungsträger dazu zu kennen um<br />

sie zu diskutieren. Auf dem Gebiet der präventiven Angebote drängen zunehmend<br />

neue, nicht-medizinische Anbieter auf den Markt, was vor allem bei der Konzeption<br />

zielgerichteter medizinischer Angebote für besonders gefährdete Zielgruppen<br />

fragwürdig erscheint. Das Eindringen von Nicht-Gesundheitsberufen in die medizinische<br />

Prävention sorgte für Diskussionsstoff vor allem vor dem Hintergrund der<br />

Verteilungsfragen rund um das von der Politik zu vergebende Budget.


Kontakt zu den Patientenanwaltschaften<br />

Aufgrund einzelner Patientenbeschwerden über <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

bei den örtlich zuständigen Patientenanwaltschaften wurde mit diesen Kontakt<br />

aufgenommen, sowie mit den Landesverbänden und natürlich auch den betroffenen<br />

Mitgliedern. Korrespondenz wurde geführt und Stellungnahmen der<br />

Mitglieder bezüglich einzelner Patientenbeschwerden eingeholt und an die zuständigen<br />

Patientenanwaltschaften übermittelt.<br />

Radiointerview für den Sender „Radio Wien“<br />

Zum Thema der Kürzungen im Bereich der <strong>Physio</strong>therapie durch die<br />

WGKK stellte die Leiterin des Ressorts Berufspolitik/Medizinrecht im November<br />

des Jahres für „Radio Wien“ die aktuelle Situation für die Versicherten der WGKK<br />

und der Wiener <strong>Physio</strong>therapeutInnen dar und gab hierüber auch ein Radiointerview.<br />

Inhalt des Interviews war sowohl die Darstellung der Vorgangsweise<br />

der WGKK als auch eine Empfehlung an betroffene PatientInnen zur rechtlichen<br />

Vorgangsweise im Falle der Ablehnung einer chefärztlichen Bewilligung.<br />

Gespräch mit dem ärztlichen Leiter der WGKK<br />

Dieses stellte einen Termin dar, welcher vor dem Hintergrund der massiven<br />

chefärztlichen Kürzungen der <strong>Physio</strong>therapie durch die WGKK ab August<br />

dieses Jahres höchste Dringlichkeit gewann. Das Ziel des Gespräches lag in der<br />

Klärung der chefärztlichen Vorgangsweise bei der Bewilligung zur <strong>Physio</strong>therapie<br />

und der Besprechung möglicher Optimierungen und Kommunikationsverbesserungen<br />

– dies war jedoch nur teilweise erreichbar.<br />

Beobachtung der für den Bereich der <strong>Physio</strong>therapie<br />

relevanten Rechtsentwicklung<br />

„Bill-Urteil“ in Deutschland – zur auf Deutschland beschränkten Möglichkeit,<br />

über die spezifische Zulassung zum Heilpraktiker auf dem Gebiet<br />

der <strong>Physio</strong>therapie ohne ärztliche Verordnung als <strong>Physio</strong>therapeutIn in<br />

der Krankenbehandlung tätig werden zu können.<br />

Tendenzen und rechtliche Rahmenbedingungen zum Thema „First<br />

Contact Practitioner“ – Beleuchtung der davon noch abweichenden<br />

Rechtssituation in Österreich<br />

Satzung und Krankenordnung der StGKK: Vorschriften zu Behandlungsintervallen?<br />

Rechtsformgestaltung – Reformpläne<br />

§15a Vereinbarung zur Finanzierung des österreichischen Gesundheitswesens<br />

zwischen Bund und Ländern<br />

54 55<br />

Änderung des Gesundheitstelematikgesetzes (GTelG)<br />

Hygieneüberprüfung des Berufssitzes gemäß §8 Abs.5 MTD-Gesetz<br />

durch den zuständigen Amtsarzt<br />

Redaktionelle Beiträge im inform<br />

„Gesundheitsökonomie – Begriffsklärung“ – inform April 07<br />

„Gesundheitssystem im Interessensausgleich von Bedarf und Rationierung“<br />

inform April 06<br />

Begleitende Unterlagen zur Rechtsberatung von Mitgliedern<br />

Datenschutz in der Forschung<br />

Wie geht man mit den Daten von ProbantInnen in seiner wissenschaftlichen<br />

Arbeit korrekt um? Können die Daten von PatientInnen zur wissenschaftlichen<br />

Arbeit verwendet werden?<br />

Prävention in der <strong>Physio</strong>therapie<br />

Wie sind Veranstaltungen zu konzipieren um den Anforderungen im<br />

Hinblick auf die Trans<strong>pa</strong>renz gegenüber den KlientInnen und auch dem<br />

Berufsrecht zu genügen?<br />

Grenzen der Ausgestaltung der Freiberuflichkeit<br />

Freiberuflichkeit – Vereinbarkeit mit diversen Werkverträgen<br />

Freiberuflichkeit in Praxisgemeinschaften: Welche Berufspflichten müssen<br />

höchstpersönlich wahrgenommen werden?<br />

Grenzen der Arbeitsteilung: Welche Geschäftsbedingungen und Zusatzinformationen<br />

müssen an die PatientInnen und KlientInnen geleistet<br />

werden?<br />

Werbebeschränkungen<br />

Was bedeutet dies in der Praxis?<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen, Mahnungen und Verzugszinsen<br />

Der richtige Umgang mit – gegenüber PatientInnen und KlientInnen.<br />

Der Einsatz von VolontärInnen in freiberuflichen Praxen<br />

Informationen zu einem Volontärvertrag, zur Sozialversicherungspflicht<br />

und Haftungsfragen.


schafft<br />

Kompetenz<br />

Ihr Wissen<br />

Ein lehr- und lernreiches Jahr<br />

Dass <strong>2007</strong> im Bereich der Weiterbildung ein sehr erfolgreiches Jahr war,<br />

belegen wieder einmal eindrucksvoll die Zahlen des Bildungsreferates von <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong>. <strong>2007</strong> haben mehr als 120 <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Weiterbildungsveranstaltungen<br />

stattgefunden und diese wurden von den TeilnehmerInnen mit sehr guten Bewertungen<br />

honoriert.<br />

Qualitätssicherung<br />

ISO 9001:2000<br />

Qualitätsmanagement<br />

nimmt im Bildungsreferat<br />

einen hohen Stellenwert ein.<br />

Das Bildungsreferat von <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> ist seit 2004 nach ISO<br />

9001:2000 zertifiziert. Dies<br />

bedeutet, dass die Qualität der<br />

internen Prozesse sichergestellt<br />

ist sowie die Optimierung der<br />

Kommunikationsstrukturen<br />

und Arbeitsabläufe. Mit einem<br />

zweitägigen Überwachungsaudit durch Quality <strong>Austria</strong> wurde im Juli <strong>2007</strong><br />

die Weiterführung des Zertifikates nach ISO 9001:2000 bestätigt.<br />

Bildungsförderungsmöglichkeiten für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurse<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist in Niederösterreich, Oberösterreich, Wien, Burgenland,<br />

Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg anerkannter Bildungsträger. Antragsformulare<br />

und detaillierte Informationen können im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bildungsreferat<br />

angefordert werden. Ein Informationsblatt wird mit jeder Kurszusage mitgeschickt.<br />

Die Möglichkeit der Kursförderung von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kursen durch das Land<br />

Steiermark ist derzeit in Arbeit.<br />

57


Kostenrechnung und Mahnwesen<br />

Hier wurden bereits Weichenstellungen für das Weiterbildungsprogramm<br />

des Jahres 2008 vorgenommen. Alle für 2008 geplanten Kurse wurden durchgerechnet,<br />

für jeden Kurs der Deckungsbeitrag ermittelt und eine Schätzung für<br />

2008 aufgestellt. Somit konnten mögliche defizitäre Kurse bereits im Vorfeld identifiziert<br />

werden. Ein Mahnwesen wurde eingeführt. Monatlich werden Zahlungserinnerungen<br />

und Mahnungen für noch offene Kursbeiträge verschickt.<br />

Evaluation der Kurse<br />

Alle <strong>2007</strong> durchgeführten Kurse wurden ausgewertet und die Evaluationen<br />

an die ReferentInnen verschickt. Mit dem Service des Bildungsreferates und<br />

mit dem <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurszentrum (Lage, Verpflegung, Austattung) konnte eine<br />

Steigerung der Zufriedenheit erreicht werden.<br />

Ausblick: Kursplanung 2009<br />

Die Wünsche der TeilnehmerInnen, welche Kurse bzw. Themen sie sich<br />

in Zukunft wünschen werden mittels Feedbackbogen erhoben. Die Antworten<br />

der KursteilnehmerInnen werden gesammelt und ausgewertet. Weiters wird bei<br />

Kursen die im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurszentrum stattfinden nach Einverständnis der<br />

TeilnehmerInnen Bildmaterial für das Kursprogramm und das inform karriere<br />

angefertigt.<br />

Bildungsreferat neu organisiert<br />

Das Weiterbildungsprogramm 2008 entstand bereits unter Mitwirkung<br />

von Eva Weberndorfer, zugleich wurden bereits im Jahr <strong>2007</strong> die Weichen für die<br />

Weiterbildungen des Jahres 2009 gestellt. Eine intensive Evaluierung der Bildungsveranstaltungen<br />

der letzten Jahre hat zu einer Umstellung bei der Honorierung der<br />

für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> tätigen ReferentInnen geführt, die in Zukunft mit einer Umsatzbeteiligung<br />

die Risiken in der Veranstaltung von Weiterbildungen mittragen,<br />

zugleich aber auch bei erfolgreichen Weiterbildungen entsprechend <strong>pa</strong>rtizipieren.<br />

Neue, zum Teil erstmals in Österreich für <strong>Physio</strong>therapeutInnen angebotene<br />

Weiterbildungen sollen einen zusätzlichen Anreiz zum Besuch von Weiterbildungen<br />

des Bildungsreferats von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> darstellen.<br />

Kennzahlen im Bereich Weiterbildung<br />

Tabelle 1 zeigt eine Übersicht der stattgefundenen Kurse seit 2004.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> durften wir 2.738 Kursteilnehmer sowohl im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurszentrum<br />

als auch an allen anderen <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kursstandorten begrüßen.<br />

58<br />

Bei uns steht Qualität<br />

hoch im Kurs<br />

Das Bildungsreferat von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist seit 2004 mit jährlichen<br />

Überwachungsaudits nach ISO 9001:2000 zertifiziert. Dies bedeutet,<br />

dass die Qualität der internen Prozesse sichergestellt ist sowie die<br />

Optimierung der Kommunikationsstrukturen<br />

und Arbeitsabläufe. Die Erfüllung der erwarteten<br />

Anforderungen von Qualität wurde uns<br />

nach der ISO Norm 9001:2000 bestätigt.<br />

Unser Weiterbildungsangebot ist sowohl qualitätsvoll als auch<br />

vielfältig. Wir bieten Ihnen ein breites Spektrum an Kursen und Workshops,<br />

und das nicht nur in unserem Kurszentrum in Wien, sondern in<br />

ganz Österreich. Dabei ist es uns besonders wichtig, Ihnen neben den<br />

klassischen Weiterbildungen auch Kurse in weniger populär scheinenden<br />

Themenbereichen anbieten zu können, die – im Sinne einer umfassenden<br />

Weiterbildung – beruflich von hoher Relevanz sind. In Summe<br />

ein Angebot, welches Sie bei keinem anderen Anbieter finden.<br />

Buchen Sie Ihren Kurs! Jetzt.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bildungsreferat<br />

Telefon (01) 587 99 51-16<br />

bildungsreferat@physioaustria.at<br />

www.physioaustria.at/kurse


Übersicht der Entwicklung im Bildungsreferat seit 2004<br />

2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

geplante Kurse 1 112 140 142 149<br />

durchgeführte Kurse 1 91 123 125 125<br />

Summe Kurstage 291 376 453 452<br />

KursteilnehmerInnen 1.728 2.401 2.460 2.738<br />

Gesamteinnahmen in Euro 416.337 607.834 618.969 651.884<br />

1 die Zahl beinhaltet sowohl Einzelkurse als auch Kursteile<br />

2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

Kursauslastung 2 64 % 72 % 70 % 71 %<br />

Realisierungsquote Kurse 3 72 % 84 % 87 % 83 %<br />

Stammkunden 4 558 823 954 951<br />

2 Verhältnis tatsächliche zu maximal mögliche TeilnehmerInnen pro Kursjahr<br />

3 Verhältnis tatsächlich stattgefundene zu geplanten Kursen pro Kursjahr<br />

4 Anzahl der Teilnehmer, die in einem Jahr mehr als einen Kurs besuchen<br />

Dem <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bildungsreferat ist es gelungen die Verteilung der<br />

Kurse auf ganz Österreich noch auszuweiten. <strong>2007</strong> haben 51% der durchgeführten<br />

Kurse im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurszentrum stattgefunden und 49% der durchgeführten<br />

Kurse außerhalb. Wir danken allen 2738 TeilnehmerInnen die <strong>2007</strong> das umfangreiche<br />

Kursangebot genutzt haben.<br />

Kursevaluation<br />

Die Wünsche der KursteilnehmerInnen werden mittels validierter Messinstrumente<br />

erhoben. Die Kurse werden evaluiert und ausgewertet. Über 100 der<br />

durchgeführten Kurse wurden ausgewertet, der Rücklauf betrug 78%.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> waren 90% der KursteilnehmerInnen weiblich und 10%<br />

männlich. Das TeilnehmerInnenprofil zeigte, dass die TeilnehmerInnen gleichermaßen<br />

Angestellt, Freiberuflich bzw. Angestellt und Freiberuflich tätig sind.<br />

Folgende Graphik veranschaulicht, dass die KursteilnehmerInnen aus<br />

ganz Österreich stammen, wobei Wien und Niederösterreich dominieren.<br />

37,0%<br />

26,1%<br />

14,7%<br />

8,1%<br />

4,6%<br />

KursteilnehmerInnen nach Bundesland<br />

Wien<br />

4,0% Tirol<br />

Niederösterreich 3,1% Burgenland<br />

Oberösterreich 1,4% Kärnten<br />

Steiermark 0,5% Vorarlberg<br />

Salzburg 0,4% nicht aus Österreich<br />

60 61<br />

Die Auswertung ergab auch, dass bei der Kursauswahl die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Medien: Webseite, inform karriere und die Kursprogrammbroschüre gleichermaßen<br />

von den TeilnehmerInnen als Informationsquelle herangezogen wurden.<br />

Besonders wichtig bei der Kursauswahl ist die inhaltliche Relevanz gefolgt vom<br />

Kursort, der Kursgebühr und dem Anbieter.<br />

In allen evaluierten Bereichen (Kursinhalt, Erreichen der angekündigten<br />

Lernziele, Fachliche Kompetenz der Referentin/des Referenten, Pädagogische<br />

Kompetenz der Referentin/des Referenten, Fachliche Kompetenz der Assistentin/<br />

des Assistenten, Kursort, Service des Bildungsreferates und Gesamtzufriedenheit)<br />

gaben über 90% der TeilnehmerInnen zufrieden bzw. sehr zufrieden an.<br />

Universitätslehrgänge<br />

Master in Sportphysiotherapie<br />

Im Oktober <strong>2007</strong> startete der 2. Universitätslehrgang für Sportphysiotherapie<br />

mit 20 TeilnehmerInnen. Der berufsbegleitende Lehrgang über 4 Se mester<br />

wurde von der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Fachgruppe Sportphysiotherapie gemeinsam mit<br />

dem Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport der Universität Wien<br />

entwickelt.<br />

Ziel der Ausbildung ist es, <strong>Physio</strong>therapeutInnen fundierte wissenschaftliche<br />

Kompetenzerweiterung im Bereich der Sportphysiotherapie zu vermitteln. Es<br />

sollen darüber hinaus Kompetenzen und Fähigkeiten erworben werden, um diese<br />

im intra- wie im extramuralen Bereich zielgruppenorientiert im Fitness-, Gesundheits-<br />

und Breitensport anwenden zu können. Damit verbunden sind der Erwerb<br />

von umfassenden Wissensgrundlagen und fachlichen Qualifikationen für Führungsaufgaben<br />

im sportphysiotherapeutischen Bereich. Der Lehrgang schließt mit dem<br />

Abschluss „Master of Sports <strong>Physio</strong>therapy“, kurz MSPhT, ab.<br />

Master in Kardiorespiratorischer <strong>Physio</strong>therapie<br />

Der Master in Kardiorespiratorischer <strong>Physio</strong>therapie wird in 5 Semestern<br />

berufsbegleitend angeboten und schließt mit dem akademischen Grad „Master<br />

of Science in Kardiorespiratorischer <strong>Physio</strong>therapie“ (MSc.) ab. Schwerpunkte<br />

des Lehrgangs sind die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten zur physiotherapeutischen<br />

Versorgung von respiratorisch und kardial erkrankter Erwachsenen<br />

unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Kriterien. Weiters erwerben<br />

die Teil nehmerInnen methodisches Wissen zur Durchführung fachspezifischer<br />

Forschungsprojekte. Der ULG startet im Sommersemester 2008 an der medizinischen<br />

Universität Graz und wird in Kooperation mit <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> und der<br />

Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) durchgeführt.


Master in Musculoskeletal <strong>Physio</strong>therapy<br />

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Andreas Gattermeier und mit<br />

tatkräftiger Unterstützung seiner KollegInnen wurde der Universitätslehrgang an<br />

der Donau-Universität Krems mit der maximalen Teilnehmerzahl von 20 StudentInnen<br />

gestartet und befindet sich nach 3 Semestern auf einem Erfolg versprechenden<br />

Weg. Die eingereichten Proposals für die Masterthesen versprechen<br />

einige für die <strong>Physio</strong>therapie sehr interessante Ergebnisse. Der Lehrgang wird in<br />

5 Semestern berufsbegleitend angeboten und schließt mit dem akademischen<br />

Grad „Master of Science“ ab. Ziel des Universitätslehrganges ist es, aufbauend auf<br />

einer entsprechenden Berufserfahrung, theoretisches und praktisches Wissen auf<br />

dem Gebiet der muskuloskelettalen <strong>Physio</strong>therapie und der Manuellen Therapie<br />

konzeptübergreifend zu erweitern und zu vertiefen. Die große Nachfrage an<br />

diesem Universitätslehrgang wird durch die Tatsache bestätigt, dass für den im<br />

Herbst 2008 startenden zweiten Jahrgang nur noch wenige Studienplätze frei sind.<br />

Fachgruppe Ausbildung<br />

Das Thema Aus- und Weiterbildung wurde auch auf verschiedenen<br />

anderen Ebenen behandelt, so zum Beispiel in der Fachgruppe Ausbildung, einem<br />

Netzwerk von DirektorInnen, StudiengangsleiterInnen und LehrerInnen an Akademien<br />

und Fachhochschulen.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> gab es 3 Treffen der Fachgruppe Ausbildung. Teilnahmeberechtigt<br />

für die Treffen der Fachgruppe sind alle DirektorInnen, StudiengangsleiterInnen<br />

und LehrerInnen von Ausbildungsstätten (Akademien und Fachhochschullehrgängen),<br />

wobei zwischen 15 und 25 Personen pro Treffen anwesend sind.<br />

Folgende Punkte wurden im Jahr <strong>2007</strong> behandelt:<br />

Diploma Supplement<br />

Evidence Based Practice in der physiotherapeutischen Grundausbildung<br />

Qualitätssicherung in der PT – Ausbildung in Österreich<br />

Forschung und Entwicklung an den österreichischen Fachhochschulen<br />

62 63<br />

Überführung der Ausbildung vom Akademiesystem auf<br />

Fachhochschulsystem<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurden die Akademien in Wien (3 Standorte) und die<br />

Akademie in Innsbruck (1 Standort) in das FH System übergeführt.<br />

Ausbildungsform und Standorte (Stand Jänner 2008)<br />

FH Bachelor Studiengang<br />

für <strong>Physio</strong>therapie<br />

Salzburg (Salzburg)<br />

Niederösterreich<br />

(St. Pölten, Krems)<br />

Steiermark (Graz)<br />

Wien (3 Standorte:<br />

KFJ, AKH, WSP)<br />

Tirol (Innsbruck)<br />

Diploma Supplement<br />

Weiterentwicklung des Diploma Supplements als personenbezogenes<br />

Dokument, welches die AbsolventInnen am Ende der Ausbildung erhalten. Dieses<br />

Dokument beinhaltet Informationen zur theoretischen und zur praktischen Ausbildung,<br />

allgemeine Ausbildungsziele sowie ein didaktisches Konzept.<br />

Evidence Based<br />

Practice in der<br />

Grundausbildung<br />

Hier geht es grundsätzlich<br />

um die Frage wie dieses wichtige<br />

Thema in der Grundausbildung<br />

verankert werden kann. Um hier<br />

eine österreichweite Abstimmung<br />

zu erfahren organisierte die Fachgruppe<br />

Ausbildung einen Kurs zu<br />

diesem Thema. 50 TeilnehmerInnen<br />

nahmen an der Veranstaltung die<br />

im Oktober <strong>2007</strong> am FH Campus in<br />

Wels stattfand, teil.<br />

Akademie<br />

für <strong>Physio</strong>therapie<br />

Oberösterreich<br />

(Steyr, Wels, Linz, Ried)<br />

Steiermark<br />

(Graz am LKH und BFI;<br />

Stolzalpe) – laufen aus!<br />

Kärnten (Klagenfurt)<br />

Tirol (Hall)<br />

Burgenland (Jormannsdorf)<br />

Kursinhalte<br />

Konzept und Modell der EBP<br />

Übertragung wissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse in die Diagnostik<br />

und Therapie der <strong>Physio</strong>therapie<br />

EBP als Hilfsinstrument für<br />

Entscheidungen im physiotherapeutischen<br />

Prozess<br />

Literatursuche im Internet<br />

Methodologie und Statistik<br />

Beurteilung der Qualität von<br />

Studien und Veröffentlichungen<br />

Implementierung von EBP in<br />

der Grundausbildung


Qualitätssicherung in der PT – Ausbildung in Österreich<br />

Es wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich mit diesem Thema<br />

befasst. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die Schulung von Qualitätsbeauftragten in<br />

grundlegenden Themenfeldern des Qualitätsmanagements und der Evaluierung<br />

voranzutreiben sowie eine Ausbildung von Qualitätsbeauftragten an Hochschulen<br />

zu lancieren. Es gab im Jahr <strong>2007</strong> zwei Treffen dieser Arbeitsgruppe mit jeweils<br />

ca. 10 TeilnehmerInnen. Die TeilnehmerInnen sind auch Mitglieder der Fachgruppe<br />

Ausbildung.<br />

Forschung und Entwicklung (F&E ) an den<br />

österreichischen Fachhochschulen<br />

F&E gelten an der FH als eines der wichtigen Qualitätskriterien. Der<br />

Bereich F&E muss zeitgerecht aufgebaut werden. Zu diesem Themenfeld fand im<br />

April mit dem „Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen“ an der<br />

FH Salzburg eine sehr interessante Veranstaltung statt (Veranstalter: FH Salzburg<br />

– Campus Urstein).<br />

Dezentrales Weiterbildungsangebot<br />

Weiterbildungsveranstaltungen wurden auch von zahlreichen Landesverbänden,<br />

Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften, zum Teil in Kooperation mit<br />

dem Ressort Bildung von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> veranstaltet.<br />

Neben der Koordination der Grundausbildung in Manueller Therapie Kaltenborn/Evjenth-Konzept<br />

mit <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> wurden folgende Veranstaltungen angeboten:<br />

„Stabilisation der HWS und LWS“ Fritz Zahnd, Wien<br />

„Update Manuelle Therapie“ in Graz<br />

Organisation von und Teilnahme an der Fortbildung „Sensomotorisches<br />

Lernen und neuronale Plastizität – therapeutische Konsequenzen“ (Univ. Prof.<br />

Dr. Wolf Müllbacher)<br />

64 65<br />

Die Regionalgruppe Ost veranstaltete eine Fortbildung über Klumpfüße<br />

und Ringorthesen sowie über die Rollstuhlversorgung.<br />

Die Regionalgruppe West bot insgesamt fünf Weiterbildungen an:<br />

Fortbildung 26./27.01.07 – Vorarlberg: Der jugendliche/erwachsene<br />

Patient mit CP (Christine Neugebauer PT, 13 TeilnehmerInnen)<br />

Fortbildung 16. – 17.03.07 – Tirol: Dreidimensionale, manuelle Fußtherapie<br />

nach Zukunft-Huber (19 TeilnehmerInnen)<br />

Interdisziplinärer Austausch 13.06.<strong>2007</strong> – Vorarlberg: Einblick und<br />

Erfahrungsaustausch über die Vielfalt an therapeutischen Schuheinlagen<br />

und Schuhversorgungen bei Kindern mit Fußfehlstellungen (OT Mayer<br />

und OT Gabl (19 TeilnehmerInnen)<br />

Fortbildung 06.10.<strong>2007</strong> – Vorarlberg: Duchenne Muskeldystrophie<br />

(Rita Schwarzwälder PT und Dr. Schlachter, 18 TeilnehmerInnen)<br />

04.12.<strong>2007</strong> Adventtreffen der KinderphysiotherapeutInnen Vorarlberg:<br />

Forced use im Rahmen einer Hippowoche (Thijs Niesten PT, 10 TeilnehmerInnen)<br />

Der Landesverband Burgenland<br />

veranstaltete drei Weiterbildungen:<br />

Pilates und Yoga – sinnvolle<br />

Ergänzung in der <strong>Physio</strong>therapie?<br />

„Multiple Sklerose aktuelle<br />

Diagnose- und Therapiemöglichkeiten“<br />

Dr. Herbert Kollross<br />

„Rund um die obere Extremität“<br />

OA Dr. Anton Prenner<br />

(KH Eisenstadt), OA<br />

Dr. Christian Krasny (orthopädisches<br />

Spital Speising)


Die Freiberuflichenvertretung des steirischen Landesverbandes<br />

organisierte am 7. März <strong>2007</strong> in Hartberg einen Fachvortrag für in der Region<br />

tätige ÄrztInnen und <strong>Physio</strong>therapeutInnen zum Thema Schulter-Impingement<br />

mit den ReferentInnen Dr. Vaclav Ruzicka, FA für Unfallchirurgie und leitender<br />

OA der allgem. Orthopäd. Ambulanz des LKH Stolzalpe und Birgit Auer-Matthijs<br />

PT, Instruktorin für Nichtoperative Orthopädie und Manuelle Therapie der IAOM.<br />

Anwesend waren ca 65 ÄrztInnen und <strong>Physio</strong>therapeutInnen aus der Region<br />

Hartberg, Weiz und Fürstenfeld.<br />

Die Generalversammlung des Zweigvereins der freiberuflich tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Tirols am 19. Jänner <strong>2007</strong> hatte als inhaltliche Schwerpunkte<br />

einen Vortrag von Dr. Sperner und Dr. Golser zum Thema „Neue OP-Methoden an<br />

der Schulter“ sowie Informationen zur Datenerhebung für die MTD-Registrierung.<br />

Am 6. Juni wurde eine weitere, durch die Statutenänderung notwendige, außerordentliche<br />

Generalversammlung des Zweigvereins abgehalten. Im Februar und<br />

März fanden fünf Podologie Fortbildungsmodule statt, organisiert von Frau Ida<br />

Egger, die auch für zwei weitere Fortbildungen (Triggerpunkt I sowie ein K-Aktive<br />

Tape Basiskurs) verantwortlich zeichnete. Ein gesellschaftliches Highlight war der<br />

stimmungsvolle <strong>Physio</strong>-Abschlussball in den Raiffeisensälen Ende Juni.<br />

66 67<br />

Wissenschaft und Forschung<br />

Wissenschaftliches Arbeiten gewinnt auch in der <strong>Physio</strong>therapie immer<br />

mehr an Bedeutung. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> trägt diesem Umstand mit der jährlichen<br />

Prämierung von Diplomarbeiten Rechnung.<br />

Prämierte Diplom arbeiten<br />

2003/2006<br />

Aus insgesamt 18 eingereichten<br />

Arbeiten wählte die Diplomkommission im<br />

Jahr <strong>2007</strong> folgende Arbeiten aus:<br />

1. Preis<br />

Johannes Raith, Das Double<br />

Crush-Syndrom. Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />

des Landes Steiermark, am Landeskrankenhaus<br />

– Universitätsklinikum Graz<br />

Mitglieder der<br />

Diplomkommission<br />

Dr. Barbara Schörner<br />

Andrea von der Emde<br />

Ingrid Brauchart<br />

Gudrun Schönherr<br />

Cornelia Schöffthaler<br />

Erika Schifferegger<br />

Mag. Irene Hager-Ruhs<br />

2. Preis<br />

Martina Sorge, Sterbende „begreifen“ in der <strong>Physio</strong>therapie. „Bewusste<br />

positive Körperwahrnehmung“ als physiotherapeutisches Ziel in der Behandlung<br />

und Begleitung sterbender Patienten. Akademie für <strong>Physio</strong>therapie am SMZ-Süd/<br />

Kaiser Franz Josef Spital<br />

3. Preis<br />

Barbara Christa, Hüftgelenkswirksame Kräfte bei physiotherapeutischen<br />

Übungen in der Teilbelastung. Med. Techn. Akademie für den physiotherapeutischen<br />

Dienst am Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe TILAK Ges.m.b.H.<br />

V.l.n.r.: Barbara<br />

Schörner, Leiterin der<br />

Prämierungskommission,<br />

die PreisträgerInnen<br />

Martina Sorge<br />

und Johannes Raith<br />

sowie <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Präsidentin Silvia<br />

Mériaux- Kratochvila


Ihr Engagement<br />

schafft<br />

Veränderung<br />

Ein öffentlichkeitswirksames Jahr<br />

PR- und Presseaktivitäten <strong>2007</strong><br />

Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit ist längst ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />

von Unternehmen, in der Politik, aber auch von Interessens- und Berufsverbänden<br />

geworden. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, sich in der unüberschaubaren<br />

Flut der täglichen Informationen Gehör zu verschaffen.<br />

Allein bei der <strong>Austria</strong> Presse Agentur (APA) trudeln jährlich mehr als 25.000<br />

Meldungen ein, die mit dem Thema „Gesundheit“ zu tun haben. Nur ein Bruchteil<br />

davon findet den Weg in die Medien, sprich: Tageszeitungen, Magazine, Radio und TV.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> praktiziert in der Pressearbeit – unter Berücksichtigung<br />

der vorhandenen Ressourcen – ein straffes Konzept: Abgestimmt auf die jeweiligen<br />

Schwerpunktthemen des „inform“ wird fünf Mal pro Jahr ein physiotherapeutisches<br />

Thema für die Medien aufbereitet. Ergänzend dazu werden (tages)aktuelle<br />

Themen mit Bezug zur <strong>Physio</strong>therapie aufgegriffen.<br />

Die kontinuierliche, österreichweite Medienbeobachtung durch spezialisierte<br />

Unternehmen wie z.B. „Observer“ zeigt, dass die <strong>Physio</strong>therapie praktisch<br />

täglich in den Medien präsent ist. Sei es, dass ein/e SpitzensportlerIn seine/ihre<br />

<strong>Physio</strong>therapeutIn konsultiert, auf einer „Gesundheitsseite“ Tipps gegen Rückenschmerzen<br />

gegeben oder in einem Fachmagazin physiotherapeutische Übungen<br />

für’s Beckenbodentraining erläutert werden.<br />

Darüber hinaus ist es <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> gelungen, im Jahr <strong>2007</strong> ein <strong>pa</strong>ar<br />

besondere mediale Highlights zu setzen. Gleich zu Beginn des Jahres konnte mit<br />

dem Thema Pflege-Assessment für pflegebedürftige Personen für Schlagzeilen<br />

gesorgt werden. Neben Berichten in diversen Fach- und Publikumsmedien widmete<br />

auch die bedeutendste Nachrichtensendung Österreichs die „Zeit im Bild 1“<br />

erstmals den <strong>Physio</strong>therapeutInnen einen eigenen Beitrag.<br />

Ein weiteres medial beachtetes Ereignis bildeten im April der Sportphysiotherapie-Kongress<br />

und die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Generalversammlung. So brachte<br />

etwa die angesehene Tageszeitung „Der Standard“ ein Porträt der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Präsidentin Silvia Mériaux-Kratochvila.<br />

69


Im September sorgte <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> neuerlich für Aufsehen, indem die<br />

zum Teil dramatischen Folgen der Leistungskürzungen der WGKK für PatientInnen<br />

aufgezeigt wurden. Zahlreiche Berichte in Kurier, Kronen Zeitung, ORF Radio,<br />

aber auch einschlägigen Fachmagazinen wie „Gesundheit“, etc. unterstützten<br />

die Warnung der <strong>Physio</strong>therapeutInnen vor einer Mangelversorgung betroffener<br />

PatientInnen und die Forderung nach einer weniger restriktiven Bewilligungspraxis<br />

der WGKK.<br />

Schließlich erfolgte noch vor Weihnachten – nicht zuletzt unter dem Eindruck<br />

des medial beherrschenden „Fall Luca“ – der Startschuss zu einer landesweiten<br />

Kam<strong>pa</strong>gne gegen das „Baby-Schütteln“. Diese Initiative von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

führte zu ausführlichen Berichten in namhaften Tageszeitungen und einem mehr<br />

als 12-minütigen Report in der TV-Sendung „Thema“. Mittlerweile konnte auch<br />

die Ärztekammer als Kooperations<strong>pa</strong>rtner für die „Schütteln verboten“-Kam<strong>pa</strong>gne<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> gewonnen werden, und auch andere Initiativen haben schon ihr<br />

Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet.<br />

<strong>Physio</strong>therapie bewegt – auch als kompetente Ansprechstelle für<br />

Themen, über die man spricht.<br />

70 71<br />

Ein serviceintensives Jahr<br />

Das bestehende Serviceangebot von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> umfasst zum einen<br />

Drucksorten, wie die Folder „Was ist <strong>Physio</strong>therapie?“ und die Fachfolder für<br />

die Bereiche Sport, 50+ und Kinder. Allein vom Folder „Was ist <strong>Physio</strong>therapie?“<br />

wurden <strong>2007</strong> rund 6.000 Exemplare verschickt, von den Fachfoldern jeweils rund<br />

1.000 Stück. KollegInnen fordern die von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> produzierten Folder zum<br />

Auflegen in der Praxis, für Veranstaltungen, für Akademien, für Schulen, aber auch<br />

für ihre PatientInnen an.<br />

Das Angebot an Drucksorten umfasst weiter die Beckenbodenbroschüre,<br />

das Poster „10 ToppTipps für deine TippTopp Wirbelsäule“, das Buch „Die Regenbogenschlange“<br />

und den Übungskalender „Der bewegte Arbeitsplatz“.<br />

Roll Ups, das mehrteilige flexible Präsentationskonzept<br />

Die Roll Ups, bestehend jeweils aus einem Bild- und einem Text-Roll Up<br />

zu den Themen der Fachfolder waren im Jahr <strong>2007</strong> an 16 Standorten in ganz<br />

Österreich im Einsatz. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitglieder können die Roll Ups im Verbandsbüro<br />

anfordern, die Transportkosten übernimmt <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>.<br />

Erfolgreicher Wissenstransfer<br />

Wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse sind aus der <strong>Physio</strong>therapie<br />

längst nicht mehr wegzudenken. Im Interesse der PatientInnen sind <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

zunehmend gefordert, ihre Behandlungen evidenzbasiert zu gestalten.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> unterstützt seine Mitglieder in dieser Hinsicht mit bewährten<br />

Service einrichtungen wie der Bibliothek, aber auch mit neuen, elektronischen<br />

Zugängen zu Datenbanken. Die Diplomarbeiten- und Masterthesendatenbank<br />

stellt vor allem für Studierende ein unverzichtbares Hilfsmittel bei der Recherche<br />

für eigene Diplomarbeiten dar. Mittlerweile umfasst diese Datenbank bereits<br />

knapp 800 Arbeiten. Zum Vergleich: Die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bibliothek verfügt über<br />

einen Bestand von rund 1.100 Büchern.<br />

Die Erfolgsgeschichte der Plattform „Ovid“, die den Mitgliedern von<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Zugang zu den Cochrane-Datenbanken sowie zu ausgewählten


Zeitschriften ermöglicht ging auch im Jahr <strong>2007</strong> weiter. Die monatliche Zugriffsrate<br />

hat sich gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Der zentrale Nutzen für <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> Mitglieder liegt darin, dass sie diese elektronischen Medien dezentral von<br />

zu Hause aus, am Arbeitsplatz oder an ihrer Ausbildungsstelle nutzen können.<br />

Spezifische Rechtsinformationen – exklusiv für Mitglieder<br />

Mit den „Infoblättern“, einer speziell für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitglieder<br />

aufbereiteten Zusammenfassung relevanter aktueller Rechtsfragen, konnte der<br />

Verband bereits in den vergangenen Jahren ein kom<strong>pa</strong>ktes und spezifisch auf die<br />

Bedürfnisse der <strong>Physio</strong>therapeutInnen zugeschnittenes Medium zur Verfügung<br />

stellen. Die Infoblätter werden vom Ressort Berufspolitik/Medizinrecht juristisch<br />

aufbereitet und bieten einen vollständigen Überblick zu aktuell diskutierten<br />

Themen feldern.<br />

Die Infoblätter sind exklusiv im Mitgliederbereich der Webseite von<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> als PDFs abrufbar. Auf Wunsch werden sie auch per Post oder<br />

E-Mail versendet.<br />

Infoblätter <strong>2007</strong> – Ein Überblick<br />

Praxisleitfaden Patientenaufklärung<br />

Aufklärung von PatientInnen vor deren Einwilligung in die physiotherapeutische<br />

Behandlung<br />

Grundlagen der Aufklärung und ihre konkrete Ausgestaltung<br />

Zusammenfassung der Rechtslage samt der relevanten Judikate<br />

Rechtsformgestaltung<br />

Zusammenschlüsse von <strong>Physio</strong>therapeutInnen in der Freiberuflichkeit<br />

vor dem Hintergrund des Berufsrechts und der Krankenanstaltenrechtlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

Auflistung relevanter Rechtsgrundlagen, Literatur und Rechtsentscheidungen<br />

Behandlungsvertrag und Therapievereinbarung<br />

Enthält u.a. ein Muster für Allgemeine Geschäftsbedingungen für den<br />

Gebrauch gegenüber PatientInnen und KlientInnen<br />

Hygieneinformation<br />

Hinweise zu hygienischen Standards vor allem für Wien, bieten aber<br />

auch bundesweit gute Anhaltspunkte<br />

72 73<br />

Mitgliederbetreuung durch Rechtsberatung und Information<br />

Mitgliederberatung im Medizinrecht<br />

Haftungsfragen in der angestellten Tätigkeit, Regress des Dienstgebers<br />

Fragen zur Dokumentation, Auskunftspflicht und Schweigepflicht<br />

Der Umgang mit der Besachwalterung von PatientInnen<br />

Fragen zum MedizinprodukteGesetz – Provision, Werbung und Wettbewerb<br />

Behandlung Minderjähriger – zu beachtende rechtliche Besonderheiten<br />

Mitgliederberatung im Sozialrecht<br />

Fragen zu Rechten und Pflichten der Sozialversicherungsträger<br />

Gesetzesregelungen des ASVG zur Krankenbehandlung<br />

Grenzen und Umfang des Behandlungsanspruches<br />

Kostenerstattung im Wahlbereich, Bedingungen und Ablauf, Rechtsmittel<br />

Mitgliederberatung im Vertrags<strong>pa</strong>rtnerrecht<br />

Anfragenbeantwortung zu Tarifen und Kostenerstattung<br />

Fragen der Handhabung und Auslegung von Kassenverträgen<br />

Mitgliederberatung zu spezifischen Rechtsfragen<br />

von <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Neuerrichtung von Praxen – Darstellung der Meldungen und Starthilfen<br />

Fragen zu Datenschutz und Beratung rund um die Meldung zur DVR-Nummer<br />

Information zu den Förderungen beim Umbau zur Barrierefreiheit<br />

Mitgliederberatung im Medizinrecht für Leitende <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

zu spezifischen Fragestellungen aus deren Tätigkeit<br />

Die Haftung von Leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen für die eigene Tätigkeit<br />

sowie für die Tätigkeit einzelner zu beaufsichtigender MitarbeiterInnen<br />

Die Aufsicht über andere Gesundheitsberufe und andere Berufsgruppen<br />

– Berufsrecht und Judikatur aus der Praxis<br />

Welche Berufsgruppen bedürfen der unmittelbaren ärztlichen Aufsicht?<br />

Die berufsrechtliche Ausgestaltung von Anleitung und Aufsicht im Gegensatz<br />

zu dienstrechtlichen Formen der Aufsicht und Führungsaufgaben<br />

Die Verantwortlichkeiten der Leitenden <strong>Physio</strong>therapeutInnen im Zusammenwirken<br />

mit jenen der ärztlichen Leitung


Ihre Mitgliedschaft<br />

schafft Vorteile<br />

Kooperations<strong>pa</strong>rtner bieten<br />

attraktive Angebote<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist bestrebt, Mitgliedern Sonderkonditionen bei ausgewählten<br />

Wirtschaftsunternehmen anzubieten und das Serviceangebot damit zu<br />

erhöhen. Kooperations<strong>pa</strong>rtner aus den unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen<br />

belegen den umfassenden Service, den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> seinen Mitgliedern bietet.<br />

Als neue Kooperations<strong>pa</strong>rtner wurden im Jahr <strong>2007</strong> die Firmen e-creating,<br />

inode und Lohmann&Rauscher in die Liste der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Partner aufgenommen.<br />

Kooperations<strong>pa</strong>rtner sind aber nicht nur für die Mitglieder sondern auch<br />

für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> selbst unverzichtbare Ansprech<strong>pa</strong>rtner, wenn es um die Unterstützung<br />

bei Veranstaltungen oder der Herstellung von Zeitschriften, Drucksorten<br />

und Informationsfoldern geht.<br />

ad rem team<br />

Gesellschaft für innovative Medizinprodukte<br />

und Dienstleistungen GmbH<br />

Enraf-Nonius: bewährte Qualität in der Therapieausstattung!<br />

Wir überzeugen mit innovativen Produkten, starken Marken, einer hohen<br />

Beratungskompetenz und durch unsere bekannt zuverlässige Kundenbetreuung.<br />

Dazu gibt es Bestpreis Konditionen, erhöhte Garantieleistungen und<br />

den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Partner Bonus: Ihre Kundentreue wird bei jeder Investition<br />

ab 1.500,– mit einer Prämiengutschrift belohnt!<br />

75


Bank <strong>Austria</strong> Creditanstalt<br />

„TherapeutInnen-Vorzugskonditionen“ bei Gehalts- und Praxiskonten<br />

Einzelberatung für FreiberuflerInnen im Zuge der Existenzgründung<br />

Finanzcheck für angestellte und freiberuflich tätige TherapeutInnen<br />

Flexible Terminvereinbarung außerhalb der Banköffnungszeiten –<br />

auf Wunsch auch vor Ort<br />

Branchenspezifische Vorträge und Präsentationen im Rahmen von<br />

Informationsveranstaltungen<br />

Ihre Ansprech<strong>pa</strong>rtner in der Bank <strong>Austria</strong> Creditanstalt:<br />

Erich Czermak 050505 DW 31412<br />

Christa Habla 050505 DW 42282<br />

Habys <strong>Austria</strong><br />

Neue Massagetische ProLine von HABYS<br />

Die neue Massagetische-Kollektion zeichnet eine professionelle Linie,<br />

welche die moderne Stilistik, erhöhte Festigkeit und die hochwertige Soft-Touch-<br />

Polsterung in sich verbindet.<br />

Besondere Merkmale:<br />

Moderner Stil (abgerundete Ecken)<br />

Durch die einheitliche Schweißkonstruktion<br />

erhöhte Festigkeit und Stabilität<br />

Polsterungen Soft Touch<br />

13% Rabat für Alutische<br />

76 77<br />

Medictools e.U.<br />

Rehabedarf – Medical Support<br />

Medictools, ein Unternehmen mit Sitz in Tirol, ist nun seit einem Jahr<br />

erfolgreich am österreichischen Markt tätig.<br />

Unser Produkt Portfolio: Elektro therapie, Ultraschall und Laser Geräte<br />

von Chattanooga, Therapieliegen, Sport matten, Schienenmaterial, Zubehör für den<br />

therapeutischen Bereich, Therapiegeräte für Sport und Freizeit, Verbrauchsmaterialien<br />

und Alltagshilfen. Selbstverständlich werden <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitglieder<br />

mit speziellen Preisen und Konditionen bedacht.<br />

Merkur Versicherung<br />

Mit der Merkur Privatklasse bieten wir Ihnen und Ihrer Familie eine<br />

ganzheitliche medizinische Gesundheitsvorsorge zu Sonderkonditionen.<br />

Damit Sie sich auch im Behandlungsfall rundum wohl fühlen und ohne lange<br />

Wartezeiten möglichst rasch gesund werden, wählen Sie das Krankenhaus/<br />

Sanatorium und den Arzt Ihres Vertrauens. Erkundigen Sie sich nach dem<br />

Gesundheitsvorsorgeprogramm „ego4you“.<br />

UPC <strong>Austria</strong> GmbH<br />

UPC ist mit der Marke inode einer der führenden Anbieter bei entbündeltem<br />

Breitband Internet in Österreich. Über das eigene, österreichweite<br />

Glasfasernetz können mehr als die Hälfte aller Haushalte und Unternehmen in<br />

Österreich versorgt werden. Die inode Produkte umfassen neben dem Internetzugang<br />

auch Internet-Telefonie, Webhosting, Serverhousing sowie maßgeschneiderte<br />

Sicherheits lösungen für Unternehmen.


medCom<strong>pa</strong>ny<br />

Seit 1991 bietet die medCom<strong>pa</strong>ny ein breites Spektrum exzellenter<br />

Produkte und maßgeschneiderter Serviceleistungen für Profis aus <strong>Physio</strong>therapie<br />

und Massage. Die medCom<strong>pa</strong>ny hilft mit, die tägliche Arbeit zum Wohl von<br />

Kunden und Patienten effizienter und wirtschaftlicher – ganz einfach positiver<br />

zu gestalten. Mehr Informationen gibt es unter www.medcom<strong>pa</strong>ny.at .<br />

Weitere <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Partner<br />

ARGE <strong>Physio</strong> Software<br />

bestNET GmbH<br />

Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft<br />

e-creating<br />

iSL GmbH<br />

Leiner GmbH<br />

Lohmann und Rauscher GmbH<br />

Medizintechnik Michael Hauser<br />

msse professionelle software<br />

ONE GmbH<br />

praxiserfolg<br />

reebok fitness<br />

RVD Raiffeisen- Versicherungsdienst<br />

Schnitzer Medizinsysteme GmbH<br />

TRIAFLEX Innovative Sitz- und Gesundheitssysteme GmbH<br />

Trodat GmbH<br />

78 79<br />

Kontakte<br />

Präsidium<br />

Präsidentin<br />

Silvia Mériaux–Kratochvila MEd<br />

silvia.meriaux-kratochvila@physioaustria.at<br />

Finanzreferent<br />

Gerhard Eder<br />

gerhard.eder@physioaustria.at<br />

Vertreterin Angestellte<br />

Brigitta Kolmayr<br />

brigitta.kolmayr@physioaustria.at<br />

Vertreterin Bildung/Forschung<br />

Elisabeth Eckerstorfer<br />

elisabeth.eckerstorfer@physioaustria.at<br />

Vertreterin Freiberufliche<br />

Beate Salchinger MMSc<br />

beate.salchinger@physioaustria.at<br />

Vertreterin Länder<br />

Ute Eberl MSc<br />

ute.eberl@physioaustria.at<br />

Beirat<br />

Kärnten<br />

Sabine Knauder (Beiratsvorsitzende)<br />

sabine.knauder@physioaustria.at<br />

Niederösterreich<br />

Constance Schlegl<br />

constance.schlegl@physioaustria.at<br />

Oberösterreich<br />

Rudolf Raschhofer MSc<br />

rudolf.raschhofer@physioaustria.at<br />

Salzburg<br />

Angela Gensbichler<br />

angela.gensbichler@physioaustria.at<br />

Steiermark<br />

Ute Eberl MSc<br />

ute.eberl@physioaustria.at<br />

Tirol<br />

Eleanor Joan Klee<br />

eleanorjoan.klee@physioaustria.at<br />

Vorarlberg<br />

Ludwig de Meyer<br />

ludwig.de.meyer@physioaustria.at<br />

Wien<br />

Sabine Stögerer<br />

sabine.stoegerer@physioaustria.at<br />

Bundesfreiberuflichenvertreter<br />

Martin Weidinger MSc<br />

martin.weidinger@physioaustria.at<br />

Vertreterin der ARGEs und Fachgruppen<br />

Marcus Steinpichler<br />

marcus.steinpichler@physioaustria.at<br />

Vertreter der Zweigvereine<br />

Gerhard Leiner<br />

gerhard.leiner@physioaustria.at<br />

Studierendenvertreterin<br />

Christine Fuhrmann<br />

christine.fuhrmann@physioaustria.at


Landesverbände<br />

Kärnten<br />

Vorsitzende Sabine Knauder<br />

kaernten@physioaustria.at<br />

Niederösterreich<br />

Vorsitzende Constance Schlegl<br />

niederoesterreich@physioaustria.at<br />

Oberösterreich<br />

Vorsitzender Martin Weidinger MSc<br />

oberoesterreich@physioaustria.at<br />

Steiermark<br />

Vorsitzende Ute Eberl MSc<br />

steiermark@physioaustria.at<br />

Tirol<br />

Vorsitzende Eleanor Joan Klee<br />

tirol@physioaustria.at<br />

Vorarlberg<br />

Vorsitzender Ludwig de Meyer<br />

vorarlberg@physioaustria.at<br />

Wien<br />

Vorsitzende Sabine Stögerer<br />

wien@physioaustria.at<br />

Salzburg und Burgenland<br />

vakant<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

ARGE Hippotherapie<br />

Leiterin Theresa Schäferle<br />

hippotherapie@physioaustria.at<br />

ARGE Manuelle Therapie<br />

(Dachorganisation Manuelle Therapie)<br />

Leiter Andreas Gattermeier<br />

manuelle-therapie@physioaustria.at<br />

ARGE Manuelle Therapie<br />

– Kaltenborn/Evjenth<br />

Leiter Andreas Gattermeier<br />

manuelle-therapie.ke@physioaustria.at<br />

ARGE Vojtatherapie<br />

Leiterin Christine Wanzenböck<br />

vojtatherapie@physioaustria.at<br />

Fachgruppen<br />

FG Ausbildung<br />

Leiter Emil Igelsböck MAS<br />

ausbildung@physioaustria.at<br />

FG Geriatrie<br />

Leiterin Gerti Wewerka<br />

geriatrie@physioaustria.at<br />

FG Neurologie<br />

Leiter Marcus Steinpichler<br />

neurologie@physioaustria.at<br />

FG Sportphysiotherapie<br />

Leiter Karl Lochner<br />

sportphysiotherapie@physioaustria.at<br />

FG Kinderphysiotherapie<br />

Gesamtleitung Claudia Küng<br />

kinderphysiotherapie@physioaustria.at<br />

Regionalgruppe West<br />

Leiterin Irmgard Waibel<br />

kinderphysiotherapie-west@physioaustria.at<br />

Regionalgruppe Ost<br />

Leiterin Eva Zwerina<br />

kinderphysiotherapie-ost@physioaustria.at<br />

Regionalgruppe Mitte<br />

Leiterin Gertraud Strasser<br />

kinderphysiotherapie-mitte@<br />

physioaustria.at<br />

Regionalgruppe Süd<br />

Leiter Valid Hanuna<br />

kinderphysiotherapie-sued@physioaustria.at<br />

Zweigvereine<br />

Verband der freiberuflich tätigen<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen Oberösterreichs<br />

Vorsitzender Martin Weidinger MSc<br />

fboberoesterreich@physioaustria.at<br />

Verein der freiberuflich tätigen<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen Tirols<br />

Vorsitzende Eleanor Joan Klee<br />

fbtirol@physioaustria.at<br />

Verband der freiberuflichen<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen Salzburgs<br />

Vorsitzende Heidrun Sigl<br />

fbsalzburg@physioaustria.at<br />

80 81<br />

Freiberuflichen-<br />

vertreterInnen<br />

Bundesfreiberuflichenvertreter<br />

Martin Weidinger MSc<br />

martin.weidinger@physioaustria.at<br />

Burgenland<br />

Ute Sinz<br />

ute.sinz@physioaustria.at<br />

Kärnten<br />

Christian Voith<br />

christian.voith@physioaustria.at<br />

Oberösterreich<br />

Martin Weidinger MSc<br />

martin.weidinger@physioaustria.at<br />

Salzburg<br />

Heidrun Sigl<br />

heidrun.sigl@physioaustria.at<br />

Steiermark<br />

Christine Kunter-Lehner<br />

christine.kunter-lehner@physioaustria.at<br />

Tirol<br />

Eleanor Joan Klee<br />

eleanorjoan.klee@physioaustria.at<br />

Vorarlberg<br />

Susanne Hagen<br />

susanne.hagen@physioaustria.at<br />

Niederösterreich<br />

Andrea Korntheuer-Miklin<br />

andrea.korntheuer-miklin@physioaustria.at<br />

Wien<br />

vakant<br />

Verbandsbüro<br />

Geschäftsführung<br />

Mag. Stefan Moritz<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51<br />

stefan.moritz@physioaustria.at<br />

Sekretariat<br />

Telefonische Erreichbarkeit: Montag bis<br />

Donnerstag 9.00–13.00 Uhr<br />

Dienstag und Donnerstag 14.00–16.00 Uhr<br />

Freitag 9.00–12.00 Uhr<br />

Petra Ritzal<br />

Eva Maierhofer<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-0<br />

Fax +43 (0)1 587 99 51-30<br />

office@physioaustria.at<br />

Anzeigenleitung Medien<br />

Petra Ritzal<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-10<br />

info@physioaustria.at<br />

Bibliothek<br />

Donnerstag, 15.00–19.00 Uhr<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-18<br />

bibliothek@physioaustria.at<br />

Ressorts<br />

Berufspolitik/spezifische Berufspolitik<br />

Nicole Muzar PT<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-11<br />

nicole.muzar@physioaustria.at<br />

Berufspolitik/Medizinrecht<br />

Mag. Agnes Görny<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-21<br />

agnes.goerny@physioaustria.at<br />

Bildung<br />

Mag. Eva Weberndorfer<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-20<br />

eva.weberndorfer@physioaustria.at<br />

Elisabeth Wilfinger<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-16<br />

elisabeth.wilfinger@physioaustria.at<br />

Tomas Mikeska<br />

Kursbetreuung<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Mag. Stefan Moritz<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51<br />

stefan.moritz@physioaustria.at<br />

Pressebetreuung (extern):<br />

Otto Havelka (Rhizom PR)<br />

Tel. +43 (0)2230 2791<br />

havelka@rhizom.at


Akademien für den <strong>Physio</strong>therapeutischen Dienst/<br />

Fachhochschul-Studiengänge<br />

Burgenland<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />

Jormannsdorf<br />

Direktorin Eleonora Putz<br />

Jormannsdorf 1, A-7431 Bad Tatzmannsdorf<br />

Tel. +43 (0)3353 36 860-16<br />

Fax +43 (0)3353 36 860-24<br />

e.putz@bfi-burgenland.at<br />

Kärnten<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />

LKH Klagenfurt<br />

Direktorin Andrea Umschaden<br />

St. Veiter Straße 47, A-9020 Klagenfurt<br />

Tel. +43 (0)463 538-22543<br />

Fax +43 (0)463 538-22067<br />

andrea.umschaden@ktn.gv.at<br />

Niederösterreich<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />

Waldviertelklinikum Horn<br />

Direktor Erik van Hilten, MBA B.PT<br />

Spitalgasse 10, A-3580 Horn<br />

Tel. +43 (0)2982 2661-2710<br />

Fax +43 (0)2982 2661-2790<br />

physioakademie.horn@wvk.at<br />

IMC FH Krems<br />

Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />

Studiengangsleiter Erik van Hilten, MBA B.PT<br />

Piaristengasse 1, A-3500 Krems<br />

Tel. +43 (0)2732 802<br />

Fax +43 (0)2732 802-4<br />

information@fh-krems.ac.at<br />

FH St. Pölten<br />

Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />

Studiengangsleiterin<br />

Mag. Astrid Figl-Hertlein<br />

Matthias-Corvinus Straße 15<br />

A-3100 St. Pölten<br />

Tel. +43 (0)2742 313 228-582<br />

pt@fh-stp.ac.at<br />

Oberösterreich<br />

Akademie für den<br />

physiotherapeutischen Dienst<br />

Landeskrankenhaus Steyr<br />

Direktorin Elisabeth Eckerstorfer<br />

Sierningerstraße 170, A-4400 Steyr<br />

Tel. +43 (0)50 554 66-21660<br />

Fax +43 (0)50 554 66-21904<br />

elisabeth.eckerstorfer@ges<strong>pa</strong>g.at<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie am<br />

Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH<br />

Direktor Emil Igelsböck MAS<br />

Römerstraße 80a, A-4600 Wels<br />

Tel. +43 (0)7242 415-2970<br />

Fax +43 (0)7242 415-2971<br />

emil.igelsboeck@klinikum-wegr.at<br />

MED Ausbildungszentrum am<br />

Allgemeinen Krankenhaus Linz<br />

Direktor Georg Klösler<br />

Paula Scherleitner Weg 1, A-4020 Linz<br />

Tel. +43 (0)732 7806-3114<br />

Fax +43 (0)732 7806-3101<br />

georg.kloesler@akh.linz.at<br />

Akademie Ried<br />

Direktor Thomas Heissbauer<br />

Wohlmayrgasse 5, A-4910 Ried<br />

Tel. +43 (0)7752 80018<br />

Fax +43 (0)7752 80018-20<br />

thomas.heissbauer@bfi-ooe.at<br />

Salzburg<br />

Gemeinnützige Salzburger<br />

Landeskliniken Betriebsgesellschaft<br />

mbH Bildungszentrum, Akademie für<br />

den physiotherapeutischen Dienst<br />

Direktorin Adelheid Gilmer<br />

Müllner Hauptstraße 48, A-5020 Salzburg<br />

Tel. +43 (0)662 4482-4551<br />

Fax +43 (0)662 4482-4558<br />

pta@salk.at<br />

FH Salzburg<br />

Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />

Studiengangsleiterin Adelheid Gilmer<br />

Urstein Süd 1, A-5412 Puch<br />

Tel. +43 (0)50 2211-0<br />

office@fh-salzburg.ac.at<br />

82 83<br />

Steiermark<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />

Zentrum für Gesundheitsberufe –<br />

bfi Graz<br />

Direktorin Ute Eberl MSc<br />

Mariengasse 24, A-8020 Graz<br />

Tel. +43 (0)316 7270-747<br />

physio-akademie@bfi-stmk.at<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />

LKH Graz<br />

Direktor Günter Mitteregger<br />

Auenbruggerplatz 19, A-8036 Graz<br />

Tel. +43 (0)316 385-2388<br />

Fax +43 (0)316 385-3513<br />

aptd@stmk.gv.at<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />

LKH Stolzalpe<br />

Direktorin Elvira Skorianz<br />

Haus 3, A-8852 Stolzalpe<br />

Tel. +43 (0)3532 2424-2240<br />

Fax +43 (0)3532 2424-3240<br />

aptdst@stmk.gv.at<br />

FH Joanneum Graz<br />

Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />

Studiengangsleiterin Beate Salchinger MMSc<br />

Alte Poststraße 149, A-8020 Graz<br />

Tel. +43 (0)316 5453-6540<br />

Fax +43 (0)316 5453-6541<br />

info@fh-joanneum.at<br />

Tirol<br />

Ausbildungszentrum West TILAK-GmbH<br />

Med.techn. Akademie für den<br />

physiotherapeutischen Dienst<br />

Direktorin Mag. Claudia Gärtner<br />

Innrain 98, A-6020 Innsbruck<br />

Tel. +43 (0)50 8648-2237<br />

Fax +43 (0)50 8648-67-2237<br />

claudia.gaertner@azw.ac.at<br />

EURAK – Euro<strong>pa</strong> Akademie für Health<br />

Professionals<br />

Direktorin Britta Völker Dipl.-Biol. (univ.)<br />

Eduard-Wallnöfer-Zentrum 1<br />

A-6060 Hall in Tirol<br />

Tel. +43 (0)50-8648-3700<br />

Fax +43 (0)50-8648-67-3700<br />

britta.voelker@eurak.at<br />

fhg – Zentrum für Gesundheitsberufe<br />

Tirol GmbH<br />

Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />

Studiengangsleiterin Mag. Claudia Gärtner<br />

Innrain 98, A-6020 Innsbruck<br />

Tel. +43 (0)50 8648-4700<br />

Fax +43 (0)50 8648-674700<br />

claudia.gaertner@fhg-tirol.ac.at<br />

Wien<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie am<br />

Allgemeinen Krankenhaus Wien AKH<br />

Direktorin Christine Stelzhammer MEd<br />

Lazarettgasse 14, A-1090 Wien<br />

Tel. +43 (0)1 40400-7371<br />

Fax +43 (0)1 40400-7369<br />

physioakademie@akhwien.at<br />

Akademie für <strong>Physio</strong>therapie am<br />

Wilhelminenspital Wien<br />

Direktorin Evelyn Potzy<br />

Montleartstraße 37, A-1160 Wien<br />

Tel. +43 (0)1 49150-5108<br />

Fax +43 (0)1 49150-5109<br />

wil.apd@wienkav.at<br />

Akademie für den<br />

<strong>Physio</strong>therapeutischen Dienst am<br />

SMZ-Süd/Kaiser-Franz-Josef Spital<br />

Direktorin Silvia Mériaux–Kratochvila MEd<br />

Kundratstraße 3, A-1100 Wien<br />

Tel. +43 (0)1 60191-5108<br />

Fax +43 (0)1 60191-5109<br />

physioakademie.kfj@wienkav.at<br />

FH Campus Wien<br />

Studiengang <strong>Physio</strong>therapie<br />

Studiengangsleiterin<br />

Silvia Mériaux-Kratochvila MEd<br />

Kundratstraße 3, A-1100 Wien<br />

Tel. +43 (0)1 60191-5108<br />

Fax +43 (0)1 60191-5109<br />

physiotherapie@fh-campuswien.ac.at


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Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, Bundesverband der<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen Österreichs<br />

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